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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Anmeldung geht auf die
US-Provisional
Application SN 60/087,123 (Anmeldetag 29. Mai 1998) zurück.
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Mesenchymale
Stammzellen (MSCs) stellen die formativen, pluripotenten Blastzellen
dar, die unter anderem im Knochenmark, Blut, Dermis und Periosteum
auftreten und zur Differenzierung zu mehr als einem spezifischen
Typ von Mesenchym- oder Bindegewebe (d. h. Geweben des Körpers, die
spezialisierte Elemente, z. B. Adipose-, Knochen-, Stroma-, Knorpel-,
elastische und fibröse
Bindegewebe) unterstützen,
und zwar in Abhängigkeit
von verschiedenen Einflüssen
bioaktiver Faktoren, wie von Cytokinen. Das Potential zur Differenzierung
zu Zellen, wie Osteoblasten und Chondrozyten bleibt nach Isolierung
und Expansion in Kultur erhalten. Eine Differenzierung erfolgt,
wenn die Zellen in vitro unter spezifischen Bedingungen induziert
werden oder wenn sie in vivo an den Ort von geschädigtem Gewebe
gebracht werden.
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Epitope
auf der Oberfläche
der humanen mesenchymalen Stammzellen (hMSCs) reagieren mit bestimmten
monoklonalen Antikörpern,
die als SH2, SH3 und SH4 bekannt sind und im
US-Patent 5 486 359 beschrieben sind.
Diese Antikörper
können
als Reagenzien zum Screening und zum Abfangen der mesenchymalen
Stammzellpopulation aus einer heterogenen Zellpopulation, wie sie
beispielsweise im Knochenmark vorliegt, verwendet werden.
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Hämatopoetische
Stammzellen (HSCs) stellen die formativen, pluripotenten Blastzellen
dar, die unter anderem im Knochenmark und im peripheren Blut auftreten
und zur Differenzierung zu beliebigen spezifischen Typen von hämatopoetischen
oder Blutzellen, wie Erythrozyten, Lymphozyten, Makrophagen und
Megakaryozyten, befähigt
sind. Die Expression eines speziellen Antigens oder von Antigenen
auf der Zelloberfläche oder
im Zytoplasma und die Intensität
der Expression stellen ein Anzeichen für die Reifungsstufe und die
Linienfestlegung der hämatopoetischen
Stammzelle dar. Humane hämatopoetische
Stammzellen (hHSCs) reagieren mit bestimmten monoklonalen Antikörpern, wie
CD34, die als spezifisch für
hämatopoetische
Zellen erkannt werden.
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Somit
sind humane hämatopoetische
Stammzellen und humane mesenchymale Stammzellen leicht durch ihre
immunospezifischen Profile unterscheidbar.
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Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Population von humanen mesenchymalen
Stammzellen bereit, die in Bezug auf Zellen, die positiv auf CD45-Antikörpermarker
sind, verstärkt
sind. Wie nachstehend angegeben, handelt es sich bei einer mesenchymalen
Stammzelle um eine Zelle, die zur Differenzierung zu mehr als einem
spezifischen Typ von mesenchymalen Gewebezellen befähigt ist.
Die Anmelderin hat eine Population von mesenchymalen Vorläuferstammzellen
("pre-MSCs") bereitgestellt,
die positiv in Bezug auf CD45 ist. Die mesenchymalen Vorläuferstammzellen
können
zu verschiedenen mesenchymalen Linien differenzieren, z. B. zu Chondrozyten-,
Adipozyten- und Osteoblasten-Linien.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Population
von humanen mesenchymalen Stammzellen bereit, die in Bezug auf CD45
positiv und in Bezug auf mindestens einen der SH2-, SH3- oder SH4-Marker positiv sind.
Die erfindungsgemäßen mesenchymalen
Stammzellen sind vorzugsweise positiv in Bezug auf mindestens einen
der SH3-Marker. Gemäß einem
weiteren Aspekt sind die mesenchymalen Vorläuferstammzellen positiv in
Bezug auf den SH2-Marker.
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Die
mesenchymalen Vorläuferstammzellen
lassen sich unter Verwendung von Antikörpern gegen Marker von mesenchymalen
und hämatopoetischen
Zellen erhalten. Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass eine signifikante Anzahl von Zellen, die
positiv für
die Selektion von Markern von mesenchymalen Stammzellen sind, ferner
als CD45-positiv charakterisiert wurden. CD45 ist ein Marker, der üblicherweise
an Leukozyten und hämatopoetischen
Zellen auftritt und nicht an gezüchteten
mesenchymalen Stammzellen. Obgleich damit keine Festlegung auf eine
Theorie verbunden sein soll, wird angenommen, dass die Population von
erfindungsgemäßen Zellen
eine Vorläuferzelle
für reifere,
jedoch nicht festgelegte mesenchymale Stammzellen umfasst.
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Erfindungsgemäß wird ferner
ein Verfahren zur Gewinnung einer isolierten Population von humanen mesenchymalen
Stammzellen, die CD45+ sind, aus Knochenmark oder einer anderen
mesenchymalen Stammzellquelle eines Individuums bereitgestellt,
indem man (i) Knochenmarkgewebe oder eine andere Gewebequelle von
mesenchymalen Stammzellen von einem Spender gewinnt; (ii) eine Population
von Zellen, die in Bezug auf mesenchymale Stammzellen angereichert
ist, daraus isoliert; und (iii) ferner aus der Population von humanen
mesenchymalen Stammzellen Zellen auswählt, die CD45+ sind, um eine
Population von mesenchymalen Stammzellen zu erhalten, die in Bezug
auf mesenchymale Stammzellen, die CD45+ sind, angereichert sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung
einer isolierten Population von humanen mesenchymalen Stammzellen,
die CD45+ sind und auch positiv in Bezug auf mindestens einen der
SH2-, SH3- oder SH4-Marker sind, aus Knochenmark oder einer anderen
Quelle für
mesenchymale Stammzellen eines Individuums bereit, indem man (i)
Knochenmarkgewebe oder eine andere Quelle für mesenchymale Stammzellen
von einem Spender gewinnt; (ii) eine Population von Zellen, die
in Bezug auf mesenchymale Stammzellen angereichert ist, daraus isoliert;
(iii) aus der Zellpopulation eine Population von mesenchymalen Stammzellen
auswählt,
die in Bezug auf mindestens einen der SH2-, SH3- oder SH4-Marker positiv ist; und (iv)
ferner aus der Population von humanen mesenchymalen Stammzellen
von Stufe (iii) Zellen, die CD45+ sind, auswählt, um eine Population von
mesenchymalen Stammzellen zu erhalten, die in Bezug auf mindestens
einen der SH2-, SH3- oder SH4-Marker und in Bezug auf CD45+ positiv
sind. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die CD45-Zellpopulation mindestens SH3-positiv.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt FACScan-Histogramme für die Expression
von CD45-Zelloberflächenantigenen
an den drei Fraktionen von humanen mesenchymalen Stammzellen: 1A:
Präfraktionierung; 1B:
Selektion der SH3-negativen
Fraktion; 1C: Selektion der SH3-positiven
Fraktion.
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2 zeigt
die Ergebnisse des in Beispiel 5 beschriebenen Calciumabscheidungstests.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet die Isolierung und Verstärkung einer
Untergruppenpopulation von humanen mesenchymalen Stammzellen. Gemäß einer
Ausführungsform
wird erfindungsgemäß eine Population
von Zellen mit einem SH3+/CD45+-Phänotyp bereitgestellt, von denen
angenommen wird, dass es sich um Vorläufer für mesenchymale Stammzellen
handelt. Die erfindungsgemäße Population
von humanen mesenchymalen Stammzellen ist zur Differenzierung zu
chondrozytischen, adipozytischen und osteoblastischen Zelllinien
befähigt.
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Die
erfindungsgemäßen mesenchymalen
Stammzellen lassen sich aus peripherem Blut oder Knochenmark isolieren.
Der hier verwendete Ausdruck "isoliert" bedeutet, dass die
Zellen unter Bedingungen gebracht werden, die sich von ihrer natürlichen
Umgebung unterscheiden. Der Ausdruck "isoliert" schließt nicht die spätere Verwendung
dieser Zellen in Kombinationen oder Gemischen mit anderen Zellen
aus. Ein Verfahren zur Herstellung von humanen mesenchymalen Knochenmark-Stammzellkulturen
wird im
US-Patent 5 486 359 beschrieben.
Dem Fachmann sind mehrere Techniken für die rasche Isolierung von
mesenchymalen Stammzellen bekannt. Zu Möglichkeiten für die Isolierung
von mesenchymalen Stammzellen gehören die Leukopherese, die Dichtegradientenfraktionierung,
die Immunoselektion und die differenzielle Adhäsionstrennung.
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Die
erfindungsgemäßen Zellen
werden in einem Kulturmedium gehalten, das ein chemisch definiertes serumfreies
Medium oder ein "Komplettmedium", z. B. ein gemäß Dulbecco
modifiziertes Eagle-Medium, das mit 10 % Serum ergänzt ist
(DMEN), sein kann. Geeignete, chemisch definierte, serumfreie Medien
sind in US-SN 08/464,599 und
WO-96/39487 beschrieben
und "Komplettmedien" sind im
US-Patent 5 486 359 beschrieben.
Ein chemisch definiertes Medium umfasst ein essentielles Minimalmedium,
wie gemäß Iscove
modifiziertes Dulbecco-Medium (IMDM, Gibco), das mit Humanserumalbumin,
humanem Ex Cyte-Lipoprotein, Transferrin, Insulin, Vitaminen, essentiellen
und nicht-essentiellen Aminosäuren,
Natriumpyruvat, Glutamin und einem Mitogen ergänzt ist. Diese Medien stimulieren
das Wachstum von mesenchymalen Stammzellen ohne Differenzierung.
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Die
aus peripherem Blut oder Knochenmark isolierten erfindungsgemäßen mesenchymalen
Stammzellen können
ferner in Kultur expandiert werden. Die Zellen können vor oder nach Einfrieren
expandiert werden. Die hier beschriebenen Medien eignen sich auch
zur Kulturexpansion der mesenchymalen Stammzellen.
