DE69316306T2

DE69316306T2 - System zur analyse des Okklusionszustandes

Info

Publication number: DE69316306T2
Application number: DE69316306T
Authority: DE
Inventors: Tomoaki Komatsu; Shigeo Sato; Makoto Watanabe
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Corp
Priority date: 1992-10-15
Filing date: 1993-10-14
Publication date: 1998-04-23
Anticipated expiration: 2013-10-15
Also published as: US5458487A; DE69316306D1; EP0593061A1; EP0593061B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG:

Sachgebiet der Erfindung:

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Analysieren des Okklusionszustands eines Patienten, wobei ein einen Okklusationszustand diagnostierendes Blatt, das darin eine druckempfindliche Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur umfaßt, verwendet wird, um den Okklusionszustand des Patienten zu inspizieren.

Stand der Technik:

Auf dem Gebiet der Dentalbehandlung ist Kohlenstoffpapier weit verbreitet verwendet worden, um den Okklusionszustand der Zähne eines Patienten zu erkennen. Kohlenstoffpapier wird zwischen dem oberen und dem unteren Dentalbogen des Patienten eingesetzt; und wenn der Patient stark zubeißt, um den oberen und den unteren Zahn zu schließen, haften Kohlenstoffpartikel an den okklusalen Oberflächen an den Bereichen an, wo der obere und der untere Zahn aneinandergestoßen sind. Der Zahnarzt kann den Okklusionszustand des Zahns des Patienten durch Beobachten der Position und der Flächenbereiche der Bereiche, an denen Kohlenstoffteilchen anhaften, diagnostizieren.
Allerdings ist es durch diesen Stand der Technik einer Verwendung von Kohlenstoffpapier lediglich möglich, die Bereiche zu erfassen, wo der obere und der untere Zahn aneinanderstoßen, und eine präzise Erfassung eines Okklusionsdrucks kann nicht durch die Verwendung von Kohlenstoffpapier vorgenommen werden. Unter einem solchen Umstand muß der Zahnarzt den Okklusionsdruck durch Beobachten des Anhaftzustands von Kohlenstoffpartikeln abschätzen, was zu dem Problem führt, daß die präzise Diagnose eines Okklusionszustands der Zähne des Patienten nicht vorgenommen werden kann, was zu der Schwierigkeit der Bestimmung eines darauffolgenden Dentalbehandlungsvorgangs führt.
Ein anderes Problem des Stands der Technik, bei dem Kohlenstoffpapier verwendet ist, ist dasjenige, daß es notwendig wird, den oberen und den unteren Zahn mehrere Male aufeinanderzustoßen oder die Bereiche des Kohlenstoffpapiers, die mit den Zähnen durch die Zahnspitzen in Kontakt treten, zum Beispiel durch Versetzen der oberen und der unteren Kiefern und dann Gleiten von diesen lateral zu reiben.
Die Technologie nach dem Stand der Technik besitzt ein anderes Problem dahingehend, daß der Zahnarzt das Erfassungsblatt, wie beispielsweise Kohlenstoffpapier, durch Hineinsehen in die Mundhöhle des Patienten erfassen muß, da dabei keine Einrichtung zum präzisen Positionieren des Erfassungsblatts vorgesehen ist, um so die Bereiche zu erkennen, an denen der obere und der untere Zahn in Kontakt treten oder aneinander anstoßen. Dies führt zu dem Problem, daß die Handhabungseffektivität herabgesetzt wird.
Ein System zum Analysieren des Okklusionszustands eines Patienten durch Inspizieren eines einen Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts, das eine druckempfindliche Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur umfaßt, die durch ein transparentes Harz abgedeckt ist, ist in der JP-A-4 0995698 beschrieben, die den Oberbegriff der Ansprüche 1 und 8 bildet.

AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:

Die vorliegende Erfindung ist unter den Umständen, wie sie vorstehend erwähnt sind, vorgenommen worden, und die Aufgabe davon ist diejenige, ein einen Okklusionsdruck erfassendes System zum Erfassen des Zahnausrichtungszustands in dem Dentalbogen und der Verteilung eines Okklusionsdrucks eines Patienten einfach und präzise zu schaffen, um Daten zu erhalten, die als extrem effektive Daten für die präzise Diagnose der Okklusionsbedingung und zum Bestimmen eines Behandlungsvorgangs durch einen relativ einfacheren Vorgang für den Patienten einerseits und durch einen einfachen Vorgang durch den Zahnarzt andererseits verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die vorstehend erwähnte Aufgabe durch Vorsehung eines Systems zum Malysieren des Okklusionszustands eines Patienten, das die Merkmale des Anspruchs 1 besitzt, gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Bild des Dentalbogenmusters und das Bild, das die Verteilung der Dichtegraduationen entsprechend der Okklusionsdrücke darstellt, auf der Ausgabeeinrichtung in dem überlappenden Zustand angezeigt. Das System kann eine einzelne Abtasteinrichtung besitzen, die als die erste Abtasteinrichtung zu irgendeinem erwünschten Zeitpunkt verwendet wird und auch als die zweite Abtasteinrichtung zu dem Zeitpunkt anders als die Zeitdauer verwendet wird, wenn sie dazu verwendet wird, als die erste Abtasteinrichtung zu dienen.
Vorzugsweise weist das die Okklusionsbedingung erfassende Blatt die Wachsbeschichtungsschichten auf, von denen jede eine Farbe unterschiedlich von der Farbe besitzt, die auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur entwikkelt wird, und noch mehr bevorzugt ist die Farbe der Wachsbeschichtungsschichten komplementär zu der Farbe, die in der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur entwickelt wird, so daß die Farben der ersteren leicht separat von der Farbe der letzteren einfach gelesen werden können. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform werden die Farbdichtegraduierungen, die die Okklusionsdrücke identifizieren, durch die sich variierenden Farben dargestellt, es werden nämlich die graduierenden Farbdichten stufenweise in eine Vielzahl Bereiche unterteilt, die durch eine Serie varuerender Farben dargestellt sind, und die Farben, die die Okklusionsdrücke identifizieren, werden auf der Ausgabeeinrichtung angezeigt, während sie mit dem gefärbten Bild des Dentalbogenmusters auf jeder Wachsbeschichtungsschicht überlappen. In einer modifizierten Ausführungsform kann die Ausgabeeinrichtung alternativ so betrieben werden, um das Bild des Dentalbogenmusters anzuzeigen und um die Verteilung der Okklusionsdrücke anzuzeigen.
Die vorstehend erwähnte Aufgabe kann auch durch die Vorsehung eines Systems zum Analysieren des Okklusionszustands eines Patienten erhalten werden, das die Merkmale des Anspruchs 8 besitzt.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen 9 und 10 angegeben.
Es ist erwünscht, daß der Prozessor so arbeitet, um das geometrische Mittel der Okklusionsdrücke in dem Dentalbogen des Patienten zu finden, so daß die so gefundene geometrische Bedeutung in dem Zustand eines Überlappens mit dem Bild der Tongraduierung der Okklusionsdruckverteilung angezeigt wird.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:

