DE69305849T2 - Unterhose mit grossen öffnungen für die beine - Google Patents
Unterhose mit grossen öffnungen für die beineInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Unterhose, gebildet aus einem flachgestrickten, im wesentlichen rechteckigen Vorder- und Hinterteil, die getrennt hergestellt werden und durch Verstricken entlang Randbereichen an den Seiten der Unterhose verbunden sind, um Seitennähte zu bilden, und entlang einem Teil des unteren Endes der Unterhose verbunden sind, um einen Schrittbereich zu bilden, der zwei nicht-verbundene Teile des Randbereichs am unteren Ende der Unterhose voneinander trennt, um Beinöffnungen zu bilden, wobei die Unterhose unter Verwendung von elastischen Fäden hergestellt ist, die sich im wesentlichen von einer Seite zu der anderen Seite des Vorderund Hinterteils erstrecken, damit sich die Unterhose in Umfangsrichtung elastisch zusammenzieht.
- Es ist bekannt, Unterhosen durch Stricken in unterschiedlichen Formen herzustellen, um den bestmöglichen Paßsitz ohne das Erfordernis einer Nachbearbeitung der Unterhose zu erzielen. Wenngleich verschiedene Vorschläge gemacht wurden, so erfordert eine Unterhose zur Befestigung einer Windel üblicherweise eine Elastizität in Umfangsrichtung der Unterhose, so daß an den Beinbändern, die an dem Randbereich am unteren Ende der Unterhose gebildet sind, eine Elastizität entsteht, diese Elastizität an den Beinbändern kann infolge einer örtlichen Druckbelastung für den Benutzer störend sein.
- In der WO 91/19845 ist eine Unterhose mit einen Vorderund Hinterteil beschrieben, die entlang anderen Teilen der Randbereiche verbunden sind. In einem unteren nicht-verbundenen Teil des Randbereichs sind gegenüberliegende Beinöffnungen vorgesehen. Um einen Schrittbereich mit einer gewissen Elastizität zu erhalten, können einige Ausführungsformen einen Bereich aufweisen, der loser gestrickt ist. Das Gestrick ist aber immer mit geschlossenen Maschen ausgeführt, was nachteilhaft ist, weil der Strickvorgang sehr genau gesteuert werden muß und weil das Stricken in Abhängigkeit davon, welcher Teil der Unterhose gestrickt wird, verschieden sein muß.
- Die Unterhose gemäß der vorliegenden Erfindung kann als eine Weiterentwicklung der in dem US Patent Nr. 3 6656 324 beschriebenen Unterhose angesehen werden. Demzufolge können Materialien, Strickmuster, Maschengrößen, Ausführungsformen usw., die in diesem US Patent beschrieben sind, auch bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Unterhose angewendet werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der herkömmlichen Unterhosen, insbesondere zur Befestigung von Windeln, zu überwinden durch Schaffung der Unterhose der eingangs genannten Art, die maschinell und in endlosen Längen ohne das Erfordernis einer Nachbearbeitung hergestellt werden kann und die mit Beinöffnungen versehen ist, die keine örtlichen Druckbelastungen auf einen Benutzer ausüben.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies mit einer Unterhose erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in der fertigen Unterhose nur ein Teil der in dem Vorder- und Hinterteil der Unterhose in einem Randbereich am unteren Ende der Unterhose beim Stricken gebildeten Maschen geschlossen ist.
- Eine fertiggestellte Unterhose, bei der nur ein Teil der Maschen im Randbereich geschlossen ist, zeigt eine losere Struktur. Demzufolge führt der übrige Teil der Maschen, die während oder nach der Herstellung der Unterhose geöffnet werden, zu einem Garnüberschuß zwischen den verbleibenden Maschen. In der Praxis bedeutet dies, daß die in der fertigen Unterhose gebildeten Maschen erheblich größer sind, was zu der loseren Struktur führt. Einfacher ausgedrückt: wenn nur die Hälfte der Maschen in der fertigen Unterhose geschlossen ist, dann ist es möglich, die Maschen doppelt so groß auszubilden als in herkömmlichen flachgestrickten Unterhosen, bei denen alle Maschen geschlossen sind.
