-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlraumresonator für
einen Elektronenspinresonator gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
-
Ein derartiger Hohlraumresonator ist aus der US-A-3&sub1;122,703
bekannt. Dieses Dokument zeigt einen Wellenleiter mit einer
Seitenwand, die durch eine hohle Druckplatte auf diesem
Wellenleiter angebracht ist. Die Seitenwand besteht aus
keramischem Material, und es ist eine gerippte Dichtung
vorgesehen, die den Wellenleiter und die Seitenwand trennt und
abdichtet. Die Empfindlichkeit des bekannten
Hohlraumresonators ist begrenzt. Selbst bei Anpassung der Konstruktion an
die heutige Technologie sind die Empfindlichkeit und der Q-
Faktor nicht ausreichend.
-
Aus "IEEE Transactions on Magnetics", Band 20, Nummer 5, 1.
September 1994, Seiten 1945/1946 und aus der US-A-3,250,985
ist es bekannt, daß Wirbelströme dazu neigen, entlang der
Oberfläche zu einem Bereich der Oberflächendicke zu strömen,
die gleich oder geringer als die Eindringtiefe eines
Skineffekts ist. Die Empfindlichkeit und der Q-Faktor der
Ausführungsformen werden jedoch gegenüber der Ausführungsform
gemäß der US-A-3,122,703 nicht verbessert.
-
Für Elektronenspinresonatoren ist eine
Erfassungsempfindlichkeit einer der wichtigsten Faktoren. Beim Stand der
Technik scheint es allgemein üblich zu sein, zur Verbesserung
der Erfassungsempfindlichkeit eine überlagerung eines
magnetischen Modulationsfelds mit einer Frequenz auf einem
polarisierten statischen Magnetfeld für eine Verstärkung und
anschließende Erfassung nur eines Signalbestandteils, der bei
der Elektronenspinresonanz erscheint, zu verwenden. Es ist
wünschenswert, ein Niederfrequenzrauschen aufgrund einer
Signalverstärkung zu unterdrücken. Dies erfordert, daß das
magnetische Modulationsfeld eine möglichst hohe Frequenz, aber
in einem veranwortbaren Bereich eines
Mikrowellen-Hohlraumresonators, aufweist. Zum Beispiel ist eine 100 kHz-
Frequenz im allgemeinen als die Frequenz des magnetischen
Modulationsfelds verfügbar. Das magnetische Modulationsfeld
wird durch Anlegen eines Hochfrequenzstroms an eine
Modulationsspule verursacht, die entweder in einem Außenraum oder
einem Innenraum des Hohlraumresonators angeordnet ist. Das
erstere ist ein äußeres Modulationssystem und das letztere ist
ein inneres Modulationssystem.
-
Die beiden oben genannten Arten des Hohlraumresonators bringen
jeweils die folgenden Probleme mit sich, die ausführlich
beschrieben werden.
-
Es werden die Probleme mit dem Hohlraumresonator der inneren
Modulationsart untersucht, bei dem die Frequenz des
magnetischen Modulationsfelds 100 kHZ beträgt. Der Q-Faktor des
Hohlraumresonators ist mit der Erfassungsempfindlichkeit des
Elektronenspinresonators verbunden. Selbstverständlich ist es
wünschenswert, daß der Q-Faktor einen möglichst hohen Wert
aufweist. Beim Hohlraumresonator der inneren Modulationsart
verursacht die Anordnung der Modulationsspule innerhalb des
Hohlraumresonators jedoch eine Verminderung des Q-Faktors. Die
Unterdrückung der Verminderung des Q-Faktors erfordert es, daß
der Modulationsspule bei der Windungsanzahl und beim
Windungsverhältnis Einschränkungen auferlegt werden. Körperlich wird
die Windungsanzahl der Modulationsspule auf eine oder zwei
Windungen herab eingeschränkt. Aus diesem Grund ist es
schwierig, einen hohen Wirkungsgrad bei der Erzeugung des
magnetischen Modulationsfelds durch eine solche Modulationsspule zu
erhalten. Die Erzeugung eines notwendigen magnetischen
Modulationsfelds zur Verursachung der Elektronenspinresonanz
erfordert das Anlegen eines äußerst großen Modulationsstroms
an eine solche Modulationsspule mit einer geringeren
Windungsanzahl. Die Verwirklichung der Elektronenspinresonanz
erfordert einen solch genauen Betrieb, um das Auftreten einer
Mikrowellenundichtigkeit zu verhindern, aufgrund derer Drähte
der Modulationsspule in eine Wand des Hohlraumresonators
eindringen. Der äußerst große Modulationsstrom, der im Draht
der Modulationsspule fließt, verursacht an einem
durchdrungenen Abschnitt der Hohlraumresonatorwand einen
Temperaturanstieg des Drahts der Modulationsspule, wodurch am
durchdrungenen Abschnitt oft ein Spielraum auftritt.
