DE8200176U1 - Vorrichtung zum Einstellen und Überwachen von reibkraftschlüssigen Überlastkupplungen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen und Überwachen von reibkraftschlüssigen ÜberlastkupplungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/02—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type
- F16D7/024—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces
- F16D7/028—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces with conical friction surfaces
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
BERGWERKSVER'BÄND GMBH
4300 Essen 13 (Kray) 15.04.86
FraiK-Fischer-Weg 61
Telefon (0201) 105-1
A 8/58/81
Vorrichtung zum Einstellen und Überwachen von reibkraftschlüss igen Überlastkupplungen
Die Erfindung betrifft eine Überlastkupplung, insbesondere für im untertägigen Bergbau eingesetzte Hobelanlagen, bestehend aus
KopfSegmenten, die in der konischen Ringnut im Kettenrad verkeilbar
und die im Kranz der Antriebswelle über einen Zentrierring und Andruckring in Richtung Ringnut verstellbar angeordnet
sind.
Hobelanlagen im untertägigen Bergbau weisen im Bereich des Antriebes
Überlastkupplungen auf, um die Antriebselemente, insbesondere die Rundstahlgliederketten gegen Überlastung zu sichern.
Dabei sind Kettenrad und Antriebswelle mit sogenannten Scherkränzen ausgerüstet, die beispielsweise über Scherbolzen miteinander
verbunden sind. Die Scherbolzen sind material- und querschnittsmäßig so ausgelegt, daß sie bei einer bestimmten
Scherkraft zerstört werden, so daß dann die Verbindung zwischen den Scherkränzen des Kettenrades und der Antriebswelle zerstört
ist. Das Auswechseln der Scherbolzen erfordert einen erheblichen Zeitaufwand und bedeutet gleichzeitig einen Stillstand der Hobelanlage,
so daß damit ein beträchtlicher Förderausfall verbunden ist.
Diese Nachteile soll eine reibkraftschlüssige Kupplung ausschließen,
wie sie in der DE-OS 27 02 178 beschrieben ist, bei der im Kettenrad eine Ringnut vorgesehen ist, in die im Kranz
der Antriebswelle verschieblich angeordnete Kupplungsbolzen über entsprechende Andruckmittel hineingepreßt werden. Derartige
Kupplungsbolzen sind über den Umfang des Kettenrades verteilt angeordnet, so daß für eine Mitnahme des Kettenrades durch die Antriebswelle
gesorgt ist. Bei Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes reicht die Reibkraft nicht mehr aus, so daß die Verbindung
zwischen Kettenrad und Antriebswelle solange unterbunden ist, bis die Überlastung abgebaut ist. Ein großer Nachteil ist
jedoch bei derartigen reibkraftschlüssigen Überlastkupplungen, daß das momentan im Betrieb vorhandene, maximal übertragbare
Drehmoment aufgrund von Verschleiß systembedingt unbekannt ist. Insbesondere bei auftretendem Verschleiß ist damit auch ein Betrieb
derartiger auf Reibschluß arbeitender Uberlastkupplungen unbefriedigend.
Als Weiterentwicklung ist in der DE-PS 30 04 663 ein Hobeltriebwerk
mit einer Reibkraftkupplung beschrieben, bei welcher der auftretende Schlupf durch Nachstellen der Andruckelemente vermeidbar
ist. Der Andrückring liegt unter Zwischenschaltung von Tellerfedern gegen den Zentrierring an und ist mittels Schraubenbolzen
gegen den Zentrierring festspannbar. Die geeignete Vorspannung für ein funktionsgerechtes Kuppeln wird über das Anziehen
der Schraubenbolzen erreicht, denen zwischen Andrückring und Primärkranz Distanzscheiben zugeordnet sind.
Aber auch diese Reibkraftkupplung gibt keinen Hinweis auf das momentan
im Betrieb vorhandene maximal übertragbare Drehmoment. Die blinde Verstellbarkeit ist mit dem Nachteil verbunden, daß der
Überlastschutz zu hoch eingestellt ist oder daß bei zu niedriger Einstellung ein zu großer Verschleiß auftritt.
Zur optimalen Einstellung der Kupplung ist die Kenntnis des vorhandenen maximal übertragbaren Drehmomentes unbedingt erforderlich.