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Die
erfindungsgemäßen isolierten
mesenchymalen Stammzellen können
ferner gereinigt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
bedeutet der Ausdruck "gereinigt", dass die Zellpopulation
weniger als 5 % Verunreinigungen enthält, wobei es sich bei den Verunreinigungen
beispielsweise um Zellen handelt, die nicht CD45+ sind. Die gereinigte
Zellpopulation kann später
je nach Zweckmäßigkeit
in Kombinationen oder Gemischen eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung zieht ein beliebiges geeignetes Verfahren
zur Anwendung von monoklonalen Antikörpern in Betracht, um mesenchymalen
Stammzellen von anderen Zellen, die beispielsweise aus Knochenmark
gewonnen worden sind, zu trennen. Demzufolge umfasst die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer Population von mesenchymalen
Stammzellen, das die folgenden Stufen umfasst:
Bereitstellen
einer Zellsuspension von Gewebe mit einem Gehalt an mesenchymalen
Stammzellen; Kontaktieren der Zellsuspension mit einem monoklonalen
Antikörper
oder einer Kombination von monoklonalen Antikörpern, die ein Epitop an den
mesenchymalen Stammzellen erkennen; und Trennen und Gewinnen der
durch die monoklonalen Antikörper
gebundenen Zellen aus der Zellsuspension. Die monoklonalen Antikörper können mit
einer Festphase verknüpft
sein und zum Abfangen von mesenchymalen Stammzellen aus Gewebeproben
verwendet werden. Die gebundenen Zellen können sodann von der festen
Phase nach bekannten Verfahren abgetrennt werden, und zwar in Abhängigkeit
von der Natur des Antikörpers
und der festen Phase.
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Zu
Systemen auf monoklonaler Basis, die sich zur Herstellung der angestrebten
Zellpopulation eignen, gehören
Säulen
mit magnetischen Perlen/paramagnetischen Teilchen unter Verwendung
von Antikörpern
für eine
positive oder negative Selektion; eine Trennung auf der Basis der
Biotin- oder Streptavidin-Affinität; und eine fließzytometrische
Hochgeschwindigkeitssortierung von immunofluoreszierend gefärbten mesenchymalen
Stammzellen, die in einer Suspension von anderen Zellen im Gemisch
vorliegen. Somit umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Isolierung
einer Population von hMSCs und die Anreicherung unter Verwendung von
monoklonalen Antikörpern
gegen Oberflächenantigene,
die durch von Knochenmark abgeleitete hMSCs, d. h. SH2, SH3 oder
SH4, exprimiert werden. Als SH2, SH3 und SH4 identifizierte Zelllinienkulturen
wurden bei der American Type Culture Collection, 12301 Parklaven
Drive, Rockville, MD 20852, hinterlegt und erhielten die ATCC-Hinterlegungsnummern
HB 10743, HB 10744 bzw. HB 10745. Diese monoklonalen Antikörper ergeben
wirksame Sonden, die zur Identifizierung, Quantifizierung und Reinigung
von mesenchymalen Stammzellen verwendet werden können, unabhängig von deren Quelle im Körper.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Isolierung der erfindungsgemäßen Zellpopulation die Verwendung
einer Kombination von einem oder mehreren Antikörpern umfassen, die einen bekannten
Marker an mesenchymalen Stammzellen erkennen, sowie einen Antikörper, der
CD45 erkennt. Ein Verfahren für
eine derartige Herstellung der Vorläuferzellen der vorliegenden
Erfindung besteht darin, zunächst
eine Population von Zellen, die einen Marker zur Identifizierung
von mesenchymalen Stammzellen, z. B. SH3 oder SH2, exprimieren,
durch immunomagnetische Selektion einer humanen Knochenmark-Zellprobe
von geringer Dichte auszuwählen.
Alternativ kommt es in Betracht, dass die anfängliche Zellselektion auf dem
CD45-Marker basiert und die Zellpopulation unter Verwendung der
monoklonalen hMSC-Antikörper
weiter charakterisiert wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kommt es in Betracht, dass eine Zellpopulation auf der Basis des
CD14-Markers ausgewählt
werden kann. CD14 ist ein Membranprotein, das als ein Rezeptor für Endotoxin (Lipopolysaccharid,
LPS) wirkt und intensiv auf der Oberfläche von Monozyten, jedoch nicht
durch myeloide Vorläufer
exprimiert wird.
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Somit
wird gemäß einem
Aspekt bei bestimmten, hier beschriebenen Ausführungsformen die mesenchymale
Stammzellpopulation, Population 1 (Pop 1), durch FACS aufgrund der
relativen Helligkeit von immunofluoreszierend gefärbten Antikörpern, die
daran gebunden sind, als SH2- und SH3-hell/CD45-matt/CD14-matt identifiziert.
Im Vergleich dazu sind SH2 und SH3 an in Kultur expandierten MSCs
vorhanden; CD45 fehlt an in Kultur expandierten MSCs; und CD14 fehlt
an in Kultur expandierten MSCs.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann eine Zellpopulation auf der Grundlage
eines Fibroblasten-Zelloberflächenmarkers
ausgewählt
werden, z. B. des Antifibroblasten-Antikörpers, der an Miltenyi-Antifibroblasten-Mikroperlen
(Miltenyi-Katalog # 506-01) vorhanden ist.
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Ferner
kommt es in Betracht, dass die vorstehend beschriebenen Verfahren
auf eine Population von in Kultur expandierten mesenchymalen Stammzellen
angewandt werden, so dass Zellen mit einem Pop 1-Phänotyp aus
der Population von in Kultur expandierten mesenchymalen Stammzellen
isoliert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Verfahren zur Verwendung
der humanen mesenchymalen CD45+-Stammzellen für therapeutische und/oder diagnostische
Zwecke abgestellt. Zu diesen Anwendungsmöglichkeiten gehören die
Regeneration von mesenchymalen Geweben, die durch eine akute Verletzung,
eine abnormale genetische Expression oder durch eine erworbene Krankheit
geschädigt
worden sind; die Behandlung eines Wirts mit geschädigtem mesenchymalen
Gewebe durch Entfernen geringer Aliquotmengen von Knochenmark, Isolieren
von mesenchymalen Stammzellen und Behandeln des geschädigten Gewebes
mit CD45+-hMSCs, die mit einem geeigneten, biologisch verträglichen
Trägermaterial
zur Abgabe der MSCs an die geschädigten
Gewebestellen kombiniert sind; das Erzeugen von verschiedenen mesenchymalen Geweben; das
Nachweisen und Bewerten von Wachstumsfaktoren oder Hemmfaktoren,
die von Bedeutung für
die MSC-Selbstregenerierung und -Differenzierung zu festgelegten
mesenchymalen Linien von Bedeutung sind; und die Entwicklung von
mesenchymalen Zelllinien und das Testen auf Faktoren mit mesenchymaler
Gewebeentwicklung.
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Die
erfindungsgemäßen hMSCs
können
auf verschiedenen Wegen eingesetzt werden. Beispielsweise können die
hMSCs als Bestandteil einer Zellersatztherapie verwendet werden.
Speziell können
die hMSCs für Knochenmark-Transplantationsvorgänge allein
infundiert oder Knochenmarkzellen zugesetzt werden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten,
die ebenfalls speziell in Betracht kommen, sind orthopädische Anwendungen,
z. B. eine verstärkte
Knochenbildung. Zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten gehören beispielsweise
die Behandlung von Osteoarthritis, Osteoporose, traumatischen oder
pathologischen Zuständen
unter Beteiligung von beliebigen Bindegeweben, wie Knochendefekten,
Bindegewebedefekten, Skelettdefekten oder Knorpeldefekten. Ferner
kommt es in Betracht, exogenes genetisches Material in die Zellen
in einem ex vivo-Zustand einzuführen
und die Zellen wieder zu verabreichen, um eine in vivo-Erzeugung von exogenen
Proteinen zu bewirken. Eine genetische Modifikation von mesenchymalen
Stammzellen wird im
US-Patent
5 591 625 ausführlich
erörtert.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf ein spezielles Verfahren zur
Gewinnung von Zellen beschränkt. Beispielsweise
können
derartige Zellen durch Verfahren isoliert werden, die sich keiner
Antikörper
bedienen, vorausgesetzt, dass die Zellen in Bezug auf CD45 positiv
sind und auf mindestens einen der Bestandteile SH2, SH3 oder SH4
und insbesondere SH3 positiv sind und zur Differenzierung in eine
oder mehrere mesenchymale Zelllinien befähigt sind, und zwar vorzugsweise
zur Differenzierung zu den meisten, wenn nicht zu sämtlichen
mesenchymalen Zelllinien. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Zellen auch zur Selbsterneuerung befähigt. Somit kann eine erfindungsgemäße humane
mesenchymale Stammzelle, die SH3+ und CD45+ ist, durch Techniken
gewonnen werden, die sich von Techniken unter Verwendung von SH3+-
und CD45+-Antikörpern unterscheiden.
Somit bedeutet der Ausdruck "humane
mesenchymale Stammzelle, die SH3+ und CD45+ ist" eine Stammzelle, die beide Marker aufweist
und zur Differenzierung zu mehr als einer mesenchymalen Stammzelllinie
befähigt
ist.
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Die
folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung und Beschreibung der
vorliegenden Erfindung, sollen jedoch nicht als eine Beschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung angesehen werden.
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Beispiel 1
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Isolierung von hMSCs aus humanem Knochenmark
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Abgesaugte
Knochenmarkproben wurden von drei freiwilligen Versuchspersonen,
den Spendern 271, 281 und 332, erhalten. Eine Dichtezentrifugation
der Knochenmarkaspirate wurde unter Verwendung einer Activated Cell
Therapy (ACT)-Schwebedichte-Lösung
(1,0720 g/ml) in konischen Röhrchen
(Dendreon, Mountain View, CA) durchgeführt und Zellen wurden aus der
leichten Fraktion isoliert. Die Zellen wurden gewaschen und in Dulbecco-PBS
in einer Konzentration von 2 × 107 Zellen/ml resuspendiert. Sodann wurden
die Zellen mit Blockierantikörper
(humanes IgG, 1 mg/ml in azidfreiem PBS) 10 Minuten bei 4 °C unter Rotieren
inkubiert, wonach sich eine 30-minütige Inkubation bei 4 °C mit 1 μg/1 × 107 Zellen SH3-Antikörper anschloss. Die Zellen der
Spender 1 und 2 wurden 2-mal mit PBS/0,5 % BSA gewaschen und in
PBS in einer Konzentration von 2 × 107 Zellen/ml
resuspendiert. Dynal-Perlen (3-mal mit PBS gewaschen) wurden zugegeben
und die Suspension wurde 30 Minuten bei 4 °C vermischt. Gebundene Zellen
wurden magnetisch von ungebundenen Zellen abgetrennt. Die Zellen
des Spenders 332 wurden 2-mal mit Miltenyi-Puffer gewaschen und 20 Minuten bei
4 °C unter
Vermischen mit Rattenanti-Mäuse-IgG2-Perlen
(1 ml Mikroperlen pro 5 × 108 Zellen) (50 nm Miltenyi Biotec, Auburn,
CA) inkubiert und ausgewählt,
wobei die Anweisungen des Herstellers eingehalten wurden.
