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DE750434C - Verfahren und Einrichtung zur Erfassung zeitlich in veraenderlicher Staerke verlaufender Vorgaenge - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erfassung zeitlich in veraenderlicher Staerke verlaufender Vorgaenge

Info

Publication number
DE750434C
DE750434C DE1934750434D DE750434DD DE750434C DE 750434 C DE750434 C DE 750434C DE 1934750434 D DE1934750434 D DE 1934750434D DE 750434D D DE750434D D DE 750434DD DE 750434 C DE750434 C DE 750434C
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DE
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Expired
Application number
DE1934750434D
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English (en)
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Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE750434C publication Critical patent/DE750434C/de
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K7/00Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Artificial Intelligence (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Nach dem Hauptpatent lassen sich Vorgänge veränderlicher Intensität, wie insbesondere der Verbrauch von Elektrizität, Gas und Wasser, in der Weise überwachen, daß die für einen festgelegten Meßbetrag (Festmenge) erforderliche Zeit geprüft und, je nachdem, ob diese einen vorgegebenen Zeitwert unter- oder überschreitet, der Meßbetrag selbsttätig für sich auf Summiergeräten registriert wird. Zu diesem Zweck ist ein Zeitelement vorgesehen, das jeweils während des Auflaufens des Meßbetrages aus einer Ausgangsstellung durch ein Zeitwerk verstellt und spätestens nach Ablauf der erforderlichen Zeit wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Von der Verstellung, die das Zeitelement bis zur Erfüllung des Meßbetrages erfährt, hängt es
• dann ab, ob bzw. auf welchen von mehreren Summiergeräten (Zählwerken) die Registrierung erfolgt. Die jeweilige Erfüllung des Meßbetrages wird dabei mittels eines entsprechenden Meßgerätes, für den Verbrauch von Elektrizität, Gas. und Wasser beispielsweise mittels eines Verbrauchsmessers, festgestellt.
Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, die Überwachung mit dem gleichen Ergebnis durchzuführen, ohne daß jedoch dazu ein besonderes Auswertungsgerät für jedes der den Meßbetrag feststellenden Meßgeräte benötigt wird. Dies wird erreicht, indem, die Summiergeräte nach Maßgabe der jeweils der Ablaufdauer des festgelegten Meßbetrages entsprechenden Abstände der Marken eines Registrierstreifens geschaltet werden. Das den festgelegten Meßbetrag feststellende Meßgerät braucht dann nur mit einer an sich bekannten Vorrichtung zusammenzuwirken, die jeweils nach Ablauf des festgelegten Meßbetrages auf einem mit gleichbleibender Geschwindigkeit an ihr vorbeibewegten Registrierstreifen eine Markierung ergibt, so daß die verschiedene Ablaufdauer für den festgelegten Meßbetrag durch ungleiche Abstände der Markierungen zum Ausdruck kommt. Mit ein und demselben Zusatzgerät (Auswertungsgerät) können alsdann die gewünschten Feststellungen für eine beliebige Zahl von Meßstellen getroffen werden. Dies ist besonders von Bedeutung, wenn eine vielstufige Er-
fassung der Meßbeträge erfolgen soll und daher ein verhältnismäßig" teures Auswertungsgerät erforderlich ist.
In erster Linie ist hierbei an die Überwachung eines Verbrauches z. B. von Elektrizität, Gas, Wasser, Dampf usw. gedacht. Es lassen sich mit den Mitteln der Erfindung aber auch beliebige sonstige Vorgänge veränderlicher Intensität überwachen. So können ίο die Messungsergebnisse von Mengenmessern, Tachometern, Stückzählern u. dgl. in entsprechender Weise auf einem Registrierstreifen festgelegt und darauf mittels des Auswertungsgerätes in einer gewünschten Stufung erfaßt werden.
Auf einem mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegten Registrierstreifen durch eine vom Meßgerät gesteuerte Markiervorrichtung in Abständen, die dem Verbrauch umgekehrt proportional sind, Marken anzubringen, ist zwar an sich bekannt. Es ist auch nicht mehr neu, bei Registrierstreifen Auswertungen nach Maßgabe der auf ihnen angebrachten Markierungen mittels eines Aus-Wertungsgerätes vorzunehmen. Bei der Erfindung handelt es sich aber um eine besondere Zwischenregistrierung, die im Rahmen der Aufgabenstellung des Hauptpatents zwischen dem zu überwachenden Vorgang selbst und ϊο seiner Erfassung" auf den Summiergeräten eingefügt wird.
