DE747049C - Verfahren zur Entfernung der Kalkverbindungen aus verunreinigter Gerberwolle - Google Patents
Verfahren zur Entfernung der Kalkverbindungen aus verunreinigter GerberwolleInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01C—CHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
- D01C3/00—Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/07—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof
- D06M11/11—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof with halogen acids or salts thereof
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Description
- Verfahren zur Entfernung der Kalkverbindungen aus verunreinigter Gerberwolle Die Gerberwollen aus den Gerbereien werden zwecks Entfernung des Kalks, der ihnen vom Äschern her anhaftet, in der Regel mit Sodalauge gewaschen; wobei ihr Kalkgehalt aber kaum unter 30/" sinkt. Eine Entkalkung mit verdünnter Säure, die auch schon vorgeschlagen worden ist, beansprucht länge Zeit und ist dessen ungeachtet nicht vollkommen. -Es --wurde nun festgestellt, daß die Entfernung der Kalkverbindungen mit verdünnter Säure schnell durchgeführt werden kann, wenn man dafür Sorge trägt, daß die Kohlensäurebläschen, die sich bei Einwirkung der Säure auf den kohlensauren Kalk der verunreinigten Gerberwolle bilden, sofort durch Abquetschen entfernt werden.
- Zu diesem Zwecke führt man die durch Kalkverbindungen verunreinigte Gerberwolle, nachdem sie nötigenfalls -eine Entstaubungsmaschine passiert hat, einem Waschbottich zu, in dem eine größere Anzahl nicht allzu schwerer OOuetschw.alzen hintereinander angeordnet sind. Der Bottich wird mit einer zur Auflösung des kohlensauren Kalks ausreichenden Menge einer verdünnten Säure, vornehmlich Salzsäure, beschickt. Zwischen den einzelnen Ouetschwalzen, es können io bis 2o in einem Bottich angeordnet sein, muß sich ein so größer Zwischenraum befinden, daß sich die abgepreßte Wolle wieder mit der sauren Flotte vollsaugen kann. Die Entkalkung erfolgt auf diesem Wege schnell und intensiv,. da die vor weiterer Säureeinwirkung schützenden Kohlensäurebläschen immer sofort entfernt werden.
- Auch begünstigt -die Walzung das Eindringen der Säure in die durch Wollschweiß und Kalk gebildeten Krusten. Am Ende des Bottichs, der ähnlich konstruiert ist wie die bei der Herstellung von Filzhüten zur Verfilzung verwandten Multiroller, wird die Wolle durch ein schwereres Walzenpaar gut abgequetscht und alsdann durch einen zweiten Bottich gleicher Konstruktion geführt, in dem sie mit neutralem oder schwach alkalischem Wasser von der anhaftenden Säure befreit wird.
- In einem dritten und vierten Bottich, gegebenenfalls gleicher Konstruktion, wird schließlich die Wolle, deren Kalkgehalt unter o, i °/o gesunken ist, in einer schwach organisch sauren Flotte, bei einer pH-Werten zwischen 4,5 und 5,8 entsprechenden Wasserstoffionenkonzentration im letzten Spülbottich, möglichst bei 37', gewaschen, zweckmäßig unter Verwendung synthetischer Waschmittel, z. B. des von der 1. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft unter dem :Damen Leonil-O in den Handel gebrachten Produktes.
- Um die Wolle niit Sicherheit jeweils dein nächsten Walzenpaar zuzuführen, sind flache Siebkästen angebracht, die von einemWalzenpaar zum anderep reichen, undTransporteure, die die Wolle dem nächsten Walzenpaar zuführen. Durch die Wände der Siebkästen kann die saure Entkalkungsflotte immer wieder hinzutreten.
- Die `-olle verbleibt in den einzelnen Bottichen 2 bis to Minuten. Sie ist viel haltbarer als die @in bisheriger Weise in einem Sodabad entkalkte Wolle, weil ihr nicht so viel Fett -entzogen ist und ihre Struktur und Haltbarkeit nicht gelitten hat, weder durch die Beh.ändlung mit heißer Sodalauge noch durch Verbleiben von Sodalaugeresten in der Faser. Die so behandelte Wolle trocknet schnell bei einer Wärme von 50 bis ;o''.
- Man hat bereits die Gerber"volle nach Behandlung in einem Salzsäurebad mit Soda und modernen Waschmitteln nachgewaschen. Dagegen war es bisher noch nicht gelungen, die gesamte Waschung in sauren Medien durchzuführen und so eine Entfettung und nachteilige Strukturveränderung der Wolle völlig zu vermeiden.
- Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Abb. z zeigt einen Waschbottich mit elf Walzenpaaren im Schnitt, ;1b1).2 in Draufsicht. An der Austrittsstelle des Bottichs befindet sich ein schwereres Quetschwalzenpaar. Zu-ischv ii den Quetschwalzen sind flachbogige Siebbleche angebracht. Am Boden der Botiiche sind sechs trichterförmige Kästen zur _lbfiilirung des Schlammes vorgesehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entfernung der Kalkverbindungen aus verunreinigter Gerberwolle unter Verwendung verdünnter Salzsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die ka.lklialtige Wolle in einem Bottich, der eine dem Kallzgehalt etwa entsprechende Menge verdünnte Salzsäure enthält, durch mehrere hintereinander angeordnete Quetschwalzenpaare geführt, hierauf in einem zweiten Bottich mit entsprechenden Ouetschwalzenpaaren mit neutralem oder schwachalkalischem Wasser von der Säure befreit und schließlich in weiteren, gegebenenfalls finit Ouetschwalzenpaaren bestückten Bottichen (etwa in einem dritten und vierten Bottich) in einer organisch sauren Flotte, die synthetische Waschmittel enthält, bei einer pH-Werten zwischen .a..5 und 5,8 entsprechenden Wasserstottionenkonzentration gewaschen wird. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch. r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Quetschwalzenpaaren Siebböden und über ihnen Transporteure angebracht sind. Zur Abgrenzung des Anm:eldungsgegenstan.des vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: die Broschüre »Die Wolle« der Chemischen Fabrik Stockhausen & Cie., Krefeld, aus dem Jahre 1933, besonders S. 22, Abs. r.
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Non-Patent Citations (1)
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