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DE69021947T2 - Verfahren zur Herstellung Mikrohohlräume enthaltender Polymerpartikel. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung Mikrohohlräume enthaltender Polymerpartikel.

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DE69021947T2
DE69021947T2 DE69021947T DE69021947T DE69021947T2 DE 69021947 T2 DE69021947 T2 DE 69021947T2 DE 69021947 T DE69021947 T DE 69021947T DE 69021947 T DE69021947 T DE 69021947T DE 69021947 T2 DE69021947 T2 DE 69021947T2
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latex
polymer particles
carboxyl
acid
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Yukio Takagishi
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Zeon Corp
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Nippon Zeon Co Ltd
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/44Preparation of metal salts or ammonium salts

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  • Paints Or Removers (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung von Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen mit einer hohen Glasübergangstemperatur, wobei der Vorgang leicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes stattfindet. Die Erfindung betrifft ebenfalls Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen, die durch das vorstehend genannte Verfahren erhalten worden sind, und einen Latex, der diese Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen enthält.
  • Latices, die Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen enthalten, fanden bislang breite Anwendungen in Beschichtungszusammensetzungen auf Wasserbasis oder Beschichtungszusammensetzungen für Papier. Da die Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen das Licht gut streuen und die Lichtdurchlässigkeit verringern, wenn man sie mit Polymeren vergleicht, die mit Teilchen gleichmäßig gefüllt worden sind (gefüllte Polymere), haben sie breite Anwendung als weiße Pigmente mit ausgezeichneten optischen Eigenschaften, wie Deckvermögen, Opazität und Weißgrad, gefunden. Wenn ein beschichteter Film aus einer Zusammensetzung hergestellt wird, die durch Dispergieren gefüllter Polymerteilchen in einem Bindemittelpolymer erhalten worden ist, wird das Licht kaum gestreut, da der Unterschied zwischen dem Brechungsindex der gefüllten Polymerteilchen und demjenigen des Bindemittelpolymeren klein ist. Wenn jedoch Polymerteilchen mit Mikrohohlräumen (Luftschicht) in ihrem Inneren verwendet werden, tritt das Licht mindestens zweimal durch die Grenzschicht zwischen einer Luftschicht und einer Polymerschicht, deren Brechungsindices sich stark voneinander unterscheiden. Folglich wird das Licht stark gestreut und die Opazität des beschichteten Films nimmt zu.
  • Einige Verfahren für die Herstellung von Mikrohohlräumen enthaltenden Polymerteilchen sind bekannt. Beispielsweise wird in der US 4 863 973A, EP 301 880A, GB 2 207 680A oder FR-A-2 618 790 ein Verfahren zur Herstellung von Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen beschrieben, welches das Quellen von Polymerteilchen, die aus einem Kernanteil und einem Hüllenanteil bestehen, mit einer Base in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels umfaßt. Dieses Verfahren erfordert jedoch eine Polymerisation in zwei Stufen, weil der Kernanteil und der Hüllenanteil aus verschiedenen Polymeren gebildet werden, somit wird das Verfahren komplex.
  • In US 4 427 836A, US 4 468 498A, EP 226 33A, DE 3 070 204G oder DE 3 072 033G wird ein Verfahren zur Herstellung von Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen beschrieben, welches das Herstellen von Kernteilchen durch Polymerisieren mindestens einer ungesättigten Carbonsäure, anschließend, um eine Oberflächenschicht (Hüllenanteil) der Teilchen auf den Kernteilchen zu bilden, das Polymerisieren eines ethylenisch ungesättigten Monomeren mit einer von dem Kernanteil verschiedenen Zusammensetzung sowie das Neutralisieren und Quellen der resultierenden Teilchen mit einer flüchtigen Base, wie Ammoniak, umfaßt. Auch dieses Verfahren erfordert jedoch eine Polymerisation in zwei Stufen, weil der Kernanteil und der Hüllenanteil aus verschiedenen Polymeren gebildet werden. Entsprechend wird das Verfahren komplex. Bei diesem Verfahren ist es wichtig, das ethylenisch ungesättigte Monomere für die Bildung eines Überzugs nur auf der Oberflächenschicht der Impfteilchen zu polymerisieren. Es ist jedoch schwierig, die Menge eines oberflächenaktiven Mittels zu kontrollieren, und in vielen Fällen werden neue Teilchen geformt oder die ungesättigte Carbonsäure in den Impfteilchen wandert zu den endgültigen Teilchenoberflächen.
