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Die Erfindung betrifft Motoren mit innenverzahntem Rotor.
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Pumpen und Motoren mit innenverzahntem Rotor sind Fachleuten
für Pumpen und Motoren gut bekannt. Sie umfassen ein
Antriebselement, das eine gelappte Reihe von Zahnrädem
aufweist, die, wenn sie rotieren, dazwischen größerwerdende und
kleinerwerdende Hohlräume bilden. Pumpen und Motoren mit
innenverzahntem Rotor sind in den US-Patentschriften Nr.
4,501,536; Nr. 4,545,748 und Nr. 4,563,136 veranschaulicht.
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Zu den verschiedenen Motoren mit innenverzahntem Rotor
gehören Motoren, die bei einer gegebenen Durchflußmenge und bei
einem gegebenen Druck in dem strömenden Fluid bei zwei
Drehzahlen und zwei Drehmomenten laufen können. Dies ermöglicht
sowohl den Betrieb des Motors mit hoher Drehzahl und
niedrigem Drehmoment als auch mit niedriger Drehzahl und hohem
Drehmoment. Im allgemeinen sind diese Motoren so konstruiert,
daß sie in einem von zwei Betriebszuständen mit zwei
Drehzahlen betrieben werden können. In der ersten Zweigang-
Konstruktion weist der Motor ein einziges Antriebselement mit
einem Kollektor und einem Ventil auf, die ausgewählte
Motorkammern in Pumpenkammern umwandeln können und umgekehrt.
Beispiele dieses Typs von Zweigang-Konstruktionen sind in den
US-Patentschriften Nr. 3,778,198; Nr. 4,480,971 und Nr.
4,715,798 veranschaulicht.
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Diese Motoren leiden in der Betriebsart mit hoher Drehzahl an
Kavitationsproblemen. Um diese Motoren in der Betriebsart mit
niedriger Drehzahl effizient betreiben zu können, muß das
Antriebselement so konstruiert sein, daß die Umwandlung von
Motorkammern in Pumpenkammern in der Betriebsart mit hoher
Drehzahl bewirkt, daß sich das Element schnell genug dreht,
daß Kavitation in dem Fluid auftritt. Diese Kavitation
verursacht Schäden am Motor. Zusätzlich erfordert diese
Konstruktion ein äußeres Steuerventil und eine Druckfluidguelle zum
Umschalten zwischen den Drehzahlen.
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Die andere Zweigang-Konstruktion für Motoren mit
innenverzahntem Rotor erfordert zwei Antriebselemente und ein äußeres
Ventil zum Umschalten. In der Betriebsart mit niedriger
Drehzahl sind die Antriebselemente parallelgeschaltet, während
die Antriebselemente in der Betriebsart mit hoher Drehzahl
hintereinandergeschaltet sind. Obwohl diese Konstruktion
nicht unter dem Kavitationsproblem leidet, hat sie ein
Problem mit dem Druckabfall. Bei dieser Konstruktion sind die
Ventile, die es ermöglichen, daß die Antriebselemente
zwischen parallelbetrieb und Serienbetrieb umgeschaltet werden,
außerhalb des Motors angeordnet und sind mit dem Motor durch
Schläuche verbunden. Diese Anordnung ist mit einem langen
Förderweg und mit engen Kanälen für das Fluid verbunden, das
die Antriebselemente antreibt.
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Die Patentschrift US-A-4,875,841, auf die sich der
Oberbegriff von Anspruch 1 stützt, offenbart eine Eindrehzahl-
Motoreinrichtung mit zwei Konstruktionen mit innenverzahntem
Rotor, die Rückseite an Rückseite mit einem Öffnungselement
zwischen ihnen zusammengebaut sind.
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Die Patentschrift GB-A-2,140,872 offenbart eine Zahnradpumpe
oder einen Getriebemotor, vorgesehen als zwei Getriebepaare,
getrennt durch eine Zwischenplatte, die ein Dreiwegeventil
enthält, so daß die Getriebe hintereinandergeschaltet,
parallelgeschaltet oder als ein Kurzschluß geschaltet werden.
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Die Patentschrift US-A-2,599,701 offenbart ein Aggregat mit
zwei Pumpenbaugruppen mit innenverzahntem Rotor, die durch
eine Zwischenschlitzplatte axial getrennt sind, die einen
Kolbensteuerschieber umfaßt.
