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DE69128421T2 - Verfahren zur automatischen ausführung von systemrekonfigurationen - Google Patents

Verfahren zur automatischen ausführung von systemrekonfigurationen

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DE69128421T2
DE69128421T2 DE69128421T DE69128421T DE69128421T2 DE 69128421 T2 DE69128421 T2 DE 69128421T2 DE 69128421 T DE69128421 T DE 69128421T DE 69128421 T DE69128421 T DE 69128421T DE 69128421 T2 DE69128421 T2 DE 69128421T2
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DE
Germany
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telecommunications
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system reconfiguration
reconfiguration
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Gregory Dertz
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Scott Mottonen
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04W24/02Arrangements for optimising operational condition
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W48/00Access restriction; Network selection; Access point selection
    • H04W48/16Discovering, processing access restriction or access information
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04W84/04Large scale networks; Deep hierarchical networks
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

    Technischer Bereich
  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Fernmeldesysteme und insbesondere auf die automatische Ausführung von Systemrekonfigurationen als Reaktion auf vorgegebene Ereignisse.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein typisches Fernmeldesystem wie zum Beispiel ein Fernleitungs- oder ein herkömmliches Fernmeldesystem umfaßt einen Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner, mehrere Fernmeldebetriebsmittel, mehrere Kontrollpulte und mehrere Fernmeldeeinheiten. Die mehreren Fernmeldeeinheiten, die bewegliche Fahrzeugeinheiten oder transportable Personeneinheiten sein können, sind im allgemeinen in zusammengehörige Gruppen angeordnet. Zum Beispiel können die Fernmeldeeinheiten, die von den Polizeikräften einer Stadt betrieben werden, eine Gruppe bilden, während die Fernmeldeeinheiten, die von der städtischen Feuerwehr, von Hundefängereinheiten, der Autobahnmeisterei und Bauingenieuren betrieben werden, weitere Gruppen bilden können. Die Gruppen können sich weiter im Untergruppen gliedern. Die Polizeigruppe kann zum Beispiel in Stadtteile wie etwa Polizei 1, Polizei 2 usw. untergliedert sein. (Bei Fernleitungsfernmeldesystemen sind Gruppen von Fernmeldeeinheiten in Geschwader und/oder Untergeschwader unterteilt. Bei herkömmlichen Fernmeldesystemen sind Gruppen von Fernmeldeeinheiten mindestens einem bestimmten Fernmeldebetriebsmittel angegliedert.) Ein Beispiel eines Fernleitungsfernmeldesystems, das solche Gruppen und Untergruppen enthält, wird im US Patent Nr. 4 723 264 beschrieben, in dem unter anderem ein Verfahren offenbart wird, das die Zuordnungen von Fernmeldeeinheiten automatisch aktualisiert.
  • Die mehreren Kontrollpulte, die die in der Veröffentlichung Nr. R4 2 37C von Motorola Inc. mit dem Titel "System Planner" im März 1988 definierten Geräte sein können, führen für die zugewiesenen Gruppen und/oder Untergruppen Aufsichtsaufgaben aus. Üblicherweise führt jedes Kontrollpult Aufsichtsaufgaben aus, wie etwa das Zurücksetzen von Notfallsituationen, die manuelle Rekonfiguration des Systems und Übermittlungen auf einer Prioritätsebene. Das Zurücksetzen von Notfallsituationen besteht aus der Beantwortung eines Notrufs, dem Zurücksetzen von akustischen und/oder optischen Notrufanzeigern und dem Beenden der manuellen Systemrekonfiguration.
  • Wenn zum Beispiel an einem bestimmten Kontrollpult eine Notfallsituation auftritt, würde der Bediener des Kontrollpultes nach dem Empfang der Notfallanzeige ermitteln, welche Gruppe den Notfall ausgelöst hat. Nach der Ermittlung der Gruppe, die den Notfall ausgelöst hat, rekonfiguriert der Bediener das Fernmeldesystem per Hand. Die Systemrekonfiguration kann bedeuten, daß zwei oder mehr Gruppen zusammengeschaltet werden, wobei die Gruppen, die zusammengeschaltet werden müssen, vom Bediener ausgehend von der Gruppe, die den Notfall ausgelöst hat, bestimmt werden. (Das Ruf- Zusammenschalten kann als Verfahren bezeichnet werden, zwischen zwei oder mehreren Gruppen einen Nachrichtenaustausch, der normalerweise nicht möglich ist, zuzulassen.) Eine Schwierigkeit entsteht dann, wenn eine Gruppe, die vom Kontrollpult gerade nicht überwacht wurde, Teil der Ruf-Zusammenschaltung werden soll. Unter diesen Bedingungen muß der Bediener die verlangte Gruppe vor dem Ausführen der Ruf-Zusammenschaltung zuordnen. Normalerweise muß der Bediener eine Gruppe, die er gegenwärtig überwacht hat, abgeben, so daß er die Gruppe hinzufügen kann, die Teil der Ruf- Zusammenschaltung werden soll.
