DE69115548T2 - Zeitmultiplex-Vermittlungssystem mit hoher Geschwindigkeit - Google Patents
Zeitmultiplex-Vermittlungssystem mit hoher GeschwindigkeitInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telekommunikations-vermittlungsanlagen und insbesondere auf Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen.
- Breitband-Telekommunikation, wie beispielsweise Breitband-ISDN und bewegte Videokummunikation (z.B. Fernsehsendungen) arbeiten mit sehr hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, in typischer Weise bei Zehnern oder Hunderten von Megahertz. Um solche Nachrichtenverbindungen zu vermitteln sind Vermittlungsanlagen erforderlich, die mit entsprechenden oder noch höheren Geschwindigkeiten arbeiten. Üblicherweise wurden für diese Zwecke Bandbreitenmultiplex-Vermittlungs-anlagen verwendet, wie beispielsweise Raummultiplex- oder Wellenlängenmultiplex- Vermittlungsanlagen. Jedoch wurden Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen für solche Anwendungen in bemerkenswerter weise nicht verwendet. Der Grund dafür liegt darin, daß das Zeitmultiplexverfahren die Geschwindigkeit mit der die Schalter arbeiten müssen um ein Mehrfaches der Übertragungsgeschwindigkeit einer einzelnen Nachrichtenververmittlung erhöht. Daher sind Zeitmultiplex- Vermittlungsanlagen erforderlich, die mit Hunderten von Megahertz oder sogar Gigahertz arbeiten, um Breitband- Telekommunikationen zu vermitteln.
- Seit kurzem können solche Zeitmultiplex- Vermittlungsanlagen, die mit derartig hohen Übertragungsgeschwindigkeiten arbeiten können, hergestellt werden. Solche Vermittlungsanlagen bestehen in ihrer einfachsten Form aus einer Zeitmultiplex-Vermittlungs-(TMS)- Stufe, die ankommende Zeitmultiplex-(TDM)-Telekommunikations- Verbindungsleitungen aufweist, die über eine Zeitlagen- Verbindungs-(TSI)-Stufe an diese angeschlossen sind. Zeitlageverbindungen wurden anschaulich von Peter R.Gerke in 'Neue Kommunikationsnetze: Prinzipien, Einrichtungen, Systeme', Springer-Verlag(1982), Abschnitt 4.4 in ihrer Verwendung in mehrstufigen Zeit- und Raum- Vermittlungsnetzwerken beschrieben. Unglücklicherweise sind Zeitlagevermittler, die mit hundert Megahertz oder Gigahertz Übertragungsgeschwindigkeiten arbeiten sehr teuer, und zwar so sehr, daß die Kosten der TSI-Stufe die Kosten der TMS-Stufe in den Schatten stellen und die ganze Vermittlungs-anlage so verteuern, daß sie sich verbieten. Obwohl daher Zeitmultiplex- Vermittlungsanlagen, die eine Breitbandkommunikation gestatten, technisch machbar sind, müssen sie doch erst noch wirtschaftlich praktikabel werden.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behebung dieser und anderer Nachteile des Standes der Technik. Anlagen gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 1 bis 17 dargelegt. Gemäß der Erfindung wird die TSI-Stufe einer Zeitmultiplex-Vermittlungsanlge entfernt und durch eine Zeitlage-Reproduktionsstufe ersetzt. Die Anlage behält eine Zeitmultiplex-Vermittlungs-(TMS)-Stufe bei, die mehrere Eingänge und mindestens einen Ausgangsport aufweist. Während jedes Zeitlageintervalls übertägt die TMS-Stufe an jedem Ausgangsport eine Informationszeitlage, die von ihr an jedem Eingang empfangen wurde, d.h. der Schalter arbeitet mit der Zeitlagen- oder noch höherer Überertragungsgeschwindigkeit. Die Zeitlage-Reproduktionsstufe, welche die TSI-Stufe ersetzt, enthält eine Anzahl von Replikatoren. Jeder hat einen Eingangsport zum Empfang von Rahmen von Informationszeitlagen und mehrere Ausgänge von denen jeder mit einem anderen Eingang der TMS-Stufe verbunden ist. Jeder Replikator überträgt während jedes TMS-Zeitlagenintervalls einen Zeitlagenrahmen der empfangenen Information an die Eingänge der TMS-Stufe. In einer anderen Ausführungsform empfängt jeder Replikator an seinem Eingangsport jede Informationszeitlage während eines anderen Zeitlageintervalls und überträgt jede Zeitlage eines empfangenen Rahmens an jedem Ausgang während eines anderen Zeitlageintervalls eines TMS-Rahmenintervalls. Daher wird der TMS-Stufe während jedes Zeitlagenintervalls eines TMS- Rahmenintervalls eine einzelne empfangene Zeitlage zur Verfügung gestellt: in dieser Hinsicht leistet die Reproduktionsstufe für die Vermittlungsanlage den gleichen Dienst, wie er in üblicher Weise von der TSI-Stufe geleistet wurde, gleichwohl aber in anderer Weise. Die Replikatoren sind aber in typischer Weise viel einfacher und billiger zu realisieren als Hochgeschwindigkeits-TSIs. In einer Ausführungsform, die beispielsweise hierin beschrieben ist, ist der Replikator aus einem Demultiplexer und Pufferspeichern aufgebaut, die wiederholt jede demultiplexgesteuerte Zeitlage eines Rahmens an einem anderen Ausgang überträgt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das hierin beschrieben ist, besteht der Replikator aus einem Schieberegister mit seriellem Eingang und parallelem Ausgang oder einer Verzögerungsleitung mit einer Folge von Anzapfungen. Dadurch werden die Gesamtkosten einer Hochgeschwindigkeits-Zeitmultiplex- Vermittlungsanlage signifikant reduziert und die Vermittlungsanlage wirtschafltlich nutzbar.
- Die Vermittlungsanlage, wie sie oben gekennzeichnet ist, ist besonders für ihre Realisierung und Verwendung als nicht blockierende Sende-oder Mehrsende-Vermittlungsanlage für die Verteilung von Bewegungsvideo geeignet.
- Diese und weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor.