Die obige und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen, während auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, ersichtlich werden, in denen:
Fig. 1 eine Draufsicht des den Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts, das in der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht zeigt, die einen Bereich des den Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts, das in der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, darstellt;
Fig. 3 eine graphische Darstellung zeigt, die die Wechselbeziehung zwischen den angelegten Drücken und den Farbdichten der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur, die in der ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, darstellt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm zeigt, das die Struktur und die Arbeitssequenz in der ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 5 ein ähnliches Blockdiagramm zeigt, das die Struktur und die Arbeitssequenz in der ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zeigt, das die Arbeitssequenz, die in dem System gemäß der ersten Ausführungsform stattfindet, darstellt,
Fig. 7 eine Photographie zeigt, die auf der Ausgabeanzeigeeinrichtung der ersten Ausführungsform angezeigt wird;
Fig. 8 eine Schnittansicht zeigt, die einen Bereich des den Okklusionsdruck erfassenden Blatts, das in der zweiten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, darstellt;
Fig. 9 ein Blockdiagramm zeigt, das die Struktur und die Arbeitssequenz der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 10 ein ähnliches Blockdiagramm zeigt, das die Struktur und die Arbeitssequenz der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 11 ein Flußdiagramm zeigt, das die Arbeitssequenz, die in dem System gemäß der zweiten Ausführungsform stattfindet, darstellt;
Fig. 12 vier untergliederte Diagramme enthält, von denen jedes ein Ausgabebild darstellt, das bei dem Modus eines Anzeigens der Okklusionsdruckverteilung erhalten ist;
Fig. 13 auch vier untergliederte Diagramme enthält, die als die Ausgabebilder unter dem Modus eines Auffindens der Okklusionsdruckbalance erhalten sind;
Fig. 14 ein Diagramm zeigt, das die Ausgabebilder bei dem Modus eines Auffindens der Okklusionsdruckverteilungen entlang der X- und der Y-Achsen darstellt;
Fig. 15 ein Diagramm zeigt, das das Ausgabebild unter dem dreidimensionalen Musterdarstellungsmodus darstellt;
Fig. 16 ein Diagramm zeigt, das das Ausgabebild unter dem Modus für die Bestimmung der Mitte von Okklusionsdrücken darstellt;
Fig. 17 ein Diagramm zeigt, das das Ausgabebild unter dem Modus eines Berechnens des Durchschnittswert der Okklusionsdruckbelastung darstellt;
Fig. 18 ein Diagramm zeigt, das das Ausgabebild unter dem Modus eines Berechnens des Flächenbereichsverhältnisses der Punkte, die mit Okklusionsdrücken beaufschlagt sind, darstellt;
Fig. 19 ein Diagramm zeigt, das das Ausgabebild unter dem Modus eines Anzeigens der numerischen Werte von Okklusionsdrücken darstellt; und
Fig. 20 ein Diagramm zeigt, das das Ausgabebild unter dem Modus eines Anzeigens des Okklusionsdrucks an einem bestimmten Punkt in einem vergrößerten Zustand darstellt.

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG:

Erste Ausführungsform:

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht des den Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts, das in der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird; Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht, die einen Bereich des den Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts darstellt, das in der ersten Ausführungsform verwendet wird; und Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung, die die Wechselbeziehung zwischen den beaufschlagten Drücken und den Farbdichten auf der druckempfindlichen Komposit-Blattstruktur, die in der ersten Ausführungsform verwendet wird, darstellt. In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 10 ein transparentes, synthetisches Harztrageblatt, das zum Beispiel aus einem PET (Polyethylenterephtalat) -Film hergestellt ist, der eine Dicke von 25 µm besitzt. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Farbentwicklerschicht, die durch Beschichtung einer Dispersion, die Montmorillonitsulfat (erhalten durch Behandlung von saurer Porzellanerde (Montmorillonit) mit Schwefelsäure) in einer wässrigen Natriurnhydroxid-Lösung über eine Fläche (Beobachtungsseite) des Trägerblatts 10, gefolgt durch Trocknen, gebildet ist.
Das Bezugszeichen 14 bezeichnet eine Farbformiererschicht, die auf der Farbentwicklerschicht 12 überlegt ist, und sie wird durch Beschichten eines Farbbildungsmittels, wie beispielsweise 1-Phenyl-1-1Xylylethan, dispergiert in einem Öl in einem mikroeingekapselten Zustand, gebildet. Es wird hierbei angemerkt, daß die Mikrokapseln des Farbformierers Mikrokapseln umfassen, die variierte Festigkeiten oder Widerstandsfähigkeiten gegen ein Zerbrechen besitzen, so daß sie unter Beaufschlagung eines Drucks zerbrochen werden. Wenn einige der Kapseln zerbrochen sind, und zwar in Abhängigkeit von dem Druck, der auf das Aufzeichnungsblatt aufgebracht wird, wird der Farbformierer, der in den zerbrochenen Kapseln enthalten ist, zusammen mit dem Öl durch den Farbentwickler absorbiert, um eine Farbe zu entwickeln, und zwar rot in der dargestellten Ausführungsform Die Dichte der so entwickelten Farbe wird dicker, wenn der aufgebrachte Druck erhöht wird. Fig. 3 stellt die Änderung in der Dichte D der entwickelten Farbe in Einheiten des beaufschlagten Drucks P dar.
Um es im Detail anzugeben, macht das druckempfindliche Komposit-Aufzeichnungsblatt, das in der Erfindung verwendet wird, von der Verwendung einer Färbung unter Beaufschlagung eines Drucks Gebrauch, wobei eine Farbentwicklung durch den Kontakt zwischen dem Farbformierer, der in den zerbrochenen Mikrokapseln enthalten ist, und dem Farbentwickler in der Farbentwicklerschicht 12 resultiert. Die Mikrokapseln, die in der Farbformiererschicht 12 enthalten sind, sind eine Mischung einer Gruppe aus Mikrokapseln, die jeweils unterschiedliche Wanddicken besitzen, so daß sie unter Beaufschlagung unterschiedlicher Drücke zerbrechen. Anders ausgedrückt wird die Zahl der Kapseln, die durch die Beaufschlagung eines bestimmten Drucks zerbrochen werden, absichtlich unterschieden. Als Folge eines solchen Aufbaus steht die Dichte einer Farbe, die durch die Reaktion zwischen dem Farbformierer, der aus den zerbrochenen Kapseln herausfließt, und dem Farbentwickler, der durch die Beaufschlagung eines bestimmten Drucks entwickelt wird, in einer gewissen proportionalen Wechselbeziehung zu dem Druck, der auf das druckempfindliche Komposit-Aufzeichnungsblatt 15 beaufschlagt wird.
Das färbende Mittel ist eine farblose Verbindung, die eine gewisse Farbe unter Kontakt mit einer festen Säure entwickelt, wobei Beispiele davon ein Elektron abgebende organische Verbindungen sind. Andererseits ist der Farbentwickler eine feste Säure, genauer gesagt eine ein Elektron aufnehmende feste Säure. Eine mehr detailliertere Beschreibung von Mikrokapseln, Farbformierern oder färbenden Mitteln und Farbentwicklern, die in dieser Erfindung verwendet werden können, wird zum Beispiel in der japanischen Patentveröffentlichtung No. 2485211982 (entsprechend zu dem United States Patent No. 4,002,060) und der japanischen Patentveröffentlichung No. 1665411984 (entsprechend zu dem United States Patent No. 4,132,112) vorgefunden werden.
Das Bezugszeichen 16 bezeichnet eine erste wasserundurchlässige Schicht oder Rückseiten-Wasserschutzschicht, die aus einem transparenten, synthetischen Harzfilm, wie beispielsweise einem PET-Fum, ähnlich zu dem Film, der das Trägerblatt 10 bildet, der eine Dicke von zum Beispiel 16 pm besitzt, hergestellt werden. Ein anhaftendes Klebemittel wird auf einer Seite beschichtet, die Seite gegenüberliegend zu dem Trägerblatt 10, der ersten wasserundurch lässigen Schicht 16, um eine Klebeschicht 18 zu bilden. Demzufolge ist die erste wasserundurch lässige Schicht 16 flüssigkeitsdicht auf eine Seite (die Seite gegenüberliegend zu der Seite, auf der die Farbentwicklerschicht 12 aufgebracht ist) des Trägerblatts 10 durch diese Klebeschicht 18 aufgebracht.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine zweite wasserundurchlässige Schicht oder Vorderseitenwasserschutzschicht, die aus einem transparenten, synthetischen Harzfilm, wie beispielsweise einem PET-Film, ähnlich zu dem Film, der die erste wasserundurchlässige Schicht 16 bildet, hergestellt sein kann, der eine Dicke von zum Beispiel 16 µm besitzt. Diese zweite wasserundurchlässige Schicht 20 wird auf der Farbformiererschicht 14 überlegt und besitzt den peripheren Rand, der dichtend an der Klebeschicht 18 anhaftet, die auf die erste wasserundurchlässige Schicht 16 aufgebracht ist. Es ist wünschenswert, daß die gesamten Randbereiche von beiden wasserundurchlässigen Schichten 16 und 20 unter einem ausreichend reduzierten Druck gedichtet werden.
Wie für Fachleute auf dem Fachgebiet ersichtlich werden sollte, wird das druckempfindliche Aufzeichnungsblatt 22, das in dieser Ausführungsform verwendet wird, in seiner Wasserschutzeigenschaft verbessert, und liefert eine hohe Zuverlässigkeit bei der Verwendung, da die druckempfindliche Kornposit-Autzeichnungsblattstruktur 15, die aus dem Trägerblatt 10, der Farbentwicklerschicht 12 und der Farbformiererschicht 14 zusammengesetzt ist, flüssigkeitsdicht mittels der ersten wasserundurchlässigen Schicht 16 und der zweiten wasserundurchlässigen Schicht 20 gedichtet wird. Weiterhin wird, da eine der wasserundurchlässigen Schichten, die erste wasserundurchlässige Schicht 16 der dargestellten Ausführungsform, dicht an die Rückseite des Trägerblatts 10 anhaftend angebracht wird, die Schicht 16 vor einer Verschiebung relativ zu und einer Delaminierung von dem Trägerblatt 10 geschützt. Mit dem Aufbau, wie er vorstehend erwähnt ist, wird die zweite wasserundurchlässige Schicht 20 auch gegen eine relative Verschiebung von dem Trägerblatt 10 geschützt, da die rand- oder umfangsmäßigen Bereiche davon fest an dem Rand- oder den peripheren Bereichen der ersten wasserundurchlässigen Schicht 16 anhaften.
Das Blatt 22 besitzt ein allgemein hufeisenähnliches Muster, damit es an dem Dentalbogen des Patienten angepaßt und befestigt werden kann, und besitzt die Oberflächen mit Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 befestigt. Jede der Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 wird durch gleichförmiges Beschichten eines Dentalparaffinwaches (JIS-T-6502) gebildet, das eine Dicke von z.B. 0,35±0,3 mm besitzt. Durch Beschichten der Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 auf den Oberflächen des Blatts 22 wird ein fertiggestelltes, einen Okklusionszustand diagnostizierendes Blatt 28 präpariert.
Das den Okklusionszustand diagnostizierende Blatt 28 wird in den geöffneten Mund des Patienten so eingesetzt, daß es gleichmäßig mit dem Dentalbogen in Eingriff gebracht wird. Wenn der Patient leicht auf das Blatt 28 beißt, werden die Formen der Zähne in den gesamten Dentalbögen als die konkav und konvex geformten Spuren auf diesen Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 aufgezeichnet. Zur selben Zeit werden die Okklusionsdrücke zwischen den oberen und unteren okkludierenden Zähnen auf die druckempfindliche Kornposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 so aufgebracht, daß die Bereiche, auf die die Drücke aufgebracht werden, gefärbt werden, und zwar in rot in dem dargestellten Beispiel, um Dichten zu haben, die in Proportion zu den aufgebrachten Drücken variiert sind.
Dann zieht der Zahnarzt aus dem Mund des Patienten das den Okklusionszustand diagnostizierende Blatt 28 heraus, das die Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 besitzt, auf denen die Dentalbogenmuster aufgezeichnet sind, und das die druckempfindliche Komposit-Blattstruktur 15 umfaßt, die Bereiche besitzt, die so gefärbt sind, um Farbdichten im Verhältnis zu den aufgebrachten Drücken zu haben, und dann wird das Blatt 28 einer Analyse in dem System der Erfindung unterworfen.
Darüberhinaus ist es, um ein einfaches und zuverlässiges Erfassen von Dentalbogenmustern und der okkludierenden Drücke zu erleichtern, erwünscht, daß die Färbung der Blattstruktur 15 komplementär zu der Farbe der Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 ist. Zum Beispiel besitzen, wenn die Farbe, die in der Blattstruktur 15 entwickelt ist, rot ist, die Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 vorzugsweise eine Farbe nahe zu der Farbe komplementär zu rot, z.B. grün oder bläulich-grün.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm, das die Struktur und Arbeitssequenz in der ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt; Fig. 5 zeigt ein ähnliches Blockdiagramm, das die Struktur und die Arbeitssequenz in der ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt; Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm, das die Arbeitssequenz darstellt, die in dem System gemäß der ersten Ausführungsform stattfindet; und Fig. 7 zeigt eine Photographie, die auf der Ausgabeanzeigeeinrichtung der ersten Ausführungsform angezeigt wird.
In den Fig. 4 und 5 bezeichnet das Bezugszeichen 30 eine obere Abtasteinrichtung und das Bezugszeichen 32 bezeichnet eine untere Abtasteinrichtung. Diese Abtasteinrichtungen sind Farbabtasteinrichtungen, die jeweils so positioniert sind, um die obere und die untere Oberfläche des Blatts 28 abzutasten, um die Bilder auf dem Blatt 28 zu lesen.
