DE824312C

DE824312C - Schnaepper fuer Zweifluegeltueren an Moebeln

Info

Publication number: DE824312C
Application number: DEP36504D
Authority: DE
Inventors: Ernst Scholz
Original assignee: BAUMA DR ING ALEXANDER VARREN
Current assignee: BAUMA DR ING ALEXANDER VARREN
Priority date: 1949-03-12
Filing date: 1949-03-12
Publication date: 1951-12-10

Description

Schnäpper für Zweiflügeltüren an Möbeln Die l:rfndung bezieht sich auf die Verriegelung zweiflügeliger Türen, insbesondere für Möbel, bei denen der eine Flügel durch einen Schnäpper in seiner Schließsteiiung gehalten wird, während der andere, der Schließflügel, durch Verschließen mittels eines Schlosses festgelegt wird. Wird an Stelle des teuren Stangenschlosses, welches den Flügel oben und unten festlegt, ein in den anderen Flügel eingreifendes Schloß verwendet, so muß eine Sperrung an dem Schnäpper vorgesehen sein, welche das Riegelglied des Schnäppers gegen eine Bewegung sperrt, solange der Schließflügel geschlossen ist. Ist diese Einrichtung nicht getroffen, so können beide Türflügel auch in der Schließstellung des Schlosses geöffnet werden.
Bei bekannten Verrichtungen dieser Art wird ein Sperrglied für (las Riegelglied des Schnäppers benutzt, das rnit einer Abbiegung Tiber die Hochkantfläche des durch den Schnäpper gehaltenen Türflügels greift. Die Hochkantfläche des anderen Türflügels legt sich in dessen geschlossenem Zustand über die Abbiegung und verhindert so die Öffnungsbewegung des Schnäppers.
Um eine zuverlässige Sperrung zu erzielen, muß bei diesen Einrichtungen das Schnäppergehäuse genau angesetzt werden, damit die Abbiegung in der Wirkungslage des Schnäppers genau an der Hochkantfläche des Türflügels anliegt. Ebenso muß der Schlitz zwischen den beiden Hochkantflächen der Türflügel so eng gehalten sein, daß eine Bewegung der Abbiegung im geschlossenen Zustande der Türflügel verhindert wird.
Die Erfüllung dieser beiden Voraussetzungen macht Schwierigkeiten, überdies ändert sich die Breite des Spaltes zwischen den beiden Türflügeln durch das Austrocknen des Holzes in der Regel merklich, so daß auch eine anfänglich gut arbeitende Sperrung häufig im Laufe der Zeit versagt und die beiden Türflügel auch im verschlossenen Zustande leicht geöffnet werden können.
Zur Vermeidung dieser Nachteile arbeitet gemäß der Erfindung das das Riegelglied des Schnäppers beeinflussende Sperrglied flach mit der Rückfläche des Schließflügels zusammen und wird von diesem bei der Schließbewegung nach rückwärts in die Sperrlage bewegt.
Das Sperrglied besteht vorzugsweise aus einem mit senkrechter Achse an einem Fortsatz des Schnäppergehäuses gelagerten Hebel, der mit dem einen Arm in der Bahn des Schließflügels, mit dem anderen Arm in der Bahn des die Gehäusewand des Schnäppers durchsetzenden Riegelgliedes liegt.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise abgebrochen dargestellte Seitenansicht des Schnäppers mit Sperrglied und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
An dem Türflügel i ist das Gehäuse 2 eines Schnäppers angebracht, und zwar mittels Schrauben 3, welche durch Fortsätze 4, 5 des Gehäuses hindurchtreten. Das unter der Wirkung einer Feder 6 stehende Riegelglied 7 ist in dem Gehäuse 2 verschiebbar gelagert und reicht mit einem abgerundeten Sperransatz 8 durch die eine Seite des Schnäppergehäuses hindurch. Der Sperransatz 8 arbeitet mit einem Gegenglied in Form eines Winkelstückes 9 zusammen, das mittels zweier Schrauben i i an dem Rahmen 12 des Möbelstückes befestigt ist. Um die Sperrkante 13 des Gegengliedes in die für die Riegelsperrung erforderliche Lage zu dem Sperransatz 8 bringen zu können, ist das Gegenglied 9 dadurch einstellbar gemacht, daß die Schrauben i i durch ein Langloch 14 hindurchgehen.
Das andere Ende 15 des Riegelgliedes 7 ragt durch die gegenüberliegende Wand des Gehäuses 2 hindurch und arbeitet dort durch eine Schrägfläche mit einem entsprechend schräg gehaltenen Arm 16 eines Sperrgliedes 17 zusammen, welches mit seitlichen Zapfen 18 in von dem Fortsatz 4 winklig abgebogenen Augen i9 gelagert ist.
Das andere Ende des Sperrgliedes 17 ist umgebogen und legt sich mit dem umgebogenen Ende 21 auf die Rückenfläche 22 des Schließflügels 23 der Tür auf, wobei der Arm 16 den Sperriegel 7 gegen eine Bewegung nach links sperrt, so daß der Flügel i der Tür nicht geöffnet werden kann. Sobald der Schließflügel 23 geöffnet wird, ist der Sperriegel 7 für eine Öffnungsbewegung nach links freigegeben, da der Arm 21 in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung ausweichen kann.
Es ist ersichtlich, daß diese Sperrvorrichtung ein Öffnen der beiden Türflügel mit Sicherheit verhindert, wenn der Riegel des nicht dargestellten Schlosses des Schließflügels 23 in den Flügel i eingreift, und zwar ohne Rücksicht, wie groß der Spalt 24 zwischen den beiden Türflügeln ist und wie ungenau der Schnäpper angesetzt ist. Um zu der vorderen Befestigungsschraube 3 Zugang zu gewinnen, ist das Sperrglied 17 mit einer Bohrung 25 versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnäpper für Zweiflügeltüren an Möbeln mit einer von dem Schließflügel beeinflußten Sperrung des Riegelgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (17) flach mit der Rückenfläche (22) des Schließflügels (23) zusammenarbeitet und beim Schließen nach rückwärts in die Sperrlage bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (17) aus einem mit senkrechter Achse (18) an dem Schnäppergehäuse (2) gelagerten Hebel besteht, der mit dem einen Arm (17, 21) in der Bahn des Schließflügels (23), mit dem anderen Arm (16) in der Bahn des die Gehäusewand durchsetzenden Riegelgliedes (7) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) einen Fortsatz (4) zum _-Anschrauben aufweist, der mit zwei seitlich hochgebogenen Augen (i9) versehen ist, in welchen das Sperrglied (16, 17) schwenkbar gelagert ist.