DE7123039U - Zweiwegeventil - Google Patents

Description

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PATENTANWALTS BÜRO D-4 DÜSSELDORF . BCHUMANNSTB. Θ7

PATENTANWÄLTE:
Oipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. CCRBER ■ Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

Joseph Lucas (Industries) Limited 6. Januar 1975 Great King Street
Birmingham / England

Die Neuerung betrifft ein Zweiwegeventil mit einem zwischen Einlaß und dem zweiten Auslaß angeordneten Schließglied, das in Schließrichtung federbeaufschlagt ist, und mit einem Temperaturfühler, der auf eine Tesipsratursrhohung des StrörsurigE-mediutns zwischen Einlaß und dem ersten Auslaß anspricht und der das Schließglied in Öffnungsrichtung betätigt. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Ventil in zweckmäßiger Form vorzusehen.

Gemäß der Neuerung ist ein Zweiwegeventil dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler vom Druck am Einlaß beaufschlagbar ist und eine wirksame Druckbeaufschlagungsfläche aufweist, die genau so groß ist wie die betreffend Fläche am Schließglied.

Die Neuerung ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch das Ventil.

Das dargestellte Ventil hat ein Gehäuse, das aus drei Teilen 10, 11 und 12 gebildet ist und das einen Einlaß I3 und

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Auslässe l4 und 15 hat. Der Einlaß 12 steht mit dem Auslaß 14 über eine Kammer 16 in Verbindung. Der Einlaß 13 steht mit dem AuBiaß 15 über einen Kanal 1? in Verbindung, der einen Sitz 18 für ein Schließglied 19 bildet. Eine gekapselte Balgeinheit 20 hat ein Endstück 21, mittels dessen die Einheit 20 mit dem Gehäuseteil 10 innerhalb der Kammer 16 verbunden ist. Die Einheit 20 hat ein weiteres Endstück 22, das vom Endstück 21 entfernt liegt. Ein Schaft 23 erstreckt sich axial vom Endstück 22 weg und ist an das Schließglied 19 angelegt. Am Endstück 22 sitzt auch ein Armkreuz 24, das am Gehäuseteil 10 befestigt ist und mittels dessen der Schaft 23 in der Mitte innerhalb des Kanals 17 gehalten wird. Das Endstück 21 hat einen Ansatz, der sich axial in die Einheit 20 hineinerstreckt und der an das Endstück 22 anlegbar ist, um das Zusammendrücken der Balgeinheit 20 zu begrenzten. Die Balgeinheit 20 ist teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllt, und der Rest der Einheit 2ö wird von Dämpf von der Flüssigkeit eingenommen, wobei keine Luft vorhanden ist. Flüssigkeiten, die sich für diesen Anwendungsfall als geeignet erwiesen haben, sind Heptan und die fluorierte verbindung FC75. Beide Substanzen unterziehen sich einer erheblichen Änderung im Dampfdruck über den Temperaturbereich hinweg, bei dem das Ventil arbeitet.

Eine unter Vakuum stehende Balgeinheit 25 ist mit einem Endstück 26 am Gehäuseteil 12 befestigt, und ein weiteres Endstück 27 trägt das Schließglied 19. Die Endstücke 26 und 27 haben sich nach innen erstreckende axiale Ansätze, die zusammenwirken, um, das Zusammendrücken der Balgeinheit 25 zu begrenzen. Die effektiven Querschnittsflächen der Balgeinheiten 20 und 25 und des Kanals 17 sind gleich. Eine Feder 28 liegt am Endstück 22 an und spannt es in eine Richtung vor, in der de*¹ Schaft 23 das

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Schließglied 19 in eine geöffnete stellung drückt. Eine Feder 29 spannt das Schließglied 19 in eine geschlossene Stellung vor.

Im Eineatz fließt Medium vom Einlaß 13 Über die Kammer 16 zum Auslaß 14. Der Druck des Mediums in der Kammer 16 wirkt auf d&s Scbließglied innerhalb der Querschnittsfläche dea Kanals 17 in einer Richtung, in der das Ventil geöffnet wird. Der Mediumdruck in der Kammer 16 wirkt auch dahingehend, die Balgeinheit 20 gegen die Feder 28 zusammenzudrücken. Die Kraft, die bestrebt ist, das Ventil zu öffnen, bleibt also für alle Drücke innerhalb der Kammer 16 konstant.

Ein Anstieg in der Temperatur des Mediums in der Kammer 16 bewirkt eine Erhöhung im Dampfdruck innerhalb der Balgeinheit 20. ■ Wenn dieser Druck ausreichend hoch ist. um die Vorspannung zu

überwinden, die durch die Feder 29 ausgeübt wird, öffnet sich

j das Ventil, und Mfcdium il -fi?t vom Einlaß 13 zum Auslaß 15·

Der Druck am Auslaß 15 ist bestrebt, das Schließglied 19 in eine geschlossene stellung zu drücken. Der Druck am Auslaß 15 wirkt auch auf die Balgeinheit 25 ein, um die Vorspannung aufzuheben, die von der Feder 29 ausgeübt wird. Die Nettokraft, die bestrebt ist, das ventil zu schließen, bleibt also konstant, unabhängig von den Drüsken am Auslaß 15.

Ein Ventil dieser Art ist besonders gut anwendbar als ein Überströmventil zur Rückleitung von Brennstoff von der Hochdruck- zur Niederdruckseite einer Pumpe über einen Kühler, wobei die überströmmenge des Brennstoffs von der Temperatur des Brennstoffs abhängt, den die Pumpe fördert.

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Claims (5)

9.7.197 5 Ansprüche

1. Zweiwegeventil mit einem zwischen Einlaß und dem zweiten Auslaß angeordneter. Schließglied, das in Schließrichtung federbeaufschlagt ist, und mit einem Temperaturfühler, der auf eine Temperaturerhöhung des Strömungsmediums zwischen Einlaß und dem ersten Auslaß anspricht und der das Schließglied in Öffnungsrichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (20) vom Druck am Einlaß (13) beaufschlagbar ist und eine wirksame Druckbeaufschlagungsfläche aufweist, die genau so groß ist wie die betreffende Fläche am Schließglied (19).

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler eine erste Balgeinheit (20) ist, deren Endstücke (21, 22) jeweils sich nach innen erstreckende Ansätze haben, die aneinander anlegbar sind, derart, daß das Zusammendrücken der zugehörigen Balgeinheit (20) begrenzt wird.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (26, 27) einer unter Vakuum stehenden, in entgegengesetzter Richtung als die ersce Balgeinheit angeordneten Balgeinheit (25) jeweils sich i.ach innen erstreckende Ansätze haben, die aneinander anlegbar sind, derart, daß das Zusammendrücken der unter Vakuum stehenden Balgeinheit (25) begrenzt wird.

4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Vorspanneinrichtung (28) zur Beaufschlagung des Schließgliedes (19) in eine erste Richtung vorgesehen ist.

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5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Vorspanneinrichtung (29) zur Beaufschlagung des Schließgliedes (19) in eine zweite Richtung vorgesehen ist.