- Es zeigen:
- Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vermittlungsanlage, die eine Ausführungsform der Erfindung enthält;
- Fig. 2 ein detailiertes Blockdiagramm des Übertragungsformats der Verbindungsleitungen, die an die Anlage nach Fig. 1 angeschlossen sind;
- Fig. 3 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform eines Replikators der Anlage nach Fig. 1;
- Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Ausführung des Replikators nach Fig. 3;
- Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Taktsignale des Replikators nach Fig. 4;
- Fig. 6 ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Replikators der Anlage nach Fig. 1;
- Fig. 7 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführung des Replikators nach Fig. 6,
- Fig. 8 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführung des Replikators nach Fig. 6 und
- Fig. 9 ein Blockdiagramm einer dritten Ausführung des Replikators nach Fig. 6.
- Fig.1 zeigt eine illustrative Zeitmultiplex- Vermittlungsanlage 10. An die Eingangsports 30 der Anlage 10 sind mehrere (N) Zeitmultiplex-Eingangsverbindungsleitungen 16 angeschlossen. Angeschlossen an die Ausgangsports 40 der Anlage 10 sind mehrere (P) Zeitmultiplex- Ausgangsverbindungsleitungen 18.
- In Fig. 2 ist zu sehen, daß jede Verbindungsleitung 18 und im allgemeinen auch jede Verbindungsleitung 16 eine Folge 200 von Rahmen 201 führt, von denen jeder eine vorgegebene Anzahl von Zeitlagen 202 umfaßt. Jede Zeitlage führt Information, beispielsweise Daten. Jede Zeitlage 202 kann ein einzelnes Datenbit 203 aufweisen. Alternativ hierzu enthält jede Zeitlage 202 mehrere Bits 203, beispielsweise ein Datenbyte oder eine oder mehrere Asynchron- Übertragungsmodus (ATM)-Zellen. Bei der vorliegenden Anmeldung führen alle Rahmen 201 die gleiche Anzahl von Zeitlagen 202, und alle Zeitlagen 202 führen die gleiche Anzahl von Bits 203. Die Verbindungsleitungen 16 und 18 können mit Untergeschwindigkeiten multiplexgeschaltet werden; d.h. jede Zeitlage 202 eines Rahmens entspricht einem bestimmten Nachrichtenkanal, sequentiel-identische Zeitlagen 202 von benachbarten Rahmen 201 entspechen in typischer Weise dem selben Nachrichtenkanal, und es ist der entsprechende Nachrichtenkanal sowie die Bestimmung einer individuellen Zeitlage 203 durch die Position der individuellen Zeitlage 202 in der Folge von Zeitlagen 202 innerhalb eines Rahmen 201 festgelegt. Alternativ hierzu können auch die Verbindungsleitungen 16 und 17 in statis-tischer Weise multiplexgeschaltet werden; d.h., daß die Zeitlagen 202 jedes Rahmens 201 bestimmten Nachrichtenkanälen auf Bedarfsbasis zugeteilt werden, sodaß sequentiell-iden-tische Zeitlagen 202 benachbarter Rahmen 201 in typischer Weise unterschiedlichen Nachrichtenknälen entsprechen. Daher wird der entsprechende Nachrichtenkanal und die Bestimmung einer individuellen Zeitlage 202 durch diejenige Information festgelegt, die in der individuellen Zeitlage 202 selbst mitgeführt wird. (Es ist natürlich so, daß in einer Anordnung, die in statistischer Weise multiplexgeschaltet wird, jede Zeitlage 202 notwendigerweise mehrere Bits 203 mitführen muß.) Übertragungen auf den Verbindungsleitungen 18 erscheinen mit einer vorgegebenen Übertragungsgeschwindigkeit, z.B. mit 150 Mbps oder 1.2 Gbps. Dieses trifft auch für alle Übertragungsleitungen 16 zu, jedoch nicht notwendigerweise. Beispielsweise können Übertragungen auf den Verbindungsleitungen 16 mit verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgen, wobei die Anlage Geschwindigkeitsänderungen zwischen den Verbindungsleitungen 16 und 18 bewirkt, oder die Verbindungsleitungen 16 können auch asynchrone Verbindungsleitungen sein. Daher wird die Dauer von Datengrößen nach den Gesichtspunkten der Verbindungsleitungen 18 definiert. Jeder Rahmen 201, jede Zeitlage 202 und jedes Bit 203 hat eine Zeitintervalldauer, die hierauf bezogen ist. Für ein Bit 203 ist ein Bitintervall 303 definiert als (1/x) wobei X die Übertragungsgeschwindig-keit bedeutet. Für eine Zeitlage 202 ist ein Zeitlage-intervall 302 definiert als (J mal Bitintervall 303), wobei J die Anzahl von Bits 203 in einer Zeitlage 202 bedeutet.
- Für einen Rahmen 201 ist das Rahmenintervall 301 definiert als (H mal Zeitlageintervall 302), wobei H die Anzahl von Zeit-lagen 202 in einem Rahmen 201 bedeutet. Die Vermittlungsanlage 10 arbeitet mit der Übertragungsgeschwindigkeit oder noch höherer Geschwindigkeit. In dem dargestellten Beispiel wird angenommen, daß sie mit der selben Geschwindigkeit arbeitet. Das bedeutet, daß die Reproduktionsstufe 12 die Bits 203 auf jeder Leitung 17 mit der Geschwindigkeit x überträgt, und die TMS-Stufe 11 die Bits 203 von Leitung 17 zu jedem ihrer Ausgangsports 41 mit der Geschwindigkeit x vermittelt.
- Zurükkommend zu Fig. 1, ist zu sehen, daß die Anlage 10 zwei Vermittlungsstufen aufweist: eine Reproduktionsstufe 12, welche die Stelle einer konventionellen TSI-Stufe einnimmt, gefolgt von einer konventionelle TMS-Stufe 11. Die Eingangsverbindungsleitungen 16 sind mit den Eingangsports 31 der Reproduktionsstufe 12 verbunden. Die Stufe 12 enthält N einzelne Replikatoren 14, einen für jede Verbindungsleitung 16. Eine Verbindungsleitung 16 ist mit dem Eingangsport 31 ihres entsprechenden Replikators 14 verbunden. Jeder Replikator 14 hat H Ausgänge 32, einen für jede Zeitlage 202 eines Rahmens 201 auf der Verbindungsleitung 16. Jeder Ausgang 32 ist mittels einer separaten Verbindungsleitung 17 an einen Eingang 42 der TMS-Stufe 11 angeschlossen.
