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DE69323364T2 - Schlüssel für Verwendung in Türschlösser mit 5 und 6 Halterstiften - Google Patents

Schlüssel für Verwendung in Türschlösser mit 5 und 6 Halterstiften

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Publication number
DE69323364T2
DE69323364T2 DE69323364T DE69323364T DE69323364T2 DE 69323364 T2 DE69323364 T2 DE 69323364T2 DE 69323364 T DE69323364 T DE 69323364T DE 69323364 T DE69323364 T DE 69323364T DE 69323364 T2 DE69323364 T2 DE 69323364T2
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DE
Germany
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key
lock
shoulder
spaced
notches
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DE69323364T
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Gary R. Yorba Linda California 92686 Bergen
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Newfrey LLC
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Newfrey LLC
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

    Schlüssel für die Verwendung in Türschlössern mit 5 und 6 Zuhaltestiften
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlüssel, der mit 5- und 6-stiftigen Türschlössern einsetzbar ist, und insbesondere einen Schlüssel, der die Betätigung von Zylinderschlössern erleichtern soll, die eine 5- oder 6-stiftige Zuhaltung verwenden.
  • Dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 und 6 liegt die Druckschrift US-A-3 348 392 zugrunde.
  • Zylinderschlösser weisen einen Zylinderkern auf, der drehbar in ein Zylindergehäuse eingesetzt ist. Der Zylinder enthält einen Schlüsselkanal, der in axialer Richtung durch den Zylinder verläuft. Das Zylindergehäuse enthält eine Vielzahl von Stiftbohrungen, die mit entsprechenden Stiftbohrungen im Kern fluchten. Die Bohrungen im Zylindergehäuse und im Kern verlaufen quer zur Kern- bzw. Gehäuseachse. Jede Gruppe miteinander fluchtender Bohrungen im Kern und im Gehäuse enthält mindestens ein Paar Zuhaltestifte sowie eine Feder, die im Ruhezustand die Stifte axial zur Kern- bzw. Gehäuseachse drückt.
  • Normalerweise befinden die Stifte sich in den fluchtenden Bohrungen, wobei sie über die Trenn- bzw. Grenzfläche zwischen Kern und Gehäuse verlaufen und so ein Verdrehen des Kerns relativ zum Gehäuse verhindern. Auf dies Weise bilden der Kern und das Gehäuse eine Sperre, wie sie in Türen verbreitet im Einsatz ist.
  • Ein Schlüssel wird wahlweise mit einer Vielzahl abgesetzter Flächen ausgeführt, die entlang einer seiner Kanten ausgebildet sind; diese Flächen werden auch als Einschnitte bezeichnet. Jeder Einschnitt stellt innerhalb des Schlüsselkanals im Kern einer Stufe dar, auf die die zugehörigen fluchtenden Stifte bewegt werden müssen, um den Stoß zwischen ihnen in die Grenzfläche zwischen Kern und Gehäuse zu bringen. Liegen die Stöße aller Stiftsätze in der Grenzfläche zwischen dem Kern und dem Gehäuse (der "Scherlinie"), läßt der Kern sich im Gehäuse drehen, um das Zylinderschloß zu öffnen und ein Betätigen der Riegelmechanik der zugehörigen Tür zuzulassen.
  • Bisher hat man den Kern und das Gehäuse jedes Schlosses mit jeweils fünf Bohrungen zur Aufnahme der Zuhaltungsstifte ausgeführt. Für jeden Satz fluchtender Bohrungen im Schloß ließen sich verschiedene Stiftkombinationen und -anordnungen wählen, so daß sich eine Vielzahl möglicher Kombinationen ergaben, die für den zugehörigen Schlüssel jeweils eine Einschnitt-Konfiguration erzeugte, die sich von der aller anderen Kombinationen unterschied. Schlösser mit fünf Stiftbohrungen ergaben für den Endbenutzer eine brauchbare Sicherheit; derartige Schlösser sind derzeit in Gewerbe- und Wohnanlagen verbreitet im Einsatz. Um zu vermeiden, daß für die Schlösser einer einzigen Anlage zahlreiche Schlüssel vorgehalten werden müssen, haben die Hersteller Schloßsätze zusammengestellt, deren Schlösser sich allesamt mit einem einzigen Schlüssel schließen lassen.