  • In US 4 798 691A, EP 198 089A oder WO 8 602 017A wird ein Verfahren zur Herstellung Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen beschrieben, das das Polymerisieren von Monomerkomponenten in einer Dispersion, die Monomerkomponenten, enthaltend ein hydrophiles Monomer und ein vernetzbares Monomer, und eine ölige Substanz (organisches Lösungsmittel), enthält, um kapselartige Polymerteilchen, die die ölige Substanz enthalten, zu bilden und das Entfernen der öligen Substanz aus den Polymerteilchen umfaßt. Dieses Verfahren kann manchmal Teilchen ergeben, bei denen die Hülle teilweise eingebeult ist. Weiterhin können gemäß diesem Verfahren feine Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen erhalten werden, außer wenn die ölige Substanz und das Polymere in den Polymerteilchen als vollständig voneinander getrennte Phasen vorliegen, und die ölige Substanz im Inneren der Polymerteilchen eingeschlossen ist. Anderenfalls werden die Polymerteilchen poröse Teilchen (d.h. Teilchen, die winzige Öffnungen an ihren Oberflächen aufweisen). Es ist somit notwendig, eine große Menge an vernetzbaren Monomeren und auch eine große Menge an hydrophilen Monomeren zu verwenden.
  • In der japanischen offengelegten Patentpublikation Nr. 1704/1989 wird ein Verfahren zur Herstellung von Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen beschrieben, welches die Synthese eines Copolymeren, umfassend Copolymereinheiten, die sich von einem ungesättigten Carbonsäuremonomeren ableiten, durch einen einstufigen Polymerisationsprozeß, das Neutralisieren und Quellen des Copolymeren mit einer Base und das Behandeln des Copolymeren mit einer Säure umfaßt. Bei diesem Verfahren sollten die Carboxylgruppen in den Polymerteilchen neutralisiert sein. Um die für die Neutralisierung erforderliche Permeation der Base in das Innere der Polymerteilchen zu erreichen, ist es notwendig, die Behandlungstemperatur über die Glasübergangstemperatur (Tg) des Polymeren in dem Polymerteilchen zu erhöhen. Somit kann bei diesem Verfahren die Tg des Polymeren nicht auf einen zu hohen Punkt eingestellt werden. Falls die Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen als weißes Pigment in einer Überzugszusammensetzung verwendet werden, die erhitzt und getrocknet wird, sind Verbesserungen hinsichtlich der optischen Eigenschaften, wie Weißgrad und Opazität, schwierig zu erreichen.
  • Es ist Aufgabe dieser Erfindung, Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen und ein Verfahren zur Herstellung solcher Polymerteilchen bereitzustellen, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweisen.
  • Als Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen zur Lösung dieses Problems haben die benannten Erfinder gefunden, daß, wenn man Polymerteilchen mit einer Base in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels quellen läßt, Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen leicht innerhalb eines kurzen Zeitraums erhalten werden können, daß Mikrohohlräume enthaltende Teilchen eines Polymeren mit einer hohen Glasübergangstemperatur erhalten werden können und daß durch dieses Verfahren auch Polymerteilchen mit mehreren Mikrohohlräumen erhalten werden können.
  • Somit wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Polymerteilchen, die einen Mikrohohlraum oder zwei oder mehr diskrete Mikrohohlräume enthalten, bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
  • (1) eine Base zu einem Latex eines Carboxyl-modifizierten Copolyineren, enthaltend 0,1 bis 1000 Teile eines organischen Lösungsmittels pro 100 Gewichtsteile des Carboxyl-modifizierten Copolymeren, zugibt, um mindestens einen Teil der Carboxylgruppen in dem Copolymeren zu neutralisieren, wobei das Carboxyl-modifizierte Copolymere ein solches ist, das durch Copolymerisation von 0,1 bis 40 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des gesamten Monomergemisches eines Carboxylgruppe(n) enthaltenden Monomeren hergestellt worden ist, und daß man
  • (2) eine Säure zu dem Latex zugibt, um den pH- Wert des Latex auf nicht mehr als 7 einzustellen.
  • Weiterhin werden Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen und ein Latex, der diese Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen, die nach dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren erhalten worden sind, enthält, bereitgestellt.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Carboxyl-modifizierte Copolymere kann ein Copolymer mit beliebiger Monomerzusammensetzung sein, die Carboxylgruppen enthält.
  • Es besteht keine besondere Einschränkung bezüglich des Verfahrens zur Herstellung des Carboxylgruppen-enthaltenden Polymeren. Beispiele sind ein Verfahren zur Copolymerisation von Carboxylgruppen-enthaltenden Monomeren und ein Verfahren zur Einführung von Carboxylgruppen in ein Copolymer durch eine Polymerreaktion. Das auf der Copolymerisation basierende Verfahren ist für die Herstellung vorteilhaft.