-
Andererseits weist der Hohlraumresonator der äußeren
Modulationsart, obgleich er nicht die oben erwähnten Probleme mit
sich bringt, die folgenden Probleme auf. In diesem Fall ist es
erforderlich, daß das magnetische Modulationsfeld die Wand des
Hohlraumresonators durchdringt, da die Modulationsspule an der
Außenseite des Hohlraumresonators angeordnet ist. Da die Wand
des Hohlraumresonators aus einem leitfähigen Material
hergestellt ist, bewirkt das magnetische Modulationsfeld oder
magnetische Wechselfeld, das die Hohlraumresonatorwand
durchdringt, daß um den durchdrungenen Abschnitt des
Hohlraumresonators herum ein Wirbelstrom auftritt, um das Magnetfeld
zu unterdrücken. Folglich verhindert der Wirbelstrom die
Übertragung des magnetischen Modulationsfelds durch die Wand
des Hohlraumresonators, was zu einer beträchtlichen
Verminderung der Übertragungsfähigkeit des magnetischen
Modulationsfelds durch die Wand des Hohlraumresonators führt. Wenn
ein rechtwinkliger Hohlraumresonator TE&sub1;&sub0;&sub2; mit einer
Seitenwanddicke von etwa 1,2 mm verwendet wird, wird die
Intensität des ursprünglichen magnetischen Modulationsfelds
von 100 kHz, das an der Außenseite des Hohlraumresonators
auftritt, beträchtlich auf 10&supmin;&sup4; mal von diesem oder weniger
gedämpft. Somit ist es schwierig, eine notwendige Intensität
des magnetischen Modulationsfelds im Innenraum des
Hohlraumresonators zu gewährleisten. Eine solche ungenügende
Intensität des magnetischen Modulationsfelds führt zu einer
Verschlechterung
der Empfindlichkeit des Hohlraumresonators.
Selbst, wenn dies nicht der Fall ist, schafft es eine
Einschränkung der Verbesserung bei der Empfindlichkeit des
Hohlraumresonators. Die Gewährleistung einer notwendigen
Intensität des magnetischen Modulationsfelds im Innenraum des
Hohlraumresonators erfordert weiterhin die Erzeugung eines
äußerst großen magnetischen Modulationsfelds auf der
Außenseite des Hohlraumresonators, dies ist natürlich nicht
wünschenswert.
-
Der Hohlraumresonator der äußeren Modulationsart bringt
weiterhin das folgende Problem mit sich. Wie es oben
beschrieben ist, wird, da die Modulationsspule an der Außensite
des Hohlraumresonators angeordnet ist, das an der
Modulationsspule auftretende magnetische Modulationsfeld durch die Wand
des Hohlraumresonators in dessen Innenraum übertragen. Die
Übertragung des magnetischen Modulationsfelds durch die
Hohlraumresonatorwand erzeugt an der Hohlraumresonatorwand
einen Wirbelstrom. Der Wirbelstrom weist mit dem an den
Hohlraumresonator angelegten statischen Magnetfeld eine
Interferenz auf. Die Interferenz zwischen dem Wirbelstrom und
dem statischen Magnetfeld bewirkt, daß der Hohlraumresonator
eine Oszillation aufweist, deren Frequenz fast gleich der
Frequenz des magnetischen Modulationsfelds ist. Dies schafft
einen großen Einfluß auf die Empfindlichkeit des
Hohlraumresonators. Dies führt nämlich zu einer beachtlichen
Verschlechterung der Empfindlichkeit des Hohlraumresonators.