- Da der in der Nähe der Beinöffnungen am unteren Ende der Unterhose angeordnete Randbereich eine losere Struktur hat, erhält die fertige Unterhose eine sehr große Breite in den Beinöffnungen, die nicht zu örtlichen Druckbelastungen führt, wie sie durch herkömmliche Beinabschlußbänder verursacht werden können.
- Die erfindungsgemäße Unterhose ist nicht nur als normale Unterhose geeignet, sondern sie ist auch besonders als Unterhose zur Befestigung einer Windel geeignet. Die im Randbereich am unteren Ende der Unterhose erhaltene losere Struktur verleiht den Beinöffnungen nicht nur eine größere Breite, sondern sie bildet auch eine losere Struktur im Schrittbereich zwischen den Beinöffnungen. Die Unterhose ist daher geeignet, eine im Handel erhältliche bananenförmige Windel im Schrittbereich aufzunehmen und festzulegen, und in dem Bereich zwischen den Beinöffnungen ergibt sich eine große Breite.
- Eine Unterhose mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 2 hat nach dem Auflösen der Fäden durch Waschen oder durch eine andere Behandlung offene Maschen, so daß nur der übrige Teil der Maschen in der fertigen Unterhose geschlossen ist. Dadurch ergeben sich in dem die Beinöffnungen begrenzenden Randbereich sehr lose Maschen. Falls das lösliche Garn ein wasserlösliches Garn ist, kann die Unterhose vorteilhafterweise gebrauchsfertig gemacht werden, in dem sie nach dem Verlassen einer Strickmaschine einer an sich bekannten Fixierungsbehandlung unterzogen wird.
- Eine Unterhose mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 7 ist unmittelbar nach dem Verlassen einer Strickmaschine mit der losen Struktur versehen und gebrauchsfertig. Diese Unterhose erfordert daher überhaupt keine Behandlung mit Ausnahme der bekannten Fixierungsbehandlung. Diese Ausführungsform einer Unterhose wird vorteilhafterweise mit Strickmaschinen hergestellt, die mit Verbundnadeln arbeiten können, die es ermöglichen, die Maschen wahlweise offen oder geschlossen auszubilden. Dies wird durch eine getrennte Steuerung der Führungsbarre für die Nadeln erreicht, die zur Herstellung des Randbereichs benutzt werden. Diese Ausführungsform einer Unterhose ist ferner vorteilhaft, weil sie mit geringeren Kosten hergestellt werden kann, weil weder die Verwendung eines löslichen Garns noch eine nachträgliche Behandlung zum Auflösen eines solchen Garns erforderlich ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 eine Ausführungsform einer Unterhose gemäß der Erfindung,
- Fig. 2 eine ausschnittsweise Darstellung eines Strickmusters für die in Fig. 1 gezeigte Unterhose,
- Fig. 3 bis 5 vergrößerte Darstellungen zur Veranschaulichung der Ausbildung der Maschen in der Unterhose gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 6 eine zweite und eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Unterhose auf der linken bzw. rechten Seite, und
- Fig. 7 eine grundsätzliche Nadelanordnung einer Strickmaschine zur Verwendung bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Unterhose.
- Fig. 1 zeigt ein im wesentlichen rechteckiges Vorderteil 1 einer erfindungsgemäßen Unterhose. Das rechteckige Vorderteil 1 ist auf ein im wesentlichen gleiches Hinterteil 1' aufgelegt. Das Hinterteil 1' kann eine mit dem Vorderteil 1 übereinstimmende Größe haben, oder es kann geringfügig größer sein, wie in Fig. 1 gezeigt, um die Paßform der Unterhose zu verbessern. Das Vorderteil 1 und das Hinterteil 1' sind entlang den Randbereichen 2, 3 an den Seiten der Unterhose verstrickt, um seitliche Nähte 4, 5 zu bilden. Das Vorderteil 1 und das Hinterteil 1' ist ferner entlang einem Teil des Randbereichs 6 am unteren Ende der Unterhose verstrickt, um einen eine Naht 7' aufweisenden Schrittbereich 7 zu bilden. Der Schrittbereich 7 trennt die beiden nicht-verbundenen Teile des Randbereichs 6 am unteren Ende der Unterhose, um Beinöffnungen 8, 9 zu bilden.