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Drei
Zellpopulationen eines jeden Spenders wurden analysiert: die Ausgangsfraktion
(ungetrennte Zellen von geringer Dichte), SH3-selektierte Zellen (Zellen, die an derivatisierten
magnetischen Perlen hafteten) und SH3-unselektierte Zellen (Zellen,
die nicht an den derivatisierten Perlen hafteten). Der Gehalt an
hämatopoetischen
und mesenchymalen Stammzellen der drei Proben wurde auf die nachstehend
beschriebene Weise bestimmt.
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Zellzahlen.
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Die
in den Fraktionen enthaltene Anzahl an Zellen ist in Tabelle 1 angegeben.
Die SH3-selektierten Fraktionen enthielten 4,2, 4,8 und 6,2 % der
Ausgangszellen. Die SH3-unselektierten Fraktionen ergaben 88, 70
und 87 % der Ausgangszellen. Tabelle 1 Zellzahlen (Ausbeuten)
Fraktion | Gesamte
Zellen (× 106) | %
Zellausbeute | %
Lebensfähigkeit |
Spender
271 | | | |
Beginn | 262 | | |
SH3-selektiert | 11 | 4,2 | 94,2 |
SH3-unselektiert | 231 | 88,1 | 92,8 |
Spender
281 | | | |
Beginn | 217 | | |
SH3-selektiert | 10,5 | 4,8 | 90,0 |
SH3-unselektiert | 150 | 70,0 | 99,5 |
Spender
332 | | | |
Beginn | 207 | | |
SH3-selektiert | 12,8 | 6,2 | |
SH3-unselektiert | 181 | 87,4 | |
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F-Test auf kolonienbildende Einheiten.
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Der
CFU-F-Test misst die in Komplettkulturmedien gewachsenen Kolonien.
Nukleisierte Zellen wurden in hMSC-Medium bis zu einer Konzentration
von 2 × 10
6 Zellen in 40 ml suspendiert und auf 100
mm-Gewebekulturplatten in einer Menge von 5 × 10
5 pro
Platte ausgestrichen. Nach 14 Tagen wurden die Zellen mit Glutaraldehyd
fixiert und mit Kristallviolett gefärbt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2 CFU-F-Test
Fraktion | #
CFU-F-Kolonien/5 × 104 Zellen | Gesamte
CFU-F (% der Gesamtmenge) |
Spender
271 | | |
Beginn | nicht
durchgeführt | |
SH3-selektiert | 15 | 3,3 × 103 |
SH3-unselektiert | 0 | 0 |
Spender
281 | | |
Beginn | 1,3 | 5,77 × 103 |
SH3-selektiert | 16,7 | 3,50 × 103 (61 %) |
SH3-unselektiert | 0,7 | 2,01 × 103 (35 %) |
Spender
332 | | |
Beginn | 5,7 | 2,36 × 104 |
SH3-selektiert | TNTC | |
SH3-unselektiert | 0 | 0 |
- TNTC = für eine Zählung zu zahlreich
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Die
SH3-selektierte Fraktion zeigte eine Anreicherung an Kolonien, verglichen
mit der Ausgangszellprobe. Tatsächlich
wies die Miltenyiselektierte Fraktion (Spender 332) so zahlreiche
Kolonien auf, dass diese nicht gezählt werden konnten. In der
SH3-unselektierten Fraktion ergaben sich bei einem der 3 CFU-F-Tests nur
0,7 Kolonien pro 50 000 ausgestrichenen Zellen, während die
restlichen 2 Kulturen kein Kolonienwachstum zeigten. Tabelle 3 Hämatopoetische
Vorläuferzellen,
gesamte Kolonien (% Ausbeute)
Fraktion | CFU-E | CFU-GM | CFU-GEMM |
Spender
271 | | | |
Beginn | 5,61 × 105 | 5,30 × 105 | 0 |
SH3-selektiert | 0 | 2,45 × 102 (0,05 %) | 0 |
SH3-unselektiert | 3,82 × 105 (68 %) | 4,72 × 105 (89 %) | 0 |
Spender
281 | | | |
Beginn | 4,63 × 105 | 2,62 × 105 | 0 |
SH3-selektiert | 1,16 × 102 (0,02 %) | 1,16 × 102 (0,04 %) | 0 |
SH3-unselektiert | 3,08 × 105 (67 %) | 2,56 × 105 (98 %) | 0 |
Spender
332 | | | |
Beginn | 6,07 × 105 | 4,28 × 105 | 8,28 × 104 |
SH3-selektiert | 0 | 1,28 × 103 (0,3 %) | 0 |
SH3-unselektiert | 5,61 × 105 (92 %) | 4,40 × 105 (103 %) | 6,03 × 104 (73 %) |
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Die
SH3-unselektierten Fraktionen enthielten 89, 98 und 103 % der hämatopoetischen
CFU-GM-Ausgangskolonien (Tabelle 3). Nur 0,04, 0,05 und 0,3 % der
Ausgangs-CFU-GMs wurden in der SH3-selektierten Zellfraktion gefunden
(Tabelle 3).
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Mesenchymale Stammzellenkultur.
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3,2 × 106 Zellen der Spender 271 und 281 wurden in
2 Vertiefungen einer Platte mit 6 Vertiefungen gegeben. Die Zellen
wurden nach 13-tägiger
Kultur geerntet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
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Bei
der Probe des Spenders 332 wurde jede Vertiefung mit 0,8 × 106 Zellen beimpft. Nach 11 Tagen wurden auf
der Grundlage einer mikroskopischen Überprüfung 2 von 4 Vertiefungen mit
SH3-selektierten Zellen geerntet. Sämtliche übrigen Vertiefungen wurden
nach 14-tägiger
Kultur abgeerntet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
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Die
Ergebnisse der MSC-Kulturen zeigten, dass die SH3-selektierten Zellen
sich mit dem gleichen oder einem höheren Wirkungsgrad als die
Ausgangszellfraktion vermehrt hatten und die geernteten Zellen deutlich
eine MSC-Morphologie und einen MSC-Phänotyp aufwiesen. In MSC-Komplettkulturmedium
war nach Primärkultur
die Zellausbeute aus dieser SH3-unselektierten Fraktion gering (1,3,
3,8 und 1,6 %), verglichen mit den Ausgangszellfraktionen (17,5,
19,4 bzw. 44,5 %). Tabelle 4 Zellzahlen der PO-Kultur & Ernte
Fraktion | Gesamte
geerntete Zellen | %
Ausbeute |
Spender
271 | | |
Beginn | 5,6 × 105 | 17,5
% |
SH3-selektiert | 5,7 × 105 | 17,8
% |
SH3-unselektiert | 0,42 × 105 | 1,3
% |
Spender
281 | | |
Beginn | 6,2 × 105 | 19,4
% |
SH3-selektiert | 6,3 × 105 | 19,7
% |
SH3-unselektiert | 1,2 × 105 | 3,8
% |
Tabelle 5 Spender 332
Fraktion | Anzahl
der pro Vertiefung geernteten Zellen | Ausbeute
(% der überimpften
Zellen) | Erscheinungsbild |
Beginn | 3,56 × 105 | 44,5 | 85
% Konfluenz |
SH3-selektiert
(Tag 11) | 3,00 × 105 | 37,0 | 85
% Konfluenz |
SH3-selektiert
(Tag 14) | 5,50 × 105 | 68,8 | 100
% Konfluenz |
SH3-unselektiert | 1,30 × 104 | 1,6 | keine
spindelförmigen Zellen;
zigarrenförmige oder
runde Zellen |
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Die
Zellen der Spender 271 und 281 wurden weiter in Kultur gehalten
und Zellen der Passage 1 wurden gewonnen und durch Fließzytometrie
geprüft.
Bei den Zellen handelte es sich gemäß Morphologie und Phänotyp um
MSCs. Eine visuelle Betrachtung dieser Kulturen während P0
zeigte, dass MSC-artige Kolonien ebenfalls mit anhaftenden magnetischen
Perlen enthielten. Die Zellen wurden je nach der Anzahl der verfügbaren gesamten
Zellen in Kolben oder Vertiefungen ausgestrichen. Die Zellen wurden
nach 8-tägiger
Kultur geerntet. Tabelle 6 Zellzahlen der P1-Kultur & Ernte
Fraktion | Anzahl
der ausgestrichenen Zellen | Anzahl
der geernteten Zellen | Faktor
der Zunahme |
Spender
271 | | | |
Beginn | 4,3 × 105 | 2,6 × 106 | 6,0 |
SH3-selektiert | 4,3 × 105 | 1,8 × 106 | 4,2 |
SH3-unselektiert | 4,2 × 104 | 0,13 × 106 | 3,1 |
Spender
281 | | | |
Beginn | 4,3 × 105 | 2,3 × 106 | 5,3 |
SH3-selektiert | 4,3 × 105 | 2,0 × 106 | 4,5 |
SH3-unselektiert | 1,2 × 105 | 0,26 × 106 | 2,3 |
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Die
nach 11 Tagen geernteten gezüchteten
Zellen der SH3-Selektion wurden analysiert. Die Zellen waren SH2+,
SH3+, SH4+ und CD45-, was einem reifen, gezüchteten mesenchymalen Stammzell-Phänotyp entsprach.
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Fließzytometrische
Analyse.
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Die
Zellfraktionen des Spenders 332 wurden unter Verwendung von SH3-
und CD45-Antigenmarkern analysiert.
1 zeigt
das FACS-Histogramm der CD45-Analyse. Tabelle 7a Fließanalyse,
Spender 332
Fraktion | Gesamte
Zellen | %
SH3+ | Gesamte SH3+-Zellen | Ausbeute
(%) |
Beginn | 207 × 106 | 20,8 | 43,0 × 106 | |
SH3-selektiert | 12,8 × 106 | 98,8 | 12,6 × 106 | 29,4 |
SH3-unselektiert | 181 × 106 | 13,6 | 24,6 × 106 | 57,2 |
Tabelle 7b
Fraktion | Gesamte
Zellen | %
SH3+/CD45+ | Gesamte SH3+/CD45+-Zellen | Ausbeute
(%) |
Beginn | 207 × 106 | 20,4 | 42,2 × 106 | |
SH3-selektiert | 12,8 × 106 | 98,4 | 12,6 × 106 | 29,8 |
SH3-unselektiert | 181 × 106 | 12,3 | 22,3 × 106 | 52,8 |
-
Die
Ergebnisse in den Tabellen 7a und b über die Fließanalyse
der Probe des Spenders 332 zeigten eine SH3-Reinheit von 98,8 %,
wobei mehr als 99,5 % dieser Zellen CD45+ waren.
Die Gesamtzahl der CD45--Zellen in der Probe
betrug 0,42 %.
