DE7725530U1 - Halter fuer blattfoermige belege oder urkunden - Google Patents
Halter fuer blattfoermige belege oder urkundenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf neue und verbesserte Halter für blattförmige Materialien, insbesondere
auf Halter für blattförmige Belege oder Urkunden, die lösbar hängend an Bolzen gelagert sind, die
sich durch entsprechende Perforationen in Abständen längs des einen Randes der Belege bzw. Urkunden erstekken
.
Halter für blattförmige Urkunden oder Belege und dgl. si' ' an sich bekannt. Es ist ferner bekannt, solche
Belege hängend an Lagerungsbolzen in bügeiförmigen Haltern zu lagern, bei welchen der Bügel durch ein
starres vorgeformtes Gebilde gebildet werden kann oder bei welchen hier durch Wandabschnitte gebildet wird,
die mit Bezug aufeinander schwenkbar sind und in einer starren bügelartigen Form gesichert werden können.
Beispiele solcher Halter für blattförmiges Gut sind in der US-Patentschrift 3 980 360 scwie in rar US-Anmeldung
Wr. 667 613 beschrieben.
Die Urkunden-* Ablage- und Schriftstückhalter, die in
dem vorgenannten Patent bzw. in der vorgenannten Patentanmeldung beschrieben und dargestellt sind, verwenden
voneinander in Abstand befindliche Bolzen oder Stifte, die sich durch in entsprechenden Abständen
voneinander befindliche Perforationen entlang des Randes der erwähnten blattförmigen Materialien erstrecken,
um die letzteren in hängender Stellung zu lagern. Die Lagerungsbolzen können aus einem Stück
mit der einen Seite des bügeiförmigen Halters sein oder sie können getrennt und ausbaubar sein. Bei Haltern
mit festverbundeneTi Bolzen fehlt die Flexibilität zur Aufnahme der Urkunden, bei welchen die Abstände
der Perforationen verschieden von den Abständen
der Bolzen ist. Dies ist nicht der Fall, wenn die Bolzen entfernbar sind und in gewählte öffnungen des Dokumenthalters
eingesetzt werden können. Im letzteren Falle müssen Befestigungsmittel vorgesehen werden, um
sicherzustellen, daß die Bolzen sicher in ihrer Lage gehalten werden, nachdem sie in den Halter eingesetzt
Worden sind. Ferner müssen, um das rasche Einlegen bzw. die rasche Entnahme von Dokumenten zu erleichtern, die
bolzen in einer Weise mit dem Halter in Eingriff stehen, der eine leichte Entnahme aus dem letzteren ermöglicht.
Schließlich müssen die Bolzen immer senkrecht zu zumindest einer Wand des Urkundenhalters sein,
um das vorerwähnte Entnehmen und Einlegen zu erleichtern und um das Ausweiten der Bolzenaufnahmeperforationen
Oder eine andere Beschädigung der Dokumente zu verhindern.
Die vorerwähnten Bedingungen müssen mit den Erfordernissen der Wirtschaftlichkeit in Einklang gebracht
werden, welche es wünschenswert erscheinen lassen, den Halter sowie die ausbaubaren 3olzen durch geeignete
Verfahren vorzuformen, beispielsweise durch Preßformen eines Kunststoffes. Die preßgeformten Bolzen
müssen eine ausreichend Festigkeit haben, um das Bündel von Dokumenten in ihrer hängenden Stellung zu
tragen, oder wenn der Halter zeitweilig offen ist und die Bolzen nur an einem Ende getragen werden.
Die bisherigen Halter für den erwähnten Zweck sind diesen verschiedenen und zum Teil sich widersprechenden
Erfordernissen nicht gerecht geworden. Wo Kunststoffträgerbolzen in bügeiförmigen Dokumentenhaltern
der erwähnten Art verwendet werden, sind sie gewöhnlich aus einem Stück mit einem Teil des Halters selbst.
Es feU_t ihnen daher die erforderliche Vielseitigkeit
zur Aufnahme blattförmigen Materials mit verschiedenen Perforationsabständen.
