DE69108522T2 - Verfahren zum herstellen einer modulabdeckung für eine luftsackvorrichtung. - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer modulabdeckung für eine luftsackvorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer modularen Abdeckung für die Aufnahme einer Luftsackanordnung.
- Wie bekannt ist, umfaßt eine Luftsackanordnung einen Luftsack, der dazu geeignet ist, im Falle einer Fahrzeugkollision oder in Notsituationen schnell entfaltet zu werden. Wie in Figur 2 gezeigt ist, ist ein Luftsack 2 normalerweise zusammengefaltet und von einer modularen Abdeckung 1 abgedeckt. Der Luftsack 2 wie auch eine Aufblaseinrichtung 4 sind mittels einer Anbringungsplatte 3, die im allgemeinen als ein Halter bezeichnet wird, gehaltert. Die modulare Abdeckung 1 ist außerdem mittels Nieten 5, Schrauben oder Bolzen an dem Halter 3 befestigt.
- Gewöhnlich umfaßt die modulare Abdeckung 1 eine starre Schicht 1a (Kernschicht) und eine weiche Schicht (äußere Schicht) 1b. Eine Nut oder Reißlinie 1a ist in der modularen Abdeckung 1 ausgebildet, um es der modularen Abdeckung 1 zu ermöglichen, zu zerreißen, wenn der Luftsack 2 entfaltet wird. Die Reißlinie 1A ist schwächer und dünner (allgemein 0,5 bis 1,0 mm) als ihre benachbaren Teile. Die modulare Abdeckung 1 kann längs der Reißlinie 1A aufreißen, wenn der Luftsack 2 entfaltet wird.
- In Figur 2 ist 1C eine dekorative Linie. Außerdem ist 6 eine Karosserieabdeckung. Eine Rippe 1b, die als ein Einfassungsteil 1B bezeichnet wird, erstreckt sich von dem äußeren Umfang der modularen Abdeckung 1, um die Verbindungsstelle der Karosserieabdeckung mit der modularen Abdeckung 1 abzudecken.
- GB-A-2 224 449 beschreibt eine modulare Luftsackeinrichtungsabdeckung, die eine Kernschicht aus einem harten Harz und eine äußere Schicht aus einem weicheren Harz hat, wobei die Abdeckung dadurch hergestellt wird, daß zuerst die Kernschicht geformt wird und dann die äußere Schicht auf der Kernschicht geformt wird.
- Konventionellerweise wird expandierter Urethanintegralhautschaum oder Thermoplast typischerweise als ein Material zum Herstellen einer modularen Abdeckung für eine Luftsackanordnung verwendet. Das Harz wird in eine Form von einer gegebenen Gestalt eingeführt.
- Ein Spritzgießen wird als am besten zum Herstellen einer solchen modularen Abdeckung für eine Luftsackanordnung insofern erachtet, als es die Produktionsrate, die Durchführbarkeit und die Genauigkeit eines Produkts verbessert. Jedoch kann, wenn eine modulare Abdeckung durch ein Spritzgießen hergestellt wird, eine Angußstelle auf dem Produkt bleiben, so daß dessen ästhetisches Aussehen signifikant verschlechtert wird. Insbesondere ist es bei der Herstellung einer modularen Abdeckung, die aus einer Kernschicht und einer äußeren Schicht zusammengesetzt ist, schwierig, einen Eingußkanal zur Ausbildung der äußeren Schicht so zu plazieren, daß keine Angußstelle auf der äußeren Schicht bleiben kann. Eine solche Angußstelle erscheint unvermeidbar auf der Oberfläche des Produkts.