Tn der Zeichnung veranschaulicht Abb. 1 zunächst, wie der Registrierstreifen hergestellt werden könnte, Abb. 2 zeigt einen mit Markierungen versehenen Registrierstreifen und Abb. 3 eine Ausführungsform des Auswertungsgerätes.
Es sei angenommen, daß nach Erfüllung eines festgelegten Meßbetrages (Festmenge) to von beispielsweise einer Kilowattstunde, einem Kubikmeter, von zehn Stück, von zehn Umdrehungen o. dgl. durch das eigentliche Meßwerk ein Stromimpuls in die Leitung 10 eines Relais 11 geschickt wird oder daß nach Erfüllung" dieser Festmenge eine Stromunterbrechung stattfindet. Das Relais 11 arbeitet in dem einen Falle mit Arbeitsstrom, im anderen Falle mit Ruhestrom. Es trägt eine Xadelspitze 12, die in einem Papierstreifen 13 eine Lochung vornimmt. Der Papierstreifen 13 wird durch ein nicht dargestelltes Uhrwerk angetrieben. 14 ist die Aufwicklungsrolle für den ablaufenden Papierstreifen, der, wie aus Abb. 2 hervorgeht, verhältnismäßig schmal ist, 15 die Vorratsrolle.
Abb. 2 läßt erkennen, daß die Abstände der erhaltenen Markierungen je nach der Belastung" verschieden sind, und zwar sind die Abstände umgekehrt proportional der Inten-Ro sität (Leistung), mit der die Festmenge abgelaufen ist. Dem kürzesten Abstand zwischen zwei Markierungen des Registrierstreifens entspricht die größte Intensität. Sie ist eindeutig bestimmt, da die Festmenge unveränderlich ist und auch der Ablauf des Papier-Streifens gleichmäßig erfolgt. Auf dem Papierstreifen erscheinen also Perioden hoher Intensität als Häufung kurzer Abstände, und die Perioden geringer Intensität erscheinen als Serien weniger Punkte mit verhältnismäßig großen Abständen. Der Streifen gibt damit einen Überblick über den Intensitätsverlauf.
Zur Auswertung der erhaltenen Registrierstreifen, die noch mit Markierungen der Tageszeiten und Tage versehen sein können, werden die Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Marken durch eine Einrichtung der im Hauptpatent erläuterten Art ausgemessen. Um eine vielstufige Registrierung zu erhalten, kann das Auswertungsgerät dabei etwa entsprechend Abb. 3 ausgebildet sein. Der Registrierstreifen 13 bewirkt über eine Abtastvorrichtung mit seinen Lochungen die jeweilige Rückführung des Zeitelementes in die Ausgangsstellung. Hierzu ist eine Licht-, quelle 16 vorgesehen, die eine Photozelle 17 beeinflußt. Mit 18 ist ein Verstärker bezeichnet, an den eine Relaisspule 10' angeschlossen ist. 6' ist ein Uhrwerk, das zweckmäßig zugleich zum Antrieb des Papierstreifens 13 dadurch dient, daß es mit der Rolle 14 gekuppelt ist. An Stelle des Uhrwerkes 6' kann auch ein mit konstanter Geschwindigkeit laufender Motor, vorzugsweise ein kleiner Synchronmotor, dienen. Mit 16' ist eine Kupplung bezeichnet, die durch ein Relais 10' gesteuert wird und über die mit Summiergeräten (Zählwerken) 122 zusammenwirkende Scheiben 12' vom Zeitwerk 6' angetrieben werden. Die Fortschaltung der Zählwerke 122 erfolgt durch die an den einzelnen Scheiben 12' in der Drehrichtung versetzt angeordneten Stifte 121. Durch eine Feder 14' werden nach Lösung der Kupplung ιό' die Scheiben 12' in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
Der auszuwertende Papierstreifen 13 läuft langsam vor der Photozelle ab. Entsprechend den Lochungen wird die Photozelle 17 erregt und steuert das Relais 10'. Solange sich die no Einrichtung in der in Abb. 3 dargestellten Lage befindet, erfolgt eine Belichtung der Photozelle zunächst nicht. Der Motor 6' treibt dann über die Kupplung i6' die Stufenscheiben 12' an, wodurch die Stifte 121 die Fortschaltung der Zählwerke 122 bewirken können. Sobald eine Lochung an der Photozelle vorbeibewegt wird, erhält das Relais 10' einen Impuls, die Kupplung 16' wird kurzzeitig geöffnet, und durch die Feder 14' werden die Stufenscheiben 12' in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise in die Nullage zurück-
