DE69204133T2 - Endlos-Rollenförderer. - Google Patents

Description

• Auf dem Gebiet der Endlos-Transporteinrichtungen sind Förderer bekannt, bei denen die Transportoberfläche aus einer Abfolge von drehbar aneinander befestigten Gliedern besteht, die in ihreia oberen Teil Reihen von losen Rollen tragen, die eine Ablagefläche für zu befördernde Gegenstände darstellen.
• Eines der Problexae, die bei den bekannten Einrichtungen auftreten, ist das Aufmontieren einer Mehrzahl von Rollen auf die Glieder. Tatsächlich bringen bekannte Vorrichtungen entweder die Uiunöglichkeit des Abmontierens der Rollen von den Gliedern oder die Notwendigkeit von Werkzeugen mit sich und gehen mit einem recht hohen Zeitaufwand für das Aufmontieren und das Abmontieren einher. Da Rollen einer Abnutzung ausgesetzt sind und daher regelmäßig ersetzt werden müssen, ist es offensichtlich, daß sich Schwierigkeiten und wesentliche Kosten ergeben, wenn ein vollständiges Glied ausgewechselt werden muß oder es erforderlich ist, die Einrichtung über eine relativ lange Zeit anzuhalten.
• Der Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde, die zuvor beschriebenen Nachteile zu vermeiden, indem eine Transporteinrichtung der oben genannten Art zur Verfügung gestellt wird, bei der die Rollen leicht und schnell auf die Glieder aufmontierbar und von diesen abmontierbar sind, ohne daß besondere Werkzeuge erforderlich sind.
• Angesichts der oben genannten Aufgabe betrifft die Erfindung einen Endlos-Förderer, wie er in Anspruch 1 beansprucht wird.
• Zu einem besseren Verständnis der neuartigen Prinzipien und Vorteile der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik wird iin folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine mögliche Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei sich die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
• Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Gliedeleinent in einem erfindungsgemäßen Endlos-Förderer;
• Fig. 2 von vorne eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Elements;
• Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der Fig. 1;
• Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 1.
• In den Zeichnungen ist in den Fig. 1 und 2 ein nach der Erfindung hergestelltes Gliedelement 10 eines Förderers dargestellt. Dieses Element 10 besteht aus einem Glied 11 mit axial gelochten Verbindungsflügeln 12 und 13, die an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, so daß es in bekannter Weise in einer fortlaufenden Abfolge an andere, ähnliche Elemente anlenkbar ist, wodurch eine endlose Transportoberfläche gebildet wird. In der folgenden Beschreibung wird nur eines der die Abfolge bildenden Gliedelemente dargestellt, da die anderen ähnlich und drehbar befestigt sind, wie schematisch in Fig. 3 gezeigt ist, in der Element 10 als drehbar mit den Elementen 10' und 10" der Abfolge verbunden dargestellt ist. Natürlich weist der Förderer weitere Elemente wie Führungselemente, Motoren, Riemenscheiben usw. auf, die nicht beschrieben sind, da sie im Stand der Technik bekannt sind und daher durch den jeweiligen Fachmann leicht vorsehbar sind.
• Das Glied 11 trägt eine Mehrzahl von losen Rollen 14, die an parallelen Drehachsen 15 angebracht sind. Die Drehachsen werden in einer Zwischenposition zwischen den Enden durch eine Auflage 16 gestützt, die, wie in Fig. 4 klar dargestellt ist, ein Gehäuse 17 aufweist, das an der Oberseite offen ist, damit die Drehachsen von oben in dieses einpaßbar sind.
• Vorteilhafterweise weist die obere Öffnung des Gehäuses der Auflage einen kleineren Durchmesser als die Drehachsen auf, wodurch diese in dieses hineindrückbar sind. Weiter sind an jedem Ende des Glieds gemäß Fig. 2 Stützschultern 18 mit Sacklöchern 19 zur Aufnahme der Enden der Drehachsen vorgesehen.
• Gemäß Fig. 3 weist jede Schulter 18 seitliche Auflageflächen 22 zur Aufnahme der Zähne 23 zweier Federschenkel 24 auf, die in gegenüberliegender Anordnung von dem Glied 11 vorspringen. Zusätzlich weist jede Schulter 18 einen unteren Führungszahn 20 auf, der in eine sich ergänzende Auflage im Glied 11 einzusetzen ist.
• Auf diese Weise ist es zum Montieren der Rollen auf das Glied ausreichend, diese an die jeweiligen Drehachsen anzubringen, wobei deren Enden in die Sacklöcher der Schultern 18 eingesetzt werden. Die Schultern 18 werden dann in Stellung gebracht, indem der untere Zahn beider Schultern in die entsprechende sich ergänzende Auflage eingeführt wird, bis die Schenkel 24 an den seitlichen Auflageflächen 22 der Schultern anliegen. Gleichzeitig greifen die mittleren Bereiche der Drehachsen in das Gehäuse 17 der mittigen Auflage 16 ein.
• Wenn die Rollen abmontiert werden müssen, reicht es aus, die Schenkel 24 auseinanderzuziehen, um die Schultern 18 von diesen loszulösen und sie wegzubewegen, wodurch ihre Trennung von den Drehachsen 15 erreicht wird.
• An dieser Stelle ist es klar, daß der beabsichtigte Zweck erreicht worden ist. In einem erfindungsgemäßen Förderer erfolgt sowohl das Aufmontieren als auch das Abmontieren der Rollen sehr schnell und erfordert keine besonderen Werkzeuge. Zusätzlich sind die beschriebenen Gliedelemente aufgrund ihrer Einfachheit unter verminderten Kosten herstellbar, während sie gleichzeitig sehr stark und sicher ausgebildet sind, so daß unbeabsichtigtes Brechen und Auseinandernehmen während des Betriebs vermieden werden.
• Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, besitzen die Rollen vorteilhafterweise geneigte Seitenwände, z.B. gewölbte Wände, so daß benachbarte Rollen einander zugekehrte Seitenwände aufweisen, die voneinander divergieren, so daß sie zum Umfang der Rollen hin stärker beabstandet sind. Bei Drehung der Rollen wird daher die Wirkung des Austragens von Schmutz und fremdem Material erzielt, wobei dieses fremde Material ansonsten zwischen den Rollen eingekeilt werden könnte.
• Selbstverständlich stellt die obige Beschreibung einer Ausführungsform, die die neuartigen Prinzipien der Erfindung verwirklicht, lediglich ein Bespiel dar und darf nicht als Beschränkung des hiernach beanspruchten Schutzbereichs aufgefaßt werden. Beispielsweise können sich die Anzahl der Rollen auf jeder Drehachse und die Anzahl der Drehachsen auf jedem Glied von der dargestellten Anzahl unterscheiden. Zusätzlich kann, sofern die verminderte Länge der Achsen dies erlaubt, auf die mittige Auflage 16 verzichtet werden. Im Gegensatz dazu können im Fall besonders langer Drehachsen mehrere zwischenliegende Auflageelemente ähnlich der Auflage 16 vorgesehen werden.
• Schließlich kann sich auch die Gestalt der gelenkigen Verbindungen zwischen den Gliedern von der dargestellten unterscheiden, wobei unterschiedliche, im Stand der Technik bekannte Anlenkanordnungen möglich sind.