Gemäß der Erfindung ist ein Motor mit innenverzahntem Rotor
vorgesehen, umfassend:
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ein erstes Antriebselement mit innenverzahntem Rotor, das
längs einer Achse angeordnet ist;
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ein zweites Antriebselement mit innenverzahntem Rotor, das
längs der Achse angeordnet ist und axial davon beabstandet
ist;
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eine erste Kollektorplatte, die im Bereich des ersten
Antriebselements bzw. axial zwischen dem ersten und dem zweiten
Antriebselement angeordnet ist, wobei die Kollektorplatte
Kollektorschlitze aufweist, die in axialer Richtung darin
verlaufen, um Fluid zu und von dem ersten Antriebselement zu
leiten;
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eine zweite Kollektorplatte, die im Bereich des zweiten
Antriebselements bzw. axial zwischen dem ersten und dem zweiten
Antriebselement angeordnet ist, wobei die zweite
Kollektorplatte Kollektorschlitze aufweist, die in axialer Richtung
darin verlaufen, um Fluid zu und von dem zweiten
Antriebselement zu leiten;
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ein Ventilstück, das an bzw. axial zwischen der ersten und
der zweiten Kollektorplatte angeordnet ist und das erste
Antriebselement und die jeweilige Kollektorplatte baulich mit
dem zweiten Antriebselement und der jeweiligen
Kollektorplatte verbindet;
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dadurch gekennzeichnet, daß:
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die Ventileinrichtung in dem Ventilstück angeordnet ist und
bewirkt, daß der Fluidstrom zu dem ersten und dem zweiten
Antriebselement geleitet wird, und zwar wahlweise entweder
hintereinander bei relativ hohen Drehzahlen oder parallel bei
relativ niedrigen Drehzahlen, so daß der Motor in jedem
Drehzahlbereich wahlweise mit einer einzigen
Fluidströmungsgeschwindigkeit und einem einzigen Fluiddruck arbeiten kann;
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die Ventileinrichtung folgendes umfaßt:
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einen Steuerschieber mit einem Steuerschieberzylinder, der in
dem Ventilstück angeordnet ist und längliche Elemente
aufweist, und einen Steuerschieberkolben, der in dem
Steuerschieberzylinder bewegbar ist, um die länglichen Segmente des
Steuerschieberzylinders zu schließen und wahlweise zu
trennen; und
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der Motor des weiteren folgendes umfaßt:
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einen ersten radial inneren und einen ersten radial äußeren
konzentrischen Fluidkanal im Bereich des Steuerschiebers und
im Bereich der ersten Kollektorplatte, wobei jeder der Kanäle
mit dem Steuerschieber über Steuerschieberöffnungen verbunden
ist und mit den Kollektorschlitzen der ersten Kollektorplatte
verbunden ist, und einen zweiten inneren und einen zweiten
äußeren konzentrischen Kanal im Bereich des Steuerschiebers
und im Bereich der zweiten Kollektorplatte, wobei jeder der
Kanäle mit dem Steuerschieber über Steuerschieberöffnungen
verbunden ist, und mit den Kollektorschlitzen der zweiten
Kollektorplatte verbunden ist.
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Ein derartiger Zweigangmotor mit innenverzahntem Rotor kann
die verbesserte Fähigkeit besitzen, bei zwei Drehzahlen
effizient zu arbeiten, ohne Kavitation oder übermäßigen Lärm und
mit geringerem Druckabfall in dem Antriebsfluid, im Vergleich
zu Konstruktionen nach dem Stand der Technik.
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Das System kann ein Motorantriebsfluid für alle Umschaltungen
verwenden, um den Einsatz der Solenoidsteuerung, der
manuellen
Steuerung oder der automatischen Steuerung zu
ermöglichen.
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Die Erfindung kann eine Differential-Zweigang-Motorausführung
mit zwei unabhängigen Abtriebswellen vorsehen, die für
unabhängigen Betrieb geeignet sind, solange der Motor im
Parallelbetrieb läuft, und die durch den Fluiddruck blockiert
werden, wenn der Motor im Serienbetrieb läuft.
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Der Steuerschieber ist mit einem Fluideinlaß und mit einem
Fluidauslaß des Motors ebenso wie mit den Kanälen verbunden,
so daß die Bewegung des Steuerschieberkolbens in dem
Steuerschieberzylinder den Fluidstrom zwischen dem Einlaß und dem
Auslaß und den Kanälen steuert.
