DE7516802U - Brenner fuer spektralanalytische untersuchungszwecke - Google Patents
Brenner fuer spektralanalytische untersuchungszweckeInfo
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Description
Die Neuerung betrifft einen Brenner für spektralanalytische
dntersuchungszwecke, Insbesondere für die Durchführung flammenphotometrlscher Analysen, dem mit laminarer Strömung über
eine mit dem Brennerkopf verbundene Zerstäuber- und Mischkammer ein Gemisch aus einer zu analysierenden Probensubstanz In
Aerosolform, eines Brenngases und eines die Verbrennung unterstützenden Trägergases zur Unterhaltung einer Flamme mit läng*
llchem Querschnitt zur Oberführung der Probe In Atom- oder Moleküldampf zugeführt wird.
Bei der Flammen-Atomabsorptlonsmethode wird bekanntlich der
Atomdampf mit einer die Resonanzwellenlänge(n) des nachzuweisenden Elementes enthaltenen Strahlung durchsetzt, wobei
die Resonanzabsorption durch das nachzuweisende Element über ein Analysiergerät photoelektrisch gemessen?ijEhdf'füTrdie qualitative, insbesondere quantitative Analyse ausgewertet wird.
Bei der quantitativen Flammen-Emissionsphotometrie wird die von den angeregten Atomen oder Molekülen des zu bestimmenden
Elementes in Form, von Linien oder Binden sfusgesandte Strahlung gemessen. /,
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Brenner mit indirekter Zerstäubung und laminarer Strömung werden nach dem Stand der Technik für die Zwecke der atomaren
Absorptionsanalyse mit Verbrennungsgasmischungen betrieben, die verhältnismässig geringe Brenngeschwindigkeiten
aufweisen. Beispielsweise werden Acetylen-Luft- oder
Acetylen-Stickstoffoxydulmischungen verwendet. Infolge ihres
länglichen Querschnittes bieten diese Flammen einen langen Absorptionsweg für das die Flamme durchsetzende Licht. Die
Empfindlichkeit und Genauigkeit der flammenphotometriseheη
Untersuchungsmethode nimmt bekanntlich zu, je feiner die Zerstäubung der Probenflüssigkeit ist, je schneller und
gleichmässiger die Vermischung des Substanznebels mit dem Brenn- und Trägergas erfolgt, je mehr zerstäubte Substanz
in die Flamme gelangt und damit der photometrischen Messung zugänglich wird.
Es ist eine Brenneranordnung für die Zwecke der Spektralanalyse mit einer Nebelkammer bekannt, die mit dem Brennerkopf
verbunden ist und in die mit Hilfe einer Zerstäubervorrichtung die zu untersuchende Substanz enthaltene Lösung
eingesprüht wird. Die Nebelkammer ist in einem Erhitzungs-
und Kondensationsraum unterteilt. In dem Erhitzungsraum wird
durch Infrarot-Strahlung der Flüssigkeitsnebel derart erhitzt, dass das Lösungsmittel in Dampfform überführt und die Substanz
in die Form eines Aerosoles gebracht wird. Während sich die Luft-Aerosolmischung entlang den gekühlten Wänden des Kondensationsraumes
bewegt, wird der grössere Teil des Lösungsmitteldampf
es kondensiert, wobei das Kondensat am unteren Ende des Kondensationsraumes abfHessen kann.
Dem in die Zuführungsleitung zum Brennerkopf eintretenden Gemisch aus dem die zu untersuchende Substanz enthaltenen Aerosol,
einem sehr kleinen Teil des noch verbleibenden Lösungsmittels und dem Trägergas wird durch eine Öffnung quer zur
Strömungsrichtung Brenngas zugeführt. Die gewählte Länge
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der Zuführungsleitung zum Brennerkopf, der an seinem oberen
Ende eine zu einem schmalen langen Spalt mit Doppelschlitzbrennerschneide verjüngende Kammer bildet, gewährleistet
eine völlige Durchmischung von Probenaerosol und Brenngas-Trägergas-Gemisch, bevor das Gemisch den Brenner
erreicht. Mit dieser vorbekannten Brenneranordnung wird für die Durchführung einer optimalen atomaren Absorptionsanalyse eine hohe Empfindlichkeit und Stabilität der Flamme
erreicht, wobei jedoch ein wesentlicher Nachteil darin besteht, dass hiermit ein zu grosser technischer und für
Routinegeräte wirtschaftlich n. cht vertretbarer Aufwand verbunden ist.
