DE69105456T2

DE69105456T2 - Öffnungsvorrichtung für Verpackungsbehälter.

Info

Publication number: DE69105456T2
Application number: DE69105456T
Authority: DE
Inventors: Bo Nilsson; Doriano Ottocan; Per Sponholtz
Original assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Current assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Priority date: 1990-10-24
Filing date: 1991-10-22
Publication date: 1995-04-20
Anticipated expiration: 2011-10-23
Also published as: SE467407B; DE69105456D1; SE9003397D0; ATE114584T1; SE9003397L; EP0482574B1; US5188285A; EP0482574A1; DK0482574T3; ES2064855T3; JP2002000011U; JPH0648440A

Description

Die Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für Verpackungsbehälter des Typs, die aus einer fortlaufenden Materialbahn hergestellt werden, die zu einem Schlauch mit quer verlaufenden Schweißnähten geformt wird, mit deren Hilfe der Schlauch rechtwinklig zu der Längsrichtung der Materialbahn und des Schlauchs in Einzelpackungen geschnitten wird.
Verpackungen der Art, die aus einer fortlaufenden Materialbahn aus Papier oder Pappe, die mit Kunststoff und eventuell mit Aluminiumfolie kaschiert ist, hergestellt werden, werden in Querrichtung über die Materialbahn, die zu einem Schlauch geformt wurde, verschweißt und in den Querschweißnähten in Einzelpackungen zerschnitten. Durch anderes Orientieren der Querschweißungen kann man Verpackungsbehälter mit verschiedenem Aussehen erhalten. Indem man jede zweite Querschweißnaht unter 90º relativ zu der vorhergehenden Schweißnaht orientiert, erhält man Verpackungen mit Tetraedergestalt. Wenn man sämtliche Querschweißnähte in der gleichen Richtung orientiert verlaufen läßt, erhält man kissenförmige Verpackungsgegenstände, die durch einen Endformgebungsvorgang in Quaderform gebracht werden können.
Ungeachtet des Typs von Verpackung, der hergestellt wird, sind diese Verpackungsbehälter mit verschiedenen Arten von Öffnungsvorrichtungen versehen. Der größte Teil der Öffnungsvorrichtungen ist für flüssiges Füllgut gedacht und hat Gießränder und ähnliche Ausbildungen. Solche Öffnungsvorrichtungen sind häufig für halbflüssige oder nahezu feste Produkte weniger geeignet. Halbflüssige Produkte können Tomatenmark oder frischer Rahm sein. Nahezu feste Produkte sind oft solche, die in Flüssigform verpackt wurden und in der Zwischenzeit in der Packung fest geworden sind, beispielsweise Puddinge, Rahmkäse und auch eher herkömmliche Käsesorten. Wenn der Inhalt solcher Packungen entnommen werden soll, ist es oft erwünscht, einen relativ großen Teil der Packung zu öffnen, und dazu gibt es häufig keine andere Möglichkeit als die Verwendung einer Schere, eines Messers oder eines ähnlichen Haushaltsgeräts, damit man an einer Seite entlangschneiden und dadurch den Inhalt der Packung auslöffeln oder auskippen kann.
Eine Aufgabe der Erfindung ist das Öffnen einer Seite der Verpackung auf einfache Weise, ohne daß ein Gerät benötigt wird, um so das halbfeste oder halbflüssige Füllgut leichter zu erreichen.
Die genannte und weitere Aufgaben werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Öffnungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei Perforationslinien, die im wesentlichen in Längsrichtung der Bahn verlaufen, mit einer Querschweißnaht an den Verpackungsbehältern, die aus der Materialbahn hergestellt sind, koinzident sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind außerdem in den Unteransprüchen angegeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 einen Teil einer Materialbahn, die für Tetraederpackungen bestimmt ist;
Fig. 2 einen Teil einer anderen Materialbahn, die für Tetraederpackungen bestimmt ist;
Fig. 3 eine Tetraederpackung mit einer Öffnungsvorrichtung;
Fig. 4 eine Tetraederpackung mit einer anderen Ausführungsform der Öffnungsvorrichtung;
Fig 5 einen Teil einer Materialbahn, die für Quaderpackungen gedacht ist;
Fig. 6 einen Teil einer anderen Materialbahn für Quaderpackungen;
Fig. 7 eine Quaderpackung mit einer Öffnungsvorrichtung;
Fig. 8 eine Quaderpackung mit einer anderen Ausführungsform der Öffnungsvorrichtung.
Die fortlaufenden Materialbahnen 1, 2, aus denen verschiedene Formen von Verpackungen 3, 4 hergestellt werden, haben einen Kern aus Papier oder Pappe, auf den verschiedene Schichten aus Thermoplastmaterial und eventuell Aluminiumfolie kaschiert sind. Vor dem Kaschieren ist es relativ einfach, die Materialbahn 1, 2 mit Reißperforationslinien 5, 6 zu versehen, und danach wird die Bahn 1, 2 auf die übliche Weise laminiert. Dadurch, daß die Reißperforationslinien 5, 6 hauptsächlich in der Längsrichtung der Bahn 1, 2 verlaufen, ist es für die Festigkeit des Packstoffs nicht von Bedeutung, daß die Bahn 1, 2 entlang diesen Linien geschwächt wird, weil die Hauptbeanspruchung der Materialbahn 1, 2 in der gleichen Richtung wie die Reißperforationslinien 5, 6 orientiert ist. Reißperforationslinien 5, 6, die hauptsächlich entlang der Längsrichtung der Bahn 1, 2 verlaufen, sind dadurch definiert, daß die Reißperforationslinien 5, 6 an keiner Stelle um mehr als 45º von der Längsrichtung abweichen.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Bahnmaterials 1A für Tetraederpackungen 5. Diese Bahn 1A ist vollständig ohne vorgedruckte Faltlinien und braucht meistens auch nicht registerhaltig zu sein. Auf dieser Materialbahn 1A befinden sich zwei Reißperforationslinien 5, 6, die parallel zu dem Rand des Bahnmaterials 1A verlaufen. Die Breite zwischen den Reißperforationslinien 5, 6 ist so gewählt, daß die halbe Breite vollständig ausreicht, um einen Daumengriff zu bieten, wenn die Packungswand abgerissen und die Packung 5 geöffnet wird. Selbstverständlich kann die Breite in Abhängigkeit von dem Produkt und dem gewünschten Öffnungsgrad veränderlich sein.
