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DE720061C - Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters - Google Patents

Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters

Info

Publication number
DE720061C
DE720061C DES110391D DES0110391D DE720061C DE 720061 C DE720061 C DE 720061C DE S110391 D DES110391 D DE S110391D DE S0110391 D DES0110391 D DE S0110391D DE 720061 C DE720061 C DE 720061C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
rectifier
machine
current
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES110391D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Harz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES110391D priority Critical patent/DE720061C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720061C publication Critical patent/DE720061C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters In dem Hauptpatent ist eine Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters beschrieben, der die Erregerwicklung der Synchronmaschine aus dem Wechselstromnetz. unmittelbar oder mittelbar speist. Die Erfindung soll darin bestehen, daß der Transformator des Gleichrichters mit einem von der Belastung der Synchronmaschine unabhängigen Scheinwiderstand in Reihe geschaltet ist, dessen Leistung ein Vielfaches der über. ihn an den Gleichrichtertransformator gelieferten Leistung ist. Als einfachstes Beispiel ist dort die direkte Speisung der Erregerwicklung durch den Gleichrichter angegeben, dessen Transformator primär der belastungsunabhängige und der belastungsabhängige Strom überlagert werden. Der Strom in der Erregerwicklung muß daher diesen beiden Strömen entsprechen. Es sind jedoch im Hauptpatent auch Ausführungsbeispiele angegeben, bei denen die Erregerwicklung der Synchronmaschine über eine besondere Erregermaschine gespeist wird, und erst deren Erregerwicklung ist an den Gleichrichter angeschlossen. Man kann damit im stationären Zustand, wenn .sich die Erregerwicklung der Synchronmaschine wie ein Ohmscher Widerstand verhält, einen Strom in ihr erzeugen, der dem Gleichrichterstrom entspricht. Denn die Ankerspannung der Erregermaschine ist bei konstanter Drehzahl dem Erregerstrom proportional, und wenn der Ankerkreis auf einen konstanten Widerstand arbeitet, ist auch der Ankerstrom dem Erregerstrom proportional. Man will aber gerade im nichtstati@onären Zustand, wenn sich der induktive Widerstand der Erregerwicklung bemerkbar macht, eine wesentlich höhere Erregerspannung an der Synchronmaschine haben, um den Erregerstrom möglichst rasch auf seinen neuen Sollwert zu bringen. Das erfordert aber, daß die Erregung der Erregermaschine zunächst einen höheren Wert besitzt als dem Sollwert des Erregerstromes der Synchronmaschine entspricht.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Anordnung des Hauptpatentes, durch die dies erreicht wird. Erfindungsgemäß besitzt die Erregermaschine einerseits eine Fremderregung, die von dem Gleichrichter gespeist wird, andererseits eine dem Erregerstrom der Svnchronmaschine verhältnisgleiche und der Fremderregung entgegenwirkende Erregung. Es wird also der Erregerwicklung der Erregermaschine einerseits der Gleichrichterstrom zugeführt, anderseits einer zweiten Erregerwicklung in Gegenerregung der Ankerstrom der Erregermaschine, so daß als resultierende Erregung nur die Differenz der beiden wirksam ist. f e kleiner also der Ankerstrom ist, desto größer ist die Irregung vom Gleichrichter her und je mehr der Ankerstrom nun zunimmt, desto kleiner wird di° resultierende Erregung. Je höher man nun im nichtstationären Zustand die Ankerspannung der Erregermaschine ainvachsen lassen will, desto mehr ist man gezwungen, die für beide Erregungen erforderlichen Ainperewindungen zu vermehren, die sich dann im stationären Zustand nahezu völlig aufheben. Man erhält auf diese Weise ungünstige Abmessungen für die Erregerwicklungen. Man kann dies vermeiden, wenn man die eigene Erregung der Erregermaschine durch eine dritte Wicklung aufbringen läßt, die man parallel zu den Klemmen der Erregermaschine legt, so daß sich die 'Maschine gerade noch selbst erregt. Die beiden anderen Wicklungen können dann wesentlich kleiner sein und dienen lediglich dem eigentlichen Regelvorgang. Ist der Ankerstrom kleiner als sein Sollwert, dann unterstützt der Gleichrichters trom die Selbsterregung und treibt die Spannung hoch, geht der Ankerstrom über seiner. Sollwert hinaus, so liebt er nicht nur den Gleichrichterstrom, sondern auch die Selbsterregung auf. Er muß sich also wieder auf seinen Sollwert einstellen.
