Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE69216384T2 - Verfahren zur nichtlinearen signalverarbeitung in einem echokompensator - Google Patents

Verfahren zur nichtlinearen signalverarbeitung in einem echokompensator

Info

Publication number
DE69216384T2
DE69216384T2 DE69216384T DE69216384T DE69216384T2 DE 69216384 T2 DE69216384 T2 DE 69216384T2 DE 69216384 T DE69216384 T DE 69216384T DE 69216384 T DE69216384 T DE 69216384T DE 69216384 T2 DE69216384 T2 DE 69216384T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
level
echo
signal
signals
tsup
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69216384T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69216384D1 (de
Inventor
Heimo Laehdemaeki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nokia Oyj
Original Assignee
Nokia Telecommunications Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nokia Telecommunications Oy filed Critical Nokia Telecommunications Oy
Publication of DE69216384D1 publication Critical patent/DE69216384D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69216384T2 publication Critical patent/DE69216384T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other
    • H04B3/23Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other using a replica of transmitted signal in the time domain, e.g. echo cancellers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Magnetic Record Carriers (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von nicht-linearen Signalen in einem Echounterdrücker, wobei in diesem Verfahren der Pegel der Signale, die von dem ersten Ende einer Übertragungsverbindung zu dem zweiten Ende durch den Echounterdrücker hindurchgehen, auf einen vorgegebenen Sperrpegel gedämpft wird, wenn der Pegel der Signale am ersten Ende, die in den Echounterdrücker eintreten, niedriger ist als ein vorgegebener Schwellwertpegel, und der Pegel der Signale, die von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende durch den Echounterdrücker hindurchgehen, wieder auf den normalen ungedämpften Pegel angehoben wird, wenn der Pegel der Signale am ersten Ende, die in den Echounterdrücker eintreten, wieder den vorgegebenen Schwellwertpegel überschreitet oder wenn eine Gegensprechsituation festgestellt wird. Ein derartiges Verfahren ist aus der US-Patentschrift US-A-3 894 200 bekannt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Verbindungen eines Datenübertragungssystems von einem Ende zum anderen, wie z.B. eines Telefonnetzes, haben oft lange Verzögerungen in der Durchgangszeit, was zur Folge hat, daß ein Echo beobachtet wird, beispielsweise in dem Fall von normaler Sprache, wenn ein Signal von dem entfernten Ende einer Verbin dung zurück zu dem Sprecher reflektiert wird. Ein Echounterdrücker ist eine analoge oder digitale Einrichtung zur Verarbeitung eines Signals, wie z.B. eines Sprachsignals, wobei diese Einrichtung zur Reduzierung des Echos verwendet wird, indem ein abgeschätztes Echo von dem Echo (Signal), das in der Verbindung auftritt, subtrahiert wird.
  • Ein Echounterdrücker kann einen nicht-linearen Prozessor aufweisen, der nur den Durchgang von Signalen zuläßt, die einen vorgegebenen Schwellwertpegel überschreiten, und den Durchgang von Signalen mit einem niedrigen Pegel sperrt, wie es eine charakteristische Kurve in Fig. 2 darstellt. Die nicht-lineare Verarbeitung wird zur Verringerung des Pegels eines Restechos verwendet, das durch eine unvollständige Echounterdrückung verursacht wird. Dies führt zu einer besseren Gesamtdämpfung (vollständige Dämpfung, bestehend aus einer Echostreckendämpfung, Echounterdrückungsdämpfung und nicht-linearer Verarbeitung).
  • Eine unvollständige Echounterdrückung ist möglich, wenn eine beträchtliche nicht-lineare Verzerrung auf der Echostrecke auftritt (z.B. wenn viele PCM-Codierer auf der Echostrecke vorhanden sind). Eine kombinierte quantisierte Verzerrung kann verhindern, daß der Echounterdrücker ein Echosignal mit ausreichend niedrigem Pegel am Ausgang des Echounterdrückers erzeugt. Deshalb ist es oft vorteilhaft, einen nicht-linearen Prozessor zu verwenden, obwohl es nicht absolut notwendig ist.
  • In einem Idealfall verursacht ein nicht-linearer Prozessor keine Verzerrung in dem Sprachsignal, das von dem nahen Ende kommt, z.B. aus der Richtung der Echostrecke. In praktischen Anwendungen kann jedoch eine Verzerrung auftreten, wobei in dieser Situation zu empfehlen ist, den nicht-linearen Prozessor während einer Gegensprechsituation (an beiden Enden wird gesprochen) und bei Sprechzuständen am nahen Ende zu überbrükken.
