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DE69918795T2 - Verfahren, apparat und messer zur mechanischen auslösung von rippen einer karkasse - Google Patents

Verfahren, apparat und messer zur mechanischen auslösung von rippen einer karkasse Download PDF

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DE69918795T2
DE69918795T2 DE69918795T DE69918795T DE69918795T2 DE 69918795 T2 DE69918795 T2 DE 69918795T2 DE 69918795 T DE69918795 T DE 69918795T DE 69918795 T DE69918795 T DE 69918795T DE 69918795 T2 DE69918795 T2 DE 69918795T2
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DE
Germany
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knife
ribs
carcass
cutting edge
backbone
Prior art date
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Application number
DE69918795T
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English (en)
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DE69918795D1 (de
Inventor
Peter Folkmann
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Slagteriernes Forskningsinstitut
Original Assignee
Slagteriernes Forskningsinstitut
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/004Devices for deboning meat
    • A22C17/0046Devices for deboning meat specially adapted for meat containing ribs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Messer zum mechanischen Lösen der Rippen und des dazwischen liegenden Fleisches vom benachbarten Fleisch in einem Teilschlachttierkörper mit Rückgrat, der entlang der mittleren Längsebene geteilt ist.
  • Die Erfindung betrifft daher insbesondere, aber nicht ausschließlich, das Lösen der dicken Rippe (Riblet), d.h. der Rippen mit dem daran hängenden Fleisch und möglicherweise dem Brustbein in einem Vorderende eines zerteilten Schlachttierkörpers, insbesondere eines Schweineschlachttierkörpers, der in zwei oder drei Teile geteilt ist, kann aber auch in Verbindung mit einem Mittelstück oder einer Lende verwendet werden.
  • WO-A-97/17853, die als relevantester Stand der Technik angesehen wird, offenbart eine Vorrichtung zum Entfernen von Fleisch vom Knochen in einer Lende durch verschiedene Messer, u.a. ein gebogenes "Bestimmungsmesser" und ein sich lateral hin und her bewegendes und schwenkbares Messer mit einer Spitze und zwei im wesentlichen geradlinigen Schneidkanten, die an der Spitze enden.
  • DK-B-172 327 (Slagteriernes Forskningsinstitut) offenbart ein Verfahren zum Entbeinen eines Vorderendes eines Schweineschlachttierkörpers. Es heißt, daß die dicke Rippe durch ein Messer (nicht detailliert gezeigt oder beschrieben), das an einem Werkzeug angebracht ist, das darüber hinaus zum Freischneiden des Halsknochen verwendet wird, vom Vorderende abgeschnitten werden kann. Das Messer soll entlang der Unterseite der Rippen bewegt und durch sie geführt werden, und die Bewegung muß relativ zur Längsrichtung des Halsknochen schräg sein und in einer Richtung weg vom Halsgelenk und dem Halsknochen stattfinden. Es heißt weiter, daß der Schnitt in einer Richtung weg vom Halsgelenk zum das distalen Ende des Halsknochens hin, d.h. von vorn ausgeführt werden muß.
  • EP-A-0 502 581 offenbart ein Verfahren zum mechanischen Lösen von Rippen in einem Teilschlachttierkörper, in dem zunächst das Rückgrat durch eine kreisförmige Säge freigeschnitten wird, wonach die Rippen eine nach der anderen durch ein spezielles schlaufenartiges Messer freigeschnitten werden, das entlang jeder einzelnen Rippe geführt wird, wobei das zwischen den Rippen liegende Fleisch mit dem Teilschlachttierkörper verbunden bleibt.
  • WO-A-99/08538 (Slagteriernes Forskningsinstitut) offenbart eine Vorrichtung zum mechanischen Entfernen des Rückgrats aus einem Teil eines Schlachttierkörpers, insbesondere aus einem Vorderende eines zerteilten Schweineschlachttierkörpers. Die Vorrichtung umfaßt einen Förderer mit einem Gurt, der das Vorderende trägt und vorwärts bewegt, und eine Führungsschiene, auf die das Rückgrat des Vorderendes solchermaßen zu gedrückt wird, daß das Rückgrat im wesentlichen geradlinig gestreckt bleibt. Das Rückgrat wird durch Messer vom Vorderende freigeschnitten, die stationär entlang der Führungsschiene positioniert sind.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Messer zum mechanischen Lösen der Rippen und des dazwischen liegenden Fleisches vom benachbarten Fleisch eines Teilschlachttierkörpers eines zerteilten Schlachttierkörpers mit Rückgrat bereitzustellen, wobei das Verfahren, die Vorrichtung und das Messer verträglich gegenüber den wechselnden anatomischen Gegebenheiten der Teilschlachttierkörper sind, so daß das Lösen stattfinden kann, ohne daß die Teilschlachttierkörper gemessen werden müssen, und so daß das Lösen ungeachtet dessen, ob es sich um einen großen oder einen kleinen Teilschlachttierkörper handelt, gleichermaßen zufriedenstellend durchgeführt werden kann. Das Verfahren soll vorzugsweise in Verbindung mit der Vorrichtung verwendet werden.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der die Rippen tragende Teil des Rückgrats in Eingriff mit einem Halter gebracht wird, daß der solchermaßen festgehaltene Teilschlachttierkörper und ein Messer mit einer im wesentlichen geradlinigen, in einer Spitze endenden Schneidkante aufeinander zu bewegt werden, so daß die Spitze des Messers von hinten an der Außenseite des Rippenkopfes der rückwärtigsten Rippe eingeführt wird und die Schneidkante an einer Rippenoberfläche anzuliegen kommt, und daß der festgehaltene Teilschlachttierkörper und das Messer in Richtung des Rückgrats noch weiter aufeinander zu bewegt werden, während das Messer, entlang der Schneidkante in Richtung der Spitze gesehen, in einer vorbestimmten Winkelstellung im Verhältnis zum Schlachttierkörper, dessen Mittelebene und einer zur Mittelebene senkrechten und zum Rückgrat parallelen zweiten Ebene schräg nach innen und nach oben gehalten wird, und das Messer die Rippen entlang vom Rückgrat weg bewegt wird.
  • Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß dieses Verfahren es ermöglicht, ein Messer mit einer geradlinigen Schneidkante zu verwenden, die durch geeignete Wahl einer Winkelstellung allen Rippen im Teilschlachttierkörper recht nahe folgt, so daß man ein vergleichsweise einfaches, aber wirksames Verfahren zum mechanischen Lösen von Rippen erhält, das unabhängig von anatomischen Unterschieden von Schlachttierkörper zu Schlachttierkörper und den Veränderungen in der Zerteilposition beim Schneiden ist.
  • Das Verfahren hat sich als besonders geeignet zum Entfernen von dicken Rippen herausgestellt, da es die Tatsache ausnutzt, daß es von Schlachttierkörper zu Schlachttierkörper am Rückgrat keine großen Veränderungen gibt, wohingegen es bezüglich der Positionierung des Brustbeins eine starke Schwankung geben kann. Das Verfahren ist einer solchen Schwankung gegenüber nicht sehr empfindlich.
  • Bei Einführung von hinten kann das Messer zwischen den stationären Messern in der Vorrichtung vor einem Messer oder einer Säge, das/die die Rippen abschneidet, positioniert werden. Durch eine solche Verwendung der Vorrichtung wird es möglich, die Positionierung des Rippenkopfes der hintersten Rippe und dadurch die Einführposition ausreichend gut festzustellen, so daß das Schneiden ohne detaillierte Kenntnis der Größe etc. des Teilschlachttierkörpers begonnen werden kann.
  • Vorzugsweise wird die Spitze des Messer wenigstens während der ersten Lösephase im wesentlichen geradlinig im Verhältnis auf den Teilschlachttierkörper vorwärts bewegt.
  • Vorzugsweise wird die Position der vordersten Rippe im Teilschlachttierkörper im Verhältnis zum Messer ermittelt, und die Bewegung des Messers entlang der Rippen weg vom Rückgrat und die mögliche Rotation des Messers um eine mit der Kante parallele Achse, die von der Bewegung des Messers und des Teilschlachttierkörpers aufeinander zu in Richtung des Rückgrats abhängig sind, werden auf Basis dieser Ermittlung gesteuert.
  • Wenn der Teilschlachttierkörper ein Brustbein umfaßt, was bei einem Vorderende der Fall ist, umfaßt das Verfahren vorzugsweise die Schritte, daß das Messer, wenn das Messer ein Stück die Rippen entlang vom Rückgrat weg geführt worden ist, um eine zur Schneidkante im wesentlichen parallele Achse in einen kleineren Angriffswinkel mit den Rippen gedreht wird, daß das Messer unter fortgesetzter Bewegung auf den Teilschlachttierkörper zu in Richtung des Rückgrats schräg auf die Mittelebene des Schlachttierkörpers weiter vom Rückgrat weg bewegt wird, und daß die Brustseite, wenn das Messer derart noch ein weiteres vorbestimmtes Stück vorwärts bewegt worden ist, nach unten und zum Schlachttierkörper hin gedrückt wird, wonach das Messer unter fortwährender Bewegung im Verhältnis zum Teilschlachttierkörper in Richtung des Rückgrats seitlich aus dem Teilschlachttierkörper herausgenommen wird. Auf diese Weise kann sich das Messer die Rippen entlang vorwärts bewegen und von ihnen geführt werden, bis es den im Fall eines relativ kleinen Tiers in Fortsetzung der Rippen positionierten Knorpel treffen soll, wonach die Brustseite durch Drehen des Messers in einen kleineren Angriffswinkel angehoben wird, um zu verhindern, daß das Messer in den Knorpel und später in das Brustbein schneidet. Wenn das Messer so weit vorwärts bewegt wird, daß man erwartet, daß es eine Position unter dem Brustbein an der vordersten Rippe erreicht hat, wird selbst im Fall eines relativ großen Tieres die Brustseite nach unten und zum Schlachttierkörper hin gedrückt, um sicherzustellen, daß der weitere Einschnitt so nahe wie möglich am Brustbein erfolgt.
  • Der Winkel der Schneidkante im Verhältnis zur Mittelebene beträgt zumindest bei Einführung des Messers und, wenn das Messer ein mögliches Brustbein passiert, etwa 15°–30°, vorzugsweise 20°–26° und weiter bevorzugt etwa 23°, und der Winkel im Verhältnis zur zweiten Ebene beträgt zumindest bei Einführung des Messers 5°–20°, vorzugsweise 7°–17° und weiter bevorzugt etwa 11°. Innerhalb dieser Grenzen ist es abhängig von der tatsächlichen Rasse der Schlachttiere möglich, Winkel zu finden, bei denen es möglich ist, die Schneidkante im Verhältnis zur Mittelebene und der zweiten Ebene in einem konstanten Winkel zu halten. Dies bringt mit sich, daß eine relativ einfache Vorrichtung zum Halten und Führen des Messers verwendet werden kann.