Wenn ausbaubare Bolzen bei den bekannten Apparaten verwendet werden, fehlt bei dem erhaltenen Aufbau oft die
erforderliche Steifigkeit, um sicherzustellen, daß die Bolzen ständig zu dem Halter senkrecht bleiben. Wenn
es sich bei diesen Bolzen um Einrast-Bolzen handelt, sind besondere Werkzeuge zum Einführen und zur Entnahme
der Bolzen ggf. notwendig. Ferner kann ein übermäßiger
Kraftaufwand erforderlich werden, um die Bolzen zu entfernen, oder es kann die Sicherungsverbindung
der Bolzen mit dem Halter nicht zuverlässig sein. Wenn mit Gewinde versehene Bolzen verwendet werden,
die in Gewindebohrungen im Dokumentenhalter eingeschraubt werden, ergibt sich das Problem, in wirtschaftlicher
Weise Bohrungen mit Innengewinde als Teil des Preßformvorganges des Halters oder als nachfolgender
Bearbeitungsvorgang zu erhalten.
Bei einigen Anordnungen, z.B. bei dem in der vorgenannten US-Patentschrift 3 980 360 beschriebenen Halter
werden die Bolzen niemals vollständig entfernt, wenn die blattförmigen Materialien eingelegt oder entnommen
werden. Während eines solchen Vorgangs werden die Bolzen nur aus einem Wandabschnitt herausgenommen
und lose im entgegengesetzten Wandabschnitt bei der Entnahme oder dem zusätzlichen Einlegen von Dokumenten
gehalten. Während eines solchen Vorgangs kommt es häufig vor, daß einer oder mehrere Bolzen
sich in ihrer zurückgezogenen Stellung durch unachtsame Handhabung der Bedienungsperson verlagern. Wenn
dies geschieht, wird durch den verlagerten Bolzen
der Bügel wirksam blockiert und wird das Einlegen oder Entrahmen der Urkunden gestört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Do?;umentenhalter
zu entwickeln, bei dem die vorerwähnten Nachteile nicht bestehen.
Ferner gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Halter für blattförmige Materialien zu entwicklen, der
wirtschaftlich hergestellt werden kann und das leichte Entfernen und Einlegen von Materialien durch eine Bedienungsperson
ohne Zuhilfenahme von SpezialWerkzeugen ermöglicht.
Desgleichen gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Halter für blattförmige Materialien zu entwickeln, bei
welchen die Bolzen •'.ur Lagerung der Materialien lösbar
am Halter in einer Weise befestigt sind, welche die erforderliche Festigkeit und Steifigkeitergibt,
um die senkrechte Stellung der Bolzen sicherzustellen.
Auch gehört es zur Aufgabe der Erfindung einen neuen und wirtschaftlich herstellbaren Halter für blattförmige
Belege bzw. Urkunden zu entwickeln, bei dem sebstschneidende Kunststofflagerungsbolzen verwendet
werden, die lösbar in den Halter eingeschraubt werden.
Weiter gehört es zur Aufgabe der Erfindung einen verbesserten vorgeformten und selbstschneidenden Kunststoff
lagerungsbolzen zur Verwendung in einem Dokumentenhalter zu entwickeln.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Halter beispielsweise
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, in welchen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen, und zwar zeigen:
..I1-
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Figur 1: eine schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemäßen
Dokumenthalters;
Figur 2: eine Ansicht des Halters von Figur 1 von unten in seinem geschlossenen Zustand;
Figur 3: in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
im Schnitt nach der Linie 3 - 3 in Figur 2 und
Figur 4: in auseinandergezogener Darstellung eine Ansicht im Schnitt eines offenen Dokumenthalters
und eines Lagerungsbolzens-
In Figur 1 ist in schaubildlicher Darstellung ein erfindungsgemäßer
Halter 2 von U-förmigem Querschnitt zusammen mit blattförmigen Belegen und Urkunden 10
gezeigt, die am Halter hängend gelagert sind. Obwohl die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, ist
der gezeigte Halter von der Art, bei welcher zwei Wandabschnitte 4 und 6 durch ein Scharnier 8 miteinanderverbunden
sind, welches ein Verschwenken der Wandabschnitte mit Bezug aufeinander ermöglicht. Die
Belege bzw. Urkunden 10 sind auf einer Anzahl Trägerbolzen gelagert, die in bestimmte einer Reihe von
öffnungen 14 eingesetzt sind.