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Die Anordnung des Ventils innerhalb des Motors und direkt
zwischen den Antriebselementen kann einen kompakteren Motor
und einen wesentlich kürzeren Strömungsweg zur Folge haben.
Sie beseitigt die äußere Installation der Art, die in
Systemen nach dem Stand der Technik mit zwei Elementen angewandt
wurde, wodurch sie den Druckabfall verringert und einen Motor
bereitstellt, der robust, leicht zu bauen und zuverlässig
ist. Die konzentrischen Kanäle sehen große Anschlußöffnungen
zwischen dem Steuerschieber und den Kollektorschlitzen vor,
und dies verringert ebenfalls den Druckabfall.
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Die Erfindung wird schematisch anhand eines Beispiels in den
beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. Darin zeigen:
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Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Motors gemäß der
Erfindung axial durch den Motor;
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Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 2-2 in Fig. 1;
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Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 3-3 in Fig. 1;
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Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 4-4 in Fig. 1;
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Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 5-5 in Fig. 1;
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Fig. 6 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 6-6 in Fig. 1;
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Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 7-7 in Fig. 1;
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Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 8-8 in Fig. 1;
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Fig. 9 eine Querschnittsansicht des Motors von Fig. 1 entlang
Linie 9-9 in Fig. 1.
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Bezugnehmend auf Fig. 1 bis 9 umfaßt ein Motor 11 Endstücke
13 und 15, Antriebselementteile 17 und 19, Kollektorplatten
21 und 23 und ein Ventilstück 25. Diese Teilstücke des Motors
sind im allgemeinen zylindrisch und erstrecken sich entlang
der Achse 27, so daß der Motor eine im allgemeinen
zylindrische Form hat. Die Motorteile 13 bis 25 werden durch
Schraubenbolzen 29 zusammengehalten, die über den radial äußeren
Abschnitt des Motors 11 gleichmäßig beabstandet sind. Die
Schraubenbolzen verlaufen durch jedes der Teile 15 bis 25 und
sind in das Endstück 13 eingeschraubt.
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Durch den Motor 11 verläuft entlang der Achse 27 eine Welle
31. Die Welle 31 ist durch Keilnute angeschlossen, damit sie
sich zusammen mit den radial inneren Stücken der
Antriebselementteile 17 undlg dreht. Da die Welle 31 aus einem einzigen
Stück besteht, müssen die Antriebselementteile 17 und 19 so
arbeiten, daß sie sich zusammen drehen. Ein Keilnutende 33
der Welle 31 ist zur Drehung mit einer äußeren Welle 35
verbunden, die. ebenfalls entlang der Achse 27 angeordnet ist und
aus dem Endstück 13 herausragt. Indem die
Antriebselementteile 17 und 19 hydraulisch angetrieben werden, drehen sie die
Welle 31, die ihrerseits die äußere Welle 35 in Drehung
versetzt. Die Welle 35 kann mit einer Vorrichtung außerhalb des
Motors verbunden werden, die durch den Motor 11 in Drehung
versetzt werden soll.
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Die Antriebselementteile 17 und 19 sind Spiegelbilder
voneinander, so daß eine Beschreibung der Teile des einen
Antriebselements auch die entsprechenden Teile des anderen
Antriebselements beschreibt. Es ist jedoch am besten, das
Rotationsverhältnis zwischen den Antriebselementteilen 17 und 19 so
einzustellen, daß sie zueinander nicht phasengleich sind. Mit
anderen Worten, die Synchronisierung der Antriebselemente
erfolgt in der Weise, daß die Leistungskurve des einen die
Leistungskurve des anderen überlappt, um einen Dämpfungseffekt
zu erzeugen. Dies kann durch Vorrücken des inneren
innenverzahnten Rotors des einen Antriebselementteils in Drehrichtung
um einen halben Flügel vor den anderen erreicht werden.
Dieses phasenungleiche Rotationsverhältnis ergibt einen
gleichmäßigeren, ruhigeren Motorlauf. Das phasenungleiche
Rotationsverhältnis wird beibehalten, weil die Welle 31 aus einem
einzigen Stück besteht.