In der dargestellten Ausführungsform tastet jede der Abtasteinrichtungen 30, 32 die gegenüberliegenden Oberflächen des Blatts 28 zweimal ab, und zwar zu einem Zeitpunkt zum Lesen des konkav und konvex geformten Bilds oder der Spur des oberen oder unteren Dentalbogens, der auf der Wachsbeschichtungsschicht 24 oder 26 aufgezeichnet ist, und zu dem anderen Zeitpunkt zum Lesen der Farbdichten des Bilds, das auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 aufgezeichnet ist. Jede der Abtasteinrichtungen 30, 32 dient nämlich sowohl als die erste Abtasteinrichtung zum Lesen der Bilder der Dentalbogenmuster, die auf den Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 verbleiben, als auch als die zweite Abtasteinrichtung zum Lesen der Farbdichte, die auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 entwickelt ist.
Die Bezugszeichen 34, 36 bezeichnen Speicher, die die Bilder, die durch die Abtasteinrichtung 30, 32 gelesen sind, die verarbeiteten Bilder oder die Daten, die während verschiedener Verarbeitungen erhalten sind, speichern. Unter Bezugnahme nun auf Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 38 eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), die mit einem Tastenfeld 40, einer Kathodenstrahlröhre (CRT) 42, die als die Ausgabeeinrichtung verwendet wird, und einem Drucker 44, der auch als die Ausgabeeinrichtung verwendet wird, verbunden ist. Diese Teile sind gegenseitig über einen Bus 46 verbunden. Die Speicher 34, 36 und die Abtasteinrichtungen 30, 32 sind auch mit dem Bus 46 verbunden.
Das Bezugszeichen 48 bezeichnet einen Bildprozessor, durch den die Bilder, die durch die Abtasteinrichtung 30, 32 gelesen sind, über ein räumliches Filtern verarbeitet werden, so daß sie einer Konturhervorhebung, einer Nivellierung und/oder einer anderen notwendigen Verarbeitung unterworfen werden. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen Farbdichtedetektor zum Erfassen der Dichte einer Färbung auf der druckempfindlichen Kornposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15. Das Bezugszeichen 52 bezeichnet eine Okklusionsdruckerfassungseinrichtung oder einen Detektor zum Aufnehmen der Ausgaben d h der Farbdichten D, von dem Farbdichtedetektor 50, um den Wert von Okklusionsdrücken P zu bestimmen, wobei auf die Kurve, die die Wechselbeziehung zwischen P und D darstellt, Bezug genommen wird.
Das Bezugszeichen 54 bezeichnet einen Gradmesser, der als die Graduierungsanzeigeeinrichtung dient, und zwar zum Bestimmen der Graduierungen oder Farbbereiche für jeweilige Okklusionsdruckbereiche. Zum Beispiel ist es möglich, spezifizierte Farben für jeweilige Okklusionsdruckbereiche zu benennen, so daß die Okklusionspunkte, an denen die oberen und unteren Zähne bei unterschiedlichen Drükken okkludieren, durch unterschiedliche Farben dargestellt werden. Zum Beispiel werden in dem dargestellten Beispiel die Druckbereiche spezifisch wie folgt identifiziert:
Druckbereich oberhalb 70 kg/cm²: rot
Druckbereich von 60 bis 70 kg/cm²: purpur
Druckbereich von 50 bis 60 kg/cm²: blau
Druckbereich von 40 bis 50 kg/cm²: grün
Druckbereich von 30 bis 40 kg/cm²: gelb
Druckbereich unterhalb 30 kg/cm²: orange
Das Bezugszeichen 56 bezeichnet einen Prozessor zum Berechnen der Mitte (geometrisches Mittel) der Okklusionsdrücke. Dieser Prozessor arbeitet so, um die Mitte, d.h. das geometrische Mittel G, der Okklusionsdrücke aus der Verteilung der Okklusionsdrücke, die durch den Okklusionsdruckdetektor 52 erfaßt sind, zu bestimmen.
Die Betriebsweise des Systems dieser Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben werden. Anfänglich wird das den Okklusionszustand diagnostizierende Blatt 28, auf das durch den Patienten gebissen worden ist, zwischen der oberen und der unteren Abtasteinrichtung 30, 32 eingesetzt. Bei dem ersten abtastenden Schritt werden die konkav und konvex geformten Bilder, die auf den Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 verblieben sind, durch die Abtasteinrichtungen 30, 32 (Schritt 100) gelesen. Die Bilder werden einer Konturhervorhebungsverarbeitung und anderen notwendigen Verarbeitungen (Schritt 102) unterworfen und dann in den Speichern 34, 36 (Schritt 104) gespeichert.
An dem zweiten abtastenden Schritt wird das gefärbte Bild (d.h. die okklusale Ansicht) auf der druckempfindlichen Kornposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 durch die Abtasteinrichtung 30, 32 (Schritt 106) gelesen. Ausgabesignale von den Abtasteinrichtungen (30, 32) werden durch den Farbdichtedetektor 50 aufgenommen, durch den die Dichten gefärbter Bereiche bestimmt werden (Schritt 108). Die Okklusionsdrücke P entsprechend den Dichten D werden durch den Okklusionsdruckdetektor 52 berechnet, wobei auf die Kurve, die die Wechselbeziehung zwischen P und D darstellt, Bezug genommen wird (Schritt 110).
Die so bestimmten Okklusionsdrücke werden jeweils zu unterschiedlichen Farben, wobei jede einem spezifischen Druckbereich entspricht, durch den Gradmesser 54 (Schritt 112) konvertiert und die Farbabstufungen werden in den Speichern 34, 36 (Schritt 114) gespeichert. Die Mitte oder das geometrische Mittel G wird aus der Okklusionsdruckverteilung durch den Prozessor 56 (Schritt 116) berechnet und in den Speichern 34, 36 (Schritt 114) gespeichert.
Die Bilder auf den Wachsbeschichtungsschichten 34, 36 und das Verteilungsmuster der Okklusionsdrücke P, die aus den Farbdichten auf dem Blatt 15 bestimmt sind, die beide in den Speichern 34, 36 gespeichert sind, werden gleichzeitig zu der Ausgabeeinrichtung 42 (CRT in der Ausführungsform, die in Fig. 5 dargestellt ist) oder 44 (ein Drucker in der Ausführungsform, die in Fig. 5 dargestellt ist) zugeführt, wo sie einer erwünschten Verarbeitung unterworfen werden, so daß sie angezeigt oder in dem überlappenden Zustand (Schritte 118 und 120) gedruckt werden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich werden wird, die die Bilder darstellt, die in dem überlappenden Zustand gedruckt sind, ist es angenehm, daß das Bild oder die Spur des oberen Dentalbogens in der oberen Hälfte des Druckfilms angezeigt wird und das Bild des unteren Dentalbogens in der unteren Hälfte des Druckfilms angezeigt wird, und zwar in dem Zustand, daß der erstere zu dem letzteren gegenüberliegt.
In Fig. 7 sind das konkav und das konvex geformte Bild oder die Spuren auf den Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 mit A bezeichnet und zum Beispiel mit einer hellen, grauen Farbe dargestellt. Andererseits sind die Okklusionsdrücke, die aus den Farbdichten auf dem Blatt 15 bestimmt sind, mit B bezeichnet und durch spezifische Farben dargestellt, die jeweiligen Druckbereichen entsprechen, wie dies zuvor beschrieben worden ist. Auch sind auf der Anzeigefläche der CRT 42 der Punkt des geometrischen Mittels GU des oberen Dentalbogens und der Punkt des geometrischen Mittels GL des unteren Dentalbogens angezeigt. Die so angezeigten Bilder können über den Drucker 44 ausgegeben werden. Weiterhin ist in der rechten Seite der angezeigten Seite eine Skalierung 5 angegeben, die die Wechselbeziehung zwischen den Bereichen der Okklusionsdrücke und den Farben, die die jeweiligen Bereiche identifizieren, darstellt. Obwohl die konkav und konvex geformten Spuren A auf den Wachbeschichtungsschichten 24, 26 und die Verteilung B der Okklusionsdrücke in dem überlappenden Zustand zueinander in der dargestellten Ausführungsform angezeigt werden, können eine oder mehrere davon selektiv angezeigt werden. Zum Beispiel können nur die Spuren A auf den Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 angezeigt werden, um zu erkennen, ob das Zahnmuster oder die Ausrichtung gut oder schlecht ist.
Obwohl die Mitte (geometrisches Mittel) G der Okklusionsdrücke in der vorherigen Ausführungsform berechnet worden ist, können andere Daten berechnet werden, so daß sie auf der Anzeigeseite angezeigt werden, beispielsweise Daten, die zum Beispiel die Balance der okkludierenden Drücke zwischen den Vorder- und Backenzähnen, die Balance der okkludierenden Drücke zwischen der rechten und der linken Zahnreihe und die Balance in dem Bereich der okkludierenden Zähne umfassen.
Da die konkav und konvex geformten Dentalbogenspuren, die auf den Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 aufgezeichnet sind, und die Verteilung der Okklusionsdrücke, die auf der druckempfindlichen Blattstruktur 15 aufgezeichnet ist, in dem überlappenden Zustand zueinander, und zwar gemäß der vorstehenden Ausführungsform, angezeigt werden können, kann die Verteilung eines Okklusionsdrucks präzise erfaßt werden, um eine präzise Diagnose über den okkludierenden Zustand zu ermöglichen, um dadurch effektive Daten für die Bestimmung eines darauffolgenden Behandlungsvorgangs zu bestimmen.
Der Patient kann sowohl durch Beißen auf das den Okklusionsdruck diagnostizierende Blatt 28 nur einmal einerseits diagnostiziert werden und andererseits kann der Zahnarzt leicht die Wechselbeziehung zwischen den okkludierten Positionen und den Okklusionsdrücken nur durch Betrachten des den Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts 28 ohne das Erfordernis eines Beobachtens der Mundhöhle des Patienten beurteilen.
Durch Anzeigen der Bilder in dem überlappenden Zustand kann die positionsmäßige Wechselwirkung zwischen den Dentalbogenspuren und den Okklusionsdrücken einfacher beurteilt werden. Innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung ist es ausreichend, nur eine Abtasteinrichtung vorzusehen, die als die erste Abtasteinrichtung unter irgendeiner erwünschten Zeitdauer betrieben wird und auch als die zweite Abtasteinrichtung unter der Zeitdauer anders als die Zeit betrieben wird, zu der sie als erste Abtasteinrichtung verwendet wird. Durch Differenzieren der Farbe, die auf der Blattstruktur 15 entwickelt ist, die zum Erfassen des Okklusionsdrucks aus der Farbe der Wachsbeschichtungsschichten 24, 26 verwendet wird, insbesondere der Farbe der ersteren, die im wesentlichen komplementär zu der Farbe der letzteren ist, und durch geeignetes Einstellen der Farbempfindlichkeiten der Abtasteinrichtungen können die Okklusionsdrücke separat aus den Dentalbogenmuster ohne die Gefahr eines verwechselten Lesens gelesen werden.
Es ist angenehm, daß die Okklusionsdrücke so angezeigt werden, daß sie unterteilt durch unterschiedliche Farben dargestellt werden, so daß spezifische Druckbereiche durch eine Reihe von Farben dargestellt werden. In einem solchen Fall ist es auch bevorzugt, daß die Farben, die zum Identifizieren jeweiliger Druckbereiche verwendet sind, zu der Farbe der Wachsbeschichtungsschichten unterschiedlich sind, um eine einfache Diskriminierung durch den Zahnarzt zu erleichtern.