-
Zur Lösung der beiden oben genannten Probleme mit dem
Hohlraumresonator der äußeren Modulationsart ist es aus folgendem
Grund vorgeschlagen worden, ein magnetisches Modulationsfeld
mit niedriger Frequenz an den Hohlraumresonator anzulegen.
Wenn das magnetische Modulationsfeld eine relativ hohe
Frequenz aufweist, weist der dadurch verursachte Wirbelstrom
ebenso eine relativ hohe Frequenz auf. Ein solcher
Hochfrequenz-Wirbelstrom an der Wand des Hohlraumresonators zeigt den
Skineffekt mit einer Eindringtiefe, die zur Quadratwurzel der
Frequenz des Wirbelstroms umgekehrt proportional ist. Die
Frequenz des magnetischen Modulationsfelds ist fast gleich
derjenigen des Wirbelstroms. Wenn die Frequenz des
magnetischen Modulationsfelds klein wird, wird jedoch die
Eindringtiefe des Skineffekts des Wirbelstroms groß. Die Frequenz
des magnetischen Modulationsfelds wird so vermindert, daß die
Eindringtiefe des Skineffekts des Wirbelstroms fast gleich der
Wanddicke des Hohlraumresonators wird. Dies verhindert die
Dämpfung der Intensität des magnetischen Modulationsfelds,
wenn es die Wand des Hohlraumresonators durchdringt. Zum
Beispiel ist es erforderlich, daß die Frequenz des
magnetischen Modulationsfelds auf etwa 10 Hz bis 300 Hz vermindert
wird, um die Dämpfung der Intensität des magnetischen
Modulationsfelds zu verhindern. In diesem Fall muß, da die
Frequenz des magnetischen Modulationsfelds niedrig ist, wie es
oben beschrieben ist, die Empfindlichkeit des
Hohlraumresonators unter der schlechteren Beeinflussung durch das
Niederfrequenzrauschen, das im Signalverstärker auftritt,
leiden.
-
Zur Lösung aller oben genannten Probleme mit den beiden oben
genannten Hohlraumresonatorarten ist es somit erforderlich,
einen ganz neuartigen Hohlraumresonator für
Elektronenspinresonatoren zu entwickeln, der sowohl keinen äußerst großen
Modulationsstrom aufweist als auch in der Lage ist, eine
notwendige Intensität des magnetischen Modulationsfelds im
Innenraum des Hohlraumresonators ohne eine unerwünschte
Oszillation des Hohlraumresonators zur Verwirklichung einer
hochempfindlichen Erfassung der Elektronenspinresonanz zu
gewährleisten.
-
Dementsprechend ist es eine Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen neuartigen Hohlraumresonator für einen
Elektronenspinresonator zu schaffen.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
neuartigen Hohlraumresonator für einen Elektronenspinresonator
zu schaffen, der in der Lage ist, eine hochempfindliche
Erfassung einer Elektronenspinresonanz auszuführen.
-
Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen neuartigen Hohlraumresonator für einen
Elektronenspinresonator zu schaffen, der keine unerwünschte Oszillation
des Hohlraumresonators aufweist.
-
Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen neuartigen Hohlraumresonator für einen
Elektronenspinresonator zu schaffen, der in der Lage ist, ohne einen
äußerst großen Strom eine notwendige Intensität eines
magnetischen Modulationsfelds in einem Innenraum des
Hohlraumresonators zu gewährleisten.
-
Die oben genannten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung, wie sie in Anspruch 1 offenbart
ist, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
-
Die vorliegende Erfindung schafft einen neuartigen
Hohlraumresonator für eine Elektronenspinresonanz-Vorrichtung, bei dem
Modulationsspulen zur Erzeugung eines magnetischen
Modulationsfelds, das an eine Probe im Hohlraumresonator angelegt
werden soll, auf einer Außenseite des Hohlraumresonators
angeordnet sind. Der Hohlraumresonator kann einen durch eine
vorher festgelegte Länge, Breite und Höhe rechtwinklig
festgelegten Körper aufweisen. Der Körper des
Hohlraumresonators weist ein Paar Seitenwände auf, die zum
magnetischen Modulationsfeld vertikal sind. Die Seitenwände des
Körpers des Hohlraumresonators weisen jeweils zumindest dünne
Abschnitte mit einer Dicke auf, die fast gleich oder geringer
als eine Eindringtiefe eines Skineffekts ist, der an den
Seitenwänden auftritt. Die Modulationsspulen sind auf den
dünnen Abschnitten angeordnet, um das magnetische
Modulationsfeld
durch die dünnen Abschnitte in den Innenraum des
Hohlraumresonators übertragen zu lassen.
