DE69118068T2 - Festkörper-Farbbildvideokamera - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Farbbildvideokamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Kamera ist aus der EP-A-0 368 614 bekannt.
- Es sind verschiedene Festkörper-Farbbildvideokameras bekannt, wie sie in dem veröffentlichten Japanischen Patent Nr. 64-73881 oder andere Schriften beschrieben sind. Die Figur 1, die aus den beiden Zeichnungsseiten mit den Figuren 1a und 1B besteht, um einen passenden großen Maßstab zuzulassen, zeigt einen Schaltplan von herkömmlichen Festkörper-Farbbildvideokameras.
- Nach der Figur 1 enthält die Festkörper-Farbbildvideokamera einen Festkörper- Bildaufnehmer, zum Beispiel ein ladungsgekoppeltes Bauelement (CCD) 1, einen Vorverstärker 2, eine Schaltung zur korrigierten Doppelabtastung (CDS) 3, einen automatischen Verstärkungsregler (AGC) 4, Tastspeicherschaltungen (S/H- Schaltungen) 5a und 5b, um bestimmte Farbtonsignale S1 und S2 jeweils aus einem Ausgangssignal des AGC 4 abzuzweigen, Addierer 6 und 8, einen Subtrahierer 7, Schaltungen 11 bis 13 zur Verzögerung um eine horizontale Periode, eine Weißanteil-Abgleich-Schaltung 15 und eine Schaltung 16 zur Feststellung der Farbtemperatur. Die Addierer und der Subtrahierer addieren und subtrahieren die Farbtonsignale S1 und S2 der S/H-Schaltungen 5a und 5b, um Farbtonsignale C1 und C2 und ein Luminanzsignal Y&sub0;&sub1; zu erzeugen. Im allgemeinen werden zur Erzeugung von Primärfarbsignalen R, G und B durch die Anordnung von Farbfiltern mit einer in Figur 2 gezeigten Farbkodierung auf einer Oberfläche eines Festkörper-Bildaufnehmers, der auf einem einfachen Träger aufgebaut ist, Addier- und Subtrahieroperationen zwischen verschiedenen Farbtonsignalen benötigt. Die in Figur 2 gezeigte Farbkodierung weist in einer geraden Abtastzeile einen aus einem sich wiederholenden vierelementigen Muster gebildeten Farbfilter, der nebeneinander angeordnet einen magentafarbigen Mg und einen grünen G Bereich und jeweils unter dem magentafarbigen Mg und dem grünen G Bereichn parallel dazu angeordnet einen gelben Ye und einen zyanfarbigen G Bereich aufweist, und in einer ungradzahligen Abtastzeile einen Farbfilter auf, der sich aus einem sich wiederholenden vierelementigen Muster zusammensetzt, das nebeneinander angeordnet einen grünen G und einen magentafarbigen Mg Bereich und parallel dazu darunterliegend einen gelben Ye und einen zyanfarbigen G Bereich aufweist. Mit der zum Beispiel in Figur 2 gezeigten Farbkodierung werden die Farbtonsignale C&sub0; und C&sub1; und das Luminanzsignal Y&sub0;&sub1; durch die folgenden Gleichungen erhalten:
- Y&sub0;&sub1; = Ye + Cy + Mg + G
- C&sub0; = (Ye + Mg) - (Cy + G)
- C&sub1; = - {(Ye + G) - (Cy + Mg)}.
- Die so erhaltenen jeweiligen Signale C&sub0;, C&sub1; und Y&sub0;&sub1; werden nach einer Funktionsgleichung durch einen Primärfarbentrenner 14 verarbeitet, um die Primärfarbsignale R, G und B zu erhalten, zum Beispiel nach der folgenden Gleichung:
- R = C&sub0; + α (Y&sub0;&sub1; - C&sub1;)
- G = Y&sub0;&sub1; - C&sub0; - C&sub1;
- B = C&sub1; + β (Y&sub0;&sub1; - C&sub0;).