Es ist weiterhin ein mit technisch einfachen Mitteln aufgebauter Brenner mit Vorzerstäuber für Atcmabsorptions-Spektrometer
bekannt, bei dem die zu untersuchende Substanz enthaltene Lösung mit Hilfe eines bekannten Zerstäubers mit
Ringdüse, der eine rohrförmige gekrümmte Mischkammer an ihrem einlasseitigen Ende abschliesst, unter Trägergasdruck
in die Kammer eingesprüht wird. Im Bereich der Krümmung der rohrförmigen Mischkammer, die am auslasseitigen Ende vertikal
verläuft, sind an ihrer Seitenwandung zwei räumlich getrennte Düsen angeordnet, über die quer zur Strömungsrichtung des
Aerosol-Gemisches Brenngas und entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Aerosol-Gemisches oxydierendes Trägergas derart
zugeführt wird, dass einerseits eine gute Vermischung von Brenngas mit dem Trägergas gewährleistet ist und andererseits
nach einer Art Gegenstromprinzip eine Durchmischung von Probenaerosol
und Brenngas-Trägergasgemisch vor Erreichen der standardmässic,?n Doppelschlitz-Brennerschneide vom Brennerkopf
erfolgt. Für den Betrieb dieses Brenners werden sowohl Acetylen-Luft- als auch Acetylen-Stickstoffoxydulmischungen
verwendet, wobei jedoch bei Umstellung auf eine der vorher
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genannten Kombinationen ein Wechsel des Brennerkopfes mit
in Bezug auf Breite und Länge unterschiedlichen Schlitzbrennerschneiden zur Anpassung an die verschiedenen Flammengeschwindigkeiten notwendig ist. Dieses bekannte Brennersystem hat insofern Nachteile, dafl es in Verbindung mit
hochleistungsfähigen Atotuausorpcions-Spektralgeräten in
Bezug auf Empfindlichkeit, Stabilität der Flamme, Wirkungsgrad und Rauschfreiheit des Absorptionssignals nicht mehr
ausreichend die aus dem heutigen Stand der analytischen
Aufgabenstellungen resultierenden, applikativen Erfordernisse erfüllt.
in Bezug auf Breite und Länge unterschiedlichen Schlitzbrennerschneiden zur Anpassung an die verschiedenen Flammengeschwindigkeiten notwendig ist. Dieses bekannte Brennersystem hat insofern Nachteile, dafl es in Verbindung mit
hochleistungsfähigen Atotuausorpcions-Spektralgeräten in
Bezug auf Empfindlichkeit, Stabilität der Flamme, Wirkungsgrad und Rauschfreiheit des Absorptionssignals nicht mehr
ausreichend die aus dem heutigen Stand der analytischen
Aufgabenstellungen resultierenden, applikativen Erfordernisse erfüllt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Nachteile zu überwinden und unter Berücksichtigung der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit eine Brenneranordnung für
Flammenspektralphotometer, insbesondere für die Zwecke der
atomaren Absorptionsanalyse zu schaffen, die ein sehr homogenes und aus sehr kleinen Tröpfchen bestehendes Aerosol der zu untersuchenden Substanz zu der laminaren Flamme führt und einen besseren Wirkungsgrad, eine höhere Empfindlichkeit bei Betrieb mit Acetylen-Stickstoffoxydul, eine bessere Stakilität und Verträglichkeit von Matrixbestandteilen als die bisher gebräuchlichen Brenner liefert.
