DE7925075U1 - Pipettier- und dosiervorrichtung - Google Patents
Pipettier- und dosiervorrichtungInfo
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- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/021—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
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Description
37712
LEB CLINICON AKTIEBOLAG Bromma (Schweden)
Pipettier- und Dosiervorrichtung
Die Neuerung "betrifft eine Pipettier- und Dosiervorrichtung
zum genauen Dosieren von vorherbestimmbaren Plussigkeitsvolumina, mit einem hohlzylindrischen Ansaugrohr,
das einen konisch verjüngten, distalen Endteil mit einer zentralen öffnung besitzt, und mit einem
in dem Ansaugrohr axialbewegbaren und dicht an dessen Innenwandung anliegenden Kolben, der an seinem dem distalen
Ende des Saugrohrs zugekehrten Ende mit einer konischen Spitze versehen ist, die dem konisch verjüngten
Endteil des Saugrohrs im wesentlichen angepaßt ist, sowie mit einer Antriebseinrichtung, die mit dem Kolben
gekuppelt ist und dazu dient, dem Kolben in dem Ansaugrohr eine genau definierte Bewegung zu erteilen, so dass
vorherbestimnrbare Flüssigkeitsvolumina in das Saugrohr noch gesaugt und von ihm durch die in seinem distalen
Endteil vorgesehene öffnung abgegeben werden können»
Eine derartige Pipettier- und Dosiervorrichtung kann beispielsweise in automatischen Geräten für klinische
Analysen verwendet werden, in denen sehr genau bestimmte Volumina von flüssigen Proben, wie Blutserum usw., und
mit den Proben zu mischenden Reagentien, abgemessen und in Küvetten abgegeben werden müssen, in denen dann
-2-
Reaktionen zwischen den Proben und Reagentien stattfinden, worauf zur Analyse der Proben die Produkte dieser Reaktionen
beispielsweise photometrisch untersucht werden.
Eine Vorrichtung zum Abmessen einer großen Anzahl von Proben und zur Abgabe derselben an ein automatisches
Analysengerät muß unbedingt so ausgebildet sein, dass zwischen verschiedenen Proben, die nacheinander mit
derselben Dosier- und Abgabeeinrichtung an verschiedene Küretten abgegeben werden, keine Verunreinigung auftritt.
Daher muß es möglich sein, zwischen verschiedenen Proben die Abmeß- und Abgabevorrichtung leicht und einwandfrei
zu reinigen und darf nach dem Reinigungsvorgang in der Abmeß- und Abgabevorrichtung kein Rest der
Reinigungsflüssigkeit, gewöhnlich Wasser, zurückbleiben, weil ein derartiger Rest die nächste abzugebende Probe
verdünnen würde. Dieselben Forderungen müssen auch erfüllt sein, wenn eine derartige Abmeß- und Abgabevorrichtung
in einem automatischen Analysengerät zum Abmessen verschiedener aufeinanderfolgender Reagentien und zu.'
deren Abgabe an verschiedene Küvetten verwendet wird., In
einem derartigen Gerät werden die Flüssigkeiten, d.h.. die Proben und Reagentien, an die für die Reaktion und Untersuchung
verwendeten Küvetten nur in sehr kleinen Volumina abgegeben, die oft nur eine Größenordnung von wenigen
Mikrolitern haben. Trotzdem müssen die abgegebenen Volumina sehr genau dosiert werden. Die erforderliche
Genauigkeit kann schon dadurch gefährdet werden, dass nur ein einziger Tropfen einer Probe oder eines Reagens
nicht in die Küvette gelangt, sondern in der Pipettier- und Dosiervorrichtung oder an deim Spitze zurückbleibt.
Infolgedessen ist es bei einer Pipettier- und Dosiervorrichtung der beschriebenen Art unbedingt erforderlich,
dass die Vorrichtung vollständig geleert werden kann,
-3-
d.h·, dass an dein distalen Ende des Ansaugrohrs kein
Rest der Probe oder des Reagens zurückbleibt, wenn der Kolben seinen Druckhub beendet hat. Es darf daher nach
vollständiger Durchführung des Druckhubes des Kolbens zwischen dessen Spitze und dem konisch verjüngten, distalen
Endteil des Ansaugrohrs kein Zwischenraum vorhanden sein. Ferner muß es möglich sein, die Axialbewegung des
Kolbens in dem Ansaugrohr sehr genau zu steuern, weil durch die Axiallänge des Kolbenhubes das Flussxgkeitsvolumen
bestimmt wird, das in das Ansaugrohr hochgesaugt und danach abgegeben wird.