  • Beispiele für Carboxylgruppen-enthaltende Monomere, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Zimtsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Butentricarbonsäure, und ungesättigte Monoalkyldicarboxylate, wie Monoethylitaconat, Monobutylfumarat und Monobutylmaleat. In der vorliegenden Erfindung werden diese Carboxylgruppen-enthaltenden Monomere einzeln oder in Kombination verwendet. Die Menge an Carboxylgruppen-enthaltenden Monomeren beträgt 0,1 bis 40 Gew.-Teile, bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile des gesamten Monomerengemisches. Falls die Menge des Carboxylgruppen-enthaltenden Monomeren kleiner als 0,1 Gew.-Teil ist, findet das Quellen der Copolymerteilchen mit einer Base nicht leicht statt, und es ist schwierig, Mikrohohlräume in das Copolymere einzuführen. Wenn sie andererseits 40 Gew.-Teile übersteigt, ergibt sich bei der Herstellung des Copolymeren durch Polymerisation eine große Menge Coagulat.
  • Alle Monomere, die mit den erfindungsgemäß verwendeten Carboxylgruppen-enthaltenden Monomeren copolymerisierbar sind, können in dieser Erfindung eingesetzt werden. Sie können allein oder in Kombination verwendet werden. Beispiele sind aromatische Vinylmonomere, wie Styrol, alpha- Methylstyrol, p-Methylstyrol und Halogenstyrole; ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril; (Meth)acrylatester, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat und 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat; (Meth)acrylsäureamid und Derivate davon, wie (Meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid und N-Butoxymethyl(meth)acrylamid; Diolefine, wie Butadien und Isopren; Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid und Vinylidenchlorid; und Carbonsäurevinylester, wie Vinylacetat. Erforderlichenfalls können auch vernetzbare Monomere, wie Divinylbenzol, Diallylphthalat, Allyl(meth)acrylat und Ethylenglykoldi(meth)acrylat, verwendet werden. Der Latex des erfindungsgemäß verwendeten Carboxyl-modifizierten Copolymeren wird üblicherweise durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt. Ein Copolymer, das durch ein anderes Polymerisationsverfahren hergestellt worden ist, kann durch ein Phasenumkehrverfahren in einen Latex umgewandelt werden. Bei jedem dieser Polymerisationsverfahren kann ein Batchverfahren, ein halbkontinuierliches Verfahren und ein kontinuierliches Verfahren eingesetzt werden. Weiterhin können bekannte Zusatzstoffe für die Polymerisation, wie ein Emulgator, ein Polymerisationsinitiator, ein Chelatisierungsmittel und ein Elektrolyt, eingesetzt werden.
  • Es gibt keine Beschränkung hinsichtlich der Polymerisationstemperatur.
  • Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Latex wird in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels eine Base zu dem Carboxyl-modifizierten Copolymeren zugesetzt, um mindestens einen Teil der Carboxylgruppen des Copolymeren, das Bestandteil des Latex ist, zu neutralisieren.
  • Es gibt keine besondere Einschränkung bezüglich des Verfahrens, mit dem ein organisches Lösungsmittel in den Carboxyl-modifizierten Copolymerlatex eingebracht wird. Beispielsweise wird das organische Lösungsinittel zu einem durch Polymerisation erhaltenen Latex zugegeben oder ein Monomerengemisch wird in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels polymerisiert. Das erfindungsgemäß verwendete organische Lösungsmittel ist nicht besonders eingeschränkt, jedes organische Lösungsmittel kann verwendet werden, indem die Copolymerteilchen vollständig quellen können. Spezielle Beispiele sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Ethylbenzol, Xylol, Toluol und Benzol; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen und Dichlormethan; Alkohole, wie Amylalkohol, Butylalkohol, Cyclohexylalkohol und Benzylalkohol; Phenole, wie Cresol; Ether, wie Diethylether; Ketone, wie Diisobutylketon, Methylisobutylketon, Methylisopropylketon, Methylethylketon und Cyclohexanon; und ungesättigte Carbonsäureester, wie Amylacetat, Butylacetat, Propylacetat, Ethylacetat, Methylacetat und Ethylpropionat. Die organischen Lösungsmittel können einzeln oder als Gemische von zwei oder mehreren verwendet werden. Von diesen organischen Lösungsmitteln oder den Gemischen daraus sind diejenigen bevorzugt, die einem Löslichkeitsparameter aufweisen, der demjenigen des Copolymeren gleicht. Wenn ein organisches Lösungsmittel dem Latex nach der Herstellung des Latex des Carboxyl-modifizierten Copolymeren zugesetzt wird, kann mindestens ein polymerisierbares organisches Lösungsmittel verwendet werden. Spezielle Beispiele für das polymerisierbare organische Lösungsmittel sind aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, Halogenstyrole und Divinylbenzol; ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril; (Meth)acrylsäureester, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat; und Diolefine, wie Butadien und Isopren.