Bisher kann über einen Betriebsversuch lediglieh gewährleistet werden, daß das momentane maximal übertragbare
Drehmoment über dem Anlaufmoment des Antriebsmotors liegt. Wie hoch es darüber liegt, kann dagegen nicht festgetellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und sicher arbeitende Vorrichtung für das betriebsgerechte Einstellen
von reibkraftschlüssigen Überlastkupplungen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen freigelagertem Zentrierring und über Spannschrauben gehaltenem
Andruckring Tellerfedern angeordnet sind, denen die Vorspann- « kraft erfassende Einrichtungen zugeordnet sind.
Bei einer solchen Vorrichtung wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Vorspannung der Tellerfedern ein direktes Maß für das maximal
übertragbare Drehmoment der Kupplung ist. Da die Vorspannkraft bzw. die Vorspannung der Andruckmittel, d.h. der Tellerfedern,
mit relativ einfachen Mitteln und genau ermittelt werden kann, ist eine genaue Einstellung von reibkraftschlüssigen
Überlastkupplungen möglich.
Wird ermittelt, daß die Vorspannkraft beispielsweise nahe bei oder unter dem Wert des Anlauf momentes des Antriebsmotors liegt,
so wird erfindungsgemäß die Vorspannkraft und damit das momentane maximal übertragbare Drehmoment durch Anziehen der den Andruckring
beeinflussenden Spannschrauben durch Wegnahme von Unterlegscheiben eingestellt. Dabei wird die ermittelte Vorspannkraft
mit einer vorher erstellten Eichkurve verglichen, so daß ϊ eine genaue Aussage auch bei auftretendem Verschleiß möglich
ist.
Die Tellerfedern oder auch ähnliche Spannmittel eignen sich in vorteilhafter Weise zur Ermittlung und Überwachung der Vorspannkraft,
wobei dies beispielsweise und vorteilhafterweise durch Dehnungsmeßstreifen möglich ist, die den Tellerfedern zugeordnet
sind. Zweckmäßig werden die Dehnungsmeßstrexfen seitlich an den Tellerfedern und im Bereich des unteren Randes des
Andruckringes angeordnet, um ein möglichst großes Meßsignal der Vorspannkraft zu erhalten. Durch Anordnung mehrerer Dehnungsmeßstrexfen
versetzt zueinander können Fehlmessungen vermieden oder auch Ausfälle eliminiert werden.
Der technische Fortschritt und die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß eine einfache
und genaue Einstellung der reibkraftschlüssigen Überlastkupplungen möglich wird, die den Betrieb derartiger als Sternbolzenkupplungen
bezeichneter Einrichtungen optimiert bzw. ihren Einsatz im untertägigen Betrieb sichert. Insbesondere wird dadurch
sichergestellt, daß das momentane, maximal übertragbare Drehmoment nicht unter den Wert des Anlaufmomentes des Antriebsmotors
sinkt, so daß sichergestellt ist, daß dieser im Blockierfall immer still gebremst werden kann. Nachteile, wie eine unzulässige
Erwärmung der Kupplung, sind dadurch ebenfalls sicher vermieden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer einzigen Figur näher erläutert.
In der einzigen Figur sind das Kettenrad 1 und die Antriebswelle nur in einem Ausschnitt dargestellt, da sich in diesem Ausschnitt
die Erfindung am besten erläutern läßt. Gezeigt sind die Ansätze des Kettenrades 1 und der Antriebswelle 2, die parallel zueinander
geführt ausgebildet sind.
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Im Kettenrad 1 ist eine konisch ausgebildete Ringnut 4 vorgesehen,
in die ein Kopfsegment 5 eingeführt ist. Dieses Kopfsegment
5 ist in der Ringnut 4 abschnittsweise oder umlaufend ausgebildet und ":ann bei Verschleiß ausgewechselt werden. Zum Kopfsegment
5 korrespondierend ausgebildet ist ein Kupplungsbolzen 7 vorgesehen, der in einer Bohrung 8 in der Antriebswelle 2 verschieblich
angeordnet ist. Kopfsegment 5 und Kupplungsbolzen 7 bilden den reibkraftschlüssigen Bereich zwischen Kettenrad 1 und
Antriebswelle 2.
Am unteren Ende weist der Kupplungsbolzen 7 eine Schräge 9 auf, die ihrerseits mit einer Schräge 13 des Zentrierringes 10 korrespondiert.