Der in Fig^r 1 dargestellte Halter befindet sich in
der verriegelten Stellung. Die Wandabschnitte 4 und 6 können aufeinander zur Bildung eines an seinen beiden
Enden geschlossenen Bügels geschlossen und verriegelt werden. Die geschlossene Bügelform ist am
besten in der Schnittansicht von Figur 3 erkennbar. Zwei Gleitknöpfe 16 können nach der einen Seite bewegt
werden, um den Halter zu entriegeln. Dies er-
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möglicht das Auseinanderschwenken der Wandabschnitte um das Scharnier 8, um die Bolzen 12 freizulegen, so
daß auf diesen gelagerte Dokumente bzw. Urkunden oder Belege abgenommen oder neue aufgenommen wsrden können.
Im Gebrauch kann der Dokumenthalter 2 auf zwei Trägerstangen gelagert werden, mit denen zwei U-querschnittförmige
Klauen 18 an jedem Ende des Halters in Eingriff stehen. Ggf. kann eine geeignete Trägerstange mit einer
runden Schleife oder öse 20 des Halters in Eingriff gebracht. v, erden, um den letzteren zu lagern, wobei
eine geeignete Fläche oberhalb des linken Teils des Scharniers eine Drehung um die Achse in der öse
20 verhindert-. Die Trägerstangen und die vorerwähnte
Fläche sind in Figur 1 der übersichtlicheren Darstellung halber weggelassen.
In Figur 2 ist eine Unteransicht des in Figur 1 dargestellten Hi.iters gegeben, wobei die Dokumente 10
weggelassen sind, um die innere Gestaltung des Halters zu zeigen. Wenn sich die Wandabschnitte 4 und 6
in der geschlossenen Stellung befinden, sind entsprechende Teile der w^nd^bschnitte miteinander in
Kontakt, wie gezeigt. Wie sich am besten aus Figur 3 ergibt, überbrücken die Trägerbolzen 12 den U-Querschnitt
bzw. Bügel, der durch die geschlossenen Wandabschnitte gebildet wird, wobei jeder Bolzen
sich in eine Öffnung 13 im Wandabschnitt 4 bzw. in eine öffnung 14 im Wandabschnitt 6 erstreckt.
Di3 baulichen Einzelheiten der öffnungen 13 und 14 ergeben sich am besten aus Figur 4, in welcher der
Bolzen vom Halter getrennt dargestellt ist. Die öffnung
13, di. anfänglich ohne ein Schraubengewinde geformt
ist, erstreckt sich durch einen Ansatz 22, der an der Innenseite 24 des Wandabschnitts 4 ausgebildet ist.
Die Öffnung 13 geht in eine AusSenkung 32 über, die
zu einer größeren Aussenkung 30 hin offen ist. Die letztere ist ihrerseits zur Außenfläche 34 des Wandabschnitts
4 offen. Zwischen den Aussenkungen 30 und 32 ist eine flache ringförmige Schulter 36 ausgebildet.
Die Öffnung 14 erstreckt sich durch einen Ansatz 26, der an der Innenseite 28 des Wandabschnitts 6 ausgebildet
ist und in eine ausgesenkte Öffnung 38 mündet, die dem Ansatz 22 zugekehrt ist. Der Dokumentenhalter
ist in Figur 4 in seiner Offenstellung dargestellt. Der Wandabschnitt 4 wird als stationär angenommen,
während der Wandabschnitt 6, wie ersichtlich, um die Achse herum schwenkbar ist, welche durch das
Scharnier 8 gebildet wird. Der Bolzen, der gesondert gezeigt ist, besitzt einen flachen zylindrischen Kopf
42, der von der Aussenkung 30 so aufgenommen werden kann, daß er mit der Außenfläche 34 des Wandabschnitts
4 bündig ist oder unterhalb desselben liegt.. Die Unterseite 43 des Kopfes 42 ist flach und liegt gegen
die vorerwähnte flache Schulter 36, um die senkrechte Lage des Bolzens 12 sicherzustellen, wenn der letztere
voll in die öffnung 13 eingesetzt ist. Der Kopf 42 weist ferner einen Schlitz bzw. eine Einkerbung
44 zur Aufnahme eines Schraubenziehers oder ähnlichen Werkzeugs auf.