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Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist es möglich, die Welle
31 aus zwei Stücken herzustellen, die je ein Abtriebsende
aufweisen, das sich im Parallelbetrieb (niedrige Drehzahl,
hohes Drehmoment) separat drehen kann, wobei aber jedes von
ihnen im Serienbetrieb (hohe Drehzahl, niedriges Drehmoment)
durch den Fluiddruck blockiert wird. Dies erlaubt die
unabhängige Drehung im Parallelbetrieb unter Beibehaltung der
beschriebenen Vorteile im Serienbetrieb. Ein Getriebe oder eine
spezielle Ventiltechnik sind nicht erforderlich, da im
Serienstrom der Fluidstrom selbst die Rotation im Tandem
blokkiert. Lediglich ein Querschlitz durch die Welle ist für die
Trennung erforderlich.
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Das Antriebselementteil 17 umfaßt eine Ventilplatte 37, einen
inneren innenverzahnten Rotor 39, einen äußeren
innenverzahnten Rotor 41 und ein Antriebselementgehäuse 43. Die
Ventilplatte 37 und der innere innenverzahnte Rotor 39 weisen
jeweils eine kerbverzahnte innere Ausrundung auf, die
Verbindung mit dem kerbverzahnten Äußeren der Welle 31 herstellt,
so daß sie zusammen rotieren. Rollen 45 sind an dem radial
äußeren Abschnitt des inneren innenverzahnten Rotors 39
vorgesehen, um in die sich nach innen erstreckenden Zähne 47 des
äußeren innenverzahnten Rotors 41 einzugreifen. Walzen 49
sind an dem radial inneren Abschnitt des
Antriebselementgehäuses 43 vorgesehen, um in öffnungen 51 einzugreifen, die an
dem radial äußeren Abschnitt des äußeren innenverzahnten
Rotors 41 vorgesehen sind, so daß der äußere innenverzahnte
Rotor 41 umläuft, wenn er sich zwischen dem rotierenden inneren
innenverzahnten Rotor 39 und dem stationären
Antriebselementgehäuse 43 bewegt.
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Im Bereich der Ventilpiatte jedes Antriebselementteils ist
die Kollektorplatte 21 bzw. 23 angeordnet. Die Platte 21
befindet sich im Bereich des Antriebselementteils 17, und die
Platte 23 befindet sich im Bereich des Antriebselementteils
19. Die Kollektorplatte 21 ist ein Spiegelbild der
Kollektorplatte 23, so daß eine Beschreibung der Teile der einen
Kollektorplatte eine Beschreibung der entsprechenden Teile der
anderen Kollektorplatte darstellt.
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Die Kollektorplatte 21 weist eine Reihe von gleichmäßig
beabstandeten Schlitzen 53 auf, die sich kreisförmig über die
Kollektorplatte 21 erstrecken. Jeder Schlitz 53 erstreckt
sich axial durch die Platte, um zu ermöglichen, daß Fluid
dahindurch zu und von dem Antriebselementteil 17 fließt. Jeder
weitere Schlitz erstreckt sich dahindurch, allerdings
abwechselnd radial nach innen und radial nach außen, so daß jeder
jeweils erste Schlitz Verbindung mit einem. radial inneren
konzentrischen Kanal 55 in dem Ventilstück 25 herstellt und
jeder jeweils zweite Schlitz Verbindung mit einem radial
äußeren konzentrischen Kanal 57 in dem Ventilstück 25
herstellt. Beispielsweise erstreckt sich ein Schlitz 53A axial
durch die Kollektorplatte 21, um Verbindung mit dem radial
äußeren konzentrischen Kanal 57 herzustellen, während sich
ein Schlitz 538 axial durch die Kollektorplatte 21 erstreckt,
um Verbindung mit dem radial inneren konzentrischen Kanal 55
herzustellen.
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Eine Kollektorplatte dieser Konstruktion ist in unserer
gleichzeitig anhängigen europäischen Patentanmeldung Nr.
90912213.7 (0 485 473) beschrieben, und die Details ihrer
Herstellung und das Verfahren, nach dem Fluid dahindurch zu
dem Antriebselement gefördert wird, sind darin beschrieben.
Die Art und Weise, in der umlaufende Motoren mit äußerem
innenverzahnten Rotor funktionieren, und die Art und Weise, in
der rotierende Ventilplatten wahlweise das richtige
Druckfluid zu den innenverzahnten Rotoraggregaten derartiger
Motoren fördern, sind in dem Fachgebiet der Pumpen mit
innenverzahntem Rotor allgemein bekannt.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine verbesserte Einrichtung
zur wahlweisen Zuführung von Fluid zu den Antriebselementen
17 und 19 entweder hintereinander oder parallel vor.