  • Der Schwellwertpegel, der in einem nicht-linearen Prozessor für Entscheidungen über Signalsperrungen verwendet wird, kann entweder fest oder anpaßbar sein. Ein fester Schwellwertpegel kann auf der Grundlage von der erreichten Echounterdrückung, von Sprachpegeln und Leitungsbedingungen bestimmt werden. Als allgemeine Regel gilt, daß der Schwellwert einige dB höher gesetzt werden soll als die Spitzenpegel des Restechos, das auftritt, wenn die Echounterdrückung in Betrieb ist. Ein guter Kompromiß kann durch Verwendung eines Schwellwertpegels erreicht werden, der den Leitungsbedingungen und den Sprachpegeln angepaßt werden kann. Durch Verwendung eines hohen Schwellwertpegels wird eine unerwünschte Überschreitung des Schwellwertpegels verhindert, die durch ein Restecho mit einem hohen Pegel verursacht wird, und durch Verwendung eines niedrigen Schwellwertpegels wird eine Verzerrung der Sprache während Sprechunterbrechungen reduziert.
  • Erläuterung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Signalverarbeitung mittels eines nicht-linearen Prozessors in einer solchen Weise anzugeben, daß die resultierende Störung minimiert wird.
  • Dies wird durch ein Verfahren erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Pegel der Signale, die durch den Echounterdrücker hindurchgehen, während einer vorgegebenen Zeit rampenartig von dem Sperrpegel auf den ungedämpften Pegel angehoben wird.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die nicht-lineare Verarbeitung dadurch beendet, daß ein rampenartiges Anheben des Signalpegels, vorzugsweise linear, von einem Sperrpegel auf einen ungedämpften Pegel erfolgt, anstatt die Pegeländerung in einem schnellen Schritt vorzunehmen. Durch eine derartige "Glättung" kann die kleine hörbare Störung, die durch eine schnelle Änderung des Signalpegels verursacht wird, in einem Telefonkanal vermieden werden.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung beginnt ein rampenartiges Anheben des Signalpegels erst, nachdem eine vorgegebene Schutzperiode von dem Augenblick an verstrichen ist, in dem ein Signal am nahen Ende den Schwellwertpegel überschreitet. Durch Verwendung der Schutzperiode werden mindestens zwei bedeutende Vorteile erreicht. Zum ersten wird die Schutzperiode verwendet, damit ein Signal, das sich noch auf der Echostrecke ausbreitet, Zeit hat, den Echounterdrücker vor Beendigung der nicht-linearen Verarbeitung zu erreichen und dadurch nicht durch den Echounterdrücker zu dem fernen Ende durchgelassen wird. Zum zweiten hat ein Echostreckenmodell, das von dem Echounterdrücker erzeugt wird, insbesondere in einer geräuschvollen Signalumgebung, die Tendenz zu einer geringfügigen Divergenz im Endstadium der Sprache am fernen Ende, wenn der Signalpegel am fernen Ende abfällt, und dies würde auch ein Echo am fernen Ende bei der Beendigung der nicht-linearen Verarbeitung verursachen, wenn es keine Schutzperiode gäbe. In diesem Falle würde ein Echo nach einer Pause in der Sprache am fernen Ende auftreten, da wegen der Divergenz das Echostreckenmodell nicht mehr genau genug wäre.
  • In dem Falle einer Gegensprechsituation soll die nicht-lineare Verarbeitung schneller abgeschaltet werden, und deshalb wird keine Schutzperiode verwendet, wenn ein Gegensprechen beobachtet wird, sondern die nicht-lineare Verarbeitung wird sofort nur durch die rampenartige Beendigung abgeschaltet.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im folgenden detaillierter anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert; es zeigen:
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Echounterdrückers gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 eine Übertragungsfunktion eines nicht-linearen Prozessors;
  • Fig. 3 eine Änderung der Betriebsarten des nicht-linearen Prozessors als Funktion der Signalpegel LSin und LRin;
  • Fig. 4A, 4B und 4C, 4D ein Abschalten des nicht-linearen Prozessors mit und ohne Verwendung einer erfindungsgemäßen Rampe;
  • Fig. 5A, 5B und 5C, 5D ein Abschalten des nicht-linearen Prozessors mit und ohne Verwendung einer Schutzperiode gemäß der Erfindung; und
  • Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung eines Schaltvorganges des nicht-linearen Prozessors.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Fig. 1 zeigt einen digitalen Echounterdrücker, bei dem die Erfindung angewandt werden kann. Der Echounterdrücker weist einen Eingangsanschluß Sin und einen Ausgangsanschluß Sout für ein zu übertragendes digitales Signal sowie einen Eingangsanschluß Rin und einen Ausgangsanschluß Rout für ein zu empfangendes digitales Signal auf. Der Echounterdrücker soll das Echo nur in der Senderichtung eliminieren, die in diesem Falle als fernes Ende bezeichnet wird (der Echounterdrücker kann alternativ dazu derart konstruiert sein, daß er das Echo in der Empfangsrichtung eliminiert). Die entgegengesetzte Richtung wird als nahes Ende bezeichnet. Die Anschlüsse Sin und Rout sind mit der Übertragungsstrecke am nahen Ende verbunden, und die Anschlüsse Sout und Rin mit der Übertragungsstrecke am fernen Ende. Das zu unterdrückende Echo ist eine Komponente r(i) eines Sprachsignals x(i), das an dem Anschluß Rin von dem fernen Ende empfangen wird und das über den Anschluß Rout zu dem nahen Ende (zu der Echostrecke) übertragen wird, wobei die Komponente von dem nahen Ende reflektiert wird.