Der Bolzen 12 weist ferner einen Gewindeschneidabschnitt
benachbart dem Kopf 42 auf. Der Gewindrschneidabschnit'-.
hat einen gleichmäßigen Außendurchmesser, der etwas kleiner als der Innendurchi -sser der Aussenkung 32
ist, jedoch größer als der Innendurchmesser der Öffnung 13. Die Länge des Gewindeschneidabschnitt
ist so gewählt, daß sie nicht über die Öffnung 13 hinausragt, wenn der Bolzen 12 in sie eingesetzt
ist.
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Auf den Gewindeschneidabschnitt 46 folgt ein Schaftabschnitt 48, der ein abgerundetes freies Ende hat.
Der Schaftabschnitt 48 hat einen Außendurchmesser, der einen Abstand von der öffnung 13 ergibt, wenn
der Bolzen in den geschlossenen Halter eingesetzt ist, während er passenden Gleitsitz in der öffnung
hat. Die Länge d^s Schaftabschnitts ist so gewählt,
daß zu dem Zeitpunkt, an welchem der Gewindeschneidabschnitt 46 in die Aussenkung 32 eintritt, das
freie Ende des Schaftabschnitts sich innerhalb der öffnung 14 mit einem Betrag befindet, der ausreicht,
den Bolzen 12 auf eine Stellung senkrecht zu beiden Wandabschnitten des Halters ^u halten. An dem Punkt,
an welchem der Bolzen 12 voll in den Wandabschnitt 4 eingesetzt ist, ist das freie En.ie des Schaftabschnitts 48 entweder bündig mit der Außenfläche 40
des Wandabschnitts 6 odermit Bezug auf diese etwas eingetieft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Halter aus Polypropylen, z.B. aus talkgefülltem Polypropylenmateriai
mit einem Biegungselastizitätsmodul im Bereich von 3 - 6,5 χ 10"", preßgeformt. Die Bolzen
können aus Nylon, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Nylonmaterial mit einem Biegungselastizitätsmodul
von etwa 13 χ 10 preßgeformt sein. Die vorerwähnten Moduln bestimmen die Eigenschaft des
Preßstoffes in jedem Fall, welche Kaltformen und Kaltfluß zuläßt. Die glasfaserverstärkten Nylonbolzen hajen,
da sie aus einem Kunststoff von höherer Festigkeit als der des Halters geformt sind, einen höhen
Biegungselastizitätsmodul.
Im Betrieb werden die blattförmigen Dokumente, die im Halter gelagert werden sollen, geprüft, um die Lage
ihrer Perforationen zu bestimmen. Wenn der Halter erstmalig für einen besonderen Dokumentperforationsabstand
verwendet wird, werden die Bolzen 12 in gesonderte Öffnungen 13 eingesetzt, die so ausgewählt
sind, daß sie sich in Ausrichtung mit den Perforationen der blattförmigen Materialien befinden, welche durch
den geschlossenen Dokumenthalter gehalten werden. Die Bedienungsperson, die den Bolzen einsetzt, wird anfänglich
durch d.\e Aussenkung 32 geführt. Hierauf gewährleistet das Einsetzen des freien Schaftendes in
die Öffnung 14 zusammen mit der Wirkung der Aussenkung 32, daß der Bolzen senkrecht zum Wandabschnitt
4 angeordnet wird und daß der nachfolgende Gewindeschneidvorgang bei in der letzteren Stellung befindlichem
Bolzen ausgeführt wird.
Beim Einsetzen eines gewöhnlichen Schraubenziehers in den Schlitz 44 und Drehen des Schraubenziehers
schneidet der Gewindeabschnitt 46 (dessen Biegungselastizitätsmodul denjenigen des Halters überschreitet)
ein Gewinde in die Innenfläche der öffnung 13. Die Wirkung dauert so lange an, bis die Unterseite
43 des zylindrischen Kopfes 42 fest gegen die Schulter 36 der Aussenkung 30 anliegt. Der Kontakt zwischen
den Flächen 43 und 36 gewährleistet ferner, daß, wenn der Bolzen 12 eingesetzt ist, der Schaftabschnitt 48 sich von dem Ansatz 22 im rechten Winkel
zum Wandabschnitt 4 erstreckt.
