DE69909703T2 - Anti-Schaumblech einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ölhobel für einen Motor.
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Viele Fahrzeugmotoren sind entweder mit einem Standardleistungspaket oder einem Hochleistungspaket gebaut. In Abhängigkeit von einer typischen Marktnachfrage ist nur ein kleiner Anteil der Gesamtmotorproduktion mit dem Hochleistungspaket gebaut. Es bestehen oftmals Konstruktionsunterschiede zwischen dem Standardleistungspaket und dem Hochleistungspaket, die die Fließbandfertigung des Motors verkomplizieren. Ein bestimmter Konstruktionsunterschied besteht darin, dass das Hochleistungspaket in der Regel eine zusätzliche Kühlung für jeden Motorkolben erfordert. Infolgedessen sind in Hochleistungsmotoren Ölspritzen installiert worden.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer in einem Hochleistungsmotor12 installierten Ölspritze10 des Stands der Technik, wobei Teile des Motors weggebrochen sind, um einen Kolben14 in einer Zylinderbohrung16 darzustellen. Die Ölspritze10 ist beabstandet vom Kolben14 an einem Motorblock18 angebracht. Die Ölspritze10 ist zur Kühlung des Kolbens14 durch Lenkung eines Motorölstrahls20 an die Unterseite des Kolbens14 , wenn der Motor12 läuft, ausgeführt. Bei einem Hochleistungsmotor erfordert jeder Kolben in der Regel eine Ölspritze. - Obgleich die Ölspritze
10 die benötigte zusätzliche Kühlung des Kolbens gewährleistet, ist sie mit mehreren Nachteilen behaftet. In erster Linie wird zur Versorgung der Ölspritze10 mit Drucköl bei der Montage des Motors12 ein Ölversorgungsloch gebohrt und mit einem Motorblockölkanal22 verbunden. Mit dem Standardleistungspaket gebaute Motoren enthalten jedoch keine Ölspritzen und verwenden deshalb die Ölversorgungslöcher nicht. Das Abdecken oder Verstopfen jedes Ölversorgungslochs während der Montage jedes für Standardleistung ausgerüsteten Großserienmotors ist teuer und zeitaufwendig. - Aus der
EP 0 437 683 A1 ist ein schalenförmiges Ölabweisteil bekannt, das in einer an einer Ölwanne angrenzenden Trennfuge eines Verbrennungsmotors angeordnet ist und eine in einer flanschförmigen Umrandung des Ölabweisteils integrierte Dichtung aufweist. Das Ölabweisteil vereinfacht die Montage und verringert den Bauteilaufwand zur Abdichtung der Trennfuge. - Demgemäß wäre es wünschenswert einen Ölhobel bereitzustellen, der eine erfindungsgemäße Ölspritzausführung aufweist und in mit dem Hochleistungspaket gebauten Motoren installiert werden soll, wodurch Ölspritzen nicht mehr erforderlich sind.
- KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ein Verbrennungsmotor für ein Fahrzeug enthält eine Kurbelwelle, einen durch einen Zyklus beweglichen Kolben, eine den Kolben und die Kurbelwelle verbindende Kolbenstange, eine von der Kurbelwelle beabstandete Ölwanne und eine Drucköl bereitstellende Ölquelle. Zwischen der Kurbelwelle und der Ölwanne ist ein erfindungsgemäßer Ölhobel angeordnet. Der Ölhobel enthält einen Durchlass, der einen das Drucköl empfangenden Einlasskanal und einen einen ersten Druckölstrahl an den Kolben lenkenden ersten Auslasskanal aufweist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält der Durchlass weiterhin einen einen zweiten Druckölstrahl an den Kolben lenkenden zweiten Auslasskanal. Der erste Auslasskanal ist so positioniert, dass der erste Druckölstrahl während eines ersten Teils des Kolbenzyklus unbehindert durch die Kolbenstange auf den Kolben gelenkt wird. Der zweite Auslasskanal ist so positioniert, dass der zweite Druckölstrahl während des verbleibenden Teils des Kolbenzyklus unbehindert durch die Kolbenstange auf den Kolben gelenkt wird.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlich, wenn zum besseren Verständnis der Erfindung auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird; es zeigen darin:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer in einem Hochleistungsmotor installierten Ölspritze des Stands der Technik, wobei Teile des Motors weggebrochen sind, um einen Kolben in einer Zylinderbohrung zu zeigen; -