  • Um die Sicherheit eines Zylinderschlosses zu verbessern, wurde ein 6-Stift- Schloß eingeführt und so die Anzahl der möglichen Stiftkombinationen im Schloß vergrößert.
  • Gelegentlich möchte der Eigentümer einer Gewerbe- oder Wohnanlage, in der bereits 5-Stift-Schlösser installiert sind, einige von diesen, aber nicht alle auf 6-Stift-Schlösser aufrüsten. Er muß sich dann mit mindestens zwei Schlüsseln abfinden, um die Zylinderschlösser der Anlage zu betätigen. Dies stellt für den Benutzer einen wesentlichen Nachteil dar.
  • Es besteht also Bedarf an einem System, das in ein und derselben Anlage die Verwendung von 5- und 6-Stift-Schlössern erlaubt, die mit einem einzigen Schlüssel schließbar sind.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Schlüssel anzugeben, der für 5- und 6-Stift-Zylinderschlösser verwendbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft einen Schlüssel zur Verwendung mit einem ersten Schloß mit einem Schlüsselkanal sowie einer ersten vorgeschriebenen Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften und einem zweiten Schloß mit einem Schlüsselkanal und einer zweiten vorgeschriebenen Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften, die gleich der ersten vorgeschriebenen Anzahl zuzüglich mindestens eines weiteren Satzes von Zuhaltestiften ist, mit
  • einem Schlüsselschaft mit einem Einführ- und einem hinteren Ende,
  • einer vorgeschrieben Anzahl beabstandeter Einschnitte, die entlang einer Kante des Schlüsselschafts ausgebildet sind,
  • wobei das Einführende des Schlüsselschafts ein Ende darstellt, das anfänglich in die Schlüsselkanäle des ersten und des zweiten Kerns einführbar ist, und wobei
  • die Einschnitte untereinander um einen vorgeschriebene Abstand "a" gleich beabstandet sind;
  • der Schlüssel ist dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Schlüsselschafts vom Einführende um die vorgeschriebene Anzahl beabstandeter Einschnitte zwischen dem Einführ- und dem hinteren Ende beabstandet ist, daß
  • am hinteren Ende auf dem Schlüsselschaft eine Anschlagschulter ausgebildet ist, die mit Strukturen auf dem ersten und zweiten Schloß zusammenarbeitet, um die Bewegungsstrecke des Schlüsselschafts in die Schlüsselkanäle des ersten und des zweiten Kerns hinein zu begrenzen, und daß
  • die Schulter vom nächstliegenden Einschnitt um eine Strecke "c" beabstandet ist, die kleiner ist als der Einschnittabstand "a".
  • Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung ein Schlüssel-Schloß-System mit
  • einem ersten Schloß mit einem Schlüsselkanal mit einem Einführende und einer ersten vorgeschrieben Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften,
  • einem zweiten Schloß mit einem Schlüsselkanal mit einem Einführende und einer zweiten vorgeschriebenen Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften, die gleich der ersten vorgeschriebenen Anzahl zuzüglich mindestens eines zusätzlichen Satzes von Zuhaltestiften ist,
  • einem Schlüssel mit einem Schlüsselschaft, der ein Einführ- und ein hinteres Ende aufweist,
  • wobei eine gewählte Anzahl beabstandeter Einschnitte entlang einer Kante des Schlüsselschafts ausgebildet ist und nebeneinanderliegende Einschnitte voneinander um einen Abstand "a" gleich beabstandet sind, wobei
  • zusätzlich zur gewählten Anzahl von Einschnitten mindestens ein weiterer Einschnitt entlang der einen Kante des Schlüsselschafts ausgebildet und von einem angrenzenden der gewählen Anzahl von Einschnitten um eine Strecke gleich dem Einschnittabstand "a" beabstandet ist,
  • das Einführende des Schlüsselschafts ein anfänglich in die Schlüsselkanäle des ersten und des zweiten Schlosses einführbares Ende und
  • das hintere Ende des Schlüsselschafts vom Einführende mit zwischen dem Einführ- und dem hinteren Ende beabstandeten Einschnitten beabstandet ist,
  • und mit einer Schulter, die auf dem Schlüsselschaft am hinteren Ende ausgebildet und so angeordnet ist, daß sie an einer Anschlagfläche des ersten Schosses anliegt, um die gewählte Anzahl von Einschnitten an die erste vorgeschriebene Anzahl von Sätzen von Zuhaltungsstiften heran- und den mindestens einen zusätzlichen Einschnitt in den Schlüsselkanal einzuführen,
  • wobei die auf dem Schlüsselschaft ausgebildete Schulter so angeordnet ist, daß sie sich an eine Anschlagfläche auf dem zweiten Schloß anlegt, um die gewählte Anzahl von Einschnitten und den mindestens einen zusätzlichen Einschnitt an die zweite vorgeschriebene Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften heranzuführen;
  • das System ist dadurch gekennzeichnet, daß
  • das erste und das zweite Schloß jeweils mit einer Anschlagfläche an und außerhalb des Schlüsselkanals an dessen Einführende und der Schlüsselkanal des ersten und des zweiten Schlosses jeweils lang genug ausgeführt sind, daß sie den Schlüsselkanal vollständig aufnehmen können.
  • Es wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlüssels beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schlüssels mit einer Schaft-Positionierfläche;
  • Fig. 2 ist eine stirnseitige Ansicht eines 5-Stift-Zylinderschlosses;
  • Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Zylinderschloß der Fig. 2 in deren Ebene 3-3 und zeigt den Schlüssel der Fig. 1 in einen Zylinder des Schlosses eingeführt;
  • Fig. 4 ist eine stirnseitige Ansicht eines 6-Stift-Zylinderschlosses;
  • Fig. 5 ist ein Schnitt durch das Zylinderschloß der Fig. 4 in deren Ebene 5-5 und zeigt den Schlüssel der Fig. 1 in einen Zylinder des Schlosses eingesetzt;
  • Fig. 6 ist eine stirnseitige Ansicht einer Abdeckung für die Zylinder der Fig. 4 und 5;
  • Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Abdeckung der Fig. 6 in deren Ebene 7- 7;
  • Fig. 8 ist ein Schnitt durch den Zylinder der Fig. 5; und
  • Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung des in die Zylinder nach den Fig. 3 und 5 eingesetzten Schlüssels der Fig. 1 sowie der relativen Positionierung des Schlüssels.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, hat ein Schlüssel 20 einen Schaft 22 und die Reide 24. Der Schaft 22 ist mit einem Einführende 26 und einem hinteren Ende 28 ausgeführt. Sechs Einschnitte 30, 32, 34, 36, 38, 40 sind entlang einer Kante des Schafts 22 vom Einführ- zum hinteren Ende 26 bzw. 28 hintereinander ausgebildet. Das hintere Ende 28 des Schafts 22 ist breiter als der die Einschnitte 30, 32, 34, 36, 38, 40 enthaltende Schaftteil. Am breiteren hinteren Ende 28 sind auf den beiden gegenüberliegenden Kanten des Schafts 22 zwei Schultern 42, 44 ausgebildet. Die Schulter 42 bildet eine Strukturoberfläche des Schlüssel 20; es sei darauf hingewiesen, daß sie an derjenigen Kante des Schafts 22 ausgebildet ist, die die Einschnitte 30, 32, 34, 36, 38, 40 von der Reide 24 wegweisend aufweist, während die Schulter 44 an der gegenüberliegenden Kante des Schafts näher zur Reide hin ausgebildet ist. Die Schultern 42, 44 liegen also in Axialrichtung beabstandet.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Zylinderschloß 46, das von einem Zylindergehäuse 48 und einem Zylinderkern 50 gebildet wird. Das Zylindergehäuse 48 hat einen Hauptkörper 52 und einen vorderen Abschnitt 54 mit einem Flansch 56. Das Zylindergehäuse 48 enthält auch eine zentrale Öffnung 58, die vom vorderen Abschnitt 54 durch den Körper 52 hindurch bis zu einer hinteren Stirnfläche 60 verläuft. Der Körper 52 enthält fünf Bohrungen 62, 64, 66, 68, 70, die allgemein radial zu einer Achse 72 der Öffnung 58 hin verlaufen. In einem späteren Arbeitsschritt wird eine Abdeckung 74 über die äußeren Enden der Bohrungen 62, 64, 66, 68, 70 geschoben. Auf die äußere Stirnfläche des vorderen Abschnitts 64 des Gehäuses 48 wird eine Rosette 76 aufgesetzt.