Wenn einmal der Bolzen 12 in den Wandabschnitt 4 eingeschraubt worden ist, verfügt dieser über die
Steifigkeit und die Festigkeit eines angeformeten Bolzens,
obwohl die Möglichkeit weiterbestehen bleibt, den Bolzen rasch zur Aufnahme von Dokumenten anderer
Art zu entfernen. Daher können, wenn der Dokumenthalter
für Dokumente verwendet werden soll, deren Perforationen einen abweichenden Abstand haben, einer oder
mehrere der Bolzen 12 aus den öffnungen 13 durch Herausschrauben
zurückgezogen werden. Die zurückgezogenen Bolzen können ohne weiteres zum Schneiden von Gewinden
in andere öffnungen, welche dem neuen Perforationsabstand
entsprechen wiederverwendet werden. Zu einem späteren Zeitpunkt können, wenn der ursprüngliche
Perforationsabstand verwendet werden soll, die Bolzen wiederverwendet werden, indem sie in die bereits
geschnittenen Gewindebohrungen 13 eingeschraubt werden.
Wenn die Lagerungsbolzen 12 in ihrer Stellung im Wandabschnitt
befestigt sind, können Dokumente durch die Bedienungsperson dadurch eingelegt bzw. entnommen
werden, daß der Halter geöffnet wird. Wie erwähnt, geschieht dies dadurch, daß die Knöpfe 16 gleitend
nach der einen Seite bewegt werden, um die beiden Wandabschnitte voneinander zu entriegeln. Nachdem
die gewünschten Dokumente eingelegt oder von den Bolzen 12 entfernt worden sind, wird der Halter geschlossen,
wie in Figur 4 dargestellt. Hierbei ist zu erwähnen, daß die ausgesenkte öffnung 38 dazu dient,
das freie Ende des Schaftteils 48 (in Figur 4 mit strichpunktierten Linien gezeigt) zu führen, wenn
der Wandabschnitt 6 zum Schließen des Halters nach rechts verschwenkt wird.
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7725S30 nu.n
Obwohl -lie Erfindung in Verbindung mit einem besonderen
Dokumentenhalter beschrieben und dargestellt wurde, ist sie natürlich auch auf Halter verschiedener
Arten anwendbar, z.B. auf Halter, die abweichende Gestaltungen haben, sowie auf Halter, die zur Lagerung
verschiedner Arten von blattförmigen Materialien geeignet sind. Für den Halter sowie für die Lagerungsbolzen können verschiedene Arten von Kunststoffen verwendet
werden. Ferner können verschiedene Ersatzformen, Modifikationen und Abänderungen vorgenommen werden,
die in den Rahmen der Erfindung fallen.
Die Erfindung stellt einen wesentlichen Fortschritt dadurch in der Technik dar, da sie einen Halter für
blattförmige Materialien zusammen mit neuartigen selbstschneidenden Lagerungsbolzen geschaffen hat, die beide
leicht und wirtschaftlich durch an sich bekannte Preßformverfahren
oder dql. hergestellt werden können. Durch die Erfindung werden daher viele der Probleme
bei den bekannten Dokumentenhaltern gelöst, bei den die erforderliche Vielseitigkeit oder di~ notwendige
Steifigkeit und Festigkeit fehlt, die gewährleistet, daß die Bolzen senkrecht sind, oder sie sind nicht
leicht und wirtschaftlich in der Herstellung.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Abänderungen beschränkt, sondern
kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.