Zweite Ausführungsform

Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht, die die Schichtstruktur eines einen Okklusionszustand erfassenden Blatts, das in der zweiten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, darstellt. Die Form und die Struktur in der Draufsicht des Blatts ist ähnlich zu dem Blatt, das in Fig. 1 dargestellt ist. lm Detail weist die druckempfindliche Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15, die innerhalb des den Okklusionszustand erfassenden Blatts 28A enthalten ist, ähnlich zu derjenigen, die in der ersten Ausführungsform verwendet ist, einen Träger 10, eine Farbentwicklerschicht 12, die auf einer Seite des Trägers 10 beschichtet ist, und eine mikroeingekapselte Farbformiererschicht 14 auf und besitzt eine im wesentlichen hufeisenförmige Form, um sich entlang des gebogenen Dentalbogens eines menschlichen Wesens zu erstrecken.
Details des Trägers 10, der Farbentwicklerschicht 12 und der rnikroeingekapselten Farbformiererschicht 14 sind dieselben wie solche des Blatts, das in der ersten Ausführungsform verwendet ist, und demzufolge wird die detaillierte Beschreibung davon hier nicht wiederholt werden. Die Änderung in der Farbdichte auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 ist auch ähnlich zu derjenigen, die in Fig. 3 dargestellt ist.
Wie wiederum Fig. 8 zeigt, bezeichnet das Bezugszeichen 16 eine erste wasserundurchlässige Schicht oder Rückseiten-Wasserschutzschicht, die aus einem transparenten PET-Film, ähnlich zu dem Film, der das Trägerblatt 10 bildet, hergestellt ist, der eine Dicke von zum Beispiel 16 um besitzt. Ein anhaftendes Klebemittel wird auf einer Seite beschichtet, die Seite gegenüberliegend des Trägerblatts 10, der ersten wasserundurchlässigen Schicht 16, um eine Klebeschicht 18 zu bilden. Demzufolge wird die erste wasserundurchlässige Schicht 16 flüssigkeitsdicht auf einer Seite (die Seite gegenüberliegend zu der Seite, auf der die Farbentwicklerschicht 12 aufgebracht wird) des Trägerblatts 10 durch diese Klebeschicht 18 aufgebracht.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine zweite wasserundurchlässige Schicht oder Vorderseiten-Wasserschutzschicht, die aus einem transparenten PET-Film, ähnlich zu dem Film, der die erste wasserundurchlässige Schicht 16 bildet, hergestellt ist, der eine Dicke von zum Beispiel 16 prn besitzt. Diese zweite wasserundurchlässige Schicht 20 wird auf der Farbformiererschicht 14 überlegt und besitzt den peripheren Rand dichtend an der Klebeschicht 18 anhaftend, die auf die erste wasserundurchlässige Schicht 16 aufgebracht ist. Es ist erwünscht, daß die Randbereiche beider wasserundurchlässigen Schichten 16 und 20 unter einem ausreichend reduzierten Druck gedichtet werden.
Die allgemein hufeisenförmige, druckempfindliche Kornposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 wird mit wasserundurchlässigen Schichten 16, 20 abgedeckt, wobei die Peripherie davon durch eine Klebeschicht 18 an der wasserundurchlässigen Schicht 16 gedichtet wird. Demgemäß wird das Innere des den Okklusionszustand erfassenden Blatts 28A flüssigkeitsdicht durch die erste wasserundurch lässige Schicht 16 und die zweite wasserundurchlässige Schicht 20 gedichtet. Demzufolge wird das den Okklusionszustand erfassende Blatt 28A in seiner Wasserschutzeigenschaft verbessert und zeigt eine hohe Zuverlässigkeit bei der Verwendung, indem die färbende Eigenschaft davon nicht beeinflußt wird, gerade wenn Speichel oder wässrige Flüssigkeiten daran anhaften. Weiterhin wird, da eine der wasserundurchlässigen Schichten, die erste wasserundurchlässige Schicht 16 in der dargestellten Ausführungsform, dicht an der Rückseite des Trägerblatts 10 anhaftet, die Schicht 16 gegen eine Verschiebung relativ zu und ein Delaminieren von dem Trägerblatt 10 geschützt. Mit dem Aufbau, wie er vorstehend erwähnt ist, wird die zweite wasserundurchlässige Schicht 20 auch gegen eine relative Verschiebung zu dem Trägerblatt 10 geschützt, da die Rand- oder die peripheren Bereiche davon fest an den Rand- oder peripheren Bereichen der ersten wasserundurchlässigen Schicht 16 anhaften.
Das den Okklusionszustand erfassende Blatt 28A wird in den geöffneten Mund des Patienten so eingesetzt, daß es gleichmäßig mit dem oberen und dem unteren Dentalbogen in Eingriff gebracht ist. Wenn der Patient sanft auf das Blatt 28A beißt, werden die Okklusionsdrücke zwischen den oberen und unteren okkludierenden Zähnen auf die druckempfindliche Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 so aufgebracht, daß die Bereiche, die mit okkludierenden Drücken beaufschlagt werden, gefärbt werden, in rot in dem dargestellten Beispiel, um Dichten zu haben, die im Verhältnis zu den beaufschlagten Drücken variiert sind.
Dann wird das den Okklusionszustand erfassende Blatt 28A, das die druckempfindliche Komposit-Blattstruktur 15 umfaßt, die Bereiche besitzt, die gefärbt sind, um Farbdichten im Verhältnis zu den beaufschlagten Drücken zu haben, aus dem Mund des Patienten herausgezogen und dann einer Analyse in dem System der Erfindung unterworfen.
Fig. 9 zeigt ein Blockdiagramm, das die Struktur und die Arbeitssequenz der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt; Fig. 10 zeigt ein ähnliches Blockdiagramm, das die Strukturen und die Arbeitssequenz der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt; Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm, das die Arbeitssequenz darstellt, die in dem System gemäß der zweiten Ausführungsform stattfindet; und Fig. 12 bis 20 zeigen Photographien oder gedruckte Darstellungen, die die Ausgabebilder darstellen, die von der Anzeige oder Druckereinrichtung zugeführt sind.
Unter zunächst Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 bezeichnet das Bezugszeichen 30A eine Abtasteinrichtung zum Lesen des gefärbten Bilds auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 des den Okklusionszustand erfassenden Blatts 28A von der Seite der Farbformiererschicht 14 (siehe Fig. 8) aus und ist aus einer Farbabtasteinrichtung in der dargestellten Ausführungsform aufgebaut.
Das Bezugszeichen 34A bezeichnet einen Speicher, der die Bilder, die durch die Abtasteinrichtung 30A gelesen sind, die verarbeiteten Bilder oder die Daten, die durch verschiedene Verarbeitungen erhalten sind, speichert. Unter Bezugnahme nun auf Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen 38A eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), das Bezugszeichen 40 bezeichnet ein Tastenfeld, das auch als die Auswahleinrichtung verwendet werden kann, das Bezugszeichen 42 bezeichnet eine Kathodenstrahlröhre (CRT), die als die Ausgabeeinrichtung verwendet wird, und das Bezugszeichen 44 bezeichnet einen Drucker, der auch als die Ausgabeeinrichtung verwendet wird. Diese Teile sind gemeinsam über einen Bus 46A verbunden. Der Speicher 34 und die Abtasteinrichtung 30 sind auch mit dem Bus 46A verbunden.
