DE7827035U1

DE7827035U1 - Schiebeschalter

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Publication number: DE7827035U1
Application number: DE7827035U
Authority: DE
Original assignee: Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
Current assignee: Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
Priority date: 1978-09-12
Filing date: 1978-09-12
Publication date: 1979-11-22
Also published as: FR2436486A1; US4291210A; JPS5539187A; FR2436486B3

Description

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GEBRÜDER JUNGHANS GMBH, 7230 Schramberg

Schiebeschalter

Die Neuerung betrifft einen Schiebeschalter entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

An Leiterplatten verschieblich angeordnete Schiebeschalter sind an sich bekannt. Diese dienen in den bekannten Fällen zur Abstellung eines Wecksignals und sind in einer Nut der Leiterplatte gelagert - siehe beispielsweise DE-OS 20 10 424.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Neuerung, einen Schiebeschalter der eingangs genannten Art derart zu bilden, daß er einfach an der Leiterplatte montierbar bzw. demontierbar ist und außerdem keine besonderen Lagerstellen an der Leiterplatte erforderlich sind.

D₃-ese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen derselben sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die neuerungsgemäße Anordnung des Schiebeschalters an der Außenkante der Leiterplatte ermöglicht eine äußerst einfache Montage desselben - er braucht nur aufgestakt zu werden; außerdem sind aufgrund dessen Konstruktion an der Leiterplatte auch keine Vorkehrungen für dessen Lagerung notwendig.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Schiebeschalters anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht des neuerungsgemäßen Schiebeschalters

Fig. 2 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Schiebeschalters

Fig. 3 eine Draufsicht auf den neuerungsgemäßen Schiebeschalter

Fig. 4 den an der Leiterplatte aufgesetzten Schiebeschalter in Funktionslage

Fig. 5 den an der Leiterplatte aufgesetzten Schiebeschalter in Außerfunktionslage

Fig. 6 einen Ansicht einer Uhr, ohne Gehäuserückwand, mit eingesetzter Leiterplatte und daran aufgesetztem Schiebeschalter

Fig. 7 eine Teilansicht der Uhr gemäß Fjg 6, jedoch hier mit Gehäuserückwand.

Der in den Figuren dargestellte neuerungsgemäße Schiebeschal-_V ter 1 besitzt eine ebene Leitschiene 2, an der zwei seitlich vorspringende Führungselemente 3 und 4 (Fig. 3), außerdem zwei weitere, nach unten abgewinkelte Führungselemente 5 und 6, eine nach oben abgewinkelte Handhabe 7 sowie ein ebenfalls nach unten angewinkeltes Kontaktelement 8 angeformt sind. Im Führungselement 6 ist noch ein vorspringender Nippel 9 eingeprägt, der zur Verrastung des Schiebeschalters dient und hierzu in die eine oder andere von zwei Bohrungen 10 bzw. 11 einer Leiterplatte 12 einrastet (Fig. 4 und 5). Das Kontaktelement 8 besitzt einen Längsschlitz und zwei federnde Kontaktfinger 13 bzw. 14 (Fig. 1).

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Der Schiebeschalter ist als Metallstanz- und -biegeteil ausgebildet. Er könnte jedoch auch aus Kunststoff bestehen, in den das metallische Kontaktelement 8 eingebettet ist.

Wie aus den Figuren 4 bis 6 ersichtlich, ist der Schiebeschalter 1 an einer Schmalseite der Leiterplatte 12 angeordnet und entlang einer Kante 15 derselben verschiebbar. Dabei liegt der Schiebeschalter 1 mit den beiden Führungselementen 3 und auf der Kante 15 auf; mit seinen beiden anderen Führungselementen 5 und 6 stützt er sich an der nichtkaschierten Seite der Leiterplatte 12 ab, während er auf der kaschierten Seite der Leiterplatte 12 mit den beiden Kontaktfingern 13 und 14 des Kontaktelementes 8 anliegt. Die beiden federnden Kontaktfinger sind dabei entgegen ihrer Wirkrichtung ausgelenkt, so daß ein genügend hoher Druck in Richtung Leiterplatte und somit eine kraftschlüssige Halterung des Schiebeschalters erzielt ist.

Der Schiebeschalter dient zur Schließung bzw. Öffnung eines Stromkreises - im vorliegenden Fall zum Anhalten oder Starten eines Schrittmotors 16 einer batteriebetriebenen Uhr 17 (Fig 6 und 7). Die statischen Teile des Schrittmotors 16, nämlich eine Spule 17 und zwei Statorblechpakete 18, 19, sowie die Teile der den Schrittmotor steuernden elektronischen Schaltungsanordnung, nämlich ein Schwingquarz, ein IC und verschiedene Kondensatoren, sowie eine Pluskontaktplatte 20 sind ebenfalls an der Leiterplatte 12 angeordnet.