- Eine TMS-Stufe 11 hat NH Eingänge 42, einen für jede Verbindungsleitung 17 von der Demultiplexer-Stufe 12. Dieses sind H mal soviele Eingänge 42, als erforderlich wären, wenn die Stufe 12 eine TSI-Stufe wäre; dieser Zuwachs ist jedoch nicht allgemein signifkant, weder vom technologischen, noch vom kommerziellen Standpunkt, da es bekannt ist, wie große TMS-Vermittlungsstrukturen kostengünstig aufgebaur werden können. Ein Beispiel einer solchen TMS-Struktur, die für den Aufbau einer TMS-Stufe 11 geeignet ist, ist ein sog. Richards Netzwerk, das in den U.S. Patenten 4,566,007 und 4,887,079 beschrieben ist. Die TMS-Stufe 11 hat P Ausgangsports 41, jeweils einen für eine Verbindung zu einer anderen abgehenden Verbindungsleitung 18. Zwischen der Anzahl NH von Eingängen 42 und der Anzahl P der Ausgangsports 41 der Stufe 11 muß keine Beziehung bestehen; die TMS-Vermittlungs-struktur kann vollständig asymmetrisch sein.
- Die Arbeitsweise der TMS-Stufe 11 wird von einem konventionellen Kontroller 15 gesteuert. Der Kontroller 15 stellt der Stufe 11 konventionelle Steuersignale über den Steuerbus 20 zur Verfügung und liefert auch Taktsignale an die Anlage 10, nämlich Bit-, Byte-, Zeitlage- und Rahmen-Taktsignale über den Taktbus 19. Die Taktsignale werden auch vom Bus 19 an die Reproduktionsstufe 12 geliefert. Anders als bei einer TSJ-Stufe, die einen eigenen extern programmierbaren Steuerkomplex erfordert, sind die Taktsignale vom Taktbus 19 die einzigen Steuereingangssignale, die, im einfachsten Falle, von der Reproduktionsstufe 12 benötigt werden. Die Repiikatoren 14 verwenden die Taktsignale zur Synchronisation ihrer Arbeitsweise mit derjenigen der TMS-Stufe 11.
- Fig. 3 zeigt nun eine erste Realisierung der Funktionalität eines Replikators 14. Für jeden an seinen Eingangsports 31 empfangenen Rahmen 201 gibt der Replikator 14 jede Zeitlage 202 des empfangenen Rahmens 201 an einen anderen Ausgang 32 aus und reproduziert diese Zeitlage 202 (das bedeutet, daß er Information reproduziert, die Bits, die in dieser Zeitlage enthalten sind) während jedes Zeitlageintervalls 302 eines TMS-Rahmenintervalls 301. Wie Fig.3 weiter zeigt, emp-fängt der Replikator 14 einen Rahmen 201 mit H Zeitlagen 202, die mit A bis H bezeichnet sind und er erzeugt im Gegenzug an einem ersten Ausgang 32 einen Rahmen mit H Zeit-lagen 202, von denen jeder eine Reproduktion der empfangenen Zeitlage A enthält. Er erzeugt ferner an einem zweiten Ausgang 32 einen Rahmen 201 mit H Zeitlagen 202, von denen jede eine Reproduktion der empfangenen Zeitlage B enthält. An einem dritten Ausgang 32 erzeugt er einen Rahmen 201 mit H Zeit-lagen, von denen jede eine Reproduktion der empfangenen Zeit- lage C enthält. Dieses wird für jede Zeitlage A bis H in dieser Weise fortgesetzt. Daher wird jede Zeitlage 202 eines empfangenen Rahmens 201 während jedes Zeitlageintervalls 301 der TMS-Stufe zur Verfügung gestellt.
- Fig. 4 zeigt eine Ausführung des Replikators 14 nach Fig. 3. Diese Form ist besonders nützlich in Verbindung mit den Verbindungsleitungen 16, wobei jede Zeitlage 202 eine vorgegebene Anzahl - eine oder mehrere - von Asynchron- Übertragungs-Modus (ATM)- Zellen überträgt. Das sind Verbindungsleitungen 16, die dem Synchronen-Optischen-Netzwerk (SONET)-Protokoll folgen. Jede ATM-Zelle besteht gegenwärtig aus 53,8-Bit-Informationsbytes. Jede Zelle führt einen virtuellen Zellenidentifizierer (VCI), der die Bestimmung der Zelle identifiziert. Jeder einzelne Rahmen 201 kann keine oder mehrere Zellen aufweisen, die die gleiche VCI haben sowie eine Zufallssammlung und -Ordnung von Zellen, welche die gleichen oder unterschiedlichen VCIs haben.
- Die Ausführung, die in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine besonders geeignete Darstellung der Erfindung, weil die Ausführungen des Replikators 14 in Fig. 3 für die Handhabung einfacher Protokolle (d.h. solche mit Einzelbit- oder Einzelbyt-Zeitlagen, die mit Unertgeschwindigkeit multiplexgeschaltet sind, verwenden) in typischer Weise dürftiger, d.h. vereinfachte Versionen der in Fig. 4 gezeigten Ausführung sind.
- Die Verbindungsleitung 16 ist mit dem Eingang 420 einer Takt- und Rahmenwiederherstellungsschaltung 401 verbunden. Die Schaltung 401 empfängt eine bitserielle Folge von Rahmen 201 von der Verbindungsleitung 16 und stellt daraus einen Bittakt, einen Bytetakt(IBYT CLK) und einen Zellenstarttakt (IBYTE-0 CLK) wieder her. Wenn die Rahmen mit Untergeschwindigkeit multiplexgesschaltet wurden, wird auch noch ein Zeitlagenstarttakt wiedergewonnen. Da jedoch im vorliegenden Beispiel die Rahmen 201 statistisch multiplexgeschaltet sind und jede ATM-Zelle ihre eigene Bestimmungsinformation (VCI) mit sich führt, werden zusätzlichen Takte nicht benötigt. Die Schaltung 401 verwendet den Bit-und Bytetakt um die empfangene bitserielle Datenfolge in eine byteserielle (d.h. 8-bitparallele) Signalfolge umzuwandeln. Wenn aber die Verbindungsleitung 16 ein byteserielles Übertragungsmedium wäre, z.B. ein Datenbus, dann würde die Umwandlung nicht benötigt werden. Takt- und Rahmenwiederherstellungsschaltungen sind Stand der Technik. Die Schaltung 401 überträgt byteserielle Datenfolgen und die wiederhergestellten Byte- und Zellenstartsignale von ihrem Ausgangsport 421 zu dem Eingangsport 430 eines Demultiplexers 402. Der Multiplexer 402 hat mehrere Ausgangsports 431, und zwar ebensoviele wie ein Rahmen 202 Zeitlagen 201 hat. Jeder Ausgangsport des Demultiplexers 402 ist einem anderen Nachrichtenkanal (d.h. einem anderen VCI) zugeordnet.
