DE69323340T2

DE69323340T2 - Randverbinder für eine Leiterplatte

Info

Publication number: DE69323340T2
Application number: DE69323340T
Authority: DE
Inventors: Hideyuki Asahi-Ku Yokohama-Shi Hirata; Shoji Machida-Shi Tokyo Yamada; Yoshihisa Midori-Ku Yokohama-Shi Yamamoto
Original assignee: Molex LLC
Current assignee: Molex LLC
Priority date: 1992-04-06
Filing date: 1993-03-30
Publication date: 1999-07-15
Anticipated expiration: 2013-03-31
Also published as: US5259793A; EP0564955A2; KR930024391U; DE69323340D1; KR0137493Y1; EP0564955A3; SG70959A1; JP2761489B2; EP0564955B1; JPH0676895A; ES2127766T3

Description

Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der elektrischen Verbinder und insbesondere einen Randverbinder mit hoher Packungsdichte für eine gedruckte Schaltungsplatine.
Ein elektrischer Verbinder dieser Art ist aus der US-A-4 990 107 bekannt und wird als "Kartenrand"-Verbinder bezeichnet, der ein längliches Gehäuse aufweist und eine längliche Aufnahme oder Schlitz zum Aufnehmen einer gedruckten Schaltungsplatine mit einem Paarungsende und einer Vielzahl von Kontaktanschlußflecken, die sich nahe am Rand befinden, bildet. Eine Vielzahl von Kammern und darin fixierte Anschlußklemmen sind entlang einer oder beider Seiten des Schlitzes beabstandet, um die Kontaktanschlußflecken nahe des Paarungsrandes der Platine zu ergreifen. Bei vielen Anwendungen sind derartige Randverbinder an eine zweite gedruckte Schaltungsplatine montiert. Die Platine oder Karte mit Paarungsrand wird gewöhnlich als "Tochter"-Platine und die an den Verbinder montierte gewöhnlich als "Mutter"-Platine bezeichnet.
Eines der Probleme bei den Randverbindern mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen dreht sich um die immer ansteigende Miniaturisierung derartiger Verbinder, die durch die Nachfrage nach elektronischen Schaltkreisen mit hoher Packungsdichte hervorgebracht wird. Die Anschlußklemmen eines derartigen Verbinders sind in einem aus dielektrischem Material, z. B. aus Kunststoff oder dergleichen, hergestellten Gehäuse untergebracht. Nicht nur die Anschlußklemmen werden immer weiter miniaturisiert, auch die Abmessungen der Gehäuse werden immer kleiner und kleiner. Die Anschlußklemmen sind in Reihen entlang des Schlitzes des Gehäuses untergebracht, wobei die Anschlußklemmen durch eine dielektrische Trennwand, die einstückig mit dem Gehäuse ist, getrennt werden, und das Gehäuse Seitenwände umfaßt, welche die Anschlußklemmen umgeben. Die Parameter zum Bereitstellen eines Verbinders mit sehr hoher Packungsdichte in Verbindung mit der ansteigenden Miniaturisierung des Verbinders führt dazu, daß die Gehäuseteile zwischen und um die Anschlußklemmen extrem dünn werden. Nicht nur daß dieses eine unzureichende Stützung der Anschlußklemmen hinsichtlich der Gehäuseteile ergibt, auch die Beanspruchungen, die an den Anschlußklemmen aufgrund ihrer Anlage an die eingesetzte Schaltungsplatine auftreten, bewirken, daß das Gehäuse verbogen, gekrümmt oder auf andere Weise verformt wird.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, die vorstehenden Probleme durch Bereitstellung einer Kombination aus einer besonderen Anschlußklemmenkonstruktion zusammen mit ihrer Montageausrichtung zu lösen, wobei eine Stützeinrichtung durch umlaufende Abschnitte des Gehäuses bereitgestellt wird, um einen soliden und zuverlässigen Randverbinder bereitzustellen, der für Anwendungen mit hoher Packungsdichte in miniaturisierten oder kompakten Umgebungen einsetzbar ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine Aufgabe der Erfindung ist es deshalb einen neuen und verbesserten Randverbinder für eine gedruckte Schaltungsplatine bereitzustellen.