  • Der Kern 50 hat einen Körper 78, der einen axial verlaufenden Schlüsselkanal 80 enthält. Das Äußere des Körpers 78 ist rund und in die zentrale Öffnung 58 des Gehäusekörpers 52 einsetzbar bemessen. Das äußere Ende des Kerns 50 ist mit einer vorderen Stirnfläche 82 und einem kreisrunden Flansch 84 ausgebildet. Eine Zierabdeckung 86 ist auf die Stirnfläche 82 des Kerns 86 aufsetz- und hinter den Flansch 84 umbördelbar konstruiert; gemeinsam mit der Rosette 76 erteilt er den externen Teilen des Zylinderschlosses 46 im mit einem Betätigungselement wie einem Türknauf (nicht gezeigt) zusammengesetzten Zustand ein dekoratives Erscheinungsbild. Die Abdeckung 86 enthält ein rechteckiges Fenster 87 (Fig. 2), durch das der Schlüsselkanal 80 freiliegt.
  • Der Kern 50 ist mit fünf Bohrungen 88, 90, 92, 94, 96 ausgeführt, die von der Mantelfläche des Körpers 78 radial zur Schlüsselnut 80 verlaufen. Beim Einsetzen des Kerns in die zentrale Öffnung 58 läßt er sich axial einschieben, bis der Flansch 84 an einer Anschlagschulter 98 anliegt, die im vorderen Abschnitt 54 des Gehäuses 48 ausgebildet ist. In dieser Position sind die Bohrungen 88, 90, 92, 94, 96 im Zylinder mit jeweils einer der Bohrungen 62, 64, 66, 68, 70 im Zylindergehäuse 48 ausrichtbar.
  • Bei noch abgenommener Abdeckung 74 werden in jeden Satz fluchtender Bohrungen im Gehäuse und Zylinder jeweils mindestens zwei Zuhaltestifte sowie eine Feder eingesetzt - bspw. zwei Stifte 100, 102 und eine Schraubfeder 104 in die fluchtenden Bohrungen 62, 82. Nachdem in jeden der fünf Sätze fluchtender Bohrungen nach einer gewählten Kombination zwei Stifte und eine Schraubfeder eingesetzt sind, wird die Abdeckung 74 oben auf das Gehäuse 52 aufgesetzt, um die obere Mündung der Bohrungen 62, 64, 66, 68, 70 zu schließen und so zu verhindern, daß die Federn und Stifte aus ihren Bohrungen herausfallen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Stiftpaare in ihren fluchtenden Bohrungen im Gehäuse 48 und im Kern 50 in der Länge so gewählt sind, daß sich jeweils eine der vielen Kombination für solche Zylinderschlösser ergibt. Liegen die einander zugewandten Enden der Stifte jedes Paares auf einer Linie 106, der sogen. "Scherlinie", läßt der Kern 50 sich in der zentralen Öffnung 58 des Gehäuses 48 verdrehen. Ansonsten überbrückt einer der Stifte jedes Satzes in den fluchtenden Bohrungen im Gehäuse 48 und im Kern 50 die Scherlinie 106; eine Drehung des Kerns in der Öffnung 58 ist dann nicht möglich.