Die Reißperforationslinien 5, 6 sind zur Seite der Bahn 1A hin orientiert, so daß bei der fertigen Packung 5A (siehe Fig. 3) die Reißperforationslinien 5, 6 an einer Stelle 7 oder einer Linie an einer Querschweißnaht 8 koinzidieren, was absolut notwendig ist, weil dadurch eine Markierung zum Aufreißen gebildet ist, wenn man die Packung 5 zu öffnen beginnt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Materialbahn 1B, die für Tetraederpackungen 5 gedacht ist. Auch hier gibt es keine vorgedruckten Faltlinien, aber in diesem Fall muß die Materialbahn 1B paßgenau gehalten werden, d. h. die Querschweißnähte 8, 9 müssen an bestimmten Positionen an der Bahn 1B auftreten, um sicherzustellen, daß die Reißperforationslinien 5, 6 exakt so verlaufen, daß eine Seite der Tetraederpackung 5B nahezu vollständig geöffnet werden kann. In diesem Fall beginnt man ebenfalls von zwei parallelen Reißperforationslinien 5, 6, die in einer Querschweißnaht 8 an einem Punkt 7 zusammentreffen, der die Reißmarkierung darstellt. Die Position der Querschweißnähte 8, 9 ist durch Strichlinien auf der Materialbahn 1B in Fig. 2 angedeutet. Von diesen beiden parallelen Reißperforationslinien 5, 6 divergieren die Reißperforationslinien 5, 6, bis sie zur nächsten Querschweißnaht 9 kommen. Dort konvergieren die beiden Reißperforationslinien 5, 6 erneut zu ihrer parallelen Position vor der nächsten Querschweißnaht 8, wo die Reißperforationslinien 5, 6 wiederum an einem Punkt 7 koinzident sein müssen. Die beiden ursprünglich parallelen Reißperforationslinien divergieren und konvergieren abwechselnd nacheinander entlang der Länge der Materialbahn 1B.
In dem in Fig. 2 gezeigten Fall erhält die Packung 5B ein Aussehen gemäß Fig. 4, wobei man wiederum einen Koinzidenzpunkt 7 auf einer Querschweißnaht 8 für die beiden teilparallelen Reißperforationslinien 5, 6 hat. Von der parallelen Position divergieren die Reißperforationslinien 5, 6, so daß sie mit den Begrenzungslinien für eine Seitenfläche einer Tetraederpackung 5A weitgehend koinzident sind. Dadurch wird eine Öffnungsvorrichtung erhalten, da im allgemeinen beim Öffnen der Packung eine ganze Seite der Tetraederpackung 5B abgerissen wird.
Fig. 5 zeigt einen Teil eines Bahnmaterials 2A, das für quaderförmige Verpackungsbehälter 4 gedacht ist. Diese Bahn 2A ist mit Faltlinien 10, sogenannten Biegelinien, vorbedruckt. Die Bahn 2A wird in Querschweißnähten 8 durchtrennt, die sämtlich in der gleichen Richtung orientiert sind, und danach wird der kissenförmige Verpackungsgegenstand zu seiner Quaderform endgeformt. In Fig. 5 ist die fortlaufende Materialbahn 2A mit Reißperforationslinien 5, 6 versehen worden, die voneinander einen Innenabstand haben, der kleiner als der Abstand zwischen zwei Biegelinien 10A, 10B ist, die die Begrenzung der Stirnseite des fertigen quaderförmigen Behälters 4 bilden sollen. Die beiden Reißperforationslinien 5, 6 sind relativ zu den Faltlinien 10A, 10B symmetrisch angeordnet und sind dadurch an einem Punkt 7 an den beiden Querschweißnähten 8 der Verpackung 4 koinzident. Mit Reißperforationslinien 5, 6 gleich denen von Fig. 5 hat die fertige quaderförmige Verpackung 4A ein Aussehen wie diejenige von Fig. 7. Beim Öffnen dieser Packung 4A wird die Lasche, die an der Stirnseite 12 vorhanden ist, die mit Reißperforationslinien 5, 6 versehen ist, hochgehoben. Dadurch erhält man einen Daumengriff und eine Anweisung zum Reißen und kann auf einfache Weise nahezu die gesamte Stirnseite 12 der Packung 4A aufreißen. Der Abstand zwischen den Reißperforationslinien 5, 6 innerhalb der beiden Faltlinien 10A, 10B, die die Stirnseite 12 begrenzen, kann je nach dem gewünschten Öffnungsgrad und dem verpackten Produkt veränderlich sein.
Fig. 6 zeigt eine weitere Materialbahn 2B, die ebenfalls für quaderförmige Verpackungen 4 gedacht ist und ebenfalls mit vorgedruckten Faltlinien 10 versehen ist. Dabei haben die beiden Reißperforationslinien 5, 6 zwischen sich einen größeren Abstand als die beiden Faltlinien 10A, 10B, die die Begrenzung einer Stirnseite 12 darstellen. Die Reißperforationslinien sind relativ zu den Faltlinien 10A, 10B symmetrisch angeordnet. Mit einer Packstoffbahn 2B gemäß Fig. 6 erhält man Verpackungen 4B mit dem in Fig. 8 gezeigten Aussehen. Diese Verpackung 4B wird ebenfalls durch Heben der Lasche 11 geöffnet, und es gibt eine Anleitung, am Punkt 7 zu reißen, an dem die Reißperforationslinien 5, 6 aufeinandertreffen. Selbstverständlich kann auch hier die Breite zwischen den Reißperforationslinien in Abhängigkeit von dem gewünschten Öffnungsgrad und dem Packgut im Behälter veränderlich sein.
Als eine Zwischenform zwischen den Ausführungsformen der Fig. 5 und 6 ist natürlich vorstellbar, daß die Reißperforationslinien 5, 6 mit den Faltlinien 10A, 10B, die die Begrenzung der Stirnseite 12 des Verpackungsbehälters bilden, koinzident sind. Dadurch wird eine Stirnseite 12 der Packung beim Öffnen vollständig abgerissen.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Öffnungsvorrichtung für Verpackungsbehälter angegeben wird, die auf einfache und billige Art ein Öffnen eines größeren Teils der Packung ermöglicht, so daß Zugang zu dem Packungsinhalt auf einfache Weise möglich ist.

