DE8019009U1 - Schublade - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade, die an beiden Seiten mittels Laufrollen entlang je einer Tragschiene, die am Möbelkorpus befestigt ist, verschiebbar ist.

Im modernen Möbelbau sind die Schubladen mittels Schubladenausziehführungen im Korpus des Möbels gelagert, wobei die letztere ein leichtes Herausziehen und Einschieben der Schublade gestattet.

Die Schubladenausziehführungen können mit Rollen oder Gleitern versehen sein, in letzter Zeit sind Ausziehführungsgarnituren mit einem Laufwagen, in dem die Laufrollen gelagert sind, vielfach in Verwendung gekommen. Bei der Herstellung der Schublade, insbesondere der Seitenwände aus Kunststoff ist es leicht möglich, entsprechende Profile zu extrudieren, in denen die schubladenseitigen Teile der Ausziehführungsgarnitur, beispielsweise die ladenseitigen Laufschienen aufgenommen werden können.

Ebenso kann der Schubladenboden einfach in die Schubladenseitenwand eingesteckt werden, wenn an dieser eine entsprechende Nut od.dgl. vorgesehen ist.

Durch den starken Preisanstieg bei Kunststoff ist nun allerdings die Verwendung von Holz als Material für Schubladen wieder verstärkt in den Vordergrund getreten.

Dennoch will man nicht auf die Technik, die zum Standard eines modernen Möbels gehört, verzichten.

Die Bearbeitung einer Holzplatte für eine Schubladenseitenwand,

damit sie dieselben funktioncllen Merkmale wie eine Kunststoffseitenwand aufweist ist zwar möglich, jedoch technisch aufwendig, sodaß es sich in vielen Fällen für eine Serienproduktion verbietet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schublade zu schaffen, die einerseits die Möglichkeit bietet, Materialholz für die Seitenwände zu verwenden und die andererseits die Eigenschaften einer Kunststoffschublade aufweist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schublade an jeder Seite ein längliches Profilstück

/ aus Kunststoff aufweist, das eine nutenartige Aussparung hat, in der die Laufrollen ablaufen und an dem die Schubladenseitenwand und der Schubladenboden befestigt sind, die derart mittels des Profilstückes beieinander gehalten werden.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß in die nutenartige Aussparung des Profilstückes eine Laufschiene für die Laufrollen eingesetzt ist.

Durch diese Ausführung ist die Schublade auch für höhere Belastungen geeignet. Die Laufschiene weist vorzugsweise Ü-Profil auf.

Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Schubladenseitenwand und der Schubladenseitenboden auf das Profilstück aufsteckbar oder in dieses einsteckbar sind. Dadurch können die einzelnen Teile der Schublade miteinander verbunden werden, ohne daß zusätzliche Verbinderteile wie Schrauben, Nägel od.dgl. notwendig sind.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß am Profilstück Dübelzapfen angeformt sind,die in Löcher in der Schubladenseitenwand ragen, oder daß am Profilstück eine Dübelleiste angeformt ist, die in eine Nut in die Möbelseitenwand ragt.

Für eine schnelle und einfache Befestigung de s Schubladenbodens ist vorgesehen, daß das Profilstück eine Nut aufweist, in die der Schubladenboden eingeschoben ist, wobei er vorzugsweise in der Nut geklemmt gehalten ist.

Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß durch eine am Profilstück angeformte Abdeckblende, die die nutenartige Aussparung und den Teil der Tragschiene seitlich abdeckt.

Dadurch werden die einzelnen Teile der Ausziehführungsgarnitur nach außen hin abgedeckt, wodurch sie weitgehend gegen Verschmutzung abgesichert sind.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Figur der beiliegenden Zeichnung eingehend beschrieben.

Die Figur der Zeichnung zeigt einen schematisch gehaltenen Schnitt parallel zur Frontplatte der Schublade durch eine Seite einer erfindungsgemäßen Schublade.

Die erfindungsgemäße Schublade weist eine Schubladenseitenwand 1 und einen Schubladenboden 2 auf.

Diese beiden Teile werden durch das Profilstück 3 miteinander verbunden, wobei im Ausführungsbeispiel am Profilstück 3 eine Dübelleiste 4 angeformt ist, die in eine Nut 5 in der Schubladenseitenwand 1 ragt.

: Das Profilstück 3 weist ebenfalls eine Nut 6 auf,in

die der Schubladenboden 2 eingeschoben ist, wobei der Schubladenboden 2 klemmend im Profilstück 3 gehalten ist.

,.«·· Außen, das heißt zur Möbelseitenwand 7 gerichtet, weist das Profilstück eine nutenartige Aussparung 8 auf, in die eine Laufschiene 9 für die Laufrollen 1o eingesetzt ist. Die Laufrollen 1o können vorteilhaft in einem nicht gezeigten Laufwagen gelagert sein, ebenso sind seitliche Ausgleichsrollen 11 vorgesehen.

Die Laufrollen 1o übertragen das Gewicht der Schublade auf die korpusseitige Tragschiene 11 der Ausziehführungsgarnitur. .

>· Das Profilstück 3 weist eine Abdeckblende 12 auf, die

V die Ausziehfuhrungsgamitur zum Großteil seitlich abdeckt,

C. wodurch die Laufschiene 9 und die Laufrollen 1o optimal gegen Verschmutzung gesichert sind.

Am Profilstück 3 sind Vorsprünge 13 vorgesehen, die in der Schubladenseitenwand 1 einen verbesserten Halt gewähren.

Die Korpusschiene 11 ist in herkömmlicher Art und Weise mittels Schrauben 14 an der Möbelseitenwand befestigt. An der Korpusschiene 12 ist weiters ein Abstandhalter für das seitliche Einjustieren der Schublade vorgesehen.

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Claims (8)

« ►·· · ι ι • · ■_· a j. · • · · ν · ι Schutzansprüche

1. Schublade die an beiden Seiten mittels Laufrollen entlang je einer Tragschiene, die am Möbelkörpus befestigt ist, verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade an jeder Seite ein längliches Profilstück (3) aus Kunststoff aufweist, das eine nutenartige Aussparung (8) hat,in der die Laufrollen (1o) ablaufen und an dem die Schubladenseitenwand (1) und der Schubladenboden (2) befestigt sind; die derart mittels des Profilstückes (3) bei einander gehalten werden.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die nutenartige Aussparung (8) des Profilstückes (3) eine Laufschiene (9) für die Laufrollen (1o) eingesetzt ist.

3. Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (9) U-Profil hat.

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4. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Schubladenseitenwand (1) und der Schubladenseitenboden (2) auf das Profilstück (3) aufsteckbar oder in dieses

j einsteckbar sind.

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5. Schublade nach Anspruch 1 und/oder 4, dadurch gekenn-ί zeichnet, daß am Profilstück (3) Dübelzapfen angeformt

\ sind, die in Löcher in der Schubladenseitenwand (1) ragen.

6. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Profilstück (3) eine Dübelleiste (4) angeformt ist, die in eine Nut (5) in die Möbelseitenwand (1) ragt.

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7. Schublade; nach Anspruch 1 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (3) eine Nut (6) aufweist, in die der Schubladenboden (2) eingeschoben ist, wobei er vorzugsweise in der Nut (6) geklemmt gehalten ist.

8. Schublade nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,

:: gekennzeichnet durch eine am Profilstück (3) angeformte Abdeckblende (12) die die nutenartige Aussparung (8) und den Teil der Tragschiene (11) seitlich abdeckt.