-
Die
Ergebnisse zeigten, dass der in Kultur festgestellte Vorläufer für die mesenchymale
Stammzelle SH3-positiv und CD45-positiv war und dass diese Zelle
unter Verwendung von SH3-Antikörper
in Verbindung mit immunomagnetischen Perlen oder anderen Immunoselektionsverfahren
isoliert werden kann.
-
Beispiel 2
-
MSC-Isolierung unter Anwendung von SH2-Zellselektion
-
Biotin-anti-SH2-Antikörper und
Ratten-anti-Maus-IgG1-Magnetmikroperlen
wurden zur Isolierung von zwei Fraktionen von Zellen aus Knochenmarkzellen
geringer Dichte verwendet: SH2-gebunden und SH2-ungebunden. Diese Zellfraktionen wurden
unter übliche
MSC-Kulturbedingungen
gebracht, um das proliferative MSC-Potential der in diesen Fraktionen
enthaltenen Zellpopulation zu bestimmen.
-
Anti-IgGI-Mikroperlen
der Fa. Miltenyi, Charge # NE7200, wurden verwendet. Eine VS-Säule stammte von
der Fa. Miltenyi, Charge # 0231. Als Präseparationsfilter wurden 30 μm-Filter
der Fa. Miltenyi, Charge # 55 verwendet. Miltenyi-Puffer: phosphatgepufferte
Kochsalzlösung,
pH-Wert 7,2, ergänzt
mit 0,5 % BSA und 2 mM EDTA. Eine Fließfärbung wurde unter Befolgung
der Anweisungen des Herstellers durchgeführt. Die Fließanalyse
wurde unter Anwendung entweder von FACS-Calibur oder FACS-Vantage
durchgeführt.
Die Lebensfähigkeit
der Zellen und die Zellzahlen wurden unter Verwendung von Trypanblau
bestimmt.
-
Zellen
geringer Dichte wurden aus einem humanen Knochenmarkaspirat (Spender
# 426) unter Verwendung der Dendreon-Lösung BDS72 (Seattle, WA) nach
Dichtezentrifugation von Knochenmarkaspiraten isoliert. Aliquotanteile
wurden als Kontrollen für
die Fließanalyse
und die Zellkultur entnommen. Die restlichen Zellen wurden unter
Verwendung von Miltenyi-Puffer auf eine Zellzahl von 2 × 10
7 Zellen/ml verdünnt. Die Zellen wurden 10 Minuten
bei 4 °C
unter Vermischen mit IgG in einer Menge von 40 μl pro ml Zellsuspension inkubiert.
Sodann wurden die Zellen 10 Minuten mit 1 000 U/min zentrifugiert.
Das Zellpellet wurde mit anti-SH2-Antikörper 30 Minuten bei 4 °C unter Vermischen
in einer Menge von 10 μg
pro 1 × 10
7 Zellen inkubiert. Sodann wurden die Zellen
2-mal mit kaltem Puffer gewaschen. Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer
(80 μl Puffer
pro 10
7 Zellen) resuspendiert. Anti-Igel-Mikroperlen
wurden zugesetzt (20 μl
Perlen pro 10
7 Zellen). Das Gemisch wurde
15 Minuten unter Vermischen bei 4 °C inkubiert. Miltenyi-Puffer
wurde zur Verdünnung
des Gemisches und zum Waschen der Zellen zugesetzt. Die Zellen wurden
10 Minuten mit 1 000 U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde im
Miltenyi-Puffer
resuspendiert (0,5 ml Puffer pro 10
8 Zellen).
Die VS-Säule
wurde gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Der Vorfilter wurde ebenfalls gemäß den Anweisungen des
Herstellers vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde
auf den Vorfilter aufgesetzt und die Suspension wurde durch die
Säule geleitet.
Das ausströmende
Produkt wurde als die "SH2-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "SH2-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "SH2-gebunden" angeordnet. 5 ml
Miltenyi-Puffer wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Eine frische Säule
wurde vorbereitet und die Zellen im "SH2-gebundenen" Röhrchen wurden
auf die zweite Säule
aufgesetzt. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde zum Vorfilter
gegeben und die Suspension wurde durch die Säule geleitet. Das ausströmende Produkt
wurde als die "SH2-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "SH2-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "SH2-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden zu der Säule
gegeben und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Tests zur Bestimmung der Zellzahlen und der Lebensfähigkeit
wurden durchgeführt.
Zellen der gebundenen und ungebundenen Fraktionen wurden für die Fließanalyse
gefärbt.
Ungebundene und gebundene Zellen wurden einer Kultur unterworfen.
Die Zellen wurden nach 14 Tagen geerntet. Zellen von den Zellen
mit geringer Dichte und der SH2-gebundenen
Fraktion wurden für
die Fließanalyse gefärbt. Tabelle 8 SH2-Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 2,0 × 108 | 100 |
SH2-gebunden | 3,6 × 106 | 1,8 |
SH2-ungebunden | 2,3 × 108 | 113 |
Tabelle 9 Fließanalyse
der Ausgangszellfraktionen
Fraktion | %
SH2+-Anzahl Zellen |
Zellen
geringer Dichte | 23,9 |
SH2-gebunden | 98,3 |
SH2-ungebunden | 14,6 |
Tabelle 10 Mikroskopische Prüfung von P0-Kulturen am Tag
14
Fraktion | Erscheinungsbild |
Zellen
geringer Dichte | 75
% Konfluenz, eine Phase mit hellen Zellen ist sichtbar |
SH2-gebunden | 90
% Konfluenz, eine Phase mit hellen Zellen ist sichtbar |
SH2-ungebunden | Sehr
kleine Kolonien sind sichtbar |
Tabelle 11 P0-Zellernten
Fraktion | Überimpfte
Zellen/cm2 | Geerntete
Zellen/cm2 | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 8,0 × 104 | 1,4 × 104 | 17 |
SH2-gebunden | 8,0 × 104 | 1,2 × 104 | 15 |
SH2-ungebunden | 8,0 × 104 | 3,2 × 102 | 0,4 |
Tabelle 12 Fließanalyse
von P0-Kulturen
Fraktion | %
MSC-Phänotyp | %
CD45+-Zellen |
Zellen
geringer Dichte | 99,5 | 0,3 |
SH2-gebunden | 98,7 | 0,2 |
-
Die
SH2-Zellselektion von Knochenmarkzellen geringer Dichte unter Verwendung
des Miltenyi-Mikroperlensystems ergab weniger als 2 % Zellen geringer
Dichte in der SH2-gebundenen Fraktion. Die Isolierung ergab eine
Zellfraktion mit einem Gehalt an Zellen, die zu 98,3 % SH2+ waren.
Die SH2-gebundenen Zellen zeigten 90 % Konfluenz unter Bildung von
spindelförmigen
Zellen nach 14-tägiger
Kultur unter MSC-Standardkulturbedingungen.
Die Kultur der SH2-gebundenen Zellen ergab eine Population von adhärenten Zellen,
die bei Fließanalyse
und Morphologie einen MSC-Phänotyp
aufwiesen. Sehr wenige adhärente
Zellen wurde aus der SH2-ungebundenen Zellfraktion isoliert. Diese
Ergebnisse zeigen, dass SH2 ein Antigen darstellt, das sowohl an
MSC-Vorläufer
als auch an den in Kultur expandierten MSCs vorliegt.
-
Beispiel 3
-
MSC-Isolierung von P0-MSC-Kulturen unter
Anwendung der CD45-Zellselektion
-
Es
wird berichtet, dass P0-MSC-Kulturen einen Median von 9 % CD45+-Zellen (Bereich 0,5
bis 50 %) aufweisen, während
der in Kultur expandierte Phänotyp
von MSCs CD45-negativ ist. Eine CD45-Selektion von P0-Zellen wurde
an drei Spendern durchgeführt,
um festzustellen, ob MSCs aus der CD45-gebundenen Zellfraktion gezüchtet werden
können.
-
Anti-CD45-Mikroperlen
stammten von der Fa. Miltenyi (Charge # NE5848). Eine große Zellseparationssäule stammte
von der Fa. Miltenyi (Katalog # 422-02). Miltenyi-Puffer: phosphatgepufferte
Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7,2, ergänzt
mit 0,5 % BSA und 2 mM EDTA. Die Fließfärbung wurde gemäß den Empfehlungen
des Herstellers durchgeführt.
Die Fließanalyse
wurde durchgeführt,
indem entweder FACS-Calibur oder FACS-Vantage verwendet wurde. Die Zelllebensfähigkeit
und die Zellzahl wurden unter Verwendung von Trypanblau bestimmt.
-
P0-MSCs
wurden von humanen Knochenmarkzellen geringer Dichte (Spender #
394 (0), # 386 (0) und # 381 (0) abgeleitet. Proben von 0,5-5,0 × 10
6 Zellen wurden als Kontrollen für die Fließanalyse
entnommen. Die restlichen Zellen wurden unter Verwendung von Miltenyi-Puffer
auf eine Zellzahl von 2 × 10
7 Zellen/ml verdünnt. Wenn die Zahl <2 × 10
7 Zellen/ml betrug, wurde dieser Schritt
weggelassen. Die Zellen wurden mit IgG in einer Menge von 40 μl pro ml
Zellsuspension 10 Minuten bei 4 °C
unter Vermischen inkubiert. Sodann wurden die Zellen 5 Minuten mit
1 100 U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer
(80 μl Puffer
pro 10
7 Zellen) resuspendiert. Anti-CD45-Mikroperlen
wurden zugegeben (20 μl
Perlen pro 10
7 Zellen). Das Gemisch wurde
15 Minuten bei 4 °C
unter Vermischen inkubiert. Miltenyi-Puffer wurde zugesetzt, um
das Gemisch zu verdünnen
und die Zellen zu waschen. Sodann wurden die Zellen 10 Minuten mit
1 100 U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer
resuspendiert (0,5 ml pro 10
8 Zellen). Die
große
Zellseparationssäule
wurde gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde
auf die Säule
aufgesetzt und die Suspension wurde durch die Säule geleitet. Das ausströmende Produkt wurde
als die "CD45-ungebundene" Fraktion gewonnen.
Die Säule
wurde 3-mal mit 0,5 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zu der "CD45-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule wurde
vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "CD45-gebunden" gebracht. 1 ml Miltenyi-Puffer
wurde auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Eine frische große
Zellsäule
wurde gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet und die Zellen im "CD45-gebundenen" Röhrchen
wurden auf die zweite Säule
aufgesetzt. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde auf die Säule aufgesetzt
und die Suspension wurde durch die Säule geleitet. Das ausströmende Produkt
wurde als die "CD45-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 3-mal mit 0,5 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zu der "CD45-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "CD45-gebunden" gebracht. 1 ml Miltenyi-Puffer wurde auf
die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Tests zur Bestimmung der Zellzahlen und der Lebensfähigkeit
wurden durchgeführt.