  • Um eine Ruf-Zusammenschaltung per Hand auszuführen, werden üblicherweise mehrere Sekunden (etwa 5 bis 15 Sekunden) benötigt. Außerdem kann Zeit verlorengehen, wenn es in Folge einer falsch ausgeführten Ruf-Zusammenschaltung zu einem menschliche Versagen kommt. Bei verschiedenen Notfallsituationen können die allerersten Sekunden entscheidend sein über Leben oder Tod.
  • Im U.S. Patent 4 723 264 von Sasuta et al., das im folgenden als D1 bezeichnet wird, wird eine Fernmeldesystemkonfiguration offenbart, bei der eine Zuordnungsänderung einer Fernmeldeeinheit zu einer Sprechgruppe als das "vorgegebene Ereignis" dient. Die Systemrekonfiguration, die sich aus der Änderung der Sprechgruppenzuordnung ergibt, wird zur Implementierung ausgewählt und wird automatisch ohne Eingriff eines Bedieners durchgeführt. Die in D1 angegebene vorgegebene Rekonfiguration eines Fernmeldesystems ist eine Änderung der Sprechgruppenzuordnung.
  • Im U.S. Patent 4 646 345 von Zdunek et al. wird ein Fernleitungsfernmeldesystem offenbart, das von einem Bediener auf Anfrage von einem Kontrollpult aus rekonfiguriert wird.
  • Es besteht daher Bedarf an einem Fernmeldesystem, bei dem die Systemrekonfiguration automatisch ausgeführt wird, so daß die Ausführungszeit verringert, die Möglichkeiten für menschliches Versagen verringert und bestehende Systembeschränkungen überwunden werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese und andere Bedürfnisse werden von dem Verfahren zur automatischen Ausführung von Systemrekonfigurationen nach Anspruch 1 vollständig befriedigt. Bei einem Fernmeldesystem mit mehreren Übertragern, die Informationen über mehrere Fernmeldebetriebsmittel senden und empfangen, mit mehreren in Fernmeldegruppen angeordneten Fernmeldeeinheiten, mit einem Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner und zumindest einem Kontrollpult, kann dieses Fernmeldesystem nach Auslösung durch ein vorgegebenes Ereignis automatisch rekonfiguriert werden. Wenn einmal ein vorgegebenes Ereignis ausgelöst wurde, wird eine vorgegebene Rekonfiguration des Fernmeldesystems vom Zuordner entsprechend dem vorgegebenen Ereignis ausgewählt, wobei die vorgegebene Rekonfiguration des Fernmeldesystems zumindest zwei Fernmeldegruppen zusammenschaltet, und vom Zuordner automatisch ohne Eingriff eines Bedieners des Kontrollpultes ausgeführt.
  • In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung können bei jedem vorgegebenen Ereignis von einem Kontrollpult- Verwaltungsterminal (CMT) oder einer Computerunterstützten Abfertigungs- (CAD) Vorrichtung aus mehrere Rekonfigurationen des Fernmeldesystems neu programmiert werden. In einer Neuzuordnungssituation kann das CMT oder der CAD eine Systemrekonfigurations-Datenbank umprogrammieren, die für jedes der vorgegebenen Ereignisse die Rekonfiguration oder Konfigurationen des Fernmeldesystems enthält. Die Systemrekonfigurations-Datenbank kann eine umprogrammierbare Speichervorrichtung sein, und sie ist normalerweise im Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner enthalten.