  • Das Messer wird vorzugsweise seitlich zu den Rippen hin gedrückt, während es an ihnen entlang bewegt wird, und in einem Schneidwinkel gehalten, der solchermaßen eingestellt ist, daß die Flanke des Messers gegen die Rippen anliegt. Hierdurch erreicht man, daß die Rippe, die im Verhältnis zu einer Zylinder- oder Kegeloberfläche vorsteht, die die Schneidkante während ihrer Bewegung beschreibt, solchermaßen in eine solche Oberfläche gedrückt wird, daß die Schneidkante quer über alle Rippen gleitet und so viel wie möglich vom benachbarten Fleisch freischneidet. Die hinterste Rippe in einem Teilschlachttierkörper weist normalerweise eine wesentlich größere Krümmung als die vorderste Rippe auf. Indem man die sich schräg erstreckende Klinge verwendet, werden Probleme bezüglich unterschiedlicher Schneidwinkel an den vordersten und hintersten Rippen vermieden, wobei das Messer an der vordersten Rippe nicht zu schneiden beginnt, bis es einen Einschnitt entlang eines bedeutenden gekrümmten Abschnitts an der hintersten Rippe durchgeführt und somit einen Abschnitt erreicht hat, der sich im wesentlichen auf die gleiche Weise wie der erste Teil der vordersten Rippe erstreckt. Die Flanke liegt daher im wesentlichen gegen alle Rippen an, was einen dicht anliegenden und genauen Schnitt entlang den Oberflächen der Knochen ergibt. Während des Schneidens dreht sich das Messer die ganze Zeit, wobei seine Flanke optimal gegen die Knochenoberflächen anliegt.
  • Zu Beginn wird das Messer vorzugsweise an einem vorbestimmten Punkt relativ zum Halter und neben der hintersten Rippe in einem Abstand von dieser eingeführt und aufgrund dieses Einführens zum Anliegen an dieser Rippe gebracht. Hierdurch erhält man eine höhere Toleranz bezogen auf die Einführung des Messers.
  • Das Messer wird vorzugsweise um eine die Schneidkante enthaltende Achse gedreht. Auf diese Weise wird der Messerwinkel relativ zu den Rippen angepaßt, ohne die Anordnungen zu beeinflussen, die das Messer zu den Knochenoberflächen hin drücken.
  • Das Ziel wird weiter durch eine Vorrichtung zur Verwendung beim mechanischen Lösen der Rippen und des dazwischen liegenden Fleisches vom angrenzenden Fleisch eines Teilschlachttierkörpers eines zerteilten Schlachttierkörpers mit einem Rückgrat erreicht, wobei die Vorrichtung ein in einem Messerhalter angebrachtes Messer mit einer im wesentlichen geradlinigen und in einer Spitze endenden Schneidkante, eine Einrichtung mit einem Halter zum Angreifen an dem Teil des Rückgrats des Teilschlachttierkörpers, welcher die Rippen trägt, und Mittel zum Herstellen einer relativen Bewegung zwischen dem Teilschlachttierkörper und dem Messer aufeinander zu in Richtung des Rückgrats und ferner zum Bewegen des Messers vom Rückgrat weg umfaßt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Messer mit seiner Schneidkante, entlang der Schneidkante in Richtung der Spitze gesehen, in einem vorbestimmten Winkel angebracht ist, der, wenn sich das Rückgrat eines Teilschlachttierkörpers im Eingriff mit dem Halter befindet, im Verhältnis zum Schlachttierkörper, dessen Mittelebene und einer zur Mittelebene senkrechten und zum Rückgrat parallelen zweiten Ebene schräg nach innen und nach oben gerichtet ist.
  • Der Messerhalter ist vorzugsweise ausgebildet, um das Messer in einer zur Richtung des Rückgrats im wesentlichen senkrechten Ebene zu verschieben und das Messer vorzugsweise um eine zur Schneidkante parallele Achse zu drehen.
  • Die Vorrichtung umfaßt vorzugsweise eine Detektionseinrichtung zum Ermitteln des Durchtritts der vordersten Rippe eines Teilschlachttierkörpers durch eine relative Bewegung zwischen einem befestigten Teilschlachttierkörper und dem Messer aufeinander zu in Richtung des Rückgrats, und Führungsmittel zum Führen der Verlagerung des Messers vom Rückgrat weg und zum möglichen Drehen um eine zur Kante parallele Achse, abhängig von der Bewegung des Messers und des Teilschlachttierkörpers aufeinander zu in Richtung des Rückgrats auf Basis der Ermittlung. Auf diese Weise erhält man ein genaues Führen der Bewegung des Messers ungeachtet dessen, ob der Teilschlachttierkörper während des Schneidens des Schlachttierkörpers etwas länger oder kürzer geworden ist.
  • Darüber hinaus sind vorzugsweise Bügel zum Führen der Brustseite des Teilschlachttierkörpers vorgesehen. Auf diese Weise wird im Bereich um das Brustbein ein genauer Schnitt sichergestellt.
  • Das Ziel wird weiter durch ein asymmetrisches Messer zur Verwendung zum mechanischen Freischneiden der Rippen und des dazwischen liegenden Fleisches von dem angrenzenden Fleisch in einem Teilschlachttierkörper eines zerteilten Schlachttierkörpers mit Rückgrat erreicht, wobei das Messer durch eine längliche, steife Klinge mit einer im wesentlichen geradlinigen, in einer Spitze endenden Schneidkante, eine sich von der Spitze erstreckende Abschrägung der Klinge, zwei im wesentlichen parallele Seitenflächen und eine im Verhältnis zu der angrenzenden Seitenfläche winkelige Freifläche gekennzeichnet ist, die sich von der Schneidkante zu einer Linie erstreckt, die sich etwa 4–25 mm, vorzugsweise etwa 5–20 mm, noch mehr bevorzugt etwa 7–15 mm und beispielsweise annähernd 10 mm von der Schneidkante befindet, wobei der Winkel (α) zwischen der Freifläche und der angrenzenden Seitenfläche kleiner als 184°, vorzugsweise kleiner als 175° und beispielsweise annähernd 170° beträgt.