Hintereinander bedeutet, daß der Fluidströmungsweg erfordert, daß
das Antriebsfluid zuerst durch das eine Antriebselement und
danach durch das andere hindurchtritt. Parallel bedeutet, daß
der Fluidströmungsweg erfordert, daß das Antriebsfluid in
zwei Ströme aufgeteilt wird, von denen der eine durch das
erste Antriebselement und der andere durch das zweite
Antriebselement fließt. Die verbesserte Einrichtung für diese
wahlweise
Zuführung von Fluid zu den Antriebselementen ist in ei
ner betriebssicheren, kompakten Bauemheit, d.h. in dem
Ventilstück 25, angeordnet.
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Bezugnehmend nun speziell auf Fig. 1 bis 5 weist das
Ventilstück 25 einen darin ausgebildeten Einlaß 59 und einen darin
ausgebildeten Auslaß 61 auf, damit das Antriebsfluid in den
Motor 11 eintreten und aus ihm austreten kann. Der Einlaß 59
und der Auslaß 61 erstrecken sich in das Ventilstück durch
einen ausladenden Abschnitt 63 des Ventilstücks 25. Der
ausladende Abschnitt 63 des Ventilstücks erstreckt sich von der
im allgemeinen zylindrischen Form des Motors 11 nach außen.
Des weiteren erstreckt sich ein Steuerschieber 65 in den
ausladenden Abschnitt 63.
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Die konzentrischen Kanäle 55 und 57 sind in dem Ventilstück
25 im Bereich der Kollektorplatte 21 vorgesehen. In einer
spiegelbildlichen Form sind ein radial innerer konzentrischer
Kanal 67 und ein radial äußerer konzentrischer Kanal 69 in
dem Ventilstück im Bereich der Kollektorplatte 23 vorgesehen.
Die Kanäle 67 und 69 leiten den Fluidstrom zu und von dem
Antriebselement 19 durch die Kollektorplatte 23 in der gleichen
Weise, wie die Kanäle 55 und 57 den Fluidstrom zu und von dem
Antriebselement 17 durch die Kollektorplatte 21 leiten, wie
oben beschrieben ist.
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Der Steuerschieber 65 erstreckt sich in das Ventilstück 25
zwischen den und im Bereich der konzentrischen Kanäle 55 und
57 einerseits und den konzentrischen Kanälen 67 und 69
andererseits. Durch Verbindungen daran ist der Steuerschieber 65
wahlweise mit dem Einlaß 59, dem Auslaß 61 und den Kanälen
55, 57, 67 und 69 verbunden. Auf diese Weise steuert der
Steuerschieber den Fluidstrom entweder hintereinander oder
parallel.
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Der Steuerschieber umfaßt einen Steuerschieberzylinder 71 und
einen Steuerschieberkolben 73. Der Steuerschieberzylinder 71
erstreckt sich in Längsrichtung in das Ventilstück 25
unterhalb des Einlasses 59 und des Auslasses 61. und zwischen den
Kanälen 55, 57, 67 und 69. Eine Öffnung 75 verbindet den
Einlaß 59 mit dem Zylinder 71. Eine Öffnung 77 verbindet den
Auslaß 61 mit dem Zylinder 71. Eine Öffnung 79 verbindet den
Kanal 57 mit dem Zylinder 71. Eine Öffnung 81 verbindet den
Kanal 55 mit dem Zylinder 71. Eine Öffnung 83 verbindet den
Kanal 69 mit dem Zylinder 71. Eine Öffnung 85 verbindet den
Kanal 67 mit dem Zylinder 71.
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Wie am besten in Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, weist der
Zylinder 71 Führungsfasen 87, 89, 91 und 95 auf, die längliche
Segmente des Zylinders 71 begrenzen. Vier Kolbenböden 97, 99,
101 und 103 greifen dichtend in die Führungsfasen ein, um den
Strom so durch den Zylinder 71 zu leiten, daß die
Antriebselemente den Strom entweder parallel oder hintereinander
aufnehmen, in Abhängigkeit von der Stellung des
Steuerschieberkolbens 73.