2 eine perspektivische Draufsicht eines Ölhobels gemäß der vorliegenden Erfindung; -
3 eine perspektivische Unter-Teilansicht des Ölhobels gemäß der vorliegenden Erfindung; -
4 eine teilweise auseinander gezogene perspektivische Teilansicht des Ölhobels gemäß der vorliegenden Erfindung, der in einem Motor zwischen einer Kurbelwelle und einer Ölwanne angeordnet ist; und -
5 eine teilweise auseinander gezogene schematische Ansicht des Ölhobels und des Motors, die einen Ölströmungsweg durch den Motor und den Ölhobel zeigt. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Auf die Figuren Bezug nehmend, in denen in sämtlichen Ansichten gleiche Zahlen gleiche oder entsprechende Teile darstellen, zeigt
2 eine perspektivische Draufsicht eines Ölhobels30 gemäß der vorliegenden Erfindung. Ähnlich wie im Stand der Technik ist der Ölhobel30 zur Installation in einem Motor zur Ablenkung von durch die Drehung einer Motorkurbelwelle erzeugter Winddrift oder Luftstörung von dem in einer Motorölwanne befindlichen Öl konfiguriert. Im Gegensatz zum Stand der Technik enthält der Ölhobel30 eine Anordnung oder ein System von Durchlässen, die bzw. das eine Ölspritzausführung zur Kühlung der Kolben im Motor bereitstellt. - Der Ölhobel
30 besteht vorzugsweise aus einer zweiteiligen Konstruktion, nämlich einem oberen Körperteil32 und einem unteren Abdeckteil34 , wie am besten in4 zu sehen. Gemäß dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist jedoch für den Durchschnittsfachmann offensichtlich, dass der Ölhobel30 auch als einteilige Konstruktion hergestellt werden kann. - Erneut auf
2 Bezug nehmend, enthält der Körper32 des Ölhobelkörpers30 einen Öleinlasskanal36 , der zum Empfang von Drucköl ausgeführt ist. Der Einlasskanal36 erstreckt sich durch ein hochstehendes Öleinlassrohr38 und steht mit einem ersten Ölauslasskanal40 in Strömungsverbindung. Der erste Auslasskanal40 erstreckt sich durch den Körper32 des Ölhobels30 und ist zum Spritzen eines ersten Druckölstrahls ausgeführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung steht der Einlasskanal36 auch mit einem zweiten Ölauslasskanal42 in Strömungsverbindung, welcher sich durch den Körper32 des Ölhobels30 erstreckt und zum Spritzen eines zweiten Druckölstrahls ausgeführt ist. Bei der oben genannten bevorzugten Ausführungsform sind zwei Auslasskanäle für jeden Motorkolben vorgesehen. Der in2 gezeigte Ölhobel30 enthält acht ähnliche Auslasskanäle (40 ,42 ,44 ,46 ,48 ,50 ,52 und54 ) und soll deshalb in einem Vierzylindermotor installiert werden. Der Ölhobel30 enthält einen dritten Ölauslasskanal44 und einen vierten Ölauslasskanal46 , die beide in Strömungsverbindung mit dem Einlasskanal36 stehen. Die vier verbleibenden Ölauslasskanäle48 ,50 ,52 und54 stehen mit einem sich durch ein zweites hochstehendes Öleinlassrohr58 erstreckenden zweiten Öleinlasskanal56 in Strömungsverbindung. - Wie in
2 gezeigt, ist der Körper32 des Ölhobels30 mit einer Motorölwannendichtung60 integriert ausgebildet. Die Motorölwannendichtung60 enthält mehrere Öffnungen62 , die zur Aufnahme von Befestigungselementen zur Befestigung des Ölhobels30 und der Ölwannendichtung60 am Motor ausgeführt sind. Vorzugsweise ist der Körper32 des Ölhobels30 durch Spritzgießen aus einem elastomeren Material, wie zum Beispiel Nylon, hergestellt. -
3 ist eine perspektivische Unter-Teilansicht des Körpers32 des Ölhobels30 , wobei die Abdeckung34 entfernt ist, so dass mehrere laterale Durchgänge64 freigelegt sind. Die lateralen Durchgänge64 sind so im Körper32 des Ölhobels30 ausgebildet, dass sie sich zwischen dem Austritt des Öleinlasskanals36 und dem Eintritt der vier benachbarten Ölauslasskanäle40 ,42 ,44 und46 befinden. -
