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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Feld der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge, die daran/darin
ausgebildete Diamantpartikel aufweisen, wobei die Diamantpartikel
chemisch an dem Matrix-Trägermaterial
angebunden sind, das dazu verwendet wird, den Diamanten an Ort und
Stelle zu halten. Insbesondere wird Diamant-Grobstaub chemisch in
ein Matrixpulver durch ein Lötmittel,
das den Diamanten benetzen kann, angebunden. Diese Werkzeuge werden
durch Infiltration des geschmolzenen Lötmittels in einer V-Form der Matrix
hergestellt, die Diamantpartikel enthält, wodurch die Befestigung
der Diamanten an Ort und Stelle mittels chemischer Bindung erfolgt.
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2. Stand der Technik
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Schleifwerkzeuge
wurden schon seit langem in verschiedenen Anwendungen inklusive
beim Schneiden, Bohren, Sägen,
Schleifen, Läppen
und Polieren von Materialien verwendet. Da Diamanten das härteste Schleifmaterial
sind, werden sie als superabrasive Stoffe auf Sägen, Bohrern und anderen Vorrichtungen,
die die abrasiven Stoffe zum Schneiden, Ausformen oder Polieren
anderer harter Materialien verwenden, weit verbreitet angewendet.
Der Gesamtwert derartiger verbrauchter Werkzeuge wird auf 5 Milliarden
US-Dollar pro Jahr geschätzt.
Mehr als die Hälfte
dieses Werts dieser Werkzeuge wird bei Säge-Anwendungen sowie beim Sägen von
Steinen, Beton, Asphalt usw. verbraucht.
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Mit
Diamanten beschichtete Werkzeuge werden insbesondere bei Anwendungen
unentbehrlich, bei denen andere Werkzeuge nicht die notwendige Härte und
Standfestigkeit aufweisen, um einen praktischen Ersatz darstellen
zu können.
Beispielsweise sind in der Steinindustrie, in der Steine geschnitten, gebohrt
und gesägt
werden, Diamantwerkzeuge nahezu der einzige Typ von Werkzeug, der
ausreichend hart und beständig
ist, um das Schneiden und so weiter ökonomisch durchzuführen. Wenn
Diamantwerkzeuge nicht verwendet würden, wären viele dieser Industriezweige ökonomisch
nicht mehr haltbar. Beispielsweise sind in der Präzisions-Schleifindustrie
Diamantwerkzeuge aufgrund deren erhöhter Abriebbeständigkeit
unerlässlich
bei der Erreichung der erforderlichen engen Toleranzen, während sie
gleichzeitig ausreichend Abrieb widerstehen, um praktisch anwendbar
zu sein.
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Trotz
der derzeitigen Verwendung von Diamantwerkzeugen leiden diese Werkzeuge
unter einer Reihe signifikanter Beschränkungen, die unnötige Grenzen
bei der sinnvollen Lebensdauer dieser Werkzeuge aufwerfen. Ein derartiger
Nachteil ist der, dass Diamant-Grobstaub nicht mit ausreichend fester
Anbringung an dem Matrix-Trägermaterial
angebracht werden kann, um die sinnvolle Lebensdauer beim Schneiden,
Bohren, Polieren usw. des Körpers zu
maximieren. Tatsächlich
ist in den meisten Fällen Diamant-Grobstaub
nur mechanisch in dem Matrix-Trägermaterial
eingebettet. Als Ergebnis hiervon wird Diamant-Grobstaub oft während der
Verwendung frühzeitig
abgeschlagen oder herausgezogen. Darüber hinaus kann der Grobstaub
keine angemessene mechanische Stützung
von dieser lose gebundenen Matrix unter Arbeitsbedingungen aufnehmen. Somit
könnten
die Diamantpartikel durch den Aufprall des Werkzeugs gegen das Werkstück, auf
dem die abrasiven Partikel usw. angebracht sind, zerschlagen werden.
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Es
wird abgeschätzt,
dass bei einem typischen Diamantwerkzeug weniger als ein Zehntel
des Grobstaubs tatsächlich
bei der gewünschten
Anwendung, d.h. tatsächlich
während
des Schneidens, Bohrens, Polierens usw. verbraucht wird. Der Rest
des Diamant-Grobstaubs wird entweder dadurch ungenutzt verbleiben,
dass er übrig
bleibt, wenn die sinnvolle Lebensdauer des Werkzeugs abgelaufen
ist, oder durch Herausziehen oder Abbrechen während der Anwendung aufgrund
der schlechten Aufbringung und der unzureichenden Abstützung. Ein
Großteil
dieser Diamantverluste könnte
vermieden werden, wenn die Diamantpartikel richtig in der umgebenden
Matrix positioniert wären
und darin fest angebracht währen.
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Darüber hinaus
muss zur Sicherstellung, dass der Diamant-Grobstaub ausreichend mechanisch gehalten
wird, um an Ort und Stelle zu verbleiben, dieser tief in der Matrix
eingebettet sein, um zu verhindern, dass er herausfällt oder
während
der Verwendung aus dem Werkzeug freigeschlagen wird. Als Ergebnis
hiervon ist das Hervorstehen der Diamantpartikel oberhalb der Werkzeugoberfläche unzureichend.
Das geringere Vorstehen des Grobstaubs begrenzt die Schneidhöhe zum Brechen des
zu schneidenden Materials. Diese Beschränkungen wiederum begrenzen
des Schneidgeschwindigkeit des Schneidwerkzeugs. Wenn der Diamant-Grobstaub
sicherer in der Matrix gehalten werden könnte, könnte er höher aus der Matrix hervorstehen.
Eine größere Schneidtiefe
würde ebenso eine
erhöhte
Schneidgeschwindigkeit und eine längere sinnvolle Lebensdauer
des Produkts ermöglichen.
Darüber
hinaus könnte
aufgrund der geringeren Reibung des Werkstücks und der Werkzeugmatrix,
die zum Schneiden, Bohren usw. erforderliche Energie ebenfalls reduziert
werden.
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Um
den Diamant-Grobstaub fest in der Matrix zu verankern, ist es hochgradig
wünschenswert, dass
die Matrix ein Karbid um die Oberfläche des Diamants ausbildet.
Die so ausgebildete chemische Verbindung ist viel stärker als
die traditionelle mechanische Aufbringung. Die Karbide können durch
Reagieren des Diamanten mit einem geeigneten Karbidbildner sowie
beispielsweise einem Übergangsmetall ausgebildet
werden. Einige Beispiele dieser karbidbildenden Übergangsmetalle sind: Titan
(Ti), Vanadium (V), Chrom (cr), Zirkon (Zr), Molybdän (Mo),
sowie Wolfram (W).
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Die
Bildung der Karbide erfordert die Ablagerung von Karbidbildnern,
um den Diamanten und, dass diese beiden in der Folge dazu gebracht
werden, miteinander zu reagieren, um ein Karbid auszubilden. Darüber hinaus
muss der nicht reagierende Karbidbildner ebenso durch Sintern oder
andere Mittel kompaktiert werden. Sämtliche dieser Schritte erfordern
eine Behandlung bei hohen Temperaturen. Jedoch kann Diamant geschwächt werden,
wenn er einer Temperatur oberhalb 1000°C ausgesetzt wird. Die Verschlechterung
erfolgt entweder aufgrund der Reaktion mit dem Matrixmaterial oder
der Bildung von Mikrorissen, um die Metalleinschlüsse innerhalb des
Kristalls. Diese Einschlüsse
sind eingefangene Katalysatoren, die bei der Synthetisierung des
Diamanten verwendet wurden.
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Die
meisten Karbidbildner sind refraktorische Metalle, so dass sie nicht
unterhalb einer Temperatur von etwa 1200°C kompaktiert werden können. Somit sind
refraktorische Karbidbildner nicht als Hauptbestandteil des Matrix-Trägermaterials
geeignet.
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Es
gibt jedoch einige Karbidbildner, die eine niedrigere Sintertemperatur
aufweisen können,
sowie Mangan (Mn), Eisen (Fe), Silizium (Si) sowie Aluminium (Al).
Diese Karbidbildner jedoch können
andere unerwünschte
Eigenschaften aufweisen, die es unmöglich machen, sie als Hauptbestandteil
des Matrix-Trägermaterials
zu verwenden. Beispielsweise werden sowohl Mangan als auch Eisen
als Katalysatoren für
die Synthetisierung des Diamanten bei hohem Druck (oberhalb 50 Kb)
verwendet. Somit können
sie den Diamanten während
des Sinterns des Matrixpulvers bei einem niedrigeren Diamant zurück zum Graphit
katalysieren. Diese Rückumwandlung ist
der Hauptgrund für
die Diamant-Verschlechterung bei hoher Temperatur.
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Aluminium
wiederum weist einen niedrigen Schmelzpunkt (660°C) auf, wodurch es leicht wird, mit
diesem für
die Befestigung der Diamantpartikel zu arbeiten. Jedoch kann der
Schmelzpunkt des Aluminiums erreicht werden, wenn eine Diamant-Grobstaub
aggressiv schneidet. Somit kann Aluminium zu weich werden, um den
Diamant-Grobstaub während
des Schneidbetriebs abzustützen.
Darüber
hinaus neigt Aluminium dazu, das Karbid Al4C3 an der Grenzfläche mit dem Diamanten auszubilden.
Dieses Karbid wird leicht hydrolisiert, so dass es sich zersetzen
kann, wenn es einem Kühlmittel
ausgesetzt wird. Somit ist Aluminium typischerweise nicht als Karbidbildner
geeignet, um Diamanten in einer Matrix abzubinden.
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Um
die hohe Temperatur des Sinterns zu vermeiden, werden Karbidbildner
so wie Wolfram oft als Nebenbestandteile in der Matrix aufgelöst, die beispielsweise
hauptsächlich
aus Kobalt oder Bronze erzeugt wurde. Während des Sinterprozesses wird wenn überhaupt
nur eine geringe Menge an flüssiger Phase
ausgebildet. Die Diffusion der Karbidbildner durch ein festes Medium
zum Diamanten hin ist sehr gering. Als Ergebnis hiervon ist die
Bildung von Karbiden auf der Oberfläche des Diamanten vernachlässigbar.
Daher ist durch Hinzufügen
eines Karbidbildners als kleiner Bestandteil der Matrix die Verbesserung
der Diamant-Anbringung bestenfalls marginal.