  • Ein Übertragungssignal y(i) von dem nahen Ende wird von einem A-Gesetz-Wandler 35A linearisiert, mittels eines adaptiven FIR-Filters 21 verarbeitet und schließlich einem Umschalter SWL zugeführt. Der Schalter SW1, der von einer Steuereinheit 26 gesteuert wird, verbindet den Ausgang des Filters 21 entwe der über einen nicht-linearen Prozessor 27 oder einen A-Gesetz-Wandler 36 mit dem Ausgangsanschluß Sout des Echounterdrückers.
  • Das adaptive Digitalfilter 21 ist beispielsweise ein digitales Transversalfilter, das eine Impulsantwort der Echostrecke modelliert. Eine Steuereinheit 22 steuert die Arbeitsweise, die Anpassung und die Aktualisierung des adaptiven Filters 21 auf der Grundlage der Pegel der Signale y(i) und x(i), wobei die Pegel mittels der Pegeldetektoren 24 bzw. 25 und auf der Grundlage einer Abschalttonabtastung, die von einer Abschaltton-Abtastschaltungsanordnung 37 durchgeführt wird, erhalten werden.
  • Das Signal x(i) wird von den A-Gesetz-Wandlern 35B, 35C und 35D linearisiert, bevor es dem Abtastwertpuffer 23, dem Pegeldetektor 25 bzw. der Abschaltton-Abtastschaltungsanordnung 37 zugeführt wird. Abtastwerte, die von dem Signal x(i) entnommen worden sind, werden in dem Abtastwertpuffer 23 gespeichert, aus dem sie, wenn n-tig, dem Filter 21 zugeführt werden für die Berechnung einer Korrelation zwischen ihnen und Abtastwerten, die aus dem Signal y(i) entnommen worden sind. Koeffizienten ak des Filters 21 werden auf der Grundlage dieser Korrelation aktualisiert.
  • Wie die schematische Übertragungsfunktion in Fig. 2 darstellt, läßt der nicht-lineare Prozessor 27 nur Signale durch, die einen gegebenen Schwellwertpegel TSUP überschreiten und an dem Anschluß Sin von dem nahen Ende empfangen werden, und sperrt den Durchgang von Signalen mit niedrigem Pegel. Dies ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einer solchen Weise realisiert worden, daß bei Signalpegeln LSin, die höher sind als der Schwellwertpegel TSUP, der Umschalter SW1 den Prozessor 27 umgeht bzw. überbrückt, indem er das Ausgangssignal des Filters 21 an den Ausgangsanschluß Sout anlegt, und zwar über den A-Gesetz-Wandler 36, d.h. die nicht-lineare Verarbeitung wird nicht verwendet. Bei Signalpegeln Lsin , die niedriger als der Schwellwertpegel TSUP sind, verbindet der Umschalter SWL das Ausgangssignal des Filters 21 mit dem Prozessor 27 für die nicht-lineare Verarbeitung. Eine nicht-lineare Verarbeitung bedeutet, daß der Durchgang eines Signals praktisch gesperrt wird, indem man den Pegel des Signals, der durch den Prozessor 27 hindurchgelassen wird, unabhängig von dem Pegel des Eingangssignals auf einen vorgegebenen niedrigen Sperrpegel dämpft. Beispielsweise ist die Dämpfung des Prozessors 27 so gewählt, daß das Restecho am Anschluß Sout kleiner ist als -65 dBmO.
  • Der Umschalter SWL wird von der Steuereinheit 26 auf der Basis des Ausgangspegels des Filters 21, dessen Pegel mit einem Pegeldetektor 28 abgetastet wird, und eines an dem Anschluß Rin empfangenen Signalpegels LRin gesteuert, dessen Pegel von dem Pegeldetektor 25 abgetastet wird. Der Ausgangspegel des Filters 21 repräsentiert in diesem Falle den an dem Anschluß Sin von dem nahen Ende empfangenen Signalpegel LSin. Andererseits ist der Signalpegel LRin gleich dem Pegel des Signals am fernen Ende, das über den Anschluß Rout zu dem nahen Ende (und zu der Echostrecke) gesendet wird, wobei dieser Pegel ein Echosignal an dem Anschluß Sin hervorruft.
  • Fig. 3 zeigt, wie der nicht-lineare Prozessor 27 zwischen zwei Betriebsarten, die von den Signalpegeln LRin und LSin abhängen, angeschlossen wird. Die Pegel LRin und LSin sind in zwei Bereiche W und Z unterteilt. Innerhalb des Bereiches W ist der Prozessor 27 abgeschaltet (überbrückt), und innerhalb des Bereiches Z ist der Prozessor 27 eingeschaltet. Eine Bedingung für einen ordnungsgemäßen Betrieb der nicht-linearen Verarbeitung innerhalb der beiden Bereiche ist eine korrekte Erkennung einer Gegensprechsituation (wobei an beiden Enden gesprochen wird) und eines Gespräches am nahen Ende.