Nachteile zu überwinden und unter Berücksichtigung der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit eine Brenneranordnung für
Flammenspektralphotometer, insbesondere für die Zwecke der
atomaren Absorptionsanalyse zu schaffen, die ein sehr homogenes und aus sehr kleinen Tröpfchen bestehendes Aerosol der zu untersuchenden Substanz zu der laminaren Flamme führt und einen besseren Wirkungsgrad, eine höhere Empfindlichkeit bei Betrieb mit Acetylen-Stickstoffoxydul, eine bessere Stakilität und Verträglichkeit von Matrixbestandteilen als die bisher gebräuchlichen Brenner liefert.
Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäss dadurch, dass eine rohrförmige und gekrümmte Mischkammer verwendet wird, die an
ihrem einlasseitigen Ende zentral den Zerstäuber aufnimmt, darch den unter Trägergasdruck die Einsprühung des zu untersuchenden
Probenflüssigkeitsnebels in Längsrichtung der Mischkammer erfolgt, dass in der Mischkammer eine Zufuhrleitung für das Trägergas
vorgesehen ist, deren Austrittsdüse in einem geringen Abstand gegenüber der ringförmig ausgebildeten Zerstäuberdüse
in Richtung ihrer Achse justierbar ausgerichtet ist, so dass
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der scharf gebündelte Probenflüssigkeitsstrahl auf einen
zentral gerichteten Trägergasstrom trifft und somit unter Anwendung des Trägergasgegenstromprinzips beim Aufprallen
der beiden Medien eine weitere Zerkleinerung der Substanzteilchen erzielt wird, dass an der Seitenwandung der Mischkammer ein Eintrittskanal für Brenngas mit einer Strömungsrichtung quer zu der des Probenaerosols angeordnet ist, wodurch eine homogene Vermischung des Probenaerosols mit dem
Brenn- und Trägergas erfolgt, dass an der Seitenwandung der Mischkammer ein weiterer Eintrittskanal vorgesehen ist, über
den mit einem Ventil schaltbar zusätzlich wahlweise Acetylen als Brenngas für den Acetylen-Stickstoffoxydul-Flaramenbetrieb oder Luft als Trägergas für den Acetyien-Luft-Flammenbetrieb bei Zerstäubung von organischen Lösungen eingespeist
werden kann, dass die an der Mischkammerinnenwandung kondensierten, schweren Aerosolteilchen der Substanzlösung einer
Abflussleitung zugeführt werden und dass schliesslich der Brenner ein Sicherheitsventil enthält, welches als federbelastetes Rückschlagventil ausgebildet ist und den Ausgleich
eines sich im Brenner eventuell bildenden Oberdruckes ermöglicht.
Ein weiterer mit der Neuerung erzielter Vorteil besteht darin, dass unter Verwendung der gleichen Einschlitz-Brennerschneide
sowohl für Acetylen-Luft- als auch für Acetylen-Stickstoffoxydul-Flammen eine alternierende Umschaltung zwischen diesen
Flammenarten ohne Wechsel des Brennerkopfes möglich ist.
Weiterhin ist nach der Neuerung vorgesehen, dass bei einer Störung in dem System die Brenneranordnung automatisch und
sicher ausser Betrieb gesetzt wird.