Das Bezugszeichen 45 bezeichnet einen Bildprozessor, durch den die Bilder, die durch die Abtasteinrichtung 30A gelesen sind, über ein räumliches Filtern, so daß sie einer Konturhervorhebung unterworfen werden, einem Nivellieren undloder anderen notwendigen Verarbeitungen verarbeitet sind. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen Farbdichtedetektor zum Erfassen der Dichte einer Färbung auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15. Das Bezugszeichen 52 bezeichnet eine Okklusionsdruck-Erfassungseinrichtung zum Aufnehmen der Ausgänge d.h. der Farbdichten D, von der die Farbdichte erfassenden Einrichtung 50, um die Okklusionsdrücke P zu erfassen, während auf die Kurve Bezug genommen wird, die die Wechselbeziehung zwischen P und D darstellt.
Das Bezugszeichen 54 bezeichnet einen Gradmesser, der als die Abstufungsanzeigeeinrichtung zum Bestimmen der Abstufung oder Farbbereiche für jeweilige Okklusionsdruckbereiche dient. Zum Beispiel ist es möglich, spezifizierte Farben für jeweilige Okklusionsdruckbereiche zu benennen, so daß die Okklusionspunkte, bei denen der obere und der untere Zahn unter unterschiedlichen Drücken okkludieren, mit unterschiedlichen Farben dargestellt sind.
Zum Beispiel sind in dem dargestellten Beispiel die Druckbereiche spezifisch wie folgt vorgesehen:
Druckbereich oberhalb 70 kg/cm²: rot
Druckbereich von 60 bis 70 kg/cm²: purpur
Druckbereich von 50 bis 60 kg/cm²: blau
Druckbereich von 40 bis 50 kg/cm²: grün
Druckbereich von 30 bis 40 kg/cm²: gelb
Druckbereich unterhalb 30 kglcm²: orange
Das Bezugszeichen 56 bezeichnet einen Prozessor zum Ausführen einer erwünschten Operation, die aus einer Vielzahl von Betriebsprograrnmen ausgewählt ist, und zwar über das Tastenfeld 40, das als die Modus-Auswahleinrichtung dient. Obwohl der Prozessor 56 aus der CPU 38A in Kombination mit verschiedenen Betriebsprogrammen gebildet ist, ist er in Fig. 10 durch mehrere separate Blöcke 58 bis 70 für jeweilige Betriebsfunktionen bezeichnet, um ein unmittelbares Verständnis davon zu erleichtern. Die Inhalte dieser verschiedenen Operationen werden nachfolgend beschrieben werden.
Ein Prozessor 58 ist vorgesehen, um die Okklusionsdruckverteilung aufzufinden und die so aufgefundene Ausgabe zu der CRT 42 oder dem Drucker 44 zuzuführen, der die angezeigten Bilder oder einen Druck, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist (dieser Prozessor 58 wird als eine abgekürzte Benennung eines "Prozessors für OPD" in Fig. 10 bezeichnet) liefert. Der Prozessor 58 analysiert die erfaßte Okklusionsdruckverteilung, um vier separate Bilder selektiv in jeweiligen Viertel-Teilen 7A bis 7D anzuzeigen, so daß der Teil 7A die Zahnspuren darstellt, auf denen Okklusionsdrücke jeweils eine Stärke von nicht weniger als 95% des maximalen Okklusionsdrucks (131 kg/cm² in dem dargestellten Beispiel) besitzen, beaufschlagt sind, der Teil 7B stellt die Zahnspuren dar, auf denen Okklusionsdrücke, von denen jeder nicht weniger als 90% des maximalen Okklusionsdrucks besitzt, beaufschlagt sind, der Teil 7C stellt die Zahnspuren dar, auf denen Okklusionsdrücke, von denen jeder nicht weniger als 70% des maximalen Okklusionsdrucks besitzt, beaufschlagt sind, und der Teil 7D stellt die Zahnspuren dar, auf denen Okklusionsdrücke, von denen jeder nicht weniger als 50% des maximalen Okklusionsdrucks besitzt, beaufschlagt sind.
Ein anderer Prozessor 60 ist vorgesehen, um die Okklusionsdruckbalance aufzufinden und um den so aufgefundenen Ausgang zu der Ausgabeeinrichtung 42 oder 44 zuzuführen, die die angezeigten Bilder oder einen Druck, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist (dieser Prozessor 60 wird als eine abgekürzte Bezeichnung für "Prozessor für OPB" in Fig. 10 bezeichnet) liefert. Der Prozessor 60 arbeitet so, um die rand- oder umfangsmäßige Verteilung von Okklusionsdrücken durch Anzeigen eines Histogramms 8A aufzufinden, das die Okklusionsdruckverteilung in der Vorder- und Backenzahnreihe darstellt, ein Histogramm 8C, das die Okklusionsdruckverteilung in der rechten Hälfte des Dentalbogens darstellt, und ein Histogramm 8D, das die Okklusionsdruckverteilung in der linken Hälfte des Dentalbogens darstellt, wobei der Dentalbogen in die rechte und die linke Hälfte durch die aufteilende Mittellinie 8B unterteilt ist. Die Position, die jeweils die Mitte oder das geometrische Mittel der beaufschlagten Okklusionsdrücke darstellt, sind mit 8AA, 8CC und 8DD in Fig. 13 dargestellt.
Ein weiterer Prozessor 62 ist vorgesehen, um die Okklusionsdruckverteilungen entlang der X- und der Y-Achse aufzufinden, um den Ausgang zuzuführen, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist (dieser Prozessor 62 wird als eine abgekürzte Bezeichnung für "Prozessor für OPD entlang der XY-Achsen" in Fig. 10 bezeichnet). Dieser Prozessor 62 arbeitet so, um die Verhältnisse der Summen der Okklusionsdrücke innerhalb der jeweiligen Teile X&sub1; und X&sub2;, die durch die Y-Achse 9B unterteilt sind, relativ zu den gesamten Okklusionsdrücken zu berechnen; und arbeitet auch so, um die Verhältnisse der Summen der Okklusionsdrücke innerhalb der jeweiligen Teile Y&sub1; und Y&sub2;, die durch die X-Achse 9A unterteilt sind, relativ zu den gesamten Okklusionsdrücken zu berechnen, wobei die Koordinatenachsen 9A und 9B über das Tastenfeld 40 eingegeben werden. Demgemäß wird es durch Verschieben der Koordinatenachsen 9A und 9B möglich, die Achsen 9A und 9B zu zeichnen, durch die die Verhältnisse der unterteilten Okklusionsdrücke innerhalb jeweiliger Teile 50% der gesamten Okklusionsdrücke belegen, um dadurch die Mitten (die Punkte, die das geometrische Mittel ergeben) der Okklusionsdrücke entlang der X- und der Y-Achse zu kennen.
Ein weiterer Prozessor 64 zum Darstellen eines dreidimensionalen Musters von Okklusionsdrücken ist vorgesehen, um das Muster, wie es in Fig. 15 dargestellt ist (dieser Prozessor 64 wird als eine abgekürzte Bezeichnung für "Prozessor zum Darstellen eines 3D-Musters" in Fig. 10 bezeichnet) auszugeben. Dieser Prozessor 64 arbeitet so, um die Okklusionsdruckverteilung in einer dreidimensionalen Gebirgsform auszudrücken, um ein promptes Erfassen der Okklusionsdruckverteilung zu erleichtern.
Ein weiterer Prozessor 66 zum Bestimmen der Mitte der Okklusionsdrücke ist vorgesehen, um das Diagramm, das in Fig. 16 dargestellt ist, auszugeben, in dem die Mitte 11A der Okklusionsdruckverteilung in einem überlappenden Zustand mit dem Bild, das die Okklusionsdruckverteilung darstellt (dieser Prozessor 66 wird als eine abgekürzte Bezeichnung für "Prozessor zum Bestimmen von OPC" in Fig. 10 bezeichnet werden), dargestellt ist. Dagegen steht, wie für Fachleute auf dem Fachgebiet ersichtlich werden wird, die Mitte 11A für den Punkt des geometrischen Mittels oder den Schwerpunkt, wenn Drücke, die auf jeweilige okkludierende Punkte beaufschlagt werden, dahingehend betrachtet werden, als wenn sie Gravitäten sind.