Ende der Beschreibung
- 11 -
Claims (11)
1. Kunststoffhalter für blattförmige Belege oder Urkunden, mit
einem ersten und einem zweiten Wandabschnitt, die einen länglichen Bügel mit U-förmigeiti Querschnitt bilden und mit einer
Anzahl lösbarer Bolzen, die den Bügel überbrücken, wobei die beiden Wandabschnitte einander gegenüberliegende erste und
zweite öffnungen aufweisen, die jeweils längs des Bügels im Abstand angeordnete Öffnungspaare bilden und jeder
Bolzen derart angeordnet ist, dass er von einem jeweiligen Öffnungspaar aufgenommen wird und sich zwischen
diesem Öffnungspaar erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Bolzen (12) aus Kunststoff besteht und (a) einen Kopf (42) aufweist, der mindestens eine Angriffsfläche
aufweist, die von einem Antriebswerkzeug erfasst werden kann, (b) ein Gewindeschneidabschnitt (46) mit
einem gleichmässigen grösseren Durchmesser benachbart dem Kopf (42) liegt und (c) ein Schaftabschnitt (48)
das Bolzenende büdet und einen gleichmässigen Aussendurchmesser
aufweist, der Spielraum in der genannten ersten öffnung hat, wobei der Kopf innerhalb der ersten
öffnung des Öffnungspaars liegt und das freie Ende des Schaftabschnitts in der zweiten öffnung des Öffnungspaars angeordnet ist, und ferner das Innere der ersten
öffnung des Öffnungspaares ein Gewinde aufweist, das durch den Gewindeschneidab^chnitt (46) geschnitten wurde
und das den Gewindeschneidabschnitt derart erfasst, dass der Bolzen lösbar im ersten Wandabschnitt gehalten wird.
2. Halte- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das3 jeder
der Bolzen (12) einen Biegungselastizitätsmodul hat, der grosser als derjenige des Halters (10) ist.
— Ί —
BAR-33 (W-198)
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass deDurchmesser des Kopfs (42) jenen des Gewindeschneidabschnitts
(46) überschreitet und ferner die erste öffnung (13) eine AusSenkung (30) an der Aussenseite (31O des
ersten Wandabschnitts (4) aufweist, die zur Aufnahme des Kopfs bemessen ist, wobei die Unterseite des Kopfs
auf einer Schulter (36) der Aussenkung sitzt, um den voll eingesetzten Bolzen senkrecht zum ersten Wandabschnitt
zu halten.
Ί. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaftabschnitt (48) ein freies Ende aufweist, und dass die erste öffnung (13) eine zweite Aussenkung (32)
aufweist, die unterhalb der ersten Aussenkung (30) liegt und flacher als die erste Ausnehmung ist, dass die zweite
Aussenkung (32) einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig den Durchmesser des Gewindeschneidabschnitts
übers hreitet und ferner die L"nge des Schaftabschnitts (48) derart bemessen ist, dass das freie Schaftende sich
in der zweiten öffnung (14) befindet, um den Bolzen (12) senkrecht zum ersten Wardabschnitt zu führen.
5. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Bolzen (12) aus Nylon hergestellt ist.
6. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter aus Polypropylen hergestellt ist.
7. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (12) aus Nylon und der Halter aus Polypropylen
bestehtc
8. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite öffnung (14) einen solchen Durchmesser hat, dass sie den Schaftabschnitt (48) mit Gleitsitz aufn*il'jnen
kann.
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BAR-33 (W-198)
9. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich
jede der öffnungen (13, 1Ό jeweils durch eine Nabe (22,
26) an der Innenseite des entsprechenden Wandabechnitts
(4, 6) erstreckt, dass jede verlängerte erste öffnung (13) die axiale Länge des Gewindeschneidabschnitts (46) überschreitet,
und lass jede verlängerte zweite öffnung (14) eine Aussenkung (38) aufweist, die der gegenüberliegenden
ersten öffnung (13) im Bügel zugewandt ist, : j dasssie
das freie Ende eines eintretenden Bolzens in die
zweite öffnung (I1O führt.
10. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wandabschnitt (4, 6) gelenkig miteinander
verbunden sind, so dass sie gegeneinander gelegt werden können, um einen länglichen Bügel zu bilden.
11. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaf"abschnitt (48) ein freies, den Bolzen abschliessendes
Ende aufweist und dass die Länge des Schaftabschnitts (48) derart bemessen ist, dass sich
das freie Ende in der zweiten öffnung (14) des geschlossenen Halters befindet, wenn der Gewindeschneidvorgang
in der ersten öffnung (13) einsetzt, damit der Bolzen in einer Richtung senkrecht zum genannten
Wandabschnitt geführt wird.
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