geführt, wobei die Zählwerke 122 je nach der Größe der im Augenblick- der Entkupplung vorhandenen Verstellbewegung der Stifte 121 fortgeschaltet werden oder nicht. Man kann die Anordnung so treffen, daß entweder alle Zählwerke fortgeschaltet werden, deren Auslösezeit kleiner ist als die jeweilige Zeit zwischen zwei Entkupplungen, oder so, daß nur das Zählwerk beeinflußt wird, das der jeweiligen Kupplungsdauer zugeordnet ist.
Die Stufenzählwerke können auch in der Weise ausgebildet und gesteuert werden, daß an .Stelle einer mechanischen Beeinflussung der Zählwerke 122 eine elektrische Beeinflussung erfolgt, wie das im Hauptpatent erläutert ist, wobei ebenfalls zweckmäßig die Ausführung wieder mehrstufig erfolgt. Weiterhin läßt sich an Stelle eines mit Lochungen versehenen Papierstreifens ein mit Strichen versehener Registrierstreifen verwenden, und es kann dann die durch die Striche bedingte verschiedene Lichtdurchlässigkeit des Registrierstreifens zur Beeinflussung der Photozelle 17 ausgenutzt werden. Die Zählwerke können auch mit Schreibstiften gekuppelt werden, oder es können an Stelle der Zählwerke nur Schreibstifte angeordnet sein, die entsprechend der Stellung der zugehörigen Stufenscheiben bei jeder Entkupplung weiterbewegt werden.
Mit der beschriebenen Einrichtung ist es möglich, genau wie beim Hauptpatent festzustellen, für wieviel Festmengen die verflossene Zeit unterhalb oder oberhalb eines bestimmten Zeitwertes oder zwischen bestimmten Zeitwerten lag. Die Registrierungsergebnisse lassen sich daher in entsprechender Weise, z. B. bei der Überwachung des Verbrauchs von Elektrizität, als Unterlagen für die Strompreisberechnung benutzen. Sie können besonders bei mehrstufiger Ausführung des Auswertungsgerätes zugleich auch das Material für die Aufstellung von Häufigkeitskurven bzw. Tages-,- Monats- und Jahresdauerlinien bilden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Erfassung zeitlich in veränderlicher Stärke verlaufender Vorgänge für statistische, tarifliche oder ähnliche Zwecke, insbesondere des Verbrauchs von ' Elektrizität, Gas, Wasser, Dampf o. dgl, bei dem die für einen festgelegten Meßbetrag erforderliche Zeit geprüft wird, nach Patent 702 275, dadurch gekennzeichnet, daß die Summiergeräte (122) nach Maßgabe der jeweils der Ablaufdauer des festgelegten Meßbetrages entsprechenden Abstände der Marken eines Registrierstreifens (13) geschaltet werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Marken des Streifens, vorzugsweise durch Abtasten über Photozellen (17), eine Steuervorrichtung (Relais io') zur Unterbrechung des Antriebes und zur Rückführung in die Ausgangslage eines synchron mit dem Streifen bewegten Schaltorgans (121) für die Summiergeräte (122) beeinflußbar ist.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Registrierstreifens (13) und der Antrieb des Schaltorgans (12) mittels eines gemeinsamen Motors (Uhrwerk 6') erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer mehrstufigen Registrierung eine Mehrzahl von Schaltorganen (121) gemeinsam angetrieben wird, die je mit einem Summiergerät (122) zusammenwirken, und daß die Schaltorgane in bezug auf die Summiergeräte derart angeordnet, vorzugsweise in der Drehrichtung gegeneinander versetzt sind, daß sie bei der Verstellung aus der Ausgangslage nach verschiedenen Zeiten ihre Schaltstellung erreichen.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    deutsche Patentschriften ... Nr. 237 074,
    244385, 288986, 336644, 600946;
    schweizerische Patentschrift Nr. 128769; britische Patentschrift - 256 223.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1934750434D 1934-02-04 1934-02-04 Verfahren und Einrichtung zur Erfassung zeitlich in veraenderlicher Staerke verlaufender Vorgaenge Expired DE750434C (de)

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DE750434T 1934-02-04

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DE (1) DE750434C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1095569B (de) * 1956-01-02 1960-12-22 Licentia Gmbh Auswertgeraet fuer gelochte Registrierstreifen

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CH128769A (de) * 1926-10-09 1928-11-16 Ericsson Telefon Ab L M Vorrichtung zum Registrieren des Zeitintegrals einer mit der Zeit veränderlichen Grösse.

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