DE69007818T2 - Whirlpool-Wanne mit Luftdüsen. - Google Patents
Whirlpool-Wanne mit Luftdüsen.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Whirlpool-System nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein Whirlpool-System dieser Art ist durch die GB-A-2 114 021 bekannt. Die Auslässe der Düsen sind bei diesem bekannten Whirlpool-System nur seitlich gerichtet. Da die Düsen im wesentlichen in den Boden der Badewanne angeordnet sind, wird auf diese Weise ein sinnvolles Ausblasen von Luft nach oben verhindert. Eine Kugel oder auch eine Scheibe bilden ein Rückschlagventil, daß die Bohrung so verschließt daß Wasser nicht in die Luftrohre des Whirlpool-Systems eindringen kann. Der Kopf dieser bekannten Düse ist mit dem Düsenkörper verbunden.
- Aus der DE-C-3 720 637 ist eine Whirlpool-Düse bekannt, die aus einem Kopf und einem Düsenkörper besteht, wobei der Kopf einen rohrförmigen Teil aufweist, der in eine vergrößerte Kammer im Düsenkörper eingeschraubt ist. Die Düse weist ferner ein Rückschlagventil in Form einer elastischen Membrane auf, die gegen eine Ventilhülse anschlägt, die ihrerseits relativ zu der Wand der vergrößerten Kammer abgedichtet ist. Auch bei diesem Whirlpool-System sind die Auslässe nur seitlich gerichtet.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Whirlpool- System anzugeben, dessen Düsen zweckmäßigere Luftstrahlen erzeugen und desssen Rückschlagventil das Wasser wirkungsvoll von den Luftrohren fernhält, das ferner leicht gewartet und gereinigt werden kann, und das dennoch eine einfache und billige Konstruktion aufweist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem oben dargestellten Whirlpool gelöst, der durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
- Im montierten Zustand bietet das erfindungsgemäße Whirlpool-System einen nach oben gerichteten und einen seitlichen Auslaß, so daß ein genau bestimmter, örtlicher Effekt ebenso wie ein räumlich verteilter Effekt erzielt wird. Das Innere der Düse kann dann leicht gereinigt werden, wenn der Kopf vom Düsenkörper abgeschraubt wird und die Wasser-Dichtheit des systems wird zuverlässig durch zwei Dichtungen sichergestellt.
- Es werden nun als Beispiele zwei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1 und Figur 2 sind jeweils eine schematische Draufsicht und eine Seitenansicht einer beispielsweisen Badewanne, die ein Whirlpool-System aufweist;
- Figur 3 ist ein schematischer Längsschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auslaßdüse;
- Figur 4 ist eine Explosionsansicht der Auslaßdüse nach Figur 3;
- Figur 5 ist eine Druntersicht eines Teiles der Einlaßdüse gemäß Figur 3; und
- Figur 6 ist eine schematische Ansicht eines beispielsweisen Rohrsystems nach der Erfindung.
- Die Figuren 1 und 2 sind jeweils eine schematische Draufsicht und eine Seitenansicht einer beispielsweisen Badewanne 1, die ein Whirlpool-System aufweist. Im Boden 2 und im dargestellten Beispiel auch im Anlehnungsteil 3 der Badewanne befinden sich Lufteinblasvorrichtungen, sogenannte Düsen, die mit 4 bezeichnet sind. Durch diese Düsen kann in die wassergefüllte Badewanne Luft eingeblasen werden, wie dies schematisch bei 5 dargestellt ist. Um Muskelreflexe zu verhindern, wird die einzublasende Luft mit Hilfe von nicht dargestellten Vorrichtungen, die beispielsweise ein elektrisches Heizelement umfassen, das mit der Luftpumpe kombiniert ist oder nicht, auf eine Temperatur aufgeheizt, die oberhalb der Körpertemperatur liegt.
- Die Figuren 3-5 zeigen schematisch eine Ausführungsform einer Düse für das erfindungsgemäße Whirlpool-System. Die Düse ist so aufgebaut, daß weder eine ausschließlich nach oben gerichtete noch eine ausschließlich seitlich gerichtete Auslaßöffnung vorhanden ist, sondern sowohl eine nach oben gerichtete als auch eine seitliche Auslaßvorrichtung, so daß sowohl eine genau bestimmte, örtliche Wirkung erzielt werden kann als auch eine räumlich verteiltere Wirkung.
