DE801164C - Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder SteinflaechenInfo
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- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/22—Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
- B24C1/04—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for treating only selected parts of a surface, e.g. for carving stone or glass
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/53—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone involving the removal of at least part of the materials of the treated article, e.g. etching, drying of hardened concrete
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1950
H908 VIb j32 b
Es ist bekannt, auf (Has- oder Steinflächen Konturen, Beschriftungen. Ornamente o. dgl. auf dem
verschiedensten Wege durch Ätzung herzustellen. Die Herausarbeitung erfolgte hierbei beispielsweise
durch Mattierung unter Anwendung mit Pasten, Ätzungen mit Hilfe von Säuren oder Aufrauhen
durch Sandstrahlgebläse o. dgl., wobei die nicht zu bearbeitenden Stellen durch eine Schutzschicht
abgedeckt wurden. Bei allen diesen bekannten Verfahren bereitete die .Abdeckung der nicht zu bearbeitenden
Stellen ganz außergewöhnliche Schwierigkeiten. Die Abdeckung erfolgte entweder in der
Weise, daß die zu ätzende oder mattierende Zeichnung auf die zu bearbeitende Fläche aufgezeichnet
wurde und die Schutzschicht in Form von Asphalt von den Konturen der Zeichnung her auf die Fläche
aufgetragen wurde, eine Arbeit, die sehr viel Zeit j und Sorgfalt erforderte, oder es wurde die Zeichnung
in eine Papierschicht besonderer Art in ihren Umrissen eingeschnitten und das Innere ausgehohen,
worauf dann die Abdeckung der zu bearbeitenden Fläche durch diese Schablone erfolgte. Auch
diese Arbeit erforderte größte Sorgfalt und einen Fachmann größter Erfahrung und Geschicklichkeit.
Beiden bekannten Verfahren war der Nachteil genieinsam,
daß mit ihnen Konturen feinerer Zeichnung infolge der Eigenart und der Bedingungen
der .Abdeckung niemals hergestellt werden konnten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flerstellung
von geätzten Konturen, Beschriftungen, Ornamenten o. dgl. auf Glas oder Steinflächen
durch Mattierung unter Anwendung von Pasten, Atzen mit FTiIfc von Säuren oder Aufrauhen durch
\ Sandstrahlgebläse o. dgl., der gegenüber einer
Schutzschicht freiliegenden Stellen und besteht zur I Beseitigung der geschilderten Nachteile im wesent- ι
liehen darin, daß die zu bearbeitende Fläche mit einer gegenüber dem jeweils angewandten Ätz- ■
oder Mattierungsverfahren widerstandsfähigen, schnittfähigen, elastischen Schutzschicht versehen
wird, die erforderlichen Stellen mittels Schneidmessern geeigneter Form freigelegt und dann mattiert
bzw. geätzt werden. Hierauf wird die Schutzschicht von der betreffenden Fläche entfernt. Dadurch,
daß gemäß dem Verfahren nach der Erfindung eine elastische mittels Schneidmessern aushebbare
Schutzschicht Verwendung findet, ist die Herstellung der freiliegenden Flächen in vollendeter
gestochener Schärfe und Sauberkeit sowie unter sehr geringem Zeit- und Arbeitsaufwand ermöglicht,
und es können insgesamt Muster und Schriften von einer Feinheit durch die verschiedenen Ätz- und
Mattierungsverfahren hergestellt werden, wie sie bisher unerreichbar waren.
Zum Mattieren mittels einer Paste kann nach dem Verfahren nach der Erfindung beispielsweise
eine Schutzschicht aus einer Tubenölfarbe entsprechend geeigneter Beschaffenheit angewandt
werden.
Mit besonderem Vorteil kann das Verfahren nach der Erfindung in der Weise durchgeführt werden,
daß die zu bearbeitende Fläche mit einem Kunststoffilm durch Aufziehen oder Aufstreichen überzogen
wird. Dieser Kunststoffilm kann dabei vorzugsweise die Eigenschaft und Zusammensetzung \
besitzen, daß er im trockenen Zustand dennoch der- j art elastisch und weich ist, daß er mit Schneid- ,
messern im Sinne der Erfindung bearbeitet werden ; kann, während er nach vollständiger, gegebenenfalls
durch zusätzliche Mittel beschleunigter Erhärtung die für die Anwendung des nachfolgenden Mattierungs-
oder Ätzverfahren erforderliche Widerstandsfähigkeit erhält. Es sind jedoch auch im Rahmen
der Erfindung Kunststoffilme oder sonstige Überzüge anwrendbar, welche ohne besondere Erhärtung
die erforderlichen Eigenschaften besitzen. : Zur Haftung des Kunststoffilms an die zu bearbeitende
Fläche kann auch ein besonderer geeigneter Binder Anwendung finden, welcher es ermöglicht,
den Film nach der Bearbeitung von der Fläche leicht abzulösen.
Die Herstellung von gemalten Glasschildern : durch Freilegen der Zeichen bildenden Stellen mit- !
tels Spateln aus aufgetragenen Farbschichten ist an sich bekannt.
Im gesamten kann bei der Erfindung noch dadurch eine besonders eigenartige Wirkung erzielt
werden, daß die mattierten oder geätzten Stellen durch Einreiben von Tubenölfarbe o. dgl. bunt gestaltet
werden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die
Erfindung beispielsweise erläutert ist. Es zeigt
Abb. ι bis 5 einige Beispiele von besonders konstruierten
und profilierten Schneidmessern, wie sie beim Verfahren nach der Erfindung anwendbar
sind, während in den
Abb. 6 bis 8 drei Ausführungsbeispiele von Ornamenten dargestellt sind, wie sie nach dem Verfahren
der Erfindung hergestellt werden können.
Die Abb. 6 bis 8 lassen eindeutig erkennen, daß durch die Erfindung ein wahrhaft überraschender
Erfolg erzielt wird, da Ornamente und Zeichnungen der dargestellten Art mit den bisherigen Verfahren
niemals hergestellt werden konnten. Insbesondere-ist
durch die Erfindung eine außerordentliche Beschleunigung der Herstellung auch derart
fein gezeichneter Konturen und Muster ermöglicht, und zwar auch mit wenig geschulten Arbeitskräften.
Beim Überziehen bzw. Kreuzen von Streifenmustern ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die
Möglichkeit gegeben, auch stehenbleibende kleinste Schichtinseln für die Gestaltung des Musters zu
benutzen. Eine derartige Gestaltung war bei den bisher bekannten Verfahren niemals erreichbar.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen, Ornamenten o. dgl. auf Glas-
oder Steinflächen durch Mattieren unter Anwendung von Pasten, Ätzen mit Hilfe von
Säuren oder Aufrauhen mit Sandstrahlgebläsen
o. dgl., der gegenüber einer Schutzschicht freiliegenden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu bearbeitende Fläche mit einer gegenüber dem jeweils angewandten Ätz- oder Mattierungsverfahren
widerstandsfähigen, schnittfähigen und elastischen Schutzschicht versehen wird, die erforderlichen Stellen mit Schneidmessern
geeigneter Form freigelegt und dann mattiert bzw. geätzt werden, worauf die Schutzschicht
entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Mattieren mittels einer Paste, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schutzschicht eine Tubenölfarbe Verwendung findet.
Λ 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu bearbeitende Fläche mit einem Kunststoffilm versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht nach
ihrem Auftrag in zunächst weichem Zustand mit Schneidmessern bearbeitet und dann erhärtet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mattierten oder geätzten
Stellen durch Einreiben von Tubenölfarbe bunt angelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2««7 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH908A DE801164C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH908A DE801164C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE801164C true DE801164C (de) | 1950-12-28 |
Family
ID=7142360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH908A Expired DE801164C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE801164C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE853801C (de) * | 1951-02-08 | 1952-10-27 | Basf Ag | Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas |
-
1949
- 1949-12-18 DE DEH908A patent/DE801164C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE853801C (de) * | 1951-02-08 | 1952-10-27 | Basf Ag | Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas |
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