Wird der Zentrierring 10 verschoben, so drückt er über die Schrägen 9, 13 den Bolzen in Richtung Kupplungsstück und preßt
den Kupplungsbolzen 7 damit in die Ringnut «1.
Für die notwendige Vorspannung bzw. Vorspannkraft sorgen die Tellerfedern
11, ]2, die zwischen Zentrierring 10 und Andrückring 15 angeordnet sind. Die Tellerfedern können dabei auf den frei gelagerten
Zentrierring 10 Druck ausüben, weil der Andrückring 15 über die Spannschrauben 16 an der Antriebswelle 2 festgelegt ist. Die
Vorspannung kann dabei über die Unterlegscheiben 17, 18 bzw. durch die Zahl der Unterlegscheiben variiert werden. Dies ist beispielsweise
dann notwendig, wenn aufgrund eines Verschleißes ein ausreichendes Drehmoment nicht mehr übertragen werden kann.
Am unteren Rand 19 des Andrückringes 15 sind Einrichtungen 20 zur
Überwachung bzw. Ermittlung der Vorspannkraft und damit des momentanen, maximal übertragbaren Drehmomentes angeordnet. Diese
bestehen aus Dehnungsmeßstreifen 21, 22 mit einer nach außen durchgeführten Meßleitung 23, so daß bei Stillstand der Anlage
.lie jeweilige Vorspannkraft anhand der Dehnungsmeßstreifen 21, 22
ermittelt werden kann.
O 4 ·
— O "~
1 | Kettenrad |
2 | Antriebswelle |
4 | Ringnut |
5 | Kopfsegment |
7 | Kupplungsbolüen |
8 | Bohrung |
9 | Schräge |
10 | Zentrierring |
11 | Tellerfeder |
12 | Tellerfeder |
13 | Schräge |
15 | Andrückring |
16 | Spannschraube |
17 | Unterlegscheibe |
18 | Unterlegscheibe |
19 | unterer Rand zu 15 |
20 | Einrichtung (Vorspannkraft) |
21 | Dehnungsmeßstreifen |
22 | Dehnungsmeßstreifen |
23 | Meßleitung |
Claims (4)
1. überlastkupplung, insbesondere für im untertägigen Bergbau
eingesetzte Hobelanlagen, bestehend aus KopfSegmenten,
die in der konischen Ringnut im Kettenrad verkeilbar und die im Kranz der Antriebswelle über einen Zentrierring
und Andruckrir g in Richtung Ringnut verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen freigelagertem
Zentrierring (10) und über Spannschrauben (16) gehaltenem Andruckring (15) Tellerfedern (11, 12) angeord-
net sind, denen die Vorspannkraft erfassende Einrichtungen (20) zugeordnet sind.
2. Überlastkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Tellerfedern (11, 12) Dehnungsmeßstreifen (21, 22) zugeordnet sind.
3. Überlastkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dehnungsmeßstrexfen (21, 22) seitlich an den Tellerfedern (11, 12) und im Bereich des unteren Randes (19)
des Andruckringes (15) angeordnet sind.
— 2 —
4. Überlastkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Dehnungsmeßstreifen (21, 22) versetzt zueinander vorsehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828200176 DE8200176U1 (de) | 1982-01-07 | 1982-01-07 | Vorrichtung zum Einstellen und Überwachen von reibkraftschlüssigen Überlastkupplungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828200176 DE8200176U1 (de) | 1982-01-07 | 1982-01-07 | Vorrichtung zum Einstellen und Überwachen von reibkraftschlüssigen Überlastkupplungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8200176U1 true DE8200176U1 (de) | 1986-06-12 |
Family
ID=6735882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828200176 Expired DE8200176U1 (de) | 1982-01-07 | 1982-01-07 | Vorrichtung zum Einstellen und Überwachen von reibkraftschlüssigen Überlastkupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8200176U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305244A1 (de) * | 2003-02-08 | 2004-08-26 | Renk Ag | Überlastkupplung, insbesondere für Generatorläufer von Windkraftanlagen |
-
1982
- 1982-01-07 DE DE19828200176 patent/DE8200176U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305244A1 (de) * | 2003-02-08 | 2004-08-26 | Renk Ag | Überlastkupplung, insbesondere für Generatorläufer von Windkraftanlagen |
DE10305244B4 (de) * | 2003-02-08 | 2005-05-19 | Renk Ag | Überlastkupplung, insbesondere für Generatorläufer von Windkraftanlagen |
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