Zellen von der gebundenen und der ungebundenen Fraktion (# 394)
und der ungebundenen Fraktion (# 386 & # 381) wurden für die Fließanalyse gefärbt. Eine
Zellkultur wurde durchgeführt.
Zellen wurden geerntet und passagiert, bis eine angemessene Anzahl
an Zellen für
die Fließanalyse
verfügbar
war. Tabelle 13 Spender # 381: P0-CD45-Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
P0-Zellen
381 | 8,7 × 106 | 100 |
CD45-gebunden | 1,4 × 105 | 1,6 |
CD45-ungebunden | 4,8 × 106 | 55 |
Tabelle 14 Spender # 386: P0-CD45-Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
P0-Zellen
386 | 1,2 × 107 | 100 |
CD45-gebunden | 2,2 × 105 | 1,9 |
CD45-ungebunden | 8,4 × 106 | 70 |
Tabelle 15 Spender # 394: P0-CD45-Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
P0-Zellen
394 | 1,2 × 108 | 100 |
CD45-gebunden | 1,8 × 106 | 1,5 |
CD45-ungebunden | 1,1 × 108 | 92 |
Tabelle 16 Fließanalyse
der Ausgangszellfraktionen
Fraktion | %
CD45+-Zellen |
P0-Zellen
381 | 4,7 |
CD45-ungebunden
381 | 1,5 |
P0-Zellen
386 | 1,9 |
CD45-ungebunden
386 | 3,5 |
P0-Zellen
394 | 2,0 |
CD45-ungebunden
394 | 1,4 |
Tabelle 17 Spender 381(1), Zellernten
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | Tage
in der Kultur | Expansionsfaktor |
CD45-gebunden | 3,4 × 104 | 5,8 × 104 | 12 | 1,7 |
CD45-ungebunden | 5,4 × 104 | 8,3 × 103 | 7 | 1,5 |
Tabelle 18 Spender 381(2), Ernten der CD45-gebundenen
Zellen
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | Tage
in der Kultur | Expansionsfaktor |
CD45-gebunden | 2,9 × 103 | 3,7 × 104 | 3 | 12,8 |
Tabelle 19 Spender 386(1), Zellernten
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | Tage
in der Kultur | Expansionsfaktor |
CD45-gebunden | 4,4 × 104 | 7,5 × 104 | 12 | 1,7 |
CD45-ungebunden | 5,4 × 103 | 1,6 × 104 | 7 | 3,0 |
Tabelle 20 Spender 394(1), Zellernten
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | Tage
in der Kultur | Expansionsfaktor |
CD45-gebunden | 5,3 × 103 | 1,3 × 104 | 11 | 2,5 |
CD45-ungebunden | 5,3 × 103 | 3,1 × 104 | 11 | 5,0 |
Tabelle 21 Fließanalyse
von gezüchteten
Zellen aus CD45-selektierten P0-MSCs
Fraktion | %
MSC-Phänotyp | %
CD45+ |
381(2)
aus CD45-gebunden | 99,2 | 0,7 |
386(1)
aus CD45-gebunden | 99,0 | 0,8 |
394(1)
aus CD45-gebunden | 98,5 | 1,4 |
-
Die
CD45-Selektion von P0-MSCs ergab eine Zellpopulation, die <2 % der Ausgangs-P0-Population ausmachte.
Gezüchtete
CD45-gebundene Zellen, die aus den P0-MSCs isoliert worden waren,
ergaben MSCs gemäß Bestimmung
durch Fließzytometrie
und Morphologie. Die CD45-ungebundene Zellfraktion, die aus den P0-MSCs
isoliert worden war, ergab ebenfalls MSCs gemäß Bestimmung durch Fließzytometrie
und Morphologie. Der Phänotyp
des MSC-Vorläufers war
offensichtlich CD45-matt.
-
Beispiel 4
-
MSC-Isolierung unter Anwendung der CD45-Selektion
-
Aus
Knochenmark isolierte Zellen geringer Dichte wurden unter Verwendung
von direkt konjugierten anti-CD45-Miltenyi-Mikroperlen (Miltenyi
Charge # NE5848) gemäß den Anweisungen
des Herstellers selektiert. Die VS-Säule stammte von der Fa. Miltenyi
(Charge # 0231). 30 μm-Präseparationsfilter
stammten von der Fa. Miltenyi (Charge 55). Miltenyi-Puffer: phosphatgepufferte
Kochsalzlösung,
pH-Wert 7,2, ergänzt
mit 0,5 % BSA und 2 mM EDTA. Die Fließfärbung wurde gemäß den Empfehlungen
des Herstellers durchgeführt.
Die Fließanalyse
wurde unter Anwendung von FACS-Calibur oder FACS-Vantage durchgeführt. Die
Zelllebensfähigkeit
und die Zellzahl wurden unter Verwendung von Trypanblau bestimmt.
-
Zellen
geringer Dichte wurden aus humanem Knochenmarkaspirat (Spender #
358) unter Verwendung der Dendreon-Lösung BDS72 nach Dichtezentrifugation
der Knochenmarkaspirate isoliert. Aliquotanteile wurden als Kontrollen
für die
Fließanalyse
und die Zellkultur entfernt.
-
Die
restlichen Zellen wurden unter Verwendung von Miltenyi-Puffer auf eine
Zellzahl von 2 × 10
7 Zellen/ml verdünnt. Die Zellen wurden mit
IgG in einer Menge von 40 μl
pro ml Zellsuspension 10 Minuten bei 4 °C unter Vermischen inkubiert.
Die Zellen wurden 10 Minuten mit 1 000 U/min zentrifugiert. Das
Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer resuspendiert (80 μl Puffer
pro 10
7 Zellen). Anti-CD45-Mikroperlen wurden
zugegeben (20 μl
Perlen pro 10
7 Zellen). Das Gemisch wurde
20 Minuten bei 4 °C
unter Vermischen inkubiert. Miltenyi-Puffer wurde zur Verdünnung des
Gemisches und zum Waschen der Zellen zugesetzt. Die Zellen wurden
10 Minuten mit 1 000 U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde in
Miltenyi-Puffer
resuspendiert (0,5 ml Puffer pro 10
8 Zellen).
Die VS-Säule
wurde gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Der Vorfilter wurde ebenfalls gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde
auf den Vorfilter aufgesetzt und die Suspension wurde durch die
Säule geleitet.
Das ausströmende
Produkt wurde als die "CD45-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 3-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "CD45-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "CD45-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden zu der Säule
gegeben und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken. Eine
frische Säule
wurde vorbereitet und die Zellen im "CD45-gebundenen" Röhrchen wurden
zur zweiten Säule
gegeben. Der Vorfilter wurde gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde
auf den Vorfilter aufgesetzt und die Suspension wurde durch die
Säule geleitet.
Das ausströmende
Produkt wurde als die "CD45-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "CD45-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "CD45-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Tests zur Bestimmung der Zellzahlen und der Lebensfähigkeit
wurden durchgeführt.
Zellen der gebundenen und ungebundenen Fraktionen wurden für die Fließanalyse
gefärbt.
Eine Zellkultur wurde durchgeführt.
Zellen wurden geerntet und gezählt. Tabelle 22 CD45-Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 3,93 × 108 | 100 |
CD45-gebunden | 1,84 × 108 | 47 |
CD45-ungebunden | 1,37 × 108 | 35 |
Tabelle 23 Fließanalyse
der Ausgangszellfraktionen
Fraktion | %
CD45+-Zellen |
Zellen
geringer Dichte | 78,3 |
CD45-gebunden | 99,0* |
CD45-ungebunden | 51,5 |
- * Die Färbungsintensität ist in
der CD45-gebundenen Zellfraktion signifikant erhöht.
Tabelle 24 Mikroskopische Untersuchung von P0-Kulturen
am Tag 14 Fraktion | Erscheinungsbild |
Zellen
geringer Dichte | 100
% Konfluenz, zahlreiche Zellen mit heller Phase |
CD45-gebunden | 80
% Konfluenz, einige Zellen mit heller Phase |
CD45-ungebunden | 95
% Konfluenz, einige Zellen mit heller Phase |
Tabelle 25 P0-Zellernten Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 1,6 × 105 | 5,4 × 104 | 33 |
CD45-gebunden | 1,6 × 105 | 1,9 × 104 | 12 |
CD45-ungebunden | 1,6 × 105 | 4,6 × 104 | 29 |
-
47
% der Zellen waren in der CD45-gebundenen Fraktion vorhanden. Diese
CD45-gebundene Zellpopulation war zu 99 % CD45-positiv gemäß Fließanalyse
und war zur Bildung von MSCs bei P0 gemäß Bestimmung durch Morphologie
befähigt.
Die CD45-ungebundene Zellfraktion machte 35 % der gesamten selektierten
Zellen aus und war zu 51,5 % CD45-positiv. Die Fluoreszenzintensität der CD45-ungebundenen
Zellen war wesentlich geringer als die der CD45-gebundenen Zellen.
Diese Zellfraktion war ebenfalls zur Bildung von MSCs in P0-Kultur
gemäß Bestimmung
durch Morphologie befähigt.
Dieses Experiment liefert einen weiteren Beweis, dass der MSC-Vorläufer CD45-positiv
bei einer matten Färbungsintensität ist.
-
Beispiel 5
-
MSC-Isolierung unter Anwendung von Fibroblastenzellselektion
-
Anti-Fibroblasten-Mikroperlen
wurden für
die Trennung von Zellen auf der Grundlage der Expression eines Fibroblasten-spezifischen
Antigens entwickelt. Da gezüchtete
MSCs eine Fibroblasten-Morphologie aufweisen, wurden die anti-Fibroblasten-Mikroperlen
zur Selektion einer Fraktion von Zellen aus Knochenmarkzellen geringer
Dichte verwendet. Zellen, die gebunden waren und solche die nicht
gebunden waren, wurden unter übliche
MSC-Kulturbedingungen gebracht und beobachtet.
-
Anti-Fibroblasten-Mikroperlen
stammten von der Fa. Miltenyi (Charge # NE630). Die VS-Säule stammte
ebenfalls von der Fa. Miltenyi (Charge # 0231). 30 μm-Präseparationsfilter
stammten ebenfalls von der Fa. Miltenyi (Charge # 55). Miltenyi-Puffer:
phosphatgepufferte Kochsalzlösung,
pH-Wert 7,2, ergänzt
mit 0,5 % BSA und 2 mM EDTA. Eine Fließfärbung wurde gemäß den Empfehlungen
des Herstellers durchgeführt.
Die Fließanalyse
wurde entweder unter Verwendung von FACS-Calibur oder FACS-Vantage
durchgeführt.
Die Zelllebensfähigkeit
und die Zellzahlen wurden unter Verwendung von Trypanblau bestimmt.