- Der Demultiplexer 402 bestimmt aus dem von jeder einzelnen ATM-Zelle mitgeführten VCI welchem Kanal er entspricht und überträgt die Zelle am entsprechenden Ausgangsport 431; der Demultiplexer verwirft ATM-Zellen, die andere VCIS haben, als die H-einzigartigen VCIS, die er erwartet (beispielsweise ATM-Leerzellen). Der Demultiplexer 402 ist anschaulich implementiert, wie ein Knoten eines Paketnetzwerkes mit Selbst-Leitwegsteuerung. Auch die Ausführung eines solchen Knotens ist Stand der Technik.
- Wenn die Rahmen mit Untergeschwindigkeit multiplexgeschaltet würden, sodaß Demultiplexer 402 die Bestimmung einer Zeitlage aus der Position der Zeitlage innerhalb einer Folge von Zeitlagen 202 in einem Rahmen 201 feststellen könnte, dann würde sich die Ausführung des Multiplexers 402 auf eine konventionelle Demultiplexerschaltung reduzieren.
- An jedem Ausgangsport 431 versieht der Demultiplexer 402 jede übertragene Zelle mit ihrem entsprechenden IBYTE CLK- Signal und dem entsprechenden IBYTE-0 CLK-Signal. Jeder Ausgangsport 431 des Demultiplexers 402 ist mit dem Eingangsport 440 eines entsprechenden FIFO-Pufferspeichers 403 verbunden: übertragene Zellen werden an einem DATEN-Eingang eingegeben, BYTE CLK-Signale an einen Schreib- (W) -Eingang angelegt und BYTE-0 CLK-Signale werden zu einem Sichere- Schreib-Zeiger (SWP) -Eingang des Eingangs-ports 440 übertragen.Der FIFO-Pufferspeicher ist auf bekannte Weise als Ringpufferspeicher ausgebildet.Der Empfang eines BYTE CLK- Signals am W-Eingang bewirkt, daß der FIFO-Pufferspeicher 403 eine Zeitlage am DATEN-Eingang in die nächste freie Pufferspeicherstelle einschreibt, auf welche der Schreibzeiger zeigt. Der Eingang eines BYTE-0 CLK-Signals am SWP-Eingang bewirkt, daß der augenblichkliche Wert des Schreibzeigers intern in einen Zeiger-FIFO eingeschrieben wird (nicht dargestellt).
- An seinem Ausgangsport 441 hat jeder FIFO- Pufferspeicher 403 einen bytseriellen Ausgang und einen Schwellenwert-FLAG-Ausgang, der mit einem ersten Eingangsport 450 eines Multiplexers 404 verbunden ist. Der Schwellenwert- FLAG-Ausgang gibt an, ob der FIFO-Pufferspeicher bis zu einem vorgegebenen Schwellenwert aufgefüllt ist. Dazu wird ein Signal am Schwellenwert-FLAG-Ausgang zum Multiplexer 404 dann übertragen, wenn der FIFO-Pufferspeicher nicht mindestens eine ganze ATM-Zelle enthält. Jeder Multiplexer 404 hat noch einen zweiten Eingangsport 451, der mit einem byteseriellen DATEN- Ausgang eines Freie-Zelle-Speichers 405 verbunden ist. Der Freie-Zelle-Speicher 405 speichert eine freie ATM-Zelle. Normalerweise überträgt der Multiplexer 405 an seinem Ausgangsport 452 die Daten, die er an seinem ersten Eingangsport 450 vom FIFO-Pufferspeicher 403 empfängt noch einmal. Wenn jedoch ein Signal, das vom Schwellenwert-FLAG- Ausgang des FIFO-Pufferspeichers 403 anzeigt, daß der FIFO- Pufferspeicher 403 keine ganze ATM-Zelle entält, und das Signal mit einem OBYT-O-Taktsignal korrepondiert, dann schaltet der Multiplexer 404 die Verbindung seines Ausgangsports 452 auf seinen zweiten Eingangsport 541 und wiederholt an seinem Ausgangsport 452 die Übertragung der Daten, die er vom Freie-Zelle-Speicher 405 empfängt. Solange das Schwellenwert-FLAG-Signal mit einem OBYTE-O-Taktsignal korrespondiert, wird die freie Zelle übertragen.
- Der CLK-Bus bringt vier Taktsignale zu dem Replikator 14: OBIT CLK, OBYTE CLK und OBYTE-O CLK, die Äquivalente der von Schaltung 400 erzeugten Signale sind, die aber von dem TMS-Stufe 11 Kontroller 15 und nicht von der Verbindungsleitung 16 getimet sind. Auch OFRAME CLK, welches ein Rahmenstartsignal ist, wird vom Kontroller 15 getimet.
- Die GBYTE CLK-, OBYTE-O CLK- und OFRAME CLK-Signale auf dem Bus 19 werden auf die Multiplexer 404 gegeben. Sie werden ferner jeweils über ihre ersten Eingangsports 450 auf die Lese (R)-, "Kopie aufbewahrter Lesezeiger nach augenblicklichem Lesezeiger" (CWPRP) - und "Kopie aufbewahrter Schreibzeiger nach aufbewahrter Lesezeiger" (CWPRP) - Eingänge der Ausgangsports 441 des FIFO-Pufferspeichers 403 übertragen. Die GBYTE CLK-und OBYTE-O CLK-Signale werden auch direkt zu den Lese (R)- und "Rückstell- Lese-Zeiger" (RRP) -Eingängen des Ausgangsports 442 des Freie- Zelle-Speichers 405 übertragen. Jedes GBYTE CLK-Signal, das von dem Freie-Zelle-Speicher 405 an seinem R-Eingang empfangen wird, veranlaßt diesen, an seinem DATEN-Ausgang das nächste sequentielle Byte der gespeicherten Freie-ATM-Zelle auszugeben, auf die ein Zeiger des Freie-Zelle-Speichers zeigt. Jedes OBYTE-O CLK-Signal, das vom Speicher 405 an dem RRP-Eingang empfangen wird, veranlaßt, daß der Lesezeiger des Freie-Zelle-Speichers zurückgesetzt wird, sodaß er nun auf das erste Byte der gespeicherten ATM- Zelle zeigt.