  • In einer anderen Ausführung der vorliegenden Erfindung kann eine der mehreren Fernmeldeeinheiten das vorgegebene Ereignis auslösen. Die Fernmeldeeinheit kann einer Gruppe oder Untergruppe zugeordnet sein, für die das vorgegebene Ereignis ein Notruf sein kann. Entsprechend der Gruppe oder Untergruppe der Fernmeldeeinheit wird das Fernmeldesystem automatisch, ohne Eingriff eines Bedieners eines Kontrollpults rekonfiguriert. Außerdem kann eine Systemrekonfiguration unabhängig davon, ob eine Gruppe der Ruf- Zusammenschaltung vom Kontrollpult überwacht wird, automatisch ausgeführt werden. (Gruppen ohne Überwachung oder ohne Darstellung werden im US Patent 4 995 095 unter dem Titel "A Method And Apparatus For Utilizing Unpresentet Communication Groups" beschrieben.)
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Fernmeldesystem, das die vorliegende Erfindung verwendet.
  • Fig. 2 zeigt ein Diagramm eines möglichen logischen Ablaufs der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 3 zeigt ein Fernverbindungsfernmeldesystem, bei dem die vorliegende Erfindung verwendet wird.
  • Tabelle 1 zeigt einige mögliche Zuweisungen für Ruf- Zusammenschaltungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung automatisch ausgeführt werden können.
  • Das beste Verfahren, die Erfindung auszuführen
  • Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Fernmeldesystem, bei dem die vorliegende Erfindung verwendet wird. Das Fernmeldesystem (100) umfaßt mehrere Kontrollpulte (101) (drei sind dargestellt), einen Fernmeldebetriebsmittel- (FMBM) Zuordner (102), mehrere Übertrager (Ü), die Nachrichten über mehrere Fernmeldebetriebsmittel (FMBM) (103) (vier sind dargestellt) senden und empfangen (S/E), und mehrere Fernmeldeeinheiten (104) (drei sind dargestellt). Jedes der mehreren Kontrollpulte (101) enthält mehrere Kanalsteuermodule (CCM) (105). Jedes der CCMs (105) überwacht ein bestimmtes Fernmeldebetriebsmittel und ermöglicht einem Bediener, dieses bestimmte Fernmeldebetriebsmittel per Hand zu steuern. Der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) umfaßt mehrere Basisschnittstellenmodule (BIM) (106) (vier sind dargestellt), mehrere Bediener-MUX- Schnittstellen (OMI) (108) (drei sind dargestellt) und einen Datenbus (107). Jede der OMIs umfaßt einen Mikroprozessor und/oder eine programmierbare Speichervorrichtung (110), zum Beispiel eine programmierbare Festspeichervorrichtung (PROM), die mindestens die Auswahlanweisungen für die Systemrekonfiguration, Ausführungsanweisungen, Empfangsanweisung für vorgegebene Ereignisse und Informationen der Datenbank enthält.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die automatische Ausführung jeder vorgegebenen, in einer Datenbank für Systemrekonfigurationen gespeicherten Rekonfiguration des Fernmeldesystems ohne Eingriff eines Bedieners eines Kontrollpults. Nachdem von einer von mehreren Teilnehmereinheiten oder von einem Bediener eines Kontrollpults ein vorgegebenes Ereignis ausgelöst wurde, wird je nach Gruppe oder Untergruppe der Teilnehmereinheit eine Datenbank zur Systemrekonfiguration aufgerufen. (Jeder Gruppe oder Untergruppe kann mindestens ein Teil einer Systemrekonfigurations-Datenbank zum Speichern von Fernmeldesystemrekonfigurationen je nach vorgegebenen Ereignissen, die von einem Mitglied der Gruppe ausgelöst werden, zugewiesen sein.) Eine vorgegebene Rekonfiguration des Fernmeldesystems wird aus der Systemrekonfigurations-Datenbank ausgewählt und automatisch vom Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) über das PROM (108) ausgeführt. Die automatische Ausführung einer Systemrekonfiguration wird schneller (normalerweise in weniger als 2 Sekunden) und genauer als bei der manuellen Ausführung ausgeführt. Das vorgegebene Ereignis kann ein Notruf, andere von einer Teilnehmereinheit ausgesendete Übermittlungen (104) oder jedes andere vom Nutzer gewünschte Ereignis sein.