- Bei der Durchführung der Addier- und Subtrahieroperationen zum Erzeugen der Signale C&sub0;, C&sub1; und Y&sub0;&sub1;, die an den Primärfarbentrenner 14 angelegt werden, können die Signale des für diese Operation benötigten Addenden, Summanden, Subtrahenden und Minuenden nicht gleichzeitig dem Festkörper-Bildaufnehmer an die Addierer und den Subtrahierer angelegt werden. Deshalb müssen die Signale einer horizontalen Periode und die Signale einer vorhergehenden horizontalen Periode bei der Durchführung der Addier- und Subtrahieroperationen mittels einer Zeilenkorrelation gleichzeitig an die Addierer und Subtrahierer angelegt werden. Hierfür werden die Verzögerungsschaltungen 11 bis 13 zur Verzögerung um eine horizontale Periode verwendet, damit dann die Signale der vorhergehenden horizontalen Periode gleichzeitig mit den Signalen der gerade verarbeitenden horizontalen Periode an den Addierern und dem Subtrahierer zur Verfügung stehen.
- Die Schaltung 16 zur Feststellung der Farbtemperatur empfängt die Ausgangssignale des Primärfarbentrenners 14, d.h. die Primärfarbsignale R, G und B, um das Farbtonsignal eines Objekts oder einer Videoquelle zu trennen und dadurch die Weißanteil-Abgleich-Schaltung 15 auf der Grundlage des Ergebnisses der Trennung so zu regeln, daß der Weißwert-Abgleich durch die Regelung einer Verstärkung eines Systems von zwei Primärfarben justiert wird, hier zum Beispiel rot R und blau B.
- Die Farbvideokamera enthält weiter eine Farbdifferenz Matrix 17 zur Erzeugung von Farbdifferenzsignalen R - Y und B - Y aus den Primärfarbsignalen R, G und B, einen Modulator 18 zur Modulation und Überlagerung der Farbdifferenzsignale R - Y und B - Y, und eine Farbtonsignal-Unterdrückungsschaltung 19 zur Unterdrückung des vom Modulator 18 ausgegebenen Farbtonsignals. Die Unterdrückungsschaltung 19 wird durch einen verstärkungsgesteuerten Verstärker zur Unterdrückung des Farbsignals entsprechend einem Signal zur Feststellung einer vertikalen Kante gebildet. Das Signal zur Feststellung der vertikalen Kante wird durch die Addition eines Ausgangssignals der CDS-Schaltung 3 zu einem Ausgangssignal einer Korrekturschaltung 10 zur Korrektur der vertikalen Apertur mittels eines Addierers 9 erhalten. Da die Korrekturschaltung 10 zur Korrektur der vertikalen Apertur die Apertur in der vertikalen Richtung verstärkt, kann die vertikale Kante durch die Verwendung der Ausgangssignale der Schaltungen 3 und 10 festgestellt werden, um damit das Farbtonsignal zu unterdrücken. Die Farbvideokamera enthält weiter einen Verzögerer (DL) 20, um ein eine horizontale Periode (1H-Periode) verzögertes Signal zu erzeugen, einen Tiefpaßfilter (LPF) 21, einen Addierer 22, einen Bandpaßfilter 23, einen Addierer 24 zum Addieren von Farbtonsignalen, eines Luminanzsignals und eines Synchronsignals, eine Gamma (γ) Korrekturschaltung 25 zur Durchführung der Gammakorrektur für ein Signalsystem des Luminanzsignals, eine 1H Verzögerungsschaltung (1HDL) 26 zur Verzögerung des gammakorrigierten Signals um eine horizontale Periode, einen Tiefpaßfilter (LPF) 27, einen Addierer 28, eine Korrekturschaltung 29 für die horizontale Apertur, einen Addierer 30 zur Erzeugung des Luminanzsignals, und eine Weißbegrenzungs-Vorbereitungs-Synchronisationsschaltung 31 zum Addieren eines Weißbegrenzungs- und eines Synchronisationssignals und anderer Signale auf das Luminanzsignal, um das aufaddierte Signal an den Addierer 24 zu legen, der daraufhin ein NTSC Farbvideosignal ausgibt.