Claims (7)

1. Endlos-Förderer des Typs, der eine Folge von Gliedelementen (11) aufweist, die gelenkig miteinander verbunden sind, wobei jedes dieser Elemente an seinen seitlichen Enden im wesentlichen sich gegenüberliegende Schultern (18) trägt, die Schultern Auflagen für gegenüberliegende Enden guerverlaufender, paralleler Drehachsen (15) ausbilden, wobei lose Rollen (14), die im oberen Bereich eine Förderfläche ausbilden, drehbar auf jede Drehachse auf setzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Schulter jeweils mittels einer Schnappverbindung (22, 23) ein Vorsprung eingreift, der von der oberen Oberfläche des Gliedelementes hervorsteht, so daß Stützauflagen gebildet werden, die die Enden der Drehachsen halten.

2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung auf dem Gliedelement und für jede Schulter ein Paar von gegenüberliegenden Schenkein mit seitlichen Zähnen aufweist, die dafür bestiiimit sind, in entsprechende, in der Schulter ausgebildete Auflagen einzuschnappen.

3. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schulter einen unteren Führungszahn aufweist, der in eine sich ergänzende Auflage des Gliedelementes in einer Richtung senkrecht zur Ausdehnung der Drehachse eingesetzt ist.

4. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gliedelement an einer Zwischenposition in Bezug auf seine Längsausdehnung mindestens eine Auflage mit zwischenliegenden Stützauflagen für die Drehachsen aufweist.

5. Förderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischenliegenden Stützauflagen an ihrer Oberseite zum Einführen der Drehachsen in diese oben offen sind.

6. Förderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung in den Stützauflagen einen geringeren Durchmesser als die Drehachsen aufweist, so daß letztere in diese hineindrückbar sind.

7. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten, eine Mehrzahl bildenden Rollen einander zugekehrte Seitenwände aufweisen, die in Richtung des Umfangs der Rollen divergieren.