Insbesondere ist die Erfindung auf Anwendungen gerichtet, bei denen die gedruckte Schaltungsplatine einen Paarungsrand und eine Vielzahl von Kontaktanschlußflecken an gegenüberliegenden Seiten der Platine in der Nähe des Randes aufweist.
Bei der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Randverbinder ein längliches dielektrisches Gehäuse mit einer Platinenaufnahmeschlitzeinrichtung zum Aufnehmen des Paarungsrandes der gedruckten Schaltungsplatine. Eine Vielzahl von Anschlußklemmen ist an das Gehäuse montiert. Jede Anschlußklemme umfaßt zwei Seitenstützabschnitte, die an der Gehäuseaußenseite an gegenüberliegenden Seiten der Schlitzeinrichtung fixiert sind. Ein Querverstrebungsteil erstreckt sich zwischen die Seitenstützteile. Ein Anschlußabschnitt ragt unter das Querverstrebungsteil, um eine komplementäre Schaltungskomponente, z. B. eine Mutter-Platine, fest zu halten. Ein Federkontaktteil ragt nach oben vom Querverstrebungsteil hervor, um an einem der Kontaktanschlußflecken auf der gedruckten Schaltungsplatine anzuliegen.
Die Erfindung sieht vor, daß die obige Gestaltung der Anschlußklemmen in dem Verbinder auf eine Weise verwendet wird, daß die Anschlußklemmen in einer sich abwechselnden Anordnung entlang des Schlitzes des länglichen Gehäuses ausgerichtet sind, wodurch die Kontaktabschnitte der Anschlußklemmen alternierend an den Kontaktanschlußflecken an den gegenüberliegenden Seiten der gedruckten Schaltungsplatine anliegen. Es ist vorgesehen, daß das Gehäuse einen Abschnitt umfaßt, der stützend an der oberen Seite des Querverstrebungsteils an einer Stelle anliegt, die sich an der gegenüberliegenden Seite des Federkontaktabschnitts relativ zum Kartenschlitz befindet, um eine Drehbewegung der Anschlußklemmen zu widerstehen, wenn eine eingesetzte gedruckte Schaltungsplatine den Federkontaktabschnitt quer zum Schlitz vorspannt.
Wie hierin offenbart, umfassen die Seitenstützteile der jeweiligen Anschlußklemme Schenkel oder Arme, die vom Querverstrebungsteil in der Nähe seiner gegenüberliegenden Enden emporragen, wobei die Arme in den Löchern im Gehäuse außerhalb der Schlitzeinrichtung fixiert sind. Der Anschlußteil wird in Form einer Lötfahne bereitgestellt, die vom Querverstrebungsteil unterhalb einer unteren Oberfläche des Gehäuses hervorragt. Das Federkontaktteil erstreckt sich nach oben vom Querverstrebungsteil im wesentlichen an einer Stelle zwischen dessen Enden. Das Federkontaktteil umfaßt einen Platinenkontaktbereich, der nach einer Seite der Schlitzeinrichtung versetzt ist, um an dem Kontaktanschlußflecken an der einen Seite der gedruckten Schaltungsplatine anzuliegen, wodurch die Platine im wesentlichen in der Mitte des Gehäuses angeordnet werden kann. Das Gehäuse umfaßt einen Abschnitt, an dem die gegenüberliegende Seite der gedruckten Schaltungsplatine anstößt.
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.