- In der herkömmlichen Farbvideokamera wurde die durch die Farbtemperatur- Feststellungsschaltung 16 festgestellte Farbtemperatur nur zur Justierung des Weißanteilabgleichs benötigt. Die Justierung des Weißanteilabgleichs wird so durchgeführt, daß ein weißes Objekt durch die Justierung der Verstärkungen eines Signalsystems der drei Primärfarben R, G und B in Übereinstimmung mit einer Änderung des auf das Objekt auftreffenden Lichts, also einer Änderung der Lichtquelle (Videoquelle), als weißes Bild wiedergegeben wird. Jedoch kann die Wiedergebbarkeit eines Objekts durch den Weißanteilabgleich nur hinsichtlich achromatischer Farben verbessert werden, also nicht für chromatische Farben. Der Grund dafür wird nachfolgend in Bezug auf die Figuren 3A bis 3C ausführlich beschrieben.
- Die Figuren 3A bis 3C stellen Spektralantworten (Spektralkennlinien) der Farbvideokamera in verschiedenen Stufen dar. Die Figur 3A zeigt eine Beziehung zwischen einer relativen Antwort und einer Wellenlänge der Farbtonsignale, die durch die jeweiligen Farbfilter Mg, G, Ye und Cy gelaufen sind. Die Figur 3B zeigt die Beziehung zwischen einer relativen Antwort und der Wellenlänge des Luminazsignals Y und der Farbtonsignale C&sub1; und C&sub0;. Die Figur 3 C zeigt eine Beziehung zwischen einer relativen Antwort und einer Wellenlänge der Primärfarbsignale R, G und B.
- Hier existiert kein Problem, wenn die Farbe der Videoquelle nahezu weiß oder sehr ähnlich zu weiß ist. Ist sie aber im Gegensatz dazu eher rötlich oder bläulich, so tritt ein Problem auf. Zum Beispiel, wenn die Farbe einer Lichtquelle rötlich ist, wie es zum Beispiel bei einem Hochzeitsempfang oder ähnlichem sein kann, wenn die elektrische Beleuchtung verdunkelt wird und der Ort durch Kerzenlicht beleuchtet wird. In diesem Fall wird das Kerzenlicht als Videoquelle benutzt und dadurch wird die Farbe der Lichtquelle sehr rötlich, wodurch die Farbtemperatur stark abfällt. Wenn der Kameramann nun mit der Farbvideokamera in dieser Umgebung ein Bild aufnimmt, so ändert sich die Antwort des Magentas Mg, wie es durch die strichpunktierte Linie in der Figur 3A gezeigt wird, da die Rotkomponente der Lichtquelle ansteigt. Die Auswirkungen sind, daß von den zwei Spitzen des Spektrums von Magenta Mg, die Spitze bei der kürzeren Wellenlänge abfällt und die Spitze bei der längeren Wellenlänge ansteigt. Das kommt daher, daß die Spektralantwort des magentafarbigen Mg Farbfilters sich nicht ändert, aber die Farbantwort des Magentas Mg sich gleichmäßig ändert, da die Farbe der Videoquelle sich leicht nach rot hin verschiebt, so daß der Signalpegel von rot höher und der von blau niedriger wird. Dadurch verschieben sich die Spektralantworten der Signale C&sub0;, C&sub1;, B und G so wie es durch die strichpunktierten Linien in den Figuren 3B und 3C gezeigt wird.
- Im Gegensatz dazu verändern sich die beiden Spitzen der Spektralantwort des Magentas Mg bei einer bläulichen Farbe der Videoquelle so, daß die Spitze bei der kürzeren Wellenlänge höher und die bei der kürzeren Wellenlänge niedriger wird.
- Ein solches Phänomen, daß sich die Spektralantwort gleichmäßig durch die Änderung der Farbtemperatur ändert, bedeutet, daß die Farbwiedergabe von chromatischen Farben nicht korrekt durchgeführt werden kann. Es wird also die Farbwiedergebbarkeit von chromatischen Farben bei einer Änderung der Farbtemperatur der Videoquelle herabgesetzt, was in einem Photobetrieb mittels einer Farbvideokamera schlecht ist.