  • Fig. 2 zeigt ein mögliches logisches Ablaufdiagramm der vorliegenden Erfindung, das durch ein Fernmeldesystem (100) ausgeführt werden kann, wobei die Auswirkungen auf andere Aktivitäten vernachlässigbar sind. Nach dem Start des logischen Ablaufdiagramms bestimmt der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102), ob er ein vorgegebenes Ereignis (200) empfangen hat. Wenn er kein vorgegebenes Ereignis empfangen hat und keine anderen vorgegebenen Ereignisse ausgelöst sind (201), wartet der Fernmeldebetriebsmittel- Zuordner (102) auf den Empfang eines vorgegebenen Ereignisses. Wenn der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) ein vorgegebenes Ereignis erhält, greift er auf eine Systemrekonfigurations-Datenbank der Gruppe zu, die das vorgegebene Ereignis (202) ausgelöst hat. Wenn keine anderen vorgegebenen Ereignisse ausgelöst sind (203), führt der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) die in Schritt (202) aus der Systemrekonfigurations-Datenbank ausgewählte Systemrekonfiguration durch (204).
  • Wenn ein vorgegebenes Ereignis ausgelöst war (201), entscheidet der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102), ob ein vorgegebenes Ereignis beendet wird. Wenn ein vorgegebenes Ereignis nicht beendet wurde, wartet der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) auf den Empfang eines anderen vorgegebenen Ereignisses (200) oder auf die Beendigung eines ausgelösten vorgegebenen Ereignisses. Wenn ein vorgegebenes Ereignis endet, löscht der Fernmeldebetriebsmittel- Zuordner (102) die Systemrekonfiguration für das zu Ende gegangene vorgegebene Ereignis (206). Nach der Löschung der Systemrekonfiguration (206), entscheidet der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102), ob noch mindestens ein vorgegebenes Ereignis ausgelöst ist (207). Wenn keine vorgegebenen Ereignisse ausgelöst sind (207), wartet der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) auf den Empfang eines vorgegebenen Ereignisses (200). Wenn mindestens ein vorgegebenes Ereignis ausgelöst ist (207), wird das System (100) entsprechend eines Vorrangs der vorliegenden vorgegebenen Ereignisse (208) rekonfiguriert. (Die Priorität bei der Ausführung der Systemrekonfigurationen wird weiter unten besprochen.)
  • Wenn mindestens ein vorgegebenes Ereignis ausgelöst ist (201) beim Empfang eines weiteren vorgegebenen Ereignisses (200), greift der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) auf die Systemrekonfigurations-Datenbank der Gruppe zu, die das vorgegebene Ereignis von Schritt 200 (202) ausgelöst hat. Wenn mehr als ein vorgegebenes Ereignis (203) ausgelöst ist, wird das System (100) entsprechend der Priorität der ausgelösten vorgegebenen Ereignisse (208) rekonfiguriert. So lange das Flußdiagramm von Fig. 2 abgearbeitet wird, reagiert der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) stets auf vorgegebene Ereignisse, die von einer der mehreren Fernmeldeeinheiten (104) ausgelöst werden.
  • Zur Veranschaulichung werden mit Bezug auf Fig. 1 und Tabelle 1 als Beispiel Systemrekonfigurationen besprochen, die Reaktionen auf Notrufe sind. Angenommen, das Kontrollpult 1 der mehreren Kontrollpulte (101) ist zur Überwachung und Aufsicht dem Fernmeldebetriebsmittel 1 zugewiesen und OMI 1 enthalte die Systemrekonfigurations-Datenbank des Fernmeldebetriebsmittels 1. Wenn von einer dem Fernmeldebetriebsmittel 1 zugeordneten Fernmeldeeinheit ein Notruf ausgelöst wird, wird durch das vorgegebene Ereignis auf die Systemrekonfigurations-Datenbank zugegriffen. Für einen Notruf kann die Datenbank die Rekonfiguration des Fernmeldesystems anweisen, so daß die Fernmeldebetriebsmittel 2 und n mit dem Fernmeldebetriebsmittel 1 zusammengeschaltet werden (vergl. Tabelle 1). Durch das Zusammenschalten der Fernmeldebetriebsmittel 1, 2 und n können sich alle Fernmeldeeinheiten, die diesen Fernmeldebetriebsmitteln zugeordnet sind, miteinander verständigen. Das Zusammenschalten von Fernmeldebetriebsmitteln (103) (Ruf-Zusammenschaltung) kann sich auf örtliche Beziehungen der Fernmeldebetriebsmittel (103) oder auf die Funktion der Gruppen, wie etwa Polizeibezirke beziehen. Die gesamte Ruf-Zusammenschaltung geschieht ohne einen Eingriff des Bedieners des Steuerpults 1. Der Bediener kann jedoch die Notfallanzeige empfangen. Bei Bedarf kann der den CAD bedienende Systemverwalter andere Fernmeldebetriebsmittel der Ruf- Zusammenschaltung hinzufügen. Er muß dabei keinen Teil der automatischen Ruf-Zusammenschaltung löschen.
