DE69305469T2

DE69305469T2 - Verfahren und Drucksystem zum Herstellen von mehrstückigen Dokumenten

Info

Publication number: DE69305469T2
Application number: DE69305469T
Authority: DE
Inventors: Franklin L Burket; Ivan G Doane
Original assignee: Moore Business Forms Inc
Current assignee: Moore Business Forms Inc
Priority date: 1992-08-28
Filing date: 1993-08-17
Publication date: 1997-04-17
Anticipated expiration: 2013-08-18
Also published as: DE69305469D1; EP0587322B1; EP0587322A3; NZ248492A; AU663612B2; CA2104330C; EP0587322A2; AU4491693A; CA2104330A1; US5287128A

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK UND KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Bebilderte mehrteilige Dokumente wie zum Beispiel Luftfrachtbriefe für Kurierdienste mit Strichkodierung sind nur schwer effizient herzustellen. Bestehen die Formulare aus sechs Teilen, sind für den normalen Druckmaschinenbetrieb sechs getrennte Platten, Zurichtebögen und Läufe erforderlich. Zur Bebilderung dieser Dokumente mit nicht gleichbleibenden Informationen kann ein Ionenabscheidungsdrucker zur Bebilderung von Rolle zu Rolle verwendet werden, und dann werden die Teile zusammengetragen. Das Verfahren kann durch Bereitstellung mehrerer Ionenabscheidungsdruckwerke an einer Zusammentragmaschine verbessert werden, dafür sind jedoch genausoviele Ionenabscheidungsdruckwerke erforderlich, wie Teile des Formulars vorhanden sind, was beträchtliche Investitionsausgaben erfordert und die Produktivität beeinträchtigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können bebilderte mehrteilige Dokumente wie zum Beispiel strichkodierte Luftfrachtbriefe auf effiziente Weise mit hoher Geschwindigkeit (z.B. über 400 Fuß pro Minute) und hohem Durchsatz hergestellt werden. Des weiteren kann durch Ausführung der vorliegenden Erfindung ein vollständiges Dokument in einem einschrittigen Arbeitsgang hergestellt werden, wobei nur ein Aufbau und Lauf erforderlich sind und somit die Rüstzeit beträchtlich vermindert wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von mehrteiligen Dokumenten bereitgestellt, wobei jedes Teil gemeinsame gleichbleibende Informationen enthält und zumindest einige Teile gemeinsame nicht gleichbleibende Informationen (wie zum Beispiel Strichkodierung) enthalten. Das Verfahren umfaßt die folgenden Schritte: (a) auf einer durchgehenden Bahn aufeinanderfolgendes Bedrucken jedes Teils des mehrteiligen Dokuments mit gemeinsamen gleichbleibenden Informationen; (b) auf der durchgehenden Bahn aufeinanderfolgendes Bedrucken der mehreren Teile in einem von Schritt (a) verschiedenen Vorgang mit nicht gleichbleibenden Informationen; dann (c) Trennen und intelligentes Sammeln der Teile des mehrteiligen Dokuments; und dann (d) Verschließen der mehreren Teile jedes Dokuments miteinander entlang einem Rand davon.
Schritt (b) wird vorzugsweise durch Ionenabscheidungsdrucken ausgeführt, und beide Flächen der Bahn kinnen durch jeweils ein einzelnes Ionenabscheidungsdruckwerk mit nicht gleichbleibenden Informationen bedruckt werden. Die Schritte werden vorzugsweise in der Reihenfolge (b), (a), (c) und (d) ausgeführt. Schritt (a) wird unter Verwendung einer Platte großen Durchmessers, deren Umfang mindestens so groß ist wie die Breite oder Länge eines Teils mal der Anzahl der Teile, oder durch Nacheinanderdrucktechnologie ausgeführt. Schritt (d) kann ausgeführt werden, indem Streifen druckempfindlichen Klebstoff 5 auf einem gemeinsamen Rand mehrerer Teile jedes mehrteiligen Dokuments aufgebracht werden, wobei die Klebstreif enränder aufeinander ausgerichtet werden und nur an den Klebstoff streifen Druck auf die Teile ausgeübt wird.
Nach Schritt (d) kann es auch weitere Schritte geben: Drehen der Dokumente um ca. neunzig Grad und Zuführen der Dokumente zu einer Trägerbahn, damit sie von dieser getragen werden. Es kann auch unmittelbar nach Schritt (d) den weiteren Schritt (e) geben, und zwar, daß man eine äußere Umhüllung oder einen Umschlag um die mehrteiligen Dokumente bereitstellt, und den weiteren Schritt (f) vor Schritt (e), daß man die äußere Umhüllung oder den Umschlag mit einem Ionenabscheidungsdruckwerk mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildert. Das Verfahren kann mit einer Geschwindigkeit von mindestens 400 Fuß pro Minute ausgeführt werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Druckanlage zum Drucken von mehrteiligen Dokumenten mit gemeinsamen gleichbleibenden Informationen und nicht gleichbleibenden Informationen bereitgestellt. Diese Anlage enthält: ein Bahnabwickelmittel zum Abwickeln einer Papierbahn mit einer ersten und zweiten Fläche; ein einzelnes mit nicht gleichbleibenden Informationen bebilderndes Druckwerk für die erste Fläche der Bahn zum Bebildern der Bahn nach ihrem Abwickeln durch das Abwickelmittel mit nicht gleichbleibenden Informationen; ein von dem mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildernden Druckwerk verschiedenes Mittel zum aufeinanderfolgenden Bedrucken, auf der ersten Bahnf läche, jedes Teils des mehrteiligen Dokuments mit gleichbleibenden Informationen; Mittel zum Trennen und intelligenten Sammeln der Teile des mehrteiligen Dokuments und ein Mittel zum Verschließen der mehreren Teile jedes Dokuments miteinander entlang einem Rand davon.
In der Regel handelt es sich bei dem Druckwerk zum Bebildern mit nicht gleichbleibenden Informationen (oder derartigen Druckwerken, wenn ein anderes für die zweite Fläche der Bahn vorgesehen ist) um Ionenabscheidungsdruckwerke. Das Mittel zum aufeinanderfolgenden Bedrucken umfaßt eine Druckpresse mit einer Platte großen Durchmessers oder Nacheinanderdrucktechnologie. Das Ionenabscheidungsdruckwerk ist zwischen dem Abwickelmittel (bei dem es sich um eine Schall- Abwickelvorrichtung handeln kann) und dem Nacheinanderdruckmittel angeordnet. Ein weiteres Ionenabscheidungsdruckwerk kann zum Bedrucken einer äußeren Umhüllung oder eines Umschlags, die bzw. der um das Dokument vorgesehen werden soll, dem Verschlußmittel nachgeschaltet sein. Bei dem Verschlußmittel kann es sich um eine Druckverschlußvorrichtung oder um eine Klebstoffauftragsanlage handeln.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung von mehrteiligen Geschäftsformularen mit gleichbleibenden Informationen auf allen Teilen und nicht gleichbleibenden Informationen (wie zum Beispiel Strichkodierung) auf zumindest einigen der Teile mit effizientem und leichtem Aufbau und Betrieb mit hoher Geschwindigkeit. Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden aus der Betrachtung der ausführlichen Beschreibung der Erfindung und aus den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Figuren 1 bis 3 sind Blockdiagramme, in denen beispielhafte Anlagen dargestellt sind, die bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind;
Figur 4 ist eine anschaulichere Ansicht der beispielhaften Vorrichtungen der Anlage nach Figur 1 und
Figur 5 ist eine Darstellung wie die in Figur 4 für eine alternative Konfiguration der erfindungsgemäßen Anlage.

AUSFUHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

In Figur 1 werden beispielhafte Vorrichtungen, die in einer beispielhaften Anlage 10 gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, dargestellt. Bei dieser Ausführungsform umfaßt die erste Komponente des Systems ein Bahnabwickelmittel 11 wie zum Beispiel eine Schallabwickelvorrichtung. Eine Bahn (nicht gezeigt) mit einer ersten und zweiten Fläche (die in der Regel so ausgerichtet sind, daß sie die Ober- und Unterseite bilden) wird von der Bahn abgewickelt. Gemäß der Erfindung ist eine Bebilderungsanlage 12 zum Bebildern mit nicht gleichbleibenden Informationen (z.B. Strichkodierung) auf der ersten Fläche der Bahn vorgesehen. Eine im wesentlichen identische Bebilderungsanlage 13 kann gegebenenfalls für die zweite Fläche vorgesehen sein. Die Bebilderungsanlagen 12, 13 können die unterschiedlichsten Anlagen zur Bebilderung mit nicht gleichbleibenden Informationen umfassen, wobei es sich aber vorzugsweise um Ionenabscheidungsdruckwerke handelt. Ionenabscheidungsdrucken wird in "Ion Printing, Past, Present and Future" (Ionendruck, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) von Richard A. Fotland von der Firma Dennison Manufacturing, the IGC Conference on Ion Deposition Printing (IGC-Konferenz über Ionenabscheidungsdruck), März 29-31, 1987, beschrieben.
Für jede der Bahnf lächen wird ein einziges Druckwerk 12, 13 verwendet, wodurch eine minimale Menge an Einrichtungen bereitgestellt wird. Bei den verwendeten speziellen Ionenabscheidungsdruckwerken kann es sich um MIDAX-Druckmaschinen handeln. Sie werden von einer Rechnersteuerungsanlage 14 wie zum Beispiel einer XL- Datenanlage von Moore Business Forms, Inc., mit Sitz in Lake Forest, Illinois und Grand Island, New York, USA, gesteuert.
Normalerweise, aber nicht zwingend erforderlich, sind die Druckwerke 12, 13 einer Druckpresse 15 mit veränderlicher Tiefe und Rückführung vorgeschaltet. Eine derartige Druckpresse 15 umfaßt ein Mittel zum aufeinanderfolgenden Bedrucken, auf der ersten Bahnf läche, jedes Teils des mehrteiligen Dokuments mit gleichbleibenden Informationen. Bei der Druckpresse 15 kann es sich um eine Toppan Moore TMSW20V oder eine Sanden Modell 851 oder dergleichen handeln, die in der Regel einen Endschneidzylinder aufweist, der mit den Platten der Druckpresse synchronisiert ist. Da die Druckpresse 15 die erste Bahnf läche aufeinanderfolgend bedruckt, werden vorzugsweise Druckplatten großen Durchmessers verwendet. Das heißt, jede Platte (und in der Regel würde nur eine Platte pro mehrteiligem Dokument verwendet werden) weist einen Umfang auf, der mindestens so groß ist wie die Breite oder Länge jedes des mehrteiligen Formulars mal der Anzahl der Teile. Bei beispielsweise einem fünfteiligen Formular, bei dem jedes Teil eine Länge von 8,5 Zoll aufweist, weist der Zylinder bei einer Gesamtabschnittslänge von 42,5 Zoll einen Umfang von ca. 42,5 Zoll auf. Beim Drucken eines vierteiligen Formulars, bei dem jedes Teil eine Länge von 7 Zoll aufweist, weist der Zylinder einen Umfang von ca. 28 Zoll auf.
Der Druckpresse 15 zum aufeinanderfolgenden Drucken sind Mittel zum getrennten und intelligenten Sammeln der Teile des mehrteiligen Dokuments und ein Mittel zum Verschließen der mehrteiligen Teile jedes Dokuments miteinander entlang einem Rand nachgeschaltet. In Figur 1 werden die Mittel zum Trennen und intelligenten Sammeln der Teile mit der Bezugszahl 16 dargestellt. Das Verschlußmittel kann ihnen direkt zugeordnet sein, wenn beispielsweise Klebstoff verwendet wird, oder die Teile können einfach aufgestapelt und zur Zuführstation 17 befördert und danach der Verschlußvorrichtung 18 wie zum Beispiel der Business Forms Pressure Sealer (Druckverschlußvorrichtung für Geschäftsformulare) von Moore zugeführt werden. Die feststehende Sammelvorrichtung 16 mit oder ohne programmierbarer Klebstoffauftragsvorrichtung und die Druckverschlußvorrichtung 18 sind herkömmlicher Art. Obgleich die in Figur 1 dargestellte Anlage bevorzugt wird, können die Bebildetungsanlagen 12, 13 unter gewissen Umständen die Teile aufeinanderfolgend in einem Arbeitsgang von Rolle zu Bogen bebildern, anstatt direkt in einer Linie auf der Druckpresse, wie in Figur 1 dargestellt.
Es sei darauf hingewiesen, daß durch Verwendung der Anlage nach Figur 1 für jedes mehrteilige Dokument nur ein Aufbau bereitgestellt werden muß, und selbst dann, wenn das Dokument sogar fünf, sechs oder mehr Teile aufweist.
In Figur 4 sind die Vorrichtungen der Anlage nach Figur 1 etwas graphischer dargestellt, wobei sich gleiche Bezugszahlen auf die gleichen Komponenten beziehen. Bei den in Figur 4 dargestellten Abbildungsanlagen 12, 13 handelt es sich um die Druckwerke des Typs MIDAX 322 mit leichtem Druck. Bei der Konstruktion 19 handelt es sich um eine Kaltklebstoffauftragsvorrichtung des Typs Valco. Als Alternative dazu kann druckempfindlicher Klebstoff an der Vorrichtung 16 aufgetragen und der Verschlußvorrichung (18 in Figur 1) zugeführt werden, oder auf die Formulare kann nach der Zuführstation 17 druckaktivierbarer Klebstoff aufgetragen werden, und die Formulare können dann von einer Pressure Sealer (Druckverschlußvorrichtung) von Moore verschlossen werden, die auf die Teile des mehrteiligen Formulars nur an den Klebstoffstreifen, die neben einem Rand davon aufgetragen sind, Druck ausübt.
In Figur 2 wird ein System wie in Figur 1 dargestellt, nur daß anstelle einer nach der feststehenden, intelligenten Sammelstation 16 vorgesehenen Zuführvorrichtung 17 eine herkömmliche Formulardrehvorrichtung 21 vorgesehen ist, die einer Bahnbefestigungsvorrichtung 22 wirkzugeordnet ist. Die Formulardrehvorrichtung 21 dreht jedes Dokument nach dem Sammeln um ca. 90º und führt es der Bahnbefestigungsvorrichtung 22 zu. In der Regel wird der "Abschnitt" des Formulars so gedreht, daß er bei seiner Zuführung auf eine an die Druck- und Abbildungsanlage angeschaltete Bahnbefestigungsvorrichtung 22 vorne liegt. Bei der Bahnbefestigungsvorrichtung 22 kann es sich um eine modifizierte Ga-Vehren Bahnbefestigungsvorrichtung handeln, die eine vorgedruckte oder leere Trägerbahn und eine Klebstoffanlage bereitstellt, damit ein durchgehendes Produkt hergestellt wird, bei dem das letzte Blatt nicht mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildert ist, wobei die Trägerbahn die Dokumente von der Anlage 10' weg führt.
In Figur 3 wird eine Anlage 10" dargestellt, die nach der feststehenden, intelligenten Sammelvorrichtung 16 eine Auftragseinheit 24 einer äußeren Umhüllung oder eines Umschlags am Vorderende aufweist. Die modulare Endbearbeitungseinrichtung 24 ist unmittelbar hinter der Sammelstation 16 angeordnet und stellt eine bebilderte äußere Umhüllung oder einen bebilderten Umschlag um das mehrteilige Dokument bereit. Die Vorrichtung 24 ist an sich bekannt. Die bebilderte äußere Umhüllung oder der bebilderte Umschlag werden vorzugsweise aus einer von der Schallabwickelvorrichtung 26 oder dergleichen abgewickelten Bahn hergestellt, und bei der Bebilderungsanlage 27 zu ihrer bzw. seiner Bebilderung kann es sich um ein Ionenabscheidungsdruckwerk 27 (das gleiche wie die Druckwerke 12, 13, und von der Steuervorrichtung 14 gesteuert), einen Farbstrahldrucker oder dergleichen handeln. Es kann auch ein beliebiges Druckwerk 28 für die andere Fläche der Bahn von der Schallabwickelvorrichtung 26 vorgesehen sein.
Obgleich die Komponenten zur Einwirkung auf die Formulare in den Figuren 1 bis 3 alle in einer Linie gezeigt wurden, können die Funktionen auch außerhalb der Linie ausgeführt werden, und zwar gilt dies insbesondere für die Verschlußvorrichtung 18, die Bahnbefestigungsvorrichtung 22 usw.
Bei Figur 5 handelt es sich um eine ähnliche Darstellung wie die in Figur 4, nur für eine Anlage wie die nach Figur 3, wobei bei 30 eine Ga-Vehren- Zufuhrvorrichtung, die einer Umschlagseinheit am Vorderende zugeordnet ist, dargestellt wird.
Somit wird ersichtlich, daß erfindungsgemäß ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung mehrteiliger Dokumente, wobei jedes Teil gemeinsame gleichbleibende Informationen enthält und zumindest einige Teile nicht gleichbleibende Informationen wie zum Beispiel Luftfrachtbriefe für Kurierdienste mit Strichkodierung enthalten, zusammen mit einer Anlage zur Herstellung derartiger Dokumente bereitgestellt wird. Erfindungsgemäß ist es möglich, selbst fünf- und sechsteilige Formulare mit einer Geschwindigkeit von mindestens 400 Fuß pro Minute auf effiziente Weise herzustellen, wobei nur ein Aufbau bei einer minimalen Menge an Einrichtungen erforderlich ist.
Obgleich die Erfindung hier als eine Ausführung dargestellt und beschrieben wurde, die zur Zeit als die praktischste bevorzugte Ausführungsform angesehen wird, ist für gewöhnliche Fachleute ersichtlich, daß daran viele Modifikationen durchgeführt werden knnen, die im Schutzbereich der Erfindung liegen, wobei der Schutzbereich der weitesten Auslegung der beigefügten Ansprüche entsprechen soll, so daß alle gleichwertigen Verfahren und Anlagen mit enthalten sind.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von mehrteiligen Dokumenten, wobei jedes Teil gemeinsame gleichbleibende Informationen enthält und zumindest einige Teile nicht gleichbleibende Informationen enthalten, mit den folgenden Schritten:

(a) auf einer durchgehenden Bahn aufeinanderfolgendes Bedrucken jedes Teils des mehrteiligen Dokuments mit gemeinsamen gleichbleibenden Informationen;

(b) auf der durchgehenden Bahn aufeinanderfolgendes Bedrucken einer oder beider Seiten der mehreren Teile in einem von Schritt (a) verschiedenen Vorgang mit nicht gleichbleibenden Informationen; dann

(c) Trennen und intelligentes Sammeln der Teile des mehrteiligen Dokuments; und dann

(d) Verschließen der mehreren Teile jedes Dokuments miteinander entlang einem Rand davon.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (b) durch Ionenabscheidungsdrucken ausgeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (b) vor Schritt (a) auf der Bahn ausgeführt wird, wobei die Schritte in der Reihenfolge (b), (a), (c) und (d) ausgeführt werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dokument vier bis sechs Teile aufweist und die nicht gleichbleibenden Informationen Strichkodierung umfassen.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (a) unter Verwendung einer Platte großen Durchmessers, deren Umfang mindestens so groß ist wie die Breite oder Lange eines Teils mal der Anzahl der Teile, ausgeführt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (a) unter Verwendung von Nacheinanderdrucktechnologie ausgeführt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte nach Schritt (d) : Drehen der Dokumente um ca. neunzig Grad und Zuführen der Dokumente zu einer Trägerbahn, damit sie von dieser getragen werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt (e) unmittelbar nach Schritt (d), daß man eine äußere Umhüllung oder einen Umschlag um die mehrteiligen Dokumente bereitstellt, und den weiteren Schritt (f) vor Schritt (e), daß man die äußere Umhüllung oder den Umschlag mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildert.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schritte (a) - (d) mit einer Geschwindigkeit von mindestens 123 Metern pro Minute ausgeführt werden.

10. Druckanlage zum Drucken von mehrteiligen Dokumen ten mit gemeinsamen gleichbleibenden Informationen und nicht gleichbleibenden Informationen, mit:

einem Bahnabwickelmittel (11) zum Abwickeln einer Papierbahn mit einer ersten und zweiten Fläche;

einem einzelnen mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildernden Druckwerk (12) für die erste Fläche der Bahn oder zwei mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildernden Druckwerken (12, 13), die der ersten bzw. zweiten Fläche der Bahn zugeordnet sind, zum Bebildern der Bahn nach ihrem Abwickeln durch das Abwickelmittel mit nicht gleichbleibenden Informationen;

einem von dem bzw. den mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildernden Druckwerk ( en) verschiedenen Mittel (15) zum aufeinanderfolgenden Bedrucken auf der ersten Bahnf läche jedes Teils des mehrteiligen Dokuments mit gleichbleibenden Informationen;

Mitteln (16) zum Trennen und intelligenten Sammeln der Teile des mehrteiligen Dokuments; und einem Mittel (18) zum Verschließen der mehreren Teile jedes Dokuments miteinander entlang einem Rand davon.

11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildernde Druckwerk (12, 13) zwischen dem Abwickelmittel (11) und dem Nacheinanderdruckmittel (15) angeordnet ist.

12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem mit nicht gleichbleibenden Informationen bebildernden Druckwerk (12) um ein Ionenabscheidungsdruckwerk handelt.

13. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Nacheinanderdruckmittel (15) eine Druckpresse mit einer Platte großen Durchmessers umfaßt, deren Umfang mindestens gleich der Breite oder Lange jedes Teils des gerade gedruckten mehrteiligen Formulars mal der Anzahl der Teile ist.

14. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine den Mitteln (16) zum Trennen und intelligenten Sammeln nachgeschaltete und damit in einer Linie befindliche Formulardrehvorrichtung (21) und eine der Formulardrehvorrichtung nachgeschaltete und damit in einer Linie befindliche Bahnbefestigungsvorrichtung (22).

15. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch ein Mittel (26, 24) zum Zuführen einer äußeren Umhüllung oder eines Umschlags zu den mehrteiligen Dokumenten nach dem Verschlußmittel und ein einzelnes Ionenabscheidungsdruckwerk (27) zum Bedrucken der äußeren Umhüllung oder des Umschlags mit nicht gleichbleibenden Informationen vor deren Zuführung zu den mehrteiligen Dokumenten hinter dem Verschlußmittel.