Beschreibung der Zeichnungen

Die Merkmale der Erfindung, von denen angenommen wird, daß sie neu sind, werden insbesondere in den beigefügten Ansprüchen aufgezeigt. Die Erfindung mit ihren Aufgaben und Vorteilen ist am besten unter Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verständlich, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren identifizieren.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung eines Randverbinders, der die Konzepte der Erfindung verkörpert;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Randverbinders in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht des Randverbinders in Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt und vergrößertem Maßstab entlang der Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit mit mehreren Schnitten durch den Verbinder, gesehen im wesentlichen in Richtung der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine alternative Ausführungsform der Erfindung, wobei die Anschlußklemmen angewinkelt sind, um einen rechtwinkligen Verbinder bereitzustellen;
Fig. 7 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit zwei nebeneinander sitzenden Verbindern im Schnitt, wobei die Anschlußklemmen winklig angeordnet sind, um eine schräge Konstruktion für die Verbinderbaugruppe bereitzustellen; und
Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt, die eine Anwendung der Erfindung zeigt, bei der vier Verbinder auf eine gedruckte Schaltungsplatine in einem dicht nebeneinander liegenden Feld montiert sind.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Es wird auf die Zeichnungen im einzelnen und zuerst auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Ein allgemein mit 10 bezeichneter Randverbinder wird für den Einsatz mit einer gedruckten Schaltungsplatine 11 gezeigt. Wie es bei derartigen Randverbindern üblich ist, weist die gedruckte Schaltungsplatine einen Paarungsrand 11a und eine Vielzahl von Kontaktanschlußflecken 42 auf, die nahe des Randes angeordnet sind. Bei dem Randverbinder 10 dieser Erfindung hat die gedruckte Schaltungsplatine 11 ein Paarungsende und eine Vielzahl von Kontaktanschlußflecken an beiden Seiten der Platine, und zwar in der Nähe des Randes. Diese gedruckte Schaltungsplatine wird gewöhnlich als "Tochter"- oder "Neben"-Platine bezeichnet. Bei der vorliegenden Konstruktion sind die Kontaktanschlußflecken der einen Seite von den Kontaktanschlußflecken der anderen Seite versetzt angeordnet.
Der Randverbinder 10 umfaßt ein längliches dielektrisches Gehäuse 12 mit Seitenwänden 13a, 13b (Fig. 4, 5) und ist aus Kunststoff oder dergleichen hergestellt. Das Gehäuse hat eine Vielzahl von nach unten gerichteten Montageszapfen 14 (Fig. 2) zum Einsetzen in geeignete Montagelöcher 16 in einer zweiten gedruckten Schaltungsplatine 18. Die gedruckte Schaltungsplatine wird gewöhnlich als "Mutter"- oder "Haupt"-Platine bezeichnet, wobei der Randverbinder 10 die Schaltkreise der Tochter- Platine 11 über deren Paarungsrand mit den Schaltkreisen der Mutter-Platine 18 elektrisch verbinden kann.
Ein längliches Gehäuse 12 des Randverbinders 10 ist im Ganzen aus dielektrischem Material geformt und umfaßt eine Platinenaufnahmeschlitzeinrichtung 20 und eine Vielzahl von Anschlußklemmenaufnahmekammern 21 (Fig. 4, 5), die gleichfalls entlang des Schlitzes 20 angeordnet sind, und mit dem Schlitz 20 in Verbindung stehen, der das Paarungsende der Tochter-Platine 18 aufnehmen kann. Der Schlitz erstreckt sich, wie bei 20a und 20b, nach außen und oben in zwei aufstehenden Pfostenteile 22a bzw. 22b des Gehäuses. Obwohl nicht Teil der Erfindung, umfaßt der Verbinder einen allgemein mit 24 bezeichneten Auswerfmechanismus, der von der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung in eine Auswerfstellung bewegt werden kann, die mit gestrichelten Linien dargestellt ist, um die Tochter-Platine aus dem Verbinder, im speziellen aus dem Schlitz 20, auszuwerfen. Das Gehäuse weist einen Vorsprung 25 gegen Polyertauschung auf, der von dem Mittelpunkt des länglichen Gehäuses versetzt ist, um in eine komplementäre Aussparung im Paarungsende der Tochter-Platine 11 einzugreifen, die auch auf ähnliche Weise aus dem Mittelpunkt der Platine versetzt ist.