  • Es kann ein anderer Ablauf einer Ruf-Zusammenschaltung angewiesen werden, so daß nach dem Empfang eines Notrufs vorgegebene Gruppen mit einem speziell für Notfälle reservierten Fernmeldebetriebsmittel zusammengeschaltet werden. Wenn von einer einem Fernmeldebetriebsmittel 1 zugeordneten Fernmeldeeinheit ein Notruf ausgelöst wird, würden die Gruppen, die den Fernmeldebetriebsmitteln 1, 2 und n zugeordnet sind, mit dem Fernmeldebetriebsmittel für Notfälle zusammengeschaltet. Wie oben erwähnt, kann der Bediener durch den Notfall alarmiert werden, er muß jedoch nicht.
  • Wenn der Notfall endet, kann von einer dafür bestimmten Fernmeldeeinheit oder einem Kontrollpultbediener ein vorgegebenes Ereignis, das das Ende des Notfalls anzeigt, ausgelöst werden. Nach dem Empfang des Endes der Notfallanzeige beendet der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) die Ruf-Zusammenschaltung. Wie oben erwähnt beeinflußt die automatische Ausführung von Systemrekonfigurationen die Aufsichtsfunktiomen, die ein Kontrollpultbediener durchführt, nicht wesentlich.
  • Wenn vor dem Ende des Notfalls für das Fernmeldebetriebsmittel 1 ein weiterer Notfall für das Fernmeldebetriebsmittel n ausgelöst wird, reagiert der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) entsprechend einer vorgegebenen Ausführungsvorrangstufe auf beide Notrufe. Wie in Tabelle 1 gezeigt sind die Fernmeldebetriebsmittel 2, 3 und n von OMI n zusammenzuschalten, wenn eine Anforderung für eine Ruf- Zusammenschaltung über das Fernmeldebetriebsmittel n ausgelöst wird. Weil jedoch die im Fernmeldebetriebsmittel 1 ausgelöste Ruf- Zusammenschaltung noch aktiv ist, kann die Ruf-Zusammenschaltung für das Fernmeldebetriebsmittel n nicht vollständig ohne Überschneidung mit der Ruf-Zusammenschaltung für das Fernmeldebetriebsmittel 1 ausgeführt werden. Unter diesen Umständen wird dem Fernmeldebetriebsmittel, das die Ruf-Zusammenschaltung ausgelöst hat, und dem ersten ausgelösten Notfall der Vorrang gegeben. Im gegenwärtigen Beispiel würde der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) das Fernmeldebetriebsmittel n aus der Ruf-Zusammenschaltung, die vom dem Fernmeldebetriebsmittel 1 ausgelöst wurde, nicht jedoch das Fernmeldebetriebsmittel 2 heraus nehmen, und für den Notruf, der im Fernmeldebetriebsmittel n ausgelöst wurde, eine neue Ruf- Zusammenschaltung zwischen den Fernmeldebetriebsmitteln 3 und n durchführen.
  • Wenn beide Notfälle ausgelöst sind, liegen zwei Ruf- Zusammenschaltungen vor, eine zwischen den Fernmeldebetriebsmitteln 1 und 2 und eine weitere zwischen den Fernmeldebetriebsmitteln 3 und n. Wenn ein Notfall endet während der andere noch ausgelöst ist, wird die vollständige Ruf-Zusammenschaltung für den andauernden Notfall ausgeführt. Wenn der Notfall auf dem Fernmeldebetriebsmittel 1 endet während der Notfall auf dem Fernmeldebetriebsmittel n noch anhält, wird das Fernmeldebetriebsmittel 2 mit der bestehenden Zusammenschaltung zusammengeschaltet, so daß die Fernmeldebetriebsmittel 2, 3 und n zusammengeschaltet sind. Der vorgegebene Ausführungsvorrang gilt für die Ausführung von allen sich überschneidenden Systemrekonfigurationen, wobei der Ausführungsvorrang vom Nutzer des Fernmeldesystems bestimmt wird.