- Das Vorderteil 1 und das Hinterteil 1' sind in endlosen Längen auf einer herkömmlichen Strickmaschine, beispielsweise einer Raschelmaschine hergestellt, in der ein erstes Nadelbett zur Herstellung des Vorderteils 1 und eine zweites Nadelbett zur Herstellung des Hinterteils 1' benutzt wird. Die endlosen Längen werden in Querrichtung durchtrennt, um einzelne Unterhosen zu bilden. Das Durchtrennen erfolgt in (nicht gezeigten) Trennbereichen.
- Das Vorderteil 1 und das Hinterteil 1' sind am Randbereich 10 nicht verbunden, und zwischen diesen erscheint eine Taillenöffnung 11. Die Taillenöffnung 11 ist von einem Taillenband umgeben, das in an sich bekannter Weise durch elastische Fäden 15 gebildet wird, die in den Randbereich 10 eingestrickt sind.
- Die Unterhose ist unter Verwendung von elastischen Fäden hergestellt, die sich allgemein zwischen den Randbereichen 2, 3 auf dem Vorderteil 1 und dem Hinterteil 1' erstrecken. Demzufolge zieht sich die Unterhose in Umfangsrichtung elastisch zusammen. Das gewährleistet, daß die Unterhose am Benutzer fest anliegt. Diese Fäden bilden ganz oder teilweise das Grundgestrick im Vorder- und Hinterteil. Bei der gezeigten Unterhose ist ein strumpfgestrickter Bereich 13 unter dem Taillenband 12 angeordnet, dem sich ein mehr netzartiger Bereich 14 anschließt. Neben dem netzartigen Bereich 14 ist der Randbereich 6 am unteren Ende der Unterhose angeordnet.
- Die erfindungsgemäße Unterhose unterscheidet sich von der bekannten Unterhose durch die Strickart des Randbereichs 6. Aus Fig. 1 geht deutlich hervor, daß bei der gezeigten Unterhose der Randbereich 6 eine größere Breite hat als die Bereiche 12- 14. Dies beruht auf der Tatsache, daß während der Herstellung dieser Teil der Unterhose teilweise aus einem löslichen Garn hergestellt ist (eine weitere Erklärung folgt).
- Demzufolge wird in der fertigen Unterhose nach dem Auflösen des Garns eine losere Struktur erhalten. Es ist daher möglich, die Beinöffnungen 8, 9 mit einer solchen Breite und Schlaffheit auszuführen, daß auf den Schenkel des Benutzers keine örtlichen Druckbelastungen ausgeübt werden, selbst wenn die Unterhose mit einer solchen Elastizität in Umfangsrichtung versehen ist, daß sie am Rumpf des Benutzers fest und eng anliegt.
- Fig. 2 zeigt ein Strickmuster für die in Fig. 1 gezeigte Unterhose. Es ist zu beachten, daß die Abmessungen der einzelnen Bereiche 6, 12, 13 und 14 unterschiedlich sein können und daß das Strickmuster nur die Ausbildung des Gestricks in jedem Bereich des Vorderteils 1 und des Hinterteils 1' zeigt. Im Taillenbereich ist eine große Anzahl von elastischen Fäden 15 eingestrickt, um ein sehr elastisches Taillenband zu bilden. In dem strumpfgestrickten Bereich 13 wird ein glattes und dichtes Gestrick erhalten, und vorzugsweise wird umwickeltes Elastangarn 16 benutzt. Wahlweise kann ein nicht-umwickeltes Garn benutzt werden, und das Garn kann aus Nylon oder Polyester hergestellt sein. Der Bereich 14 ist mit einer offenen netzartigen Struktur gestrickt. In dem Bereich 14 wird jede zweite Nadel benutzt, um ein offenes Gestrick zu erhalten, und das benutzte Garn kann aus Baumwollgarn 17 bestehen. Es ist zu beachten, daß in diesem Bereich auch umwickeltes Elastangarn oder ein anderes Garn benutzt werden kann.
- In dem Bereich 6 wird grundsätzlich die gleiche Strickart benutzt wie in dem Bereich 14. In dem Bereich 6 werden jedoch Nadeln zum Verstricken eines löslichen Garns 18' benutzt, beispielsweise ein Solvrongarn. Da die Maschen in dem Bereich 6 mit Maschen gestrickt sind, die sich über mehrere nebeneinander angeordnete Nadeln erstrecken, ist es möglich, das lösliche Garn 18' auf einer mittleren Nadelreihe zu verstricken. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Garn 18, das ein Nylongarn sein kann, um das Netzgestrick zu bilden, in dem Bereich 6 verstrickt.
- Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden Maschen auf drei nebeneinander liegenden Nadeln gebildet. Dies ist aus den Fig. 3 bis 5 deutlich ersichtlich. In Fig. 3 ist gezeigt, daß das Garn 18 Maschen 19, 20, 21 auf drei nebeneinanderliegenden Nadeln bildet. Auf der mittleren Nadel wird das lösliche Garn 18' verwendet. Die äußeren Maschen 19 und 20 sind geschlossene Maschen, wogegen die mittleren Maschen 21 mit Hilfe des löslichen Garns 18' geschlossen werden.
- Wenn das Garn 18' aufgelöst wird (siehe Fig. 4), ist es daher möglich, die Maschen 21 zu öffnen. Wie in Fig. 5 gezeigt, erscheinen die Maschen 19, 20 in diesem Zustand größer und mit einer loseren Struktur. Demzufolge ist es möglich, eine größere Ausdehnung in Strickrichtung 22 zu erzielen. Davon wird Gebrauch gemacht, um den gewünschten loseren Randbereich 6 in der unmittelbaren Nachbarschaft der Beinöffnungen 8, 9 zu erhalten (siehe Fig. 1).
- Es ist zu beachten, daß es möglich ist, die Unterhose anders auszuführen als bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel. Es ist daher möglich, die Unterhose gemäß einem der beiden in der linken und der rechten Hälfte von Fig. 6 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiele auszubilden.
- In der linken Hälfte ist eine Unterhose gezeigt, die elastische Fäden 23 aufweist, die sich vom Schrittbereich 7 der Unterhose schräg nach oben zum Seitenrand 3 der Unterhose erstrecken, um eine bessere Kontraktionswirkung entlang des Seitenrandes 26 einer Windel 27 zu erzielen, wenn die erfindungsgemäße Unterhose zur Befestigung einer Windel benutzt werden soll.
- Die rechte Seite von Fig. 7 zeigt eine alternative Art der Anordnung der elastischen Fäden 24, die sich vom Schrittbereich 7 allgemein schräg nach außen zum Seitenrand 2 der Unterhose erstrecken. In diesem Bereich 25, in dem die Fäden mit einer im wesentlichen schrägen Orientierung verlaufen, sind die Fäden mit einen mäanderartigen Muster verstrickt. Wegen der besonderen Verstrickung der elastischen Fäden wird nicht nur eine Kontraktionswirkung entlang den Seitenrändern 26 der Windel 27 erzielt, sondern es wird auch eine Querelastizität der Unterhose erzielt, so daß diese am Rumpf des Benutzers stabil festgelegt ist.
- Die Unterhose ist aber auch ohne das Einstricken solcher schräg verlaufender elastischer Fäden, 23, 24 als Unterhose zur Festlegung einer Windel geeignet.
- Es ist auch möglich, das besagte lösliche Garn mit größerer oder geringerer Intensität zu verstricken. Anstelle mit jeder zweiten Nadel zu stricken, kann das lösliche Garn in zwei von drei Nadeln oder in drei von vier Nadeln eingefädelt werden, so daß unlösliches Garn nur in jede dritte oder jede vierte Nadel eingefädelt ist, um eine losere Struktur im Randbereich 6 der fertigen Unterhose zu erhalten. Es ist daher auch möglich, das Garn in jeder dritten oder vierten Nadel zu verstricken, um eine weniger offene Struktur zu erhalten. Es ist auch möglich, daß das lösliche Garn zur Bildung mehrerer vorübergehend geschlossener Maschen beiträgt, um eine Struktur zu bilden, die nach der Auflösung des Garns einen größeren Öffnungsgrad hat.
- In Fig. 7 sind die Elemente schematisch gezeigt, die Teil einer Strickmaschine sind, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Unterhose benutzt werden kann. Die Strickmaschine ist eine Raschelmaschine mit zwei Nadelbetten 28, 29. In den Nadelbetten 28, 29 sind Verbundnadeln 30 angeordnet. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Maschine mit vier Rundnadelbarren 31 und mit einer Anzahl von Musterführungsbarren 32 versehen. Es ist zu beachten, daß die fünf Führungsbarren 32 als praktisches Beispiel gezeigt sind, weil für das besondere Erzeugnis zwölf Führungsbarren erforderlich sind.