-
Alternativ weist der rechtwinklig festgelegte Körper
Zwischenwände auf, die mit Metallfolien überzogen sind, die zumindest
eine ausreichend geringere Dicke als eine Eindringtiefe eines
Skineffekts aufweisen, der an den Wänden auftritt.
-
Bevorzugte Ausführungsformen werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben.
-
Es zeigt:
-
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die einen neuartigen
Hohlraumresonator für den Elektronenspinresonator in
einer ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
-
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die einen neuartigen
Hohlraumresonator für den Elektronenspinresonator in
einer zweiten Ausführungsform zeigt, die zu
Erklärungszwecken beigefügt ist.
-
Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Die erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schafft einen neuartigen
Hohlraumresonator 10 des rechtwinkligen X-Bandmodus' TE&sub1;&sub0;&sub2;.
Der neuartige Hohlraumresonator 10 weist einen rechtwinklig
geformten Körper auf, der durch eine Hohlraumlänge L
festgelegt ist, die gleich einer Wellenlänge eines Wellenleiters 18
ist. Der Wellenleiter 18 soll den Hohlraumresonator 10 und
einen Mikrowellen-Schaltkreis verbinden, der nicht gezeigt
ist. Der Körper des Hohlraumresonators 10 ist an einem seiner
Enden mit einer Kupferplatte 12 verschlossen, die durch
Verwendung von entweder Weich- oder Hartlöten kombiniert
werden kann. Der Körper des Hohlraumresonators 10 weist an
seinem gegenüberliegenden Ende einen Flansch 20 auf, der den
Körper des Hohlraumresonators 10 und eine Platte 16 aus einem
leitfähigen Material kombinieren soll. Die Platte 16 soll den
Flansch 20 des Hohlraumresonators 10 und den Wellenleiter 18
kombinieren. Die Platte 16 weist an ihrem mittleren Abschnitt
ein Durchgangsloch 14 auf, dessen Durchmesser so festgelegt
ist, daß er an einen durch die Meßbedingungen geschaffenen
Reflexionskoeffizienten angepaßt wird. Der Körper des
Hohlraumresonators 10 weist weiterhin gegenüberliegende H-
Seiten oder obere und untere Wände auf, die jeweils am
mittleren Abschnitt mit Durchgangslöchern 22 und 22
ausgebildet sind, durch die die Probe in den Hohlraumresonator 10
eingebracht wird.
-
Der Körper des Hohlraumresonators 10 weist E-Seiten oder
gegenüberliegende Seitenwände auf, die jeweils nicht
einheitliche Dicken aufweisen. Die Seitenwände des Körpers des
Hohlraumresonators weisen nämlich jeweils dünne Abschnitte 24
und 26 auf, von denen jeder eine geringere Dicke als diejenige
des anderen Abschnitts der Seitenwand des
Hohiraumresonatorkörpers aufweist. Die dünnen Abschnitte 24 und 26 der
Seitenwände des Hohlraumresonatorkörpers sind jeweils durch eine
Breite W und dieselbe Höhe wie der Körper des
Hohlraumresonators 10 festgelegt. Die dünnen Abschnitte 24 und 26 sind
als vertiefte Abschnitte in der äußeren Form auf den
Seitenwänden des Hohlraumresonatorkörpers wiedergegeben, so daß
Magnetfeld-Modulationsspulen in den vertieften Abschnitten
aufgenommen sind. Die Breite W der dünnen Abschnitte 24 und 26
ist so festgelegt, daß sie gleich der Breite der H-Seiten des
rechtwinkligen Körpers des Hohlraumresonators 10 ist.
Weiterhin ist die Breite W der dünnen Abschnitte 24 und 26 fast
gleich der Breite der Magnetfeld-Modulationsspule, um eine
Einheitlichkeit des magnetischen Modulationsfelds, das an die
Probe im rechtwinkligen Hohlraumresonatorkörper angelegt
werden soll, zu gewährleisten.