  • Die Menge an organischem Lösungsmittel beträgt 0,1 bis 1000 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 500 Gew.-Teile, besonders bevorzugt 10 bis 100 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile des Carboxyl-modifizierten Copolymeren. Wenn seine Menge kleiner als 0,1 Gew.-Teile ist, werden die Polymerteilchen nicht weich genug. Wenn andererseits seine Menge 1000 Gew.-Teile übersteigt, werden die Polymerteilchen zu stark erweicht, so daß sie ausflocken.
  • Es gibt keine besonderen Einschränkungen bezüglich des Typs der Base, die erfindungsgemäß verwendet wird. Spezielle Beispiele sind Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid, Erdalkalimetallhydroxide, wie Calciumhydroxid und Magnesiumhydroxid; Ammoniak; Aminverbindungen, wie Dimethylamin und Diethanolamin; Alkalimetall(bi)carbonate, wie Natriumcarbonat und Kaliumbicarbonat; und Ammonium(bi)carbonate, wie Ammoniumbicarbonat.
  • Es ist eine Menge an Base erforderlich, die ausreicht, um mindestens einen Teil der Carboxylgruppen in dem Carboxylmodifizierten Copolymeren zu neutralisieren, und um den pH-Wert des Carboxyl-modifizierten Copolymerlatex bevorzugt auf mindestens 8, mehr bevorzugt auf mindestens 10, zu erhöhen.
  • Um die Carboxylgruppen im Inneren der Polymerteilchen mit der Base zu neutralisieren, wird die Zeit benötigt, während der die Base ins Innere der Latexteilchen diffundiert. Entsprechend wird nach Zugabe der Base der Latex in ausreichendem Maße gerührt. Die Zeit variiert je nach Menge an Carboxylgruppen, sie beträgt aber üblicherweise 10 Minuten oder mehr. Die Dauer des Rührens kann kürzer sein, wenn das organische Lösungsmittel zu dem Polymerisationssystem zur Herstellung des Carboxyl-modifizierten Copolymerlatex zugegeben wird, statt das organische Lösungsmittel zu dem Latex nach dessen Herstellung zuzugeben. Bei den herkömmlichen Techniken für die rasche Diffusion der Base in das Innere der Polymerteilchen ist es im allgemeinen bevorzugt, daß die Temperatur des Latex zu diesem Zeitpunkt höher ist als der Erweichungspunkt des Copolymeren, das Bestandteil des Latex ist. Im Gegensatz dazu kann bei der vorliegenden Erfindung die Neutralisierung der Carboxylgruppen bei einer niedrigeren Temperatur als in Abwesenheit des organischen Lösungsmittels durchgeführt werden. Insbesondere kann die Neutralisierung bei einer niedrigeren Temperatur als dem Erweichungspunkt des Copolymeren durchgeführt werden. Entsprechend können Mikrohohlräume enthaltende Teilchen eines Polymeren mit einer hohen Glasübergangstemperatur erfindungsgemäß leicht erhalten werden. Der Grund dafür, daß eine niedrigere Temperatur bei der Neutralisierung verwendet werden kann, besteht vermutlich darin, daß die Verwendung eines organischen Lösungsmittels eine ausreichende Erweichung des Carboxyl-modifizierten Copolymeren bei einer niedrigeren Temperatur ermöglicht. Wenn die Verwendung viel tieferer Temperaturen gewünscht ist, kann die Menge an organischem Lösungsmittel erhöht werden. Wenn das organische Lösungsmittel während der Herstellung des Carboxyl-modifizierten Copolymerlatex zu dem Polymerisationssystem zugegeben wird, kann die Menge an organischem Lösungsmittel kleiner sein als in dem Fall, wenn das organische Lösungsmittel zu dem Latex nach dessen Herstellung zugegeben wird.
  • Wenn eine Base zur Neutralisierung der Carboxylgruppen zu dem Latex zugegeben wird, kann die Stabilität des Latex manchmal abnehmen, so daß sich ein Coagulat bildet. Um dies zu verhindern, kann ein anionisches oberflächenaktives Mittel oder ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel erforderlichenfalls zu dem Latex zugegeben werden, und zwar gleichzeitig mit oder vor der Zugabe der Base.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung des Latex gemäß dieser Erfindung kann, nachdem die Carboxylgruppen in dem Carboxyl-modifizierten Copolymeren mit der Base neutralisiert worden sind, eine Säure zu dem Latex zugegeben werden, um den pH-Wert des Latex auf nicht mehr als 7, bevorzugt nicht mehr als 5, einzustellen.
  • Die für diesen Zweck verwendete Säure ist nicht besonders eingeschränkt. Es kann eine Mineralsäure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, oder eine organische Säure, wie Essigsäure und Malonsäure, sein.
  • Bevorzugt wird die Säure bei einer Temperatur zugegeben, bei der das Copolymere geschmeidig wird.