- Die oben erwähnte EP-A-0 368 614 beschreibt eine bekannte Farbvideokamera mit einer Einrichtung zum Setzen von Parametern, die die in Übereinstimmung mit der Farbtemperatur bestimmten Konstanten α und β setzt. Jedoch hat die Signalverarbeitungsvorrichtung der EP-A-0 368 614 keine Regelmittel zur Regelung der Konstanten α und β in einem Primärfarbentrenner.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Farbbildvideokamera anzugeben, die der Verschlechterung der Farbwiedergebbarkeit der chromatischen Farben durch die Veränderung der Farbtemperatur einer Videoquelle vorbeugen kann, indem sie einen Matrixkoeffizienten eines Primärfarbentrenners entsprechend der Änderung einer Farbtemperatur einer Videoquelle regelt.
- Die oben genannte Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Farbbildvideokamera mit: einem Farbbilderzeuger, der ein Farberkennungsgerät zur zeilenweisen Erzeugung einer Mehrzahl unterschiedlicher Farbwertsignale C&sub0;, C&sub1; und Mittel zur Erzeugung eines Leuchtdichtesignals Y&sub0;&sub1; aufweist, einem Primärfarbentrenner, an den das Leuchtdichtesignal Y&sub0;&sub1; und die unterschiedlichen Farbwertsignale C&sub0;, C&sub1; angelegt werden, und der Primärfarbsignale R, G, B über eine Matrix ausgibt, einer Weißanteil-Abgleich-Schaltung, an die die Primärfarbsignale angelegt werden, und der im Weißanteil abgeglichene Primärfarbsignale ausgibt, und einer Schaltung zur Feststellung der Farbtemperatur einer Videoquelle und zur Regelung des Weißwert-Abgleichs in der Weißwert-Abgleich-Schaltung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schaltung zur Feststellung der Farbtemperatur weiter aufweist: Regelmittel zur Regelung von Matrixkoeffizienten α, β der Matrix des Primärfarbentrenners in Abhängigkeit eines Ausgangswertes der Schaltung zur Feststellung der Farbtemperatur, wobei die Koeffizienten α, β jeweils den Betriebsgleichungen des Primärfarbentrenners
- R=C&sub0; + α (Y&sub0;&sub1; - C&sub1;) und
- B=C&sub1; + β (Y&sub0;&sub1; - C&sub0;)
- genügen (Anspruch 1).
- In der Farbbildvideokamera nach der Erfindung wird ein Matrixkoeffizient eines Primärfarbentrenners in Abhängigkeit eines Ausgangswertes einer Schaltung zur Feststellung der Farbtemperatur einer Videoquelle so geregelt, daß bei einer niedrigen Farbtemperatur der Videoquelle, d.h. bei einer rötlichen Farbe der Videoquelle, die oben beschriebenen Matrixkoeffizienten α und β jeweils so verkleinert und vergrößert werden, daß die roten und blauen Komponenten der Videoquelle jeweils abgeschwächt und verstärkt werden. Im Gegensatz dazu werden bei einer hohen Temperatur der Videoquelle, d.h. bei einer bläulichen Farbe der Videoquelle, die oben beschriebenen Matrixkoeffizienten α und β jeweils vergrößert und verkleinert, um die roten und blauen Komponenten der Videoquelle so zu korrigieren, daß sie jeweils verstärkt und abgeschwächt werden. So kann die Verschlechterung der Farbwiedergebbarkeit der chromatischen Farben durch die Änderung der Farbtemperatur verhindert werden.
- Die oben beschriebene und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen verdeutlicht, in denen gleiche Referenzzeichen die gleichen oder ähnliche Elemente bezeichnen.
- Fig. 1, die sich aus den auf zwei Zeichnungsseiten gezeichneten Figuren 1A und 1B zusammensetzt, damit ein passender großer Abbildungsmaßstab benutzt werden kann, zeigt beispielhaft einen Schaltplan einer herkömmlichen Farbvideokamera;
- Fig. 2 ist ein Diagramm zur Verdeutlichung der Farbkodierung von zwei Abtastzeilen eines Farbfilters;
- Fig. 3A bis 3C sind jeweils Diagramme zur Darstellung der Änderungen in der spektralen Antwort in Abhängigkeit von der Änderung der Farbtemperatur einer Videoquelle;
- Fig. 4, die aus den auf zwei Zeichnungsseiten dargestellten Figuren 4A und 4B besteht, damit ein passender großer Maßstab benutzt werden kann, zeigt einen Schaltplan einer Farbvideokamera nach einer Ausführungsform der Erfindung: und
- Fig. 5 zeigt einen Schaltplan eines Primärfarbentrenners, der nach der Erfindung betrieben wird.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Die Figuren 4 und 5 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer Farbvideokamera nach der Erfindung, wobei die Figur 4 einen Schaltplan einer Farbvideokamera nach einer Ausführung der Erfindung und die Figur 5 einen Schaltplan eines Primärfarbentrenners zeigt, der nach der Erfindung betrieben wird.