- DE-A-2 315 905 beschreibt ein Verfahren zum Formen eines Kunststoffgegenstands aus einer einzigen Schicht, wobei das Verfahren die Verwendung eines Eingußkanals unter der Teilungsebene umfaßt, der einen Auslaß in einer Position hat, wo die verbleibende Angußstelle gegenüber einem Beobachter verborgen ist.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Probleme, die in dem Stand der Technik entgegentreten, zu lösen und ein Verfahren zum Herstellen einer wenigstens zwei Schichten aufweisenden modularen Abdeckung für die Verwendung in einer Luftsackanordnung zur Verfügung zu stellen, welches es verhindert, daß irgendeine Angußstelle, die während des Spritzgießens erzeugt worden ist, von einem Fahrzeuginsassen gesehen wird, und welches das ästhetische Aussehen der modularen Abdeckung verbessert.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer geformten modularen Abdeckung einer Luftsackanordnung zur Verfügung gestellt, umfassend die Schritte des Ausbildens einer ersten Form mit einem Eingußkanal unter der Teilungsebene, Plazieren einer zweiten und dritten Form mit der ersten Form zum Ausbilden eines ersten Hohlraums, Einleiten eines ersten Harzes in den ersten Hohlraum zum Ausbilden einer Kernschicht; Ersetzen der zweiten Form durch eine vierte Form zum Ausbilden eines zweiten Hohlraums über der Kernschicht, Einleiten eines zweiten Harzes in den zweiten Hohlraum zum Ausbilden einer äußeren Schicht auf der Abdeckungsschicht, und Entfernen der modularen Abdeckung aus der Form, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch Ausbilden eines eine Einfassung bildenden Hohlraums auf einer oberen Oberfläche der ersten Form, wobei der Eingußkanal unter der Teilungsebene in Verbindung mit dem die Einfassung bildenden Hohlraum durch einen Auslaß ist, der sich an einer inneren Seite des die Einfassung bildenden Hohlraums befindet, welche näher an einem mittigen Teil der modularen Abdeckung ist als eine niedrigste Stelle des die Einfassung bildenden Hohlraums, Plazieren der zweiten und dritten Form mit der ersten Form derart, daß die zweite Form den die Einfassung bildenden Hohlraum abdeckt, während sie den ersten Hohlraum bildet, das erste Harz wird zum Ausbilden der Kernschicht in den ersten Hohlraum eingeleitet, Ersetzen der zweiten Form durch die vierte Form so, daß der die Einfassung bildende Hohlraum aufgedeckt wird, um den zweiten Hohlraum zu bilden, welcher mit dem die Einfassung bildenden Hohlraum in Verbindung ist, das zweite Harz wird in den die Einfassung bildenden Hohlraum und den zweiten Hohlraum durch den Auslaß eingeleitet, um die äußere Schicht auf der Kernschicht auszubilden, so daß dadurch die geformte modulare Abdeckung mit einem Einfassungsteil ausgebildet wird, der einen Eingußkanalvorsprung auf einer inneren Seite desselben hat; und Entfernen des Eingußkanalvorsprungs von der geformten modularen Abdeckung, so daß eine Angußstelle auf der inneren Seite des Einfassungsteils so bleibt, daß sich die Angußstelle, wenn die modulare Abdeckung in einem Fahrzeug installiert ist, hinter dem Einfassungsteil relativ zu einem Benutzer einer Fahrzeugs befindet, so daß demgemäß die Angußstelle für den Benutzer unsichtbar gemacht ist.
- Die Verwendung eines Eingußkanals unter der Teilungsebene ermöglicht es dem Eingußkanal, eine Oberfläche der modularen Abdeckung zu kontaktieren, welche im Gebrauch verborgen ist. Wenn die geformte modulare Abdeckung im Gebrauch ist, kann keine Angußstelle gesehen werden.
- Figur 1 ist eine Teilschnittansicht, welche ein Verfahren zum Herstellen einer mdoularen Abdeckung für eine Luftsackanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- Figur 2 ist eine Schnittansicht einer Luftsackanordnung;
- Figur 3 ist eine perspektivische Schnittansicht, welche den Hauptteil der modularen Abdeckung zeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist; und
- Figur 4 ist eine Schnittansicht, die die Art und Weise zeigt, in welcher die Abdeckung hergestellt wird.
- Die vorliegende Erfindung wird nun, um ein Beispiel zu geben, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehr im Detail beschrieben.
- Wie in Figur 4 gezeigt ist, werden zuerst drei Formen 11, 12, 14 zur Ausbildung eines Hohlraums zusammengebaut. Durch einen Eingußkanal (nicht gezeigt), der in irgendeiner der Formen 11, 12, 14 plaziert ist, wird Harz in den Hohlraum eingeleitet, so daß eine Kernschicht 1a ausgebildet wird.
- Nachdem die Form 14 entfernt worden ist, wird eine andere Form 13 mit den Formen 11, 12 zur Ausbildung eines anderen Hohlraums 15 auswärts von der Kernschicht 1a, wie in Figur 1 gezeigt ist, zusammengebaut. Die Form 12 hat einen Hohlraum 15a zur Ausbildung eines Einfassungsteils 1B der modularen Abdeckung 1. Der Hohlraum 15a befindet sich in Verbindung mit dem Hohlraum 15, welcher durch die Form 13 gebildet wird.
- Ein Eingußkanal 16 unter der Teilungsebene ist zu der inneren Seite des Hohlraums 15a offen. Das heißt, daß der Auslaß des Eingußkanals 16 näher an dem mittigen Teil der Abdeckung liegt als der unterste Teil des Hohlraums 15a.
- Durch den Eingußkanal 16 unter der Teilungsebene wird Harz in den durch die Formen 12, 13 und die Kernschicht 1a gebildeten Hohlraum 15 eingeleitet. Dieses liefert eine äußere Schicht 1b.