-
Tests
wurden auf folgende Weise durchgeführt, um das osteogene und adipogene
Potential der Zellen zu messen.
-
Adipogenese-Test.
-
Zellen
wurden in einer Schale mit 6 Vertiefungen (2 × 105 Zellen/Vertiefung)
in hMSC-Medium ausgestrichen. Konfluente MSCs wurden einer Impulsinduktion
mit stark glucosehaltigem Medium mit einem Gehalt an Dexamethason,
Insulin, 3-Isobutyl-1-methylxanthin und Indomethacin unterworfen.
Am Ende der Züchtungsperiode
wurden die Platten mit 10 % Formalin fixiert, mit Oil Red "O" gefärbt
und mit Hämatoxylin
gegengefärbt.
Die Bildung von Lipidvakuolen mit Rotfärbung wurde beobachtet und
halbquantitativ durch Bestimmung der prozentualen Oberfläche der
Vertiefung bestimmt.
-
Test auf osteogene Calciumabscheidung.
-
Zellen
wurden in Schalen mit 6 Vertiefungen (3 × 104 Zellen/Vertiefung)
ausgestrichen. Vertiefungen mit der Bezeichnung "OS" wurden
mit hMSC-Medium, das mit Ascorbinsäure-2-phosphat, Dexamethason und β-Glycerophosphat
ergänzt
war, versorgt. Vertiefungen mit der Bezeichnung "Kontrolle" wurden mit üblichem hMSC- Medium versorgt.
Das Medium wurde 14 bis 16 Tage lang 2-mal wöchentlich ausgetauscht. Die
erhöhte Calciumabscheidung
wurde durch halbquantitative kolorimetrische Tests bestimmt.
-
Zellen
geringer Dichte wurden aus humanen Knochenmarkaspiraten (Spender
# 373, # 386 & #
421) unter Verwendung der Dendreon-Lösung BDS72 nach Dichtezentrifugation
der Knochenmarkaspirate isoliert. Aliquotanteile wurden als Kontrollen
für die
Zellkultur entnommen. Die restlichen Zellen wurden auf eine Zellzahl
von 2 × 10
7 Zellen/ml unter Verwendung von Miltenyi-Puffer
verdünnt.
Die Zellen wurden mit IgG in einer Menge von 40 μl pro ml Zellsuspension 10 Minuten
bei 4 °C
unter Vermischen inkubiert. Sodann wurden die Zellen 10 Minuten
mit 1 000 U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer
(80 μl pro
10
7 Zellen) resuspendiert. Anti-Fibroblasten-Mikroperlen
wurden zugesetzt (20 μl
Perlen pro 10
7 Zellen). Das Gemisch wurde
30 Minuten bei Raumtemperatur unter Vermischen inkubiert. Miltenyi-Puffer
wurde zugesetzt, um das Gemisch zu verdünnen und die Zellen zu waschen.
Sodann wurden die Zellen 10 Minuten mit 1 000 U/min zentrifugiert.
Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer (1 ml Puffer pro 10
8 Zellen) resuspendiert. Die VS-Säule wurde
gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Der Vorfilter wurde ebenfalls gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde
auf den Vorfilter aufgesetzt und die Suspension wurde durch die
Säule geleitet.
Das ausströmende
Produkt wurde als "Fibroblasten-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 3-mal mit Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "Fibroblasten-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "Fibroblasten-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Eine frische Säule
wurde vorbereitet und die Zellen im "Fibroblasten-gebundenen" Röhrchen wurden
auf die zweite Säule
aufgesetzt. Der Vorfilter wurde gemäß den Anweisungen des Herstellers
vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde auf den Vorfilter aufgesetzt
und die Suspension wurde durch die Säule geleitet. Das ausströmende Produkt
wurde als "Fibroblasten-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "Fibroblasten-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magneten entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "Fibroblasten-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Tests zur Bestimmung der Zellzahlen und der Lebensfähigkeit
wurden durchgeführt.
Die Zellen der Spender 373 und 386 wurden einer Kultur unterworfen.
Die Zellen wurden geerntet und passagiert. P0-Zellen der Kontrolle
niedriger Dichte und die Fibroblasten-gebundenen Kulturen des Spenders
373 wurden für
die Fließanalyse
gefärbt.
P0-Zellen des Spenders 386 wurden dem in vitro-Test auf osteogene
Differenzierung und dem in vitro-Adipogenese-Test unterworfen. Kulturen
von den Adipogenese-Tests zeigten eine signifikante Adipogenese
der MSCs. Tabelle 26 Spender 373, Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 6,0 × 107 | 100 |
Fibroblasten-gebunden | 5,6 × 106 | 9 |
Fibroblasten-ungebunden | 4,2 × 107 | 70 |
Tabelle 27 Spender 386, Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 6,0 × 108 | 100 |
Fibroblasten-gebunden | 2,1 × 107 | 3,5 |
Fibroblasten-ungebunden | 4,3 × 108 | 72 |
Tabelle 28 Spender 421, Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 4,4 × 108 | 100 |
Fibroblasten-gebunden | 2,6 × 107 | 5,8 |
Fibroblasten-ungebunden | 4,2 × 108 | 94 |
Tabelle 29 Spender 373, Mikroskopische Prüfung von
P0-Kulturen am Tag 14
Fraktion | Erscheinungsbild |
Zellen
geringer Dichte | 80
% Konfluenz, Zellen mit heller Phase sind sichtbar |
Fibroblasten-gebunden | 50
% Konfluenz, Zellen mit heller Phase sind sichtbar |
Fibroblasten-ungebunden | Runde
Zellen, Bruchstücke |
Tabelle 30 Spender 386, Mikroskopische Prüfung von
P0-Kulturen am Tag 14
Fraktion | Erscheinungsbild |
Zellen
geringer Dichte | 100
% Konfluenz, Zellen mit heller Phase sind sichtbar |
Fibroblasten-gebunden | 100
% Konfluenz, Zellen mit heller Phase sind sichtbar |
Fibroblasten-ungebunden | Runde
schwimmende Zellen, Bruchstücke |
Tabelle 31 Spender 373, P0-Zellernten
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 8,1 × 104 | 1,2 × 104 | 15 |
Fibroblasten-gebunden | 8,0 × 104 | 5,0 × 103 | 10 |
Fibroblasten-ungebunden | 8,1 × 104 | 3,2 × 101 | 0,04 |
Tabelle 32 Spender 386, P0-Zellernten
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 1,6 × 105 | 1,6 × 104 | 10 |
Fibroblasten-gebunden | 1,6 × 105 | 1,8 × 104 | 11 |
Fibroblasten-ungebunden | 1,6 × 105 | 3,9 × 101 | 0,02 |
Tabelle 33 Spender 373, Fließanalyse von P0-Kulturen
Spender/Fraktion | %
MSC-Phänotyp | %
CD45+-Zellen |
373(0)
Zellen geringer Dichte | 89,3 | 10,3 |
373(0)
Fibroblasten-gebundene Zellen | 85,9 | 13,8 |
-
Die
Ergebnisse des Calciumtests für
den Spender 386(1), Zellen geringer Dichte und Fibroblasten-gebundene
Zellfraktionen, sind in Tabelle 39 und
2 aufgeführt. Tabelle 34
Proben-ID | Bedingungen | Verdünnungsfaktor | Spektrophotometer-OD-Ablesungen bei 575
nm | Calcium
(μg/Vertiefung) | Mittelwert | S.D. |
1 | 2 | 3 | 1 | 2 | 3 |
Geringe Dichte | Kontrolle | 20 | 0,0000 | 0,0000 | 0,0000 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Geringe Dichte | OS | 50 | 0,1490 | 0,1625 | 0,1903 | 60,4 | 62,3 | 66,4 | 63,0 | 3,1 |
Fibro Pos | Kontrolle | 20 | 0,0000 | 0,0000 | 0,0000 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Fibro Pos | OS | 50 | 0,1370 | 0,1554 | 0,1225 | 58,6 | 61,3 | 56,5 | 58,8 | 2,4 |
-
Die
Fibroblasten-gebundene Zellfraktion von Knochenmarkzellen geringer
Dichte repräsentierte
3-9 % der nukleisierten Ausgangszellpopulation und haftete an Polystyrol.
Unter üblichen
MSC-Kulturbedingungen ergab
die Fibroblasten-gebundene Zellfraktion eine MSC-Population gemäß Bestimmung durch Fließzytometrie,
biologische Tests und Morphologie.
-
Beispiel 6
-
MSC-Isolierung unter Anwendung von Fibroblasten-
und CD14-Zellselektion
-
Anti-Fibroblasten-Mikroperlen
stammten von der Fa. Miltenyi (Charge # N56836). Die VS-Säule stammte
ebenfalls von der Fa. Miltenyi (Charge # 0231). 30 μm-Präseparationsfilter
stammten ebenfalls von der Fa. Miltenyi (Charge # 55). Miltenyi-Puffer:
phosphatgepufferte Kochsalzlösung,
pH-Wert 7,2, ergänzt mit 0,5
% BSA und 2 mM EDTA. Anti-CD14-Magnetperlen stammte von Dynal (Charge
# A93900). Eine Fließfärbung wurde
gemäß den Empfehlungen
des Herstellers durchgeführt.
Die Fließanalyse
wurde unter Verwendung von FACS-Calibur oder FACS-Vantage durchgeführt. Die
Zelllebensfähigkeit
und die Zellzahl wurden unter Verwendung von Trypanblau bestimmt.
-
Zellen
niedriger Dichte wurde aus humanem Knochenmarkaspirat (Spender #
391) unter Verwendung der Dendreon-Lösung BDS72 nach Dichtezentrifugation
der Knochenmarkaspirate isosliert. Aliquotanteile wurden als Kontrolle
für die
Zellkultur entnommen. Die restlichen Zellen wurden auf eine Zellzahl
von 2 × 10
7 Zellen/ml unter Verwendung von Miltenyi-Puffer
verdünnt.
Die Zellen wurden mit IgG in einer Menge von 40 μl pro ml Zellsuspension 10 Minuten
bei 4 °C
unter Vermischen inkubiert. Sodann wurden die Zellen 10 Minuten mit
1 000 U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer
(80 μl Puffer
pro 10
7 Zellen) resuspendiert. Anti-Fibroblasten-Mikroperlen
wurden zugegeben (20 μl
Perlen pro 10
7 Zellen). Das Gemisch wurde
bei 4 °C 15
Minuten unter Vermischen inkubiert. Miltenyi-Puffer wurde zugesetzt,
um das Gemisch zu verdünnen
und die Zellen zu waschen. Die Zellen wurden 10 Minuten mit 1 000
U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer (1 ml Puffer
pro 10
8 Zellen) resuspendiert. Die VS-Säule wurde
gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Der Vorfilter wurde ebenfalls gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde
auf den Vorfilter aufgesetzt und die Suspension wurde durch die
Säule geleitet.