  • Die Temperatur bei der Zugabe der Säure ist, so wie die Temperatur bei der Neutralisierung, eine Temperatur unterhalb der Glasübergangstemperatur des Polymeren.
  • Üblicherweise wird nach Zugabe der Säure das Gemisch mindestens 30 Minuten lang gerührt, um die Säure in ausreichendem Maße in das Innere der Polymerteilchen diffundieren zu lassen. Anschließend wird erforderlichenfalls der Latex abgekühlt, um eine Abnahme der Stabilität des Latex bei der Säurezugabe zu verhindern. Es ist erforderlichenfalls möglich, ein anionisches oberflächenaktives Mittel oder ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel gleichzeitig mit oder vor der Säurezugabe zuzusetzen.
  • Dann kann erforderlichenfalls das organische Lösungsmittel aus dem Copolymerlatex nach einem bekannten Verfahren, wie der Destillation bei vermindertem Druck oder der Wasserdampfdestillation, entfernt werden. Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen können erhalten werden, indem man Wasser aus dem erfindungsgemäßen Latex, der Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen enthält, nach einem bekannten Verfahren entfernt.
  • Da die Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen, die erfindungsgemäß erhalten worden sind, eine ausgezeichnete Opazität aufweisen, sind sie als Pigment für Papierbeschichtungszusammensetzungen oder Beschichtungszusammensetzungen geeignet.
  • Es ist nicht mit Gewißheit bekannt, warum Mikrohohlräume durch das erfindungsgemäße Verfahren in den Polymerteilchen gebildet werden. Dieses Phänomen kann jedoch nachgewiesen werden, indem man die erhaltenen Polymerteilchen unter einem Elektronenmikroskop vom Transmissionstyp betrachtet. Wenn die Polymerteilchen auf der Stufe der Säurebehandlung unter einem Elektronenmikroskop vom Transmissionstyp betrachtet werden, läßt sich feststellen, daß zunächst mehrere kleine Hohlräume existieren, die jedoch im Laufe der Zeit ein einzelnes Mikrohohlraum enthaltendes Teilchen werden. Insbesondere können in Abhängigkeit von den Behandlungsbedingungen Teilchen, die mehrere Mikrohohlräume enthalten, und Teilchen, die einen Mikrohohlraum enthalten, erhalten werden. Die Anzahl und der Durchmesser der Mikrohohlräume kann durch die Menge an Carboxylgruppen in dem Copolymer, dem Verteilungszustand der Carboxylgruppen in den Copolymerteilchen, dem Grad der Hydrophilie der Copolymerteilchen, den Bedingungen der Neutralisationsbehandlung mit einer Base, den Säurebehandlungsbedingungen und dem Typ und der Menge des organischen Lösungsmittels kontrolliert werden. Somit kann erfindungsgemäß ein Latex, der Mikrohohlräume enthaltende Polymerteilchen enthält, bei einer niedrigeren Temperatur als im Stand der Technik hergestellt werden. Ein Latex aus Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen mit einer höheren Glasübergangstemperatur und ein Latex aus Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen mit einer höheren Glasübergangstemperatur und ein Latex, enthaltene Polymerteilchen, die mehrere Mikrohohlräume enthalten, können hergestellt werden. Aus diesen Latices können die oben genanten Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen erhalten werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung genauer. Diese Beispiele schränken die vorliegende Erfindung nicht ein. In diesen Beispielen sind alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, sofern nicht anders angegeben. Die Mengen des Latices sind als Feststoffe berechnet. Alle Polymerisationen wurden unter Inertgas, und zwar in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Der gewichtsdurchschnittliche Teilchendurchmesser wurde durch ein Lichtstreuungsverfahren (Modell 9800, hergestellt von Malvern Company) bestimmt.
  • In den beigefügten Zeichnungen sind die Figuren 1(a), (b) und (c) Elektronenmikrographien, die die Teilchenstruktur von Mikrohohlräume enthaltenden Teilchen darstellen, die in den Beispielen 1B, 3B2 und 5B2 erhalten wurden. Figur 1(d) ist eine Elektronenmikrographie, die die Teilchenstruktur Hohlraum-freier Polymerteilchen zeigt, die im Vergleichsbeispiel 1 erhalten wurden. Die Liniensegmente in diesen Zeichnungen geben jeweils 200 nm wieder.
  • Beispiel 1S Synthese eines Impflatex
  • Entionisiertes Wasser (300 Teile) wurde in einen mit einem Rührer, einem Rückflußkühler, einem Thermometer und einem Tropftrichter ausgerüsteten Vierhalskolben gegeben. Weiterhin wurden 95 Teile Styrol und 5 Teile Methacrylsäure zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren erhitzt. Nachdem die Temperatur des Gemisches 70ºC erreicht hatte, wurden 17 Teile einer 3%igen wäßrigen Kaliumpersulfatlösung über den Tropftrichter zugegeben, und die Reaktion wurde gestartet. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden lang bei 70ºC gehalten, um die Polymerisationsreaktion zu vervollständigen. Der Polymerisationsumsatz, bestimmt nach dem Gewichtsverfahren, betrug 99%. Der resultierende Latex hatte eine Feststoffkonzentration von 24% und einen pH- Wert von 2,3. Er wies einen gewichtsdurchschnittlichen Teilchendurchmesser von 160 nm auf. Dieser Latex wurde als Impflatex [S] bezeichnet.