Die Leiterplatte 12 ist zusammen mit den vorgenannten, extern an ihr vormontierbaren Bauteilen in ein vorderes Gehäuseteil 21 einschiebbar und dort in entsprechend ausgebildetsn Führungsrippen 22 gelagert. Darüber hinaus weist die Uhr ein Räderwerk 23 auf, dessen Teile sowohl im Raum zwischen dem Boden des vorderen Gehäuseteiles 21 und einer Zwischenplatte 24 als auch

I im Raum zwischen dieser und dem Boden eines rückwärtigen Ge-

I häuseteiles 25 (Fig. 7) in entsprechend ausgebildeten Lag°r-

I stellen gelagert sind. Mit dem ersten Rad dieses Räderwerkes

I steht ein Ritzel in Eingriff, das am Rotor 26 des Schritt-

I motors 16 angeformt ist. Die Stromversorgung der Uhr erfolgt

ί durch eine Batterie 27, die über die Pluskontaktplatte 20 und

ί eine im vorderen Gehäuseteil 21 befestigte Minuskontaktfeder

\ 28 mit zugehörigen Leiterbahnen 29 (+) bzw. 30 (-) (Fig. 4 und

<\ 5) verbunden ist. Die Minuskontaktfeder 28 liegt dabei mit

I einer federnden Kontaktzunge 31 am Minuspol der Batterie 27

' und mit einer weiteren, nach Art eines Messerkontaktes ausge-

I bildeten Kontaktzunge 32 mit Druck an der Leiterbahn 30 der

I Leiterplatte 12 an, so daß letztere durch diese Kontaktzunge

jt. in Einbaulage gehalten ist.

■ In Fig. 4 ist die Funktionslage des Schiebeschalters 1 gezeigt. Dabei liegen die beiden Kontaktfinger 13 bzw. 14 des Kontaktelementes 8 auf zwei Leiterbahnen auf, die dadurch überbrückt sind und somit die Impulszuführung vom IC zum

[ Schrittmotor unterbrochen ist.

In Fig. 5 ist die Außerfunktionslage des Schiebeschalters 1 gezeigt. Wie hieraus ersichtlich, liegen die beiden Kontaktfinger des Schiebeschalter-Kontaktelementes in dieser Position nicht mehr auf den beiden vorstehend genannten Leiterbahnen auf, wodurch dem Schrittmotor fortlaufend Impulse vom IC zugeführt werden.

Eine Verschiebung des Schiebeschalters ist mittels dessen Handhabe durchführbar, die, wie in Fig. 7 gezeigt, durch einen Schlitz 33 des rückwärtigen Gehäuseteils 25 ragt und so manuell betätjgoar ist. Die am rückwärtigen Gehäuseteil 25 aufgedruckten Hinweise "Start" bzw. "Stop" markieren die Funktions- bzw. Außerfunktionslage des Schiebeschalters.

Claims

• · ■ Il I Il I I II · I I I 1 I 1I · I I ι i i - 'JGbra 107St/Lu Schutzansprüche:

1. Schiebeschalter, der an einer Leiterplatte angeordnet und zur Schließung bzw. Öffnung eines Stromkreises, insbesondere für das Anhalten oder Starten eines Schrittmotors einer batteriebetriebenen elektronischen Uhr, in verschiedene Stellungen verschiebbar ist und hierzu mit verschiedenen Leiterbahnen der Leiterplatte zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß er entlang einer Kante (15) der Leiterplatte (12) verschieblich angeordnet ist, sich an wenistens einer Fläche derselben mittels Führungselementen (3, 4, 5, 6) abstützt, außerdem wenigstens ein Kontaktelement (8) zur Überbrückung mehrerer Leiterbahnen und eine Handhabe (7) zu seiner manuellen Verschiebung besitzt.

2. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Leitschiene (2) besitzt, an der dessen weitere Teile, nämlich die seitlichen Führungselemente (5, 6), das Kontaktelement (8) und die Handhabe (7) in abgewinkelter Form angeordnet sind.

3. Schiebeschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einschließlich aller an ihm angeordneter Elemente aus einem Metallstanz- und -biegeteil besteht.

4. Schiebeschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er, ausgenommen das Kontaktelement (8), vollständig aus einem Kunststoffspritzteil besteht, in welches das Kontaktelement (8) eingebettet ist.

5. Schiebeschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe durch einen Schlitz (33) des Gehäuses (21, 25) ragt und in diesem seitlich begrenzt verschiebbar ist.

6. Schiebeschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Verrastung in einer bestimmten Lage an wenigstens einem seiner Teile ein Rastelement sowie an der Leiterplatte (17) oder dem Schlitz (33) des Gehäuses ein entsprechendes Gegenelement angeordnet ist.

7. Schiebeschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kontaktelement (8) zwei durch einen Schlitz voneinander getrennte federnde Kontaktfinger (13, 14) angeordnet sind, die mit zwei Leiterbahnen der Leiterplatte (12) in bzw. außer Kontakt bringbar sind.