  • Die dynamischen Eigenschaften der nicht-linearen Verarbeitung werden auf der Basis der Zeitintervalle bestimmt, die für die Übergänge zwischen den Bereichen W und Z benötigt werden, und zwar gemäß den vier Übergangsalternativen (1) bis (4), die in Fig. 3 angedeutet sind.
  • Übergang (1) von W nach Z. In diesem Falle tritt der Pegel Lsin zuerst auf und ist konstant, während der Pegel LRin so hoch ansteigt, daß der nicht-lineare Prozessor 27 eingeschaltet wird. Da dies eine Verzerrung in dem Sprachsignal y(i) am nahen Ende bewirkt, darf der Übergang nicht zu schnell durchgeführt werden.
  • Übergang (2) von Z nach W. In diesem Fall hat der Pegel LRin den Pegel LSin (konstant) überschritten, und der nicht-lineare Prozessor 27 ist eingeschaltet. Danach fällt der Pegel LRin ab. Der nicht-lineare Prozessor 27 soll lange genug eingeschaltet bleiben, um das Echo zu eliminieren, das noch auf der Echostrecke vorhanden ist.
  • Übergang (3) von Z nach W. Dieser Übergang tritt im Falle einer Gegensprechsituation auf. Der nicht-lineare Prozessor 27 soll so rasch wie möglich abgeschaltet werden, nachdem die Gegensprechsituation erkannt worden ist, damit das Gespräch am nahen Ende nicht verzerrt wird. Eine Gegensprechsituation kann beobachtet werden, wenn der Signalpegel, der von dem ersten Ende empfangen wird, den Pegel überschreitet, der 3 dB niedriger ist als der Pegel des Signals, das zu der Echostrecke gesendet wird.
  • Übergang (4) von W nach Z. In diesem Falle ist der Pegel LRin konstant, und der Pegel LSin wird abgetastet, ist aber abfallend. Der Übergang (4) soll die Kontinuität des Signals y(i) begünstigen, damit es nicht verzerrt wird.
  • Eineeliminierung oder Reduzierung von Störungen während der Übergänge (2) und (3) ist gemäß der Erfindung in der Weise vorgesehen, daß eine Dämpfung ANLP des nicht-linearen Prozessors 27 rampenartig, vorzugsweise linear, von dem Maximalwert MAX auf den Minimalwert MIN reduziert wird (bzw. der Signalpegel am Anschluß Sout rampenartig auf den Schwellwertpegel TSUP ansteigt), und zwar während einer vorgegebenen Zeitspanne T1, gezählt von dem Moment an, in dem der Pegel Lsin wieder den Schwellwertpegel TSUP überschreitet oder eine Gegensprech situation abgetastet wird, wie es in den Fig. 4A und 4B dargestellt ist. Die Fig. 4C und 4D zeigen eine ähnliche Situation mit einer plötzlichen schrittweisen Änderung der Dämpfung ohne die Rampe mit der Zeitspanne T1 gemäß der Erfindung. Diese Zeitspanne T1 kann beispielsweise 100 Millisekunden betragen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich eine spezielle Schutzperiode T2 von dem Moment an verwendet, in dem der Pegel L Sin den Schwellwertpegel TSUP überschreitet, bis zu dem Start der rampenartigen Dämpfung ANLP und der Änderung des Pegels des hindurchgelassenen Signals, wie in den Fig. 5A und SB dargestellt ist. In dem Falle einer Gegensprechsituation wird die Schutzperiode T2 nicht verwendet. Die Schutzperiode T2 von beispielsweise etwa 80 Millisekunden verhindert beispielsweise den Durchgang einer momentanen Echospitze über den nicht-linearen Prozessor 27 zu dem fernen Ende. Die Fig. 5C und 5D zeigen die Situation, in der die Schutzperiode T2 gemäß der Erfindung und die "glättende Rampe" mit der Zeitdauer T1 nicht verwendet werden.
  • Fig. 6 zeigt, wie eine Störung in einer Situation gemäß dem Übergang (4) verhindert wird, wenn der nicht-lineare Prozessor 27 eingeschaltet ist. Der Schwellwertpegel TSUP bewegt sich in einem Pegelbereich von -35 dbmo bis -40 dbmo. In dem Beispielsfalle hat der Pegel den Wert -36 dBmO, was so niedrig ist, daß es in der Praxis nicht möglich ist, das Einschalten des nicht-linearen Prozessors 27 in den Telefonkanal zu hären. Eine schnelle Änderung von einem niedrigeren Schwellwertpegel würde eine hörbare Störung in dem Telefonkanal verursachen.
  • Der Schwellwertpegel TSUP kann auch an die Echostrecke angepaßt werden, beispielsweise wie folgt: TSUP = LRin - (18±3)dB.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung werden sämtliche Blöcke, die in Fig. 1 dargestellt sind, mit einer Software in einem digitalen Signalprozessor realisiert.
  • Die Erfindung ist vorstehend in Verbindung mit bestimmten beispielsartigen Echounterdrückungstypen und digitalen Transver salfiltern erläutert worden. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann jedoch auf sämtliche Echounterdrücker angewendet werden. Die Figuren der Zeichnungen und die darauf Bezug nehmende Beschreibung sind nur dazu gedacht, die vorliegende Erfindung zu erläutern. Hinsichtlich der Einzelheiten kann das Verfahren gemäß der Erfindung innerhalb des Schutzumfanges der beiliegenden Ansprüche variieren.