-
Die dünnen Abschnitte 24 und 26 des rechtwinkligen Körpers des
Hohlraumresonators 10 weisen eine Dicke t&sub1; auf, die so
festgelegt ist, daß sie fast gleich oder geringer als eine
Eindringtiefe des Skineffekts ist, der durch die hohe Frequenz
des magnetischen Modulationsfelds wiedergegeben ist. Die
Eindringtiefe des Skineffekts hängt vom Material des
Hohlraumresonatorkörpers ab. Zum Beispiel ist es möglich, daß die
Dicke der dünnen Abschnitte 24 und 26 im Bereich von 30 um bis
100 um liegt, wenn der rechtwinklige Körper des
Hohlraumresonators 10 aus Kupfer hergestellt ist. Körperlich können
die dünnen Abschnitte 24 und 26 durch Ätzen der Seitenwände
oder der H-Seiten des Hohlraumresonatorkörpers durch
mechanische Verfahren oder anodische Polierverfahren ausgebildet
werden. Somit ist die Dicke t&sub1; im Bereich von 30 um bis 100 um
in der Festigkeit des dünnen Abschnitts verfügbar. Weiterhin
wird, da die Modulationsspulen auf den dünnen Abschnitten 24
und 26 des Hohlraumresonatorkörpers angeordnet sind, die
Festigkeit der dünnen Abschnitte 24 und 26 verbessert.
-
Somit ist die Dicke der dünnen Abschnitte 24 und 26 des
rechtwinkligen Körpers des Hohlraumresonators 10 so gering, daß das
magnetische Modulationsfeld von den Modulationsspulen in den
Innenraum des Hohlraumresonatorkörpers übertragen werden kann,
ohne eine große Dämpfung zu erleiden. Ein
Übertragungskoeffizient des magnetischen Modulationsfelds liegt im Bereich
von 53 % bis 28 %, was die Gewährleistung einer notwendigen
Intensität des magnetischen Modulationsfelds im Innenraum des
rechtwinkligen Hohlraumresonatorkörpers ermöglicht. Die
notwendige Intensität des an die Probe im Innenraum des
Hohlraumresonators 10 angelegten magnetischen Modulationsfelds
ist in der Lage, die Elektronenspinresonanz für eine
hochempfindliche Erfassung zu bewirken. Zur Gewährleistung der
erforderlichen Intensität des magnetischen Modulationsfelds
ist es nicht notwendig, irgendeinen äußerst großen Strom
anzulegen. Der neuartige Hohlraumresonator weist auch keine
unerwünschte Oszillation auf.
-
Obgleich die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
den neuartigen rechtwinkligen X-Bandmodus-Hohlraumresonator
TE&sub1;&sub0;&sub2; schafft, kann die vorliegende Erfindung natürlich auch
für andere Hohlraumresonatorarten, wie z.B. den
Hohlraumresonator der K-Band- oder der Q-Bandart, verwendet werden.
Dabei ist es möglich, da die K-Band- oder die Q-Bandart
relativ klein ist, daß die Mitte jeder der Seitenwände des
Hohlraumresonators aus dem dünnen Abschnitt ausgebildet ist,
dessen Dicke gleich oder geringer als die Eindringtiefe des
Skineffekts ist.