Es versteht sich, daß Ausdrücke wie "Oberteil", "Unterteil", "über", "unter" und dergleichen in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen nicht im einschränkenden Sinne verwendet werden, sondern um die Erfindung klarer verständlich zu machen; der Randverbinder 10 kann nämlich in jeder räumlichen Richtung eingesetzt oder angewendet werden.
Es wird auf die Fig. 4 und 5 in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Eine Vielzahl von allgemein mit 26 bezeichneten Anschlußklemmen sind an das Gehäuse 12 montiert, und zwar im wesentlichen in oder über einem Schlitz 20 und in Längsrichtung entlang des Schlitzes und des Gehäuses beabstandet, um die Tochter-Platine 11 zu kontaktieren und diese mit der Mutter-Platine 18 zu verbinden, um die Kontaktanschlußflecken an der Tochter-Platine mit den Leiterbahnen auf der Mutter-Platine zu verbinden.
Insbesondere wird jede Anschlußklemme 26 aus Metallblech ausgestanzt und umfaßt zwei Seitenstützteile 28a und 28b, ein Querverstrebungsteil 30, ein Anschlußteil 32 und ein Federkontaktteil 34. Die Seitenstützteile 28a und 28b haben die Form von Verriegelungsarmen oder -schenkeln, die von den gegenüberliegenden Enden des Querverstrebungsteils 30 emporragen. Die Arme sind an dem Gehäuse 12 in Öffnungen 36 in den Seitenwänden 13a, 13b mit Preßsitz befestigt. Das Querverstrebungsteil 30 erstreckt sich zwischen die fixierten Arme. In der beispielhaften Ausführungsform liegt der Anschlußteil 32 in Form einer Lötfahne vor, die in ein geeignetes Loch in der Mutter-Platine 18 einzusetzen ist, um mit einer Leiterbahn auf der Mutter-Platine oder in deren Loch, beispielsweise durch Löten, verbunden zu werden. Die Anschlußteile können gleichfalls in Form eines Oberflächenmontagefußes bereitgestellt werden, die, wie die Lötfahnen 32, vom Querverstrebungsteil 30 wenigstens unterhalb einer Bodenoberfläche 38 des Gehäuses 12 zur Befestigung an einer Leiterbahn auf der Mutter-Platine hervorragen.
Letztlich erstreckt sich der Federkontaktteil 34 von dem Querverstrebungsteil 30 von einer Seite eines Mittelpunktes 40 des Querverstrebungsteils nach oben. Der Federkontaktteil ist gekrümmt, wie bei 34a dargestellt, um einen Platinenkontaktbereich 34b bereitzustellen, der vom Mittelpunkt 40 zu einer Seite hin versetzt ist, um an einem Kontaktanschlußflecken 42 an einer Seite 44 der Tochter- Platine 11 anzuliegen. Der Mittelpunkt 40 des Querverstrebungsteils 30 fällt im wesentlichen mit dem Mittelpunkt des Schlitzes 20 zusammen. Der Federkontaktteil weist ein oberes entferntes Ende 34c auf, welches in Querrichtung gekrümmt ist, um in einem ausgesparten Bereich 48 des Gehäuses 12 an der gegenüberliegenden Seite des Schlitzes 20 anzuliegen, was eine Einrichtung gegen Überbeanspruchung des Federkontaktteils darstellt. Die Anschlußklemmen werden von der Bodenseite her in Richtung des Pfeiles "C" (Fig. 4) in das Gehäuse 12 eingetrieben.
Die Erfindung sieht vor, daß das Gehäuse 12 eine Einrichtung umfaßt, die dem Drehmoment der Anschlußklemme 26 Stand hält, wenn die Tochter-Platine 11 in den Schlitz 20 eingesetzt wird, um den Federkontaktteil 34 der Anschlußklemme quer zum Schlitz vorzuspannen. Insbesondere umfaßt das Gehäuse, wie am besten in Fig. 4 zu sehen, Teile oder Bereiche 50, 51, die an der Oberseite des Querverstrebungsteils 30 angeordnet sind, und zwar an wenigstens zwei beabstandeten Stellen jeweils an sich gegenüberliegenden Seiten des Federkontaktteils 34. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Stützbereiche durch das Gehäuse unmittelbar innerhalb der Arme 28a und 28b bereitgestellt, welche die Seitenstützteile für die Anschlußklemmen bereitstellen. Der Gehäuseteil oder -bereich 50 hält der Drehbewegung der Anschlußklemme stand, wenn die Tochter-Platine 11 in den Schlitz 20 in Richtung des Pfeiles "A" eingesetzt wird. Nach Einsetzen der Tochter-Platine, wird der Federkontaktteil 34 in Richtung des Pfeiles "B" gespannt, was ein wirksames Drehmoment auf die Anschlußklemme erzeugt. Der Stützbereich 50 des Gehäuses hält diesem Drehmoment stand, indem die Oberseite des Querverstrebungsteils 30 stützend anliegt. Somit werden beliebige andere Teile oder Bereiche des Gehäuses von Beanspruchungen entlastet, und zwar wenigstens in dem die jeweilige Anschlußklemme 26 unmittelbar umgebenden Bereich. Im wesentlichen wird der Stützbereich 50 des Gehäuses unter Druck gesetzt und hält den Drehmomenten stand, die durch die Anschlußklemmen verursacht werden, wenn diese durch Einsetzen der Tochter-Platine 11 gegen den Federkontaktteil 34 der Anschlußklemme gespannt werden. Demgemäß ist es verständlich, daß der Verriegelungsarm 28b fortgelassen werden kann.