- Da dem Fachmann bekannt ist, wie eine derartige Strickmaschine arbeitet, sei lediglich erwähnt, daß jede der Verbundnadeln 30 aus zwei getrennten Elementen besteht, nämlich einem Nadelelement 33 und einem Schließelement 34, das in einer im Schaft des Nadelelements ausgesparten Bahn vorwärts und rückwärts verlagert werden kann. Das öffnen und Schließen der Maschen hängt daher davon ab, wie das Schließelement 34 in Bezug auf das Nadelelement 33 einer jeden Verbundnadel 30 gesteuert wird, die in den Nadelbetten 28, 29 angeordnet sind. Da Fäden nur in einem Teil der Nadeln, vorzugsweise in jede zweite Nadel der Strickmaschine eingefädelt sind, ist es möglich, auf den dazwischenliegenden leeren Nadeln eine offene Masche zu bilden (wie dies in Fig. 2 gezeigt ist). Während des Strickvorgangs ist es daher möglich, die gleiche Wirkung zu erzielen, wie sie in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist, ohne daß ein lösliches Garn verwendet werden muß. In der Praxis ist es auch möglich, einen Faden nur in jede dritte oder vierte Nadel einzufädeln, um eine noch losere Struktur zu erhalten.
- Es ist daher möglich, das Vorder- und Hinterteil zu erzeugen, bei dem die Randbereiche am unteren Ende der Unterhose mit einer sehr losen Struktur ausgeführt sind, allein dadurch, daß ein Faden in einen Teil der Nadeln eingefädelt wird, die zur Erzeugung der Maschen in dem Randbereich benutzt werden.
Claims (9)
1. Unterhose, gebildet aus einem flachgestrickten, im
wesentlichen rechteckigen Vorder- und Hinterteil (1, 1'), die
getrennt hergestellt werden und durch Verstricken entlang
Randbereichen an den Seiten der Unterhose verbunden sind, um
Seitennähte (4, 5) zu bilden, und entlang einem unteren Teil des
Endes der Unterhose verbunden sind, um einen Schrittbereich zu
bilden, der zwei nicht-verbundene Teile des Randbereichs am
unteren Ende der Unterhose voneinander trennt, um Beinöffnungen
(8, 9) zu bilden, wobei die Unterhose unter Verwendung von
elastischen Fäden hergestellt ist, die sich im wesentlichen von
einer Seite (2) zu der anderen (3) des Vorder- und Hinterteils
(1, 1') erstrecken, damit sich die Unterhose in Umfangsrichtung
elastisch zusammenzieht, dadurch gekennzeichnet, daß in der
fertigen Unterhose nur ein Teil der in dem Vorder- und
Hinterteil (1. 1') der Unterhose in einem Randbereich (6) am unteren
Ende der Unterhose beim Stricken gebildeten Maschen geschlossen
ist.
2. Unterhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil des zur Bildung der Maschen in dem besagten
Randbereich verwendeten Garns ein lösliches Garn ist.
3. Unterhose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das lösliche Garn ein wasserlösliches Garn ist.
4. Unterhose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das lösliche Garn ein dampflösliches Garn ist.
5. Unterhose nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das lösliche Garn in dem Randbereich der
Unterhose weniger als 10 %, vorzugsweise 0,5 bis 2 % des
Gewichts des Garns ausmacht.
6. Unterhose nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des löslichen Garns pro
Flächeneinheit
zum unteren Ende der Unterhose hin allmählich abnimmt,
so daß sich die loseste Struktur nahe dem unteren Ende der
Unterhose ergibt.
7. Unterhose nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Fäden am unteren Ende der
Unterhose aus umwickelten Garn bestehen, das zusammen mit dem
löslichen Garn Maschen bildet.
8. Unterhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Stricken Verbundnadeln (30) benutzt werden, wobei diese
Nadeln in dem besagten Randbereich (6) durch eine getrennte
Nadelbarre (31, 32, 33, 34) gesteuert werden, die nur in einige
der Nadeln Fäden einfädelt, so daß die Maschen in diesem
Bereich wahlweise offen oder geschlossen sind.
9. Unterhose nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des die lose Struktur
aufweisenden Randbereichs in ungedehntem Zustand zwischen 10
und 25 mm, vorzugsweise zwischen 15 und 25 mm beträgt.
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