- Die Farbvideokamera der Figur 4 unterscheidet sich zu der der Figur 1 gezeigten nur in dem Punkt, daß nicht nur eine Weißanteil-Abgleich-Schaltung 15, sondern auch die Matrixkoeffizienten α und β eines Primärfarbentrenners 14 abhängig von einer Farbtemperatur geregelt werden, die von einer Schaltung 16 zur Feststellung der Farbtemperatur festgestellt wird. Die anderen Schaltungsanordnungen der Figur 4 stimmen mit denen der Figur 1 überein, deshalb sind in der Figur 4 vorhandene Bauelemente, die gleich zu denen der Figur 1 sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht beschrieben. Die Farbkodierung des Farbfilters in dieser Ausführungsform ist gleich zu der der Figur 2. Hier weist die Farbkodierung eines Farbfilters einer geradzahligen Abtastzeile, der aus einem sich wiederholenden Muster von vier Elementen besteht, einen magentafarbigen und einen grünen Bereich in einer horizontalen Abtastrichtung nebeneinander angeordnet und einen gelben und einen zyanfarbigen Bereich darunter liegend oder in der vertikalen Richtung hinsichtlich der Position des magentafarbigen und des grünen Bereichs parallel dazu benachbart liegend auf. Ein Farbfilter einer ungeradzahligen Abtastzeile ist aus einem sich wiederholenden Muster von vier Elementen gebildet, die einen grünen und einen magentafarbigen Bereich nebeneinander liegend und einen gelben und einen zyanfarbigen Bereich darunterliegend oder in der vertikalen Richtung hinsichtlich der Position des grünen und des magentafarbigen Bereichs parallel dazu benachbart liegend aufweisen.
- Wie in der Figur 4 gezeigt ist, weist die Schaltung 16 zur Feststellung der Farbtemperatur zum Beispiel ein optisches Element zur Feststellung der Farbtemperatur, das auf einer Frontfläche einer Farbvideokamera angeordnet ist, sowie eine Schaltung zur Verarbeitung eines Ausgangssignals von diesem Element auf. Der Farbtemperaturdetektor 16 kann sich aus einer Schaltung zur Feststellung der Farbtemperatur zusammensetzen, die Farbtonsignale aus einem Ausgangssignal des Primärfarbentrenners 14 detektiert, das sind in diesem Fall die Primärfarbsignale R, G und B.
- Die Ausgangssignale des Farbtemperaturdetektors 16 enthalten ein Steuersignal zur Steuerung einer Verstärkung in einem Zweig des Rotsignals R in der Weißanteil-Abgleich-Schaltung 15, ein Steuersignal zur Steuerung eines Zweiges eines Blausignals B darin, und zwei Steuersignale zur Steuerung zweier verstärkungsgesteuerter Verstärker des Primärfarbentrenners 14, um die beiden Matrixkoeffizienten α und β der Matrix zur Trennung der Primärfarben zu ändern.
- Der in Figur 5 gezeigt Primärfarbentrenner 14 unterscheidet sich von dem herkömmlichen bezüglich der Ausführung nur in dem Punkt, daß die Verstärkungen α und β der beiden verstärkungsgesteuerten Verstärker 32 und 33 von den zwei Steuersignalen des Farbtemperaturdetektors 16 gesteuert werden.