Die Erfindung sieht vor, daß durch die Konstruktion der Anschlußklemmen 26 und der umgebende Bereich des Gehäuses 12 die Beanspruchungen so verteilt sind, daß sie gegeneinander wirken, wie unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben, und in Längsrichtung des Verbindergehäuses entlang des Schlitzes 20 verteilt werden, um eine weitere Verdrehung des Gehäuses zu verhindern. Es wird auf Fig. 5 Bezug genommen. Insbesondere sieht die Erfindung vor, daß die Anschlußklemmen 26 entlang des Schlitzes 20 in abwechselnder Folge entlang des länglichen Gehäuses ausgerichtet sind. Somit ist ersichtlich, daß die Kontaktabschnitte der Anschlußklemmen, wie sie in Fig. 5 abwechselnd angeordnet sind, die abwechselnd angeordneten Kontaktflecken an sich gegenüberliegenden Seiten der Tochter-Platine 11 wirksam anliegen. Folglich wechseln sich die Beanspruchungsrichtungen zwischen einer einzelnen Anschlußklemme und der umgebenden Bereiche des Gehäuses in entgegengesetzte Richtungen vor-und-zurück entlang der Länge des Gehäuses innerhalb des Schlitzes ab, wenn die Tochter- Platine 11 die Federkontaktteile 34 der Anschlußklemmen nach außen in abwechselnden entgegengesetzten Richtungen vorspannen.
Fig. 6 zeigt eine alternative Form der Erfindung, bei welcher ein allgemein mit 10 bezeichneter Randverbinder als rechtwinkliger Verbinder ausgebildet ist, wobei die Anschlußklemmen so konstruiert sind, daß die Anschlußteile oder Lötfahnen 32a und 32b der sich abwechselnden Anschlußklemmen jeweils von der Unterseite des Gehäuses 12 im wesentlichen in dessen Querrichtung hervorragen. Jede Anschlußklemme umfaßt einen Rumpfteil 52, der von der Form des Querverstrebungsteils 30 abhängt, wobei die jeweiligen Lötfahnen 32a und 32b rechtwinklig zum Körper ragen, um in geeignete Löcher in der Mutter-Platine 18 eingesetzt werden zu können. Die Anschlußklemmen wechseln sich in Längsrichtung des Verbinders ab, so daß sich die Lötfahnen 32a an einem Ende des Rumpfteils 52 mit den Lötfahnen 32b am entgegengesetzten Ende der Rumpfteile abwechseln. Deshalb sind die Lötfahnen in zwei Lochreihen in der gedruckten Schaltungsplatine 18 in abwechselnder Ordnung einsetzbar. Andererseits wurden gleiche Bezugszeichen den gleichen Komponenten im Randverbinder 10' zugefügt, die den oben unter Bezugnahme auf den Randverbinder 10 beschriebenen Komponenten (Fig. 1 bis 5) und deren Anschlußklemmen entsprechen.
Fig. 7 zeigt eine weitere Anwendung der Erfindung, wobei zwei Randverbinder 10" in Halter 54 montiert sind, wobei die Verbinder von der Mutter-Platine 18 in einem schrägen Winkel hervorragen. Um die Anschlußklemmen der Verbinder 10" für eine schräge Verbindung mit zwei Reihen der Leiterbahnen oder Löchern auf der gedruckten Schaltungsplatine anzupassen, ragen die Lötfahnen 32c und 32d in einem abwechselnden Feld mit abwechselnden Anschlußklemmen vom Querverstrebungsteil 30 hervor. Im speziellen ragen die Lötfahnen 32c an einem Ende ihres jeweiligen Querverstrebungsteils hervor, und die Lötfahnen 32d weisen Verlängerungsteile 56 auf, um die Lötfahnen 32d außerhalb des einen Endes des jeweiligen Querverstrebungsteils zu beabstanden. Andererseits, wie beim Randverbinder 10 (Fig. 1 bis 5), liegen die Federkontaktabschnitte 34 der sich abwechselnden Anschlußklemmen entlang des Verbinders die Kontaktanschlußflecken abwechselnd an den sich gegenüberliegenden Seiten der Tochter-Platine 11 für jeden Randverbinder 10" an. Wieder sind die Halteteile der Anschlußklemmen, die in den Randverbinder 10" montiert sind, auf die gleiche Art konstruiert, wie die Anschlußklemmen 26 bei der Ausführungsform in den Fig. 1 bis 5 und wirken mit dem Gehäuse zusammen, um komplementäre Stützen bereitzustellen, um dem Drehmoment der Anschlußklemmen zu widerstehen.
Letztlich zeigt Fig. 8 einfach vier Randverbinder 10, wie sie unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben worden sind, um zu veranschaulichen, daß die Verbinder auf eine Mutter-Platine 18 in einem dichten nebeneinander liegenden Bereich von Verbindern montiert werden können. Alle Ausführungsformen der Fig. 6 bis 8 stellen die Vielfältigkeit der Anwendung der Erfindung dar.