- Der Empfang eines OFRAME CLK-Signals an seinem CWPRP- Eingang veranlaßt den FIFO-Pufferspeicher 403 einen nächsten sequntiellen Schreibzeigerwert (der nach Empfang eines Signals an dem SWP-Eingang seines Eingangsports 440 gespeichert wurde) in ein internes Aufbewahrter-Lesezeiger-Register (nicht dargestellt) einzulesen. Jedes GBYTE CLK-Signal, das vom FIFO- Pufferspeicher 403 an seinem R-Eingang empfangen wird, veranlaßt den FIFO-Pufferspeicher 403 an seinem DATEN-Ausgang das nächste sequentielle gespeicherte Byte auszugeben, auf das ein augen-blicklicher Lesezeiger des FIFO-Pufferspeichers zeigt. Ferner veranlaßt jedes vom FIFO-Pufferspeicher 403 an seinem CRPRP-Eingang empfangene OBYTE-O CLK-Signal, den FIFO- Pufferspeicher 403 den Aufbewahrter-Lesezeiger in den gegenwärtigen Lesezeiger des FIFO-Pufferspeichers zu kopieren. Daher wird eine TMS-Zeitlage 202 von Bytes (z.B. eine ATM- Zelle) wiederholt aus den FIFO-Puffer-speicher 403 solange ausgelesen, bis der Wert des Aufbewahrter-Lesezeiger sich geändert hat. Da dieses nur an den Grenzen des Rahmens 201 eintritt, wie oben erwähnt, ergibt sich daraus, daß eine einzelne TMS-Zeitlage 202 wiederholt aus dem FIFO-Puffersoeicher 403 ausgelesen wird, und zwar so oft, wie Zeitlagen 202 in einem TMS-Rahmen vorhanden sind.
- Der Unterschied in den Werten des augenblicklichen Schreibzeigers und des Aufbewahrter-Lesezeiger bestimmt, ob das Schwellenwert-FLAG-Signal des FIFO-Pufferspeichers aktiviert werden soll: ein Schwellenwert-FLAG-Signal wird erzeugt, wenn der Vergleich der Werte des augenblicklichen Schreibzeigers und des Aufbewahrter-Schreibzeiger angibt, daß sie kleiner sind, als eine ATM-Zelle an Bytes aufnehmen kann. Wenn ein Schwellenwert-FLAG-Signal vorliegt, dann empfängt ein Multiplexer 404 Daten von dem Freie-Zelle-Speicher 405 an seinem zweiten Eingangsport 451 und blockiert eine Übertragung der OBYTE CLK-, OBYTE-O CLK- und OFRAME-Signale an dem ersten Eingangsport 450 zu dem angeschlos-senen FIFO-Pufferspeicher 403. Der Multiplexer 404 verhindert, daß Daten vom FIFO- Pufferspeicher 403 ausgelesen werden, während er noch nicht bereit ist diese zu empfangen. Daher verhindert er einen Datenverlust vom FIFO-Pufferspeicher.
- Das Reinergebnis der Konfiguration aus FIFO- Pufferspeicher 403 und Multiplexer 404, die oben beschrieben wurde ist folgendes: der Multiplexer 404 liest und überträgt jede ATM-Zelle vom FIFO-Pufferspeicher 403 nacheinander sooft, wie Zeitlagen 202 in einem TMS-Rahmen 201 vorhanden sind. Wenn im FIFO-Puffer-speicher 403 keine ATM-Zelle verfügbar ist, dann empfängt und überträgt der Multiplexer 404 die freie ATM- Zelle vom Freie-Zelle-Speicher 405 nacheinander sooft, wie Zeitlagen in einem TMS-Rahmen 201 vorhanden sind.
- Wenn die Erzeugung und Übertragung einer Freie-Zelle nicht erforderlich wäre, dann könnten der Freie-Zelle-Speicher 405 und der Multiplexer 404 entfernt werden. Alternativ könnte der Multiplexer 405 entfernt werden, sogar wenn eine Freie- Zelle Erzeugung notwendig wäre, indem der Freie-Zelle-Speicher mit einem zusätzlichen und separaten Eingang 42 der TMS-Stufe 11 verbunden und die Schwellenwert-FLAG-Signale vom FIPFO- Pufferspeicher 403 zu dem TMS-Stufen-Kontroller 15 übertragen werden, um die TMS-Stufe 11 zu veranlassen, daß sie eine Freie-Zelle Auswahlfunktion aus-führt.
- Die Ausgangsports 542 der Multiplexer 404 sind byteserielle Ausgänge, von denen jeder mit einem Eingangsport 460 eines konventionellen Parallel\-Serien-Wandlers 406 verbunden ist. Jeder Wandler 406 hat einen bitseriellen Ausgangsport 461, der mit einer Verbindungsleitung 17 verbunden ist. Er empfängt BIT CLK-Signale vom Bus 20 und verwendet sie dazu, die Bits 203 jedes empfangenen Bytes in serieller Form auf die angeschlossene Verbin-dungsleitung 17 auszutakten.
- Fig. 5 zeigt in grafischer Form die verschiedenen Taktsignale von Fig. 4 und ihre Beziehungen.
- Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Funktionalität eines Replikators 14. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders für eine Verwendung mit Verbinungsleitungen 16 geeignet, die mit Untergeschwindigkeit multiplexgeschaltet werden.
- Der Replikator 14 gibt für jeden an seinem Eingangsport 31 empfangenen Rahmen 201 eine Reproduktion des Rahmens 201 an jedem seiner Ausgangsports 32 aus. Die Repruduktionen sind jedoch gegenseitig um ein Zeitlageintervall 302 zeitlich verzögert. Daher wird jede Zeitlage 202 eines empfangenen Rahmens 202 an jedem Replikatorausgang 14 während eines anderen Zeitlageintervalls 302 ausgegeben. Ferner wird jede Zeitlage 202 eines empfangenen Rahmens 201 zu verschiedenen Zeiten der TMS-Stufe 11 an jeder Verbindungsleitung 17 zugeführt.