  • Wird nun der Schaft 22 des Schlüssels 20 durch das Fenster 87 in den Schlüsselkanal 80 eingeführt, legt er sich mit seiner Schulter 42 an einen Teil 89 der Stirnfläche der Abdeckung 86 an, der rückseitig von der vorderen Stirnfläche 82 des Kerns 50 abgestützt wird. An diesem Punkt wird der Schaft 22 des Schlüssels 20 vollständig in den Schlüsselkanal 80 eingeführt und haben die Einschnitte 30, 32, 34, 36, 38 die Zuhaltestiftpaare in den fünf Sätzen fluchtender Bohrungen jeweils in eine Lage gebracht, in der deren Stöße auf der Scherlinie liegen. Der Schlüssel 20 kann nun gedreht werden, um seinerseits den Kern 50 zu drehen und die zugehörige Schließmechanik (nicht gezeigt) zu lösen.
  • Während nun die Anordnung des Gehäuses 48 und des Kerns 50 fünf Stiftsätze aufweist, hat der Schlüssel 20 sechs Einschnitte. Fünf Einschnitte 30, 32, 34, 36, 38 dienen dazu, die fünf Sätze fluchtender Stifte, wie in Fig. 3 gezeigt, zu positionieren. Der sechste Einschnitt liegt einer Leerfläche 108 zugewandt. Es sei darauf verwiesen, daß die Schulter 42 des Schlüssels 20 mit dem Bereich 89 der Abdeckung 86 und der Vorderseite 82 des Kerns 50 zusammenwirkt, um die fünf Einschnitte 30, 32, 34, 36, 38 in die Sollage zu bringen, wie oben beschrieben.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt, weist ein Zylinderschloß 110 ein Zylindergehäuse 112 und einen Zylinderkern 114 auf; das Schloß entspricht dem Zylinderschloß 46 der Fig. 3. Das Zylinderschloß 110 weist jedoch im Zylindergehäuse 112 und im Kern 114 sechs Sätze fluchtender Bohrungen auf. Ein erster Satz Stifte 116, 118 mit zugehöriger Feder 120 ist in einen Satz fluchtender Bohrungen im Gehäuse 112 und im Kern 114 eingesetzt gezeigt; sie werden vom Einschnitt 30 des Schlüssels relativ zur Scherlinie 121 positioniert. Ein zweiter Satz Stifte 122, 124 mit zugehöriger Feder 126 ist in einen weiteren Satz fluchtender Bohrungen eingesetzt und wird vom sechsten Einschnitt 40 des Schlüssels 20 relativ zur Scherlinie 121 positioniert. Es sei darauf verwiesen, daß der Einschnitt 40 im Zylinderschloß 46 (vergl. Fig. 3) funktionslos ist.
  • Die verbleibenden Sätze fluchtender Bohrungen im Gehäuse 112 und Kern 114 enthalten Stiftsätze mit Feder entsprechend den Stiftsätzen mit Feder, wie die Fig. 5 sie zeigt. Die Einschnitte 32, 34, 36, 38 haben die Funktion, zugehörige Stiftsätze relativ zur Scherlinie 121 in die Sollage zu bringen.