  • Rippen sind gekrümmt, aber von Tier zu Tier selbst innerhalb der selben Rasse nicht identisch. Das Messer gemäß der Erfindung ist dazu geeignet, über die Rippen zu gleiten und dadurch in einem vorbestimmten Pfad geführt zu werden, da das Messer aufgrund der relativ schmalen Flanke bezüglich seiner Führung entlang den Rippen relativ zu seiner genauen Winkelposition im Verhältnis zur Oberfläche der Rippen wenig empfindlich ist, wobei eine gegebene Drehung der Messerklinge um eine zur Schneidkante parallele Achse für den Abstand der Schneidkante von der Oberfläche der Rippen nur wenig Bedeutung hat. Gleichzeitig ist die Breite der Flanke bzw. Freifläche ausreichend, um sicherzustellen, daß die Messerklinge über eine mögliche Aushöhlung in einer Rippe gleiten kann, ohne daß die Schneidkante in die Aushöhlung und in den Knochen eindringt. Aufgrund des Winkels zwischen der Flanke und der benachbarten Seitenfläche ist es möglich, die Messerklinge mit ausreichender Stärke und Breite zu gestalten, ohne die Abmessungen der Flanke zu beeinflussen, um die erforderliche Steifigkeit sicherzustellen, die ein Erfordernis für das Drücken der Rippe in eine Zylinder- oder Kegeloberfläche ist.
  • Die Flanke kann eben oder konvex sein, um der Krümmung der Rippen zu entsprechen, oder sie kann leicht konkav sein.
  • Die Spitze des Messers ist aus der Ebene der Klinge gegenüber der Seite der Flanke gebogen, und dabei ist vorzugsweise eine Abschrägung zwischen der Flanke/Freifläche und der Schneidkante vorgesehen. Dies verhindert, daß die Spitze auf eine Rippe trifft, die besonders weit außerhalb der durch die Schneidkante beschriebenen Zylinder- oder Kegeloberfläche positioniert sein kann, und durch die Abschrägung wird eine erhöhte Sicherheit dagegen erhalten, daß das Messer auf eine Rippe trifft, wenn der vorbestimmte Winkel des Messers im Verhältnis zu einem bestimmten Tier oder im Fall vor Vorsprüngen auf einer Rippe etwas zu steil ist.
  • In der vorliegenden Beschreibung heißt es, daß das Messer in das Fleisch eingeführt wird oder das Messer und der Teilschlachttierkörper aufeinander zu bewegt werden. Hierunter ist zu verstehen, daß das Fleisch relativ zu einem in Richtung des Rückgrats stationären Messer bewegt werden kann, daß das Messer in Richtung des Rückgrats in das Fleisch bewegt wird oder daß sowohl Fleisch als auch Messer in Richtung des Rückgrats bewegt werden können (aber sich gegenseitig bewegen). Wenn es in der vorliegenden Beschreibung heißt, daß das Fleisch auf ein Messer zu bewegt wird, soll dies auch die Ausführungsform umfassen, in der das Fleisch stationär ist und das Messer im Fleisch geführt wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden durch ein Beispiel einer Ausführungsform mit Bezug auf die schematische Zeichnung detailliert beschreiben, in der
  • 1 eine Vorrichtung zum Entfernen des Rückgrats aus einem Vorderende zeigt, wobei die Erfindung in die Vorrichtung integriert ist,
  • 1a einen Führungsmechanismus zeigt,
  • 2 eine Ansicht von der Seite eines Messers gemäß der Erfindung zeigt,
  • 3 eine Schnittansicht entlang Linie III-III in 2 zeigt,
  • 4 das Messer in 2 in Richtung des Pfeils IV gesehen zeigt,
  • 5 die hinterste Rippe während einer ersten Phase des Lösens der Rippen zeigt,
  • 6 eine Ansicht entsprechend 5 während eines späteren Schritts des Lösens der Rippen zeigt,
  • 7 eine Ansicht entsprechend 5 während des letzten Schritts des Lösens der Rippen zeigt, und
  • 8 Kurven zeigt, die die Bewegung des Messers schematisch illustrieren.
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung zum Entfernen des Rückgrats aus einem Vorderende 2 mit einem Schenkelteil 2a umfaßt einen Fördergurt 1 mit einer Förderrichtung (Pfeile 31), dessen Zweck es ist, das Vorderende 2 zu tragen und vorwärts zu bewegen. In 1 ist das Rückgrat 9 des Vorderendes schraffiert.