- Fig. 7 zeigt eine erste Ausführung des Replikators 14 nach Fig. 6, der in Verbindung mit Einzelbit 203-Zeitlagen 202 verwendet wird. Bei dieser Ausführung enthält der Replikator 14 eine Rahmenausrichteschaltung 700, der ein Schieberegister 701 mit seriellem Eingang und parallelem Ausgang nachgeschaltet ist. Die Schaltung 700 ist konventionell und synchronisiert die Eingangs-signale von der Verbindungsleitung 16 in das Register 701 mit den Taktsignalen, die vom Bus 19 geliefert werden. Dadurch wird die Ein-und Ausgabe des Registers 701 mit der Operation der TMS-Stufe 11 synchronisiert. Das Schieberegister 701 ist ebenfalls konventionell und enthält mehere in Reihe geschaltete Master- Slave-Flip-Flops 702, eines für jede Zeitlage. Jeder Flip-Flop 702 bildet eine Speicherzelle für eine Zeitlage 202. Zusätzlich zu seiner Verbindung mit dem Eingang des benachbarten Flip-Flops 702, ist der Ausgang jedes Flip-Flop 702 noch mit einer jeweils anderen Verbindungsleitung 17 verbunden. Das Schieberegister 701 wird ebenfalls durch Taktsignale vom Bus 19 getaktet.Während eines ersten Zeitlageintervalls 302 wird die erste 1-Bit-Zeitlage 202 eines empfangenen Rahmens 201, mit Zeitlage A bezeichnet, in das erste Flip-Flop 702 des Schieberegisters 701 getaktet und auf eine erste Verbindungsleitung 17 ausgegeben. Während eines zweiten Zeitlageintervalls 302 wird die erste Zeitlage A vom ersten Flip-Flop 702 zu einem zweiten Flip-Flop 702 des Schieberegisters 701 getaktet und auf eine zweite Verbindungsleitung 17 ausgegeben, während die zweite Zeitlage 202 des empfangenen Rahmens 201, mit Zeitlage B bezeichnetf in den ersten Flip-Flop 702 des Schieberegisters 701 getaktet und über die erste Verbindungs-leitung 17 ausgegeben wird. Während eines dritten Zeitlage-intervalls 300 wird die Zeitlage A zu dem nächsten sequentiellen Flip-Flop 702 bewegt und auf die Verbindungsleitung 17 ausgegeben, während die Zeitlage B die Zeitlage A in der vorhergehenden Position ersetzt, Zeitlage C die Zeitlage B in ihrer vorher-gehenden Position, u.s.w. ersetzt. Nach einem vollen Rahmen-intervall 301 sind alle Flip-Flops 702 des Schieberegisters 701 mit den Zeitlagen 202 eines einzigen empfangenen Rahmens 201 besetzt, und nach einem weiteren Rahmenintervall 301 sind alle Flip-Flops 702 des Schieberegisters 701 frei von Zeitlagen 202 des empfangenen Rahmens 201. Mit anderen Worten, es bedarf zweier Zeitrahmenintervalle 301 bis ein empfangener Zeitrahmen 201 voll-ständig durch das Schieberegister 701 geschoben wurde.
- Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführung eines Replikators 14 nach Fig. 6, der im Zusammenhang mit Multibit 203-Zeitlagen 202 verwendet wird. Diese Ausführung enthält eine konventionelle Rahmenausrichteschaltung 800 mit nachfolgendem Schieberegister 801. Insofern ähnelt diese Ausführung derjenigen in Fig. 7. Für jeden Flip-Flop 702, mit Ausnahme des letzten des Registers 701 hat jedoch das Register 801 mehrere Flip-Flops 802 und zwar eines für jedes Bit 302 einer Zeitlage 202, das hierin als eine Zeit-lagezelle bezeichnet wird. Das Register 801 hat einen einzigen letzten Flip-Flop 802, der dem letzten Flip-Flop 702 des Registers 701 entspricht. Die Verbindungsleitungen 17 sind mit dem ersten Flip-Flop 802 des Registers 801 verbunden, sowie mit jedem folgenden j-ten Flip-Flop 802, wobei j die die Anzahl von Bits 203 je Zeitlage 202 angibt. Die Bits 203 werden seriell in und durch das Schieberegister 801, mit einer Geschwindigkeit von einem Bit 203 durch jeden Flip-Flop 802 je Bitintervall 303, getaktet. Daher führen alle Verbindungsleitungen 17 während eines einzigen Bitintervalls 303 parallel das gleiche sequentielle Bit 203 verschiedener Zeitlagen 202. Sequentiell-benachbarte Bits 203 einer einzigen Zeitlage 202 erscheinen auf der gleichen Verbin-dungsleitung 17 seriell während sequentieller Bitintervalle 303.
- Fig.9 zeigt eine dritte Ausführung eines Replikators 14 nach Fig. 6. Diese Ausführung stellt ein nicht-digitales Aqivalent zu den Ausführungen nach Fig. 7 oder 8 dar. Sie ist besonders zur Verwendung in einer optischen Vermittlungsanlage 10 geeignet. Wie die Ausführungen nach Fig. 7 oder 8 enthält sie eine Rahmenausrichteschaltung 900, die ein funktionales Äquivalent zu den Schaltungen 700 oder 800 darstellt. Die Schieberegister 701 oder 801 sind jedoch bei dieser Ausführung durch eine Verzögerungsleitung 901 ersetzt. Verzögerungsleitung 901 ist eine optische Faser einer Länge, die von einem Ende zum anderen eine Signalausbreitungslänge von einem Rahmenintervall 301 aufweist. Bei dieser Ausführung sind die Flip-Flops 702 durch Anzapfungen 902 ersetzt, deren gegenseitiger Abstand auf der Verzögerungsleitung der Signalausbreitung eines Zeitlagenintervalls entspricht. Die Verbindungsleitungen 17, die in diesem Beispiel optische Verbindungen sind, sind mit den Anzapfungen 902 verbunden. Ein Rahmen, der von einer Verbindungsleitung 901 empfangen wird, wird bitseriell in die Verzögerungsleitung 901 und durch dieselbe übertragen. Während eines Zeitlagenintervalls 302 erscheint an jeder Anzapfung 902 eine andere Zeitlage 202 und ein Teil ihrer Signalenergie wird auf die angeschlossene Verbindungsleitung 17 abgelenkt. Für eine Multibit 203 - Zeitlage 202 wird während jedes Bitintervalls 303 des Zeitlageintervalls 302 ein anderes Bit 203 einer Zeitlage 202 übertragen, das an einer Anzapfung 902 auftritt. Die Bits 203 der verschiedenen Zeitlagen 202 erscheinen an verschiedenen Anzapfungen 902. Daher ist von einem äußeren funktionalen Standpunkt betrachtet der Replikator 14 nach Fig. das Äquivalent zu dem Replikator 14 der Fig. 7 oder 8.