4 ist eine teilweise auseinander gezogene perspektivische Teilansicht des Körpers32 und der Abdeckung34 des in einem Motor66 zwischen einer Kurbelwelle68 und einer Ölwanne70 angeordneten Ölhobels30 . Die Abdeckung34 des Ölhobels30 ist so ausgeführt, dass sie die lateralen Durchgänge64 zur Bildung von Fluidtransportdurchlässen zwischen dem Einlasskanal36 und den vier benachbarten Auslasskanälen40 ,42 ,44 und46 abdeckt. Vorzugsweise wird die Abdeckung34 durch Spritzgießen aus einem elastomeren Material, wie zum Beispiel Nylon, hergestellt und vor der Installation des Ölhobels30 im Motor66 durch Ultraschallschweißen oder chemische Bindung mit dem Körper32 verbunden. Für einen Durchschnittsfachmann liegt auf der Hand, dass die zweiteilige Ölhobelkonstruktion die Herstellung der lateralen Durchgänge64 während der Produktion des Ölhobels30 erleichtert, indem sie ein Formen der lateralen Durchgänge64 in den Körper32 gestattet. - Der Verbrennungsmotor
66 enthält die Kurbelwelle68 , einen durch einen Zyklus beweglichen Kolben74 , eine den Kolben74 und die Kurbelwelle68 verbindende Kolbenstange76 und die von der Kurbelwelle68 beabstandete Ölwanne70 . Der Verbrennungsmotor66 wird auf herkömmliche Weise betrieben, wobei ein Zyklus des Kolbens74 die Kurbelwelle68 durch eine Umdrehung bewegt. Der erste Auslasskanal40 ist so positioniert, dass der erste Druckölstrahl78 während eines ersten Teils des Kolbenzyklus unbehindert durch die Kolbenstange76 auf die Unterseite des Kolbens74 gelenkt wird, wie in4 gezeigt. Während des ersten Teils des Kolbenzyklus wird der zweite Druckölstrahl80 durch die Kolbenstange76 behindert und erreicht nicht die Unterseite des Kolbens74 , wie weiterhin in4 gezeigt. - Demgemäß ist der zweite Auslasskanal
42 so positioniert, dass der zweite Druckölstrahl80 während des verbleibenden Teils des Kolbenzyklus unbehindert durch die Kolbenstange76 auf die Unterseite des Kolbens74 gelenkt wird, was nicht dargestellt ist. Während des verbleibenden Teils des Kolbenzyklus wird der erste Druckölstrahl78 durch die Kolbenstange76 behindert und erreicht nicht die Unterseite des Kolbens74 . Infolgedessen berührt oder besprüht zu jedem Zeitpunkt während des gesamten Kolbenzyklus mindestens ein Druckölstrahl78 oder80 die Unterseite des Kolbens74 , um den Kolben zu kühlen. - Zur Befestigung der Ölwanne
70 und des integrierten Ölhobels30 und der Ölwannendichtung60 am Motor66 werden mehrere Befestigungselemente82 , wie zum Beispiel Schrauben oder ähnliche Befestigungsvorrichtungen, verwendet. -
5 ist eine schematische Ansicht des Ölhobels30 und des Motors66 , die einen Ölstromweg durch den Motor und den Ölhobel30 zeigt,. der durch in Volllinie dargestellte Pfeile allgemein gezeigt wird. Ähnlich anderen herkömmlichen Verbrennungsmotoren ist eine Druckmotorölquelle84 vorgesehen, die bei Betrieb des Motors66 innere Motorbauteile schmieren soll. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Ölquelle84 abgezapft, und Drucköl wird dem Öleinlasskanal36 zugeführt. Das Drucköl wird vom Öleinlasskanal36 durch die Fluidtransportdurchlässe, die durch die lateralen Durchgänge64 und die Abdeckung34 des Ölhobels30 gebildet werden, den benachbarten Ölauslasskanälen40 ,42 ,44 und46 zugeführt. Dann wird das Drucköl aus den Auslasskanälen40 ,42 ,44 und46 zum jeweiligen Kolben gespritzt. Vorzugsweise wird das Drucköl von einer Kurbelwellenlagerschmiervorrichtung86 abgezapft und zugeführt. - In dem Ölhobel
30 ist ein Rückschlagventil88 installiert, das den Ölstrom durch die Fluidtransportdurchlässe verhindern soll, wenn der Motor66 nicht läuft und die Ölquelle84 entlastet ist. Auf diese Weise wird Motoröl in dem Ölhobel30 gehalten und steht zum sofortigen Bespritzen und Kühlen der Kolben bei Starten des Motors66 zur Verfügung. - Die Erfindung ist auf Grundlage der Zeichnungen auf veranschaulichende Weise beschrieben worden, und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie eher beschreibend als einschränkend sein soll.