-
Eine zweite Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf Fig. 2
beschrieben. Die zweite Ausführungsform schafft einen anderen
neuartigen Hohlraumresonator 30 des rechtwinkligen
X-Bandmodus' TE&sub1;&sub0;&sub2;. Der neuartige Hohlraumresonator 30 weist einen
rechtwinklig geformten Körper auf, der durch eine
Hohlraumlänge L festgelegt ist, die gleich einer Wellenlänge eines
Wellenleiters 18 ist. Der Hohlraumresonator 30 kann aus
keramischen Substraten für gedruckte Leiterplatten oder
integrierte Mikrowellen-Leiterplatten ausgebildet sein. Der
Wellenleiter 18 soll den Hohlraumresonator 30 und einen Mikrowellen-
Schaltkreis verbinden, der nicht gezeigt ist. Der Körper des
Hohlraumresonators 30 ist an einem seiner Enden mit einer
Keramikplatte 40 verschlossen. Der Körper des
Hohiraumresonators 30 weist an seinem gegenüberliegenden Ende einen
Flansch 42 auf, der den Körper des Hohlraumresonators 30 und
eine Platte 46 aus einem leitfähigen Material kombinieren
soll. Die Platte 46 soll den Flansch 42 des Hohlraumresonators
30 und den Wellenleiter 18 kombinieren. Die Platte 46 weist an
ihrem mittleren Abschnitt ein Durchgangsloch 44 auf, dessen
Durchmesser so festgelegt ist, daß er an einen durch die
Meßbedingungen geschaffenen Reflexionskoeffizienten angepaßt
wird. Der Körper des Hohlraumresonators 30 weist weiterhin
obere und untere Wande 26 und 32 auf, die jeweils am mittleren
Abschnitt mit Durchgangslöchern 38 und 38 ausgebildet sind,
durch die die Probe in den Hohlraumresonator 30 eingebracht
wird. Der Körper des Hohlraumresonators 30 weist auch
gegenüberliegende Seitenwände auf, die jeweils eine einheitliche
Dicke aufweisen. Die untere Wand 32 erhält an ihren
Kantenflächen ein Metallisierungsverfahren durch Verwendung von
Gold. Weiterhin erhält auch eine Innenwand des
Hohlraumresonators an ihren Kantenflächen ein Metallisierungsverfahren
durch Verwendung von Gold zur Verbesserung der Leitfähigkeit
und des Q-Faktors.
-
Der durch die zweite Ausführungsform geschaffene neuartige
Hohlraumresonator unterscheidet sich dadurch von demjenigen
der ersten Ausführungsform, daß jede der Innenwände des
rechtwinkligen Hohlraumresonators 30 mit einer Metallfolie 34
überzogen ist, die eine Dicke t&sub2; aufweist. Jede Wand des
Hohlraumresonators 30 kann eine Kombination aus der
Keramikplatte für die gedruckte Leiterplatte mit der Metallfolie 34
aufweisen, deren Dicke 30 um beträgt, wobei die Gesamtdicke T
jeder der Hohlraumresonatorwände 1,2 mm beträgt. In diesem
Fall erhält man 68 % des Übertragungskoeffizienten des
magnetischen Modulationsfelds. Alternativ kann jede Wand des
Hohlraumresonators 30 eine Kombination aus der Keramikplatte
für die integrierte Mikrowellen-Leiterplatte mit der
Metallfolie 34 aufweisen, deren Dicke im Bereich von 3 um bis 20 um
liegt. Die Dicke der Metallfolie 34, die jede Wand des
Hohlraumresonators 30 bedeckt ist so festgelegt, daß sie
ausreichend geringer als diejenige der Eindringtiefe des
Skineffekts ist. In diesem Fall zeigt das an die Probe im
Innenraum des Hohlraumresonators angelegte magnetische
Modulationsfeld fast null Dämpfung. Dies ermöglicht die
Gewährleistung einer notwendigen Intensität des magnetischen
Modulationsfelds im Innenraum des rechtwinkligen
Hohlraumresonatorkörpers. Die notwendige Intensität des an die Probe
im Innenraum des Hohlraumresonators 30 angelegten magnetischen
Modulationsfelds ist in der Lage, die Elektronenspinresonanz
für eine hochempfindliche Erfassung zu bewirken. Zur
Gewährleistung der erforderlichen Intensität des magnetischen
Modulationsfelds ist es nicht notwendig, irgendeinen äußerst
großen Strom anzulegen. Der neuartige Hohlraumresonator weist
auch keine unerwünschte Oszillation auf. Somit ist der
Hohlraumresonator in der Leichtigkeit der Herstellung und geringen
Kosten aufgrund der Verwendung von handelsüblichen Materialien
attraktiv.
-
Während Abänderungen der vorliegenden Erfindung für einen
Fachmann mit den gewöhnlichen Kenntnissen der Technik, zu der
die Erfindung gehört, zweifellos ersichtlich sind, versteht es
sich, daß die durch Darstellungen gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen keinesfalls in einem einschränkenden Sinn
betrachtet werden sollen. Dementsprechend ist es beabsichtigt,
alle Abänderungen, die in den Umfang der Erfindung fallen,
durch die Ansprüche abzudecken.