Claims

1. Öffnungsvorrichtung für einen Verpackungsbehälter (3, 4) des Typs, der aus einer fortlaufenden Materialbahn (1, 2) hergestellt ist, die zu einem Schlauch geformt ist und Querschweißnähte (8, 9) unter rechten Winkeln zu der Längsrichtung der Materialbahn und des Schlauchs hat, an denen der Schlauch zu Einzelpackungen durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Perforationslinien (5, 6), die hauptsächlich in der Längsrichtung der Bahn (1, 2) verlaufen, an einer Querschweißnaht (8) an dem Verpackungsbehälter (3, 4), der aus der Materialbahn (1, 2) hergestellt ist, konvergieren.

2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede zweite Querschweißnaht (9) relativ zu der vorhergehenden Querschweißnaht (8) unter 90º orientiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinien (5, 6) hauptsächlich parallel sind.

3. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede zweite Querschweißnaht (9) relativ zu der vorhergehenden Querschweißnaht (8) unter 90º orientiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinien (5, 6) aus ihrem Verlauf als zwei parallele Linien alternierend divergieren und konvergieren.

4. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei sämtliche Querschweißnähte (8) parallel sind und die Materialbahn (2) ein vorgedrucktes Muster von Faltlinien (10) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinien (5, 6) hauptsächlich parallel sind.

5. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinien (5, 6) an beiden Querschweißnähten (8) des Verpackungsbehälters (4) an einem Punkt (7) zusammenlaufen.

6. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Perforationslinien (5, 6) kleiner als der Abstand zwischen zwei Faltlinien (10A, 10B) ist, die Begrenzungslinien für eine Stirnseite (12) an dem fertigen Verpackungsbehälter (4) bilden.

7. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Perforationslinien (5, 6) größer als der Abstand zwischen zwei Faltlinien (10A, 10B) ist, die Begrenzungslinien für eine Stirnseite (12) an dem fertigen Verpackungsbehälter (4) bilden.

8. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinien (5, 6) mit zwei Faltlinien (10A, 10B), die Begrenzungslinien für eine Stirnseite (12) an dem fertigen Verpackungsbehälter (4) bilden, koinzident sind.