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Um
die Bildung eines Karbids der Oberfläche eines Diamanten zu gewährleisten,
kann der Karbidbildner vor der Vermischung mit dem Matrixpulver
auf dem Diamanten abgelagert werden. Auf diese Weise kann der Karbidbildner,
obwohl er nur ein kleiner Bestandteil der Matrix sein mag, um den
Diamanten konzentriert werden, um die gewünschte Bindung auszubilden.
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Die
Beschichtung des Diamanten kann chemisch oder physikalisch aufgebracht
werden. Im ersten Fall wird das beschichtete Metall durch eine chemische
Reaktion üblicherweise
bei vergleichsweise hoher Temperatur ausgebildet. Beispielsweise
kann durch Vermischen von Diamanten mit einem Karbidbildner sowie
Titan oder Chrom und Erhitzen dieser Mischung unter Vakuumbedingungen
oder in einer Schutzgas-Atmosphäre
eine dünne
Schicht des Karbidbildners auf dem Diamanten abgelagert werden. Die
Dicke der Beschichtung kann durch Anheben der Temperatur erhöht werden.
Die Ablagerungsrate kann ebenso durch Hinzufügen eines geeigneten Gases
(beispielsweise HCl-Dampf), der den Transport des Metalls unterstützt, beschleunigt
werden. Beispielsweise beschreiben Chen und Sung (US-Patent Nr.
5,024,680) solch einen Beschichtungsprozess.
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Alternativ
kann die Beschichtung in einem geschmolzenen Salz durchgeführt werden.
Beispielsweise das US-Patent Nr. 2,746,888 beschreibt ein Verfahren
zur Beschichtung einer dünnen
Schicht aus Titan auf Diamant in einem geschmolzenen Salz aus Chloriden.
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Ein üblicherweise
verwendetes chemisches Verfahren zur Beschichtung von Diamanten
ist die chemische Dampf-Ablagerung (CVD). In diesem Fall wird das
abgelagerte Metall durch die Reaktion von Gasen bei hoher Temperatur
erzeugt. Somit beschreibt das US-Patent Nr. 3,620,667 eine Technik, eine
dünne Schicht
aus Silizium (Si) auf der Oberfläche
eines Diamanten abzulagern. Die Temperatur dieser Ablagerung ist
hoch genug, so dass Silikonkarbid ohne Verzögerung an der Grenzfläche ausgebildet
wird.
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Um
eine mögliche
Verschlechterung des Diamanten durch Aussetzen gegenüber hohen
Temperaturen zu verhindern, wird die Beschichtung bei der niedrigstmöglichen
Temperatur hergestellt. Jedoch wird die Beschichtung oft zu dünn, wenn
sie bei einer niedrigen Temperatur abgelagert wird. Beispielsweise
ist die Beschichtung, die durch ein typisches chemisches Verfahren
erzeugt wird, etwa einen Mikrometer dick. Es gibt einige kommerziell
erhältliche
Diamant-Grobstäube,
die solche dünne
Beschichtungen enthalten. Beispielsweise bietet die General Electric
Company ein Sägeblatt
an, das mit einer dünnen
Beschichtung entweder aus Titan oder Chrom beschichtet sein kann.
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Jedoch
kann dann, wenn die dünne
Beschichtung einer hohen Temperatur ausgesetzt ist, so wie dies
während
des Sinterprozesses eintreten kann, diese leicht in der Atmosphäre oxidiert
werden oder in das Matriximetall aufgelöst werden. Somit ist die Eignung
dünner
Beschichtungen, den Herstellungsprozess zu überdauern, obwohl solchen kommerziell
erhältlichen
Produkten eine signifikante Verbesserung zugesprochen wird, beispielsweise
eine um ein Drittel verlängerte
Werkzeug-Lebensdauer, fraglich.
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Um
die dünne
Metallbeschichtung zu schützen,
können
eine Vielzahl von Schichten der Beschichtung aufgebracht werden.
Hierzu beschreiben die US-Patente mit den Nummern 5,232,469 und 5,250,086
eine zweite Schicht, die aus Nickel oder einem anderen Nicht-Karbidbildner
erzeugt wurden. Die zweite Schicht kann durch einen stromlosen Prozess
aufgebracht werden, der bei einer niedrigeren Temperatur durchgeführt wird.
Für mehrere
Schichten beschreiben Chen und Sung (US-Patente Nrn. 5,024,580 oder
5,062,865) einen Diamant-Grobstaub mit drei Schichten der Beschichtung.
In diesem Fall wird die innerste Schicht aus Chrom erzeugt und wird mittels
einer zweiten Materialschicht sowie Titan überdeckt. Die doppelten Schichten
werden des weiteren in einer dritten Überschichtung mit einem Material
so wie Wolfram umwickelt. Jedoch kann ein solch kompliziertes Beschichtungssystem
zu kostspielig sein, um ökonomisch
bei der Produktion vieler Schneid-, Bohr- oder Polier-Werkzeuge
anwendbar zu sein.
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Alternativ
hierzu kann durch ein CVD-Verfahren eine chemische Beschichtung
vergleichsweise dick abgelagert werden. Beispielsweise beschreiben Sung
et al. (US-Patente mit den Nummern 4,943,488 oder 5,116,568) ein
Fluidatbettsystem, das Diamant mit Wolfram in einer Dicke von einigen
Dutzend Mikrometern beschichten kann. Eine solche Beschichtung ist
jedoch auch teuer und ihre Anwendung wurde nicht häufig gebraucht.
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Im
Gegensatz zu chemischen Verfahren kann ein physikalisches Verfahren
billig sein. Darüber
hinaus kann es eine dicke Metallbeschichtung auf dem Diamanten bei
sehr niedriger Temperatur ablagern. Beispielsweise hat der Autor "Metal Coating of Saw
Diamond Grit by Fluidized Bed" (siehe
Seite 267–273
von Frabrication and Characterization of Advanced Materials, herausgegeben
von S.W. Kim und S.J. Park der The Materials Research Society of Korea,
1995) ausgewertet. Das Beschichtungssystem basiert auf dem Verfahren,
wie es im US-Patent Nr. 4,770,907 (ein ähnliches Konzept ist im US-Patent
5,143,523 oder im europäischen
Patent Nr. 0 533 433 A1 offenbart) beschrieben wurde. Jedoch produziert
ein solches Verfahren wie viele andere ähnliche Prozesse oft Beschichtungen
mit unterschiedlicher Dicke. Darüber
hinaus können
nur sehr feine (<5
Mikrometer) Metallpulver effektiv auf der Oberfläche des Diamanten aufgetragen
werden. Somit sind, obwohl physikalische Verfahren dazu verwendet
werden können,
einen Diamant-Grobstaub
mit einer Legierung zu beschichten, die einen Karbidbildner enthält, deren
Vorteile begrenzt.
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Wenn
Diamant mechanisch mittels eines Metallpulvers beschichtet wird,
wie es in den oben angegebenen Beispielen beschrieben wurde, wird das
Metallpulver mittels eine organischen Bindemittels (beispielsweise
PVA oder PEG) lose gehalten. Solch eine Beschichtung kann leicht
während
nachfolgender Behandlungen, beispielsweise durch Mischen oder Pressen,
abgerieben werden. Obwohl eine Wärmebehandlung
die mechanische Festigkeit des Beschichtung erhöhen kann, mag sie nicht eine Verfestigung
der Beschichtung zur vollständigen Dichte
bewirken können.
Eine poröse
Beschichtung weist jedoch nicht die mechanische Festigkeit auf, die
dazu notwendig ist, einen Diamant-Grobstaub, der wiederholt während Schneidoperationen
Aufprallkräften
unterliegt, abzustützen.
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Karbidbildner
können
ebenso in einer Legierung gelöst
vorliegen. Wenn die Legierung unterhalb 1100 °C schmelzen kann, kann sie dazu
verwendet werden, den Diamanten zu löten, ohne eine große Verschlechterung
des letzteren zu bewirken. Eine Vielzahl von Diamant-Lötmitteln ist im Stand der Technik
bekannt. Die meisten basieren auf Gruppe Ib-Lösungsmitteln (Kuppfer, Silber
und Gold), die einen oder mehrere Karbidbildner, beispielsweise Gold-Tantal
(Au-Ta) oder Silber-Kupfer-Titan (Ag-Cu-Ti) enthalten. Diese Lötmittel
sind typischerweise jedoch für
kommerzielle Anwendungen zu teuer. Darüber hinaus sind sie oft weich
und als Bestandteile von Matrix-Trägermaterialien für Diamantwerkzeuge
ungeeignet.
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Es
gibt einige Hochtemperatur-Füllstoffmetalle,
die dazu verwendet werden können,
Diamanten zu löten.
Solche Lötmittel
können
hart genug sein, um einen Diamant-Grobstaub während des Schneidens an Ort
und Stelle zu halten. Beispielsweise beschreiben die US-Patente
mit den Nummern 3,894,673 und 4,018,576 Diamantwerkzeuge, die durch
Löten einer
hohen Oberflächenlegierung
erzeugt wurden, sie Nickel-Chrom (Ni-Cr) als Hauptbestandteil enthalten.
Jedoch sind diese gelöteten
Diamantwerkzeuge obwohl sinnvoll, üblicherweise auf Oberflächen-Werkzeuge
beschränkt,
die nur eine Schicht Diamanten enthalten. Derartige Werkzeuge können nicht überdauern,
wenn sie dazu verwendet werden, hoch abrasive Materialien, beispielsweise Granit,
zu schneiden. Darüber
hinaus muss in diesen Werkzeugen das Lötmittel zusätzlich zum Halten der Diamanten
ebenso als harte Oberfläche
dienen. Ein Kompromiss zwischen diesen zwei Funktionen mag nicht
immer möglich
sein, da ein optimaler Abrieb-Widerstand der Werkzeugoberfläche für spezielle
Anwendungsfälle
eingestellt werden mag.
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Alternativ
hierzu kann eine Diamant-Bindelegierung dazu verwendet werden, eine
hohe Konzentration (d.h. größer als
40 Volumen-%) von Diamantpartikeln zu infiltrieren. Diesbezüglich beschreiben Chen
und Sung (US-Patente mit den Nummern 5,030,276 oder 5,096,465) ein
derartiges Produkt sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Jedoch ist die Infiltration aufgrund der hohen Konzentration der
Diamanten sehr schwierig. Darüber
hinaus weisen solche Produkte eine begrenzte Anwendbarkeit, so wie
als Bohrspitze auf. Sie sind jedoch nicht für die meisten Anwendungsfälle anwendbar,
die eine niedrigere Konzentration (d.h. weniger als 40 Volumen%) an
Diamanten erfordern, sowie Sägeblätter oder Schleifscheiben.
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Die
Hartflächenlegierungen
können
ebenso als Matrix-Trägermaterial
verwendet werden. Beispielsweise beschreibt das US-Patent mit der
Nr. 4,378,975 ein Verfahren, Diamanten mit einer sehr dünnen Schicht
aus Chrom zu beschichten und den beschichteten Grobstaub anschließend mit
einer Nickel-Chrom-Legierung einzuplanieren. Die einplanierten Partikel
werden dann durch Sintern der Legierung verdichtet. Jedoch kann
es möglich
sein, dass die Bindung der Matrix und der Diamanten nicht ausreicht,
da der Verdichtungsprozess hauptsächlich in der festen Phase
abläuft.
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Zusätzlich zum
Sintern ist die Infiltration ebenfalls eine gemeinhin übliche Technik
zur Erzeugung von Diamantwerkzeugen, insbesondere für Bohrspitzen
und andere spezielle Diamantwerkzeuge, die einen groben Diamant-Grobstaub
(d.h. größer als
US-Mesh 30/40) aufweisen. Beispielsweise beschreibt das US-Patent
Nr. 4,669,522 ein Verfahren zur Infiltrierung einer Dreh-Bohrspitze
mit einer Kupferlegierung bei einer Temperatur niedriger als 850°C (vorzugsweise
750°C).
Die am meisten üblichen
verwendeten Infiltrationsmittel für diese Werkzeuge sind auf
Kupfer basierende Legierungen. Diese Infiltrationsmittel müssen in
die kleinen Poren im Matrixpulver fließen und diese penetrieren.
Um eine Diamant-Verschlechterung
bei hoher Temperatur zu vermeiden, muss der Schmelzpunkt des Infiltrationsmittels
niedrig sein. Somit enthält
das Infiltrationsmittel häufig
einen Bestandteil mit niedrigem Schmelzpunkt, so wie Zink (Zn).
Zusätzlich
zur Absenkung des Schmelzpunkts des Infiltrationsmittels reduziert der
Bestandteil mit niedrigem Schmelzpunkt ebenso diese Viskosität, so dass
das Infiltrationsmittel leicht fließen kann. Jedoch sind Karbidbildner,
da die meisten Karbidbildner dazu neigen, den Schmelzpunkt von Infiltrationsmitteln
anzuheben, diese für
die meisten Infiltrationsmittel ausgeschlossen. Als Ergebnis hiervon
können
diese Infiltrationsmittel die Bindung des Diamanten nicht verbessern.
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Einige
Infiltrationsmittel enthalten Karbidbildner, so dass sie die Bindung
des Diamanten erleichtern können.
Das US-Patent mit der Nr. 5,000,273 beschreibt ein Schleifwerkzeug,
das durch Infiltrieren eines Matrixpulvers mit einer Legierung produziert wird,
die als Hauptbestandteile Kupfer, Mangan und Zink enthält. Jedoch
wird Zink, wie oben bereits beschrieben, zur Erhöhung der Fließfähigkeit
des Infiltrationsmittels hinzugefügt und kann nicht für die Herstellung
bestimmter Produkte geeignet sein, die unter unterschiedlichen Umgebungen
produziert werden. Beispielsweise wird dann, wenn die Infiltration
unter Vakuum durchgeführt
wird, das Zink verdampft. Als Ergebnis hiervon könnte die verbleibende Legierung zu
viskos werden, um das Matrixpulver vollständig zu infiltrieren.
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Somit
besteht ein Erfordernis für
ein verbessertes Verfahren des Infiltrierens von Matrixpulver, um
Diamanten daran anzubinden. Solch ein Verfahren sollte in der Lage
sein, bei ausreichend niedriger Temperatur durchgeführt zu werden,
um eine potentielle Beschädigung
des Diamanten zu verhindern. Zusätzlich
hierzu sollte ein Verfahren gestaltet werden, die Bindung des Diamanten
am Matrix-Trägermaterial
zu verbessern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zum Ausbilden von Werkzeugen zur Verfügung zu stellen, die darin/daran
angeordnete Diamantpartikel aufweisen.
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Es
ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein solches Verfahren
zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Diamantpartikel in einem Matrix-Trägermaterial
angeordnet sind, und anschließend
das Matrix-Trägermaterial
mit einem Lötmittel
infiltriert wird, um die Diamantpartikel an dem Matrix-Trägermaterialien
anzubinden.
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Es
ist ein noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein solches
Verfahren zur Verfügung
zu stellen, bei dem das Löten
bei ausreichend niedrigen Temperatur eintritt, um eine thermische
Schädigung der
Diamantpartikel zu verhindern.
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Es
ist ein noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein solches
Verfahren zur Verfügung
zu stellen, bei dem das Matrix-Trägermaterial
speziell dafür
ausgewählt
wurde, eine Vielzahl von Poren zur Verfügung zu stellen, durch die
das Lötmittel
fließen kann,
und hierdurch eine chemische Bindung der Diamanten und des Matrix-Trägermaterials
zu erleichtern.
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Es
ist ein noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein derartiges
Verfahren zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Diamantpartikel in dem Matrix-Trägermaterial
in einem vorbestimmten Muster angeordnet sind, um somit die sinnvolle
Lebensdauer des Werkzeugs, an dem die Diamanten und das Matrix-Trägermaterial
angebracht sind, zu verlängern.
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Die
oben genannten und andere Ziele der Erfindung werden durch die Merkmale
der Ansprüche
1 bzw. 21 erzielt.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Matrix-Trägermaterial
aus einem üblichen
Metallpulver erzeugt werden. Beispiele derartiger Metallpulver sind
Kobalt, Nickel, Eisen, Bronze und deren Legierungen oder Mischungen
(beispielsweise Wolfram oder dessen Karbide). Nach der Bildung des
Matrix-Trägermaterials
wird dieses anschließend
von einem Diamant-Lötmittel
infiltriert, so wie beispielsweise Nicrobraz L.M. (hergestellt von
der Wall Colmonoy Company) entweder unter Vakuumbedingungen von
typischerweise etwa 10-5 Torr, oder in Inert-Atmosphäre (beispielsweise Argon
(Ar) oder Stickstoff (N2)), oder aber unter
reduzierender Atmosphäre
(beispielsweise Wasserstoff (H2)). Somit
erleichtert das Lötmittel
die Bindung zwischen den Diamantpartikeln und dem Matrix-Trägermaterial.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Matrix-Trägermaterial
durch grobkörniges
Metallpulver ausgebildet (d.h. größer als 400 US-Mesh oder 34
Mikrometer). Während
konventionelle Verfahren eine so hoch wie mögliche eingestellte Dichte
des Grünkörpers erfordern,
um eine schnelle anschließende
Sinterung zu ermöglichen,
wurde in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass bevorzugt wird,
ein Zwischenprodukt zu verwenden, das eine niedrigere Packungsdichte
aufweist, um ein leichtes Fließen
des Diamant-Lötmittels zu
erlauben. In einigen Fällen
kann die Porosität
des Zwischenmaterial-Körpers
beabsichtigt durch Verwendung ungleichmäßig geformten Matrixpartikel
erhöht
werden. Diese Präferenz
ist wiederum gegensätzlich
zu konventionellen Erfahrungen, die Partikel fordern, die so kugelförmig wie
möglich
sein sollen, so dass die Packungsdichte erhöht werden kann.
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In Übereinstimmung
mit noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
vorbestimmte Muster im Wesentlichen planar sein, d.h. dass die Diamant-Platzierung
durch Verwendung einer Schablone geregelt werden kann, oder im Wesentlichen
vertikal mit in dem Matrix-Trägermaterial ausgebildeten
Kanälen
zur Aufnahme der Diamantpartikel, die anschließend mit Diamant-Lötmittel
infiltriert werden.
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In Übereinstimmung
mit noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
Matrix-Trägermaterial
geringere Mengen an Bestanteilen enthalten, um bestimmte Eigenschaften
zu erhöhen.
Beispielsweise können
harte Materialien so wie Wolfram, Wolframkarbid und Siliziumkarbid
hinzugefügt
werden, um die Abriebbeständigkeit
zu erhöhen. Weiche
Materialien so wie Molybdänsulfid,
Kupfer und Silber können
ebenso als feste Schmierstoffe hinzugefügt werden.
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Das
abstützende
Material kann mittels eines konventionellen Verfahrens hergestellt
werden. Beispielsweise kann das Pulver vollständig mit Diamant-Grobstaub
vermischt werden. Ein organisches Bindemittel (beispielsweise PVA
oder PVB) kann zugefügt
werden, um die Mischung zusammenzuhalten. Die Mischung wird anschließend kalt
verpresst, um die gewünschte
Form (beispielsweise ein Sägeblatt)
auszubilden. Das Zwischenmaterial ist dann bereit dafür, mittels
eines geeigneten Diamant-Lötmittels
infiltriert zu werden.
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Wie
oben bereits diskutiert, kann ein feines Matrixpulver, das für konventionelle
Werkzeuge verwendet wird, die Infiltration des Diamant-Lötmittels behindern. Darüber hinaus
würde es
exzessiv mit dem Lötmittel
reagieren, so dass die Schmelztemperatur des Lötmittels angehoben würde. Als
Ergebnis hiervon könnte
die Infiltration nicht vollständig
sein.
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beispielsweise
könnte
die Pulvermischung des abstützenden
Materials kaltgewalzt werden, um ein Blech auszubilden. Das Blech
kann dann in eine gewünschte
Form ausgestanzt werden (beispielsweise ein Sägesegment) (siehe 1). Verschiedene derartige gestanzte Segmente
könnten
zusammengefasst werden, um das Zwischenmaterial für die Infiltration
auszubilden (siehe die 2, 3, 4). Wie
in der anhängigen
Patentanmeldung beschrieben, kann durch Zusammenfassen im Wesentlichen zweidimensionaler
Segmente zur Ausbildung eines dreidimensionalen Körpers die
Verteilung des Diamant-Grobstaubs in einem Werkzeug positiv geregelt werden.
Somit kann die Diamantkonzentration in unterschiedlichen Teilen
des gleichen Werkzeugs eingestellt werden (siehe die 1A bis 4).
Solch eine Regelung der Diamant-Verteilung ist hochgradig wünschenswert,
um die Abrieb-Charakteristika
des Werkzeugs zu verbessern. Beispielsweise werden die Seiten eines
Diamant-Sägeblatts
oft schneller als das Zentrum abgerieben, so dass es vorteilhaft
ist, mehr Diamant-Grobstaub an den Seiten hinzuzufügen (siehe 1B).
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Derzeit
erhältliche
Anwendungen erfordern, dass das Matrix-Trägermaterial
zwei Funktionen erfüllt:
die mechanische Abstützung
des Werkzeugs zur Verfügung
zu stellen und den Diamant-Grobstaub in der Matrix zu halten. Diese
zwei Funktionen erfordert oft einander entgegenstehende Eigenschaften. Beispielsweise
muss das Matrix-Trägermaterial
als mechanische Abstützung
stark und abriebfest sein (beispielsweise Kobalt oder mit Wolframkarbid
vermischte Bronze). Jedoch ist ein Material mit guter mechanischer
Abstützung
oft uneffektiv beim Anhaften der inerten Diamanten. Auf der anderen
Seite könnte
eine Lötlegierung
(beispielsweise Silber-Kupfer-Titan-Legierungen) Diamanten festhalten,
sind jedoch zu weich, um eine mechanische Abstützung für den Werkzeugkörper bereitzustellen.
Somit ist es wünschenswert,
diese zwei Funktionen des Matrix-Trägermaterials unter Verwendung
eines Kompositmaterials voneinander zu trennen. In diesem Fall wird
der Rahmen des Kompositmaterials für eine mechanische Abstützung optimiert,
wohingegen das Füllstoffmaterial
so gestaltet wird, dass es die Diamanten hält.
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Das
Kompositmaterial kann unter Verwendung beschichteter Diamanten,
wie dies oben beschrieben wurde, erzeugt werden. In diesem Fall kann
ein Diamant-Lötmittel
dazu verwendet werden, zuerst den Diamant-Grobstaub zu beschichten, und der beschichtete
Grobstaub wird im Anschluss mit dem Matrixpulver vermischt. Jedoch
führt die
Beschichtung zu zusätzlichen
Kosten. Darüber
hinaus liegen die meisten Diamant-Lötmittel nicht in Pulverform
vor. Selbst wenn dies der Fall wäre,
wäre es sehr
schwierig, diese Lötmittel
gleichmäßig auf
dem Diamant-Grobstaub abzulagern. Als Ergebnis hiervon wird beschichteter
Diamant-Grobstaub heutzutage selten bei der Herstellung von Diamantwerkzeugen
verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung erzeugt das Komposit-Matrix-Trägermaterial
durch Infiltrieren eines Diamant-Lötmittels in ein Trägermaterial,
das Diamant-Grobstaub enthält.
Das Lötmittel
beinhaltet Karbidbildner, die aus Chrom, Mangan, Silizium und Aluminium
ausgewählt
wurden, während
flüchtige Metalle
sowie Zink, Blei und Zinn vermieden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannten und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden unter Betrachtung der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
ersichtlich, die im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen
vorgestellt wird, in denen:
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1A zeigt
ein Segment eines superabrasiven Werkzeugs, das aus einer Vielzahl
von linearen Längsschichten
ausgebildet ist, die nahe einander angeordnet sind, um ein dreidimensionales
superabrasives Element auszubilden;
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1B zeigt
eine Querschnittsansicht eines typischen Aufbaus des in 1A gezeigten
Werkzeugsegments, wobei eine Schicht durch ein Matrix-Trägermaterial
ausgebildet ist und eine vergleichsweise große superabrasive Schicht zwischen zwei
Schichten eines Matrix-Trägermaterials,
das kleineren Grobstaub und eine höhere Konzentration der abrasiven
Stoffe aufweist, in Sandwichweise eingelegt ist;
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2A zeigt
ein Segment eines superabrasiven Werkzeugs, welches durch eine Vielzahl
gekrümmter
Längsschichten
ausgebildet ist, die aneinander angebracht sind, um ein dreidimensionales
superabrasives Element auszubilden;
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2B zeigt
eine Querschnittsansicht einer Vielzahl von Schichten des Matrix-Trägermaterials, wie
es in dem in 2A gezeigten Segment verwendet
werden kann;
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3 zeigt
ein anderes mögliches
Layout eines Segments eines Schneidwerkzeugs mit Transversalschichten,
die mit einer dichteren Konzentration von angeordneten abrasiven
Materialien an einem vorderen, Schneidende des dreidimensionalen
superabrasiven Elements konfiguriert sind;
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4 zeigt
noch ein anderes Layout eines Segments, wobei ein dreidimensionales
superabrasives Element mit schrittweise dichterer Verteilung abrasiver
Stoffe auf die obere Oberfläche
eines Werkzeugs mit horizontalen Schichten ausgebildet ist;
-
5A bis 5D zeigen
ein mögliches Verfahren
zur Ausbildung von Schichten mit geregelter Verteilung der superabrasiven
Stoffe innerhalb der Schicht;
-
6A bis 6C zeigen
ein alternatives Verfahren zur Ausbildung einer oder mehrerer Schichten
mit geregelter Verteilung des superabrasiven Stoffe;
-
7A zeigt
eine Seitenansicht eines Matrix-Trägermaterials, das in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, wobei
eine Vielzahl von Schlitzen in dem Matrix-Trägermaterial ausgebildet ist;
-
7B zeigt
eine Seitenansicht des Matrix-Trägermaterials
aus 7A, wobei eine Vielzahl von Diamantpartikeln in
den Schlitzen angeordnet ist und eingelötet ist, um an dem Matrix-Trägermaterial angebunden
zu sein, und hierdurch eine Vielzahl von abrasiven Rippen in dem
Matrix-Trägermaterial
auszubilden; und
-
8 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Matrix-Trägermaterials, das ähnlich dem
in den 7A und 7B gezeigten
ist, jedoch mit einer Vielzahl von abrasiven Nadelstrukturen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen verschiedenen Elementen
der vorliegenden Erfindung einer Vielzahl von Bezugsziffern gegeben wurde,
wird die Erfindung so diskutiert werden, dass der Fachmann in die
Lage versetzt wird, die Erfindung herzustellen und anzuwenden. Es
ist dabei anzumerken, dass die nachfolgende Beschreibung nur exemplarisch die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung wiedergibt und nicht als die
anhängenden
Ansprüche
beschränkend
angesehen werden sollte.
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In
Bezugnahme auf 1A wird eine perspektivische
Ansicht eines Segments gezeigt, das generell mit dem Bezugszeichen 10 versehen
ist, welches aus einer Vielzahl von Schichten 14, 16 und 18 ausgebildet
ist. Jede der Schichten 14, 16 und 18 ist durch
ein Matrix-Trägermaterial 24 ausgebildet,
das mit Diamantpartikeln imprägniert
ist, welche durch die Kreise 20 angezeigt sind, und das
mit einem Lötmittel 28 infiltriert
ist, das dazu ausgewählt
wurde, die Diamantpartikel und das Matrix-Trägermaterial
miteinander zu verbinden. Vorzugsweise stellen die Diamantpartikel
weniger als 50 Vol-% der Matrix-Trägermaterial-Diamant-Mischung dar und
ganz besonders bevorzugt weniger als 40 Vol-%. Ein Halten der Menge
an Diamantpartikeln am Minimum trägt zur Minimierung der Kosten
bei, während
es die sinnvolle Lebensdauer des Produkts optimiert.
-
Vorzugsweise
enthält
das Diamant-Lötmittel zumindest
3 Gew-% eines Elements, das aus der Gruppe ausgewählt wurde,
die aus Chrom, Mangan, Silizium und Aluminium sowie Legierungen
und Mischungen hievon besteht. Zusätzlich sollte das Diamant-Lötmittel
eine Liquidus-Temperatur von weniger als 1100°C aufweisen, um eine Schädigung des Diamanten
während
des Lötprozesses
zu unterbinden.
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Ein
Ausbilden des Segments 10 in einer Vielzahl von dünnen Schichten
stellt eine deutlich verbesserte Steuerung über die Verteilung der Diamantpartikel 20 zur
Verfügung.
Durch Steuern der Verteilung der Diamantpartikel 20 innerhalb
jeder Schicht und anschließendes
Kombinieren der Schichten kann ein dreidimensionales Segment ausgebildet werden,
bei dem die Verteilung der Diamantpartikel in jeder Dimension gesteuert
ist. Dies wiederum ermöglicht
die Bildung von Segmenten, die insbesondere auf jede mögliche Verwendung
des Segments angepasst ist, sei es zum Polieren, Schneiden, Schleifen und
so weiter. Durch eine maßgeschneiderte
Verteilung und Konzentration der superabrasiven Partikel innerhalb
des Segments 10 wird eine präzisere Regelung des Verhaltens
des Werkzeugs und der tatsächlichen
Arbeitsbedingungen gegeben.
-
Die
vorliegende Erfindung verbessert weiterhin die oben genannte Technik
durch Infiltrieren des Matrix-Trägermaterials 24 mit
einem Lötmittel 28,
das dazu ausgewählt
ist, die Diamantpartikel und das Matrix-Trägermaterial
miteinander chemisch zu verbinden. Somit wird, während das Platzieren der Diamantpartikel,
wie es in 1A gezeigt ist, eine deutliche
Verbesserung über
den Stand der Technik darstellen, wird eine zusätzliche Verlängerung
der sinnvollen Lebensdauer des Segments 10 eher durch Verwendung
eines Lötmittels
zur Bildung einer chemischen Verbindung als nur ein Verlassen auf
mechanische Retention der Diamantpartikel erzielt.
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In
der gleichen Weise kann eine selektive Platzierung unterschiedlicher
Größen von
Diamantpartikeln dazu verwendet werden, ein Schneidsegment auszubilden,
das einem vorschnellen Abrieb an den Seiten des Segments widersteht,
wodurch die sinnvolle Lebensdauer des Schneidsegments verlängert wird.
Unter Bezugnahme speziell auf 1B wird
eine Querschnittsansicht des Schneidsegments 10 aus 1A gezeigt.
Im Gegensatz zu den Schneidsegmenten des Stand der Technik wird
das Schneidsegment 10 aus drei Schichten 14, 16 bzw. 18 ausgebildet.
Die Mittelschicht 16 weist eine Vielzahl superabrasiver
Partikel 20a auf, die eine erste Größe (beispielsweise 40/50 Mesh)
sowie eine erste Konzentration aufweisen. Im Gegensatz hierzu weisen
die äußeren Schichten 14 und 18 eine
Vielzahl von superabrasiven Partikeln 20b auf, die eine
zweite Größe (beispielsweise
50/60 Mesh) aufweisen, die kleiner als die erste Größe ist,
sowie eine zweite Konzentration, die größer als die in der Mittelschicht 16 vorliegende
ist. Die kleineren, dichter verteilten superabrasiven Partikel 20b geben
den äußeren Schichten 14 und 18 einen
größeren Widerstand
gegenüber
Abrieb, wenn sie durch Beton, Stein, Asphalt usw. schneiden. Da
die äußeren Schichten 14 und 18 größeren Widerstand
gegenüber
Abrieb aufweisen, widersteht das Schneidsegment 10 einer
Bildung einer konvexen äußeren Oberfläche, die
traditionell bei Schneidelementen auftritt. Durch Beibehalten einer planareren
Schneidoberfläche
ist das Schneidsegment in der Lage, einen geraden Schneidweg beizubehalten,
so dass es effizienter und mit einer längeren sinnvollen Lebensdauer
schneiden kann.
-
Darüber hinaus
wird eine zusätzliche
Verlängerung
der sinnvollen Lebensdauer durch Infiltrieren des Matrix-Trägermaterials 24 mit
einem Lötmittel 28 erreicht,
das aus Chrom, Mangan, Silizium und/oder Aluminium oder einer Legierung
oder Mischung hiervon ausgebildet wird. Während eine breite Vielfalt von
Mengen dieser Materialien verwendet werden kann, wurde herausgefunden,
dass bevorzugt ist, wenn Chrom, Mangan, Silizium oder Aluminium
oder eine Legierung in dem Diamant-Lötmittel zumindest 3 Gew-% des
Lötmittels
(und besonders bevorzugt 5%) enthält. Das Lötmittel 28 befüllt die
Poren in dem Matrix-Trägermaterial 24,
das typischerweise Pulver ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die Eisen, Kobalt, Nickel oder Legierungen oder Mischungen hiervon
beinhaltet.
-
Ein
anderer Vorteil der Verwendung von vielen Schichten der Matrix mit
Diamanten oder anderen superabrasiven Partikeln, die darin angeordnet
sind, ist der, dass die Schichten leicht in jede gewünschte Segmentform
zum Schneiden, Bohren, Schleifen usw. ausgebildet werden können. Beispielsweise zeigt 2A eine
perspektivische Ansicht eines Segments, das generell mit dem Bezugszeichen 30 versehen
ist, eines superabrasiven Werkzeugs, das aus einer Vielzahl von
bogenförmigen
Längsschichten
ausgebildet ist, die aneinander angebracht sind, um ein dreidimensionales
superabrasives Element auszubilden, das mit dem Lötmittel 28 infiltriert
wurde, um hierdurch die Diamanten innerhalb des Elements zu halten.
Das Segment 30 ist aus einer ersten, zweiten und dritten
Schicht 34, 36 und 38 ausgebildet, die
jeweils bogenförmig
sind. Wenn die drei Schichten miteinander verbunden werden, wird
ein bogenförmiges
Segment 30 erzeugt. Solch ein Segment kann selbstverständlich auf
Schneidwerkzeugen verwendet werden, die nicht linear sind, beispielsweise
ein Kreissägeblatt,
und auf anderen Arten von Werkzeugen, für die ein nicht-lineares superabrasives
Segment gewünscht
ist. Da die Schichten 34, 36 und 38 ursprünglich unabhängig voneinander ausgebildet
wurden, sind sie viel leichter auf die gewünschte Form umzuformen und
sind in der Lage, sich umzuformen, während die eingelöteten Diamantpartikel 20,
die darin angeordnet sind, in deren vorab bestimmten Positionen
gehalten werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2B wird eine Querschnittsansicht
einer Vielzahl von Schichten 34, 36 und 38 des
Segments 30 gezeigt. Selbstverständlich kann der Aufbau der
Diamantpartikel mit dem in 1A oder
dem in 2A gezeigten Segment verwendet
werden. Im Gegensatz zur Ausführungsform aus 1B sind
die Schichten jeweils mit der gleichen größeren Konzentration von Diamantpartikeln 20 versehen.
Jedoch besteht, da der Abstand im Wesentlichen gleichmäßig ausgebildet
ist, kein Unterabstand oder Überabstand
zwischen den superabrasiven Partikeln und das Segment 30 wird
gleichmäßiger als
die Segmente gemäß dem Stand
der Technik mit zufällig
beabstandeten Partikeln abgerieben. Dieser gleichmäßigere Abrieb
verhindert einen frühzeitigen
Ausfall des Segments 30 und verlängert somit die Lebensdauer
des Werkzeugs, während
die Menge an superabrasiven Mitteln auf einem Minimum gehalten wird.
Darüber
hinaus verfestigt das Lötmittel 28,
das die Diamantpartikel und Matrix 24 miteinander verbindet,
jede Schicht und verhindert den Verlust von Diamantpartikeln 20.
-
3 zeigt
eine andere mögliche
Ausführungsform
eines Segments 50, das in Übereinstimmung mit mit der
Lehre der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde. Die Schichtstruktur
in einem Diamantsegment kann ebenso transversal oder horizontal
zusammengesetzt sein und das Lötmittel 28 kann bei
jeder Schicht angebracht sein oder bei ausgewählten Schichten, wie dies in 3 gezeigt
ist. Somit ist das Segment 50 aus 3 aus einer
Vielzahl von transversalen Schichten ausgebildet. Eine erste Vielzahl
von Schichten (d.h. die ersten vier Schichten) sind mit 46 gekennzeichnet
und mit einer ersten Konzentration von Diamantpartikeln 20 versehen,
die gelötet
sind, um mit dem Matrix-Trägermaterial 24 verbunden
zu werden. Eine zweite Vielzahl von Schichten (d.h. die verbleibenden
neun Schichten) werden mit dem Bezugszeichen 58 angezeigt
und sind mit einer zweiten Konzentration versehen, die geringer
als die erste Konzentration ist, und ebenso verlötet, um an das Matrix-Trägermaterial 24 angebunden
zu sein.
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Viele
Schneidwerkzeuge sind so aufgebaut, dass das Schneidsegment 50 mit
einer Führungskante
versehen ist, die einen Grossteil des Schneidens durchführt und
die die größte Aufprallkraft
aufnimmt, wenn sie die zu schneidende Oberfläche berührt. So wird beispielsweise
ein Kreissägeblatt üblicherweise
eine Vielzahl von Zähnen
oder Segmenten aufweisen, wobei jeder Zahn eine Führungskante aufweist,
die die des Schneidens aufnimmt. Da die Führungskante einen signifikanten
Abschnitt des Schneidens vorformt, ist sie deutlich anfälliger für Abrieb
als rückwärtige Abschnitte
der Zähne.
Wenn die Zähne
in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik ausgebildet sind, war jedoch die Konzentration von
daran angeordneten abrasiven Stoffen vergleichsweise konsistent. Über die
Zeit unterlag die Führungskante
jedoch signifikantem Abrieb, wobei andere Abschnitte, die mit den
Diamantpartikeln beschichtet waren, nur einem minimalen Abrieb unterlagen.
Schließlich
waren die abrasiven Stoffe an der Führungskante abgerieben, während signifikante Mengen
an anderen Abschnitten jedes Zahns verblieben. Somit wurde eine
bemerkenswerte Menge an superabrasiven Stoffen nicht genutzt, wenn
die Klinge ausrangiert wurde. Die Ausführungsform aus 3 ist
besonders so aufgebaut, um solchen Bedenken zu begegnen. Die Schichten 56 und 58 sind so
aufgebaut, dass sie einen im Wesentlichen gleichen Abrieb über das
Schneidsegment 50 durch Platzieren eines größeren Prozentsatzes
der Diamantpartikel 20 nahe der Führungskante als an den rückwärtigen Abschnitten
zur Verfügung
stellt. Zusätzlich verlängert das
Löten der
Diamantpartikel 20 in den Schichten 56 und 58 die
Lebensdauer des Werkzeugs weiter.
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4 zeigt
ein noch anderes Layout eines Segments, bei dem ein dreidimensionales
superabrasives Element mit fortschreitend dichterer Verteilung von
abrasiven Stoffen auf die obere Oberfläche eines Werkzeugs mit horizontalen
Schichten hin ausgebildet ist. Wie in der Ausführungsform aus 3, bildet
die geregelte Verteilung der Diamantpartikel 20 ein verbessertes
abrasives Segment 70, während
zur gleichen Zeit die Kosten des abrasiven Werkzeugs durch Absenken
eines unnötigen
Verbrauchs von Diamantpartikeln abgesenkt werden. Zusätzlich kann das
Löten in
einigen Schichten angewendet werden, während es in anderen Schichten
unterlassen wird, wodurch das abrasive Segment 70 an Kundenwünsche angepasst
werden kann.
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Durch
routinemäßig ausgeführte Experimente
zur Gestaltung der Lehre des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
wird der Fachmann in die Lage versetzt, Schneid-, Bohr-, Abrieb-,
Polier- und andere Typen von abrasiven Segmenten an Kundenwünsche anzupassen,
die speziell dazu ausgebildet sind, deren abrasive Eigenschaft (Schneiden,
Bohren, Schleifen und so weiter) über eine verlängerte sinnvolle
Lebensdauer zu maximieren, während
gleichzeitig die Menge an superabrasiven Stoffen, die zur Ausbildung
des Werkzeugs verwendet wird, abgesenkt wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 5A bis 5D wird
ein Verfahren zur Ausbildung der Schichten in Übereinstimmung mit den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der erste Schritt des Verfahrens
ist der, ein Blech 100 eines Matrix-Trägermaterials 104 auszubilden,
das an die superabrasiven Partikel 20 gebunden werden wird.
Das Blech 100 des Matrix-Trägermaterials 104 kann
aus konventionellen Pulvern so wie Kobalt, Nickel, Eisen, Kupfer
oder Bronze ausgebildet werden. Zusätzlich ist es aus Gründen, die
im Folgenden detailliert diskutiert werden, hochgradig vorteilhaft,
grobe Pulver sowie Pulver mit einem Durchmesser von mehr als 34 Mikrometern
zu verwenden. Während
die Verwendung von grobem Pulver der Lehre gemäß dem Stand der Technik, nach
der es wünschenswert
ist, die feinsten erhältlichen
Pulver zu verwenden, widerspricht, können beträchtliche Vorteile durch die
Kombination grober Pulver mit Lötmitteln
zur Sicherung der Diamantpartikel an Ort und Stelle erreicht werden.
-
Dabei
gibt es eine Vielzahl von Arten, ein Matrixpulver in Bleche 100 auszubilden.
Beispielsweise kann das Pulver zuerst mit einem geeigneten Bindemittel
(typischerweise organisch) und einem Lösungsmittel, das Bindemittel
auflösen
kann, vermischt werden. Diese Mischung wird dann vermengt, um einen
Schlicker mit geeigneter Viskosität auszubilden. Um die Agglomeration
des Pulvers während der
Bearbeitung zu verhindern, kann ebenso ein geeignetes Benetzungsagentium
(beispielsweise Menhaden-Öl, Phosphatester)
hinzugefügt
werden. Der Schlicker kann dann auf ein Plastikband gegossen werden
und unterhalb einer Klinge oder einer Nivellierungsvorrichtung hinweggezogen
werden. Durch Einstellen des Spalts zwischen der Klinge und dem Band
kann der Schlicker in eine Platte mit der richtigen Dicke gegossen
werden. Die Bandgießmethode ist
ein gut bekanntes Verfahren zur Erzeugung dünner Bleche aus pulverigen
Materialien und es ist gut auf das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung anwendbar.
-
Alternativ
hierzu kann das Pulver mit einem geeigneten Bindemittel und dessen
Lösungsmittel vermischt
werden, um einen umformbaren Kuchen auszubilden. Der Kuchen kann
anschließend
durch eine Matrize mit einer Schlitzöffnung extrudiert werden. Der
Spalt in der Öffnung
bestimmt die Dicke der extrudierten Platte. Alternativ hierzu kann
Material ebenso zwischen zwei Walzen mit einstellbaren Spalt gezogen
werden, um Bögen
mit der richtigen Dicke auszubilden.
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Es
ist wünschenswert,
Bögen zu
erzeugen, die nachfolgenden Behandlungen zugänglich sind (beispielsweise
das Biegen über
das Werkzeug-Substrat.
Daher kann ebenso ein geeigneter organischer Plastifizierer hinzugefügt werden,
um die gewünschten
Eigenschaften zur Verfügung
zu stellen.
-
Die
Verwendung organischer Mittel für
die Pulverbearbeitung (Metall, Kunststoffe oder Keramiken) wird
in vielen Büchern
dokumentiert und ist dem Fachmann gut bekannt. Typische Bindemittel
beinhalten Polyvinylalkohol (PVA), Polyvinylbutyral (PVB), Polyethylenglykol
(PEG), Paraffin, Phenolharz, Wachsemulsionen und Acrylharze. Typische Bindemittel-Lösemittel beinhalten Methanol,
Ethanol, Aceton, Trichlorethylen, Toluen, und so weiter. Typische
Plastifizierer sind Polyethylenglykol, Diethyloxalat, Triethylenglycol
Dihydroabietat, Glycerin und Octylphthalat. Die organischen Mittel,
die so eingeführt wurden,
dienen zur Erleichterung der Herstellung der Metallschichten. Sie
müssen
vor der Verdichtung der Metallpulver entfernt werden. Der Bindemittel-Entfernungsprozess
(beispielsweise durch Erhitzen in einem Ofen mit geregelter Atmosphäre) ist
dem Fachmann ebenso gut bekannt.
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Wenn
der Bogen 100 des Matrix-Trägermaterials 104 einmal
ausgebildet ist, wird eine Schablone 110 oben auf den Bogen
aufgelegt. Die Schablone 110 enthält Öffnungen 114, die
größer sind
als ein abrasiver Partikel 20, jedoch kleiner als zwei
abrasive Partikel, wodurch ermöglicht
wird, einen einzelnen Partikel des abrasiven Stoffs an jedem speziellen
Ort anzuordnen.
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Die
Dicke der Schablone liegt vorzugsweise zwischen 1/3 und 2/3 der
Höhe der
durchschnittlichen abrasiven Partikel 20. Jedoch können andere Dicken
verwendet werden, wenn geeignete Vorkehrungen zum Absetzen der abrasiven
Partikel an den gewünschten
Orten getroffen wurden.
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Nachdem
die Schablone 110 geeignet positioniert wurde, wird dann
eine Schicht abrasiver Partikel 20 über der Schablone verteilt,
so dass jede Öffnung 114 einen
abrasiven Partikel aufnimmt. Diejenigen Partikel, die nicht in die Öffnungen 114 in
der Schablone 110 hineinfallen, werden durch Kippen des
Substrats, Abfegen der Schablone mittels eines Besens oder andere
Verfahren entfernt.
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wie
in 5B gezeigt, wird dann eine generell flache Oberfläche 120 sowie
eine Stahlplatte auf die Partikel 20, die in den Öffnungen 114 in
der Schablone 110 ruhen, aufgelegt. Die flache Oberfläche 120 drückt die
abrasiven Partikel 20 zumindest teilweise in den nachgiebigen
Bogen 100 des Matrix-Trägermaterials 104,
um die Partikel abzusetzen.
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Nach
der Entfernung der Schablone 110 wird die flache Oberfläche 120 wiederum
dazu genutzt, die abrasiven Partikel 120 fest in den Bogen 100 des Matrix-Trägermaterials 104 zu
drücken,
wie dies in 5C gezeigt ist. Während die
flache Oberfläche 120 vorzugsweise
verwendet wird, wird der Fachmann erkennen, dass viele Möglichkeiten
bestehen, wenn gewünscht
wird, dass einige der abrasiven Partikel 20 von dem Bogen 100 des
Matrix-Trägermaterials
mehr als andere abrasive Partikel nach außen hervorstehen. In solchen
Situationen könnte
eine konturierte oder andersartig geformte Oberfläche dazu
verwendet werden, einige der abrasiven Partikel 20 tiefer
in den Bogen 100 des Trockenmittels 104 als andere
Partikel abzusetzen.
-
Wenn
erwünscht,
kann der Prozess, wie er in den 5A bis 5C gezeigt
wurde, an der anderen Seite des Bogens 100 des Matrix-Trägermaterials 104 wiederholt
werden (wie dies in 5D gezeigt ist), um eine imprägnierte
Schicht auszubilden, die über
die Schicht in vorab bestimmten gewünschten Mustern verteilte Diamantpartikel 20 aufweist. Der
Prozess wird typischerweise einige Male wiederholt, um eine Vielzahl
dünner
Schichten oder Bögen 100 zu
erhalten, die mit den Diamantpartikeln 20 imprägniert sind.
Selbstverständlich
muss jeder Bogen 100 nicht das gleiche Verteilungsmuster
für die
Diamantpartikel aufweisen und muss auch nicht in jedem Bogen die
gleiche Konzentration abrasiver Partikel aufweisen.
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Die
abrasiven imprägnierten
Bögen 100 werden
dann mit einem Lötmittel
infiltriert, das mit Chrom, Mangan, Silizium, Aluminium oder Legierungen
oder Mischungen hiervon ausgebildet wurde. Während Lötmittel gemäß dem Stand der Technik typischerweise
Metalle beinhalten, die dazu gestaltet wurden, das Fließen des
Lötmaterials
zu erleichtern, so wie Zink, Blei und Zinn, wurde in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass solche Materialien
tatsächlich
den Lötprozess
beeinträchtigen.
Diese Materialien sind generell volatiler und weisen eine Tendenz
auf, das Vakuum oder die Inertgas-Atmosphäre, die bei der Infiltration verwendet
wird, zu kontaminieren. Während
sehr geringe Mengen an Volatil-Metallen nicht das Löten signifikant
beeinflussen, können
Mengen über
etwa 1 oder 2 Prozent unerwünscht
sein. Wie hierin verwendet, werden Lötmittel verwendet, die im Wesentlichen frei
von volatilen Metallen oder im Wesentlichen frei von Zink usw. sind,
um eine solche Situation zu kennzeichnen, bei der das volatile Metall
in ausreichend kleinen Mengen vorliegt, um nicht irgendein Hindernis
für den
Prozess der Vakuuminfiltration bereitzustellen.
-
Es
ist wichtig, dass die Infiltrationstemperatur niedriger als der
Schmelzpunkt der Matrixpulvers gehalten wird, so dass der Werkzeugkörper während der
Infiltration mit dem Diamant-Lötmittel
seine Form beibehalten kann. Darüber
hinaus muss die Löttemperatur
ebenso niedrig genug sein, um nicht eine Verschlechterung des Diamanten
zu bewirken. Zusätzlich
zur Steuerung der Löttemperatur
sollte die Lötzeit ebenso
so kurz gehalten werden, dass das Lötmittel nicht exzessiv mit
dem Diamanten und dem Matrixpulver reagiert. Im ersten Fall kann
dabei der Diamant ebenso verschlechtert werden. Im letzteren Fall kann
das Auflegieren mit dem Matrixpulver den Schmelzpunkt des Diamant-Lötmittels
anheben. Als Ergebnis hiervon kann das Diamant-Lötmittel schrittweise erstarren
und tatsächlich
das Fließen
stoppen.
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Die
Umgebung für
die Infiltration kann ebenso so gesteuert werden, dass eine verbesserte
Leistung zur Verfügung
gestellt wird. Beispielsweise muss dann, wenn das Lötmaterial
einen starken Getter für
Sauerstoff oder Stickstoff sowie Titan enthält, ein hoher Vakuumgrad (beispielsweise
maximal 10-6 Torr) während der Infiltration des
Lötmittels
beibehalten werden. Andererseits kann dann, wenn das Lötmittelmaterial
einen weniger sensitiven Getter enthält, so wie Chrom und Mangan,
ein niedrigerer Vakuumgrad (beispielsweise minimal 10-5 Torr)
oder eine Wasserstoff-Atmosphäre
für die
Infoltration angemessen sein.
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Nach
der Infiltration kann der produzierte Teil (beispielsweise ein Sägensegment)
auf die schlussendliche Dimension (beispielsweise durch Abschleifen)
getrimmt werden. Er kann dann (beispielsweise durch Anlöten) auf
einen Werkzeugkörper
(beispielsweise eine runde Stahlklinge) befestigt werden, um ein
bearbeitetes Produkt zu erhalten.
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Wie
oben diskutiert, verwendet die Erfindung ein Diamant-Lötmittel als Infiltrationsmittel,
das durch das Matrixpulver eines Diamantwerkzeugs penetriert. Die
meisten Diamant-Lötmittel
können übliche Matrixpulver
mit Hauptbestandteil aus Kobalt, Nickel, Eisen, Kupfer oder Bronze,
leicht benetzen, so dass die Infiltration sanft voranschreitet.
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Im
Gegensatz zu einem Sinterprozess, der die Poren im Matrixpulver
durch Verdichtung eliminiert, ermöglicht die Infiltration es
dem Diamant-Lötmittel,
diese Poren zu befüllen.
Das Sintern wird durch Diffusion von Atomen hauptsächlich entlang der
Oberflächen
erreicht. Um den Sinterprozess zu erleichtern, muss das Matrixpulver
große
Oberflächenbereiche
aufweisen. Somit ist es beim Sintern bevorzugt, feine Pulver zu
verwenden. Das feine Pulver kann ermöglichen, dass das Sintern bei
niedrigerer Temperatur fortschreitet.
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Das
am häufigsten
verwendete Matrixpulver zur Erzeugung von Diamantwerkzeugen (beispielsweise
Sägensegmenten)
ist Kobaltpulver. Die Standardgrößen des
Kobaltpulvers zur Herstellung konventioneller Diamantwerkzeuge ist
kleiner als 2 Mikrometer. Im letzten Jahrzehnt haben die Hersteller von
Diamantwerkzeugen immer feiner Matrixpulver nachgefragt. Die kommerziellen
Lieferer (beispielsweise Eurotungsten Co.) beabsichtigen daher in
der Zukunft, ultrafeine (in Mikrometer) und überdies ultraultrafeine (kleiner
ein Mikrometer) Pulver herzustellen. Bei einem solchen Trend wird
die Sintertemperatur kontinuierlich absinken. Eine niedrigere Sintertemperatur
kann nicht nur die Schädigung
des Diamanten reduzieren, sondern ebenso die Kosten für die Herstellung.
Beispielsweise ist der elektrische Energieverbrauch für das Erhitzen
geringer. Darüber hinaus
wird Oxidationsverlust der Graphitform ebenso minimiert.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet jedoch ein Diamant-Lötmittel, um die Poren des Matrixpulvers
zu befüllen.
Somit werden im Gegensatz zum konventionellen Sinterprozess körnige Pulver,
d.h. größer als
400 US-Mesh oder 34 Mikrometer, bevorzugt. Darüber hinaus bevorzugt die vorliegende
Erfindung, während
konventionelle Verfahren eine Packungsdichte so hoch wie möglich erfordern,
so dass das Sintern schnell voranschreitet, ein Zwischenmaterial
mit einer niedrigeren Packungsdichte, um ein leichtes Strömen des
Diamant-Lötmittels
zu ermöglichen.
Tatsächlich
kann manchmal die Porosität
des Zwischenmaterialkörpers
gewollt unter Verwendung von ungleichmäßig geformten Matrixpartikeln
angehoben werden. Diese Bevorzugung ist ebenfalls konträr zu konventionellem
Wissen, das Partikel erfordert, die so rund wie möglich sein
sollen, so dass die Packungsdichte angehoben werden kann.
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Wie
bereits diskutiert, mag ein feines Matrixpulver, das für konventionelle
Werkzeuge verwendet wird, die Infiltration des Diamant-Lötmittels behindern. Darüber hinaus
würde es
exzessiv mit dem Lötmittel
reagieren, so dass die Schmelztemperatur des Lötmittels angehoben wird. Als
Ergebnis hiervon kann die Infiltration möglicherweise nicht abgeschlossen
werden.
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Die
Verwendung eines groben Matrixpulvers weist auch andere Vorteile
auf. Beispielsweise kann ein grobes Pulver besser mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen gemischt werden. Somit kann der Diamant-Grobstaub
gleichmäßiger in
der Matrix verteilt werden. Darüber
hinaus weist ein grobes Pulver einen kleineren Oberflächenbereich
auf und somit eine niedrigere Reibkraft für die Infiltration. Daher kann
das Lötmittel
leichter in der Form fließen. Selbstverständlich ist
ein grobes Matrixpulver auch weniger teuer, so dass die Produktionskosten
reduziert werden können.
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Es
ist wichtig anzumerken, dass diese Erfindung die Matrix nur als
Netzwerk zum Halten des Diamant-Grobstaubs an Ort und Stelle verwendet.
Somit muss die Matrix nicht aus Pulver erzeugt worden sein. Beispielsweise
kann der Matrixkörper
aus einem Stahlstück
mit Öffnung
hergestellt sein, das Diamant-Grobstaub aus PCT-Körpern enthält, sowie die,
die im Folgenden unter Bezugnahme auf die 7A und 7B diskutiert
werden.
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Der
kritischste Teil dieser Erfindung ist die Auswahl eines Diamant-Lötmittels.
Obwohl eine Vielzahl von Arten von Diamant-Lötmitteln vorliegen, sind nur
diejenigen anwendbar, die die nachfolgenden Erfordernisse erfüllen. Zuerst
darf die Infiltrationstemperatur des Lötmittels nicht so hoch wie
eine Temperatur sein, die eine signifikante Diamant-Schwächung bewirkt.
Die Temperaturgrenze ist üblicherweise
etwa 1100°C.
Die Infiltrationstemperatur kann 50°C oberhalb der Liquidus-Temperatur des Lötmittels
liegen. Ein gröberes
Matrixpulver und ein kürzerer
Infiltrationsweg erfordert eine weniger hohe Temperatur oberhalb
des Schmelzpunkts des Lötmittels.
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Das
Diamant-Lötmittel
muss den Diamanten benetzen und eine chemische Verbindung mit den
Diamanten eingehen. Wie oben diskutiert wurde, kann ein Karbidbildner,
der in einer geeigneten Lösungsmittellegierung
gelöst
ist, dieses Erfordernis erfüllen. Jedoch
muss für
die Reaktivität
des Karbidbildners eine Balance gefunden werden zwischen dem Diamanten
und dem Sauerstoff oder anderen Gasen sowie Stickstoff oder Wasserstoff.
Es ist aber ein Dilemma, dass ein starker Karbidbildner so wie Titan
oder Zirkon, der den Diamanten gut anbindet, ebenso ein Radikalfänger für Gase sind.
Diese würden
schnell mit schädlichen
Gasen in der Umgebungs-Atmosphäre
reagieren, bevor sie das Karbid mit dem Diamanten ausbilden.
-
Die
meisten Diamantwerkzeuge werden in einer Graphitform und oft in
Luft oder Inertgas hergestellt. Eine winzige Menge von Sauerstoff
oder Feuchtigkeit in der Atmosphäre
kann den Karbidbildner oxidieren, so dass dieser nicht eine Verbindung mit
dem Diamanten eingehen könnte.
Dies trifft auch dann zu, wenn das Löten in einem Vakuum oder einer
Wasserstoff-Atmosphäre durchgeführt wird, wenn
das Vakuum nicht niedriger als 10-6 Torr
gehalten wird oder der Taupunkt des Gases unterhalb von –60°C gehalten
wird. Solch ein striktes Erfordernis bezüglich des Vakuums oder des
Taupunkts führt
oft zu unnötigen
Kosten bei der Herstellung.
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Auf
der anderen Seite kann dann, wenn die Reaktivität gering ist, so wie bei Kobalt
oder Nickel, das Metall ohne Oxidation in einer Graphitform bearbeitet
werden. Jedoch kann es auch keine Verbindung mit dem Diamanten eingehen.
Somit besteht ein Kompromiss bezüglich
des Karbidbildners zwischen dessen Eignung, mit dem Diamanten eine
Verbindung einzugehen, und dessen Tendenz, oxidiert zu werden.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, dass ein bevorzugter
Karbidbildner für
das Diamant-Lötmittel
entweder Chrom, Mangan, Silizium, Aluminium oder deren Legierungen
sind. Der bevorzugte Gesamtgehalt derartiger Karbidbildner ist zumindest
3 Gew-% und nicht bevorzugter zumindest 5 Gew-%. Beispiele dieser Lötmittel
sind NICROBRAZ LM (Ni-CR-B-Si-Fe), hergestellt von der Wall Colmonoy
Company (USA) mit einem Schmelzbereich von 970–1000°C, sowie 21/80 (Cu-Mn-Ni), hergestellt
von der Degussa (Deutschland) mit einem Schmelzbereich von 970–990°C. Andere
mögliche
Lötmittel
beinhalten: Kupfer-Mangan-Legierungen
nahe der eutektischen Zusammensetzung (etwa 25 Gew-% Mangan) mit
einem Schmelzpunkt von etwa 880°C;
Ni-Si-Legierung nahe der eutektischen Zusammensetzung (etwa 50 Gew-%
Sillizium) mit einem Schmelzpunkt von etwa 970°C; Cu-Si-Legierungen nahe der
eutektischen Zusammensetzung (etwa 30 Gew-% Si) mit einem Schmelzpunkt
von etwa 810°C;
Al-Si-Legierung nahe der eutektischen Zusammensetzung (etwa 15 Gew-%
Si) mit einem Schmelzpunkt von etwa 600°C.
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Die
oben angegebenen Beispiele von infiltrierbaren Diamant-Lötmitteln decken einen weiten Bereich
mechanischer Eigenschaften und Infiltrationstemperaturen ab (beispielsweise
etwa 50°C
oberhalb der Liquidus-Temperatur). Die Legierungen dieser Lötmittel
können
ebenso für
weitere Einstellungen der Infiltrationstemperatur und den mechanischen
Eigenschaften verwendet werden. Die Auswahl des Diamant-Lötmittels
hängt von
der gewünschten
Anwendung ab. Üblicherweise
werden schwerere Anwendungen sowie das Sägen von Granit, Beton oder
Asphalt einen stärkeren
Diamant-Grobstaub erfordern, der eine höhere Temperatur für das Löten tolerieren
könnte.
Lötmittel,
die bei höheren
Temperaturen schmelzen, sind üblicherweise
resistenter gegen Abrieb. Auf der anderen Seite erfordern weniger
anspruchsvolle Anwendungen so wie das Sägen von Kalkstein oder Marmor
eine geringere Festigkeit des Diamant-Grobstaubs. Solch ein Diamant
wird gleich bei hoher Temperatur abgeschwächt, so dass er bei einer niedrigeren
Temperatur gelötet
werden muss. Lötmittel
dieser Art sind typischerweise weniger beständig gegen Abrieb.
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Die
Bögen 100 können zuerst
zusammengesetzt werden, um das Zwischenmaterial für das Werkzeug-Segment
auszubilden, und dann mit einem Diamant-Lötmittel infiltriert werden,
oder sie können
durch das Lötmittel
infiltriert werden und später
zusammengesetzt werden, um das Werkzeug-Segment oder den gesamten Werkzeugkörper auszubilden,
wo immer dies angemessen ist. Während
das in den 5A bis 5D beschriebene Verfahren
für viele
Anwendungen bevorzugt wird, gibt es Beispiele, bei denen es wünschenswert
ist, abrasive Partikel 20 zu haben, die von dem Bogen 100 des
Matrix-Trägermaterials
nach außen
hervorstehen. Beispielsweise können
einige Werkzeuge nur eine abrasive Schicht aufweisen. Dies kann
einfach durch Belassen der Schablone 110 an Ort und Stelle
erreicht werden, wenn die in 5A und 5B gezeigten
Schritte durchgeführt
werden, und ein nicht weiteres Drücken der Partikel 20 in
das Matrix-Trägermaterial,
wenn die Schablone einmal entfernt wurde.
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In
einer Alternativ zeigen die 6A bis 6C eine
Seitenansicht einer Abänderung
des in den 5A bis 5D gezeigten
Verfahrens. Der Bogen 130 des Matrix-Trägermaterials aus den 6A bis 6C ist
so ausgebildet, dass er eine geringere Dicke als die Querschnittsdicke
oder der Durchmesser der superabrasiven Partikel 20 aufweist.
Wenn die Partikel in den Bogen 130 hineingedrückt werden,
zwingt die Dicke des Bogens die Partikel 20 dazu, aus dem
Matrix-Trägermaterial 134 hervorzustehen.
Der Bogen 130 wird anschließend in der oben diskutierten
Weise mit Diamant-Lötmittel
infiltriert.
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Während die
Verwendung des Diamant-Lötmittels 28 unter
Bezugnahme auf die Musterverteilung von Diamantpartikeln diskutiert
wurde, ist sie ebenso anwendbar auf eine zufällige Verteilung von Diamantpartikeln
in dem Matrix-Trägermaterial. Wenn
die Diamanten einmal im Matrix-Trägermaterial
platziert wurden, wird ein Diamant-Lötmittel, das Chrom, Mangan,
Aluminium oder Silizium umfasst und im Wesentlichen frei von volatilen
Metallen ist, aufgeschmolzen und auf das Matrix-Trägermaterial aufgegossen.
Das flüssige
Lötmittel
infiltriert das Matrix-Trägermaterial
und verbindet die Diamantpartikel mit dem Matrix-Trägermaterial.
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Zusätzlich zu
dessen Anwendung mit konventionellen Matrix-Trägermaterialien
sowie Metallpulvern erleichtert das Diamant-Lötmittel ebenso die Verwendung
neuer Trägermaterialien,
so wie sie in den 7A und 7B gezeigt
sind. Insbesondere unter Bezugnahme auf 7A wird
ein Matrix-Trägermaterial 200 eines
Sägesegments
gezeigt, das generell mit dem Bezugszeichen 210 gekennzeichnet
ist. Das Matrix-Trägermaterial 200 beinhaltet
eine Vielzahl von Schlitzen 214, die in speziellen Intervallen
eingeschnitten sind.
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Um
ein abschließend
bearbeitetes Schneidsegment auszubilden, wird das Matrix-Trägermaterial 200 in
einer Form platziert (beispielsweise Graphit oder Metall), die aus
einem refraktorischen Material (beispielsweise Graphit) erzeugt
wurde. Die Diamantpartikel 20 (7B) werden
in die Schlitze 214 eingegossen, um die offenen Schlitze
zu befüllen.
Diamant-Lötmittel
wird oben auf diese Schlitze hinzugefügt. Nach der Infiltration wird
das Lötmittel
in diese Schlitze eingefüllt
und mit den Diamantpartikeln 20 und mit dem Matrix-Trägermaterial 200 verbunden, um
ein vollständiges
Sägesegment 210 auszubilden. In
dieser Geometrie bilden die Diamantpartikel Klingen im Sägesegment
(7B) aus, anstelle einer Verteilung über den
Matrixkörper,
wie dies in einem konventionellen Werkzeug der Fall ist. Dem Fachmann
wird dabei ersichtlich, dass ein solcher Aufbau nahezu unmöglich in Übereinstimmung
mit der Lehre des Stands der Technik ist, da das Matrix-Trägermaterial 200 erforderte,
die Diamantpartikel mechanisch an Ort und Stelle zu halten. Im Gegensatz
hierzu ermöglicht
das Diamant-Lötmittel
das Positionieren von Säulen
von Diamantpartikeln in einem Schlitz, Loch und so weiter, da das
Lötmittel
die Diamanten und das Trägermaterial
miteinander verbindet und die Diamanten an Ort und Stelle absichert.
Während
die in den 7A und 7B gezeigte
Ausführungsform Diamant-"Rippen" ausbildet, können ebenso
nadelähnliche
Säulen
aus Diamanten ausgebildet werden (8). Darüber hinaus
können
die Schlitze, das Loch und so weiter ausgebildet werden, um solche Säulen auszubilden,
die linear verlaufen oder die in jeder gewünschten Richtung gekrümmt sind.
Somit kann der Fachmann durch routinemäßige Experimente Segmente zum
Schneiden, Bohren, Polieren usw. herstellen, die auf jeden besonderen
Anwendungsfall angepasst sind. Die verwendeten Diamantpartikel können entweder
Diamant-Grobstaub oder thermisch stabiler polykristalliner Diamant
(PCD) sein. Die Infiltration wird nicht nur das Matrixpulver verdichten,
sondern ebenso den Diamanten fest anbinden, so dass ein integriertes
Diamantwerkzeug ausgebildet wird.
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Beispiel 1
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Ein
Diamant-Grobstaub mit 40/50 Mesh (SDA-85+, hergestellt von der De
Beers Company) wurde mit Eisenpulvern vermischt, die gröber als
200 US-Mesh sind, sowie einem organischen Bindemittel, um eine Mischung
mit einer Diamant-Konzentration von 20 (5% des Gesamtvolumens) auszubilden. Die
Mischung wurde in einer Stahlform kaltverpresst, um die Form eines
Sägesegments
auszubilden. Das Zwischenmaterial wurde in einer Graphitform platziert
und mit einem Pulver aus Nicrobraz LM überlegt. Die Form wurde unter
Vakuum auf etwa 1050 °C für 20 Minuten
erhitzt. Das infiltrierte Lötmittel
band den Diamanten und das Matrixpulver zusammen, um ein Segment
auszubilden. Vierundzwanzig derartiger Segmente wurden hergestellt
und wurden auf die gewünschten
Toleranzen getrimmt. Diese Segmente wurden auf ein rundes Stahl-Kreissägeblatt
mit 14 Inch Durchmesser aufgelötet.
Die Klinge wurde dazu verwendet, Granit bei einer schnelleren Schneidrate zu
schneiden, als dies mit konventionellen Diamant-Sägeblättern möglich war.
Zusätzlich
wiesen die gelöteten
Sägeblätter eine
längere
sinnvolle Lebensdauer als konventionelle Diamant-Sägeblätter auf.
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ein
spezieller Vorteil der Schneidwerkzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung über die
Schneidwerkzeuge gemäß dem Stand
der Technik liegt in der Weise, in der das Werkzeug verwendet werden
kann. Diamantsägen
werden typischerweise in der Form einer runden Klinge erzeugt, die
das Werkstück
für die Rotation
in gleicher Richtung mit jeder Drehung schneiden. Diese Bewegung
in einer Richtung bewirkt eine Ausbildung eines "Ausläufers", wobei das Matrixmaterial
durch Vorwärtsdrehung
der Diamantpartikel abgerieben wird, das Matrixmaterial hinter dem Diamantpartikel
jedoch durch den Diamantpartikel selbst geschützt wird. Somit hält das Matrixmaterial
hinter dem Diamanten weiterhin den Diamantpartikel an Ort und Stelle.
Wenn dies Sägenrotation
in entgegengesetzter Richtung verlaufen würde, könnte der Diamantpartikel leicht
aus der Matrix freigeschlagen werden.
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Runde
Sägen können jedoch
das Werkstück nur
bis zu einer Tiefe von weniger als einem halbe Durchmesser der Säge schneiden.
Um dickere Werkstücke
zu schneiden, wird typischerweise eine Rahmen- oder Gattersäge verwendet.
Da diese Sägen sich
hin und her bewegen, müssen
die Diamantpartikel sicher an jeder Seite gehalten werden. Als Ergebnis
hiervon können
Ausläufer
der Diamantmatrix nicht beibehalten werden, um die Diamantpartikel
an Ort und Stelle zu halten. Aus diesem Grund wurden bisher keine
sich hin- und herbewegenden Diamantsägen dazu verwendet, harten
Stein sowie Granit zu schneiden. Diese werden eher dazu verwendet,
nur weiche Materialien sowie Marmor zu schneiden.
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Die
Erfindung erlaubt es, Diamanten chemisch mittels eines Lötmittels
zu halten. Somit sind Matrix-Ausläufer nicht zur Abstützung der
Diamanten erforderlich. Als Ergebnis hiervon können Werkzeuge, die gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wurden, auf sich hin- und herbewegenden Sägen verwendet
werden, um harte Materialien zu schneiden. Dieser Durchbruch kann
die Anwendung von Diamanten auf Märkte expandieren, die bisher
aufgrund der Beschränkungen
gemäß dem Stand
der Technik nicht erreichbar waren.
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Somit
wird ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von Diamant-Sägeblättern offenbart.
Die oben angegebene Beschreibung und die Beispiele sind nur dafür vorgesehen,
bestimmte potentielle Anwendungen dieser Erfindung zu illustrieren.
Es wird dem Fachmann jedoch deutlich verständlich, dass die vorliegende
Erfindung für
eine breite Anwendungs- und
Verwendungs-Möglichkeit
empfänglich ist.
Viele Ausführungsformen
und Anpassungen der vorliegenden Erfindung, die von denen, die hierin
beschrieben wurden, abweichen, sowie eine Vielfalt von Variationen,
Modifikationen und äquivalenten
Anordnungen werden durch die vorliegende Erfindung und aus deren
vorangestellter Beschreibung ohne Abweichen von Subtanz des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung ersichtlich oder deutlich nahegelegt. Dementsprechend
ist, während
die vorliegende Beschreibung hierin detailliert unter Bezugnahme
auf deren bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, dies so verständlich,
dass diese Offenbarung lediglich beispielhaft und zu Darstellungszwecken der vorliegenden
Erfindung und nur zum Zwecke der Bereitstellung einer vollständigen und
die Erfindung ausreichend beschreibenden Offenbarung gemacht wurde.
Die vorangestellte Offenbarung ist nicht dafür vorgesehen oder dafür ausgelegt,
die vorliegende Erfindung zu beschränken oder irgendeine andere
Ausführungsform,
Adaption, Variation, Modifikation und äquivalente Anordnungen auszuschließen, wobei
die vorliegende Erfindung ausschließlich durch die anhängenden
Ansprüche
begrenzt ist.