- Die dargestellte Düse hat einen Kopf 10, der sehr flach ist und der eine abgeschrägte Kante 11 hat, so daß die Düse bequem im Boden einer Badewanne angebracht werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Kopf 10 im wesentlichen scheibenförmig mit einem zentralen, axialen Auslaß 12 und mit mehreren radialen Auslässen 13. Der scheibenförmige Kopf ist an seiner Unterseite mit einem mittleren, rohrförmigen Teil 14 versehen, das ein Außengewinde aufweist. Der rohrförmige Teil bildet eine Luf tkammer, die direkt mit dem Auslaß 12 in Verbindung steht sowie über radiale Kanäle 15 mit den Auslässen 13. Das rohrförmige Gewindeteil ist in montiertem Zustand in einen rohrförmigen Düsenkörper 16 eingeschraubt, der einen flachen, oberen Flansch 17 hat, der über einen Dichtungsring 17a am Boden der Badewanne anliegt.
- Der Düsenkörper 16 ist ferner mit einem Außengewinde 18 versehen, das vom Flansch 17 entfernt ist und das mit einer Mutter 19 verschraubt werden kann.
- Im montierten Zustand ist der Gewindeteil 14 des Kopfes in eine vergrößerte Kammer 20 des Düsenkörpers eingeschraubt. Die vergrößerte Kammer 20 steht mit einem engeren, axialen Luftzufuhrkanal 21 in Verbindung, dem Luft, beispielsweise über einen biegsamen schlauch 22 zugeführt werden kann. Der schlauch 22 kann beispielsweise mit einer schlauchklemme an einem verdünnten Teil 23 des Düsenkörpers befestigt sein.
- Die Kammer 20 enthält eine Kugel 24, die beispielsweise aus rostfreiem Stahl besteht und die in ihrer Ruhestellung unter dem Einfluß eines Druckes, der von einer Feder 25 ausgeübt wird, den Luftzufuhrkanal 21 abschließt. Dasjenige Ende der Feder 25, das von der Kugel 24 entfernt ist, liegt an einem Ventilteil 26 an, das sich innerhalb der Kammer 20 axial in das rohrförmige Teil 14 des Kopfes hinein erstreckt. Das Ventilteil hat einen oberen, beispielsweise zylindrischen Teil 27, der sich über einer Umfangsgröße 28 erstreckt und der lose in den rohrförmigen Teil 14 eingepaßt ist. Auf der Umfangsschulter liegt eine Feder 29 auf, die um den Teil 27 herum angeordnet ist, wobei diese Feder mit ihrem anderen Ende an der oberen Wand der Luftkammer im Kopf anliegt. Die Feder 29 drückt demzufolge das Ventilteil 26 nach unten.
- Unterhalb der Umfangsschulter 28 ist ein Dichtungsring 30 vorgesehen, beispielsweise ein O-Ring, der so ausgelegt ist, daß er abdichtend mit einer vertieften Kante 31 zusammenwirkt, die in der Kammer 20 ausgebildet ist. Der Dichtungsring liegt vorzugsweise in einer Nut 32 im Ventilteil.
- Die beschriebene Düse kann einfach gereinigt werden, da der Kopf aus dem Ventilkörper herausgeschraubt werden kann. Darüberhinaus wird die Wasserdichtheit des systems sichergestellt, da zwei Dichtungen verwendet werden. Die erste Dichtung wird durch den Ring 30 gebildet und die zweite Dichtung durch die Kugel 24. Vorzugsweise hat die Feder 29 eine höhere Federkraft als die Feder 25.
- Während des Einblasens der Luft werden die beiden Federn so zusammengedrückt, daß die Luft an der Kugel und an dem Ring vorbeigehen kann. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Eindringen von Wasser aufgrund des Luftdruckes nicht möglich.
- Figur 6 ist eine schematische seitenansicht einer Badewanne 1, die bis zum Höchststand 40 gefüllt ist, der üblicherweise durch einen Überlauf definiert ist.
- Die Badewanne ist mit Düsen versehen, die in Figur 6 nicht dargestellt sind und denen über ein Luft-Zuführsystem Luft zugeführt werden kann. Das Luft-Zuführsystem umfaßt eine elektrische Pumpe 41, der ein Heizelement zugeordnet sein kann und die den Düsen über ein Rohr 42 Luft zuführen kann.
- Das Rohr 42 hat bei der dargestellten Ausführungsform einen im wesentlichen horizontalen Teil 43, der manchmal als "Luftpuffer" bezeichnet wird und der wiederum über Abzweigungs-Rohre und biegsame schläuche mit den Düsen verbunden ist.