- Der Primärfarbentrenner 14 kann die Primärfarbensignale R, G und B aus den Farbtonsignalen Y&sub0;&sub1;, C&sub0; und C&sub1; nach den folgenden Gleichungen erhalten:
- R = C&sub0; + α (Y&sub0;&sub1; - C&sub1;)
- G = Y&sub0;&sub1; - C&sub0; - C&sub1;
- B = C&sub1; + β (Y&sub0;&sub1; - C&sub0;).
- Die Verstärkungen der verstärkungsgesteuerten Verstärker 32 und 33 sind jeweils die Konstanten α und β der oben beschriebenen Gleichungen R = C&sub0; + α(Y&sub0;&sub1; - C&sub1;) und B = C&sub1; + β (Y&sub0;&sub1; - C&sub0;). Dadurch können die Konstanten α und β der Matrixgleichungen zur Verarbeitung des Rotsignals R und des Blausignals B durch die Steuerung der Verstärkungen der verstärkungsgesteuerten Verstärker 32 und 33 verändert werden.
- Demnach wird bei einer niedrigen Farbtemperatur einer Videoquelle bei der Tendenz, daß der Pegel der Rotkomponente groß und der Pegel der Blaukomponente klein ist, zur Korrektur der oben beschriebenen Matrixkoeffizient α verringert, um den Pegel der Rotkomponente abzusenken und der Matrixkoeffizient β vergrößert, um den Pegel der Blaukomponente anzuheben.
- Gegensätzlich dazu wird bei einer hohen Farbtemperatur der Videoquelle mit der Tendenz, daß der Pegel der Blaukomponente groß und der Pegel der Rotkomponente klein ist, zur Korrektur der oben beschriebenen Matrixkoeffizient α vergrößert, um den Pegel der Rotkomponente anzuheben und der Matrixkoeffizient β verkleinert, um den Pegel der Blaukomponente abzusenken.
- Dadurch kann die Verschlechterung der Farbwiedergebbarkeit der chromatischen Farben wegen der Änderung der Farbtemperatur verhindert werden.
- Wie oben beschrieben, enthält die Farbvideokamera nach der Erfindung ein Farbbilderzeuger mit einem Farberkennungsgerät zur zeilenweisen Erzeugung einer Vielzahl verschiedener Farbtonsignale: einen Luminanz/Farbton (Y/C) Signalprozessor, an den die Vielzahl verschiedener Farbtonsignale angelegt werden, der ein erstes, zweites und drittes Primärfarbsignal erzeugt und eine Matrixschaltung mit bestimmten Matrixkoeffizienten aufweist; und einer Einheit zur Feststellung einer Farbtemperatur einer Videoquelle, in der die Matrixkoeffizienten abhängig von dem Ausgangssignal der Feststellungsschaltung verändert werden.
- Danach werden mit einer Farbvideokamera nach der Erfindung die Matrixkoeffizienten eines Primärfarbtrenners in Übereinstimmung mit einem Ausgangssignal einer Feststellungsschaltung zur Feststellung einer Farbtemperatur einer Videoquelle so geändert, daß bei einer niedrigen Farbtemperatur einer Videoquelle, d.h. bei einer rötlichen Farbe einer Videoquelle, die oben beschriebenen Matrixkoeffizienten α und β jeweils verkleinert und vergrößert werden, um die Rot- und Blaukomponenten der Videoquelle jeweils abzuschwächen und zu verstärken. Im Gegensatz dazu werden bei einer hohen Farbtemperatur einer Videoquelle, d.h. daß die Farbe einer Videoquelle bläulich ist, die oben beschriebenen Matrixkoeffizienten α und β jeweils vergrößert und verkleinert, um die Rot- und Blaukomponenten der Videoquelle jeweils zu verstärken und abzuschwächen. Demnach kann der Verschlechterung der Farbwiedergebbarkeit der chromatischen Farben wegen der Änderung der Farbtemperatur vorgebeugt werden.
- Nachdem die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben wurde, wird hier verdeutlicht, daß die Erfindung nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt ist und daß verschiedene Änderungen und Modifikationen der Erfindung durch Fachmänner vorgenommen werden können, ohne von dem in den Patentansprüchen definierten Erfindungsumfang abzuweichen.