Die Aufgabe der Neuerung besteht daher in der Schaffung
einer verbesserten Pipettier- und Dosiervorrichtung der vorstehend beschriebenen Art, bei der die vorgenannten
Forderungen erfüllt sind, d.h., dass das Ansaugrohr durch den Druckhub des Kolbens genau und vollständig
entleert wird, ohne das Flüssigkeitsreste in dem Ansaugrohr oder an dessen distalem Endteil zurückbleiben, und
dass die Stellung des Kolbens in dem Saugrohr und damit die axiale Länge des Kolbenhubes sehr genau gesteuert
werden kann·
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst,
"dass der Spitzenwinkel der konischen Spitze des Kolbens etwas größer ist als der Spitzenwickel des konisch verjüngten,
distalen Endteils des Ansaugrohrs und dass eins der beiden aus der Kolbenspitze und dem verjüngten Endteil
des Ansaugrohrs bestehenden Elemente aus elastisch verformbarem Material besteht, so dass bei einer Bewegung der
Kolbenspitze bis zur Anlage an dem konisch verjüngten Endteil des Ansaugrohrs am Ende des Druckhubes des Kolbens
die konische Kolbenspitze und der konisch verjüngte End-
teil des Saugrohrs infolge der elastischen Verformung
des verformbaren 'lements einander vollkommen angepaßt werden und zwischen ihnen kein Zwischenraum verbleibt,
in dem ein Flüssigkeitsrest zurückbleiben könnte.
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Gerät
gemäß der Neuerung mindestens einen Wandler zum Erfassen der zwischen dem Kolben und dem Ansaugrohr wirkenden
Axialkraft und zur Abgabe eines entsprechenden Signals an eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Antriebseinrichtung
für die Axialbewegung des Kolbens. Auf Grund des von dem Wandler abgegebenen Signals bewirkt die
Steuereinrichtung, dass der Druckhub des Kolbens beendet wird, wenn die zwischen dem Kolben und dem Ansaugrohr
wirkende Axialkraft einen vorherbestimmten oberen Grenzwert erreicht, weil die Kolbenspitze an dem
konisch verjüngten Endteil des Ansaugrohrs angreift. Dadurch wird in sehr vorteilhafter Weise einerseits
eine Sicherung gegen einen Bruch oder eine Beschädigung der Kolbenspitze oder des konisch verjüngten Endteils
des Ansaugrohrs erzielt und andererseits gewährleistet, dass zwischen diesen Teilen die Axialkraft wirksam wird,
die erforderlich ist, damit dei elastische Verformung erzielt wird, durch welche jeder Zwischenraum zwischen
der Spitze des Kolbens und dem verjüngten Endteil des Ansaugrohrs beseitigt wird. Das Ausgangssignal des
Wandlers zeigt auch an, dass der Kolben bei seinem Druckhub eine genau definierte Endstellung erreicht
hat. Diese Endstellung kann von der Steuereinrichtung als eine Bezugsstellung für den Kolben verwendet werden,
von der aus die Axialbewegung des Kolbens bestimmt wird, so dass die axiale Länge der Kolbenhülse mit der erforderlichen
Genauigkeit gesteuert werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung
-5-
kann die S-taiereinrichtung für die Antriebseinrichtung
für den Kolben einen ersten Zäkler besitzen, der synchron mit der Antriebseinrichtung für den Kolben derart betätigt
wird, dass sein Zählstand jeweils der Ist-Axialstellung des Kolbens in dem Ansaugrohr relativ zu der Besugsstellung
entspricht, sowie einen zweiten Zähler, der gemäß einem vorherbestimmten Programm auf Zählstände eingestellt
werden kann, die Soll-Axialstellungen des Kolbens in dem Ansaugrohr entsprechen, wobei der Betrieb der Antriebseinrichtung
für den Kolben auf Grund eines Vergleichs der Zählstände des ersten und des zweiten Zählers gesteuert
wird.