  • Der Kern 114 ist mit einem Kanal 130 ausgeführt, der eine Anschlagfläche 132 aufweist, die an einer Stelle über dem Schlüsselkanal 128 durch eine vordere Stirnfläche 134 des Zylinders und von dieser beabstandet verläuft. Der Kanal 130 ist so angeordnet, daß er die Schulter 42 aufnimmt, sobald der Schaft 22 des Schlüssels 20 fast vollständig in den Schlüsselkanal 128 eingeführt ist. Der Kanal 130 ist so tief und die Anordnung der Anschlagfläche 132 so gewählt, daß die Schulter 42 sich an die Anschlagfläche 132 anlegt, wenn der Schaft 22 vollständig in den Schlüsselkanal 128 eingeführt ist. In dieser Lage fluchten die Einschnitte 30, 32, 34, 36, 38, 40 mit den jeweils zugehörigen Sätzen von Zuhaltestiften (vergl. Fig. 5), so daß die Stöße der Stifte auf der Scherlinie 121 liegen. Der Kern 114 kann nun gegen das Gehäuse 112 verdreht werden.
  • Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, deckt eine Zierabdeckung 136 die vordere Stirnfläche 134 des Kerns 114 ab. Die Abdeckung 136 enthält ein Fenster 138, dessen Abmessungen ausreichen, um bei auf den Kern aufgesetzter Abdeckung den Kanal 130 im Kern 114 freizulegen (vergl. Fig. 4).
  • Die Fig. 9 zeigt schaubildlich den Schlüssel 20 in die Kerne 50 und 114 eingeführt; deren oben erläuterte spezielle bauliche Einzelheiten sind aus der Fig. 9 fortgelassen.
  • Die Kerne 50, 114 sind dabei so angeordnet, daß die fünf Bohrungen des Kerns 50 mit fünf der sechs Bohrungen des Kerns 114 fluchten. Diese fünf Bohrungen sind auf ihren Mittellinien mit "1" bis "5" gekennzeichnet; die sechste Bohrung im Kern 114 ist mit "0" bezeichnet. Weiterhin sind die beiden Schlüssel 20 in der Vertikalen sich deckend dargestellt.
  • Typischerweise sind die Mittellinien der Bohrungen in den Kernen 50, 114 jeweils um ein gemeinsames Maß bzw. eine gemeinsame Strecke beabstandet, das/die in Fig. 9 mit dem Buchstaben "a" gekennzeichnet ist. In der bevorzugten Ausführungsform beträgt "a" gleich 3,8 mm (0.15 in.). Beim Kern 50 ist das Maß/die Strecke zwischen der vorderen Stirnfläche 82 und der Mittellinie der Bohrung "1" mit dem Buchstaben "b" gekennzeichnet und beträgt in der bevorzugten Ausführungsform 6,2 mm (0.247 in.). Beim Kern 114 ist das Maß/die Strecke zwischen der vorderen Stirnfläche 134 und dem Anschlag 132 des Kanals 130 mit dem Buchstaben "c" gekennzeichnet und beträgt in der bevorzugten Ausführungsform 2,4 mm (0.097 in.).
  • Beim Kern 50 stellt die Strecke "b" den Abstand zwischen der vorderen Stirnfläche 82 und der Mittellinie der ersten Bohrung "1" dar. In dieser Anordnung liegt dem Einschnitt 40 (Fig. 1 und 3) die Leerfläche 108 gegenüber. Folglich arbeitet der Schlüssel 20 auf herkömmlich Weise bezüglich eines Zylinderschlosses mit fünf Sätzen von Zuhaltestiften, wie in Fig. 3 gezeigt.
  • Beim Kern 114 (vergl. Fig. 9) ist "a" die Strecke zwischen den Mittellinien der Bohrungen "0" und "1". Um zu gewährleisten, daß der Einschnitt 40 (Fig. 1 und 3) bei vollständig in den Schlüsselkanal 128 eingeführtem Schaft 22 mit der Bohrung "0" ausgerichtet ist, muß der Kanal präzise so tief sein, daß die Schulter 42 des Schlüssels 20 anschlägt. Die Strecke "a" ist der bevorzugte Abstand zwischen den Bohrungen "0" und "1" des Kerns 114. Die Strecke "b" ist der bevorzugte Abstand zwischen der Schulter 42 des Schlüssels 20 und dem Einschnitt 38 (Fig. 1 und 3), der mit der Bohrung "1" ausrichtbar ist. Folglich ist der Abstand "c" zwischen der Anschlagfläche 130 und der Mittellinie der Bohrung "0" gleich "b" minus "a"; in der bevorzugten Ausführungsform ist "c" gleich 2,4 mm (0.097 in.). Um diese Maßzuordnung zu erreichen, muß der Kanal 130 mit einer Tiefe gleich der Strecke "a" ausgeführt sein, die gleich der Distanz zwischen den Mittellinien der Bohrungen "0" bis "5" ist.