Das ausströmende
Produkt wurde als die "Fibroblasten-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule wurde
2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer
gespült
und dieses ausströmende
Produkt wurde zu der "Fibroblasten-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magnet entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "Fibroblasten-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Eine frische Säule
wurde vorbereitet und die Zellen im "Fibroblasten-gebundenen" Röhrchen wurden
auf die zweite Säule
aufgesetzt. Der Vorfilter wurde gemäß den Anweisungen des Herstellers
vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde auf den Vorfilter
aufgesetzt und die Suspension wurde durch die Säule geleitet. Das ausströmende Produkt wurde
als "Fibroblasten-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "Fibroblasten-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule wurde
vom Magnet entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "Fibroblasten-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen in
das Röhrchen
zu drücken.
Tests auf Zellzahl und Lebensfähigkeit
wurden durchgeführt.
Ungebundene Zellen wurden einer Kultur unterworfen. Gebundene Zellen
wurden mit Dynal-anti-CD14-Magnetperlen
in einer Zellkonzentration von 2 × 10
7 Zellen
pro ml und einer Perlenkonzentration von 2 × 10
7 Perlen
pro ml 1 Stunde bei 4 °C
unter Vermischen inkubiert. Die Zellen/Perlen-Suspension wurde 2
Minuten in die Nähe
des Dynal-Handmagneten gebracht. Nach 2 Minuten wurden nicht-haftende Zellen in
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "CD14-ungebunden" dekantiert. Das
Zellen/Perlen-Röhrchen
wurde vom Magnet entfernt und 5 ml Puffer wurden zugegeben, um die
Zellen zu resuspendieren. Die Zellen/Perlen-Suspension wurde 2 Minuten
in die Nähe
des Dynal-Handmagneten
gebracht. Nach 2 Minuten wurden nicht-haftende Zellen in ein Röhrchen mit der
Bezeichnung "CD14-ungebunden" dekantiert. Das
Zellen/Perlen-Röhrchen
wurde vom Magnet entfernt und 5 ml Puffer wurden zugegeben, um die
Zellen zu resuspendieren. Die Zellen/Perlen-Suspension wurde 2 Minuten
in die Nähe
des Dynal-Handmagneten gebracht. Nach 2 Minuten wurden die nicht-haftenden
Zellen in ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "CD14-ungebunden" dekantiert. Das
Zellen/Perlen-Röhrchen
wurde vom Magnet entfernt und 5 ml Puffer wurden zugegeben, um die
Zellen zu resuspendieren. Die Zellen, die an den Perlen haften blieben,
wurden gezählt
und einer Kultur in 2 10 cm
2-Vertiefungen
unterworfen. Die Zellen im ungebundenen Röhrchen wurden 2 Minuten in
die Nähe
des Handmagneten gebracht. Nicht-haftende Zellen wurden dekantiert,
ausgezählt
und in eine 10 cm
2-Vertiefung ausgestrichen.
Die Zellen wurden nach 14 Tagen geerntet. Gezüchtete Zellen von den Zellen
geringer Dichte und die Fibroblasten gebundenen/CD14-gebundenen
Fraktionen wurden für
die Fließanalyse
gefärbt. Tabelle 35 Fibroblastenzellen-Selektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 3,35 × 108 | 100 |
Fibroblasten-gebunden | 1,2 × 107 | 3,4 |
Fibroblasten-ungebunden | 3,51 × 108 | 105 |
Tabelle 36 CD14-Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Fibroblasten-gebunden | 9 × 106 | 100 |
CD14-gebunden | 3,4 × 106 | 38 |
CD14-ungebunden | 1,9 × 106 | 21 |
Tabelle 37 Mikroskopische Prüfung von P0-Kulturen am Tag
14
Fraktion | Erscheinungsbild |
Zellen
geringer Dichte | 100
% Konfluenz, eine Phase mit hellen Zellen ist sichtbar |
Fibroblasten-ungebunden | Runde
Zellen als Einzelzellen und Klümpchen |
Fibroblasten-gebunden/CD14-gebunden | 100
% Konfluenz, wobei Perlen an einigen spindelförmigen Zellen haften |
Fibroblasten-gebunden/CD14-ungebunden | Runde
Zellen als Einzelzellen und Klümpchen |
Tabelle 38 P0-Zellernten
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 1,6 × 105 | 7,6 × 104 | 47 |
Fibroblasten-ungebunden | 1,6 × 105 | 1,6 × 102 | 0,1 |
Fibroblasten-gebunden/CD14-gebunden | 1,7 × 105 | 4,0 × 104 | 23 |
Fibroblasten-gebunden/CD14-ungebunden | 1,9 × 105 | 1,0 × 103 | 0,5 |
Tabelle 39 Fließanalyse
von P0-Kulturen
Fraktion | %
MSC-Phänotyp | %
CD45+-Zellen |
Zellen
geringer Dichte | 98,1 | 1,0 |
Fibroblasten-gebunden/CD14-gebunden | 98,3 | 0,3 |
-
Um
den Phänotyp
des MSC-Vorläufers
weiter zu definieren, wurde eine sequentielle Zellselektion unter
Verwendung von Miltenyi-Mikroperlen durchgeführt, um Fibroblasten-gebundene
Zellen zu selektieren, wonach sich die Verwendung von Dynal-Magnetperlen
zur Isolierung von CD14-gebundenen
Zellen aus der Fibroblasten-gebundenen Fraktion anschloss. Dies
ist möglich,
da die Größe der Mikroperlen
zu klein ist, um eine Störung
der Dynal-Selektion vorzunehmen.
-
Bei
Anwendung dieser Technik machte die Fibroblasten-gebundene/CD14-gebundene Zellfraktion etwa
1,3 % der Ausgangspopulation von Zellen geringer Dichte aus. Die
Fibroblasten-gebundenen/CD14-gebundenen Zellen hafteten unter üblichen
MSC-Kulturbedingungen an Polystyrol-Kolben und nach 14-tägiger Züchtung ergab
sich eine MSC-Population gemäß Bestimmung
durch Fließanalyse
und Morphologie.
-
Auf
der Grundlage dieser einzigen Selektion ergibt sich, dass es sich
beim MSC-Vorläufer
um eine Fibroblasten+, CD14+-Zelle handelt. Dies ist überraschend,
da es sich bei der in Kultur expandierten MSC um eine Fibroblasten+,
CD14-negative Zelle handelt.
-
Beispiel 7
-
MSC-Isolierung unter Anwendung von Fibroblastenzellselektion
und Fließsortierung
-
Anti-Fibroblasten-Mikroperlen
stammten von der Fa. Miltenyi (Charge # NE7105). Die VS-Säule stammte
ebenfalls von der Fa. Miltenyi (Charge # 0231). 30 μm-Präseparationsfilter
stammten ebenfalls von der Fa. Miltenyi (Charge # 55). Miltenyi-Puffer:
phosphatgepufferte Kochsalzlösung,
pH-Wert 7,2, ergänzt
mit 0,5 % BSA und 2 mM EDTA. Eine Fließfärbung wurde gemäß den Empfehlungen
des Herstellers durchgeführt. Die
Fließanalyse
wurde unter Verwendung von FACS-Calibur oder FACS-Vantage durchgeführt. Die
Fließsortierung
wurde an FACS-Vantage durchgeführt.
Die Bestimmung der Zelllebensfähigkeit
und der Zellzahl wurden unter Verwendung von Trypanblau vorgenommen.
Das osteogene Potential wurde unter Anwendung des in Beispiel 5
beschriebenen Verfahrens und mit einem in vivo-Osteogenese-Würfeltest,
wie er beispielsweise im
US-Patent
5 486 359 beschrieben ist, gemessen. Adipogenese-Tests
wurden gemäß den in
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren durchgeführt.
-
Die
Chondrogenese-Tests wurden folgendermaßen durchgeführt: Zellen
wurden in einem 15 ml fassenden konischen Röhrchen (2,5 × 105 Zellen/Pellet) in chondrogenem Medium,
das aus Glucose in hohen Mengen, Dexamethason und TGF-β3 bestand,
pelletisiert. Die Pellets wurden für die histologische Untersuchung
eingebettet, in dünne
Schnitte aufgeteilt und histochemisch gefärbt. Die Anwesenheit von Chondrozyten wurde
unter Verwendung von Toluidinblau, das Proteoglycane färbt, und
mit einem für
Kollagen-Typ II spezifischen Antikörper nachgewiesen.
-
Zellen
geringer Dichte wurden aus humanem Knochenmarkaspirat (Spender #
401 und # 438) unter Verwendung der Dendreon-Lösung BDS72 unter anschließender Dichtezentrifugation
der Knochenmarkaspirate isoliert. Aliquotanteile wurden als Kontrollen
für die
Fließanalyse
und die Zellkultur entnommen. Die restlichen Zellen wurden auf eine
Zellzahl von 2 × 107 Zellen/ml unter Verwendung von Miltenyi-Puffer
verdünnt. Die
Zellen wurden sodann mit IgG in einer Menge von 40 μl pro ml
Zellsuspension 10 Minuten bei 4 °C
unter Vermischen inkubiert. Sodann wurden die Zellen 10 Minuten
mit 1 000 U/min zentrifugiert. Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer
(80 μl Puffer
pro 107 Zellen) resuspendiert. Anti-Fibroblasten-Mikroperlen
wurden zugegeben (20 μl
Perlen pro 107 Zellen). Das Gemisch wurde
30 Minuten bei Raumtemperatur unter Vermischen inkubiert. Miltenyi-Puffer
wurde zugesetzt, um das Gemisch zu verdünnen und die Zellen zu waschen.
Sodann wurden die Zellen 10 Minuten mit 1 000 U/min zentrifugiert.
Das Zellpellet wurde in Miltenyi-Puffer (1 ml Puffer pro 108 Zellen) resuspendiert. Die VS-Säule wurde
gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Der Vorfilter wurde ebenfalls gemäß den Anweisungen
des Herstellers vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde
auf den Vorfilter aufgesetzt und die Suspension wurde durch die
Säule geleitet.
Das ausströmende
Produkt wurde als "Fibroblasten-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde der "Fibroblasten-ungebundenen" Fraktion zugesetzt.
Die Säule
wurde vom Magnet entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "Fibroblasten-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen in
das Röhrchen
zu drücken.
Eine frische Säule
wurde vorbereitet und die Zellen im "Fibroblasten-gebundenen" Röhrchen wurden
auf die zweite Säule
aufgesetzt. Der Vorfilter wurde gemäß den Anweisungen des Herstellers
vorbereitet. Die Zellen/Mikroperlen-Suspension wurde auf den Vorfilter
aufgesetzt und die Suspension wurde durch die Säule geleitet. Das ausströmende Produkt
wurde als "Fibroblasten-ungebundene" Fraktion gesammelt.