  • Es ist bereits ein Gleichstromverbundgenerator bekannt, der die Erregerwicklung eines zweiten Gleichstromgenerators speist. In den Stromkreis der fremderregten Erregerwicklung dieser Verbunderregermaschine ist ein relativ großer Ohmscher Widerstand eingeschaltet, um die vom Ankerstrom durchflossenen Wicklungen und die fremderregte Wicklung zu entkoppeln. Außerdem besitzt dieser Erregergenerator eine selbsterregte Wicklung. Demgegenüber dient die Erregermaschine der Erfindung zur Speisung der Erregung eines Synchrongenerators gemäß dem Hauptpatent, und es wird dadurch, wie geschildert, eine besonders zweckmäßige Verbesserung der Anordnung des Hauptpapentes erzielt. Bei der bekannten Anordnung können die durch die Erfindung beseitigten Schwierigkeiten von vornherein nicht auftreten, da hier die Erregermaschine einen Gleichstromgenerator zu erregen hat, an dein Stoflerregungsvorgänge praktisch keine Rolle spielen.
  • An einigen Ausführungsbeispielen soll der 1?rhndungsgedatike näher erläutert werden. In Abb. i bezeichnet i die synchrone Hauptmaschine, die durch die direkt gekuppelte Gleichstrommaschine 2 erregt wird. Diese besitzt im Ständer eine Kompensationswicklung 3 und drei Erregerwicklungen .1, 5 und 6. Die Wicklung _l. wird voni -Ankerstrom in Reihe durchflossen, die Selbsterregungswicklung @ liegt parallel zu den Klemmen der Maschine, und die fremderregte Wicklung 6 wird vom Gleichrichter 7 mit einem belastungsa15hängigen und einem belastungsunabhängigen Strom gespeist, die in der Priinärwicklung des Gleichrichtertransformators N überlagert und von demStrorntransformatory sowie von der Blindleistungsmaschine io zugeführt werden. Die Blindleistungsmaschine stellt dabei den großen Scheinwiderstand dar. Die Selbsterregungswicklung 5 wird so bemessen, daß sich die Maschine unter ihrem Einfluß gerade auf dein geradlinigen Teil ihrer Charakteristik erregt. In Abb. 2 bezeichnet I die Klemmenspannung der Maschine als Funktion der erregenden Amperewindungen AWe. Die Gerade Il stellt die :Ampere@viiidungen dar, die unter dein Einfluß der Klemmenspannung E in der Selbsterregungswicklung 5 'zustande kommen. Sie sind der Klemmenspannung proportional, verlaufen also geradlinig. Die Wicklung 6 liefert nun die konstanten Aniperewindungen o a., so daß die resultierende Erregerkurve nun durch die Gerade III dargestellt wird. Unter ihrem Einfluß würde sich die Maschine bis zum Schnittpunkt b, also bis zur Spannung o b' erregen. _Unter dein Einfluß der Spannung (Kurve I) würde sich jedoch in der Erregerwicklung der Synchronmaschine und damit auch in der Reihenschlußwicklung der Gleichstrommaschine im stationären Zustand ein Strom auszubilden suchen, dessen Ainperewindungen durch die Gerade IV dargestellt sind. Weil sie entgegengesetzt erregend wirken sollen, sind sie von der Ordinatenachse nach links aufgetragen. Die resultierende Erregung erhält inan nun, v: enn man die Abszissen der Kurve IV (bis zur Ordinatenachse) von der Kurve III nach links aufträgt. Es ergibt sich so die Gerade V, die mit der Kurve I einen stabilen Schnittpunkt c bildet. Die Spannung o c' ist gerade die Spannung, bei der der Strom in der Erregerwicklung, dargestellt durch die Abszissen zwischen der Geraden III und V, den dein Gleicbrichterstroin entsprechenden Sollwert d c besitzt und die Amperewindungen o a der Wicklung 6 gerade aufhebt. Bei jedem kleineren Wert würde sich eine höhere Spannung einzustellen suchen, bei jedem größeren Wert eine kleinere. Hat der Gleichrichterstroni einen anderen Wert, z. B. den doppelten o a', so verläuft sofort die resultierende Erregerkurve nach der Geraden Z"', der stabile Schnittpunkt f mit der Kurve I liegt jetzt beim doppelten Wert o f' der Spannung. Dieser Wert wird auf schnellstem 'tVege erreicht. einmal weil infolge der Selbsterregun;-sschaltung die Spannung auf dem geradlinigen 'feil der Charakteristik I hochklettert, zum anderen weil die Amperewindungen der Wicklung 6 eine starke Zusatzerregung darstellen, die in ihrer Größe infolge der getroffenen Stromtransformatorschaltung durch Selbstinduktionsspannungen praktisch nicht beeinflußt und erst beim Sollwert des Ankerstromes durch die Gegenerregung d' f aufgehoben wird. Bei jeder Abweichung des Ankerstromes, d. h. des Erregerstromes der Synchroninaschine von seinem durch die Wicklung 6 vorgeschriebenen Sollwert springt die Kleininenspannung der Erregermaschine 2 schlagartig auf einen Wert, den man je nach der Form, die man der Charakteristik I gibt, auf ein Vielfaches des -Normalwertes bringen und nach oben hin durch die Sättigung der Erregermaschine begrenzen kann. Im Normalbetrieb arbeitet die Erregermaschine