  • Als ein weiteres Beispiel soll angenommen werden, daß das Kontrollpult 2 der mehreren Kontrollpulte (101) das Fernmeldebetriebsmittel 2 jedoch nicht das Fernmeldebetriebsmittel 3 überwacht. Wenn beim Stand der Technik ein eine Ruf-Zusammenschaltung erfordernder Notruf im Fernmeldebetriebsmittel 2 ausgelöst wurde, mußte der Bediener das Fernmeldebetriebsmittel 3 zuordnen, bevor die Ruf- Zusammenschaltung aufgebaut werden konnte. Bei der vorliegenden Erfindung schaltet der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) über die Systemrekonfigurations-Datenbank in OMI 2 die Fernmeldebetriebsmittel 2 und 3 automatisch zusammen, wenn ein Notruf, der eine Ruf-Zusammenschaltung erfordert, im Fernmeldebetriebsmittel 2 ausgelöst wird. Die automatische Ruf-Zusammenschaltung erfolgt, ohne daß der Operator das Fernmeldebetriebsmittel 3 zuordnen muß. (Wobei am Kontrollpult 2 das Fernmeldebetriebsmittel 3 nicht zu den dargestellten Fernmeldebetriebsmitteln gehört. Nicht dargestellte Fernmeldebetriebsmittel werden im US Patent Nr. 4 995 095 mit dem Titel "A Method And Apparatus For Utilizing Unpresented Communication Groups" beschrieben.)
  • Fig. 3 zeigt ein Fernverbindungsfernmeldesystem (300), das einen Computerumterstützten Abfertiger (CAD) (303) oder ein Kontrollpultbetriebs-Terminal (CMT) enthält und das die vorliegende Erfindung verwendet. Das Fernverbindungsfernmeldesystem (300) umfaßt mehrere Kontrollpulte (301) (drei sind dargestellt), einen Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (302), mehrere Übertrager (Ü), die Nachrichten auf mehreren Fernmeldebetriebsmitteln (305) (sieben sind dargestellt) senden und empfangen (SE), und mehrere Fernmeldeeinheiten (304) (eine ist dargestellt). Jedes der mehreren Kontrollpulte (306) umfaßt mehrere Kanalsteuermodule (CCM) (306), wobei jedes CCM eine Gruppe oder Untergruppe von Fernmeldeeinheiten überwacht. Der Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (302) umfaßt eine CAD-Schnittstelle-MUX-Schnittstelle (CIMI) (307), einen Fernmeldebetriebsmittel-Zentralsteuerung (308), ein Kontrollpult-Netzwerk (309) und einen Datenbus (310). Das Kontrollpult-Netzwerk (309) umfaßt außerdem mehrere Fernverbindungsbetriebs-MUX-Schnittstellen (TOMI) (311). Jedes TOMI (311) umfaßt eine elektronisch umprogrammierbare Speichervorrichtung (312) zum Abspeichern der Systemrekonfigurations-Datenbanken, Ausführungsanweisungen, Anweisungen zum Empfang vorgegebener Ereignisse und Auswahlinformationen. Die elektronisch umprogrammierbare Speichervorrichtung kann ein elektronisch löschbarer programmierbarer Festspeicher (EEPROM) sein.
  • Durch die Speicherung der Systemrekonfigurations-Datenbanken in einer umprogrammierbaren Speichervorrichtung können die Systemrekonfigurationen stets dann für vorgegebene Ereignisse geändert werden, wenn andere Zuordnungen notwendig werden. Eine Situation für eine andere Zuordnung kann zum Beispiel ein Schichtwechsel, eine Wochenendschicht oder Änderungen der Funktion der Gruppen sein. Der Bediener des CADs kann die Systemrekonfigurationen für alle vorgegebenen Ereignisse für jede Gruppe und Untergruppe oder für nur ein vorgegebenes Ereignis in einer Gruppe oder Untergruppe erneut zuweisen. Der Bediener der CADs hat daher eine entscheidende Kontrolle über die Konfiguration des Fernmeldesystems und die Ausführung von Systemrekonfigurationen.