  • Über dem Fördergurt 1 erstreckt sich eine Führungsschiene 3, die als fester Anschlag für das Rückgrat 9 des Vorderendes 2 dient. Der Fördergurt 1 ist federnd aufgehängt und drückt das Vorderende 2 nach oben gegen die Führungsschiene 3. Im wesentlichen senkrecht zur Anschlagoberfläche der Führungsschiene 3 ist eine Seitenführung in Form einer angetriebenen Endloskette 4 mit Kontaktplatten 5 vorgesehen, die mit Stacheln versehen sind. Ein vertikaler Bandförderer 6 führt das Vorderende 2 auf diese Kette 4 zu und drückt die Wirbel des Rückgrats 9 in die Stachel auf den Kontaktplatten 5. Der Bandförderer 6 ist federnd aufgehängt, um an das Vorderende 2 anpaßbar zu sein. Im entfernten Ende geht der Bandförderer 6 in Druckrollen 7 über, die ebenfalls federnd aufgehängt sind. Die Vorrichtung in 1 weist ein erstes Messerwerkzeug 8 zum Trennen des Fleisches des Vorderendes 2 von den Wirbelfortsätzen 12 und der Rückenseite des Rückgrats 9 auf. Vor dem Werkzeug 8 ist eine Druckschuhanordnung mit einer Kontaktplatte 14 vorgesehen, wobei die Anordnung während des Schneidens des Werkzeugs 18 insbesondere zum Herabdrücken des Fleisches gegenüber den ersten Halswirbeln dient.
  • Direkt hinter dem Messerwerkzeug 8 ist eine federnd angebrachte Führungsscheibe 17 vorgesehen, die eine Position in der vom Schneidwerkzeug 8 zurückgelassenen Spur einnimmt. Die Führungsscheibe 17 trägt die Wirbelfortsätze 12 und drückt das Rückgrat 9 fest gegen die Kontaktplatten 5 der Kette 4 und der Führungsschiene 3. Hinter der Führungsscheibe 17 ist ein zweites Schneidwerkzeug 18 mit einer Messerklinge 19 vorgesehen. Das zweite Schneidwerkzeug 18 ist ausgebildet, um die Rippen 10a, 10b an den Rippenköpfen 13 zu schneiden und das Fleisch von der lateralen Seite des Rückgrats 9 zu trennen (siehe 5). Das Teil des Schneidwerkzeugs 18, das die Rippen schneidet, ist vorzugsweise eine kreisförmige Säge (nicht gezeigt), die stromaufwärts von der Messerklinge 19 plaziert ist.
  • Zusätzlich zur Führungsscheibe 17 ist ein drittes Werkzeug 20 vorgesehen, das zwei zueinander senkrechte Messer aufweist und dazu dient, den Halsknochenstreifen von der Unterseite und den Querfortsätzen der Halswirbel freizuschneiden, ohne die Verbindung des Streifens mit dem Nackenfilet zu durchschneiden.
  • Die Kette 4 mit den Kontaktplatten 5 und der Führungsschiene 3 arbeiten mit der Führungsscheibe 17 als Halter für das Rückgrat 9 zusammen.
  • Für weitere Details in der in 1 gezeigten und soweit beschriebenen Vorrichtung wird auf WO-A-99/08538 Bezug genommen.
  • Darüber hinaus ist die in 1 gezeigte Vorrichtung mit einem Messer 21 gemäß der vorliegenden Erfindung versehen. Das Messer 21 weist eine Spitze 22 auf und ist an dem Ende, das sich relativ zur Spitze entgegengesetzt befindet, auf einer Drehplatte 23 angebracht, die wiederum auf einem Transportmechanismus 24 von der in 1a gezeigten Art angebracht ist. Der Mechanismus 24 bewegt das Messer in einer Ebene, die sich im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Rückgrats erstreckt, und drückt es während der ersten Phase des Schneidens mit einer solchen Kraft auf die Rippen zu, daß sie in den Rippenköpfen teilweise nachgeben. Der Transportmechanismus 24 umfaßt eine Säule 35, die durch einen Motor 37 auf einem Schlitten 36 vertikal bewegt werden kann, wie durch einen Doppelpfeil gezeigt. Am Schlitten 36 ist ein Querbalken angebracht, und dieser kann in horizontaler Richtung bewegt werden, wie durch einen weiteren Doppelpfeil gezeigt, so daß die Drehplatte 23, die am Ende des Querbalkens 38 angebracht ist, durch den Führungsmechanismus 24 vertikal und horizontal in einer Ebene bewegt werden kann. Man beachte, daß die Drehplatte 23 relativ zu dieser Ebene geneigt angebracht ist. Das Messer 21 kann durch die Drehung der Drehplatte 23 um seine Schneidkante gedreht werden, und das Messer 21 und die Drehplatte 23 können durch den Führungsmechanismus 24 in einer Ebene senkrecht zur Führungsschiene 3 bewegt werden. In der gezeigten Ausführungsform wird das Messer 21 mit seiner Längsachse in einer vorbestimmten Richtung gehalten. Die Messerklinge 25 wird daher vorzugsweise solchermaßen gehalten, daß ein Winkel β von 5°–20°, vorzugsweise 7°–17° und im Beispiel etwa 11° relativ zur Transportrichtung, in der Ebene des Fördergurtes gesehen, und ein Winkel von 15°–30°, vorzugsweise 20°–26° und im Beispiel etwa 23° im Verhältnis zur Transportrichtung, wie in einer Ebene senkrecht zur Ebene des Fördergurtes 1 gesehen, gebildet wird, wobei sich die Messerklinge 25 von der Drehplatte 23 geneigt nach oben auf den Betrachter in 1 zu erstreckt.