J-
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aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 schematischen Längsschnitt durch das neuerungsgemässe Brennersystem
Fig. 3 schematischen Längsschnitt durch das Umschaltventil
Das in der Fig. 1 gezeigte Brennersystem enthält als Hauptkomponenten einen Zerstäuber 1, eine Mischkauuner 2, eine
Stau.-kammer 3 und einen Brenner 4. Die als Lösung vorliegende zu untersuchende Substanz 5 wird über einen Kunststoffschlauch 6 und eine Edelstahlkapillare 7 durch einen
mit einer Ringdüse 8 versehenen Zerstäuber 1 in bekannter Weise durch Anwendung eines komprimierten, oxydierenden
Trägergases, welches in dem Brenner 4 verwendet und über
die Leitung 9 zug&führt wird, angesaugt und in Form eines Nebels in eine rohrförmige, gekrümmta Mischkammer 2 eingesprüht. Das einlasseitige Ende der Mischkammer,die vorzugsweise aus mit 25 % Graphit verstärktem Teflon besteht und
damit eine hohe chemische Resistenz aufweist, wird durch den aufgesetzten und gesicherten Zerstäuber 1 unter einem
zentral wirkenden Federdruck dicht abgeschlossen. Der Zerstäuber 1 ist präzise ausgebildet und arbeitet mit zeitlich
konstanter Zerstäubungsgeschwindigkeit. Die zentral in dem Zerstäuber verlaufende Kapillare 7 kann mit Hilfe einer Rändelschraube 10 längs des Ringdüsenkanals verschoben werden,
wodurch sich die über der Ringdüsenaustrittsöffnung bildende Nebelkeule und damit die Probenflüssigkeitsansaugrate beeinflussen lässt, bis die optimalen Bedingungen für einen
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feinen und sehr glelchroässlgen Nebel erreicht sind. Nach
diesem Justiervorgang wird die eingestellte Lage der Kapillare
7 durch einen Peststellring 11 fixiert.
Durch eine im vorderen Teil der Mischkammer 2 zentrisch angeordnete
Gegenstrenndüse 12, deren Austrittsöffnung zur Ringdüse
des Zerstäubers 1 einen einstellbaren geringen Abstand hat, tritt über eine Zuleitung 13 mit einem nicht dargestellten
Nadelventil fein dosierbar oxydierendes Trägergas aus, so dass beim Aufeinanderprallen von Probenaebel mit dem entgegengesetzt
gerichteten Trägergasstrom die Substanztröpf^hen noch
weiter zerkleinert werden. Mit den Justierschrauben 14, die gleichzeitig zur stabilen Führung der Gegenstromdüse 12 dienen,
können die Achsen von dem Zerstäuber 1 und der Gegenstromdüse 12 exakt in Koinzidenz gebracht werden.
Der Mischkammer 2 wird in ihrem vorderen Teil durch einen in Querrichtung verlaufenden Austrittskanal 15 unter Druck Brenngas
mit einer Strömungsrichtung zugeführt, die senkrecht zu der des sich bildenden Probennebels und des die Gegenstromdüse
12 verlassenden oxydierenden Trägergasstromes ausgerichtet
ist, so dass eine starke Verwirbelung und innige Vermischung von Brenn- und Trägergas erfolgt, wobei auf ihrem Strömungsweg
in der Kammer 2 das die Substanz enthaltene Aerosol mitgeführt wird. Die Länge der Mischkammer 2 ist derart gewählt,
dass eine vollständige Durchmischung von Brenn- und Trägergas mit dem die zu untersuchende Substanz enthaltenen
Aerosol gewährleistet ist. Die auf dem Wege zum Brenner 4 an der schrägen Mischkammerwandung kondensierten Substanztröpfchen
fliessen durch eine sich an tiefster Stelle befindliche öffnung über einen Abfluss i6 ab.
Ein weiterer im vorderen Teil der Mischkammer 2 in Querrichtung verlaufender Austrittskanal 17 mit Düse 18 dient zur
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zusätζlichen Einspeisung, wahlweise über ein in Fig. 3 dargestelltes
Umschaltventil gesteuert, von entweder Acetylen als Brenngas für den Acetylen-Stickstoffoxydul-Flammenbetrieb
oder Luft als Trägergas für den Acetylen-Luft-Flammenbetrieb
bei der Zerstäubung von organischen Lösungsmitteln.
