DE7007592U

DE7007592U - Fuellung fuer stoffaustauschkolonnen.

Info

Publication number: DE7007592U
Application number: DE19707007592
Authority: DE
Inventors: Stage Dr Hermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-03-03
Filing date: 1970-03-03
Publication date: 1970-06-11

Description

♦ Patentanwalt

Dr. Reliihotd Gross

Dipl.-Phys
Troisdorf

Blücherstraüe 22

J 1

Dr. Hermann Stage. 5 ΐοΐη 60. Emdener Strafle 1Φ O Füllung für Stoffaustausohkoloimen·

Sie vorliegende Erfindung bezieht sich auf Füllungen für Staff— I austauschkolonnen, die aus vertikalen lückenlos nebeneiBandevlie-l genden Strömungskanalen bestehen, wobei die Stromungskaaale, im S die die Füllungen eingesetzt sind, öffnungen for eine Terteileag I der gasförmigen Phase über den Kolonnenquerschnitt aufweisen· I

Stoffaustauschkolonnen der genannten Art sind beispielsweise aus I dem SBGH Λ 886 924 bekannt· Als Füllungen werden gemäß dem be- j kannten Stand der Technik entweder eine Vielzahl in unregelmaßi- j ger Schüttung eingebrachter Füllkörper oder auch zusaimenhangendel Füllungen verwendet. Als zusanaenhanger^e Füllkörper verwendet I man beispielsweise aus Lamellen b^.& rh^-nde Gebilde, wobei die ] Lamellen eine Riffelung aufweise a, .lie im Winkel zur Achse der j Strömungskanäle verlaufen kann. Es ist auch bekannt, die gerif- j feiten Lamellen durch ebene Lamelle voneinander su trennen oder 1 auf einanderliegende Lamellen mit verschiedenen, vorzugsweise 1 quer zueinander verlaufenden, Riffelungen zu versehen, die ihrer-j seits wieder zur Kolonnenachse einen entsprechenden Winkel auf— 1 weisen. Es sind auch Füllungen bekannt, die aus Geweben, Gestrik-I ken oder Geflechten bestehen und welche in geschichteter Form zu j Packungen zusammengefaßt werden. 1

Ser Nachteil der erstgenannten Füllung liegt darin, daß sie aas j relativ steifen Elementen besteht und die Herstellung der Füllun-jj gen ziemlich aufwendig ist, weil insbesondere bei zylindrischen j Kolonnen jede Lamelle einzeln bearbeitet und geschnitten werden muß. Auch bedingt die Zusammenfassung der Elemente zum Zwecke des Einsetzens in die Strömungskanäle einen zusätzlichen Aufwand an Schweißarbeit oder an Maßnahmen, eine Verbindung zwischen den La-j mellen herzustellen. Bei der. aus geschichteten Geflechten, Gewe- j ben und Gestricken bestehenden Füllungen ergeben sich betriebs-

technische Nachteile infolge der unregelmäßigen Verteilung der flüssigen Phase, die im Zuge des Durchrieseins durch die geschieh, teten Geflechte noch vergrößert wird.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Füllung aus geschichteten Geflechten herzustellen, welche wie die lamellenförmigen relativ steifen Füllkörper eine gute Verteilung der Flüssigkeit ergibt, ohne daß sie deren herstellungsmäßigen Nachteile aufweist.

Die Erfindung löst die vorstehend genannte Aufgabe dadurch, daß die Geflechte, Gewebe oder G_estricke die Form eines Bandes mit parallelen Rillen oder Erhöhungen aufweist, die in einem Winkel zur Bandachsrichtung verlaufen, wobei das Band durch mäanderförmiges Zusammenlegen zu einer rechteckigen oder quadratischen Füllung zusammengefaßt ist, die senkrecht zur Richtung der Bandachse in die vertikalen Strömungskanäle der Kolonne eingesetzt ist.

In an sich bekannter W_eise können in den Strömungskanälen überein· anderliegende Füllungen um 90° zueinander versetzt sein.

Die Erfindung gestattet es, die einfache Herstellung geschichteter Geflechte für eine Füllung nutzbar zu machen, deren Verteilungswirkung der Verteilungswirkung geschichteter und geriffelter Lamellen gleichwertig ist. Die Einhaltung genauer Toleranzen erübrigt sich, weil die Füllung in gewissen Grenzen in die Stromungskanäle lurch mehr oder weniger großes Zusammenpressen eingeführt werden kann. Eine besondere Arbeit zur Schichtung und Zusammenfassung der Lamellen erübrigt sich durch das mäanderförmige Zusammenlegen der Bänder.

Durch das mäanderförmige Zusammenlegen des bandförmigen Gewebes, Geflechtes und G_estrickes ergibt sich zwangrläufig eine spiegel-

bildliche Versetzung der Rillensysteme, wobei sich eine besonders gute Verteilung der Flüssigkeit auf den sich berührenden Schichten ergibt. Im Idealfall wird ein Winkel der parallelen Rillen zur Bandachse von 45° gewählt, so daß die Rillensysteme zweier benachbarter Schichten des mäanderförmig zusammengelegten Bandes eine Winkelversetzung von 90° zueinander aufweisen. In Verbindung mit der Versetzung der übereinanderliegenden Gesamtfüllung um jeweils 90° wird eine nahezu vollkommne Homogenität der Flüssigkeit innerhalb des Querschnitts der Strömungskanäle erreicht.

Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in den anliegenden Figiiren veranschaulicht.

Fig. Λ ist eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Stoffaustauschkolonne in Richtung der Kolonnenachse gesehen.

Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den bandförmigen noch nicht zusammengelegten Füllkörper.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die Füllung aus einem bandförmigen Geflecht Λ, welches mit eingeflochtenen untereinander parallelen und schräg zur Bandachse verlaufenden Rillen 2 versehen ist. Das mäanderförmig zusammengelegte Band - wie aus Fig. 1 ersichtlich ist - wird in die Strömungskanäle der Kolonnen 4- eingesetzt. Der Einfachheit halber sind nur wenige Strömungskanäle mit eingesetzten Füllungen veranschaulicht. Es ist natürlich anzustreben, daß sich die einzelnen Schichten des mäanderförmig zusammengelegten Bandes berühren, was aus Veranschaulichungsgründen in der Fig. Λ nicht angedeutet werden kann.

Ansprüche

7D07592

Claims

A El S t) Γ Ü C h β

1) Füllung für Stoffaustauschkolonnen, die aus vertikalen lückenlos nebeneinanderliegenden Strömungskanälen bestehen, wobei die Strömungskanäle, in die die Füllungen eingesetzt sind, öffnungen für eine V_erteilung der gasförmigen Phase über den Kolonnenquerschnitt aufweisen und wobei die Füllung aus Geflechten, Geweben oder Gestricken besteht, dadurch gekennzeich* net, daß die Geflechte, Gewebe oder Gestricke die Form eines Bandes (1) mit parallen Rillen oder Erhöhungen (2) aufweisen, die in einem Winkel zur Bandachsrichtung verlaufen, wobei das Band (1) durch mäanderförmiges Zusammenlegen zu einem rechteckigen oder quadratischen Füllkörper zusammengefaßt ist, der senkrecht zur Richtung der Bandachse in die vertikalen Strömungskanäle (3) der Kolonne (4) eingesetzt ist.

2) Füllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Rillen oder Erhöhungen (2) in einem Winkel von etwa 45° zur Bandachsrichtung verlaufen.

3) Füllung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise übereinanderliegende Füllungen um 90° zueinander versetzt sind.