  • Beispiel 1A Herstellung eines gefüllten Polymerlatex
  • In dasselbe Reaktionsgefäß, wie bei der Herstellung des Impflatex verwendet, wurden 518 Teile entionisiertes Wasser und 3,4 Teile des Impflatex [S] gegeben. Nachdem die Temperatur im Inneren des Reaktionsgefäßes 80ºC erreicht hatte, wurden 30 Teile einer 3%igen wäßrigen Kaliumpersulfatlösung über den Tropftrichter in den Kolben gegeben. Der Tropftrichter wurde mit 20 Teilen entionisiertem Wasser gewaschen, und ein Monomerengemisch aus 94 Teilen Styrol und 6 Teilen Acrylsäure wurde über den Tropftrichter im Verlauf von 6 Stunden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann 2 Stunden lang bei 80ºC gehalten, um die Polymerisationsreaktion zu vervollständigen. Der Polymerisationsumsatz, bestimmt nach dem Gewichtsverfahren, betrug 97%. Der resultierende Latex [Al] hatte eine Feststoffkonzentration von 15%. Der pH-Wert und der gewichtsdurchschnittliche Teilchendurchmesser des Latex [A1] wurden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Beispiel 1B Herstellung eines Mikrohohlräume enthaltenden Latex
  • Dasselbe Reaktionsgefäß wie bei der Herstellung des Impflatex verwendet, wurde mit 870 Teilen entionisiertem Wasser, 100 Teilen Latex [A1], 1 Teil Natriumdodecylbenzolsulfat, 30 Teilen Toluol und 33 Teilen einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung gefüllt, und das Gemisch wurde 3 Stunden lang bei 80 C gerührt. Dann wurden 300 Teile einer 1%igen wäßrigen Salzsäurelösung zugegeben, und das Gemisch wurde 3 Stunden lang bei 80ºC gerührt. Dann wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, und das organische Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der pH-Wert des resultierenden Latex und der Teilchendurchmesser der darin enthaltenen Polymerteilchen wurden gemessen. Bei der Untersuchung der Polymerteilchen unter einem Elektronenmikroskop vom Transmissionstyp konnten 1 bis 2 kleine Hohlräume nachgewiesen werden. Der Durchmesser der kleinen Hohlräume ist in Tabelle 1 aufgeführt. Die Glasübergangstemperatur der Polymerteilchen wurde gemessen, die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Vorgehensweise von Beispiel 1B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein Toluol verwendet wurde. Der pH-Wert des resultierenden Latex und der Teilchendurchmesser der darin enthaltenen Polymerteilchen wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Beim Untersuchen der Polymerteilchen, die in dem Latex enthalten sind, unter einem Elektronenmikroskop vom Transmissionstyp konnten keine kleinen Hohlräume beobachtet werden.
  • Beispiel 2A Herstellung eines gefüllten Polymerlatex in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
  • Dasselbe Reaktionsgefäß, wie das bei der Herstellung des Impflatex verwendete, wurde mit 508 Teilen entionisiertem Wasser, 3,4 Teilen des Impflatex [S] gefüllt, und der Inhalt wurde erhitzt. Nachdem das Gemisch 80 ºC erreicht hatte, wurden 30 Teile einer 3%igen wäßrigen Kaliumpersulfatlösung durch den Tropftrichter in den Kolben gegeben. Dann wurde der Tropftrichter mit 20 Teilen entionisiertem Wasser gespült, und das Gemisch eines Monomerengemisches aus 87,7 Teilen Styrol, 0,3 Teilen Divinylbenzol, 5 Teilen Metyhlmethacrylat und 7 Teilen Methacrylsäure mit 10 Teilen Toluol wurde durch den Tropftrichter im Verlauf von 6 Stunden zugegeben. Dann wurde das Gemisch 2 Stunden lang bei 80ºC gehalten, um die Polymerisationsreaktion zu vervollständigen. Der Polymerisationsumsatz, die Feststoffkonzentration, der pH-Wert und der gewichtsdurchschnittliche Teilchendurchmesser des resultierenden Latex [A2] wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Beispiel 2B
  • Beispiel 1B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Latex [A2] anstelle des Latex [A1] verwendet wurde und die Toluolmenge wurde auf 50 Teile verändert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Beispiel 2B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Toluolmenge auf 1500 Teile verändert wurde. Bei Zugabe von 300 Teilen einer l%igen wäßrigen Salzsäurelösung coagulierte der Latex.