Das in Fig. 3 gezeigte Umschaltventil weist eine zentral
zum Ventilkörper 28 abgedichtete und einseitig geschlossene Hohlachse 29, die durch einen Drehknopf 30 in drei
Raststellungen gebracht werden kann, mit zwei sich im Winkel von 180° auf Abstand gegenüberliegendenEinlassbohrungen
31 und 32 auf. Der Ventilkörper 28 trägt auf gleicher Ebene angeordnet zwei Anschlussverschraubungen 33 und 34 für dia
zuzuführenden Gase. Bei einer Drehung der Hohlachse 29, ausgehend von einer nicht dargestellten, markierten Nullpunktsstellung, um 90° entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in eine
Raststellung wird eine Deckungsgleichheit für den Einlass 35 mit der Einlassbohrung 31 erzielt, so dass zum Beispiel
Acetylen als Brenngas durch die Längsbohrung 36 über eine Leitung 17 in die Mischkammer 2 strömen kann. Bei einer
Drehung der Hohlachse 29, ausgehend von der Nullpunktsstellung, um 90° im Uhrzeigersinn in eine Raststellung wird eine
Deckungsgleichheit für den Einlass 37 mit der Einlassbohrung
32 erzielt, so dass zum Beispiel Luft oder Stickstoffoxydul
als Trägergas durch die Längsbohrung 36 über eine Leitung in die Mischkammer 2 strömen kann.
Unter Berücksichtigung des Normalbetriebes vom Brenner 4,
für den die zusätzliche Zuführung von Brenn- oder Trägergas nicht erforderlich ist, wird als Nullpunktsstellung des Umschaltventils,
das einlasse!tig stets mit den beiden Gasarten beaufschlagt ist, eine zu den Einlassbohrungen 35 und
37 um 90° versetzte Raststellung gewählt, bei der die beiden Kanäle 31 und 32 gesperrt sind.
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Des homogene Gemisch von Probenaerosol, Brenn- und oxydierendem Trägergas wandert von der Mischkammer 2 in eine Staukammer 3, die durch einen Bajonettverschluss gemäss Fig. 2
mit dem Brenner 4 verbunden ist. Der Boden der Staukammer ist in seinem vollen Durchmesser als Deckel 19 mit konischer
Dichtfunktion ausgebildet, der sich bei einem eventuell auftretenden Rückschlag der Flamme 20 zum Ausgleich eines ;ich
im Brenner 4 bildenden Oberdruckes sofort öffnet und das Gasgemisch schadlos verpuffen lässt. Das Sicherheitsventil 21
ist als federbelastetes Rückschlagventil ausgebildet, so dass durch einen zentral wirkenden Federdruck die Staukammer 3 wieder dicht abgeschlossen wird.
Gemäss Fig. 2 hat der Brenner 4 einen Brennerkopf 22, der
als eine sich nach seinem oberen Teil hin verjüngende Kammer ausgebildet ist, die mit dem Schneidenbett 23 und der
Einschlitzbrennerschneide 24 abschliesst. Der leicht abnehmbare Brennerkopf 22 kann mittels seiner Bajonettmuffe
25 in einem mit der Staukammer 3 verbundenen Bajonettflansch 26, der ein federndes Dichtelement enthält, in zwei um 90°
gegeneinander versetzte Raststellungen Aufnahme finden. Der Bajonettflansch 26 ist drehbar angeordnet, so dass der Brennerkopf 22 um seine vertikale Achse über einen Winkelbereich
von 30° kontinuierlich verstellt werden kann, wobei die Grad-Einstellung auf einer an der Staukammer 3 befestigten Skala
27 abzulesen ist. Auf diese Weise lässt sich bei atomaren Absorptionsmessungen die optisch wirksame Absorptionsweglänge in der laminaren Flamme verkürzen, wodurch zeitaufwendige
Verdünnungen von Probenlösungen entfallen können. Bei der gewählten Länfe und Breite des BrennerschIitzes 24, der sowohl
für den Acetylen-Luft- als auch für den Acetylen-Stickstoffoxydul-Flammenbetrieh geeignet ist, neigt der neuerungsgemässe, mit lamiBarer Strömung arbeitende Brenner 4 nicht zu
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Die beschriebene Ausfuhrungsform eines neuerungsgemässen
Brennersystems 1st vorzugsweise In Verbindung mit einem bekannten Atomabsorptions-Spektralphotometer verwendbar, das
elektronisch-pneumatische Sicherheitsschaltmittel aufweist,
die eine hohe Betriebssicherheit des Brenners 4 mit Acetylen-Luft- und Acetylen-Stickstoffoxydul-Flammen, die nach dem
Stand der Technik automatisch gezündet werden, gewährleisten. In dem bekannten Atomabsorptions-Spektralgerät ist eine elektronische Zeitkreisschaltung integriert, welche bei Tastendruck "GAS OFF" zuerst das Brenngas und anschliessend mit
einer Zeitverzögerung das oxydierende Trägergas absperrt. Ein Im Spektralgerät angeordnetes Trägergasreservoir bietet
die Gewähr dafür, dass das explosive Gasgemisch restlos aus dem Brennersystem gespült wird. Bei Unterschreiten eines Mindestdruckes für die oxydierenden Trägergas» erfolgt über einen
elektrisch gesteuerten Druckschalter, d°r den vorher genannten Zeitkreis auslöst, eine automatische Brenngasabsperrung.