  • Die Klinge 25 des Messers 21 ist detailliert in 24 gezeigt und weist eine vergleichsweise große Stärke auf, zum Beispiel etwa 6 mm. Die Messerklinge 25 weist im Beispiel eine ebene Flanke 26 auf, die eine ausreichende Breite aufweist, um ein gutes gleitendes Anliegen an den Rippen sicherzustellen. Die Breite der Flanke beträgt etwa 4–25 mm, vorzugsweise etwa 5–20 mm, weiter bevorzugt 7–15 mm und zumn Beispiel etwa 10 mm. Zwischen der Flanke 26 und der Schneidkante 27 des Messers 21 ist eine kleine Fase oder Abschrägung 28 vorgesehen, die, wie im folgenden detailliert erläutert wird, verhindern soll, daß die Schneidkante die Rippen schneidet. Zwischen der Flanke 26 und der angrenzenden Seitenfläche 30 besteht ein Winkel α von etwa 170°. Die Messerklinge 25 weist aufgrund ihrer Asymmetrie eine vergleichsweise breite Fläche 29 auf. Wie aus 4 ersichtlich, ist das Ende der Messerklinge 25 an der Spitze 22 leicht nach unten gebogen.
  • Über dem Fördergurt 1 ist eine Detektionseinrichtung 37 zum Erkennen der Oberfläche des Vorderendes 2 und insbesondere zum Erkennen und Ausgeben eines Signals vorgesehen, wenn die vorderste Rippe 10b sie passiert. Weiterhin ist ein Arm 38 vorgesehen, der einen ersten, sich in einem Bogen nach unten auf den Fördergurt 1 zu und an ihm entlang erstreckenden Bügel 39 und einen zweiten, sich in einem Bogen auf das Rückgrat eines passierenden Vorderendes zu und an ihm entlang erstreckenden Bügel 40 trägt, um das Vorderende zu führen. Die Arbeitsweise der Bügel 39, 40 wird unten detailliert beschrieben.
  • Durch die soweit beschriebene Ausrüstung kann das Verfahren gemäß der Erfindung folgendermaßen ausgeführt werden.
  • Das Vorderende 2 wird durch die Förderer 1 und 6 solchermaßen in Eingriff genommen, daß es an seinem Rückgrat 9 durch die Kette 4 mit den Kontaktplatten 5 und der Führungsschiene 3 gehalten wird. Es ist daher in einer Ebene senkrecht zu seiner Längsachse befestigt oder gesichert, kann aber gezwungenermaßen in seiner Längsrichtung bewegt werden. Das Messer 8 schneidet entlang der Wirbelfortsätze 12 und des Rückgrats, wenn das Rückgrat unter Zwang auf das Messer 8 zu bewegt wird. Das nachfolgende Messer 21 wird mit seiner Klinge 25 in einer vorbestimmten Position gehalten, und wenn das Vorderende 2 darauf zu vorwärts bewegt wird, wie dies durch Pfeile 31 gezeigt ist, dringt die Spitze 22 des Messers am Punkt 32 neben dem Rippenkopf 13 der hintersten Rippe 10a in das Vorderende 2 ein (5). Die Vorwärtsbewegung des Vorderendes 2 setzt sich fort, so daß das Messer aufgrund der geneigten Position der Klinge in Kontakt mit der Rippe 10a kommt und beginnt, entlang der Rippe 10a zu schneiden.
  • Während der Bewegung des Vorderendes 2 gleitet es unter der Detektionseinrichtung 37 hindurch, die den Durchtritt der vordersten Rippe 10b erkennt und ein Signal an die Steuereinrichtung gibt, die den Führungsmechanismus 24 und die Drehplatte 23 für das Messer 21 abhängig von der gemessenen Position und der Bewegungsgeschwindigkeit des Vorderendes in Richtung des Rückgrats steuert.
  • Die Bewegung des Messers ist schematisch durch die Kurven in 8 gezeigt, die die Positionierung der Messerspitze 22 in einer gegebenen Querebene zeigen, wobei y die Transportrichtung 31 des Vorderendes 2 und z vertikal nach oben positiv auf den Betrachter zu verläuft, wohingegen x senkrecht zu y und z und positiv zur linken Seite der 1 und 57 hin verläuft. Rot gibt des Rotationswinkel der Messerklinge 25 an; 0 ist dem Fördergurt 1 mit der Breitseite zugewandt, und die Schneidkante liegt zur Linken der 1 und 57, und positive Werte zeigen an, daß die Klinge auf eine Kantenposition zu gedreht ist, in der die Schneidkante dem Fördergurt 1 näher ist.
  • Aufgrund der vorbestimmten Winkelposition der Messerklinge 25 und der Rotation der Drehplatte 23 und der Bewegung des Messers 21 nach links bewegt sich der der hintersten Rippe 10a entgegengesetzte Angriffspunkt der Schneidkante 27 während der relativen Bewegung zwischen dem Vorderende 2 und dem Messer 21, im wesentlichen wie gezeigt, vom Punkt 32 über einen Pfad 35 zum Punkt 34. Die Klinge führt während des Schneidens an den Rippen eine Drehung aus. Da die Spitze 22 leicht nach unten gebogen ist und die Einführung in einem festen sicheren Abstand vom Rippenkopf 13 stattfindet, wird mit großer Sicherheit vermieden, daß sie während dieses anfänglichen Schritts eine Rippe trifft.
  • Die Flanke 26 liegt an den Rippen an, und die Messerklinge 25 schneidet nicht in die Rippen 10a, 10b. Da das Messer steif ist und die Rippen an ihren Rippenköpfen nachgiebig sind und da das Messer seitlich und vertikal in Ubereinstimmung mit der Führungskurve geführt wird, die einen Druck zwischen Messer und Vorderende aufbaut, werden die Rippen gezwungen, der durch das Messer definierten Linie zu folgen, so daß ungeachtet anatomischer Unterschiede zwischen den Teilschlachttierkörpern ein Schnitt nahe den Rippen ausgeführt wird. Hierzu trägt auch die besagte geneigte Position bei.