  • Beispiel 3A
  • Beispiel 2A wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Monomer und das organische Lösungsmittel verändert wurden, wie in Tabelle 1 angegeben. Der Latex [A3] wurde erhalten. Der Polymerisationsumsatz, die Feststoffkonzentration, der pH-Wert und der gewichtsdurchschnittliche Teilchendurchmesser des Latex [A3] sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Beispiele 3B1 und 3B2
  • Beispiel 2B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Latex [A3] anstelle des Latex [A2] verwendet wurde; das organische Lösungsmittel, die Basen und die Säure, die verwendet wurden, wurden wie in Tabelle 1 angegeben verändert; und die Temperatur der Basenbehandlung und der Säurebehandlung wurde auf 60ºC verändert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Beispiel 4A
  • Beispiel 2A wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Menge an entionisiertem Wasser auf 468 Teile verändert wurde, und daß die verwendeten Monomeren und das organische Lösungsmittel wie in Tabelle 1 angegeben verändert wurden. Auf diese Weise wurde der Latex [A4] erhalten. Der Polymerisationsumsatz, die Feststoffkonzentration, der pH- Wert und der gewichtsdurchschnittliche Teilchendurchmesser wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • Beispiel 4B1
  • Beispiel 2B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Latex [A4] anstelle des Latex [A2] verwendet wurde und daß das verwendete organische Lösungsmittel, die verwendete Base und die verwendeten Säuren verändert wurden, wie in Tabelle 1 angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Beispiel 4B2
  • Beispiel 4B1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein organisches Lösungsmittel verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Beispiel 5A
  • Beispiel 1A wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Menge an Impflatex [S] auf 3,3 Teile verändert wurde und daß die verwendeten Monomeren, wie in Tabelle 1 angegeben, verändert wurden. Der Latex [A5] wurde erhalten. Der Polymerisationsumsatz, die Feststoffkonzentration, der pH-Wert und der gewichtsdurchschnittliche Teilchendurchmesser des resultierenden Latex wurden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Beispiel 5B1
  • Beispiel 4B1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Latex [A5] verwendet wurde anstelle des in Beispiel 4B1 verwendeten Latex. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Beispiel 5B2
  • Beispiel 5B1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Dauer der Säurebehandlung auf 1 Stunde verändert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Aus den in Tabelle 1 angegebenen Ergebnissen wird folgendes deutlich: durch das erfindungsgemäße Verfahren wurden Polymerteilchen erhalten, die mindestens einen Mikrohohlraum enthalten. Wenn bei der Latexherstellung oder nach der Latexherstellung (Vergleichsbeispiel 1) kein organisches Lösungsmittel verwendet wurde, wurden keine Mikrohohlräume enthaltenden Teilchen erhalten. Wenn das organische Lösungsmittel in einer Menge eingesetzt wurde, die die in dieser Erfindung angegebene Obergrenze überschreitet (Vergleichsbeispiel 2), coagulierte der Latex, und die Aufgabe dieser Erfindung konnte nicht gelöst werden. Weiterhin führt das erfindungsgemäße Verfahren, wie in den Beispielen 3B1 und 3B2 gezeigt, zu Mikrohohlräume enthaltenden Polymerteilchen mit einer hohen Glasübergangstemperatur. Tabelle 1 Beispiel Latex Polymerisationsstufe Eigenschaften des Latex Stufe der Herstellung Mikrohohlräume enthaltender Teilchen Mikrohohlräume enthaltende Teilchen Monomere Lösungsmittel Basenbehandlung Säurebehandlung Styrol -Methylstyrol Divinylbenzol Acrylonitril Methylmethacrylat Butylacrylat Acrylsäure Methacrylsäure Toluol Methylethylketon Polymerisationsumsatz Lichtstreuungs-Teilchendurchmesser pH-Wert Toluol Methylethylketon Base Säure Natriumhydroxid Kaliumhydroxid Behandlungsdauer HCl Schwefelsäure Teilchendurchmesser Mikrohohlraumdurchmesser Anzahl Mikrohohlräume Kein Mikrohohlraum beispiel Vergleichsbeispiel -Fortsetzung Tabelle 1 (Fortsetzung) Beispiel Latex Polymerisationsstufe Eigenschaften des Latex Stufe der Herstellung Mikrohohlräume enthaltender Teilchen Mikrohohlräume