Claims (7)

1. Verfahren zur Verarbeitung von nicht-linearen Signalen in einem Echounterdrücker, wobei in diesem Verfahren der Pegel der Signale, die von dem ersten Ende einer Übertragungsverbindung zu dem zweiten Ende durch den Echounterdrücker hindurchgehen, auf einen vorgegebenen Sperrpegel gedämpft wird, wenn der Pegel (LSin) der Signale am ersten Ende, die in den Echounterdrücker eintreten, niedriger ist als ein vorgegebener Schwellwertpegel (TSUP), und der Pegel der Signale, die von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende durch den Echounterdrücker hindurchgehen, wieder auf den normalen ungedämpften Pegel angehoben wird, wenn der Pegel der Signale am ersten Ende, die in den Echounterdrücker eintreten, wieder den vorgegebenen Schwellwert pegel überschreitet oder wenn eine Gegensprechsituation festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel der Signale, die durch den Echounterdrücker hindurchgehen, während einer vorgegebenen Zeit (T&sub1;) rampenartig von dem Sperrpegel auf den ungedämpften Pegel angehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rampenartige Ansteigen des Pegels von dem Sperrpegel aus erst beginnt, nachdem eine vorgegebene Schutzperiode (T&sub2;) von dem Moment an verstrichen ist, an dem der vorgegebene Schwellwertpegel (TSUP) wieder überschritten wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzperiode (T&sub2;) etwa 80 Millisekunden beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalpegel während einer Dauer von etwa 100 Millisekunden von dem Sperrpegel auf den ungedämpften Pegel angehoben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Schwellwertpegel (TSUP) ein fester Schwellwertpegel ist, der im Bereich von -35 dBmO bis -40 dBmO liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Schwellwertpegel (TSUP) in Abhängigkeit von dem Pegel des Signals (LRin), das auf der Echostrecke übertragen wird, angepaßt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gegensprechsituation beobachtet wird, wenn der Signalpegel (LSin), der von dem ersten Ende empfangen wird, den Pegel überschreitet, der 3 dB niedriger ist als der Pegel (LRin) des Signals, das auf der Echostrecke übertragen wird.
DE69216384T 1991-11-04 1992-10-28 Verfahren zur nichtlinearen signalverarbeitung in einem echokompensator Expired - Lifetime DE69216384T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI915200A FI89756C (fi) 1991-11-04 1991-11-04 Foerfarande foer olineaer signalbehandling i en ekoslaeckare
PCT/FI1992/000287 WO1993009609A1 (en) 1991-11-04 1992-10-28 A method for non-linear signal processing in an echo canceller