  • Der CAD (303) aus Fig. 3 kann ebenfalls in dem herkömmlichen Fernmeldesystem aus Fig. 1 enthalten sein. Ebenso kann der CAD (303) aus dem Fernverbindungsfernmeldesystem von Fig. 3 entfermt werden. Die vorliegende Erfindung verringert für jede Konfiguration, gleich ob die Systemrekonfigurationen für vorgegebene Ereignisse umprogrammierbar oder fest sind, die Ausführungsdauer der Systemrekonfiguration, und sie verringert die Möglichkeit menschlichen Versagens.

Claims (4)

1. Verfahren zum Betreiben eines Fernmeldesystems (100) mit mehreren Übertragern, die Nachrichten auf mehreren Fernmeldebetriebsmitteln (103) senden und empfangen, mit mehreren Fernmeldeeinheiten (104), mit einem Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102), der die mehreren Fernmeldebetriebsmittel (103) unter den mehreren Fernmeldeeinheiten (104) zuordnet, und mit mindestens einem Kontrollpult (101), dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Fernmeldeeinheiten (104) in Fernmeldegruppen angeordnet sind und daß das Verfahren die Fernmeldegruppen automatisch zusammenschaltet, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
a) Auslösen von einem vorgegebenen Ereignis unter mehreren vorgegebenen Ereignissen durch eine Fernmeldeeinheit einer bestimmten Gruppe,
b) Auswählen (202) einer dem vorgegebenen Ereignis entsprechenden vorgegebenen Fernmeldesystemrekonfiguration durch den Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) beim Empfangen des vorgegebenen Ereignisses von der Einheit (201), wobei die vorgegebene Fernmeldesystemrekonfiguration mindestens zwei Fernmeldegruppen zusammenschaltet, und
c) automatisches Ausführen (204) der Fernmeldesytemrekonfiguration durch den Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102) ohne einen Eingriff eines Bedieners des mindestens einen Kontrollpults (101).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt (c) außerdem das automatische Ausführen von mindestens einer ausgewählten Rekonfiguration umfaßt, indem vorgegebene Fernmeldegruppen einem speziellen Fernmeldebetriebsmittel für Notfälle zuordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, das außerdem die Schritte umfaßt:
d) Empfangen (201) eines zweiten vorgegebenen Ereignisses von einer Fernmeldeeinheit einer zweiten Fernmeldegruppe im Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102), während das vorgegebene Ereignis ausgelöst ist,
e) Bestimmen (202) einer zweiten dem zweiten vorgegebenen Ereignis entsprechenden vorgegebenen Fernmeldesystemrekonfiguration durch den Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner (102), wobei die zweite vorgegebene Fernmeldesystemrekonfiguration mindestens zwei Fernmeldegruppen zusammenschaltet, und
f) automatisches, einem vorgegebenen Ausführungsvorrang entsprechendes Ausführen (208) der zweiten vorgegebenen Fernmeldesystemrekonfiguration durch den Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der vorgegebene Ausführungsvorrang die Schritte umfaßt:
1) Vergleichen der durch die vorgegebene Fernmeldesystemrekonfiguration zusammengeschalteten mindestens zwei Fernmeldegruppen mit den durch die zweite Fernmeldesystemrekonfiguration zusammengeschalteten mindestens zwei Fernmeldegruppen durch den Fernmeldessystem-Zuordner,
2) Bestimmen durch den Fernmeldebetriebsmittel-Zuordner, ob die mindestens eine Fernmeldegruppe die Fernmeldeeinheit enthält, die das zweite vorgegebenen Ereignis ausgelöst hat, wenn mindestens eine Fernmeldegruppe der mindestens zwei von der vorgegebenen Fernmeldesystemrekonfiguration zusammengeschalteten Fernmeldegruppen eine Fernmeldegruppe der mindestens zwei von der zweiten vorgegebenen Fernmeldesystemrekonfiguration zusammengeschalteten Fernmeldegruppen ist, und,
3) Verbinden der mindestens einen Fernmeldegruppe mit der zweiten vorgegebenen Fernmeldesystemrekonfiguration, wenn die mindestens eine Fernmeldegruppe die Fernmeldeeinheit enthält, die die zweiten vorgegebenen Ereignisse ausgelöst hat.
DE69128421T 1990-03-05 1991-03-01 Verfahren zur automatischen ausführung von systemrekonfigurationen Expired - Fee Related DE69128421T2 (de)

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DE69128421D1 DE69128421D1 (de) 1998-01-22
DE69128421T2 true DE69128421T2 (de) 1998-06-25

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