enthaltende Teilchen Monomere Lösungsmittel Basenbehandlung Säurebehandlung Styrol -Methylstyrol Divinylbenzol Acrylonitril Methylmethacrylat Butylacrylat Acrylsäure Methacrylsäure Toluol Methylethylketon Polymerisationsumsatz Lichtstreuungs-Teilchendurchmesser pH-Wert Toluol Methylethylketon Base Säure Natriumhydroxid Kaliumhydroxid Behandlungsdauer HCl Schwefelsäure Teilchendurchmesser Mikrohohlraumdurchmesser Anzahl Mikrohohlräume Beispiel Vergleichsbeispiel Coagulation -Fortsetzung Tabelle 1 (Fortsetzung) Beispiel Latex Polymerisationsstufe Eigenschaften des Latex Stufe der Herstellung Mikrohohlräume enthaltender Teilchen Mikrohohlräume enthaltende Teilchen Monomere Lösungsmittel Basenbehandlung Säurebehandlung Styrol -Methylstyrol Divinylbenzol Acrylonitril Methylmethacrylat Butylacrylat Acrylsäure Methacrylsäure Toluol Methylethylketon Polymerisationsumsatz Lichtstreuungs-Teilchendurchmesser pH-Wert Toluol Methylethylketon Base Säure Natriumhydroxid Kaliumhydroxid Behandlungsdauer HCl Schwefelsäure Teilchendurchmesser Mikrohohlraumdurchmesser Anzahl Mikrohohlräume -Fortsetzung Tabelle 1 (Fortsetzung) Beispiel Latex Polymerisationsstufe Eigenschaften des Latex Stufe der Herstellung Mikrohohlräume enthaltender Teilchen Mikrohohlräume enthaltende Teilchen Monomere Lösungsmittel Basenbehandlung Säurebehandlung Styrol -Methylstyrol Divinylbenzol Acrylonitril Methylmethacrylat Butylacrylat Acrylsäure Methacrylsäure Toluol Methylethylketon Polymerisationsumsatz Lichtstreuungs-Teilchendurchmesser pH-Wert Toluol Methylethylketon Base Säure Natriumhydroxid Kaliumhydroxid Behandlungsdauer HCl Schwefelsäure Teilchendurchmesser Mikrohohlraumdurchmesser Anzahl Mikrohohlräume -Fortsetzung Tabelle 1 (Fortsetzung) Beispiel Latex Polymerisationsstufe Eigenschaften des Latex Stufe der Herstellung Mikrohohlräume enthaltender Teilchen Mikrohohlräume enthaltende Teilchen Monomere Lösungsmittel Basenbehandlung Säurebehandlung Styrol -Methylstyrol Divinylbenzol Acrylonitril Methylmethacrylat Butylacrylat Acrylsäure Methacrylsäure Toluol Methylethylketon Polymerisationsumsatz Lichtstreuungs-Teilchendurchmesser pH-Wert Toluol Methylethylketon Base Säure Natriumhydroxid Kaliumhydroxid Behandlungsdauer HCl Schwefelsäure Teilchendurchmesser Mikrohohlraumdurchmesser Anzahl Mikrohohlräume -Fortsetzung Tabelle 1 (Fortsetzung)

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von Polymerteilchen, die einen Mikrohohlraum oder zwei oder mehr diskrete Mikrohohlräume enthalten, dadurch gekennzeichnet daß man
(1) eine Base zu einem Latex eines Carboxyl-modifizierten Copolymeren, enthaltend 0,1 bis 1000 Teile eines organischen Lösungsmittels pro 100 Gewichtsteile des Carboxyl-modifizierten Copolymeren, zugibt, um mindestens einen Teil der Carboxylgruppen in dem Copolymeren zu neutralisieren, wobei das Carboxyl-modifizierte Copolymere ein solches ist, das durch Copolymerisation von 0,1 bis 40 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des gesamten Monomergemischs eines Carboxylgruppe(n) enthaltenden Monomeren hergestellt worden ist, und daß man
(2) eine Säure zu dem Latex zugibt, um den pH-Wert des Latex auf nicht mehr als 7 einzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Carboxyl-modifizierte Copolymere, das ein organisches Lösungsmittel enthält, erhalten wird durch Zugabe des organischen Lösungsmittels zu dem Latex nach dessen Herstellung.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Carboxyl-modifizierte Copolymerlatex, der ein organisches Lösungsmittel enthält, erhalten wird durch Zugabe eines organischen Lösungsmittels zu einem Polymerisationssystem zum Zeitpunkt der Herstellung des Carboxyl-modifizierten Copolymerlatex.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberflächenaktives Mittel gleichzeitig mit oder vor der Zugabe der Base zu dem Carboxyl-modifizierten Copolymerlatex zu dem Latex zugegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberflächenaktives Mittel gleichzeitig mit oder vor der Zugabe einer Säure zu dem mit der Base zur Neutralisierung mindestens eines Teils der Carboxylgruppen des Copolymeren behandelten Latex zu dem Latex zugegeben wird.
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