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69216384D1 DE69216384D1 (de) 1997-02-13
DE69216384T2 true DE69216384T2 (de) 1997-06-12

Family

ID=8533426

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69216384T Expired - Lifetime DE69216384T2 (de) 1991-11-04 1992-10-28 Verfahren zur nichtlinearen signalverarbeitung in einem echokompensator

Country Status (10)

Country Link
US (1) US5396488A (de)
EP (1) EP0565682B1 (de)
JP (1) JP3408254B2 (de)
AT (1) ATE147211T1 (de)
AU (1) AU653655B2 (de)
DE (1) DE69216384T2 (de)
FI (1) FI89756C (de)
HK (1) HK1007364A1 (de)
NO (1) NO304867B1 (de)
WO (1) WO1993009609A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19639702C2 (de) * 1996-09-26 2000-11-16 Siemens Ag Verfahren und Anordnung zur Begrenzung des Restechos
KR100239361B1 (ko) * 1997-06-25 2000-01-15 구자홍 음향반향 제어시스템 및 그의 동시통화 제어방법
US5857167A (en) * 1997-07-10 1999-01-05 Coherant Communications Systems Corp. Combined speech coder and echo canceler
GB2330745B (en) 1997-10-24 2002-08-21 Mitel Corp Nonlinear processor for acoustic echo canceller
US6658107B1 (en) 1998-10-23 2003-12-02 Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) Methods and apparatus for providing echo suppression using frequency domain nonlinear processing
US7423983B1 (en) * 1999-09-20 2008-09-09 Broadcom Corporation Voice and data exchange over a packet based network
US7924752B2 (en) 1999-09-20 2011-04-12 Broadcom Corporation Voice and data exchange over a packet based network with AGC
US6606382B2 (en) * 2000-01-27 2003-08-12 Qualcomm Incorporated System and method for implementation of an echo canceller

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3894200A (en) * 1973-10-10 1975-07-08 Communications Satellite Corp Adaptive echo canceller with digital center clipping
FR2404969A1 (fr) * 1977-10-03 1979-04-27 Cit Alcatel Demi-suppresseur d'echo pour une ligne telephonique a quatre fils
JPS6050092B2 (ja) * 1977-11-08 1985-11-06 ケイディディ株式会社 適応制御型反響阻止装置
DE3027053A1 (de) * 1980-07-17 1982-02-11 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren zur zeitlichen korrektur von digitalen schaltsignalen
AU537603B2 (en) * 1980-11-24 1984-07-05 Communications Satellite Corporation Echo canceller with improved double talk detection
US4645883A (en) * 1984-05-09 1987-02-24 Communications Satellite Corporation Double talk and line noise detector for a echo canceller
US4979163A (en) * 1988-12-28 1990-12-18 At&T Bell Laboratories Echo suppression arrangement for an adaptive speakerphone
JP2518433B2 (ja) * 1990-01-24 1996-07-24 日本電気株式会社 ダブルト―ク検出回路
DE4009730A1 (de) * 1990-03-27 1991-10-02 Philips Patentverwaltung Schaltungsanordnung zur versteilerung von signalflanken
GB2245459A (en) * 1990-06-20 1992-01-02 Motorola Inc Echo canceller with adaptive voice switch attenuation
US5157653A (en) * 1990-08-03 1992-10-20 Coherent Communications Systems Corp. Residual echo elimination with proportionate noise injection
US5075687A (en) * 1990-09-27 1991-12-24 Advanced Micro Devices, Inc. Echo suppression with both digital and analog variable attenuators
US5274705A (en) * 1991-09-24 1993-12-28 Tellabs Inc. Nonlinear processor for an echo canceller and method