- Natürlich sollte klar sein, daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen der oben beschriebenen Erfindung vorgenommen werden können. Beispielsweise könnten die FIFOs des ersten Ausführungsbeispiels durch eine Multipufferspeicher-Anordnung ersetzt werden, wobei ein Pufferspeicher vom Multiplexer geladen wird, während ein anderer vorher geladener Pufferspeicher wiederholt vom Multiplexer ausgelesen wird. Das erste Ausführungsbeispiel kann so erweitert werden, daß auch Multi-ATM-Zellen-TMS- Zeitlagen verarbeitet werden können. Oder das Schieberegister des zweiten Ausführungsbeipiels des Replikators könnte durch ein Ringregisterpaar ersetzt werden, indem während jedes Rahmenintervalls ein Ringregister mit dem augenblicklich empfangenen Rahmen geladen wird, während das zweite Ringregister für jedes Zeitlagenintervall eine andere Zeitlage des zuvor empfangenen Rahmens auf jede Verbindungsleitung ausgibt. Das zweite Ausführungsbeispiel kann auch so erweitert werden, daß es auch ATM-Zellen verarbeitet, entweder durch den Einsatz eines Schieberegisters, das soviele Flip-Flops je Zeitlagenzelle hat, wie Bits in einer ATM-Zelle sind oder durch Einsatz einer Verzö-gerungsleitung, die zwischen den Anzapfungen eine Verzögerung aufweist, die gleich der Durchlauf zeit einer ATM-Zelle ist. Natürlich können auch beide Ausführungsbeispiele leicht so erweitert werden, daß auch nicht ideale Ereignise behandelt werden können, wie z.B. Pufferspeicherüberlauf, Laufbedingungen u. s. w.
Claims (19)
1. Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage (10) mit wenigstens einer
Zeitstufe und einer Raumstufe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumstufe eine Zeitmultiplex-
Vermittlungseinrichtung (11) mit einer Vielzahl von
Eingängen (42) und wenigstens einem Ausgangsport (41)
aufweist, um während jedes Zeitlagenintervalls (302) eine
an einem Eingang aufgenommene Informationszeitlage (202)
an irgendeinen Ausgangsport zu übertragen, und
daß die Zeitstufe eine Vielzahl von
Reproduktionseinrichtungen (14) aufweist, die je einen
Eingangsport (31) zum Empfang von Rahmen (201) von
Informationszeitlagen (202) und je eine Vielzahl von
Ausgängen (32) besitzen, die jeweils an einen anderen
Eingang der Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtung
angeschaltet sind, wobei jede Reproduktionseinrichtung
während jedes Zeitlagenintervalls (302) einen Rahmen
empfangener Informationszeitlagen an die Eingänge der
Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtung überträgt.
2. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung (14)
Informationszeitlagen (202) am Eingangsport (31) mit einer
vorbestimmten Rate empfängt und
die Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtung (11) an ihren
Eingängen (42) empfangene Informationszeitlagen (202) an
jeden Ausgangsport (41) mit nicht weniger als der
vorbestimmten Rate vermittelt.
3. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung (14) jede
Informationszeitlage (202) am Eingangsport (31) während
eines unterschiedlichen Zeitlagenintervalls (302) empfängt
und während jedes Zeitlagenintervalls (302) einen Rahmen
(201) empfangener Informationszeitlagen (202) parallel zu
einer Vielzahl von Ausgängen (32) überträgt.
4. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung (14) so viele
Ausgänge (32) aufweist, wie Zeitlagen (202) in einem
Rahmen (201) vorhanden sind.
5. Anlage nach Anspruch 4,
bei der die Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtung (11) so
viele, mit jeder Reproduktionseinrichtung (14) verbundene
Eingänge aufweist, wie Zeitlagen (202) in einem Rahmen
(201) vorhanden sind, und
bei der jeder Eingang (42) mit einem anderen Ausgang (32)
verbunden ist.
6. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung (14) eine erste
Einrichtung (401-406) aufweist, die unter Ansprechen auf
den Empfang eines Rahmens (201) von Informationszeitlagen
(202) am Eingangsport (31) während jedes
Zeitlagenintervalls (302) eines Rahmenintervalls (301)
individuelle, empfangene Informationszeitlagen (202) an
individuelle Ausgänge (32) überträgt.
7. Anlage nach Anspruch 6,
bei der die erste Einrichtung jede empfangene
Informationszeitlage während jedes Zeitlagenintervalls
eines Rahmenintervalls zu einem anderen Ausgang überträgt
(Fig. 3).
8. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung eine erste
Einrichtung (701) enthält, die unter Ansprechen auf den
Empfang von Rahmen (201) von Informationszeitlagen (202)
am Eingangsport (31) unterschiedliche Zeitlagen der
empfangenden Informationszeitlagen (202) während jedes
Zeitlagenintervalls (302) eines Rahmenintervalls (301) zu
unterschiedlichen Ausgängen (32) überträgt.
9. Anlage nach Anspruch 8,
bei der die erste Einrichtung jede Zeitlage der
Informationszeitlagen eines empfangenen Rahmens während
unterschiedlicher Zeitlagenintervalle zu jedem Ausgang
überträgt (Fig. 6).
10. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung aufweist:
einen Demultiplexer (402) mit einem Eingang (430) , der mit
dem Eingangsport (31) verbunden ist, und einer Vielzahl
von Demultiplexer-Ausgängen (431) , und zwar einen für jede
Zeitlage (202) eines empfangenen Rahmens (201), wobei der
Demultiplexer unter Ansprechen auf den Empfang eines
Rahmens von Zeitlagen vom Eingangsport jede Zeitlage des
empfangenen Rahmens an einen anderen Demultiplexerausgang
überträgt, und
eine Vielzahl von Rückübertragungseinrichtungen (403,
404) , wobei jeweils eine andere Einrichtung zwischen jeden
Demultiplexer-Ausgang und einen Eingang der Zeitmultiplex-
Vermittlungseinrichtung geschaltet ist und jeweils unter
Ansprechen auf den Empfang einer Zeitlage von dem
angeschalteten Demultiplexerausgang die empfangene
Zeitlage an den angeschalteten Eingang der Zeitmultiplex-
Vermittlungseinrichtung während jedes Zeitlagenintervalls
eines Rahmenintervalls überträgt.
11. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung (14) eine erste
Einrichtung (701) enthält, die unter Ansprechen auf den
Empfang von Rahmen (201) von Informationszeitlagen (202)
am Eingangsport (31) jede Informationszeitlage jedes
empfangenen Rahmens an jeden Ausgang (32) , und zwar
jeweils eine Zeitlage zu einem Zeitpunkt, und
unterschiedliche Informationszeitlagen gleichzeitig zu
unterschiedlichen Ausgängen überträgt.
12. Anlage nach Anspruch 11,
bei der die erste Einrichtung jede Informationszeitlage
jedes empfangenen Rahmens zu jedem Ausgang überträgt (Fig.
6) , und zwar eine Informationszeitlage während jedes
aufeinanderfolgenden Zeitlagenintervalls und eine
unterschiedliche Informationszeitlage zu jedem Ausgang
während jedes Zeitlagenintervalis. -
13. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung eine erste
Einrichtung (701) enthält, die unter Ansprechen auf den
Empfang von Rahmen von Informationszeitlagen am
Eingangsport einen Rahmen unterschiedlicher, empfangener
Informationszeitlagen parallel zu einer Vielzahl von
Ausgängen während jedes Zeitlagenintervalls überträgt.
14. Anlage nach Anspruch 13,
bei der die erste Einrichtung ferner jede
Informationszeitlage (202) jedes empfangenen Rahmens mit
jeweils einer Informationszeitlage zu einem Zeitpunkt zu
jedem Ausgang (32) und unterschiedliche
Informationszeitlagen zu unterschiedlichen Ausgängen
gleichzeitig überträgt (Fig. 6).
15. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung ein Schieberegister
(701) mit einem seriellen, mit dem Eingangsport (31)
verbundenen Eingang und eine Folge von Speicherzellen
(702) besitzt, wobei eine Zelle für jede Zeitlage eines
empfangenen Rahmens vorgesehen ist und jede Zelle ein
Ausgangssignal bezüglich ihres gespeicherten Inhalts an
einen Eingang (42) der Zeitmultiplex
Vermittlungseinrichtung (11) anlegt und zusammen mit den
Ausgangssignalen der anderen Zelle eine parallele
Zeitlagenquelle für die Zeitmultiplex-
Vermittlungseinrichtung bildet, wobei das Schieberegister
unter Ansprechen auf den Empfang eines Rahmens (201) von
Zeitlagen (202) vom Eingangsport den Rahmen unter
Takteinfluß in und über die Folge von Zellen einschiebt,
und zwar während jedes Zeitlagenintervalls eine Zeitlage
über eine Zelle.
16. Anlage nach Anspruch 1,
bei der jede Reproduktionseinrichtung eine
Ausbreitungsverzögerungsanordnung (901) aufweist, die
einen seriellen, mit dem Eingangsport (31) verbundenen
Eingang besitzt, der vom Eingangsport empfangene Rahmen
(201) empfängt und über die Anordnung weiterleitet, wobei
die Anordnung außerdem eine Folge einer Vielzahl von
Anzapfungen (902) besitzt, die je mit einem Eingang (42)
der Zeitmultiplex-Vermittlungseinrichtung (11) verbunden
sind, und zwar eine Anzapfung je Zeitlage eines
empfangenen Rahmens, wobei weiterhin die Anzapfungen
voneinander in der Folge durch je ein Zeitintervall der
Ausbreitungsverzögerung getrennt sind, um zusammen eine
parallele Zeitlagenquelle für die Zeitmultiplex-
Vermittlungseinrichtung zu bilden.
17. Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage (10) zur Vermittlung von
Zeitmultiplex-Informationen zwischen einer Vielzahl von
ankommenden Kommunikations-Link-Leitungen (16) und einer
zweiten Vielzahl von abgehenden Telekommunikations-Link-
Leitungen (18) mit wenigstens einer Zeitstufe und einer
Raumstufe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitstufe eine Vielzahl von
Reproduktionseinrichtungen (14) aufweist, wobei jeweils
eine andere Reproduktionseinrichtung mit jeder ankommenden
Link-Leitung (16) zur Aufnahme von Rahmen (201) von
Informationszeitlagen (202) verbunden ist, jede
Reproduktionseinrichtung so viele Ausgänge (32) besitzt,
wie Zeitlagen in einem Rahmen vorhanden sind, und einen
Rahmen empfangener Informationszeitlagen während jedes
Zeitlagenintervalls überträgt, und
daß die Raumstufe eine Zeitmultiplex-
Vermittlungseinrichtung (11) aufweist, die so viele
Eingänge (42) besitzt, wie die Vielzahl von
Reproduktionseinrichtungen (14) Ausgänge (32) aufweisen,
wobei jeder Eingang mit einem unterschiedlichen Ausgang
verbunden ist und eine Vielzahl von Ausgangsports (41)
vorhanden sind und ein unterschiedlicher Ausgangsport mit
jeder abgehenden Link-Leitung (18) verbunden ist, um an
jeden Ausgangsport während jedes Zeitlagenintervalis eine
an einem Eingang empfangene Informationszeitlage zu
übertragen.
18. Anlage nach Anspruch 17,
bei der jede Reproduktionseinrichtung (14) jede
Informationszeitlage (202) während eines unterschiedlichen
Zeitlagenintervalls (302) an seinem Eingangsport (31)
empfängt und jede individuelle Zeitlage eines empfangenen
Rahmens (201) während jedes Zeitlagenintervalls eines
Rahmenintervalls (301) an einen unterschiedlichen Ausgang
(32) überträgt.
19. Anlage nach Anspruch 17,
bei der jede Reproduktionseinrichtung (14) jede
Informationszeitlage (202) während eines unterschiedlichen
Zeitlagenintervalls (301) an seinem Eingangsport (31)
empfängt und jede Zeitlage eines empfangenen Rahmens (201)
während unterschiedlicher Zeitlagenintervalle eines
Rahmenintervalls (301) an jeden Ausgang (32) überträgt.
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