dann im ungesättigten Bereich. Die Anordnung wirkt also genau so, als wenn der Gleichrichterstrom direkt dem Anker der Synchronmaschine zugeführt würde. Weil jedoch durch die Erregermaschine eine vielfache Verstärkung stattfindet, kann man den Gleichrichter und die Apparate der zugehörigen Stromtransformatorschaltung erheblich verkleinern. Man kann diese Verkleinerung noch weiter treiben, wenn man die Erregermaschine 2 von einer besonderen Hilfserregermaschine erregt, die ihrerseits Stromvergleicherregung besitzt. Eine derartige Schaltung zeigtAbb.3. Soweit die gleichen Bezugszeichen verwendet sind, haben diese die gleiche Bedeutung wie in Abb. i. Die Haupterregermaschine -z besitzt außer der Kompensationswicklung 3 eine Erregerwicklung ii, die vom Ankerkreis der Hilfserregermaschine i2 gespeist wird. Die Regelung auf konstantem Strom findet nun in dieser Maschine 12 statt, die zu diesem Zweck die drei Erregerwicklungen im Ständer aufweist. 13 bedeutet die fremderregte, 14 die selbsterregte und 15 die reihenschlußerregte, während 16 die Kompensationswickhing darstellt. Die Erregerwicklung 15 wird jedoch im Gegensatz zur Schaltung nach Abb. i nicht vom eigenen Ankerstrom der Maschine 12, sondern von dem der Haupterregermaschine durchflossen. Man erreicht auf diese Weise, daß stabile Verhältnisse nur dann vorliegen, wenn die Amperewindungen der Wicklung 15 entgegengesetzt größengleich denen der Wicklung i3 sind. In jedem anderen Fall findet über die Maschine 12 eine Erregung im Sinne der Herstellung des Sollwertes statt, und zwar um so mehr, je größer die Abweichung vom Sollwert ist. Versieht man die Haupterregermaschine 2 noch mit einer in der Abb. 3 nicht dargestellten zweiten Erregerwicklung, die parallel zu den Maschinenklemmen liegt, so übernimmt diese nahezu die volle Erregung, während die Wicklung i i nur geringe Zu- oder Gegenerregung zu liefern braucht. Die Hilfserregerniaschine 12 kann dadurch äußerst klein gehalten werden und damit wiederum auch der Gleichrichter mit Zubehör.
  • Ferner kann man die Erregerwicklungen teilweise zusammenlegen, z. B. kann man die Reihenschlußwicklunng 4. und die fremderregte Wicklung 6 in Abb. i bzw. 15 und 13 in Abb. 3 zu einer Wicklung vereinigen. Dies ist möglich, weil der Gleichrichtertransformator sekundär nur den Strom führen kann, der ihm primär aufgedrückt wird. Wenn man also die Wicklung d. und 6 bzw. 15 und 13 zusammenlegt, üben beide Ströme in den Maschinen die gleiche magnetische @,#'irlsung aus wie zuvor in getrennten Wicklungen. Man könnte auch zwischen die Erregerwicklung ii und die Hilfserregermaschine 12 weitere Hilfserregermaschinen in Kaskade schalten. Es muß dann wiederum in der Maschine 12 die Regelung auf konstantem Strom stattfinden: An Stelle der Blindleistungsmaschine io -genügt in manchen Fällen eine Doppelspule.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters, der die Erregerwicklung der Synchronmaschine aus dem Wechselstromnetz über eine Erregermaschine speist und bei der gemäß dem Patent 6.48 3o2 der Transformator des Gleichrichters mit einem von der Belastung der Synchronmaschine unabhängigen Scheinwiderstand in Reihe geschaltet ist, dessen Leistung ein Vielfaches der über ihn an den Gleichrichtertransformator gelieferten Leistung ist,- dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine einerseits eine Fremderregung besitzt, die von dem Gleichrichter gespeist - wird, andererseits eine dem Erregerstrom der Synchroninaschine verhältnisgleiche und derFremderregung entgegenwirkende Erregung.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstrorntnaschine noch eine Nebenschlußerregung aufweist, und daß für den Sollwert des Belastungsstromes der Erregermaschine die Fremderregung und die dem Erregerstrom der Synchronmaschine verhältnisgleiche Erregung sich aufheben.
DES110391D 1933-07-30 1933-07-30 Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters Expired DE720061C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002453B (de) * 1953-06-03 1957-02-14 A Van Kaick Iaavkia Generatore Kompoundierte Erregermaschine fuer Wechselstrom-Synchron-Generatoren
DE962912C (de) * 1954-03-24 1957-05-02 Loher & Soehne G M B H Kompoundierende Erregermaschine fuer Synchrongeneratoren
DE970692C (de) * 1951-11-17 1958-10-16 Siemens Ag Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Erregung von Synchronmaschinen
DE974771C (de) * 1942-04-17 1961-04-27 Siemens Ag Selbsttaetige Regelung von Synchron- oder Asynchronmaschinen
DE975914C (de) * 1953-12-15 1962-12-06 Licentia Gmbh Kompoundierungseinrichtung fuer Synchron-Generatoren mit Selbsterregung

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