Für die Zwecke einer Drucküberwachung der Luft oder Stickitoffoxydul als Trägergas enthaltenen Gasflaschen und zur wahlweisen Anwählbarkeit dieser beiden Trägergase über Drucktasten ist
eine nicht dargestellte, dem Stand der Technik entsprechende Gassteuervorrichtung vorgesehen, in der sich zwei Druckschalter befinden, welche auf einen Mindestdruck eingestellt sind,
um zu gewährleisten, dass das vorstehend erwähnte, sich im Spektralgerät befindliche Trägergasreservoir ständig diesen Druck
aufweist. Der Brenner 4 kann somit nur gezündet werden, wenn an den Druckminderern der Gasflaschen der erforderliche Mindestdruck eingeregelt werden kann. Ein in der Gassteuerungsvorrichtung sich befindliches pneumatisch wirkendes Rückschlagventil sorgt dafür, dass bei Strom- oder Trägergasausfall der
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Im Trägergasreservoir anstehende Druck nur in Richtung der
Brenner-Mischkairaner 2 entweichen kann, über ein mit einem
Relais gesteuertes Ventil lässt sich an der Gassteuervorrichtung die gewünschte Trägergasart anwählen, das jedoch
seine Schalt- und Haltefunktion für den Stickstoffoxydul-Kanal nur ausübt, wenn während des Acetylen-Luft-Flammenbetriebes
durch Druck der Taste "N-O" angewählt wird, da das Ventil in seiner Grundfunktion immer nur den Luftkanal
zum Brenner 4 geöffnet hält. Bei dem Erlöschen der Acetylon-Stickstoffoxydul-Flamme wird sofort der Luftkanal
freigegeben, so dass der Zöndvorgang, der grundsätzlich nur mit Acetylen-Luft als Brenn-Trägergasgemisch möglich
ist, erneut ausgelöst werden kann. Mit dem neuerungsgemässen Brenner ist in Verbindung mit einem bekannten Atomabsorptions-Spektralphotometer
und der vorstehend beschriebenen Gassteuerungsvorrichtung ein gefahrloser, direkter übergang
von Acetylen-Luft-Flammenbetrieb auf Acetylen-Stickstoffoxydul-Flammenbetrieb
und umgekehrt möglich. Es ist zu beachten, dass für den Betrieb des Brenners nur mit der Acetylen-Luft-Flamme
die Sicherheitsvorkehrungen in dem bekannten Atomabsoprtions-Spektralgerät
bereits ausreichen.
Die Neuerung wurde vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
erläutert, das jedoch in mannigfacher Weise, insbesondere hinsichtlich der konstruktiven Einzelheiten,
abwandelbar ist, so dass das Brennersystem bei nur geringen Änderungen auch für Zwecke der Flammen-Emissionsspektroskopie
verwendet werden kann.