- Das Rohr umfaßt ferner eine Teil 44 in Form eines umgekehrten U, dessen horizontaler Teil 45 oberhalb des Höchststandes 40 des Wassers liegt. Selbst dann, wenn beide Dichtungen einer Düse nicht wirken, dann kann Wasser immer noch nicht die elektrische Pumpe erreichen. Auf jeden Fall besteht der U-förmige Teil vorzugsweise aus einem steifen Rohr, das an der Pumpe befestigt ist, so daß eine vertikale Position erhalten wird.
- Für den Fall, daß der Überlauf der Badewanne verstopft ist, kann im horizontalen Teil 45 aus Sicherheitsgründen ein Rückschlagventil 46 angeordnet sein. Nach dem Lesen der obigen Beschreibung können Fachleute viele Abwandlungen der erfindungsgemäßen Ausführungsform durchführen. Beispielsweise kann der Luftausstoß steuerbar gemacht werden.
- Es ist auch möglich, daß die Luftpumpe nach dem Bad noch einige Zeit Luft fördert, so daß die Badewanne nachgetrocknet wird. Als zusätzliche Sicherheit kann eine keimentfernende oder keimtötende Anordnung im System eingebaut werden. Das beschriebene System kann für jede Badewanne beliebiger Konstruktion beliebigen Materials oder beliebiger Ausführung benutzt werden, auch in einer Duschzelle oder in einem Duschbad als Fußmassagevorrichtung. Zusätzlich zu den Massagezwecken kann das System für jeden Zweck benutzt werden, der durch den Benutzer in Betracht gezogen wird. Außerhalb von Badewannen kann das System in jeder anderen Umgebung, Einheit oder Kombination verwendet werden, die vom Benutzer in Betracht gezogen wird.
- Diese und ähnliche Abwandlungen sollen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Claims (6)
1. Whirlpoolsystem mit einer Lufteinblasevorrichtung mit
Lufteinblasdusen (4) und einer Luftpumpe (41), wobei die Dusen (4) einen
flachen, scheibenförmigen Kopf (10) mit mehreren, radialen Auslässen (13)
und einen im wesentlichen rohrförmigen Düsenkörper (16) mit einer Bohrung
(21) haben, die in einer vergrößerten Kammer (20) endet und durch eine
Kugel (24) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der scheibenförmige Kopf mit wenigstens einem axialen Luftauslaß (12)
versehen ist, der sich zur Ebene des scheibenförmigen Kopfes (10) im
wesentlichen quer erstreckt, sowie mit einem rohrformigen Teil (14), der
eine Luftkammer bildet und in die vergrößerte Kammer (20) des
Düsenkörpers (16) einschraubbar ist,
daß die vergrößerte Kammer (20) eine von der Bohrung (21) entfernte
Umfangskante (31) hat,
daß sich innerhalb der Luftkammer ein Ventilteil (26) mit einem
Dichtungsring (30) befindet, das sich in die vergrößerte Kammer (20)
hinein erstreckt,
daß das Ventilteil (26) im Ruhezustand in Richtung auf die Bohrung
federbelastet ist, wobei der Dichtungsring (30) an die Umfangskante (31)
anstößt und
daß die Kugel (24) im Ruhezustand relativ zum Ventilteil (26) und
auf die axiale Bohrung (21) zu federbelastet ist.
2. Whirlpoolsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilteil eine Umfangsschulter (28) und einen Teil (27) hat, der sich
von der Umfangsschulter (28) aus in den rohrförmigen Teil (14) des Kopfes
(10) erstreckt sowie eine Druckfeder (29), die zwischen der
Umfangsschulter (28) und dem Kopf (10) angeordnet ist, daß der
Dichtungsring (30) zwischen der Umfangsschulter und der Umfangskante (31)
vorgesehen ist und daß zwischen der Kugel (24) und dern Ventilteil (26)
eine Feder liegt.
3. Whirlpoolsystem nach einem der Anspruche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luft-Einblasesystem eine Pumpe (41) umfaßt sowie
einen mit der Pumpe verbundenen Rohrabschnitt (44) in Form eines
umgekehrten U, der formstabil ist und einen horinzontalen Teil (45) hat,
der im Betriebszustand oberhalb der Lage des Überlaufes der Badewanne
liegt, an dem das System angebaut ist.
4. Whirlpoolsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
horizontalen Teil (45) ein Rückschlagventil (46) vorgesehen ist.
5. Whirlpoolsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anfheizen der einzublasenden Luft ein Heizelement
vorgesehen ist.
6. Whirlpoolsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens der U-förmige Teil (44) aus einem harten
Rohr besteht und in einer Feststellung mit der Pumpe (41) verbunden ist.
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