  • Mit dem oben bechriebenen Schlüssel 20 lassen sich 5- wie auch 6-Stift-Zylinderschlösser in Türen der gleichen Anlage installieren; sie können Zuhalte- Stiftkombinationen aufweisen, die das Betätigen der Schlösser mit einem einzigen Schlüssel erlauben.

Claims (10)

1. Schlüssel (20) zur Verwendung mit einem ersten Schloß (46) mit einem Schlüsselkanal (80) sowie einer ersten vorgeschrieben Anzahl von Sätzen von Zuhaltungsstiften und einem zweiten Schloß (110) mit einem Schlüsselkanal (128) und einer zweiten vorgeschriebenen Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften, die gleich der ersten vorgeschriebenen Anzahl zuzüglich mindestens eines weiteren Satzes von Zuhaltestiften ist, mit
einem Schlüsselschaft (22) mit einem Einführende (26) und einem hinteren Ende (28),
einer vorgeschrieben Anzahl beabstandeter Einschnitte (30, 32, 34, 36, 38, 40), die entlang einer Kante des Schlüsselschafts (22) ausgebildet sind,
wobei das Einführende (26) des Schlüsselschafts (22) ein Ende darstellt, das anfänglich in die Schlüsselkanäle (80, 128) des ersten und des zweiten Kerns (50, 114) einführbar ist, und wobei
die Einschnitte untereinander um einen vorgeschriebenen Einschnittabstand "a" gleich beabstandet sind;
dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (28) des Schlüsselschafts (22) vom Einführende (26) um die vorgeschriebene Anzahl beabstandeter Einschnitte (30, 32, 34, 36, 38, 40) zwischen dem Einführende (26) und dem hinteren Ende (28) beabstandet ist, daß
am hinteren Ende (28) auf dem Schlüsselschaft (22) eine Anschlagschulter (42) ausgebildet ist, die mit Strukturen (89, 132) auf dem ersten und zweiten Schloß (46, 110) zusammenwirkt, um die Bewegungsstrecke des Schlüsselschafts (22) beim Einführen in die Schlüsselkanäle (80, 128) des ersten und des zweiten Kerns (50, 114) zu begrenzen, und daß
die Schulter (42) vom nächstliegenden Einschnitt (40) um eine Strecke "c" beabstandet ist, die kleiner ist als der Einschnittabstand "a".
2. Schlüssel (20) nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch eine Schlüsselreide (24), wobei die Schulter (42) rechtwinklig zu einer Achse des Schlüssels und zwischen der Schlüsselreide (24) und der ersten vorbestimmten Anzahl Einschnitte (30, 32, 34, 36, 38) und dem einen zusätzlichen Einschnitt (40) ausgebildet ist.
3. Schlüssel (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zusätzliche Einschnitt (40) zwischen der Schulter und der ersten vorgeschriebenen Anzahl Einschnitte (30, 32, 34, 36, 38) liegt.
4. Schlüssel (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zusätzliche Einschnitt (40) von der Schulter (42) um eine Strecke "c" beabstandet ist, die kleiner als die Teilung "a" ist.
5. Schlüssel (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (42) sich an eine Fläche (132) anlegt, die von der Schlüsseleinführ-Stirnfläche (134) des zweiten Kerns (144) einwärts beabstandet ist.