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Claims (10)
1. Brenneranordnung für die Zwecke der Spektralanalyse, Insbesondere
für flammenphotometrische Analysen, mit einer Mischkammer, in die eine die zu untersuchende Probensubstanz
enthaltene Lösung eingesprüht, ein Brenngas und oxydierendes Trägergas zugeführt wird und die mit einem Brenner
verbunden ist, zwecks Zuführung der zu analysierenden Substanz in die Flamme mit laminarer Strömung, dadurch gekennzeichnet,
dass die rohrförmige und gekrümmte Mischkammer (2) an ihrem einlasse!tigen Ende zentral den Zerstäuber
(1) mit Ringdüse (8) aufnimmt, durch den unter Trägergasdruck die Einsprühung des zu analysierenden Probenflüssigkeitsnebels
in Längsrichtung der Mischkammer (2) erfοlet, dass im vorderen Teil der Mischkammer (2) in
einem geringen "ibstand gegenüber der Ringdüse (8) des Zerstäubers
(1) ein; Gegenstromdüse (12) mit Zufuhrleitung
(13) für Trägergas angeordnet ist, deren Achsen koinzidieren, dass in der Seitenwandung der Mischkammer (2) ein
Eintrittskanal (15) für Brenngas mit einer Strömungsrichtung
senkrecht zu der des Probenaerosols angeordnet ist, dass in der Seitenwandung der Mischkammer (2) ein weiterer
Eintrittskanal (17) für die Zuführung von wahlweise Brenn- oder Trägergas vorgesehen ist und dass der Brennerkopf
(22) für Flammen unterschiedlicher Geschwindigkeit mit einer Einschlitz-Brennerschneide (24) gleicher Länge
und Breite versehen ist.
2. Brenneranordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Gegenstromaustrittsdüse (12) und seine
koaxiale Ausrichtung zur Ringdüse (8) des Zerstäubers (1) mit Justierschrauben (14), die gleichzeitig als Führung
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dienen, einstellbar ist.
3. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
dass die Einspeisung des Trägergases zur Gegenstromdüse (12) über ein Nadelventil gesteuert ist.
4. Brenneranordnung nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
; dass die Mischkammer (2) aus chemisch resistentem Kunst-
stoffmaterial, vorzugsweise aus mit 25 % Graphit verstärktem
Teflon hergestellt ist.
$~
5. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekenn-
:; zeichnet, dass zwischen der Mischkammer (2) und dem Brenner
(4) eine Staukammer (3) angeordnet ist.
6. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 1 und 5 dadurch gekennzeichnet,
dass die Staukammer (3) mit dem Brenner durch einen Bajonettverschluss verbunden ist.
7. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 1,5 und 6 dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden der Staukammer (3) in seinem vollen Durchmesser als Deckel (19) mit konischer Di ;htf unktion
und als federbelastetes Rückschlagventil (21) ausgebildet ist.
8. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 1, 6 und 7 dadurch gekennzeichnet,
dass der Brennerkopf (22) mit seiner Brennerschneide (24) auf der Staukammer (3) in zwei um 90°
versetzte RastStellungen Aufnahme findet.
9. Brenneranordnung nach den Ansprüchen 1, 5, 6, 7 und 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Brennerkopf (22) um seine
vertikale Achse über einen Winkelbereich von 30° kontinuierlich verstellbar ist, wobei die Gradeinstellung auf einer
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an der Staukanuner (3) befestigten Skala (27) abzulesen
ist.
10. Brenneranordnung nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Zuführung von wahlweise Brennoder
Trägergas zu der Mischkammer (2) Über den Eintrittskanal (17) durch ein Umschaltventil gesteuert wird, welches
in der Nullpunktsstellung beide Kanäle (31) und (32) sperrt und bei Drehung um 90° im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn jeweils nur einen der beiden Kanäle (31) und (32) öffnet.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757516802 DE7516802U (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Brenner fuer spektralanalytische untersuchungszwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757516802 DE7516802U (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Brenner fuer spektralanalytische untersuchungszwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7516802U true DE7516802U (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=31959640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757516802 Expired DE7516802U (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Brenner fuer spektralanalytische untersuchungszwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7516802U (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN107271383A (zh) * | 2017-06-06 | 2017-10-20 | 北京金索坤技术开发有限公司 | 一种用于火焰原子荧光光谱仪的阵列火焰汇聚式原子化器 |
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-
1975
- 1975-05-27 DE DE19757516802 patent/DE7516802U/de not_active Expired
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