Claims (8)
1. Farbbildvideokamera mit:
- einem Farbbilderzeuger, der ein Farberkennungsgerät zur zeilenweisen
Erzeugung einer Mehrzahl unterschiedlicher Farbwertsignale C&sub0;, C&sub1; und Mittel zur
Erzeugung eines Leuchtdichtesignals Y&sub0;&sub1; aufweist,
- einem Primärfarbentrenner (14), an den das Leuchtdichtesignal Y&sub0;&sub1; und die
unterschiedlichen Farbwertsignale C&sub0;, C&sub1; angelegt werden, und der
Primärfarbsignale R, G, B über eine Matrix ausgibt,
- einer Weißanteil-Abgleich-Schaltung (15), an die die Primärfarbsignale angelegt
werden, und der im Weißanteil abgeglichene Primärfarbsignale ausgibt, und
- einer Schaltung (16) zur Feststellung der Farbtemperatur einer Videoquelle und
zur Regelung des Weißwert-Abgleichs in der Weißwert-Abgleich-Schaltung (15),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung (16) zur Feststellung der Farbtemperatur weiter aufweist:
- Regelmittel zur Regelung von Matrixkoeffizienten α, β der Matrix des
Primärfarbentreners (14) in Abhängigkeit eines Ausgangswertes der Schaltung (16) zur
Feststellung der Farbtemperatur, wobei die Koeffizienten α, β jeweils den
Betriebsgleichungen des Primärfarbentrenners (14)
R=C&sub0; + α (Y&sub0;&sub1; - C&sub1;) und
B=C&sub1; + β (Y&sub0;&sub1; - C&sub0;)
genügen.
2. Farbbildvideokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelmittel die Matrix des Primärfarbentreners (14) derart regeln, daß bei
Feststellung einer niedrigen Farbtemperatur einer Videoquelle durch die Schaltung
(16) zur Feststellung der Farbtemperatur der Matrixkoeffizient α erniedrigt und β
erhöht und bei Feststellung einer hohen Farbtemperatur einer Videoquelle durch
die Schaltung (16) zur Feststellung der Farbtemperatur der Matrixkoeffizient α
erhöht und β erniedrigt wird.
3. Farbbildvideokamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farberkennungsgerät auf seiner Oberfläche einen Farbfilter angeordnet
hat.
4. Farbbildvideokamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Farbfilter mosaikmusterförmig ist, und das Mosaikmuster enthält:
ein Farberkennungselement (Mg) einer ersten Farbe,
ein Farberkennungselement (G) einer zweiten Farbe, das bezogen auf die
horizontale Abtastrichtung neben dem Farberkennungselement der ersten Farbe
angeordnet ist,
ein Farberkennungselement (Ye) einer dritten Farbe, das bezogen auf die vertikale
Abtastrichtung neben dem Farberkennungselement der ersten Farbe angeordnet
ist, und
ein Farberkennungselement (Cy) einer vierten Farbe, das bezogen auf die
horizontale Abtastrichtung neben dem Farberkennungselement der dritten Farbe
angeordnet ist.
5. Farbbildvideokamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Positionen der Farberkennungselemente der ersten und der zweiten
Farbe bezogen auf die horizontale Abtastrichtung jeweils von Linie zu Linie
abwechseln.
6. Farbbildvideokamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Farberkennungselement der ersten Farbe für einen magentafarbigen Bereich
der spektralen Empfindlichkeit empfindlich ist, das Farberkennungselement der
zweiten Farbe für einen grünfarbigen Bereich der spektralen Empfindlichkeit
empfindlich ist, das Farberkennungselement der dritten Farbe für einen
gelbfarbigen Bereich der spektralen Empfindlichkeit empfindlich ist, und das
Farberkennungselement der vierten Farbe für einen cyanfarbigen Bereich der spektralen
Empfindlichkeit empfindlich ist.
7. Farbbildvideokamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Matrixschaltung eine Mehrzahl verstärkungsgesteuerter
Verstärker enthält, wobei jede Verstärkung der verstärkungsgesteuerten Verstärker
in Abhängigkeit des Ausgangssignals der Schaltung zur Feststellung der
Farbtemperatur geregelt wird.
8. Farbbildvideokamera nach Anspruchen 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Farbbilderzeuger ein CCD-Element (1) enhält
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