Also Published As

Publication number Publication date
FI89756B (fi) 1993-07-30
NO932190L (no) 1993-09-03
NO932190D0 (no) 1993-06-14
FI915200A (fi) 1993-05-05
FI89756C (fi) 1993-11-10
JP3408254B2 (ja) 2003-05-19
JPH06503699A (ja) 1994-04-21
US5396488A (en) 1995-03-07
NO304867B1 (no) 1999-02-22
HK1007364A1 (en) 1999-04-09
WO1993009609A1 (en) 1993-05-13
AU2873492A (en) 1993-06-07
DE69216384D1 (de) 1997-02-13
EP0565682B1 (de) 1997-01-02
FI915200A0 (fi) 1991-11-04
AU653655B2 (en) 1994-10-06
EP0565682A1 (de) 1993-10-20
ATE147211T1 (de) 1997-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1537740C2 (de) Schaltungsanordnung zur Echounterdrückung
EP0371567B1 (de) Echokompensator
DE69129497T2 (de) Restecholöschung
DE68919807T2 (de) Vollduplex-digitaler Lautfernsprecher.
DE69427770T2 (de) Verfahren zur bestimmung der echolage in einem echokompensator
DE2207141C3 (de) Schaltungsanordnung zur Unterdrückung unerwünschter Sprachsignale mittels eines vorhersagenden Filters
DE19848588B4 (de) Nichtlinearer Prozessor für akustische Echokompensatoren
EP0719027A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Echokompensation
DE2009888A1 (de) Einrichtung zum Unterdrücken von Echosignalen in Pernsprechanlagen
DE69216384T2 (de) Verfahren zur nichtlinearen signalverarbeitung in einem echokompensator
DE2856789A1 (de) Echounterdrueckungs-schaltkreis
DE69425123T2 (de) Fehlerfreier Pulsrauschunterdrücker in einem FM-Tuner
DE1812413B2 (de) Sich anpassende Echounterdrückungseinrichtung für Nachrichtenübertragungssysteme
DE2457876A1 (de) Echounterdruecker fuer ein endgeraet einer elektrischen vierdrahtleitung
DE1166278B (de) Schaltung zur Echounterdrueckung in einer Zweiweg-Signaluebertragungsanlage
DE19620031C1 (de) Verfahren zur automatischen Justierung einer Schalteinrichtung zum automatischen Umschalten zwischen einer Empfangsbetriebsart und einer Sendebetriebsart bei einer Freisprecheinrichtung eines Kommunikationsendgerätes
DE19639580C2 (de) Vorrichtung zur Reduktion akustischer Echos
DE2156003B2 (de) Entzerrer und Verfahren zur Einstellung eines solchen
EP0992151B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur echounterdrückung bei einer freisprecheinrichtung, insbesondere für ein telefon
DE3212056A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens zur adaptiven echoloeschung in endgeraeten fuer duplex-datenuebertragung ueber zweidrahtleitungen
DE69224735T2 (de) Verfahren zur vermeidung der divergenz eines adaptiven echokompensators in einer rauschbehafteten signalumgebung
DE3722717C2 (de)
DE3528973A1 (de) Schaltungsanordnung fuer die sprachgesteuerte daempfung zweier signalwege mit gegeneinander gerichteten uebertragungsrichtungen
DE593049C (de) Fernsprechkabeluebertragungssystem mit hoher und frequenzabhaengiger Daempfung und hohem Stoerpegel
EP0902414B1 (de) Ansagesystem und Verfahren zum Steuern desselben

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition