-
Die Erfindung beansprucht die Priorität der US
Anmeldung 60/113 452 vom 23. Dezember 1998.
-
Die Erfindung betrifft antithrombotische,
heteroaromatische Amide, die eine Aktivität als Inhibitoren des Faktors
Xa zeigen und demnach als Antikoagulantien bei Säugern brauchbar sind. Insbesondere
betrifft sie heteroaromatische Amide mit einer hohen Antikoagulansaktivität und einer
antithrombotischen Aktivität. Daher
betrifft die Erfindung neue Amide, die Inhibitoren des Faktors Xa
sind, pharmazeutische Zusammensetzungen, die die Amide als Wirkstoffe
enthalten und die Verwendung der Amide als Antikoagulantien zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Prophylaxe und Behandlung von
thromboembolischen Störungen,
wie venöser Thrombose,
Lungenembolie, arterieller Thrombose, insbesondere Myokardischämie, Myokardinfarkt
und cerebraler Thrombose, allgemeinen Hyperkoagulationszustäden und
lokalen Hyperkoagulationszustäden,
wie nach einer Angioplastie und koronaren Bypass-Operationen, und
von allgemeiner Gewebeverletzung, da diese mit dem Entzündungsprozeß zusammenhängt. Zusätzlich sind
die heteroaromatischen Amide als Antikoagulantien bei in vitro Anwendungen
brauchbar.
-
Der Vorgang der Blutgerinnung, die
Thrombose, wird durch eine komplexe proteolytische Kaskade ausgelöst, die
zur Bildung von Thrombin führt.
Thrombin entfernt proteolytisch die Aktivierungspeptide von den Aα und Bβ-Ketten von
Fibrinogen, das in Blutplasma löslich
ist, was die Bildung von unlöslichem
Fibrin auslöst. Die
Bildung von Thrombin aus Prothrombin wird durch den Faktor Xa katalysiert.
-
Die Antikoagulation wird derzeit
durch die Verabreichung von Heparinen und Kumarinen erreicht. Die parenterale
pharmakologische Kontrolle der Koagulation und der Thrombose basiert
auf der Hemmung von Thrombin durch die Verwendung der Heparine.
Heparine wirken indirekt auf Thrombin durch die Beschleunigung der
hemmenden Wirkung von endogenem Antithrombin III (der hauptsächliche
physiologische Inhibitor von Thrombin). Da die Antihrombin III Spiegel
im Plasma variieren können
und da oberflächengebundenes Thrombin
gegenüber
diesem indirekten Mechanismus resistent zu sein scheint, können Heparine
eine uneffektive Behandlung darstellen. Da man glaubt, daß Gerinnungstests
mit Wirksamkeit und Sicherheit zusammenhängen, müssen die Heparinspiegel mit
Gerinnungstests überwacht
werden (insbesondere mit dem aktivierten partiellen Thromboplastinzeittest
(APTT)). Kumarine verhindern die Bildung von Thrombin durch die Blockierung
der posttranslationalen gamma-Carboxylierung bei der Synthese von
Prothrombin und anderen Proteinen dieses Typs. Aufgrund ihres Wirkmechanismus
kann die Wirkung von Kumarinen sich nur langsam entwickeln, nähmlich 6–24 Stunden
nach der Verabreichung. Ferner sind sie keine selektiven Antikoagulantien.
Kumarine erfordern ebenfalls die Überwachung mit Gerinnungstests
(insbesondere dem Prothrombinzeittest (PT)).
-
Kürzlich
ist das Interesse an kleinen, synthetischen Molekülen gewachsen,
die eine potente direkte Hemmung von Thrombin und Faktor Xa zeigen.
Siehe Joseph P. Vacca (Annette M. Doherty Sektionseditor), Annual
Reports in Medicinal Chemistry (1998), 33, 81–90.
-
Die
US 5 576 343 A (Nagahara et al.) beschreibt
aromatische Amidinderivate, die eine hemmende Wirkung für den Faktor
Xa zeigen.
-
Obwohl die Heparine und Kumarine
wirksame Antikoagulantien sind, existiert ein Bedarf für Antikoagulantien,
die selektiv auf den Faktor Xa oder Thrombin wirken und unabhängig von
Antithrombin III sind, eine schnelle Hemmwirkung nach der Verabreichung,
vorzugsweise einem oralen Weg, hervorrufen, und nicht mit der Lyse
von Blutgerinnseln wechselwirken, wie dies zur Erhaltung der Hämostase
erforderlich ist.
-
Die vorliegende Erfindung beruht
auf der Erkenntnis, daß die
erfindungsgemäßen Amide,
wie sie im folgenden definiert sind, stärke Inhibitoren des Faktors
Xa sind, die nach einer oralen Verabreichung eine hohe Bioverfügbarkeit
aufweisen.
-
Gemäß der Erfindung wird demnach
eine Verbindung der Formel I bereitgestellt
(oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz hiervon), worin
A
3,
A
4, A
5 und A
6 zusammen mit den zwei Kohlenstoffen, an
die sie gebunden sind, einen substituierten, heteroaromatischen
Ring bilden, worin
(a) eines von A
3,
A
4, A
5 und A
6 für
N steht und die anderen jeweils für CR
3,
CR
4, CR
5 oder CR
6 stehen, oder
(b) zwei nicht-benachbarte
Reste von A
3, A
4,
A
5 und A
6 jeweils
für N stehen
und jedes der anderen jeweils für CR
3, CR
4, CR
5 oder CR
6 steht,
worin
jedes von R
3, R
4,
R
5 und R
6 unabhängig für Wasserstoff
oder Methyl steht, oder eines von R
3, R
4, R
5 und R
6 an einen Kohlenstoff gebunden ist, der
nicht an ein N-Atom gebunden ist, für Chlor steht und die anderen
für Wasserstoff
stehen,
L
1 für -CO-NH- steht, so daß -L
1 -Q
1 für -CO-NH-Q
1 steht,
Q
1 für 2-Pyridinyl
(das einen Methyl-, Methoxy-, Methylthio-, Fluor- oder Chlorsubstituenten
an der Position 5 trägt),
3-Pyridinyl (das einen Methyl-, Fluor- oder Chlorsubstituenten an
der Position 6 trägt),
2-Pyrimidinyl (das einen Methyl-, Fluor- oder Chlorsubstituenten
an der Position 5 trägt),
3-Pyridazinyl (das einen Methyl-, Fluor- oder Chlorsubstituenten
an der Position 6 trägt)
oder 2-Benzothiazolyl (das einen Methyl-, Fluor-, Chlor- oder Bromsubstituenten
an der Position 6 trägt)
steht,
R
2 für -L
2-Q
2 steht, worin -L
2-
für -NH-CO-,
-NH-CO-X-, -NH-CO-O-X-, -NH-CO-NH-X- oder -NH-CH
2-
steht und Q
2 für Q
2A,
Q
2B, Q
2C, Q
2D, Q
2E oder Q
2F steht, worin X für eine Einfachbindung oder
Methylen steht und die Bedeutungen für L
2 und
Q
2 zusammen ausgewählt sind aus -NN-CO-X-Q
2A, -NH-CO-O-X-Q
2A,
-NH-CO-NH-X-Q
2A -NH-CH
2-Q
2A, -NH-CO-X-Q
2B,
-NH-CO-X-Q
2C, -NH-CO-X-Q
2D,
-NH-CO-X-Q
2E und -NH-CO-X-Q
2F,
worin
Q
2A steht für (L2, an das es gebunden ist,
wird auch gezeigt)
worin
jedes von m und
n unabhängig
für 0 oder
1 steht und
R
2A für Wasserstoff, t-Butyl, Methansulfonyl,
-CHR
YR
Z, -CHR
WR
X oder 4-Pyridinyl
steht (das unsubstituiert ist oder einen Substituenten R
V an der Position 2 oder 3 trägt), worin
R
V für
Methyl, Hydroxymethyl, (C
1-C
2)Alkoxycarbonyl,
Cyano, Carbamoyl, Thiocarbamoyl oder N-Hydroxyamidino steht,
jedes
von R
W und R
X unabhängig für Wasserstoff
oder normales C
1-C
3Alkyl
steht oder -CHR
WR
X für 2-Indanyl oder
folgendes steht (wobei der Stickstoff an den es gebunden ist, gezeigt
wird)
worin T für eine Einfachbindung oder
Methylen steht. und U für
Methylen, Ethylen, Oxy, -S(O)
q- (worin q
für 0,1 oder
2 steht) oder Imino steht (das einen Methylsubstituenten tragen
kann) oder T für
Ethan-1,1-diyl steht und U für
eine Einfachbindung oder Methylen steht,
R
y für Wasserstoff
oder Methyl steht, und
R
z steht für Isopropyl,
t-Butyl, C
3-C
6Cycloalkyl,
Phenyl (das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten
trägt,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, Methyl, Methoxy und Hydroxy), 4-Chinolinyl oder Heteroaryl
(wobei Heteroaryl ein fünfgliedriger,
aromatischer Ring ist, der ein bis vier Heteroatome umfaßt, ausgewählt aus
Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff oder ein sechsgliedriger aromatischer
Ring ist, der ein bis drei Stickstoffatome umfaßt, worin das Heteroaryl an
den Kohlenstoff gebunden ist und einen oder mehrere Methylsubstituenten
am Kolenstoff oder am Stickstoff tragen kann),
Q
2B für 1-Piperazinyl
steht, das an der Position 4 die Gruppe R
2A trägt (wie
oben definiert),
Q
2C für 3,4-Didehydropiperidin-4-yl
steht, das an der Position 1 die Gruppe R
2A trägt (wie
oben definiert),
Q
2D für Cyclohexyl
steht, das an der Position 4 die Gruppe -NR
sR
t trägt,
worin jedes von R
s und R
t unabhägig für Wasserstoff
oder Methyl steht oder R
s und R
t zusammen
für Trimethylen
oder Tetramethylen stehen,
Q
2E für 1-Piperidinyl
steht, das an der Position 4 die Gruppe -NR
sR
t trägt
(wie oben definiert), und
Q
2F für folgendes
steht (wobei L
2 gezeigt ist, an das es gebunden
ist)
worin R
o für Wasserstoff
Halogen, C
1-C
4Alkyl,
Hydroxy, C
1-C
4Alkoxy,
Benzyloxy oder C
1-C
4Alkylthio
steht und R
p für 1-Hydroxyethyl, 1-Hydroxy-1-methylethyl,
1-Methoxy-1-methylethyl, 4-Piperidinyl, 4-Pyridinyl, Dimethylaminosulfonyl
oder -J-R
q steht, worin J für eine Einfachbindung,
Methylen, Carbonyl, Oxy, -S(O)
q- (worin
q für 0,
1 oder 2 steht) oder -NR
r- steht (worin
R
r für
Wasserstoff oder Methyl steht) und R
q für C
1-C
6Alkyl, Phenyl, 3-Pyridyl oder 4-Pyridyl
steht.
-
Wie hierin verwendet, umfaßt der Ausdruck "eine Verbindung der
Formel I" oder der
Ausdruck "eine Verbindung
der Erfindung" die
Verbindung und jedes herkömmliche
Prodrug hiervon, wie auch ein pharmazeutisch annehmbares Salz dieser
Verbindung oder dieses Prodrugs.
-
Ein pharmazeutisch annehmbares Salz
eines antithrombotischen Mittels der vorliegenden Erfindung umfaßt eines,
worin ein Säureadditionssalz
aus einer basischen Verbindung der Formel I und einer Säure hergestellt
wird, die ein pharmazeutisch annehmbares Anion liefert, wie auch
ein Salz, das aus einer sauren Verbindung der Formel I und einer
Base hergestellt wird, die ein pharmazeutisch annehmbares Kation
liefert. Daher liefert ein Salz einer oben bereitgestellten neuen
Verbindung der Formel I, das mit einer Säure oder Base hergestellt wird,
die ein pharmazeutisch annehmbares Gegenion liefert, einen bestimmten
Aspekt der Endung. Beispiele für
solche Säuren
und Basen werden hierin später
bereitgestellt.
-
Als zusätzlicher Aspekt der Erfindung
wird eine pharmazeutische Formulierung geliefert, die eine neue Verbindung
der Formel I (oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon)
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel oder Hilfsstoff
enthält,
wie dies in einer der Beschreibungen hierin bereitgestellt wird.
-
Zusätzlich wird die Verwendung
einer den Faktor Xa hemmenden Verbindung der Formel I (oder eines Prodrugs
oder Salzes hiervon), wie sie hierin beschrieben ist, als Wirkstoff
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung bei der Bereitstellung
eines Antikoaglations- oder Antithromboseeffekts bereitgestellt.
-
Die vorliegende Erfindung liefert
ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel I mit einer der Definitionen
hierin zur Herstellung eines Arzneimittels zur Hemmung des Faktors
Xa bei einem Säuger.
-
Zusätzlich wird die Verwendung
einer Faktor Xa hemmenden Verbindung der Formel I mit einer der Definitionen
hierin zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung einer
thromboembolischen Störung
bereitgestellt.
-
Als weiteres Merkmal der Endung wird
eine pharmazeutische Formulierung bereitgestellt, die ein Prodrug
einer den Faktor Xa hemmenden Verbindung der Formel I (oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon), wie sie in einer der Beschreibungen
hierin bereitgestellt wird, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger,
Verdünnungsmittel
oder Hilfsstoff enthält.
-
In dieser Beschreibung werden die
folgenden Definitionen verwendet, falls nichts anderes angegeben ist:
Halogen steht für
Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Alkyl, Alkoxy usw. stehen sowohl für gerade
als auch verzweigte Gruppen, aber der Bezug auf einen einzelnen
Rest, wie "Propyl", umfaßt nur den
geradkettigen ("normalen") Rest, wobei ein
verzweigtkettiges Isomer, wie "Isopropyl" spezifisch erwähnt wird.
-
Besondere Bedeutungen sind im folgenden
nur zur Erläuterung
für Reste,
Substituenten und Bereiche angegeben und schließen nicht andere definierte
Bedeutungen oder andere Bedeutungen innerhalb der für die Reste
und Substituenten definierten Bereiche aus.
-
Für
eine Alkylgruppe oder den Alkylteil einer Alkyl-enthaltenden Gruppe,
wie beispielsweise Alkoxy, ist eine bestimmte Bedeutung für C1-C2Alkyl Methyl
oder Ethyl und vor allein Methyl, für ein normales C1-C3Alkyl ist sie Methyl, Ethyl oder Propyl,
für C1-C4Alkyl ist sie
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder t-Butyl und insbesondere
Methyl, Isopropyl, Butyl oder t-Butyl, für C1-C6Alkyl ist sie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl
oder Hexyl und insbesondere Methyl, Butyl oder Hexyl. Eine bestimmte
Bedeutung für
C3-C6Cycloalkyl ist
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Eine besondere
Bedeutung für
Halogen ist Brom oder Chlor und insbesondere Chlor.
-
Eine bestimmte Bedeutung für Q1 ist 5-Chlorpyridin-2-yl oder 6-Chlorpyridazin-3-yl.
Eine besondere Bedeutung für
R2 ist (1-Isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino,
(1-Cyclohexylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino, [1-(Tetrahydropyran-4-yl)piperidin-4-ylcarbonyl]amino
oder [1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino. Eine besondere
Gruppe an Bedeutungen für
A3–A6 ist, daß A3 für N steht
und jedes von A4–A6 für CR4–CR6 steht, worin jedes von R4–R6 für
Wasserstoff steht oder R4 und R6 jeweils
für Wasserstoff
stehen und R5 für Chlor steht. Eine weitere Gruppe
an Bedeutungen für
A3–A6 ist, daß A6 für N steht
und jedes von A3–A5 für CR3–CR5 steht, worin jedes von R3–R5 für
Wasserstoff steht oder R3 und R4 jeweils
für Wasserstoff
stellen und R5 für Methyl steht.
-
Eine besondere Spezies ist eine,
die im folgenden als Beispiel 6, 8, 14, 15 oder 17 aufgeführt ist.
-
Es ist ersichtlich, daß bestimmte
Verbindungen der Formel I (oder Salze oder Prodrugs usw.) in isomeren
Formen vorkommen und so isoliert werden können, einschließlich tautomerer
Formen oder cis- oder trans-Isomeren, wie auch als optisch aktive
razemische oder diastereomere Formen. Es ist auch verständlich, daß die vorliegende
Erfindung eine Verbindung der Formel I in allen tautomeren Formen
oder als Gemisch hiervon oder als Diastereomerengemisch wie auch
in Form eines einzelnen Diastereomers umfaßt und daß die vorliegende Erfindung
eine Verbindung der Formel I als Enantiomerengemisch wie auch in
Form eines einzelnen Enantiomers umfaßt, wobei alle diese Gemische
oder Formen eine hemmende Aktivität gegenüber dem Faktor Xa aufweisen,
wobei es in der Technik bekannt ist, wie man bestimmte Formen herstellt
oder isoliert und wie man die hemmenden Eigenschaften gegen den
Faktor Xa durch Standardtests bestimmt, einschließlich der
unten beschriebenen.
-
Zusätzlich kann eine Verbindung
der Formel I (oder ein Salz oder Prodrug usw.) einen Polymorphismus
zeigen oder kann ein Solvat mit Wasser oder einem organischen Lösemittel
bilden. Die vorliegende Erfindung umfaßt alle solchen polymorphen
Formen, jedes Solvat oder jedes Gemisch hiervon.
-
Ein Prodrug einer Verbindung der
Formel I kann eines sein, das auf herkömmliche Weise mit einer funktionellen
Gruppe der Verbindung gebildet wird, wie mit einer Amino-, Hydroxy-
oder Carboxygruppe.
-
Eine Verbindung der Formel I kann
durch Verfahren hergestellt werden, die in der Chemie zur Herstellung
von strukturell analogen Verbindungen bekannt sind oder durch ein
neues hierin beschriebenes Verfahren hergestellt werden. Ein Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung der Formel I (oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes hiervon) und neue Zwischenprodukte zur Herstellung einer
Verbindung der Formel I gemäß obiger
Definition stellen weitere Merkmale der Erfindung dar und werden
durch die folgenden Verfahren erläutert, worin die Bedeutungen
der allgemeinen Reste wie oben definiert sind, falls nichts anderes
angegeben ist. Es ist ersichtlich, daß es bevorzugt oder erforderlich
ist, eine Verbindung der Formel I herzustellen, worin eine funktionelle
Gruppe durch eine herkömmliche
Schutzgruppe geschützt
wird, und die Schutzgruppe anschließend unter Bildung der Verbindung
der Formel I zu entfernen.
-
Daher wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel I (oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes hiervon) bereitgestellt, wie sie in einer der obigen Beschreibungen
bereitgestellt wird, das aus einem der in den Beispielen beschriebenen
einschließlich
den folgenden ausgewählt
wird.
- (A) Für
eine Verbindung der Formel I, worin -L2-Q2 für
-NH-CO-Q2, -NH-CO-X-Q2,
-NH-CO-O-X-Q2 oder -NH-CO-NH-X-Q2 steht, Acylierung eines Amins der Formel
II unter Verwendung einer entsprechenden
Säure der
Formel HO-CO-Q2, HO-CO-X-Q2,
HO-CO-O-X-Q2 oder HO-CO-NH-X-Q2 oder
eines aktivierten Derivats hiervon. Typische aktivierte Derivate
umfassen die Säurehalogenide,
aktivierten Ester, einschließlich
4-Nitrophenylester und die, die von Kupplungsreagenzien stammen,
wie auch (wenn das Produkt ein Harnstoff ist) Isocyanate. Typische
Verfahren umfassen die, die in Beispiel 2-B, Beispiel 3-B und Beispiel
9-A beschrieben sind.
- (B) Für
eine Verbindung der Formel I, worin -L2-Q2 für
-NH-CH2-Q2 steht,
und (vorzugsweise) mindestens eines von A3 und
A5 für
N steht, Substitution der Gruppe Ya einer
Verbindung der Formel III worin Ya für eine herkömmliche
Abgangsgruppe für
eine nukleophile, aromatische Substitution steht, mit einem Amin
der Formel NH2-CH2-Q2. Wie hierin verwendet, ist eine Abgangsgruppe "Ya" ein Rest, der in
einer aromatischen (oder heteroaromatischen) nukleophilen Substitutionsreaktion
verdrängt
wird, beispielsweise eine Halogengruppe (wie Fluor oder Chlor),
eine Alkoxygruppe (wie Methoxy), eine Sulfonatestergruppe (wie Methylsulfonyloxy,
p-Toluylsulfonyloxy oder Trifluormethylsulfonyloxy) oder die reaktive
Spezies durch die Behandlung eines Alkohols mit Triphenylphosphin,
Diethylazodicarboxylat und Triethylamin (in einer Mitsunobu-Reaktion)
entsteht. Die Substitution kann durch Erhitzen eines Gemisches der
Reagenzien in einem polaren Lösemittel,
beispielsweise in Ethanol in einem verschlossenen Röhrchen,
wie dies beispielsweise in Beispiel 14-B beschrieben ist, oder in
Pyridin am Rückfluß, wie dies
in Beispiel 23-B beschrieben ist, ausgeführt werden.
- (C) Acylierung eines Amins der Formel HN2-Q1 oder eines deprotonierten Derivats hiervon
mit einer Säure der
Formel IV oder einem aktivierten Derivat hiervon Typische deprotonierte Derivate
des Amins H2N-Q1 umfassen
beispielsweise die, welche aus der Behandlung des Amins mit einem
Organomagnesiumreagenz hiervorgehen, beispielsweise mit Allylmagnesiumbromid
oder Methylmagnesiumbromid. Typische aktivierte Derivate umfassen
die Säurehalogenide,
aktivierten Ester, einschließlich
4-Nitrophenylester
und die, die aus Kupplungsreagenzien entstehen. Ein typisches Verfahren
ist beispielsweise eines, das ein Säurechlorid verwendet, wie dies
in Beispiel 4 beschrieben ist.
-
Für
eine Verbindung der Formel I, worin R
2 für -NN-CO-Q
2 steht, kann die aktivierte Säure ein (1,3]-Oxazin der Formel
IVa sein
worin Q
2 beispielsweise
für Q
2A, Q
2B, Q
2C, Q
2D, Q
2E oder Q
2F steht.
Ein typisches Verfahren ist eines, wie es in Beispiel 21-H beschrieben
ist.
-
Für
eine Verbindung der Formel I, worin R
2 für -NH-CH
2-Q
2 steht, kann
die aktivierte Säure
ein Anhydrid der Formel IVb sein
worin Q
2 für Q
2A steht. Ein typisches Verfahren ist das,
welches in Beispiel 1-C beschrieben ist.
- (D)
für eine
Verbindung der Formel I, worin R2 für -NH-CH2-Q2A steht, Alkylierung
eines Amins der Formel II direkt mittels einer Verbindung der Formel
Y-CH2-Q2A oder (vorzugsweise)
indirekt durch reduktive Alkylierung mittels eines Aldehyds der
Formel Q2A-CHO. Bei der reduktiven Alkylierung
des Zwischenproduktimins der Formel V oder eines Säureadditionssalzes
hiervon (das einen weiteren Aspekt der vorliegenden Endung bereitstellt) kann dies in situ gebildet
werden und direkt reduziert werden, oder vor der Reduktion isoliert
werden, wie dies in Beispiel 13-D beschrieben ist, wobei die Reduktion
mittels eines Borantrimethylaminkomplexes in Eisessig hergestellt
wird.
- (E) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2 für -NH-CO-O-X-Q2A oder -NH-CO-NH-X-Q2A steht,
Acylierung eines Alkohols der Formel HO-X-Q2A oder
eines Amins der Formel NH2-X-Q2A mit
einem aktivierten Derivat einer Säure der Formel VI insbesondere dem entsprechenden
Isocyanat oder 4-Nitrophenylester.
- (F) für
eine Verbindung der Formel I, worin R2 für -NH-CO-X-Q2B steht, worin X für eine Einfachbindung steht,
Acylierung eines Piperazins der Formel H-Q2B an
der Position 1 mittels eines aktivierten Derivats einer Säure der
Formel VI, insbesondere des entsprechenden Isocyanats oder 4-Nitrophenylesters.
- (G) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2 für -NH-CO-X-Q2B steht, worin X für Methylen steht, Alkylierung
eines Piperazins der Formel H-Q2B an der
Position 1 unter Verwendung eines Alkylierungsmittels der Formel
VII worin Y für eine Abgangsgruppe steht.
- (H) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für Methylsulfonyl
steht, Substitution des Aminostickstoffs einer entsprechenden Verbindung
der Formel I, worin R2A für Wasserstoff
steht mittels eines aktivierten Derivats der Methansulfonsäure, beispielsweise
unter Verwendung von Methansulfonylchlorid in Gegenwart. einer zugegebenen
Base.
- (I) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für -CHRyRz oder -CHRwRx steht, Alkylierung
des Aminostickstoffs einer entsprechenden Verbindung der Formel
I, worin R2A für Wasserstoff steht mittels
eines Alkylierungsmittels der Formel Y-CHRyRz oder Y-CHRwRx oder vorzugsweise reduktive Alkylierung
des Amins mittels einer Verbindung der Formel Ry-CO-Rz oder Rw-CO-Rx. Die direkte Alkylierung kann in einem
polaren Lösemittel
in Gegenwart einer Base vervollständigt werden. Die reduktive
Alkylierung wird bequemerweise beispielsweise mittels Natriumcyanoborhydrid
in Methanol/Essigsäure
ausgeführt,
wie dies in Beispiel 13-E beschrieben ist oder mittels Natriumtriacetoxyborhydrid
in einem inerten Lösemittel,
wie 1,2-Diclilorethan zusammen mit einem Überschuß der Carbonylverbindung und
des Eisessigs, wie dies in Beispiel 6-C beschrieben ist.
- (J) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für 4-Pyridinyl
steht (das unsubstituiert ist oder einen Substituenten Rv an der Position 2 oder 3 trägt), Substitution
des Aminostickstoffs einer entsprechenden Verbindung der Formel
I, worin R2A für Wasserstoff steht mittels
eines entsprechenden Pyridinreagenzes, das an der Position 4 eine
Abgangsgruppe Y trägt,
beispielsweise mittels 4-Chlorpyridin in Ethanol, wie dies in Beispiel
18 beschrieben ist.
- (K) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für 4-Fyridinyl
steht, worin Rv für Alkoxycarbonyl steht, Veresterung
einer entsprechenden Verbindung der Formel I, worin Rv für Carboxy
steht.
- (L) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für 4-Pyridinyl
steht, worin Rv für Hydroxymethyl steht, Reduktion
des Esters einer entsprechenden Verbindung der Formel I, worin Rv für
Alkoxycarbonyl steht.
- (M) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für 4-Pyridinyl
steht, worin Rv für Carbamoyl steht, Amidierung
des Esters einer entsprechenden Verbindung der Formel I, worin Rv für
Alkoxycarbonyl steht.
- (N) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für 4-Pyridinyl
steht, worin Rv für Thiocarbamoyl steht, Zugabe
von H2S zum Nitril einer entsprechenden
Verbindung der Formel I, worin Rv für Cyano
steht.
- (O) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für 4-Pyridinyl
steht, worin Rv für N-Hydroxyamidino steht, Zugabe
von HN2OH zum Nitril einer entsprechenden
Verbindung der Formel I, worin Rv für Cyano
steht. Die Addition kann direkt oder indirekt sein, wie über einen
Imidatester oder durch Behandlung einer Verbindung, worin Rv für
Thiocarbamoyl steht, mit Methyliodid unter Bildung eines Thioimidatesters
und eine anschließende
Behandlung mit Hydroxylamin.
- (P) Für
eine Verbindung der Formel I, worin R2A für 4-Pyridinyl
steht, worin Rv für Carboxy steht, Zersetzung des
Esters einer entsprechenden Verbindung der Formel I, worin Rv für
Alkoxycarbonyl steht.
- (Q) Für
eine Verbindung der Formel I, worin -NRsRt nicht für
Amino steht, Alkylierung einer entsprechenden Verbindung der Formel
I, worin -NRsRt für Amino
steht, mittels eines herkömmlichen
Verfahrens. Wenn Rs und Rt zusammen
für Trimethylen
oder Tetramethylen stehen, ist ein difunktionelles Alkylierungsmittel,
wie 1,3-Dibrompropan
oder 1,4-Dibrombutan bevorzugt.
- (R) Für
eine Verbindung der Formel I, die -NRsRt trägt,
reduktive Alkylierung von H-NRsRt mittels einer entsprechenden Verbindung,
worin aber der Kohlenstoff der die -NRsRt Gruppe tragen muß, eine Oxogruppe trägt, beispielsweise
mittels eines Verfahrens, das zu dem von Verfahren (I) oben ähnlich ist.
- (S) Für
eine Verbindung der Formel I, worin Rp für 1-Hydroxy-1-methylethyl
steht, Anbindung einer Methylgruppe an die Carbonylgruppe einer
entsprechenden Verbindung der Formel I, worin Rp für Acetyl
steht, mittels eines Organometallreagenzes, wie beispielsweise Methylmagnesiumbromid.
- (T) Für
eine Verbindung der Formel I, worin Rp für 1-Methoxy-1-methylethyl
steht, Behandlung einer entsprechenden Verbindung der Formel I,
worin Rp für 1-Hydroxy-1-methylethyl steht,
mit Methanol und einem Säurekatalysator.
-
Wonach für jedes der obigen Verfahren,
wenn eine funktionelle Gruppe mittels einer Schutzgruppe geschützt wird,
die Schutzgruppe entfernt wird.
-
Wonach für jedes der obigen Verfahren,
wenn ein pharmazeutisch annehmbares Salz einer Verbindung der Formel
I erforderlich ist, es durch Umsetzung der basischen Form einer
basischen Verbindung der Formel I mit einer Säure, die ein physiologisch
annehmbares Gegenion liefert oder der sauren Form einer sauren Verbindung
der Formel I mit einer Base, die ein physiologisch annehmbares Gegenion
liefert oder durch jedes andere herkömmliche Verfahren erhalten
wird.
-
Eine neue Zwischenprodukt- oder Ausgangsverbindung,
wie beispielsweise eine neue Verbindung der Formel II, III, IV oder
VI usw. liefert einen weiteren Aspekt der Erfindung. Die verschiedenen
Ausgangsmaterialien können
durch Verfahren, die in der Technik bekannte Verfahren zur Herstellung
von strukturell analogen Verbindungen umfassen oder durch ein neues
hierin beschriebenes Verfahren oder einem hierzu analogen Verfahren
hergestellt werden.
-
Wie oben erwähnt kann eine Verbindung, die
einer Verbindung der Formel I entspricht, worin aber eine funktionelle
Gruppe geschützt
ist, als Zwischenprodukt für
eine Verbindung der Formel I dienen. Demnach liefern solche geschützten Zwischenprodukte
für eine
neue Verbindung der Formel I weitere Aspekte der Erfindung. Daher
wird als ein bestimmter Aspekt der Erfindung eine Verbindung bereitgestellt,
die einer wie oben definierten Verbindung der Formel I entspricht,
worin R4 für Hydroxy steht, in der aber
der entsprechende Substituent -OPP anstelle
von Hydroxy ist, worin PP für eine Phenolschutzgruppe
steht, die nicht C1-C4Alkyl
oder Benzyl ist. Phenolschutzgruppen sind in der Technik gut bekannt
und sind beispielsweise beschrieben in T. W. Greene und P. G. M.
Wuts, "Protecting
Groups in Organic Synthesis" (1991).
Ferner kann PP für ein funktionalisiertes Harz
stehen, wie dies beispielsweise beschrieben ist in H. V. Meyers
et al., Molecular Diversity, (1995), 1, 13–20.
-
Wie oben erwähnt, umfaßt die Erfindung pharmazeutisch
annehmbare Salze der den Faktor Xa hemmenden Verbindungen, die durch
die obige Formel I definiert sind. Eine basische Verbindung der
Erfindung besitzt eine oder mehrere funktionelle Gruppen, die ausreichend
basisch sind, um mit einer von mehreren anorganischen und organischen
Säuren
zu reagieren, die ein physiologisch annehmbares Gegenion liefern,
um ein pharmazeutisch annehmbares Salz zu bilden. Säuren, die
herkömmlich
zur Bildung pharmazeutisch annehmbarer Säureadditionssalze verwendet
werden, sind anorganische Säuren,
wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und
dergleichen, wie auch organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Oxalsäure, p-Brombenzolsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen. Beispiele für
solche pharmazeutisch annehmbaren Salze sind daher Sulfat, Pyrosulfat,
Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phpsphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Decanoat,
Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caproat, Heptanoat, Propiolat,
Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat, Butin-1,4-dioat,
Hexin-1,6-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat,
Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat, Sulfonat, Xylolsulfonat,
Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat, Lactat, γ-Hydroxybutyrat,
Glycolat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat,
Naphthalin-2-sulfonat, Mandelat und dergleichen. Bevorzugte pharmazeutisch
annehmbare Säureadditionssalze
umfassen die, die mit Mineralsäuren
gebildet werden, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure und
Schwefelsäure.
-
Für
eine Verbindung der Formel I, die einem säuren Rest aufweist, wie eine
Carboxygruppe, kann ein pharmazeutisch annehmbares Salz mit einer
Base hergestellt werden, die ein pharmazeutisch annehmbares Kation
liefert, wobei dies Alkalimetallsalze (speziell Natrium und Kalium),
Erdalkalimetallsalze (speziell Calcium und Magnesium), Aluminiumsalze
und Ammoniumsalze, wie auch Salze umfaßt, die aus physiologisch annehmbaren
organischen Basen stammen, wie Triethylamin, Morpholin, Piperidin
und Triethanolamin.
-
Falls sie nicht im Handel erhältlich sind,
können
die erforderlichen Ausgangsmaterialien zur Herstellung einer Verbindung
der Formel I durch Verfahren hergestellt werden, die aus Standardtechniken
der organischen Chemie ausgewählt
werden, einschließlich
aromatischer und heteroaromatischer Substitution und Transformation,
aus Techniken, die zur Synthese von bekannten, strukturell ähnlichen
Verbindungen analog sind, und Techniken, die analog zu den oben
beschriebenen Verfahren oder zu den in den Beispielen beschriebenen
Verfahren analog sind. Es ist dem Fachmann bekannt, daß eine Vielzahl
an Sequenzen zur Herstellung der Ausgangsmaterialien erhältlich ist.
-
Es sind ausgewählte Verfahren zur Substitution,
Anbringung und Entfernung der Schutzgruppen in der Technik zur Herstellung
einer Verbindung bekannt, wie einer der Formel II, III, IV oder
VI, wie dies oben diskutiert ist.
-
Im allgemeinen wird eine erfindungsgemäße basische
Verbindung am besten in Form eines Säureadditionssalzes isoliert.
Ein Salz einer Verbindungen der Formel I, das mit einer der oben
erwähnten
Säuren
gebildet wird, ist als pharmazeutisch annehmbares Salz zur Verabreichung
der antithrombotischen Mittel und zur Herstellung einer Formulierung
dieses Mittels brauchbar. Es können
andere Säureadditionssalze
hergestellt und zur Isolierung und Reinigung der Verbindungen verwendet
werden.
-
Wie oben erwähnt werden die optisch aktiven
Isomere und Diastereomere der Verbindungen der Formel I auch als
Teil der Erfindung betrachtet. Solche optisch aktiven Isomere können aus
ihren jeweiligen optisch aktiven Vorläufern durch die oben beschriebenen
Verfahren oder durch die Auftrtrennung der razemischen Gemische
hergestellt werden. Diese Auftrennung kann durch Derivatisierung
mit einem chiralen Reagenz ausgeführt werden, gefolgt von einer
Chromatographie oder durch wiederholte Kristallisation. Die Entfernung
des chiralen Auxiliars durch Standardverfahren ergibt im wesentlichen
optisch reine Isomere der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
oder ihrer Vorläufer,
Weitere Details in Bezug auf Auftrennungen können von Jaques et al., Enantiomers,
Racemates and Resolutions, John Wiley & Sons 1981 erhalten werden.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen dürften ohne
deutliche Beeinflussung der natürlichen
Gerinnselauflösungsfähigkeit
des Körpers
(die Verbindungen weisen eine geringe hemmende Wirkung auf die Fibrinolyse
auf) den Faktor Xa selektiv gegenüber anderen Proteinasen und
Nichtenzymproteinen hemmen, die in der Blutgerinnung beteiligt sind.
Ferner dürfte
eine Solche Selektivität
die Verwendung mit thrombolytischen Mitteln erlauben, ohne die Thrombolyse
und Fibrinolyse wesentlich zu beeinträchtigen.
-
Die Erfindung liefert in einem ihrer
Aspekte die Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung
eines Arzneimitels zur Hemmung des Faktors Xa bei Säugern.
-
In einem weiteren ihrer Aspekte liefert
die Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung einer thromboembolischen Störung.
-
Die Erfindung liefert in einem anderen
ihrer Aspekte die Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Hemmung der Koagulation bei einem Säuger.
-
Das Arzneimittel zur Hemmung des
Faktors Xa, Gerinnungshemmung und thromboembolische Störung, die
durch das vorliegende Verfahren beschrieben wird, umfaßt sowohl
die medizinisch-therapeutische und/oder prophylaktische Behandlung,
wie dies geeignet ist.
-
In einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Endung die Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
eines Zustands bei m Menschen oder einem Tier, bei dem die Hemmung
des Faktors Xa erforderlich ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
dürften
bei Säugern,
einschließlich
dem Menschen, zur Behandlung oder Prophylaxe von Thrombose und Hyperkoagulabilität in Blut
und Geweben brauchbar sein. Krankheitszustände, bei denen die Verbindungen
eine potentielle Brauchbarkeit aufweisen, sind bei der Behandlung
oder Prophylaxe von Thrombose und Hyperkoagulabilität in Blut
und Geweben gegeben. Krankheitszustände, bei denen die Verbindungen
eine potentielle Brauchbarkeit bei der Behandlung und/oder Prophylaxe
haben, sind unter anderem venöse
Thrombose und pulmonale Embolie, arterielle Thrombose, wie myokardiale
Ischämie, Myokardinfarkt,
instabile Angina, auf Thrombosen beruhender Schlaganfall und periphere
arterielle Thrombose. Ferner haben die Verbindungen eine erwartete
Brauchbarkeit bei der Behandlung oder Prophylaxe von arteriosklerotischen
Störungen
(Erkrankungen), wie koronarer arterieller Erkrankung, cerebraler
arterieller Erkrankung und peripherer arterieller Erkrankung. Ferner
dürften
die Verbindungen zusammen mit Thrombolytika beim Myokardinfarkt
brauchbar sein. Ferner haben die Verbindungen eine erwartete Brauchbarkeit
bei der Prophylaxe einer Reokklusion nach einer Thrombolyse, einer
perkutanen transluminalen Angioplastie (PTCA) und koronaren Bypassoperationen.
Ferner haben die Verbindungen eine erwartete Brauchbarkeit bei der
Prävention
der Rethrombose nach einer Mikrooperation. Ferner haben die Verbindungen
eine erwartete Brauchbarkeit bei der Antikoagulationsbehandlung
in Zusammenhang mit künstlichen
Organen, einschließlich
Gelenksersatz und Herzklappen. Ferner haben die Verbindungen eine
erwartete Brauchbarkeit bei der Antikoagulationsbehandlung bei einer
Hämodialyse
und disseminierter intravaskulärer
Koagulation. Eine weitere erwartete Brauchbarkeit ist beim Waschen
von Kathetern und mechanischen Vorrichtungen, die in Patienten in vivo
verwendet wurden und als ein Antikoagulans zur Konservierung von
Blut, Plasma und anderen Blutprodukten in vitro. Ferner haben die
Verbindungen eine erwartete Brauchbarkeit bei anderen Krankheiten,
bei denen die Blutgerinnung ein fundamentaler beitragender Prozeß oder eine
Quelle einer sekundären
Pathologie sein könnte,
wie bei Krebs, einschließlich
Metastasierung, entzündlichen
Erkrankungen, einschließlich
Arthritis, und Diabetes. Die Antikoagulationsverbindung wird oral,
parenteral, beispielsweise durch intravenöse Infusion (iv), intramuskuläre Injektion
(im) oder subkutan (sc) verabreicht.
-
Die bestimmte Dosis einer erfindungsgemäß verabreichten
Verbindung zur Erlangung von therapeutischen und/oder prophylaktischen
Wirkungen wird natürlich
durch die bestimmten, den Fall umgebenden Umstände bestimmt, beispielsweise
der verabreichten Verbindung, der Verabreichungsgeschwindigkeit,
des Verabreichungswegs und des zu behandelnden Zustands.
-
Eine typische Tagesdosis für jede der
obigen Anwendungen liegt zwischen etwa 0,01 mg/kg und etwa 1000
mg/kg. Der Dosisplan kann variieren, beispielsweise kann zur prophylaktischen
Verwendung eine einzelne Tagesdosis verabreicht werden oder es können mehrere
Dosen, wie drei- oder fünfmal
täglich,
geeignet sein. Bei kritischen Gesundheitszuständen wird eine erfindungsgemäße Verbindung
durch i.v. Infusion mit einer Geschwindigkeit zwischen etwa 0,01
mg/kg/h und etwa 20 mg/kg/h und vorzugsweise zwischen etwa 0,1 mg/kg/h
und etwa 5 mg/kg/h verabreicht.
-
Die Verwendung der Erfindung wird
auch zusammen mit einem gerinnselauflösenden Mittel, beispielsweise
Gewebsplasminogenaktivator (tPA), modifiziertem tPA, Streptokinase
oder Urokinase durchgeführt.
In Fällen,
bei denen eine Gerinnselbildung aufgetreten ist und eine Arterie
oder Vene entweder teilweise oder völlig blockiert ist, wird gewöhnloch ein
gerinnselauflösendes
Mittel verwendet. Eine erfindungsgemäße Verbindung kann vor oder
zusammen mit dem Lysemittel oder anschließend an dessen Verwendung verabreicht
werden, und wird ferner vorzugsweise zusammen mit Aspirin verabreicht,
um das Wiederauftreten der Gerinnselbildung zu vermeiden.
-
Die Verwendung der Erfindung kann
auch zusammen mit einem Blutplättchenglykoproteinrezeptor (IIb/IIa)
Antagonisten durchgeführt
werden, der die Blutplättchenaggregation
hemmt. Eine erfindungsgemäße Verbindung
kann vorher oder zusammen mit dem IIb/IIIa Antagonisten oder anschließend an
dessen Verwendung verabreicht werden, um das Auftreten oder Wiederauftreten
der Gerinnselbildung zu vermeiden.
-
Die Verwendung der Endung kann auch
zusammen mit Aspirin durchgeführt
werden. Eine erfindungsgemäße Verbindung
kann vorher oder zusammen mit Aspirin oder anschließend an
dessen Verwendung verabreicht werden, um das Auftreten oder das
Wiederauftreten der Gerinnselbildung zu vermeiden. Wie oben erwähnt, wird
vorzugsweise eine erfindungsgemäße Verbindung
zusammen mit einem gerinnselauflösenden Mittel
und Aspirin verabreicht.
-
Die Erfindung liefert auch eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Verwendung im oben beschriebenen therapeutischen
Verfahren. Eine erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung umfaßt eine
wirksame den Faktor Xa hemmende Menge einer Verbindung der Formel
I zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Hilfsstoff
oder Verdünnungsmittel.
-
Der Wirkstoff umfaßt in solchen
Formulierungen 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent der Formulierung. Mit "pharmazeutisch annehmbar" ist gemeint, daß der Träger, das
Verdünnungsmittel
oder der Hilfsstoff mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
kompatibel sein muß und
für den
Empfänger
hiervon nicht schädlich sein
darf.
-
Zur oralen Verabreichung wird die
antithrombotische Verbindung in Gelatinekapseln oder Tabletten formuliert,
die Hilfsstoffe enthalten können,
wie Bindemittel, Gleitmittel, Zerfallshilfsmittel und dergleichen.
Zur parenteralen Verabreichung wird das Antithrombotikum in einem
pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
formuliert, beispielsweise physiologische Kochsalzlösung (0,9
Prozent), 5 Prozent Glucose, Ringerlösung und dergleichen.
-
Die erfindungsgemäße Verbindung kann in Einheitsdosierungsformulierungen
formuliert werden, die eine Dosis zwischen etwa 0,1 mg und etwa
1000 mg umfassen. Vorzugsweise liegt die Verbindung in Form eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes vor, wie beispielsweise dem Sulfatsalz,
Acetatsalz oder Phosphatsalz. Ein Beispiel für eine Einheitsdosierungsformulierung
umfaßt
5 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung als
pharmazeutisch annehmbares Salz in einer sterilen 10 ml Glasampulle.
Ein weiteres Beispiel für
eine Einheitsdosierungsformulierung umfaßt etwa 10 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung
als pharmazeutisch annehmbares Salz in 20 ml isotonischer Kochsalzlösung, die
in einer sterilen Ampulle enthalten sind.
-
Die Verbindungen können auf
eine Vielzahl an Arten verabreicht werden, einschließlich oral,
rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden vorzugsweise vor der Verabreichung formuliert.
-
Die vorliegenden pharmazeutischen
Zusammensetzungen werden durch gut bekannte Verfahren und mit leicht
verfügbaren
Inhaltsstoffen hergestellt. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können unter Verwendung
von in der Technik gut bekannten Verfahren so formuliert werden,
daß sie
eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung des Wirkstoffs
nach der Verabreichung an den Patienten bereitstellen. Bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
wird der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger gemischt
oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einen Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel dient,
kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Daher
können
die Zusammensetzungen vorliegen in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern, Lonzetten,
Sachets, Cachets, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Weich- und Hartgelatinekapseln, Zäpfchen, sterilen injizierbaren
Lösungen,
sterilen verpackten Pulvern und dergleichen.
-
Die folgenden Formulierungsbeispiele
sind nur erläuternd
und sollen den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. "Wirkstoff" meint natürlich eine
Verbindung gemäß Formel
I oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat hiervon.
-
Formulierung 1
-
Hartgelatinekapseln werden unter
Verwendung folgender Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge (mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 250 |
Stärke,
getrocknet | 200 |
Magnesiumstearat | 10 |
Gesamt | 460 mg |
-
Formulierung 2
-
Eine Tablette wird unter Verwendung
der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge (mg/Tablette) |
Wirkstoff | 250 |
mikrokristalline Cellulose | 400 |
pyrogen hergestelltes Siliciumdioxid | 10 |
Stearinsäure | 5 |
Gesamt | 665 mg |
-
Die Bestandteile werden vermischt
und unter Bildung von Tabletten gepreßt, wobei jede 665 mg wiegt.
-
Formulierung 3
-
Eine Aerosollösung, die die folgenden Bestandteile
enthält,
wird hergestellt:
| Gewicht |
Wirkstoff | 0,25 |
Ethanol | 25,75 |
Propellant 22 (Chlordifluormethan) | 70,00 |
Gesamt | 100,00 |
-
Der Wirkstoff wird mit Ethanol gemischt
und das Gemisch wird zu einem Teil Propellant 22 gegeben, auf –30°C abgekühlt und
in ein Abfüllgerät gegeben.
Die erforderliche Menge wird anschließend in einen Edelstahlbehälter gefüllt und
mit dem Rest des Propellants verdünnt. Die Ventileinheiten werden
anschließend
am Behälter
angebracht.
-
Formulierung 4
-
Tabletten, die jeweils 60 mg des
Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Wirkstoff | 60 mg |
Stärke | 45 mg |
Mikrokristalline Cellulose | 35 mg |
Polyvinylpyrrolidon (als 10% Lösung in
Wasser) | 4 mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5 mg |
Magnesiumstearat | 0,5 mg |
Talkum | 1 mg |
Gesamt | 150 mg |
-
Der Wirkstoff die Stärke und
die Cellulose werden durch ein Nr. 45 Mesh U.S. Sieb gegeben und
sorgfältig
vermischt. Die wäßrige Lösung, die
Polyvinylpyrrolidon enthält,
wird mit dem entstehenden Pulver vermischt und das Gemisch wird
anschließend
durch ein Nr. 14 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die so hergestellten Granula
werden bei 50°C
getrocknet und durch ein Nr. 18 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, das
Magnesiumstearat und das Talkum werden, nachdem sie vorher durch
ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb gegeben wurden, zu den Granula gegeben
und nach dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von
Tabletten gepreßt,
die jeweils 150 mg wiegen.
-
Formulierung 5
-
Kapseln, die jeweils 80 mg des Wirkstoffs
enthalten, werden folgendenmaßen
hergestellt:
Wirkstoff | 80 mg |
Stärke | 59 mg |
Mikrokristalline Cellulose | 59 mg |
Magnesiumstearat | 2 mg |
Gesamt | 200 mg |
-
Der Wirkstoff, die Cellulose, die
Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 45 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 200 mg Mengen abgefüllt.
-
Formulierung 6
-
Zäpfchen,
die jeweils 225 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Wirkstoff | 225 mg |
Gesättigte
Fettsäureglyceride | 2000 mg |
Gesamt | 2225 mg |
-
Der Wirkstoff wird durch ein Nr.
60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den gesättigten Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher bei möglichst
geringer Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in
eine Zäpfchenform
mit einer nominalen Kapazität
von 2 g gegossen und abgekühlt.
-
Formulierung 7
-
Suspensionen, die jeweils 50 mg des
Wirkstoffs pro 5 ml Dosis enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Wirkstoff | 50 mg |
Natriumcarboxymethylcellulose | 50 mg |
Sirup | 1,25 ml |
Benzoesäurelösung | 0,10 ml |
Geschmacksstoff | q. v. |
Farbstoff | q. v. |
Gereinigtes Wasser auf gesamt | 5 ml |
-
Der Wirkstoff wird durch ein Nr.
45 Mesh U.S. Sieb gegeben und mit Natriumcarboxymethylcellulose und
Sirup vermischt, um eine glatte Paste zu erhalten. Die Benzoesäurelösung, der
Geschmacksstoff und der Farbstoff werden mit einem Anteil Wasser
vermischt, und unter Rühren
zugegeben. Anschließend
wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen
zu erhalten.
-
Formulierung 8
-
Eine intravenöse Formulierung kann folgendermaßen hergestellt
werden:
Wirkstoff | 100 mg |
Isotonische Kochsalzlösung | 1000 ml |
-
Die Lösung der obigen Inhaltsstoffe
wird im allgemeinen einem Patienten mit einer Geschwindigkeit von
1 ml pro Minute intravenös
verabreicht.
-
Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen,
ein effektiver und oral wirksamer Thrombininhibitor zu sein, wird
in einem oder mehreren der folgenden Tests oder in anderen Standardtests
evaluiert, die dem Fachmann bekannt sind.
-
Die Hemmung einer Serinprotease des
humanen Blutgerinnungssystems oder des fibrinolytischen Systems
wie auch von Trypsin durch eine erfindungsgemäße Verbindung wird in vitro
für das
entsprechende Enzym durch Messen der Inhibitorbindungsaffinität in einem
Test gemessen, worin das Enzym ein bestimmtes chromogenes Substrat
hydrolysiert, wie dies beispielsweise beschrieben ist. von G. F.
Smith, D. Gifford-Moore, T. J. Craft, N. Chirgadze, K. J. Ruterbories,
T. D. Lindstrom, J. H. Satterwhite, Efegatran: A New Cardiovascular Anticoagulant.
New Anticoagulants for the Cardiovascular Patient, R. Pifarre, Herausgeber
Hanley & Belfus Inc.:
Philadelphia 1997, Seiten 265–300.
Die Inhibitorbindungsaffinität
wird als scheinbare Assoziationskonstante Kass gemessen, die die
hypothetische Gleichgewichtskonstante für die Reaktion zwischen Enzym
und der Testinhibitorverbindung (I) ist.
-
-
Bequemerweise werden die Enzymhemmkinetiken
in Polystyrolplatten mit 96 Vertiefungen ausgeführt und die Reaktionsraten
werden aus der Hydrolysegeschwindigkeit von geeigneten p-Nitroanilidsubstraten
bei 405 nm mittels eines Thermomax Mikrotiterplattenphotometers
von Molecular Devices (San Francisco, CA) bestimmt. Es wird dasselbe
Protokoll für
alle untersuchten Enzyme befolgt: 50 μl Puffer (0,03 M Tris, 0,15
M NaCl pH 7) in jeder Vertiefung, gefolgt von 25 μl Inhibitorlösung (in
100% Methanol oder in 50% V/V wässrigem Methanol)
und 25 μl
Enzymlösung,
wobei innerhalb von 2 Minuten 150 μl wässrige Lösung des chromogenen Substrats
(0,25 mg/ml) zugegeben werden, um die enzymatische Reaktion zu starten.
Die Geschwindigkeit der Hydrolysereaktionen des chromogenen Substrats
liefert eine lineare Beziehung mit den untersuchten Enzymen, so
daß das
freie Enzym in den Reaktionsgemischen quantifiziert werden kann.
Die Daten werden direkt als Geschwindigkeiten durch das Softmaxprogramm
unter Bereitstellung von Berechnungen des [freien Enzyms] bei fest-bindenden
Kass Bestimmungen analysiert. Für
die Bestimmung des scheinbaren Kass werden 1,34 nM des hummanen
Faktors Xa zur Hydrolyse von 0,18 mM BzIle-Glu-Gly-Arg-pNA, 5,9
nM Hummanthrombin oder 1,4 nM Rindertrypsin zur Hydrolyse von 0,2
mM BzPhe-Val-Arg-pNA, 3,4 nM Hummanplasmin mit 0,5 mM HD-Val-Leu-Lys-pNA,
1,2 nM hummanes nt-PA mit 0,81 mM HD-Ile-Pro-Arg-pNA und 0,37 nM
Urokinase mit 0,30 mM Pyro-gfsGlu-Gly-Arg-pNA verwendet.
-
Der Kass Wert wird für einen
Bereich an Konzentrationen der Testverbindungen berechnet und der Mittelwert
wird in Einheiten pro Liter pro Mol angegeben. Im allgemeinen zeigt
eine den Faktor Xa hemmende Verbindung der Formel I der vorliegenden
Erfindung, wie sie hierin beispielhaft dargestellt wird, einen Kass
von 0,1 bis 0,5 × 106 l/mol oder viel größer.
-
Der Faktor Xa Inhibitor sollte vorzugsweise
die durch Urokinase, Gewebsplasminogenaktivator (t-PA) und Streptokinase
ausgelöste
Fibrinolyse schonen. Dies wäre
für die
therapeutische Verwendung solcher Mittel als Zusatz zu einer thrombolytischen
Therapie mit Streptokinase, t-PA oder Urokinase wichtig und für die Verwendung
solcher Mittel als endogene Fibrinolyse-schonende (in Hinblick auf
t-PA und Urokinase) antithrombotische Mittel. Zusätzlich zur
fehlenden Beeinflussung mit der Amidaseaktivität der fibrinolytischen Proteasen,
kann ein Sparen am fibrinolytischen System durch die Verwendung
von humanen Plasmagerinnseln und ihrer Lyse durch die jeweiligen
fibrinolytischen Plasminogenaktivatoren untersucht werden.
-
Materialien
-
Hundeplasma wird von bewußt gemischt
gekreuzten Jagdhunden (beider Geschlechts Butler Farms, Clyde, New
York, USA) durch eine Venenpunktion in 3,8 Prozent Citrat erhalten.
Das Fibrinogen wird aus frischem Hundeplasma präpariert und das humane Fibrinogen
wird von humanem nicht abgelaufenem ACD Blut bei der Fraktion I-2 gemäß bekannter
Verfahren und Spezifikationen präpariert.
Smith, Biochem. J., 185, 1–11 (1980)
und Smith et al., Biochemistry, 11, 2958–2967, (1972). Humanes Fibrinogen
(98 Prozent rein/plasminfrei) stammt von American Diagnostica, Greenwich,
Connecticut. Die radioactive Markierung von Fibrinogen I-2 Präparationen
wird wie vorher beschrieben durchgeführt. Smith et al., Biochemistry,
11, 2958–2967
(1972). Die Urokinase wird von Leo Pharmaceuticals, Denmark mit
2200 Ploug Einheiten/Gläschen
bezogen. Die Streptokinase wird von Hoechst-Roussel Pharmaceuticals,
Somerville, New Jersey bezogen.
-
Verfahren – Wirkungen
auf die Lyse der humanen Plasmagerinnsel durch t-PA
-
Humane Plasmagerinnsel werden in
Mikroteströhrchen
durch die Zugabe von 50 μl
Thrombin (73 NIH Einheiten/ml) zu 100 μl humanen Plasma gebildet, das
0,0229 μCi
125-Iod-markiertes Fibrinogen enthält. Die Gerinnselauflösung wird
durch die Überschichtung
der Gerinnsel mit 50 μl
Urokinase oder Streptokinase (50, 100 oder 1000 Einheiten/ml) und
einer Inkubation für
20 Stunden bei Raumtemperatur untersucht. Nach der Inkubation werden
die Röhrchen
in einer Beckman Microfuge zentrifugiert. 25 μl Überstand werden in ein Volumen
von 1,0 ml 0,03 M Tris/0,15 M NaCl Puffer für die Gammazählung gegeben.
Zählkontrollen
mit 100% Lyse werden durch das Weglassen von Thrombin (und den Ersatz
durch Puffer) erhalten. Die Inhibitoren des Faktors Xa werden auf
die mögliche
Wechselwirkung mit der Fibrinolyse getestet, indem man die Verbindungen
in die Überschichtungslösungen in
Konzentrationen von 1, 5 und 10 μg/ml
einarbeitet. Grobe Annäherungen
der HK50 Werte werden durch lineare Extrapolationen
von Datenpunkten zu einem Wert abgeschätzt, der 50 Prozent Lyse für diese
bestimmte Konzentration des fibrinolytischen Mittels darstellen
würde.
-
Antikoagulationsaktivität
-
Materialien
-
Hundeplasma und Rattenplasma werden
von bewußt
gemischt gekreuzten Jagdhunden (beider Geschlechts Butler Farms,
Clyde, New York, USA) oder von anaesthesierten männlichen Sprague-Dawley Ratten (Harlan
Sprague-Dawley,
Inc., Indianapolis, Indiana, USA) durch eine Venenpunktion in 3,8
Prozent Citrat erhalten. Das Fibrinogen wird von humanem nicht abgelaufenem
ACD Blut bei der Fraktion I-2 gemäß vorheriger Verfahren und
Spezifikationen präpariert.
Smith, Biochem. J., 185, 1–11
(1980) und Smith et al., Biochemistry, 11, 2958–2967, (1972). Humanes Fibrinogen
wird 98 Prozent rein/plasminfrei von American Diagnostica, Greenwich,
Connecticut bezogen. Die Koagulationsreagentien ACTIN, Thromboplastin,
Innovin und humanes Plasma werden von Baxter Healthcare Corp., Dade
Division, Miami, Florida erhalten. Rinderthrombin von Parke-Davis
(Detroit, Michigan) wird für
Koagulationstests im Plasma verwendet.
-
Verfahren
-
Antikoagulationsbestimmungen
-
Die Koagulationstestverfahren laufen
wie vorher beschrieben. Smith et al., Thrombosis Research, 50, 163–174 (1988).
Ein CoA-Screener-Koagulationsgerät
(American LABor, Inc.) wird für
alle Koagulationstestmessungen verwendet. Die Prothrombinzeit (PT)
wird durch die Zugabe von 0,05 ml Kochsalzlösung und 0,05 ml Thromboplastin-C
Reagenz oder rekombinantem Humangewebefaktorreagenz (Innovin) zu
0,05 ml Testplasma gemessen. Die aktivierte partielle Thromboplastinzeit
(APTT) wird durch die Inkubation von 0,05 ml Testplasma mit 0,05
ml Actinreagenz für
120 Sekunden gefolgt von 0,05 ml CaCl2 (0,02
M) gemessen. Die Thrombinzeit (TT) wird durch die Zugabe von 0,05
ml Kochsalzlösung
und 0,05 ml Thrombin (10 NIH Einheiten/ml) zu 0,05 ml Testplasma
gemessen. Die Verbindungen der Formel I werden zu Human- oder Tierplasma über einen
weiten Konzentrationsbereich gegeben, um die Verlängerungswirkungen
auf die APTT, PT und TT Tests zu bestimmen. Es werden lineare Extrapolationen
durchgeführt,
um die Konzentratioinen zu bestimmen, die zur Verdoppelung der Gerinnungszeit
für jeden
Test erforderlich sind.
-
Tiere
-
Männliche
Sprague Dawley Ratten (350–425
g, Harlan Sprague Dawley Inc., Indianapolis, IN) werden mit Xylazin
(20 mg/kg, s. c.) und Ketamin (120 mg/kg, s. c.) anaesthesiert und
auf einem mit Wasser geheizten Kissen gehalten (37°C). Die Jugularvene
wird kanüliert,
um Infusionen zu ermöglichen.
-
Arterio-venöses Shuntmodell
-
Die linke Jugularvene und die rechte
Arieria carotis werden mit 20 cm langen Polyethylen PE 60 Schläuchen kanüliert. Ein
6 cm langer zentraler Abschnitt eines größeren Schlauchs (PE 190) wird
mit einem Baumwollfaden (5 cm) im Lumen zwischen den längeren Abschnitten
per Reibung befestigt, um den arterio-venösen Shuntkreislauf zu vervollständigen.
Das Blut zirkuliert für
15 Minuten durch den Shunt bevor der Faden sorgfältig entfernt und gewogen wird.
Das Gewicht eines nassen Fadens wird vom Gesamtgewicht des Fadens und
des Thrombus abgezogen (siehe J. R. Smith, Br. J. Pharmacol., 77:
29, 1982).
-
FeCl3 Modell
einer arteriellen Verletzung
-
Die Carotisarterien werden über eine
ventrale cervikale Inzision entlang der Mittellinie isoliert. Ein Thermoelement
wird unter jede Arterie plaziert und die Gefäßtemperatur wird kontinuierlich
auf einem Bandschreiber aufgezeichnet. Ein Cuff eines Schlauchs
(0,058 ID × 0,077
OD × 4
mm, Baxter Med. Grade Silicone), der längs aufgeschnitten ist, wird
um jede Carotis direkt über
dem Thermoelement plaziert. FeCl3 Hexahydrat wird
in Wasser gelöst
und die Konzentration (20 Prozent) wird als tatsächliches Gewicht des isolierten
FeCl3 angegeben. Um die Arterie zu verletzen
und eine Thrombose zu induzieren werden 2,85 μl in den Cuff pipettien, um
die Arterie über
der Thermoelementsonde zu benetzen. Die arterielle Okklusion wird
durch einen rapiden Temperaturabfall angezeigt. Die Zeit bis zur
Okklusion wird in Minuten angegeben und stellt die vergangene Zeit
zwischen der Verabreichung des FeCl3 und
des rapiden Abfalls der Gefäßtemperatur
dar (siehe K. D. Kurz, Thromb. Res. 60: 269, 1990).
-
Koagulationsparameter
-
Die Plasmathrombinzeit (TT) und die
aktivierte partielle Thromboplastinzeit (APTT) werden mit einem Fibrometer
gemessen. Das Blut wird aus einem Jugularkatheter entnommen und
in Spritzen gesammelt, die Natriumcitrat enthalten (3,8 Prozent,
1 Teil auf 9 Teile Blut). Um TT zu messen, wird Rattenplasma (0,1
ml) mit Kochsalzlösung
(0,1 ml) und Rinderthrombin (0,1 ml, 30 E/ml in Tris-Puffer, Parke
Davis) bei 37°C
gemischt. Für
die APTT werden Plasma (0,1 ml) und APTT Lösung (0,1 ml Organon Teknika)
für 5 Minuten
inkubiert (37°C)
und CaCl2 (0,1 ml, 0,025 M) wird zum Starten
der Koagulation zugegeben. Die Tests werden doppelt ausgeführt und
gemittelt.
-
Index der Bioverfügbarkeit
-
Die Bioverfügbarkeitsstudien können folgendermaßen ausgeführt werden.
Die Verbindung werden als wässrige
Lösungen
männlichen
Fischer Ratten intravenös
(iv) mit 5 mg/kg über
eine Schwanzveneninjektion und oral (po) an nüchterne Tiere mit 20 mg/kg
Körpergewicht
durch Füttern
verabreicht. Man erhält
serielle Blutproben nach 5, 30, 120 und 240 Minuten nach der intravenösen Verabreichung
der Dosis und nach 1, 2, 4 und 6 Stunden nach einer oralen Dosierung.
Das Plasma wird auf eine Arzneimittelkonzentration unter Verwendung
eines HPLC Verfahrens analysiert, das C8 Bond Elute (Varion) Kartuschen
für eine
Probenvorbereitung und einen Methanol/30 nM Ammoniumacetatpuffer
(pH 4) Gradienten umfaßt,
der für
jede Verbindung optimiert ist. Die prozentuale orale Bioverfügbarkeit
wird durch die folgende Gleichung berechnet:

worin AUC die Fläche unter
der Kurve ist, die aus dem Plasmaspiegel der Verbindung über den
Zeitverlauf des Experiments nach einer oralen (AUC po) und intravenösen (AUC
iv) Dosierung berechnet wird.
-
Verbindungen
-
Die Lösungen der Verbindungen werden
täglich
frisch in normaler Kochsalzlösung
hergestellt und werden als Bolus injiziert oder 15 Minuten vor und
während
der experimentellen Pertubation infundiert, die im arteriovenösen Shuntmodell
15 min im im FeCl3 Modell der arteriellen
Verletzung und im spontanen Thrombolysemodell 60 min beträgt. Das
Bolusinjektionsvolumen beträgt
1 ml/kg für
i.v. und 5 ml/kg für
p.o. und das Infusionsvolumen beträgt 3 ml/h.
-
Statistiken
-
Die Ergebnisse werden als Mittel ± SEM ausgedrückt. Es
wird eine Einwegsanalyse der Varianz verwendet, um statistisch signifikante
Unterschiede festzustellen und dann wird der Dunnett's Test angewendet, um
zu bestimmen, welche Mittel unterschiedlich sind. Die Signifikanzgrenze
für die
Zurückweisung
der Nullhypothese von gleichen Mittelwerten ist P < 0,05.
-
Tiere
-
Männliche
Hunde (Beagles, 18 Monate – 2
Jahre, 12–13
kg, Marshall Farms, North Rose, New York 14516) läßt man über Nacht
fasten und füttert
sie mit zertifizierter Prescription Diet von Purina (Purina Mills, St.
Louis, Missouri) 240 Minuten nach der Dosisverabreichung. Wasser
ist frei verfügbar.
Die Raumtemperatur wird zwischen 66-74°F
gehalten, die Luftfeuchtigkeit beträgt 45–50 Prozent relative Luftfeuchte
und es wird von G Uhr bis 18 Uhr beleuchtet.
-
Pharmakokinetisches Modell
-
Die Testverbindung wird unmittelbar
vor der Dosierung formuliert, indem man sie in steriler 0,9 prozentiger
Kochsalzlösung
in einer 5 mg/ml Präparation
auflöst.
Den Hunden wird eine einzelne 2 mg/kg Dosis der Testverbindung durch
orale Verabreichung gegeben. Blutproben (4,5 ml) werden aus der
Vena cephalica 0,25, 0,5, 0,75, 1, 2, 3, 4 und 6 Stunden nach der
Dosisverabreichung entnommen. Proben werden in citratisierten Vacutainerröhrchen gesammelt
und vor der Reduzierung auf das Plasma durch Zentrifugation auf
Eis gehalten. Die Plasmaproben werden durch HPLC MS analysiert.
Die Plasmakonzentration der Testverbindung wird aufgezeichnet und
zur Berechnung der pharmakokinetischen Parameter verwendet: Eliminationsgeschwindigkeitskonstante,
Ke, totale Clearance, Clt Verteilungsvolumen, VD,
Zeit der maximalen Plasmakonzentration der Testverbindung, Tmax, maximale Konzentration der Testverbindung
von Tmax, Cmax,
Plasmahalbwertszeit, t0,5, die Fläche unter
der Kurve, A.U.C, und den Teil der Testverbindung, der absorbiert
wurde, F.
-
Hundemodell der Koronararterienthrombose
-
Die operative Vorbereitung und instrumentelle
Ausstattung der Hunde erfolgt, wie dies in Jackson et al., Circulation,
82, 930–940
(1990) beschrieben wurde. Gemischt-gekreuzte Jagdhunde (6–7 Monate
alt, beider Geschlechts, Butler Farms, Clyde, New York) werden mit
Natriumpentobarbital (30 mg/kg intravenös, i.v.) anaesthesiert, intubiert
und mit Raumluft beatmet. Das Differenzvolumen und die Atemgeschwindigkeit
werden eingestellt, um die PO2, PCO2 und pH Werte des Bluts innerhalb der normalen
Grenzen zu halten. Subdermale Nadelelektroden werden zur Aufzeichnung
eines Leit II EKG eingeführt.
-
Die linke Jugularvene und die Arteria
carotis communis werden durch einen mediolateralen Halsschnitt auf
der linken Seite isoliert. Der arterielle Blutdruck (ABP) wird kontinuierlich
mit einem vorkalibrierten Millar-Umwandler
(Modell MPC-500, Millar Instruments, Houston, TX, USA) gemessen,
der in die Arteria carotis eingeführt wurde. Die Jugularvene
wird zur Blutprobenentnahme während
des Experiments kanüliert.
Zusätzlich
werden die femoralen Venen beider Hinterbeine zur Verabreichung
der Testverbindung kanüliert.
-
Es wird eine Thorakotomie auf der
linken Seite im fünften
intercostalen Raum durchgeführt
und das Herz wird in einem perikardialen Drahtgestell aufgehängt. Es
wird ein 1 bis 2 cm Segment der linken circumflexen Koronararterie
(LCX) proximal zur ersten diagonalen ventrikulären Hauptverzweigung isoliert.
Eine Anodenelektrode, die mit einer 26 Gauge Nadel versehen wurde
(Teflon-beschichtet, silberbeschichteter 30 Gauge Kupferdraht),
mit einer Länge
von 3–4
mm wird in die LCX eingeführt
und mit der Intimaoberfläche
der Arterie in Kontakt gebracht (wird am Ende des Experiments bestätigt). Der
stimulierende Kreislauf wird durch die Plazierung einer Kathode
an einer subkutanen Stelle (s.c.) vervollständigt. Ein einstellbarer Plastikverschluß wird um
die LCX über
die Region der Elektrode plaziert. Eine vorkalibrierte elektromagnetische
Flußsonde
(Carolina Medical Electronics, King, NC, USA) wird um die LCX proximal
zur Anode zum Messen des koronaren Blutflusses (CBF) plaziert. Der
Verschluß wird
zur Herstellung einer 40–50
prozentigen Hemmung der hyperämischen
Blutflußreaktion
eingestellt, die nach 10 Sekunden mechanischer Okklusion der LCX
beobachtet wird. Alle hämodynamischen
und EKG Messungen werden mit einem Datenaufnahmesystem (Modell M3000, Modular
Instruments, Malvern, PA, USA) aufgezeichnet und analysiert.
-
Thrombusbildung und Verabreichungplan
der Verbindung
-
Eine elektrolytische Verletzung der
Intima der LCX wird durch Anlegen eines Gleichstroms (DC) von 100 μA an die
Anode hergestellt. Der Strom wird für 60 Minuten aufrechterhalten
und dann abgebrochen, ob das Gefäß verschlossen
ist oder nicht. Die Thrombusbildung läuft spontan bis die LCX total
verschlossen ist (bestimmt als Null CBF und Anstieg im S-T Segment).
Die Verabreichung der Verbindung wird begonnen, nachdem der verschließende Thrombus
für eine
Stunde reifen konnte. Eine 2 Stunden dauernde Infusion der erfindungsgemäßen Verbindungen
in Dosen von 0,5 und 1 mg/kg/Stunde wird gleichzeitig mit einer
Infusion eines thrombolytischen Mittels begonnen (beispielsweise
Gewebsplasminogenaktivator, Streptokinase, APSAC). Die Reperfusion
wird für
3 Stunden nach einer Verabreichung der Testverbindung verfolgt.
Eine Reokklusion der Koronararterien nach einer erfolgreichen Thrombolyse,
die für
mehr als 30 Minuten anhält,
wird als Null CBF definiert.
-
Hämatologie und Bestimmung der
Zielblutungszeit
-
Bestimmungen der gesamten Blutzellen,
des Hämoglobins
und der Hämotokritwerte
werden in einer 40 μl
Probe citratisierten (3,8 Prozent) Bluts (1 Teil Citrat : 9 Teile
Blut) mit einem Hämatologienalysegerät bestimmt
(Cell-Dyn 900, Sequoia-Turner,
Mount View, CA, USA) Zahnfleischzielblutungszeiten werden mit einer Simplate
II Blutungszeitvorrichtung bestimmt (Organon Teknika Durham, N.
C., USA). Die Vorrichtung wird verwendet, um zwei horizontale Schnitte
in das Zahnfleisch entweder des oberen oder des unteren Kiefers
des Hundes zu machen. Jeder Schnitt ist 3 mm breit und 2 mm tief.
Die Schnitte werden gemacht und es wird eine Stoppuhr zur Bestimmung
verwendet, wie lange die Blutung dauert. Es wird ein Baumwolltupfer
verwendet, um das Blut aufzusaugen, wenn es aus dem Schnitt sickert.
Die Zielblutungszeit ist die Zeit vom Schnitt bis zur Beendigung
der Blutung. Die Blutungszeiten werden direkt vor der Verabreichung
der Testverbindung (0 min), 60 min bei der Infusion, bei Beendigung
der Verabreichung der Testverbindung (120 min) und am Ende des Experiments
bestimmt.
-
Alle Daten werden durch Einwegsanalyse
der Varianz (ANOVA) gefolgt von einem Student-Neuman-Kuels post hoc T
Test analysiert, um die Signifikanzgrenze zu bestimmen. Wiederholungs
ANOVA Messungen werden zur Bestimmung der signifikanten Unterschiede
zwischen den Zeitpunkten während
der Experimente verwendet. Die Werte sind per Definition mindestens
ab der Grenze von p < 0,05
statistisch unterschiedlich. Alle Werte sind Mittelwerte + SEM.
Alle Untersuchungen werden gemäß den Richtlinien
der American Physiological Society durchgeführt. Weitere Details, die die
Verfahren betreffen, sind in Jackson et al., 1. Cardiovasc. Pharmacol.,
21, 587–599
(1993) beschrieben.
-
Die folgenden Beispiele werden bereitgestellt,
um die Erfindung weiter zu erläutern
und sollen nicht als Beschränkung
hiervon aufgefaßt
werden.
-
Die in den Beispielen verwendeten
Abkürzungen,
Symbole und Ausdrücke
haben die folgenden Bedeutungen:
- Ac = Acetyl
- aq = wäßrig
- Bn oder Bzl = Benzyl
- Boc = t-Butoxycarbonyl
- Bu = Butyl
- n-BuLi = Butyllithium
- konz. = konzentriert
- DMF = Dimethylformamid
- DMSO = Dimethylsulfoxid
- Äqu.
= (molares) Äquivalent
- Et = Ethyl
- EtOAc = Ethylacetat
- Et3N = Triethylamin
- Et2O = Diethylether
- EtOH = Ethanol
- FTIR = Fouriertransformations IR
- Hex = Hexan
- HPLC = Hochleistungsflüssigchromatographie
- HRMS = Hochauflösungsmassenspektrum
- i-PrOH = Isopropanol
- IR = Infrarotspektrum
- LC-MS = Flüssigchromatographiemassenspektrum
(mittels HPLC)
- Me = Methyl
- MeOH = Methanol
- MS-ES (oder ES-MS) = Elektronenspraymassenspektrum
- MS-FAB (oder FAB-MS) = Massenspektrum durch schnellen Atombeschuß
- MS-FIA (oder FIA-MS) = Massenspektrum durch Flussinjektionsanalyse
(flow injection)
- MS-FD (oder FD-MS) = Felddesorptionsmassenspektrum
- MS-IS (oder IS-MS) = Ionenspraymassenspektrum
- NMR = Kernmagnetresonanz
- Ph = Phenyl
- i-Pr = Isopropyl
- RPHPLC = Umkehrphasenhochleistungsflüssigchromatographie
- RT (oder Rt) = Retentionszeit
- ges. = gesättigt
- SiO2 = Silicagel
- SCX = starker Kationenaustauscher (Harz)
- TBS = tert-Butyldimethylsilyl
- TFA = Trifluoressigsäure
- THF = Tetrahydrofuran
- TIPS = Triisopropylsilyl
- TLC = Dünnschichtchromatographie
- Tosyl = p-Toluolsulfonyl
- Triflat = Salz der Trifluormethansulfonsäure
-
Falls nichts anderes angegeben ist,
werden die pH Einstellungen und die Aufarbeitung mit wäßrigen Säure- oder Basenlösungen ausgeführt. 1H-NMR zeigt an, daß ein zufriedenstellendes NMR
Spektrum für
die beschriebene Verbindung erhalten wurde. IR (oder FTIR) zeigt
an, daß ein
zufriedenstellendes Infrarotspektrum für die beschriebene Verbindung
erhalten wurde.
-
Wegen Konsistenz und Klarheit werden
mehrere Verbindungen als substituieirte Pyridincarboxamid- oder
Pyrazincarboxamidderivate bezeichnet.
-
Beispiel
1
Herstellung von N-(6-Chlorpyridin-3-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)-piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
A. 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-methylamin
-
Es wird 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-methanol
unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem folgenden, hergestellt: Eine Lösung von Methyl-N-(4-pyridinyl)isonipecotat
(600 mg, 2,72 mmol) in Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung aus
Lithiumaluminiumhydrid (100 mg) in Tetrahydrofuran (14 ml) gegeben
und auf 0°C
gekühlt.
Nach dem Verbrauch des Ausgangsmaterials (0,5–2 h) wird das Gemisch mit
Wasser (0,10 ml) behandelt und 15% wäßriges Natriumhydroxid (0,10
ml ) und Wasser (0,30 ml) werden zugegeben. Nach 0,25 h wird das
Gemisch für
0,25 h ultrabeschallt und dann in ein Gemisch auf Ethylacetat, Wasser,
Natriumtartrat und Kaliumtartrat gegossen. Die wäßrige Phase wird zweimal mit
Ethylacetat extrahiert und die vereinigten Extrakte werden getrocknet
(Magnesiumsulfat), filtriert und im Vakuum unter Bildung von 357
mg (68%) an 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-methanol, konzentriert, das
ohne weitere Reinigung verwendet wird.
1H
NMR
-
Eine Lösung aus 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-methanol
(5,87 g, 30,6 mmol), Phthalimid (4,59 g, 31,2 mmol) und Triphenylphosphin
(8,10 g, 30,9 mmol) in 125 ml THF wird bei –5°C mit einer Lösung aus
Diethylazodicarboxylat (5,38 g, 30,9 mmol) in THF (40 ml) behandelt.
Nach 16 h wird das Gemisch in EtOAc und 1 N HCl gegos sen. Die wäßrige Phase
wird mit EtOAc (2x) gewaschen, der pH wird durch die Zugabe von
5 N NaOH auf 12 eingestellt und mit EtOAc (3x) gewaschen. Die vereinigten
organischen Extrakte werden getrocknet (K2CO3) und unter Bildung von 8,45 g (86%) konzentriert.
Das rohe Material (5,47 g, 17,0 mmol) wird dann mit Hydrazinhydrat
(3,5 ml, 60,0 mmol) in EtOH (50 ml) behandelt. Das Gemisch wird
auf 75°C
für 5 h
erhitzt, abgekühlt,
mit CH2Cl2 (100
ml) verdünnt
und auf 0°C
gekühlt.
Der Feststoff wird durch Filtration entfernt und das Filtrat wird
unter Bildung von 3,32 g der Titelverbindung konzentriert, die ohne
weitere Reinigung verwendet. wird.
1H
NMR, IR
FD-MS, m/e 191 (m).
-
B. Ammonium-2-[[1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]-amino]pyridin-3-carboxylat
-
Ein Gemisch aus 2-Chlornicotinsäure (10,74
g, 67,5 mmol), 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-methylamin (8,60 g, 45,0
mmol) und Kaliumcarbonat (15,5 g, 112,6 mmol) in Dimethylformamid
(90 ml) wird am Rückfluß erhitzt.
Nach 16 h wird das Gemisch mit Methanol verdünnt, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wird in Methanol gelöst,
mit 1 N HCl in Ether angesäuert,
am Rückfluß für 0,25 h
erhitzt, abgekühlt
und der Feststoff wird durch Filtration entfernt. Das Filtrat wird
dann mit 2 M NH3 in Methanol bis es leicht
basisch ist, behandelt, mit THF behandelt und der entstehende Feststoff
wird durch Filtration unter Bildung von 10,75 g der Titelverbindung
gesammelt, die ohne weitere Reinigung verwendet wird.
1H NMR IS-MS, m/e 313 (m + 1)
-
C. N-(6-Chlorpyridin-3-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamid
-
Eine Lösung aus Ammonium-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxylat (3,0 g,
9,12 mmol) in Dioxan (45 ml) wird mit Phosgen (1,9 M in Toluol,
9,50 ml, 18,2 mmol) behandelt und das entstehende Gemisch wird zum
Rückfluß erhitzt.
Nach 2 h wird das Gemisch unter Bildung des entsprechenden Azaistoinsäureanhydrids
konzentriert, das ohne weitere Reinigung verwendet wird. Eine Lösung des
rohen Anhydrids (300 mg, 0,648 mmol) in Tetrahydrofuran (2 ml) wird
bei 0°C
mit dem Magnesiumsalz von 2-Amino-5-chlorpyridin [2,60 mmol, frisch hergestellt
durch Zugabe von Methyhnagnesiumbromid (3,0 M in THF, 0,865 ml,
2,60 mmol) zu 2-Amino-5-chlorpyridin (900 mg, 3,89 mmol) in THF
(10 ml) bei 0°C]
behandelt. Nach 17 h wird das Gemisch mit einer gesättigten
Lösung
Ammoniumchlorid behandelt und dann zwischen EtOAc und Wasser aufgeteilt.
Die wäßrige Phase
wird mit EtOAc (3x) gewaschen und die vereinigten Extrakte werden
mit Wasser (1x) gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wird durch RPHPLC unter Bildung von 29 mg (9%) der Titelverbindung
als Hydrochloridsalz, gereinigt.
1H
NMR
IS-MS, m/e (m)
Analyse für C22H23ClN6O × 2,0HCl × 1,8H2O:
Berechnet: C 50,22, H 5,10, N 15,97.
Gefunden: C 50,48, H 5,10, N 15,67.
-
Beispiel
2
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[[1-(4-pyridinyl)-piperidin-4-ylcarbonyl]amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
A. 3-Aminopyridin-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-2-carboxamid
-
Ein (Parr) Druckapparat wird mit
3-Amino-2-chlorpyridin (500 mg, 3,89 mmol), 2-Amino-5-chlorpyridin (1,00
g, 7,78 mmol), Palladiumacetat (88 mg, 0,39 mmol), 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan
(483 mg, 1,17 mmol) und Triethylamin (590 mg, 5,84 mmol) befüllt. Das
Gemisch wird unter eine Kohlenstoffmonoxidatmosphäre (4,1
bar) gegeben und bei 100°C
erhitzt. Nach 72 h wird das Gemisch filtriert, konzentriert und
der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(SiO2: 0 bis 5% EtOAc in Methylenchlorid)
unter Bildung von 550 mg (57%) der Titelverbudung gereinigt.
1H NMR, IR
IS-MS, m/e 249 (m)
Analyse
für C11H9ClN4O:
Berechnet:
C 53,13, H 3,65, N 22,53. Gefunden: C 53,40, H 3,66, N 22,45.
-
B. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylcarbonyl]amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
Es wird 3-Aminopyridin-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-2-carboxamid
(5,73 g, 23,0 mmol) zu einer Lösung
aus Pyridin (3,92 ml) und 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-ylcarbonylchlorid
(24,2 mmol), hergestellt durch Zugabe von Oxalylchlorid [26,7 mmol]
zu Natrium-1-(4-pyridinyl)piperidin-4-carboxylat [24,2 mmol] in
Methylenchlorid gegeben. Nach 16 h wird das Gemisch zwischen gesättigtem
Natriumbicarbonat und Methylenchlorid aufgeteilt. Die organische
Phase wird mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, konzentriert
und der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(SiO2, 5 bis 10% Methanol : Methylenchlorid)
gefolgt von einer Umkristallisation aus EtOAc : Hexan und Behandlung
mit Hydrochlorsäure
unter Bildung von 842 mg (8%) der Titelverbindung, gereinigt.
1H NMR, IR
Analyse für C22H21ClN6O2 × 1,75HCl:
Berechnet:
C 52,77, H 4,57, N 16,78. Gefunden: C 52,93, H 4,63, N 16,74.
-
Beispiel
3
Herstellung von 3-[(4-tert-Butylbenzoyl)amino]-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyrazin-2-carboxamid
-
A.
3-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyrazin-2-carboxamid
-
Zu einer kalten (0°C) Lösung von
3-Aminopyrazin-2-carbonsäure
(10 g, 72 mmol) in CH2Cl2 (250
ml) wird eine 2 M Lösung
an Oxalylchlorid (43 ml, 86 mmol) in CH2Cl2 gefolgt von DMF (10 ml) tropfenweise gegeben.
Das Kühlbad
wird entfernt und die Reaktion wird für 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Diese wird auf 0°C
gekühlt
und mit einer 0°C
Lösung
an 2-Amino-5-chlorpyridin (12 g, 94 mmol) und Pyridin (32 ml) in
CH2Cl2 (200 ml)
behandelt. Das Kühlbad
wird entfernt und die Reaktion wird über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Das Gemisch wird zur Trockne im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird mit MeOH gemischt. Der Feststoff wird unter Bildung von 15,6
g (87%) des Produkts filtriert.
-
1H NMR
MS,
m/e 249 (m)
Analyse für
C10H8N5O × 0,3H2O:
Berechnet: C 47,09, H 3,40, N 27,46.
Gefunden: C 47,38, H 3,24, N 27,14.
-
B. 3-[(4-tert-Butylbenzoyl)amino]-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyrazin-2-carboxamid
-
Zu einem Gemisch des obigen 3-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyrazin-2-carboxamids
(255 mg, 1 mmol) in Pyridin (20 ml) wird 4-tert-Butylbenzoylchlorid
(402 mg, 86 mmol) gegeben. Das Gemisch wird für 36 Stunden bei 55°C gerührt. Es
wird auf Raumtemperatur abgekühlt
und dann zur Trockne im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird mit CH2Cl2 gemischt
und durch Radialchromatographie gereinigt, wobei 85 mg (21%) des
Produkts erhalten werden.
1H NMR
MS,
m/e 410 (m + 1)
Analyse für
C21H20ClN5O2:
Berechnet:
C 61,54, H 4,92, N 17,09. Gefunden: C 61,84, H 5,09, N 17,32.
-
Beispiel
4
Herstellung von N-(6-Chlorbenzothiazol-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamid
-
Eine Lösung aus Ammonium-2-[[1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxylat
(400 mg, 1,28 mmol) in Methylenchlorid (5 ml) wird mit Thionylchlorid
(0,112 ml, 1,54 mmol) behandelt und das Gemisch wird am Rückfluß erhitzt.
Nach 3 h wird das Gemisch gekühlt
und dann tropfenweise mit einer Lösung aus 2-Amino-6-chlorbenzothiazol (284 mg, 1,54
mmol) in Pyridin (5 ml) behandelt. Nach 1 h wird das Gemisch in
Anwesenheit des Silicagels konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie
(SiO2: 1 bis 4% [2 N Ammoniak in Methanol]
: Chloroform) gefolgt von einer Umkristallisation aus Methanol unter
Bildung von 68 mg (11%) der Titelverbindung, gereinigt.
1H NMR
MS, m/e 480 (m + 1)
Analyse
für C24H23ClN6OS:
Berechnet:
C 60,18, H 4,84, N 17,54. Gefunden: C 60,41, H 4,98, N 17,56.
-
Beispiel
5
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)-piperidin-4-ylcarbonyl]amino]pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
-
A. 2-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Suspension aus 2-Aminonicotinsäure (26,9
g, 194 mmol) in Dichlormethan (120 ml) bei 0°C wird DMF (ein paar Tropfen),
gefolgt von Oxalylchlorid (20 ml, 194 mmol) gegeben. Das Kühlbad wird entfernt
und die Lösung
kann für
60 min bei Raumtemperatur rühren.
Diese Lösung
wird dann mittels einer Spritze in eine gerührte Lösung aus 2-Amino-5-chlorpyridin
(25 g, 194 mmol) und Pyridin (78 ml, 970 mmol) in Dichlormethan
(100 ml) überführt. Nach
dem Rühren über Nacht
wird der Niederschlag filtriert und unter Bildung von 32,8 g eines
Feststoffs getrocknet. Das rohe Produkt wird aus Ethanol mit aktivierter
Kohle unter Bildung von 12,4 g (23 %) eines weißen Feststoffs umkristallisiert.
1H NMR
IS-MS, m/e 249,0 (m + 1)
Analyse
für C11H9N4OCl × HCl:
Berechnet:
C 46,33, H 3,54, N 19,65, Cl 24,87. Gefunden: C 46,64, H 3,42, N
19,63, Cl 25,23
-
B. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[(1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylcarbonyl]amino]pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
-
Durch Verfahren, die im wesentlichen
zu den in Beispiel 2-B beschriebenen äquivalent sind, wird N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylcarbonyl]amino]pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
(84 mg, 4 %) aus 2-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyridin-3-carboxamid
und 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-carbonylchlorid hergestellt. Die
Verbindung wird durch präparative
RPHPLC (C18) unter Elution mit einem linearen Gradienten aus 90/10
bis 50/50 (0,01% HCl/Acetonitril) über 180 min gereinigt.
1H NMR
IS-MS, m/e 437,2 (m + 1)
-
Beispiel
6
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
A. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-boc-piperidin-4-yl-carbonyl)amino]pyridin-2-carboxamid
-
Zu einer gerührten Lösung aus Boc-Isonipecotinsäure (15,4
g, 67 mmol) in THF (200 ml) wird Natriummethoxid (3,62 g, 67 mmol)
gegeben. Nach dem Rühren
für 1 h
wird das Lösemittel
im Vakuum entfernt und der trockene Rückstand wird in Dichlormethan
(100 ml) suspendiert. Zu dieser rührenden Suspension werden wenige
Tropfen DMF gefolgt von Oxalylchlorid (6,5 ml, 74 mmol) gegeben.
Nach dem Rühren
für 2 h
werden die Lösemittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
wird auf ein Volumen von etwa 130 ml mit Dichlormethan verdünnt.
-
Eine Portion dieser Lösung (81
ml, 40 mmol) wird mittels einer Spritze zu einer gerührten Lösung aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-aminopyridin-2-carboxamid
(6,7 g, 26,9 mmol), 4-Dimethylaminopyridin (0,49 g, 4 mmol) und
N,N-Diisopropylethylamin (8,2 ml, 47,1 mmol) in Dichlormethan (200
ml) gegeben. Nach dem Rühren über Nacht
wird das Lösemittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
wird zwischen Ethylacetnt und Wasser aufgeteilt. Die Phasen werden
getrennt und die organische Phase wird nacheinander mit 0,5 M Citronensäure (2x),
Kochsalzlösung,
gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
(2x) und Kochsalzlösung
gewaschen. Die Lösung
wird dann mit MgSO4 getrocknet, filtriert,
im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird über
Silicagel unter Elution mit Dichlormethan, gefolgt von 10% Ethylacetat
in Dichlormethan chromatographiert. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und im Vakuum unter Bildung von 8,69
g (72%) eines weißen
Feststoffs konzentriert.
1H NMR
IS-MS,
m/e 460,4 (m + 1)
-
B. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(piperidin-4-ylcarbonyl)-amino]pyridin-2-carboxamidtrifluoracetat
-
Zu einer gerührten Lösung aus N-(5-Chlorpyridin-1-yl)-3-[1-Boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamid (8,5 g,
18,5 mmol) und Anisol (20 ml) in Dichlormethan (150 ml) wird TFA
(150 ml) gegeben. nach dem Rühren
für 1 h
wird das Lösemittel
im Vakuum entfert und der Rückstand
wird in Diethylether unter kräftigem
Rühren
suspendiert. Nach 30 min wird der Feststoff filtriert, mehrere Male
mit Diethylether gewaschen und dann im Vakuum unter Bildung von
8,53 g (97%) eines weißen
Feststoffs getrocknet.
1H NMR
IS-MS:
m/e 360,2 (m + 1)
Analyse für
C17H18ClN5O2:
Berechnet:
C 47,52, H 3,97, N 14,43, F 12,92. Gefunden: C 47,81, H 3,98, N
14,36, F 12,76.
-
C. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Suspension aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidtrifluoracetat
(0,34 g, 0,72 mmol) in 1,2-Dichlorethan (10 ml) wird Aceton (10
ml) gefolgt von Essigsäure
(0,7 ml, 2,88 mmol) und dann Natriumtriacetoxyborhydrid (0,61 g,
2,88 mmol) gegeben. Nach dem Rühren über Nacht
wird die Lösung
auf eine SCX Säule
(vorgewaschen mit 5% Essigsäure
in Methanol) gegeben und mit Methanol gewaschen. Das Produkt wird
dann aus der Säule
mit einer 2 N Lösung
an Ammoniak in Methanol eluiert. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen
werden im Vakuum konzentriert und die Verbindung wird durch präparative
RPHPLC (C18) unter Elution mit einem linearen Gradienten aus 90/10
bis 50/50 (0,01% HCl/Acetonitril) über 180 min unter Bildung von
0,14 g (44%) eines weißen
Feststoffs, gereinigt.
1H NMR
IS-MS,
m/e 402,3 (m + 1)
Analyse für
C20H24N5O2Cl × 1,0HCl × 1,5H2O:
Berechnet: C 51,62, H 6,06, N 15,05,
Cl 15,24. Gefunden: C 51,61, H 5,75, N 14,80, Cl 15,31.
-
Beispiel
7
Herstellung von N-(5-Methylpyridin-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)-piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
Unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 1-C beschriebenen, wird das rohe Anhydrid
(300 mg, 0,648 mmol) und 2-Amino-5-methylpyridin (280 mg, 2,60 mmol)
unter Bildung von 64 mg (20%) der Titelverbindung als Hydrochloridsalz
gebildet.
1H NMR, IR
IS-MS, m/e
403 (m + 1)
Analyse für
C23H26N6O × 2,0HCl:
Berechnet:
C 58,11, H 5,94, N 17,68. Gefunden: C 58,35, H 5,85, N 17,60.
-
Beispiel
8
Herstellung von N-(6-Chlorpyridazin-3-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
Unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 1-C beschriebenen, werden das rohe
Anhydrid (300 mg, 0,648 mmol) und 3-Amino-5-chlorpyridazin (335
mg, 2,60 mmol) unter Bildung von 46 mg (14 %) der Titelverbindung
als Hydrochloridsalz hiervon erhalten.
1H
NMR
IS-MS, m/e 424 (m + 1)
-
Beispiel
9
Herstellung von N-(Benzothiazol-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
Unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 1-C beschriebenen, werden das rohe
Anhydrid (300 mg, 0,648 mmol) und 2-Aminobenzothiazol (390 mg, 2,60
mmol) unter Bildung von 70 mg (24%) der Titelverbindung als Hydrochloridsalz
hiervon erhalten.
1H NMR
IS-MS,
m/e 445 (m + 1)
Analyse für
C24H24N6OS × 3,0HCl × 1,5H2O:
Berechnet: C 49,78, H 5,19, N 14,51.
Gefunden: C 49,63, H 4,76, N 14,22.
-
Beispiel
10
Herstellung von N-(6-Methylbenzothiazol-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
Unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 1-C beschriebenen, werden das rohe
Anhydrid (300 mg, 0,648 mmol) und 2-Amino-6-methylbenzothiazol (426
mg, 2,60 mmol) unter Bildung von 66 mg (19%) der Titelverbindung
als Hydrochloridsalz hiervon erhalten.
1H
NMR
IS-MS, m/e 445 (m + 1)
Analyse für C25H26N6OS × 3,0HCl × 1,0H2O:
Berechnet: C 51,25, H 5,33, N 14,34.
Gefunden: C 51,51, H 5,14, N 14,28.
-
Beispiel
11
Herstellung von N-(6-Brombenzothiazol-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
Unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 1-C beschriebenen, werden das rohe
Anhydrid (300 mg, 0,648 mmol) und 2-Amino-6-brombenzothiazol (595
mg, 2,60 mmol) unter Bildung von 8,0 mg (2%) der Titelverbindung
als Hydrochloridsalz hiervon erhalten.
1H
NMR
IS-MS, m/e 524 (m + 1)
-
Beispiel
12
Herstellung von N-(5-Chlorpyrimidin-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
Unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 1-C beschriebenen, werden das rohe
Anhydrid (300 mg, 0,648 mmol) und 2-Amino-5-chlorpyrimidin (595
mg, 2,60 mmol) unter Bildung von 8,0 mg (2 %) der Titelverbindung
als Hydrochloridsalz hiervon erhalten.
1H
NMR
IS-MS, m/e 524 (m + 1)
-
Beispiel
13
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyridin-2-carboxamid
-
A. 1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-methanol
-
Eine Lösung aus 1-tert-Butoxycarbonylisonipecotinsäure (40
g, 0,17 mol) und N-Methylmorpholin (19 ml, 0,17 mol) in Tetrahydrofuran
(900 ml) bei –10°C wird mit
Ethylchlorformiat (17 ml, 0,17 mol) behandelt. Nach 0,5 h wird Natriumborhydrid
in einer Portion zugegeben (19,8 g, 0,5 mol), gefolgt von der langsamen
Zugabe von Me thanol. Nachdem die Gasentwicklung aufhört, wird
das Gemisch konzentriert und der Rückstand wird mit 10% wäßriger Essigsäure verdünnt und
zwischen Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die wäßrige Phase
wird mit EtOAc (2x) gewaschen und die vereinigten organischen Extrakte
werden mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem festen
Rückstand
konzentriert, der durch Säulenchromatographie
(SiO2 : 10 bis 50% EtOAc : Hexan) unter
Bildung der Titelverbindung (33,8 g, 90%) als weißer Feststoff
gereinigt wird.
1H NMR
-
B. 1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-carboxaldehyd
-
Eine Lösung aus Oxalylchlorid (6 ml,
70 mmol) in Dichlormethan (60 ml) wird bei –78°C tropfenweise mit Dimethylsulfoxid
(10 ml, 0,14 mol) behandelt. Nach 15 Minuten wird 1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-methanol
(3,0 g, 14 mmol) als eine Lösung
in Dichlormethan (35 ml) zugegeben. Das Gemisch wird bei –78°C für 1 h gerührt und
dann wird Triethylamin (29 ml, 0,21 mol) tropfenweise zugegeben.
Das Gemisch wird auf Umgebungstemperatur erwärmt und in eine gesättigte Ammoniumchloridlösung (200
ml) gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige Phase
wird mit Dichlormethan (75 ml) gewaschen. Die organischen Phasen
werden vereinigt und mit Kochsalzlösung (75 ml) gewaschen, dann
mit MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wird in Ethylacetat-Hexan (1 : 1) rückgelöst und durch Florisil (100–200 Mesh)
filtriert. Das entstehende Filtrat wird unter Bildung von 3,0 g
(100%) des Titelaldehyds als gelbes Öl konzentriert, das ohne weitere
Reinigung weiter verwendet wird.
1H
NMR
-
C. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-Boc-piperidin-4-yl-methylidin)amino]pyridin-2-carboxamid
-
Eine Lösung, die 1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-carboxaldehyd
(2,00 g, 9,38 mmol), 3-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyridin-2-carboxamid
(2,33 g, 9,38 mmol) und Pyridinium-p-toluolsulfonat (236 mg, 0,94
mmol) in Benzol (100 ml) enthält,
wird am Rückfluß unter
azeotroper Entfernung des Wassers erhitzt. Nach 48 h wird das Gemisch
konzentriert und der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(SiO2: Methylenchlorid) unter Bildung der
Titelverbindung gereinigt, die mit 3-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyridin-2-carboxamid
verunreinigt ist und ohne weitere Reinigung verwendet wird.
1H NMR
IS-MS, m/e 444 (m)
-
D. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(piperidin-4-ylmethyl)-amino]pyridin-2-carboxamid
-
Eine Lösung die N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-boc-piperidin-4-ylmethylidin)-amino]pyridin-2-carboxamid
(roh erhalten aus Teil C) und einen Borantrimethylaminkomplex (2,05
g, 28,14 mmol) in Eisessig enthält, wird
am Rückfluß für 2 h erhitzt.
Das Gemisch wird abgekühlt,
konzentriert und der Rückstand
wird in Methanol (100 ml) und 12 N HCl (10 ml) gelöst. Nach
24 h wird das Gemisch konzentriert, der Rückstand wird zwischen EtOAc
und Wasser aufgeteilt und die organische Phase wird mit einer gesättigten
Kaliumcarbonatlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert, konzentriert und der Rückstand wird durch Säulenchromatographie
(SiO2: 10% [2 N Ammoniak in Methanol] :
Methylenchlorid) unter Bildung von 1,63 g (50%) der Titelverbindung
gereinigt.
1H NMR, IR
IS-MS, m/e
346 (m)
Analyse für
C17H20ClN5O:
Berechnet: C 59,04, H 5,83, N 20,25.
Gefunden: C 58,76, H 5,84, N 20,05
-
E. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyridin-2-carboxamid
-
Eine Lösung aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[piperidin-4-yhnethyl)amino]pyridin-2-carboxamid
(100 mg, 0,29 mmol), Aceton (1 ml) und wasserfreiem Magnesiumsulfat
(500 mg) in 95 : 5 Methanol : Essigsäure (10 ml) wird mit Natriumcyanoborhydrid
(73 mg, 1,16 mmol) behandelt. Nach 4 Tagen wird das Gemisch filtriert, konzentriert
und der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(SiO2: 1 bis 20% Methanol : Methylenchlorid)
unter Bildung von 100 mg (89%) der Titelverbindung gereinigt.
1H NMR, IR
IS-MS, m/e 388 (m + 1)
Analyse
für C20H26ClN5O × 0,25H2O:
Berechnet: C 61,22, H 6,81, N 17,25.
Gefunden: C 61,35, H 6,46, N 17,20
-
Beispiel
14
Herstellung von 5-Chlor-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-3-carboxamidtetrahydrochlorid
-
A.
N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2,5-dichlorpyridin-3-carboxamid
-
Zu einer eiskalten Lösung aus
2-Amino-5-chlorpyridin (20 g, 95 mmol) in Dichlormethan (200 ml)
und Pyridin (20 ml) wird tropfenweise 2,5-Dichlornicotinoylchlorid
(11,58 g, 90 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur
erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Das Lösemittel
wird eingedampft und der Rückstand
wird zwischen Ethylacetat (500 ml) und Wasser (100 ml) aufgeteilt.
Die wäßrige Phase
wird mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(100 ml), gesättigter
Citronensäurelösung (2 × 100 ml),
gesättigtem
Natriumbicarbonat (2 × 100
ml) und Wasser (200 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösemittel
wird eingedampft. Der Rückstand
wird mit Ether (100 ml) aufgeschlämmt und die nicht ganz weißen Feststoffe
werden durch Filtration (24 g, 88%) gesammelt.
1H
NMR
FD-MS, m/e 302 (m + 1)
Analyse für C11H6Cl3N3O:
Berechnet:
C 43,67, H 2,0, N 13,89. Gefunden: C 43,97, H 1,88, N 13,97
-
B. 5-Chlor-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-2-[[1-(4-pyridinyl)piperidin-4-yl]methyl]amino]pyridin-3-carboxamidtetrahydrochlorid
-
Eine Suspension aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2,5-dichlorpyridin-3-carboxamid
(0,807 g, 2,68 mmol) und 1-(4-Pyridinyl)piperidin-4-methylamin (510
mg) in Ethylalkohol (5 ml) wird in einem verschlossenen Röhrchen für 24 Stunden
erhitzt. Die Feststoffe werden filtriert und durch RPHLC gereinigt.
Die das rohe Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und
unter Bildung von 0,1 g eines nicht ganz weißen Feststoffs lyophilisiert.
1H NMR
FD-MS, m/e 457,4 (m + 1)
Analyse
für C22H22Cl2N6O × 4HCl × H2O:
Berechnet: C 42,54, H 4,54, N 13,53.
Gefunden: C 42,95, H 4,57, N 13,58
-
Beispiel
15
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[[1-(tetrahydropyran-4-yl)piperidin-4-ylcarbonyl]amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
Durch Verfahren, die im wesentlichen äquivalent
zu denen in Beispiel 6-C beschriebenen sind, wird N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-([1-(tetrahydropyran-4-yl)piperidin-4-ylcarbonyl]amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
(0,138 g, 34%) aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[[piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidtrifluoracetat
und Tetrahydropyran-4-on hergestellt. Die Verbindung wird durch
präparative
RPHPLC (C18) unter Elution mit einem linearen Gradienten von 80/20
bis 50/50 (0,01% HCl/Acetonitril) über 180 min gereinigt.
1H NMR
IS-MS, m/e 444,2 (m + 1)
Analyse
für C22H26N5O3Cl × 1,2HCl × 1,0H2O:
Berechnet: C 52,25, H 5,82, N 13,85,
Cl 15,42. Gefunden: C 52,18, H 5,48, N 13,97, Cl 15,27.
-
Beispiel
16
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[(1-cyclopentylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyridin-2-carboxamid
-
Unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens zu dem in Beispiel 13-E beschriebenen, ergeben N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(piperidin-4-ylmethyl)-amino]pyridin-2-carboxamid
(100 mg, 0,29 mmol) und Cyclopentanon (122 mg, 1,45 mmol) 70 mg
(58%) der Titelverbindung.
1H NMR,
IR
IS-MS, m/e 414 (m + 1)
Analyse für C22H28ClN5O × 0,5H2O:
Berechnet: C 62,47, H 6,91, N 16,56.
Gefunden: C 62,95, H 6,69, N 16,07.
-
Beispiel
17
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-cyclohexylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
Durch Verfahren, die im wesentlichen
zu den in Beispiel 6-C beschriebenen äquivalent sind, wird N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-cyclohexylpiperidin-4-ylcarbonyh)-amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid (0,183
g, 46 %) aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidtrifluoracetat und
Cyclohexanon hergestellt. Die Verbindung wird durch präparative
RPHPLC (C18) unter Elution mit einem linearen Gradienten von 80/20
bis 50/50 (0,01% HCl/Acetonitril) über 180 min gereinigt.
1H NMR
IS-MS, m/e 442,2 (m + 1)
Analyse
für C23H28N5O2Cl × 1,1HCl × 1,0H2O:
Berechnet: C 55,24, H 6,27, N 14,01,
Cl 14,89. Gefunden: C 55,04, N 6,01, N 13,89, Cl 14,59
-
Beispiel
18
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[[1-(4-pyridinyl)-piperidin-4-ylmethyl]amino]pyridin-2-carboxamid
-
Ein Druckröhrchen (Aldrich) wird mit N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(piperidin-4-ylmethyl)-amino]pyridin-2-carboxamid (500 mg,
1,45 mmol), 4-Chlorpyridinhydrochlorid (435 mg, 2,90 mmol), Triethylamin
(293 mg, 2,90 mmol) und EtOH (5 ml) befällt, verschlossen und in ein
110°C Bad
gegeben. Nach 16 h wird das Gemisch gekühlt, konzentriert und der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(SiO2: 5 bis 7,5% Methanol : Methylenchlorid
) unter Bildung von 100 mg (16%) der Titelverbindung chromatographiert.
1H NMR, IR
IS-MS, m/e 423 (m + 1)
Analyse
für C22H23ClN6O:
Berechnet:
C 62,48, H 5,48, N 19,87. Gefunden: C 61,94, H 5,52, N 19,71.
-
Beispiel
19
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isoamylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
Durch Verfahren, die im wesentlichen
zu den in Beispiel 6-C beschriebenen äquivalent sind, wird N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isoamylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidhydrochlorid
(0,083 g, 21%) aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidtrifluoracetat
und 3-Pentanon hergestellt. Die Verbindung wird durch präparative
RPHPLC (C18) unter Elution mit einem linearen Gradienten von 80/20
bis 50/50 (0,01% HCl/Acetonitril) über 180 min gereinigt.
1H NMR
IS-MS, m/e 430,4 (m + 1)
Analyse
für C22H28N5O2Cl × 1,0HCl × 0,2H2O:
Berechnet: C 56,22, H 6,30, N 14,90,
Cl 15,09. Gefunden: C 56,22, H 6,29, N 14,77, Cl 15,46.
-
Beispiel
20
Herstellung von 5-Chlor-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-2-((1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyridin-3-carboxamiddihydrochlorid
-
A.1-Isopropylpiperidin-4-carboxamid
-
Eine Lösung von 200 ml DMF, die 50,0
g Isonicotinamid und 60 ml an 2-Brompropan enthält, wird für 5,75 h am Rückfluß erhitzt.
Ein weißer
unlöslicher
Feststoff wird aus dieser kalten Lösung unter Bildung von 64,9
g (65%) an 1-Isopropylpyridinium-4-carbomidbromid, m/e = 165, NMR,
filtriert. Eine katalytische Reduktion dieses Salzes mit PtO2 in MeOH ergibt 65,2 g (98%) des 1-Isopropylpiperidin-4-carboxamidhydrobromids, m/e
= 171. Ein wäßrige Lösung dieses
Salzes wird basisch gemacht, zur Trockne eingedampft und mit EtOAc unter
Bildung von 39,7 g (90%) an 1-Isopropylpiperidin-4-carboxamid als
freie Base extrahiert.
-
B. 1-Isopropylpiperidin-4-methylamin
-
Zu einer Suspension aus 10,0 g an
LAH in 500 ml trockenem THF werden bei Raumtemperatur portionsweise
39,7 g an 1-Isopropylpiperidin-4-carboxamid gegeben und das Gemisch
wird für
18 h am Rückfluß erhitzt.
Das gekühlte
Reaktionsgemisch wird mit 150 ml THF verdünnt und tropfenweise mit jeweils
10 ml H2O und 10 ml an 5 N NaOH verdünnt. Das
graue Gemisch wird für
18 h am Rückfluß erhitzt,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wird teilweise in Hexan unter Bildung von 25,5 g einer rohen gelben
Flüßigkeit
und 6,9 g Hexan als unlösliches
Ausgangscarboxamid gelöst.
Eine HPLC Reinigung der 25,5 g Flüßigkeit mit 20% MeOH-EtOAc/Silicagel
ergibt 1-Isopropylpiperidin-4-methylamin (8,5 g, 28%).
NMR,
m/e = 157.
-
C. 5-Chlor-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-2-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
-
Eine Suspension aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2,5-dichlorpyridin-3-carboxamid
(0,607 g, 2,05 mmol) und 1-Isopropylpiperidin-4-methylamin (510
mg) in Acetonitril (5 ml) wird in einem verschlossenen Röhrchen für 24 h erhitzt.
Die Feststoffe werden filtriert und durch RPHPLC gereinigt und die
das reine Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und unter
Bildung von 0,256 g eines hellbraunen Pulvers lyophilisiert.
1H NMR
Fd-MS, m/e 422,1 (m + 1)
-
Beispiel
21
Herstellung von 4-[(4-t-Butylbenzoyl)amino]-N-(5-chlorpyridin-2-yl)pyridin-3-carboxamid
-
A. 4-(Boc-amino)pyridin
-
Zu einer gerührten Lösung aus 4-Aminopyridin (15
g, 159 mmol) und Triethylamin (24 ml, 175 mmol) in DMF (300 ml)
wird Di-t-butyldicarbonat (38 g, 175 mmol) gegeben. Nach dem Rühren über Nacht
wird das Lösemittel
im Vakuum entfernt, der Rückstand
wird in Ethylacetat (500 ml) gelöst
und die Lösung
wird mit gesättigtem,
wäßrigem Natriumbicarbonat,
Wasser und dann Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird dann mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum zu einem Volumen von etwa 100 ml konzentriert.
Das Gemisch wird dann ultrabeschallt und der Niederschlag wird filtriert
und im Vakuum unter Bildung von 9,52 g (31%) der Titelverbindung
getrocknet. Zu der Mutterlauge werden etwa 50 g Silicagel gegeben
und das Gemisch wird im Vakuum konzentriert. Die entstehende trockene
Packung wird auf eine Silicagelsäule
gegeben, die mit einer Lösung
aus 50% Ethylacetat in Hexan präpariert
wurde und mit 20% Ethylacetat in Dichlormethan eluiert, gefolgt
von einem Stufengradienten von 50% Ethylacetat in Hexan bis Ethylacetat.
Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und im
Vakuum unter Bildung von weiteren 16,16 g (52%) der Titelverbindung
konzentriert.
1H NMR
IS-MS, m/e
195,3 (m + 1).
-
B. 4-(Boc-amino)pyridin-3-carbonsäure
-
Zu einer gerührten Lösung von 4-(Boc-Amino)pyridin
(1,027 g, 5,30 mmol) in THF bei –36°C (innere Temperatur) wird eine
1,7 M Lösung
aus t-Butyllithium in Pentan (6,5 ml, 11 mmol) gegeben und die Zugabegeschwindigkeit
wird so kontrolliert, daß die
innere Temperatur unter –28°C gehalten
wird. Nach einer zusätzlichen
Stunde (die Temperatur wird zwischen –30°C und –50°C gehalten) wird Kohlendioxid
(g) durch die Lösung
geblasen und das Kühlbad
wird entfernt. Nach etwa 15 min wird das Gemisch in Eiswasser gegossen und
die wäßrige Phase
wird mit Dichlormethan gewaschen. Der pH wird auf 4–5 mit Citronensäure eingestellt und
der entstehende Niederschlag wird mit Dichlormethan und Methanol
gewaschen und im Vakuum unter Bildung von 0,811 g (64%) eines nicht
ganz weißen
Feststoffs getrocknet.
1H NMR
IS-MS,
m/e 239,0 (m + 1)
Analyse für
C11H14N2O4:
Berechnet: C 55,46, H 5,92, N 11,76.
Gefunden: C 55,73, H 6,07, N 11,75.
-
C. Methyl-4-(Boc-amino)pyridin-3-carboxylat
-
Zu einer gerührten Suspension aus 4-(Boc-Amino)pyridin-3-carbonsäure (1,04
g, 4,37 mmol) in Methanol (3,5 ml) wird eine 2 M Lösung aus
(Trimethylsilyl)diazomethan in Hexan (3,5 ml, 7 mmol) gegeben. Nach 15
min wird Essigsäure
zugegeben und die Lösemittel
werden in Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird über Silicagel
unter Elution mit einem Stufengradienten von 20% Ethylacetat in
Hexan bis 70% Ethylacetat in Hexan chromatographiert. Die das Produkt
enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und im Vakuum unter Bildung von
0,894 g (81 %) eines weißen
Feststoffs konzentriert.
1H NMR
-
D. Methyl-4-aminopyridin-3-carboxylat
-
Methyl-4-(boc-amino)pyridin-3-carboxylat
(2,38 g, 9,4 mmol) wird in TFA (20 ml) gelöst und die Lösung kann
für 45
min rühren.
Das Lösemittel
wird im Vakuum entfernt und der Rückstand wird zwischen 25% Isopropanol
in Chloroform und gesättigtem,
wäßrigem Natriumbicarbonat
aufgeteilt. Die Phasen werden getrennt und die wäßrige Phase wird wieder mit
25% Isopropanol in Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
werden getrocknet (MgSO4), filtrtert und
im Vakuum unter Bildung eines Feststoffs konzentriert, der mit Diisopro pylether
gewaschen wird und im Vakuum unter Bildung von 1,327 g (92%) eines
nicht ganz weißen Feststoffs
getrocknet wird.
1H NMR
IS-MS,
m/e 153,1 (m + 1)
Analyse für
C7H8N2O2:
Berechnet: C 55,26, H 5,30, N 18,41.
Gefunden: C 55,31, H 5,36, N 18,42.
-
E. Methyl-4-(4-t-butylbenzoyl)aminopyridin-3-carboxylat
-
Zu einer gerührten Suspension von Methyl-4-aminopyridin-3-carboxylat
(0,161 g, 1,059 mmol), 4-Dimethylaminopyridin
(0,017 g, 0,138 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin (0,3 ml, 1,7
mmol) in Dichlormethan (5 ml) wird 4-t-Butylbenzoylchlorid (0,3
ml, 1,5 mmol) gegeben. Nach 2 h wird das Gemisch mit Ethylacetat
und gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
verdünnt.
Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird mit gesättigtem
Natriumbicarbonat gewaschen, dann mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird in Diisopropylether
unter kräftigem
Rühren
suspendiert und der Feststoff wird filtriert und im Vakuum unter
Bildung von 0,257 g (78%) eines weißen Feststoffs getrocknet.
1H NMR
IS-MS, m/e 313,0 (m + 1)
Analyse
für C18H20N2O3:
Berechnet: C 69,21, H 6,45, N 8,97.
Gefunden: C 69,43, H 6,37, N 9,15.
-
F. 4-(4-t-Butylbenzoyl)aminopyridin-3-carbonsäure
-
Zu einer gerührten Lösung aus Methyl-4-(4-t-butylbenzoyl)-aminopyridin-3-carboxylat
(0,156 g, 0,5 mmol) in THF (4 ml) und Methanol (1 ml) wird eine
wäßrige 1
M LiOH Lösung
(0,6 ml, 0,6 mmol) gegeben. Nach 1 h wird das Lösemittel im Vakuum entfernt
und der Rückstand
wird zwischen Wasser und Diethylether aufgeteilt. Die wäßrige Phase
wird abgetrennt und der pH wird mit Citronensäure auf 2–3 eingestellt. Der Niederschlag
wird durch Filtration isoliert und mit Wasser, mit 25% Isopropanol
in Chloroform und mit Diethylether gewaschen und im Vakuum unter
Bildung von 0,138 g (92%) eines weißen Feststoffs getrocknet.
1H NMR
IS-MS, m/e 299,1 (m + 1)
-
G. 2-(4-t-Butylphenyl)-4H-6-aza-3,1-benzoxazin-4-on
-
Zu einer gerührten Suspension aus 4-(4-t-Butylbenzoyl)-aminopyridin-3-carbonsäure (0,419
g, 1,4 mmol) in DMF (14 ml) wird 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethyl-carbodiimidhydrochlorid
(0,374 g, 1,96 mmol) gegeben. Nach dem Rühren über Nacht wird das Lösemittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
wird über Silicagel
unter Elution mit einem schrittweisen Gradienten von 20% Ethylacetat
in Hexan bis 60% Ethylacetat in Hexan chromatographiert. Die das
Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und im Vakuum unter Bildung
von 0,326 g (66%) als weißer
Feststoff konzentriert.
1H NMR
FD-MS,
m/e 280 (m + 1)
Analyse für
C17H16N2O2:
Berechnet: C 72,84, H 5,75, N 9,99.
Gefunden: C 72,54, H 5,78, N 10,11.
-
H. 4-[(4-t-Butylbenzoyl)amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-pyridin-3-carboxamid
-
Zu einer gerührten Lösung aus 2-Amino-5-chlorpyridin
(0,11 g, 0,85 mmol) in THF (12 ml) wird bei 0°C eine 1 M Lösung aus Allylmagnesiumbromid
in Diethylether (0,83 ml, 0,83 mmol) gegeben. Nach 20 min wird 2-[4-t-Butylphenyl]-4H-6-aza-3,1-benzoxazin-4-on
(0,115 g, 0,41 mmol) zugegeben und das Kühlbad wird entfernt. Nach 2
h wird das Gemisch mit Ethylacetat verdünnt und drei Mal mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wird getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der Feststoff wird aus Diethylether
umkristallisiert, dann mehrere Male mit Gemischen aus Ether/Hexan
gewaschen und unter Bildung von 0,138 g (82%) an Maßgelben
Nadeln getrocknet.
1H NMR
IS-MS,
m/e 409,5 (m + 1)
Analyse für
C22H21N4O2Cl:
Berechnet: C 64,62, H 5,18, N 13,70.
Gefunden: C 64,65, H 5,18, N 13,95.
-
Beispiel
22
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(1-isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3- carboxamiddihydrochlorid
-
A. Methyl-4-[(1-boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxylat
-
Mittels Verfahren, die im wesentlichen
zu denen in Beispiel G-A beschriebenen äquivalent sind, wird Methyl-4-[(1-boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxylat
(0,324 g, 84%) aus Methyl-1-boc-piperidin-4-ylcarbonylchlorid und Methyl-4-aminopyridin-3-carboxylat
hergestellt.
1H NMR
IS-MS, m/e
364,1 (m + 1)
Analyse für
C18H25N3O5:
Berechnet: C 59,49, H 6,93, N 11,56.
Gefunden: C 59,95, H 7,01, N 11,49.
-
B. 4-[(1-Boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carbonsäure
-
Mittels Verfahren, die im wesentlichen
zu denen in Beispiel 21-F beschriebenen äquivalent sind, wird 4-[(1-Boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carbonsäure (0,148
g, 69%) aus Methyl-4-[(1-boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxylat
hergestellt.
1H NMR
IS-MS, m/e
350,4 (m + 1)
-
C. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(1-Boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamid
-
Mittels Verfahren, die im wesentlichen
zu denen in Beispiel 21G und 21H beschriebenen äquivalent sind, wird N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(1-boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamid
(0,360 g, 50% für
2 Schritte) aus 4-[(1-Boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carbonsäure und
5-Chlor-2-aminopyridin hergestellt.
1H
NMR
IS-MS, m/e 460,4 (m + 1)
Analyse für C22H26ClN5O4:
Berechnet:
C 57,45, H 5,70, N 15,23, Cl 7,71. Gefunden: C 57,15, H 5,78, N
14,88, Cl 8,09.
-
D. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamidtrifluoracetat
-
Mittels Verfahren, die im wesentlichen
zu denen in Beispiel 6-B beschriebenen äquivalent sind, wird N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamidtrifluoracetat
(53 mg, 71%) aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(1-Boc-piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamid
hergestellt. 1H NMR
IS-MS, m/e 360,1
(m + 1)
-
E. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(1-isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
-
Mittels Verfahren, die im wesentlichen
zu denen in Beispiel 6-C beschriebenen äquivalent sind, wird N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(1-isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
(0,219 g, 50%) aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-4-[(piperidin-4-ylcarbonyl)amino]pyridin-3-carboxamidtrifluoracetat
und Aceton hergestellt. Die Verbindung wird durch präparative
RHPLC (C18) unter Elution mit einem linearen Gradienten von 95/5
bis 60/40 (0,01% HCl/Acetonitril) über 200 min gereinigt. 1H NMR
IS-MS, m/e 402,3 (m + 1)
Analyse
für C20H24N5O2Cl × 2,4HCl × 3,6H2O:
Berechnet: C 43,34, H 6,11, N 12,64,
Cl 21,75. Gefunden: C 43,55, H 5,90, N 12,32, Cl 21,91.
-
Beispiel
23
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyridin-3-carboxamidtrihydrochlorid
-
A. 2-Chlor-N-(5-chlorpyridin-2-yl)nictionamid
-
Mittels Verfahren die im wesentlichen
zu denen in Beispiel 14-A beschriebenen äquivalent sind, wird 2-Chlor-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-nictinamid
aus 2-Amino-5-chlorpyridin und 2-Chlornicotinoylchlorid hergestellt.
-
B. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-2-[(1-isopropylpiperidin-4-yl)methylamino]pyridin-3-carboxamidhydrochlorid
-
Eine Lösung aus 0,57 g an 2-Chlor-N-(5-chlorpyridin-2-yl)nicotinamid
in 7 ml Pyridin wird mit 0,64 g an 1-Isopropylpiperidin-4-methylamin
behandelt und das Gemisch wird am Rückfluß für 68 h erhitzt. Das Gemisch wird
auf Raumtemperatur abgekühlt
und dann mit 1 ml an 5 N NaOH behandelt und zur Trockne eingedampft. Der
EtOH Extrakt wird durch Radialchromatographie (10% MeOH-CHCl3, 1%NH4OH) unter
Bildung von 0,25 g der freien Base gereinigt. Das HCl Salz wird
als ein amorpher Schaum (0,21 g, 19%) isoliert.
1H
NMR
IS-MS, m/e 388 (m + 1)
Analyse für C20H26ClN5O × 3HCl × 1,75H2O
Berechnet: C 45,42, H 6,19, N 13,24.
Gefunden: C 45,64, H 5,97, N 12,85.
-
Beispiel
24
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]-6-methylpyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
A. 3-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-6-methylpyridin-2-carboxamid
-
Mittels Verfahren die im wesentlichen
zu denen in Beispiel 2-A beschriebenen äquivalent sind, wird 3-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-6-methylpyridin-2-carboxamid
(16 g, 46%) aus 3-Amino-2-chlor-6-methylpyridin und 2-Amino-5-chlorpyridin
hergestellt.
1H NMR
FIA-MS, m/e
263,1 (m + 1)
-
B. 3-[(1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-6-methylpyridin-2-carboxamid
-
Mittels Verfahren die im wesentlichen
zu denen in Beispiel 6-A beschriebenen äquivalent sind, wird 3-[(1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-6-methylpyridin-2-carboxand (1,26
g, 93%) aus 3-Amino-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-6-methylpyridin-2-carboxamid
(0,75 g, 2,85 mmol) und N-Boc-isonipecotinsäure hergestellt.
Das rohe Produkt wird durch Chromatographie über Silicagel unter Elution
mit einem schrittweisen Gradienten von 5–15% Ethylacetat in Dichlormethan
gereinigt.
1H NMR
IS-MS, m/e 474,1
(m + 1), 472,3 (m – 1)
Analyse
für C23H28ClN5O4:
Berechnet: C 58,29, H 5,95, N 14,78.
Gefunden: C 58,01, H 5,90, N 14,90.
-
C. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-6-methyl-3-[(4-piperidinyl-carbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidtrifluoracetat
-
Zu einer gerührten Lösung aus 3-[(1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]-N-(5-chlorpyridin-2-yl)-6-methylpyridin-2-carboxamid
(0,88 g, 1,86 mmol) und Anisol (1,0 ml) in Dichlormethan (40 ml)
wird TFA (3,6 ml) gegeben. Nach dem Rühren für 4 h wird das Lösemittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand wird
unter kräftigem
Rühren
in Diethylether suspendiert. Nach 30 min wird der Feststoff filtriert,
mehrmals mit Diethylether gewaschen und im Vakuum unter Bildung
eines weißen
Feststoffs (0,90 g, 99%) getrocknet.
1H
NMR IS-MS, m/e 374,1 (m + 1), 372,1 (m – 1)
Analyse für C18H20ClN5O2 × 1,2C2HF3O2 × 1,2H2O:
Berechnet: C 46,03, H 4,47, N 13,16,
F 12,85. Gefunden: C 46,21, H 4,08, N 12,97, F 12,36.
-
D. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylcarbonyl)amino]-6-methylpyridin-2-carboxamidhydrochlorid
-
Zu einer gerührten Suspension aus N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-6-methyl-3-[(4-piperidinylcarbonyl)amino]pyridin-2-carboxamidtrifluoracetat
(0,75 g, 1,54 mmol) in Methanol (11 ml) wird Aceton (11 ml), gefolgt
von Essigsäure
(0,45 ml, 7,86 mmol) und dann Natriumcyanohydrid (0,51 g, 7,7 mmol)
gegeben. Nach dem Rühren über Nacht
wird die Lösung
mit einer gesättigten
wäßrigen Ammoniumchloridlösung behandelt,
konzentriert und zwischen Dichlormethan und gesättigtem wäßrigem Natriumbicarbonat aufgeteilt.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch
Chromatographie über
Silicagel unter Elution mit einem schrittweisen Gradienten von 0–10% einer
2 M Lösung
aus Ammoniak/Methanol in Dichlormethan gereinigt. Zu einer gerührten Lösung des
gereinigten Produkts in Dichlormethan wird 1,0 N Chlorwasserstoffsäure in Diethylether
gegeben, bis sich ein Niederschlag bildet. Das Gemisch wird unter
Bildung von 0,28 g (40%) eines weißen Feststoffs filtriert.
1H NMR
IS-MS, m/e 416,2 (m + 1), 414,2
(m – 1)
Analyse
für C21H26ClN5O2 × 1,8HCl × 0,4H2O:
Berechnet: C 51,60, H 5,90, N 14,33,
Cl 20,31. Gefunden: C 51,88, H 5,73, N 14,25, Cl 20,54.
-
Beispiel
25
Herstellung von N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyrazin-2-carboxamid
-
A. 2-Chlor-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]-pyrazin
-
Ein Gemisch aus 2,3-Dichlorpyrazin
(5,0 g, 32 mmol), 4-Aminomethyl-1-isopropylpiperidin (5,3 g, 34 mmol)
und Pyridin (3 ml) in trockenem Toluol (50 ml) wird bei 60°C für 19 h erhitzt.
Das abgekühlte
Gemisch wird filtriert und das Filtrat wird eingedampft. Dieser
Rückstand
wird aus Ether unter Bildung von 6,0 g des rohen Produkts erneut
filtriert. Eine Blitzsäulenreinigung
mit 10% MeOH-CHCl3, 1% NH4OH
ergibt 2,9 g (33%) des gewünschten
Produkts.
-
B. N-(5-Chlorpyridin-2-yl)-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyrazin-2-carboxamid
-
Ein Carbonylierungsgemisch aus 2-Chlor-3-[(1-isopropylpiperidin-4-ylmethyl)amino]pyrazin
(1,37 g, 5,10 mmol), 2-Amino-5-chlorpyridin (4,1 g 3,19 mmol), 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan
(1,3 g, 3,15 mmol), Palladiumacetat (0,24 g, 1,1 mmol) und Triethylamin
(2,2 g, 21,7 mmol) in Acetonitril wird unter einer 54,4 bar Kohlenmonoxidatmosphäre bei 100°C für 72 h erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird filtriert und unter Bildung von 6,74 g
eines rohen Produkts eingedampft. Nachdem es mittels NaOH basisch
gemacht wurde, erfolgt eine Extraktion mit Ethylacetat und eine
Eindampfung der organischen Phase und der Rückstand wird durch Blitzsäulenchromatographie über Silicagel
unter Elution mit 2,5% MeOH-CHCl3, 0,25%
NH4OH unter Bildung von 1,43 g (72%) des
gewünschten
Produkts gereinigt.
1H NMR (300 MHz,
CDCl3) d 10,40 (s, 1H), 8,59, (s, 1H), 8,28
(d, J = 8,4 Hz, 1H), 8,30 (d, J = 0,7 Hz, 1H), 8,23 (d, J = 2,2
Hz, 1H), 7,74 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 7,70 (dd, J = 6,2 Hz, 1H), 3,45
(dd, J = 6,2 Hz, 2H), 2,96 (d, J = 2,7 Hz, 2H), 2,78 (m, 1H), 2,20
(m, 2H), 1,88 (s, 1H), 1,84 (s, 1H), 1,66 (m, 1H), 1,45 (m, 2H),
1,08 (d, J = 6,2 Hz, 6H). IS-MS, m/e = 389,3 (m + 1)
Analyse
für C19H25ClN6O × 0,25H2O:
Berechnet. C 58,00, H 6,53, N 21,36.
Gefunden: C 58,19, H 6,36, N 20,84.