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Wie in Fig. 3, 4 und 5 veranschaulicht ist, ist der
Steuerschieberkolben 73 für Paralleistrom gegenüber den
Antriebselementen 17 und 19 angeordnet. Der Kolbenboden 99 ist axial
mit der Führungsfase 87 ausgerichtet, der Kolbenboden 101 ist
axial mit der Führungsfase 91 ausgerichtet und der
Kolbenboden 103 ist axial mit der Führungsfase 95 ausgerichtet. Auf
diese Weise ist der Zylinder 71 in ein erstes Segment
zwischen der Führungsfase 87 und der Führungsfase 91 und ein
zweites Segment zwischen der Führungsfase 91 und der
Führungsfase 95 unterteilt. Der Strom tritt in den Einlaß 59
ein, fließt in das zweite Segment und in die Öffnungen in
diesem Segment, d.h. in die Öffnungen 79 und 85. Dies
unterteilt den Eintrittsstrom in einen Strömungsweg, der in den
Kanal 57 führt, und in einen Strömungsweg, der in den Kanal
67 führt. Von diesen Kanälen fließt der Strom durch die
Kollektorplatten
und parallel in die Druckseiten der
Antriebselemente. Das Fluid von den Austrittseiten der
Antriebselemente 17 und 19 fließt durch die Kollektorplatte und in die
Kanäle 55 und 69. Von diesen Kanälen fließt das Fluid durch die
Öffnungen 83 und 81 in das erste Segment des Zylinders 71.
Der wiedervereinte Austrittsstrom verläßt dann den Motor
durch den Auslaß 61.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann der Kolben 73 gegen das
geschlossene Ende des Zylinders 71 bewegt werden, um die
Segmentunterteilung des Zylinders zu ändern. Diese Bewegung kann
durch eine manuelle oder eine elektrische oder eine
hydraulische Einrichtung vorgenommen werden, die mit dem Kolben
verbunden ist (nicht dargestellt). In dieser
Hintereinanderanordnung des Kolbens 73 ist der Boden 97 axial mit der
Führungsfase 87 ausgerichtet, der Boden 99 ist axial mit der
Führungsfase 89 ausgerichtet, der Boden 101 ist axial mit der
Führungsfase 93 ausgerichtet, und der Boden 103 ist axial mit
der Führungsfase 95 ausgerichtet. Dies unterteilt den
Zylinder in ein erstes Segment zwischen der Führungsfase 87 und
der Führungsfase 89, ein zweites Segment zwischen der
Führungsfase 89 und der Führungsfase 93 und ein drittes Segment
zwischen der Führungsfase 93 und der Führungsfase 95. Das in
den Einlaß 59 eintretende Fluid gelangt in den Zylinder 71
und fließt in die Öffnung 79, der einzigen Öffnung in dem
dritten Segment zwischen der Führungsfase 93 und der
Führungsfase 95. Das Fluid tritt in den Kanal 57 ein und fließt
durch die Kollektorplatte 21 zu dem Antriebselement 17. Das
Austrittsfluid von dem Antriebselement 17 fließt durch die
Kollektorplatte 21 in den Kanal 55. Dieses Fluid tritt in das
zweite Zylindersegment zwischen der Führungsfase 89 und der
Führungsfase 93 ein. Da sich die Öffnungen 81 und 85 in
diesem Segment befinden, fließt das Fluid von dem Kanal 55 durch
den Zylinder 71 zu dem Kanal 67. Das Fluid fließt dann durch
die Kollektorplatte 23 in das Antriebselement 19. Das
Austrittsfluid fließt von dem Antriebselement 19 durch die
Kollektorplatte
23 in den Kanal 69. Von dem Kanal 69 fließt das
Fluid in das erste Segment des Zylinders 71 zwischen der
Führungsfase 87 und der Führungsfase 89. Das Fluid tritt dann
durch den Auslaß 61 aus dem Motor 11 aus. Auf diese Weise
fließt das Fluid hintereinander durch die Antriebselemente 17
und 19.
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Es kann festgestellt werden, daß die Wirkungsweise des
Steuerschiebers 65 in seinen beiden Positionen es ermöglicht, daß
der Strom des Antriebsfluids in dem Motor unschwer
hintereinander- oder parallelgerichtet werden kann. Große Öffnungen
und kurze Strömungswege sind vorgesehen. Sie können in dem
kleinen Ventilstück 25 vorgesehen werden, das ein
konstruktiver Bestandteil des Motors ist.