Die Neuerung schafft somit eine Pipettier- und Dosiervorrichtung,
die besonders für die Verwendung in automatischen klinischen Analysengeräten bestimmt ist und
zum genauen Abmessen und Abgeben von Flüssigkeitsvolumina, z.Bο von Proben und Reagenbien, dient. Die Vorrichtung besitzt
ein hohlzylindrisches Ansaugrohr mit einem konisch verjüngten, distalen Endteil der eine zentrale Öffnung besitzt,
ferner einen in dem Ansaugrohr axialbewegbaren Kolben, der dicht an der Innenwandung des Ansaugrohrs anliegt,
und eine Antriebseinrichtung zum Axialbewegen des Kolbens in dem Ansaugrohr über genau definierte Strecken
zum Hochsaugen bzw. Abgeben von vorherbestimmbaren Flüssigkeitsvolumina.
An seinem dem konisch verjüngten, distalen Endteil des Ansaugrohrs zugekehrten Ende ist der Kolben
mit einer konischen Spitze versehen, deren Spitzenwinkel etwas größer ist als der Spitzenwinkel des konisch verjüngten
Endteils des Ansaugrohrs. Entweder diese konische Kolbenspitze oder der konisch verjüngte Endteil des Ansaugrohrs
besteht aus elastisch verformbarem Material. Am Ende des Druckhubes des Kolbens in dem Ansaugrohr wird
die konische Kolbenspitze mib einer solchen Axialkraft
gegen den konisch verjüngten Endteil des Ansaugrohrs
gedruckt, dass die Kol"benspitze bzw« der konisch verjüngte
Endteil des Ansaugrohrs elastisch verformt -wird und daher die Eolbenspitze und der konisch verjüngte Endteil
des Ansaugrohrs einander vollkommen angepaßt verden,
ohne dass zwischen ihnen ein Zwischenraum verbleibt«
Nachstehend wird die Neuerung ausführlicher anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben, in der ein Ausfüi*rungs~
beispiel einer Pipettier- und Dosiervorrichtung gemäß der Neuerung schematisch dargestellt ist.
In der dargestellten Ausführungsform besitzt die Pipetten-
und Dosiervorrichtung gemäß der Neuerung ein Traggehäuse? 1, an dem mit zwei Schrauben 3 und 4· ein Hohlschaft 2 angebracht
ist. Der Hohlschaft 2 besitzt eine Vierkantbohrung und trägt an seinem unteren Ende ein Ansaug- oder Pipettierrohr
5 mit einer zylindrischen Bohrung. Das Ansaugrohr 5 hat
einen konisch verjüngten, distalen Endteil 17 mit einer
zentralen Öffnung 18, durch die Flüssigkeit in das Ansaugrohr 5 hochgesaugt und von ihm abgegeben werden kann. Ein
am Ende einer Kolbenstange 6 angeordneter Kolben 7 ist
in dem Ansaugrohr 5 axialbewegbar und liegt an dessen Innenwandung dicht an. Der Kolben 7 besitzt eine konische
Spitze 7a. Das obere Ende der Kolbenstange 6 ist mit einer Mutter 8 verbunden, die in der Vierkantbohrung des Hohlschafts
2 axialbewegbar, aber nicht drehbar ist. Die ) Mutter 8 wirkt mit einer axialen Gewindespindel 9 zusammen, !
die mit einem Kugellager 10 in dem Traggehäuse 1 drehbar gelagert ist. Die Gewindespindel 9 ist an ihrem oberen
Ende mit einem Zahnrad Il versehen, das mit einem Ritzel auf der .'felle 12 eines Antriebsmotors 13 kämmt, der von
dem Traggehäuse 1 getragen wird. j
Zur Steuerung des Antriebsmotors 13 dient eine Steuer-
~7—>
einrichtung 14-. Durch den in der einen oder anderen Richtung
laufenden Motor 13 kann man die Mutter 8 und mit ihm
die Kolbenstange 6 in dem Hohlschaft 2 und den Kolben 7
in dem Ansaugrohr 5 axial auf- "bzw. abwartsbewegen. Bei
der Aufwärtsbewegung des Kolbens 7 kann durch die zentrale öffnung 18 in dem konisch verjüngten, distalen Endteil
des Ansaugrohrs 5 Flüssigkeit in dieses hochgesaugt
werden. Dabei wird das Volumen der angesaugten Flüssigkeit durch die axiale Länge des Aufwärtshubes des Kolbens
7 bestimmt. Wenn danach, der Kolben 7 abwärtsbewegt wird,
erfolgt eine Abgabe dieses Flussigkeitsvolumens durch die
öffnung 18 im Endteil des Ansaugrohrs 5, sofern am Ende des Druckhubes des Kolbens 7 zwischen dessen konischer
Spitze ya und dem konisch verjüngten Endteil 17 des Ansaugrohrs 5 kein Zwischenraum vorhanden ist. Um dies
zu gewöhrleisten, ist der Spitzenwinkel der konischen
Sp-.tze 7a des Kolbens 7 etwas größer als der Spitzenwinkel
des konisch verjüngten Endteils 17 des Ansaugrohrs
und bes teht die konische Spitze 7a des Kolbens 7 aus elastisch verformbarem Material. Wenn die Spitze 7a
des Kolbens am Ende des Druckhubes gegen den konisch verjüngten Endteil 17 des Ansaugrohrs 5 gedrückt wird,
erfährt die elastisch verformbare Kolbenspitze 7a eine solche Verformung, dass sie dem kenisch verjüngten,
distalen Endteil 17 des Ansaugrohrs vollkommen angepaßt wird, so dass zwischen der Kolbenspitze 7a und der Innenwandung
des verjüngten Endteils 17 des Ansaugrohrs kein Zwischenraum verbleibt. Infolgedessen ist nach der
vollständigen Durchführung des Druckhubes des Kolbens 7 in dem distalen Endteil des Ansaugrohrs 5 keine Flüssigkeit
mehr vorhanden. Anstatt der konischen Spitze 7a des Kolbens 7 könnte natürlich auch der konisch verjüngte,
distale Endteil 17 des Ansaugrohrs 5 aus elastisch verform-
-8-
barem Material "bestehen. In der praxis hat ersieh jedoch
als zweckmäßig erwiesen, den Kolben 7 und- seine konische
Spitze 7a aus elastisch verformbarem Material herzustellen.
Zum Gewährleisten einer genau definierten Endstellung
für den Druckhub des Kolbens 7 und einer Sicherung gegen einen Bruch oder sonstige Beschädigung des konisch "verjüngten
Endteils 17 des Ansaugrohrs unter dem Druck der Eolbenspitze 7a am Ende des Druckhubes sind zwischen dem
oberen Ende des Hohlschafts 2 und dem Traggehäuse 1 ein
oder mehrere Druckwandler 15 und 16 montiert, die beispiels
weise aus piezoelektrischen 7/andlern bestehen und der
zwischen dem Kolben 7 und dem Ansaugrohr 5 wirksamen
Axialkraft ausgesetzt sind. Am Ende aes Druckhubes des Kolbens nimmt infolge des von der Kolbenspitze 7a. auf
den konisch verjüngten Endteil 17 des Ansaugrohrs ausgeübten Druckes die in den Schrauben 3 und 4- wirksame Zugkraft
natürlich zu, so dass der auf die Druckwandler 15 und 16 ausgeübte Druck entsprechend abnimmt. Das Ausgangssignal
der Druckwandler 15 und 16 wird an die Steuereinrichtung 14- für den Antriebsmotor 13 abgegeben. Wenn
dieses Signal einen Wert erreicht, der einem vorherbestimmten obsren Grenzwert des zwischen der Kolbenspitze
7a und dem konischen Endteil 17 des Ansaugrohrs 5 wirksamen
axialdruckes entspricht, rpricht die Steuereinrichtung
14- auf dieses Ausgang?signal der Druckwandleran
und beendet sie die Drehung des Antriebsmotors 13 und damit auch den axialen Druckhub des Kolbens 7·
Die durch das Ausgangssignal der Druckwandler 15 und 16
angezeigte, genau bestimmte Endstellung für den Druckhub des Kolbens 7 kann in der Steuereinrichtung auch
als Bezugsstellung für die genaue Steuerung der Axial-
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■bewegungen des Kolbens 7 in dem Ansaugrohr 5 herangezogen
werden» Diese genaue Steuerung ist für das genaue Abmessen der von der Vorrichtung abzugebenden Flüssigkeitsvolumina
erforderlich. Zu diesem Zweck kann in der Steuereinrichtung 14 ein Mikroprozessor angeordnet
sein, der einen ersten Zähler besitzt, der in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Antriebsmotors 13 derart betätigt
wird, dass sein Zählstand der Ist-Axialstellung
des Kolbens 7 in dem Ansaugrohr 5 entspricht, und einen zweiten Zähler·, der auf Grund eines Programms auf Zählstände
eingestellt werden kann, die den Sollstellungen des Kolbens 7 in dem Ansaugrohr 5 entsprechen, sowie
eine Einrichtung zum Vergleich der Zählstände der beiden Zähler und zur Steuerung des Betriebes des Antriebsmotors
13 und damit der Axialstellung &es Kolbens 7 in Abhängigkeit
von diesem Vergleich derart, dass der Kolben 7 in die Stellungen bewegt wird, die den voreirtgestellten Zählständen
des zweiten Zählers entsprechen. Der Antriebsmotor 13 kann zweckmäßig aus einem Schrittschaltmotor bestehen,
v/eil dessen Drehwinkel sehr genau gesteuert werden kann. Die Steuereinrichtung IA- ist nicht genau dargestellt
und beschrieben, weil sie auf Grund der vorstehend gegebenen Informationen von jedem Fachmann ausgeführt werden
kann, Damit am Ende des Druckhubes des Kolbens an dessen konischer Spitze 7a und an der Innenwandung des konischen
Endteils 17 des Ansaugrohrs 5 kein Abrieb auftritt, muß eine Drehung des Solbens um seine Achse relativ zu dem
Ansaugrohr 5 verhxndert v/erden. Daher wird der Kolben 7 in dem Ansaugrohr 5 vorzugsweise derart geführt, dass
er axialbewegbar, aber nicht um seine Achse drehbar ist. Man kann dies gewährleisten, indem die Mutter 8 in der
Vierkantbohrung des Hohlschafts 2 sehr genau geführt wird, so dass sich die Mutter 8 nicht um ihre Achse
drehen kann. Man kann aber auch auf andere Weise dafür
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sorgen, dass der Kolben 7 axialbeweglich, aber nicht
um seine Achse drehbar ist. >
Im Rahmen der Neuerung sind weitere Abänderungen der Pipettier- und Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung möglich.
Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung für den Kolben aus einem Linearmotor bestehen, dessen beweglicher
Teil mit dem Kolben koaxial verbunden ist. iuch die Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Kolben
kann in jeder anderen geeigneten Weise ausgeführt werden.
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Claims (7)
1. Pipettier- und Dosiervorrichtung mit einem hdizylindrischen
Ansaugrohr, das einen konisch verjüngten, aistalen Endteil mit einer zentralen öffnung besitzt, und mit einem in dem
Ansaugrohr axialbewegbaren und dicht an dessen Innenwandung anliegenden Kolben, der an seinem dem distalen Ende des Saugrohrs
zugekehrten Ende mit einer konischen Spitze versehen ist, die dem konisch verjüngten Endteil des Saugrohrs im wesentlichen
angepaßt ist, sowie mit einer Antriebseinrichtung, die mit dem Kolben gekuppelt ist und dazu dient, den Kolben in dem Ansaugrohr
über genau definierte Strecken axial zu bewegen, so daß vorherbestimmbare Flüssigkeitsvolumina hochgesaugt und abgegeben
werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenwinkel dei konischen Spitze (7a) des Kolbens (7) etwas größer
ist als der 3p'^-zenwinkel des konisch verjüngten, distalen
Endteils (17) des Ansaugrohrs (5) und daß eines der beiden aus der Kolbenspitze und dem verjüngten Endteil des Ansaugrohrs
bestehenden Elemente aus elastisch verformbarem Material besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Wandler (15, 16) besitzt, der zum Erfassen
der zwischen dem Kolben (7) und dem Ansaugrohr (5) wirkenden Axialkraft und zur Abgabe eines entsprechenden Signals an
eine Steuereinrichtung (14) zur Steuerung der genannten Antriebseinrichtung
(13) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugrohr (5) an einem den Kolben (7) und die Antriebseinrichtung
(8 bis 13) tragenden TraggQiiuse (1) angebracht ist und daß der oder die Wandler piezoelektrische Wandler (15, 16)
sind, die zwischen dem Ansaugrohr (5) und dem Traggehäuse (1) angeordnet sind _
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (7) nicht verdrehbar in dem Ansaugrohr (5) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung einen Synchronmotor, insbesondere einen Schrittschaltmotor (13) , aufweist,
der über ein Getriebe (1-1 ,12) mit dem Kolben (7) gekuppelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine von dem Motor (13) p>igetriebene
Gewindespindel (9) and eine auf der Gewindespindel angeordnete
Mutter (8) besitzt, die mit dem Kolben (7) verbunden und mit ihm sxi.a.lijswe'rbar ist =
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung einen Linearmotor aufweist.
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