  • Gleichzeitig mit dem fortgesetzten Vorrücken des Vorderendes werden die seitliche und vertikale Bewegung und die Drehung des Messers 21 an der Drehplatte 23 so fortgesetzt, daß die Klinge 25 in Anschlag an den Rippen einem Bogen nach vorn in eine vorbestimmte Position knapp hinter der in 6 gezeigten Position folgt, und in der man erwartet, daß die Schneidkante 27 noch nicht an den Knorpelverbindungen 36 zwischen den Rippen und dem Brustbein angekommen ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Angriffswinkel der Klinge klein, so daß der Teil des Vorderendes 2, der das Brustbein 11 umfaßt, vielmehr durch die Seite der Klinge 25 angehoben wird, wie dies in 6 gezeigt ist, und die Messerklinge 25 wird drehend gehalten, so daß sich die Flanke im wesentlichen parallel zu den Rippen bis zu den in 7 gezeigten vorbestimmten Positionen erstreckt, in denen man erwartet, daß sich die Schneidkante 27 unter dem Brustbein 11 befindet. Zu dieser Zeit wird der Teil des Vorderendes 2, der das Brustbein umfaßt, wieder abgesenkt, wobei der Schenkel 2a unter dem ersten Bügel 39 hindurchtritt, der ihn nach unten drückt, und gleichzeitig gelangt der zweite Bügel 40 zur Anlage an der Haut des Vorderendes 32 nahe dem Brustbein 11, so daß dieser Teil des Vorderendes dazu gebracht wird, eine besser definierte Position relativ zur Bewegung und Rotation des Messers einzunehmen. Am Brustbein 11 wird das Messer weiter und weiter nach oben gedreht, so daß das Messer während der weiteren Bewegung des Vorderendes 2 nahe dem Brustbein schneidet, das dadurch vom Vorderende 2 freigeschnitten wird. Der zweite Bügel 40 hat daher die Funktion, das Brustbein 11 in einer vorbestimmten Position zu halten, was dazu beiträgt, die Messerklinge 25 am gewünschten Punkt im Vorderende 2 am Brustbein schneiden zu lassen. Ohne den zweiten Bügel 40 wäre die Position des Brustbeins unklar, teilweise weil die Größe der verschiedenen Vorderenden unterschiedlich ist, teilweise weil das Brustbein sich aufgrund der Nachgiebigkeit des Fleisches bewegen kann. Die dicke Rippe wird nun freigeschnitten.
  • Wenn das Vorderende anschließend das zweite Schneidwerkzeug 18 passiert, wird die dicke Rippe vollständig vom Vorderende 2 getrennt, wobei die kreisförmige Säge des Schneidwerkzeugs durch die Rippenköpfe schneidet, die die Rippen mit dem Rückgrat verbinden.

Claims (15)

  1. Verfahren zum mechanischen Lösen der Rippen und des dazwischen liegenden Fleisches vom angrenzenden Fleisch in einem Teilschlachttierkörper eines zerteilten Schlachttierkörpers mit Rückgrat, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rippen tragende Teil des Rückgrats (9) in Eingriff mit einem Halter (3, 4, 5, 17) gebracht wird, daß der solchermaßen festgehaltene Teilschlachttierkörper und ein Messer (21) mit einer im wesentlichen geradlinigen in einer Spitze (22) endenden Schneidkante (27) aufeinander zu bewegt werden, so daß die Spitze (22) des Messers (21) von hinten an der Außenseite des Rippenkopfes (13) der rückwärtigsten Rippe (10a) eingeführt wird und die Schneidkante (27) an einer Rippenoberfläche anzuliegen kommt, und daß der festgehaltene Teilschlachttierkörper (2) und das Messer (21) in Richtung des Rückgrats noch weiter aufeinander zu bewegt werden, während das Messer (21), entlang der Schneidkante in Richtung der Spitze (22) gesehen, in einer vorbestimmten Winkelstellung im Verhältnis zum Schlachttierkörper (2), dessen Mittelebene und einer zur Mittelebene senkrechten und zum Rückgrat (9) parallelen zweiten Ebene schräg nach innen und nach oben gehalten wird, und das Messer die Rippen entlang vom Rückgrat weg bewegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (22) des Messers zumindest während der ersten Lösephase im Verhältnis zum Teilschlachttierkörper (2) im wesentlichen geradlinig vorwärts bewegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der vordersten Rippe (10b) im Teilschlachttierkörper (2) im Verhältnis zum Messer (21) ermittelt wird und daß die Bewegung des Messers (21) entlang den Rippen vom Rückgrat weg und das eventuelle Drehen des Messers um eine mit der Kante (22) parallele Achse, die von der Bewegung des Messers (21) und des Teilschlachttierkörpers (2) aufeinander zu in Richtung des Rückgrats abhängig sind, auf Basis dieser. Ermittlung gesteuert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1–3, wobei der Teilschlachttierkörper (2) ein Brustbein (11) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (21), wenn es ein Stück die Rippen (10a, 10b) entlang vom Rückgrat (9) weg geführt worden ist, um eine zur Schneidkante (27) im wesentlichen parallele Achse in einen kleineren Angriffswinkel mit den Rippen (10a, 10b) gedreht wird, daß das Messer (21) unter fortgesetzter Bewegung auf den Teilschlachttierkörper (2) zu in Richtung des Rückgrats schräg auf die Mittelebene des Schlachttierkörpers weiter vom Rückgrat (9) weg bewegt wird, und daß die Brustseite, wenn das Messer (21) derart noch ein weiteres vorbestimmtes Stück vorwärts bewegt worden ist, nach unten und