- Natürlich sind angesichts der obigen Lehren viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Deshalb versteht sich, dass die Erfindung im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche auf andere Weise ausgeübt werden kann als in der ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform speziell beschrieben.
Claims (11)
- Verbrennungsmotor (
66 ) für ein Fahrzeug, der Folgendes umfasst: eine Kurbelwelle (68 ); einen durch einen Zyklus beweglichen Kolben (74 ); eine den Kolben (74 ) und die Kurbelwelle (68 ) verbindende Kolbenstange (76 ); eine von der Kurbelwelle (68 ) beabstandete Ölwanne (70 ); eine Drucköl bereitstellende Ölquelle (84 ); einen zwischen der Kurbelwelle (68 ) und der Ölwanne (70 ) angeordneten Ölhobel (30 ); dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (66 ) weiterhin einen in dem Ölhobel (30 ) ausgebildeten Durchlass umfasst, der einen das Drucköl empfangenden Einlasskanal (36 ) und einen einen ersten Druckölstrahl (78 ) an den Kolben (74 ) lenkenden ersten Auslasskanal (38 ) umfasst. - Motor nach Anspruch 1, bei dem der Durchlass einen einen zweiten Druckölstrahl (
80 ) an den Kolben (74 ) lenkenden zweiten Auslasskanal (42 ) enthält. - Motor nach Anspruch 2, bei dem der erste Auslasskanal (
40 ) so positioniert ist, dass der erste Druckölstrahl (78 ) während eines ersten Teils des Kolbenzyklus unbehindert durch die Kolbenstange (76 ) auf den Kolben (74 ) gelenkt wird und der zweite Auslasskanal (42 ) so positioniert ist, dass der zweite Druckölstrahl (80 ) während des verbleibenden Teils des Kolbenzyklus unbehindert durch die Kolbenstange (76 ) auf den Kolben (74 ) gelenkt wird. - Motor nach Anspruch 1, bei dem der Ölhobel (
30 ) ein Rückschlagventil (88 ) enthält, das Ölstrom durch den Durchlass verhindert, wenn Öl von der Ölquelle (84 ) entlastet wird. - Motor nach Anspruch 1, bei dem der Ölhobel (
30 ) aus einem Körperteil (32 ), in dem ein Durchgang ausgebildet ist, und einem Abdeckteil (34 ) zur Abdeckung des Durchgangs zur Bildung des Durchlasses besteht. - Motor nach Anspruch 5, bei dem der Abdeckteil (
34 ) durch Ultraschallschweißen mit dem Körperteil (32 ) verbunden ist. - Motor nach Anspruch 5, bei dem der Körperteil (
32 ) und der Abdeckteil (34 ) durch Spritzgießen aus einem elastomeren Material hergestellt sind. - Motor nach Anspruch 7, bei dem das elastomere Material Nylon umfasst.
- Motor nach Anspruch 1, bei dem der Ölhobel (
30 ) mit einer Ölwannendichtung (60 ) integriert ausgebildet ist, die Öffnungen (62 ) aufweist, welche zur Aufnahme von Befestigungselementen (82 ) zur Befestigung des Ölhobels (30 ) und der Ölwannendichtung (60 ) am Motor (66 ) ausgeführt sind. - Anordnung zum Spritzen von Öl auf die Unterseite des Kolbens (
74 ) zur Kühlung für einen Verbrennungsmotor (66 ) mit einer Zylinderbohrung, in der ein Kolben beweglich ist, mit Folgendem: einem in beabstandeter Beziehung zum Kolben (74 ) gestützten Ölhobelglied (30 ); einer Druckölquelle (84 ); wobei das Ölhobelglied (30 ) darin ausgebildete Ölstransportdurchlässe aufweist, die mit der Druckölquelle (84 ) in Strömungsverbindung stehen; einer Auslassöffnung (62 ) im Ölhobelglied (30 ), die zur Lenkung eines Ölstrahls an die Unterseite des Kolbens (74 ) zur Kühlung des Kolbens ausgerichtet ist. - Kolbenkühlanordnung nach Anspruch 10, bei der die Druckölquelle (
84 ) ein Kurbelwellenlagerschmiermittel (86 ) enthält.
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