Ein noch weiterer Prozessor 68 zum Berechnen des Mittels oder Durchschnittswerts der Okklusionsdruckbelastung ist vorgesehen, um das Diagramm, das in Fig. 17 dargestellt ist (dieser Prozessor 68 wird als eine abgekürzte Bezeichnung für "Prozessor zum Berechnen eines Durchschnitts von OPL" in Fig. 10 bezeichnet), auszugeben. Dieser Prozessor 68 ist vorgesehen, um die Durchschnittswerte der Okklusionsdrücke (Belastungen) innerhalb jeweiliger Bereiche zu kennen. Zum Beispiel wird ein durchschnittlicher Druck oder eine Belastung durch Unterteilen der Summe der Okklusionsdrücke, die auf die Punkte beaufschlagt sind, die in einem Druckbereich von 60 bis 70 kg/cm² enthalten sind, durch die Summe von Flächenbereichen der jeweiligen Punkte berechnet. In dem Diagramm der Fig. 17 werden die Punkte, auf denen Okklusionsdrücke innerhalb jeweiliger Bereiche beaufschlagt werden, durch unterschiedliche Farben dargestellt. Die verwendeten Farben sind in einer Serie einer Farbskalierung 12A, 12B, 12C, 12D, 12E und 12F in der Figur dargestellt.
Ein noch weiterer Prozessor 70 zum Berechnen des Bereichsverhältnisses der okkludierenden Punkte, die mit Okklusionsdrücken beaufschlagt sind, ist vorgesehen, um das Diagramm der Fig. 18 (dieser Prozessor 70 wird als eine abgekürzte Bezeichnung für "Prozessor zum Berechnen von AR von OP" in Fig. 10 bezeichnet) auszugeben. Dieser Prozessor 70 arbeitet so, um die Summe der Bereiche der okkludierenden Punkte, die in jeweiligen Druckbereichen enthalten sind, zu berechnen, und dann wird die so berechnete Summe durch das Verhältnis der Flächenbereiche relativ zu den gesamten Flächenbereichen der gesamten okkludierenden Punkte unterteilt.
Erwünschte Punkte, die gemessen werden sollen, können durch das Tastenfeld 40 benannt werden, um den Prozessor 56 zu instruieren, Ausgänge zum Anzeigen der numerischen Werte der Okklusionsdrücke auf jeweilige Punkte zu führen, wie dies in den Fig. 19 und 20 dargestellt ist. Im Detail stellt Fig. 19 die numerischen Werte der Okklusionsdrücke dar, die auf besondere, gemessene Punkte beaufschlagt sind, wobei die besonderen, gemessenen Punkte selektiv benannt werden, und zwar durch das Tastenfeld 40, von den Punkten des dentalen Bogens, der auf der CRT 42 angezeigt ist, in einer Art und Weise derart, daß das Bild der dentalen Brücke mit unterschiedlichen Farben in Abhängigkeit von den Druckbereichen angezeigt wird. Andererseits stellt Fig. 20 in einem vergrößerten Maßstab die Okklusionsdruckverteilung innerhalb eines spezifisch benannten Bereichs mehr im Detail dar, wobei der spezifisch benannte Bereich durch die Instruktion über das Tastenfeld 40 bestimmt wird. Durch Beobachten der Okklusionsdruckverteilung in dem so vergrößerten Zustand kann die Okklusion oder der Eingriff zwischen den oberen und unteren Zähnen an dem spezifischen Punkt im Detail inspiziert werden.
Die Betriebsweise des Systems gemäß der zweiten Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 11 beschrieben werden. Zu Anfang wird das den Okklusionszustand erfassende Blatt 28A, auf das durch den Patienten gebissen worden ist, in das System so eingesetzt, daß die Farbformiererschichtseite zu der Abtasteinrichtung 30A hinweist. Das gefärbte Bild, das auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur 15 aufgezeichnet ist, wird so durch die Abtasteinrichtung 30A (Schritt 200; Lesen des Okklusionsdrucks) gelesen und dann einer geeigneten Bildverarbeitung unterworfen, so daß sie in dem Speicher 34A (Schritt 202) gespeichert wird.
Die Dichten der gefärbten Bilder werden durch den Farbdichtedetektor 50 (Schritt 204; Erfassung des Okklusionsdrucks) erfaßt. Die Okklusionsdrücke D entsprechend jeweiligen Dichten P werden durch den Okklusionsdruckdetektor 52 erfaßt, indem Bezug auf die Kurve genommen wird, die die Wechselbeziehung zwischen P und D darstellt (Schritt 206; Bestimmen des Okklusionsdrucks). Die so bestimmten Okklusionsdrücke werden zu Farben, die variiert sind, durch den Gradmesser 54 entsprechend den Stärken der beaufschlagten Drücke konvertiert (Schritt 208; Konvertierung zur Farbabstufung) und dann in dem Speicher 34A (Schritt 210) gespeichert.
Dann wird ein Verarbeitungs-Modus ausgewählt und der ausgewählte Verarbeitungs-Modus wird über das Tastenfeld 40 eingegeben (Schritt 212; Modus-Auswahl). Wenn der die Okklusionsdruckverteilung berechnende Modus ausgewählt wird, arbeitet der Prozessor 58 so, um eine notwendige Verarbeitung (Schritt 214; Berechnen von OPD) auszuführen, und der Ausgang davon wird zu der Ausgabeeinrichtung 42 oder 44 zugeführt, um ein Diagramm ähnlich zu demjenigen zu liefern, das in Fig. 12 dargestellt ist (Schritt 216; Bild-Ausgabe).
In ähnlicher Weise wird, durch Auswahl irgendeines des Okklusionsdruckbalance- Berechnungs-Modus, des Modus zum Berechnen der Okklusionsdruckverteilung entlang der X- und Y-Achse, des dreidimensionalen Muster-Darstellungs-Modus, des Modus eines Auffindens der Mitte der Okklusionsdrücke, des Modus eines Berechnens des Durchschnittswerts der Okklusionsdruckbelastungen oder des Modus zum Berechnen des Flächenbereichsverhältnisses der okkludierenden Punkte, der entsprechende eine der Prozessoren 60, 62, 64, 66, 68 oder 70 betrieben, um die Ausgänge zum Anzeigen eines der Bilder, die in den Fig. 13,14,15,16,17 und 18 gezeigt sind (Schritte 218, 220, 222, 224, 226 oder 228), zuzuführen.
Schritt 218: Berechnung der Okklusionsdruckbalance
(Berechnung von OPB)
Schritt 220: Berechnung der Okklusionsdruckverteilung entlang der X- und Y-Achsen
(Berechnung von OPB entlang XY-Achsen)
Schritt 222: Darstellung eines dreidimensionalen Musters (Darstellung eines 3D-Musters)
Schritt 224: Berechnung der Mitte eines Okklusionsdrucks
(Berechnung der Mitte von OP)
Schritt 226: Berechnen des Durchschnittswerts einer Okklusionsdruckbelastung
(Berechnung des Mittels von OPL)
Schritt 228: Berechnung des Flächenbereichsverhältnisses eines Okklusionsdrucks
(Berechnung von AR von OP).
Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß irgendeiner der Moden zum Anzeigen der Diagramme der Fig. 19 und 20 ausgewählt werden kann.
Gemäß der zweiten Ausführungsform können, da irgendeine oder mehrere einer Vielzahl von Verarbeitungen durch die Verwendung der Daten ausgeführt werden kann, die sich auf die Okklusionsdrücke beziehen, die aus den gefärbten Bildern bestimmt sind, die auf der druckempfindlichen Kornposit-Aufzeichnungsblattstruktur aufgezeichnet sind, die Verteilung der Okklusionsdrücke und die okkludierenden Bedingungen an jeweiligen Punkten präzise erfaßt werden, um eine präzise Diagnose über den okkludierenden Zustand zu ermöglichen, um dadurch effektive Daten für die Bestimmung eines darauffolgenden Behandlungsvorgangs zu erhalten.
Der Patient kann mit sowohl einem Beißen auf das den Okklusionsdruck erfassende Blatt 28A nur einmal einerseits diagnostiziert werden und andererseits kann der Zahnarzt schnell die Wechselbeziehung zwischen den okkludierten Positionen und den Okklusionsdrücken nur durch Betrachten des den Okklusionsdruck erfassenden Blatts 28A ohne das Erfordernis einer fortlaufenden Beobachtung der Mundhöhle des Patienten beurteilen. Als ein zusätzlicher Gesichtspunkt kann nicht nur der Zahnarzt, sondern auch der Patient, den okkludierenden Zustand seiner eigenen Zähne erkennen.
Durch Auswählen des Modus zum Berechnen der Mitte von Okklusionsdrücken durch den Prozessor und durch Anzeigen der so berechneten Mitte der Okklusionsdrücke und der Okklusionsdruckverteilung in dem überlappenden Zustand zueinander kann eine präzisere Diagnose über den okkludierenden Zustand erhalten werden.