Claims

1. Zug-Schub-Randverbinder (10) zum Anbringen an eine Hauptplatte (18) zum Empfang eines Randes (11a) einer Nebenplatte (11), die einen Paarungsrand und eine Mehrzahl von Kontaktflecken (42) an eingegengesetzten Seiten der Platte (11) benachbart des Randes aufweist, wobei die Kontaktflecken (42) auf jeder Seite gegeneinander versetzt und parallel zum Rand mit Bezug auf die Kontaktflecken (42) der anderen Seite angeordnet sind, mit folgenden Merkmalen des Verbinders (10):

ein längliches dielektrisches Gehäuse (12), das einen Plattenaufnahmeschlitz (20) zur Aufnahme des Passungsrandes der Nebenplatte (11) aufweist,

zwei sich gegenüberstehende Seitenwandungen (13a, 13b), die den Plattenaufnahmeschlitz (20) bestimmen, zu dem sie an entgegengesetzten Seiten angeordnet sind, und

eine Bodenoberfläche (38), die sich generell senkrecht von den Seitenwandungen (13a, 13b) und zwischen diesen erstreckt;

eine Mehrzahl von Klemmenaufnahmehohlräumen (21), die gleichmäßig entlang dem Schlitz (20) angeordnet sind und mit diesem in Verbindung stehen, sowie sich von der Bodenoberfläche (38) zum Schlitz (20) erstrecken und durch erste und zweite Klemmenanschlagsflächen (50, 51) in den sich gegenüberstehenden Seitenwandungen (13a, 13b) begrenzt werden;