Die Säule
wurde 2-mal mit 3 ml Miltenyi-Puffer gespült und dieses ausströmende Produkt
wurde zur "Fibroblasten-ungebundenen" Fraktion gegeben.
Die Säule
wurde vom Magnet entfernt und über
ein Röhrchen
mit der Bezeichnung "Fibroblasten-gebunden" gebracht. 5 ml Miltenyi-Puffer
wurden auf die Säule
aufgesetzt und ein Spritzenkolben wurde dazu verwendet, die Zellen
in das Röhrchen
zu drücken.
Tests auf Zellzahl und Lebensfähigkeit
wurden durchgeführt.
-
Zellen
aus der Fibroblasten-ungebundenen Fraktion wurden für die Fließanalyse
gefärbt.
Zellen aus der Fibroblasten-gebundenen Fraktion wurden mit anti-SH3,
anti-CD45 und anti-CD14 inkubiert. Die Zellen wurden sortiert: die
Zellen des Spenders 401 wurden in zwei Gruppen sortiert: Population
1 und Population 2. Die Zellen des Spenders 438 wurden in drei Gruppen
sortiert: Population 1, Population 1a und Population 2. Die Zellen
aus der Fibroblasten-ungebundenen Fraktion (nur Spender 401) und
die sortierten Populationen wurden einer Kultur unterzogen. P0-Zellen
wurden geerntet und passagiert. P1-Zellen aus der Kultur geringer Dichte
und der Kultur von Population 1 von Spender # 401 wurden für die Fließzytometrie
gefärbt
und dem in vivo-Würfeltest
unterworfen. P1-Zellen des Spenders # 438 wurden passagiert. P1-Zellen
des Spenders 438 wurden passagiert. P2-Zellen von Kulturen geringer
Dichte, von Population 1 und von Population 1a von Spender # 438
wurden für
die Fließzytometrie
gefärbt
und biologischen in vitro-Tests unterworfen (Osteogenese, Adipogenese
und Chondrogenese). Tabelle 40 Spender 401, Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 6,6 × 108 | 100 |
Fibroblasten-gebunden | 2,9 × 107 | 4,4 |
Fibroblasten-ungebunden | 5,4 × 108 | 82 |
Tabelle 41 Spender 438, Zellselektionsausbeuten
Fraktion | Anzahl
der Zellen | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 8,5 × 108 | 100 |
Fibroblasten-gebunden | 2,0 × 107 | 2,4 |
Fibroblasten-ungebunden | 7,9 × 108 | 93 |
Tabelle 42 Fibroblasten-gebundene Zellen nach Fließsortierung
Fraktion | Oberflächenphänotyp-Fließprofil | Anzahl
der Zellen |
Spender
401, Population 1 | SH3+
hell; CD14 matt | 1,1 × 104 |
Spender
401, Population 2 | SH3+
hell; CD14 hell | 2,0 × 104 |
Spender
438, Population 1 | SH3+
hell; CD14 matt | 1,5 × 104 |
Spender
438, Population 1a | SH3+
hell; CD14 matt | 1,5 × 104 |
Spender
438, Population 2 | SH3+
hell; CD14 hell | 4,8 × 105 |
Tabelle 43 Spender 401: Mikroskopische Prüfung von
P0-Kulturen am Tag 12
Fraktion | Erscheinungsbild |
Zellen
geringer Dichte | 60
% Konfluenz, eine Phase von hellen Zellen ist sichtbar |
Fibroblasten-ungebunden | Runde
Zellen mit seltenen spindelförmigen
Zellen sind sichtbar |
Fibroblasten-gebundene
Population 1 | 100
% Konfluenz, eine Phase von hellen Zellen sind sichtbar |
Fibroblasten-gebundene
Population 2 | Runde
Zellen mit seltenen spindelförmigen
Zellen ist sichtbar |
Tabelle 44 Spender 438: Mikroskopische Prüfung von
P0-Kulturen am Tag 14
Fraktion | Erscheinungsbild |
Zellen
geringer Dichte | 90
% Konfluenz, eine Phase von hellen Zellen ist sichtbar |
Fibroblasten-gebundene
Population 1 | 100
% Konfluenz, eine Phase von hellen Zellen ist sichtbar |
Fibroblasten-gebundene
Population 1a | 100
% Konfluenz, eine Phase von hellen Zellen ist sichtbar |
Fibroblasten-gebundene
Population 2 | Bruchstücke |
Tabelle 45 Spender 401: P0-Zellernten (Kulturen nach
12 Tagen)
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | %
Ausbeute |
Zellen
geringer Dichte | 8,0 × 104 | 1,7 × 104 | 21 |
Fibroblasten-ungebunden | 8,0 × 104 | 6,7 × 102 | 0,08 |
Population
1 | 8,9 × 102 | 1,7 × 103 | 196 |
Population
2 | 1,7 × 103 | 7,1 × 102 | 42 |
Tabelle 46 Spender 438: P0-Zellernten (Kulturen nach
14 Tagen)
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | Expansionsfaktor |
Zellen
geringer Dichte | 8,0 × 104 | 4,5 × 104 | 0,6 |
Population
1 | 6,0 × 102 | 4,2 × 104 | 70 |
Population
1a | 6,0 × 102 | 4,6 × 104 | 77 |
Population
2 | 9,6 × 103 | 0 | 0 |
Tabelle 47 P1-Zellen (Kulturen nach 7 Tagen)
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | Expansionsfaktor |
401,
Zellen geringer Dichte | 6,7 × 103 | 3,6x × 104 | 5 |
401,
Population 1 | 0,3 × 103 | 2,5 × 104 | 90,0 |
438,
Zellen geringer Dichte | 6,1 × 103 | 2,3 × 104 | 4 |
438,
Population 1 | 5,7 × 103 | 2,1 × 104 | 4 |
438,
Population 1a | 6,2 × 103 | 2,6 × 104 | 5 |
Tabelle 48 Fließanalyse
von P1-Kulturen, Spender 401(1)
Fraktion | %
MSC-Phänotyp | %
CD45+ |
Zellen
geringer Dichte | 99,2 | 0,2 |
Population
1 | 99,8 | <0,1 |
Tabelle 49 Ergebnisse des in vivo-Würfeltests,
Spender 401(1)
Fraktion | Durchschnittliche
Bewertung für
3 Würfel |
Zellen
geringer Dichte | 0,3 |
Population
1 | 0,5 |
Negative
Kontrolle | 0 |
Tabelle 50 Spender 438: P2-Zellernte (Kulturen nach
7 Tagen)
Fraktion | Zellen/cm2 überimpft | Zellen/cm2 geerntet | Expansionsfaktor |
Zellen
geringer Dichte | 5,4 × 103 | 2,1 × 104 | 3,8 |
Population
1 | 5,3 × 103 | 2,4 × 104 | 4,5 |
Population
1a | 5,3 × 103 | 2,2 × 104 | 4,2 |
Tabelle 51 Fließanalyse
von P2-Kulturen, Spender 438(2)
Spender/Fraktion | %
MSC-Phänotyp | %
CD45+ |
Zellen
geringer Dichte | 99,9 | <0,1 |
Population
1 | 99,9 | <0,1 |
Population
1a | 99,9 | <0,1 |
Tabelle 52 Spender 438(2): Adipogenese-Ergebnisse
| % Fläche mit
Vakuolen |
Fraktion | Adipogenese-Medium | Adipogenese-Erhaltungsmedium | Humanes
MSC-Medium |
Zellen
geringer Dichte | 40 | 0 | 0 |
Population
1 | 40 | 0 | 0 |
Population
1a | 40 | 0 | 0 |
-
Alle
Proben ergaben positive Messergebnisse gemäß Bewertung nach eingeführten Kriterien. Tabelle 53 Spender 438(2): Osteogenese-Ergebnisse
| Calcium, μg/Schale | Calcium, μg/Million
Zellen |
Fraktion | Kontrolle | OS | Kontrolle | OS |
Zellen
geringer Dichte | 1,0 | 16,2 | 5,1 | 12,9 |
Population
1 | 1,1 | 18,0 | 7,2 | 15,1 |
Population
1a | 1,1 | 14,4 | 5,8 | 12,8 |
-
Alle
Proben ergaben positive Messergebnisse gemäß Bewertung nach angeführten Kriterien. Tabelle 54a Spender 438(2): Chondrogenese-Ergebnisse;
Toluidinblau-Ergebnisse
| Toluidinblau
(%) |
Fraktion | Tag
7 | Tag
14 | Tag
21 | Tag
28 |
Zellen
geringer Dichte | 60 | 40 | 70 | 100 |
Population
1 | 70 | 100 | 90 | 100 |
Population
1a | 90 | 100 | 100 | 100 |
Tabelle 54b Spender 438(2): Chondrogenese-Ergebnisse;
Kollagen-Typ II-Ergebnisse
| Anti-Kollagen-Typ
II (%) |
Fraktion | Tag
7 | Tag
14 | Tag
21 | Tag
28 |
Zellen
geringer Dichte | 0 | 0 | 30 | 50 |
Population
1 | 0 | 100 | 70 | 80 |
Population
1a | 0 | 90 | 100 | 80 |
Tabelle 54c Spender 438(2): Chondrogenese-Ergebnisse;
Pelletgröße
| Durchmesser
(mm) |
Fraktion | Tag
7 | Tag
14 | Tag
21 | Tag
28 |
Zellen
geringer Dichte | 1,0 | 0,8 | 0,9 | 1,0 |
Population
1 | 0,8 | 1,2 | 1,5 | 1,5 |
Population
1a | 1,0 | 1,4 | 1,6 | 1,5 |
-
Alle
Proben ergaben positive Messergebnisse gemäß Bewertung nach eingeführten Kriterien.
-
Um
den Phänotyp
des MSC-Vorläufers
zu definieren, wurden Fibroblasten-gebundene Knochenmarkzellen geringer
Dichte mit anti-SH3 und anti-CD14 gefärbt und unter Anwendung von
Fließzytometrie
sortiert.
-
Dies
führte
zur Sortierung von Population 1, Population 1a und Population 2.
Alle diese drei Populationen waren SH3+-hell. Die Population 1 war
CD14+ mit einer matten Färbungsintensität. Die Population
1a war CD45+ mit einer matten Färbungsintensität. Die Population
2 war CD14+ mit einer hellen Färbungsintensität. MSCs
wurden aus Population 1- und Population 1a-Zellfraktionen gezüchtet, was
durch Fließanalyse
und biologische in vitro- und in vivo-Tests bestätigt wurde. Es wurde festgestellt,
dass eine Population 1/1a-Zelle in 105 Knochenmarkzellen
geringer Dichte vorhanden ist.