6. Schlüssel-Schloß-System mit
einem ersten Schloß (46) mit einem Schlüsselkanal (80) mit einem Einführende und einer ersten vorgeschrieben Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften,
einem zweiten Schloß (110) mit einem Schlüsselkanal (128) mit einem Einführende und einer zweiten vorgeschriebenen Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften, die gleich der ersten vorgeschriebenen Anzahl zuzüglich mindestens eines zusätzlichen Satzes von Zuhaltestiften ist,
einem Schlüssel (20) mit einem Schlüsselschaft (22), der ein Einführende (26) und ein hinteres Ende (28) aufweist,
einer gewählten Anzahl beabstandeter Einschnitte (30, 32, 34, 36, 38), die entlang einer Kante des Schlüsselschafts (22) ausgebildet sind, wobei nebeneinanderliegende Einschnitte untereinander um einen Abstand "a" gleichbeabstandet sind und wobei
zusätzlich zur gewählten Anzahl von Einschnitten mindestens ein weiterer Einschnitt (40) entlang der einen Kante des Schlüsselschafts (22) ausgebildet und von einem angrenzenden (38) der gewählten Anzahl von Einschnitten um eine Strecke gleich dem Einschnittabstand "a" beabstandet ist,
das Einführende (26) des Schlüsselschafts (22) ein anfänglich in die Schlüsselkanäle (80, 128) des ersten und des zweiten Schlosses (46, 110) einführbares Ende darstellt und
das hintere Ende (28) des Schlüsselschafts (22) vom Einführende (26) mit zwischen dem Einführ- und dem hinteren Ende (26, 28) beabstandeten Einschnitten (30, 32, 34, 36, 38) beabstandet ist,
und mit einer Schulter (42), die auf dem Schlüsselschaft (22) am hinteren Ende (28) ausgebildet und so angeordnet ist, daß sie sich an eine Anschlagfläche (89) des ersten Schlosses (46) anlegen kann, um die gewählte Anzahl von Einschnitten (30, 32, 34, 36, 38) an die erste vorgeschriebene Anzahl von Sätzen von Zuhaltungsstiften heran- und den mindestens einen zusätzlichen Einschnitt (40) in den Schlüsselkanal einzuführen,
wobei die auf dem Schlüsselschaft (22) ausgebildete Schulter (42) so angeordnet ist, daß sie sich an die Anschlagfläche (132)auf dem zweiten Schloß (46) anlegt, um die gewählte Anzahl von Einschnitten (30, 32, 34, 36, 38) und den mindestens einen zusätzlichen Einschnitt (40) an die zweite vorgechriebene Anzahl von Sätzen von Zuhaltestiften heranzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste und das zweite Schloß (46, 110) jeweils mit einer Anschlagfläche an dem und außerhalb des Schlüsselkanals (80, 128) an dessen Einführende ausgeführt und der Schlüsselkanal des ersten und des zweiten Schlosses jeweils lang genug sind, daß sie den Schlüsselschaft vollständig aufnehmen können.
7. Schlüssel-Schloß-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zusätzliche Einschnitt (40) unmittelbar neben der Schulter (42) liegt.
8. Schlüssel-Schloß-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schloß (46) mit einer Leerfläche (108) versehen ist und der eine zusätzliche Einschnitt (40) der Leerfläche (108) zugewandt liegt, wenn die Schulter (42) sich an die Struktur (89) des ersten Schlosses (46) anlegt.
9. Schlüssel-Schloß-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schloß (46) eine vordere Stirnfläche (82) und das zweite Schloß (110) eine vordere Stirnfläche (134) aufweist, in der ein Kanal (130) mit einer Bodenfläche (132) ausgebildet ist, die von der Stirnfläche (134) beabstandet liegt, und daß die Schulter (42) so angeordnet ist, daß sie sich an die vordere Stirnfläche (82) des ersten Schlosses (46) und an die Bodenfläche (132) des zweiten Schlosses (110) anlegt:
10. Schlüssel-Schloß-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zusätzliche Einschnitt (40) zwischen der gewählten Anzahl von Einschnitten (30, 32, 34, 36, 38) und der Schulter (42) liegt.
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