die erste Klemmenanschlagsfläche (50) ist wesentlich breiter seitlich von dem Plattenaufnahmeschlitz (20) als die zweite Klemmenanschlagsoberfläche (51);

die erste und zweite Klemmenanschlagsoberflächen (50, 51) sind in einer alternierenden Anordnung in den Seitenwandungen (13a, 13b) entlang des Schlitzes (20) orientiert;

eine Mehrzahl von versteckten Klemmen (26), die am Gehäuse (12) in den Hohlräumen (21) montiert sind und jeweils folgendes umfassen:

erste und zweite Seitenstützteile (28b, 28a), die jeweils am Gehäuse an der ersten bzw. zweiten Klemmenanschlagsoberfläche (50, 51) befestigt sind;

ein Federkontaktarm (34), der einen Kontaktteil (34b) zur Gleitberührung eines Kontaktflecks auf nur einer Seite der Nebenplatte (11) während deren Einfügung in den Schlitz (20) aufweist;

ein Querverstrebungsteil (30), das sich zwischen den Seitenstützteilen (28b, 28a) erstreckt, wobei der Federkontaktarm (34) sich von dem Querverstrebungsteil (30) an einer Stelle zwischen den Seitenstützteilen (28a, 28b) erstreckt, und

ein Anschlußteil (32), das von dem Querverstrebungsteil (30) zur Streifenbefestigung an der Hauptplatte (18) vorsteht;

die Klemmen (26) sind in einer abwechselnden Anordnung entlang des Schlitzes (20) des länglichen Gehäuses ausgerichtet, so daß die Kontaktteile (34b) der Klemmen (26) abwechselnd an Kontaktflecken (42) an entgegengesetzten Seiten der in den Schlitz (20) eingefügten Nebenplatte anliegen können;

worin die erste Klemmenanschlagsfläche (50) an der Oberseite des Querverstrebungsteils (30) an einer Stelle an entgegengesetzter Seite des Federkontaktarms relativ zu dem zweiten Seitenstützteil (28a) unterstützend anliegt, um einer Drehbewegung der Klemme zu widerstehen, wenn eine in den Schlitz eingeführte Nebenplatte den Federkontaktarm (34) in Richtung quer zum Schlitz (20) vorspannt.

2. Randverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Seitenstützteile (28a, 28b) benachbart entgegensetzter Enden der Querstrebe (30) gelegen sind und jeweils an dem Gehäuse (12) an einem der Klemmenstützflächen (50, 51) durch Befestigungsmittel befestigt sind, die einen vorstehenden Schenkel (28a, 28b) umfassen, der innerhalb einer Öffnung (36) eingeschoben ist.

3. Randverbinder nach Anspruch 1, worin der Anschlußteil eine Lötfahne (32) umfaßt, die von der Querstrebe (32) unterhalb einer Bodenfläche (38) des Gehäuses (12) hervorragt.

4. Randverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkontaktarm (34) sich nach oben von der Querstrebe (30) generell an einer Stelle zwischen den Enden erstreckt und die Verbindungsstelle zwischen Kontaktarm und Querstrebe zu einer Seite des Schlitzes hin versetzt ist und daß der Kontaktteil den Kontaktfleck zur anderen Seite des Schlitzes hin berührt.

5. Randverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkontaktarm (34) ein versetztes, entferntes Ende (34c) umfaßt, um eine Seite (48) des Schlitzes in Richtung der Abbiegung des Federkontaktarms bei Einfügung einer Nebenplatte anzulegen, was eine Antiüberbeanspruchungseinrichtung für den Federkontaktarm darstellt.

6. Randverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkontaktarm (34) von der Querstrebe (30) an einer Stelle versetzt zur Mittellinie (40) des Schlitzes vorsteht und daß der Kontaktteil (34b) zur entgegengesetzten Seite des Schlitzes hin versetzt ist, wobei der Kontaktteil und die Verbindung zwischen Federkontaktarm und Querstrebe an entgegengesetzten Seiten der Mittellinie zu liegen kommen.