Claims

1. System zum Analysieren des Okklusionszustands eines Patienten durch Inspizieren eines einen Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts (28), das eine druckempfindliche Komposit-Blattaufzeichnungsstruktur (15) umfaßt und mindestens eine Oberfläche besitzt, die mit einer Wachsbeschichtungsschicht (24, 26) beschichtet ist,

gekennzeichnet dadurch, daß es aufweist:

(a) eine erste Abtasteinrichtung (30, 32) zum Lesen des Bilds eines Dentalbogenmusters des Patienten, wobei das Bild auf der Wachsbeschichtungsschicht (24, 26) aufgezeichnet ist;

(b) eine zweite Abtasteinrichtung (30, 32) zum Lesen der Farbdichten, die auf der druckempfindlichen Kornposit-Blattautzeichnungsstruktur (15) entwickelt sind, wobei die Farbdichten im Verhältnis zu den Okklusionsdrücken, die durch jeweilige okkludierende Zähne des Patienten beaufschlagt sind, vorliegen;

(c) eine Okklusions-Erfassungseinrichtung (52) zum Konvertieren der Farbdichten, die durch die zweite Abtasteinrichtung (30, 32) gelesen sind, in Drücke;

(d) eine Graduierungs-Anzeigeeinrichtung (54) zum Konvertieren der erfaßten Okklusionsdrücke in die Dichtegraduierungen, um die so erhaltenen Dichtegraduierungen anzuzeigen; und

(e) Ausgabeeinrichtungen (42, 44) zum Ausgeben entweder eines oder beider des Bilds des Dentalbogens des Patienten und der Verteilung der Dichtegraduierungen jeweiliger okkludierender Zähne.

2. System nach Anspruch 1, wobei die Ausgabeeinrichtungen eine Anzeigeeinrichtung (42, 44) aufweisen und wobei das Bild des Dentalbogens des Patienten und die Verteilung der Dichtegraduierungen jeweiliger okkludierender Zähne auf den Anzeigeeinrichtungen (42, 44) in dem überlappenden Zustand angezeigt werden.

3. System nach Anspruch 1, wobei eine einzelne Abtasteinrichtung (30, 32) vorgesehen ist, um sowohl als die erste (30) als auch die zweite (32) Abtasteinrichtung derart zu dienen, daß die einzelne Abtasteinrichtung so betreibbar ist, um als die erste Abtasteinrichtung (30) zu irgendeiner erwünschten Zeit zu dienen, und so betreibbar ist, um als die zweite Abtasteinrichtung (32) zu der Zeit anders als die Zeitdauer zu dienen, wenn sie dazu verwendet wird, als die erste Abtasteinrichtung (30) zu dienen.

4. System nach Anspruch 1, wobei die Wachsbeschichtungsschicht (24, 26) eine Farbe besitzt, die zu der Farbe differenziert ist, die auf der druckempfindlichen Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur (15) entwickelt ist, und wobei die erste Abtasteinrichtung (30) selektiv die Farbe der Wachsbeschichtungsschicht (24, 26) fühlt und die zweite Abtasteinrichtung (32) selektiv die Farbe fühlt, die auf der druckempfindlichen Kornposit-Aufzeichnungsblattstruktur (15) entwickelt ist.

5. System nach Anspruch 1, wobei die Graduierungsanzeigeeinrichtung (54) die Änderung in einem Okklusionsdruck in Einheiten der Änderung einer Farbtönung anzeigt.

6. System nach Anspruch 1, wobei die Ausgabeeinrichtung einen Drucker (44) aufweist, der ein gedrucktes Bild ausdrucken kann.

7. System nach Anspruch 1, wobei die Ausgabeeinrichtung (42, 44) eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des Bilds eines Dentalbogenmusters in einer bestimmten Farbe und zum Anzeigen der Okklusionsdrücke in Farbtönen, die zu der bestimmten Farbe unterschiedlich sind, die zum Anzeigen des Bilds eines Dentalbogens verwendet ist, aufweist.

8. System zum Analysieren eines Okklusionszustands eines Patienten durch Inspizieren eines einen Okklusionszustand diagnostizierenden Blatts (28A), das eine druckempfindliche Komposit-Aufzeichnungsblattstruktur (15) umfaßt, die beide Oberflächen dichtend mit wasserundurchlässigen Schichten (16, 20) abgedeckt besitzt,

gekennzeichnet dadurch, daß es aufweist:

(a) eine Abtasteinrichtung (30A) zum Lesen der Farbdichte, die auf der farbempfindlichen Komposit-Auff:eichnungsblattstruktur (15) entwickelt ist, wobei die Farbdichte in Proportion zu dem Okklusionsdruck ist, der durch jeweilige, okkludierende Zähne des Patienten beaufschlagt wird;

(b) einen Okklusionsdruck-Detektor (52) zum Konvertieren der Farbdichten, die durch die Abtasteinrichtung gelesen sind, in Drücke;

(c) einen Prozessor (56) zum Verarbeiten der Drücke über eine Vielzahl Arten einer Verarbeitung;

(d) eine Modus-Auswahleinrichtung (40) zum Auswählen einer bestimmten Verarbeitung aus der Vielzahl Arten einer Verarbeitung; und

(e) eine Ausgabeeinrichtung (42, 44) zum Ausgeben des Ergebnisses eines Arbeits-Vorgangs, der unter der Instruktion ausgeführt wird, die durch den Modus-Selektor zugeführt ist.

9. System nach Anspruch 8, das weiterhin aufweist:

(f) eine Graduierungs-Anzeigeeinrichtung (54) zum Konvertieren der Okklusionsdrücke, die durch den Okklusionsdruck-Detektor erfaßt sind, in die Dichtegraduierungen, um die so erhaltenen Dichtegraduierungen anzuzeigen; und

wobei die Ausgabeeinrichtung eine Anzeigeeinrichtung (42, 44) zum Anzeigen der Verteilung der Dichtegraduierung jeweiliger okkludierender Zähne zusammen mit dem Ergebnis eines Arbeitsvorgangs, der durch den Prozessor (56) ausgeführt ist, aufweist.

10. System nach Anspruch 8, wobei der Prozessor so arbeitet, um das geometrische Mittel der Okklusionsdrücke in dem Dentalbogen des Patienten zu finden.