zum Schlachttierkörper hin gedrückt wird, wonach das Messer (21) unter fortwährender Bewegung im Verhältnis zum Teilschlachttierkörper (2) in Richtung des Rückgrats seitlich aus dem Teilschlachttierkörper herausgenommen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel im Verhältnis zur Mittelebene zumindest bei Einführen des Messers (21) und, wenn das Messer (21) ein eventuelles Brustbein (11) passiert, 15°–30°, vorzugsweise 20°–26° und weiter bevorzugt etwa 23° beträgt und daß der Winkel im Verhältnis zur zweiten Ebene zumindest bei Einführen des Messers 5°–20°, vorzugsweise 7°–17° und weiter bevorzugt etwa 11° beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (27) im Verhältnis zur Mittelebene und der zweiten Ebene in einem im wesentlichen gleichbleibenden Winkel gehalten wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (21) seitlich gegen die Rippen (10a, 10b) gedrückt wird, während es an ihnen entlang geführt wird, und in einen derart eingestellten Winkel gedreht wird, daß die Freifläche des Messers an den Rippen (10a, 10b) anliegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (21) zu Beginn an einer vorbestimmten Stelle relativ zum Halter (3, 4, 5, 17) und neben der hintersten Rippe (10a) in einem Abstand von dieser eingeführt wird und aufgrund dieses Einführens an dieser Rippe zur Anlage kommt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer um eine die Schneidkante (27) enthaltende Achse gedreht wird.
  10. Vorrichtung zum mechanischen Lösen der Rippen und des dazwischen liegenden Fleisches vom angrenzenden Fleisch eines Teilschlachttierkörpers eines zerteilten Schlachttierkörpers (2) mit einem Rückgrat (9), wobei die Vorrichtung ein in einem Messerhalter (23, 24) angebrachtes Messer (21) mit einer im wesentlichen geradlinigen und in einer Spitze (22) endenden Schneidkante (27), eine Einrichtung mit einem Halter (3, 4, 5, 17), der mit dem Teil des Rückgrats (9) des Teilschlachttierkörpers, welcher die Rippen trägt, in Eingriff gebracht werden kann, und Mittel (1, 4, 5) zum Herstellen einer relativen Bewegung zwischen dem Teilschlachttierkörper (2) und dem Messer (21) aufeinander zu in Richtung des Rückgrats (9) und ferner zum Bewegen des Messers vom Rückgrat weg umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer mit seiner Schneidkante (27), entlang der Schneidkante in Richtung der Spitze (22) gesehen, in einem vorbestimmten Winkel angebracht ist, der, wenn sich das Rückgrat eines Teilschlachttierkörpers mit dem Halter in Eingriff befindet, im Verhältnis zum Schlachttierkörper (2), dessen Mittelebene und einer zur Mittelebene senkrechten und zum Rückgrat (9) parallelen zweiten Ebene schräg nach innen und nach oben gerichtet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter (23, 24) zum Verschieben des Messers (21) in einer zur Richtung des Rückgrats im wesentlichen senkrechten Ebene und vorzugsweise zum Drehen des Messers um eine zur Schneidkante (27) parallele Achse ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine Detektionseinrichtung (37) zum Ermitteln des Durchtritts der vordersten Rippe (10b) eines Teilschlachttierkörpers (2) durch eine relative Bewegung zwischen einem befestigten Teilschlachttierkörper (2) und dem Messer (21) aufeinander zu in Richtung des Rückgrats, und Führungsmittel zum Führen der Verlagerung des Messers (21) vom Rückgrat weg und zur möglichen Drehung um eine zur Kante parallele Achse, abhängig von der Bewegung des Messers und des Teilschlachttierkörpers aufeinander zu in Richtung des Rückgrats auf Basis der Ermittlung.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 10–12, gekennzeichnet durch Bügel (39, 40) zum Führen der Brustseite des Teilschlachttierkörpers (2).
  14. Asymmetrisches Messer zur Verwendung zum mechanischem Freischneiden der Rippen und des dazwischen liegenden Fleisches von dem angrenzenden Fleisch in einem Teilschlachttierkörper eines zerteilten Schlachttierkörpers mit Rückgrat, gekennzeichnet durch eine längliche, steife Klinge (25) mit einer im wesentlichen geradlinigen, in einer Spitze (22) endenden Schneidkante (27), eine sich von der Spitze (22) erstreckende Abschrägung der Klinge (25), zwei im wesentlichen parallele Seitenflächen und eine im Verhältnis zur angrenzenden Seitenfläche (30) winkelige Freifläche (26), die sich von der Schneidkante (27) zu einer Linie erstreckt, die sich etwa 4–25 mm, vorzugsweise etwa 5–20 mm, noch weiter bevorzugt etwa 7–15 mm und beispielsweise annähernd 10 mm von der Schneidkante befindet, wobei der Winkel (α) zwischen der Freifläche (26) und der angrenzenden Seitenfläche (30) kleiner als 180°, vorzugsweise kleiner als 175° und beispielsweise annähernd 170° beträgt.
  15. Messer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (22) des Messers aus der Ebene der Klinge (25) entgegengesetzt der Seite der Freifläche (26) herausgebogen ist, und daß zwischen der Freifläche (26) und der Schneidkante (27) vorzugsweise eine Abschrägung (28) vorgesehen ist.
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