- Nachdem eine Zweischichtstruktur durch ein Zweifarbenspritzgießen geformt worden ist, wird ein Vorsprung, welcher in der Position dem Eingußkanal 16 unter der Teilungsebene während des Formes entspricht, von dem geformten Produkt entfernt. Eine Angußstelle 20 bleibt zurück, aber auf der rückwärtigen Oberfläche des Einfassungsteils 1B. Wenn die modulare Abdeckung 1 an der Luftsackanordnung angebracht ist, kann eine solche Angußstelle 20 von dem Insassen eines Fahrzeugs nicht gesehen werden. Die modulare Abdeckung kann demgemäß ein gutes ästhetisches Aussehen haben.
- Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist veranschaulicht worden, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf das veranschaulichte Verfahren beschränkt. Ein Dreifarben- oder Mehrfarbenspritzgießen kann anstelle des Zweifarbenspritzgießens verwendet werden. In jedem Falle wird ein Eingußkanal unter der Teilungsebene in der Form zur Ausbildung von wenigstens der äußeren Schicht der modularen Abdeckung plaziert.
- Wie vorher im Detail beschrieben, kann bei der modularen Abdeckung der vorliegenden Erfindung, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, keine Angußstelle gesehen werden, wenn die modulare Abdeckung in Gebrauch ist. Dieses verbessert das ästhetische Aussehen und den Wert der modularen Abdeckung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen einer geformten modularen
Abdeckung (1) einer Luftsackanordnung, umfassend die Schritte des:
Ausbildens einer ersten Form (12) mit einem Eingußkanal (16) unter
der Teilungsebene,
Plazieren einer zweiten und dritten Form (14, 11) mit der ersten
Form (12) zum Ausbilden eines ersten Hohlraums,
Einleiten eines ersten Harzes in den ersten Hohlraum zum Ausbilden
einer Kernschicht (1a)
Ersetzen der zweiten Form (14) durch eine vierte Form (13) zum
Ausbilden eines zweiten Hohlraums (15) über der Kernschicht (1a),
Einleiten eines zweiten Harzes in den zweiten Hohlraum (15) zum
Ausbilden einer äußeren Schicht (1b) auf der Kernschicht (1a), und
Entfernen der modularen Abdeckung (1) aus der Form (11, 12, 13),
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch:
Ausbilden eines eine Einfassung bildenden Hohlraums (15a) auf
einer oberen Oberfläche der ersten Form (12), wobei der
Eingußkanal (16) unter der Teilungsebene in Verbindung mit dem die
Einfassung bildenden Hohlraum durch einen Auslaß ist, der sich an einer
inneren Seite des die Einfassung bildenden Hohlraums (15a)
befindet, welche näher an einem mittigen Teil der modularen Abdeckung
ist als eine niedrigste Stelle des die Einfassung bildenden
Hohlraums;
Plazieren der zweiten und dritten Form (14 und 11) mit der ersten
Form (12) derart, daß die zweite Form (14) den die Einfassung
bildenden Hohlraum (15a) abdeckt, während sie den ersten Hohlraum
bildet, das erste Harz wird zum Ausbilden der Kernschicht (1a) in
den ersten Hohlraum eingeleitet;
Ersetzen der zweiten Form (14) durch die vierte Form (13) so, daß
der die Einfassung bildende Hohlraum (15a) aufgedeckt wird, um den
zweiten Hohlraum (15) zu bilden, welcher mit dem die Einfassung
bildenden Hohlraum (15a) in Verbindung ist, das zweite Harz wird
in den die Einfassung bildenden Hohlraum (15a) und den zweiten
Hohlraum (15) durch den Auslaß eingeleitet, um die äußere Schicht
(1b) auf der Kernschicht (1a) auszubilden, so daß dadurch die
geformte modulare Abdeckung mit einem Einfassungsteil ausgebildet
wird, der einen Eingußkanalvorsprung auf einer inneren Seite
desselben hat; und
Entfernen des Eingußkanalvorsprungs von der geformten modularen
Abdeckung, so daß eine Angußstelle (20) auf der inneren Seite des
Einfassungsteils so bleibt, daß sich die Angußstelle (20), wenn
die modulare Abdeckung in einem Fahrzeug installiert ist, hinter
dem Einfassungsteil relativ zu einem Benutzer einer Fahrzeugs
befindet, so daß demgemäß die Angußstelle (20) für den Benutzer
unsichtbar gemacht ist.
2. Verfahren zum Herstellen einer geformten modularen
Abdeckung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß sich der Auslaß von der oberen Oberfläche nach abwärts zu
einer Stelle erstreckt, welche höher als die niedrigste Stelle des
die Einfassung bildenden Hohlraums (15a) ist.
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