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Die
Erfindung betrifft eine wässrige
Pour-on-Formulierung eines wasserunlöslichen Insekten-Wachstumsregulators
(IGR) und ein Verfahren zur Behandlung von Tieren unter Verwendung
dieser Formulierung.
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Stand der Technik
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Traditionell
sind Tiere im allgemeinen hinsichtlich der Kontrolle von Parasiten
behandelt worden, indem entweder das gesamte Tier in ein Bad, welches
ein parasitenabtötend
wirksames Mittel enthält,
eingetaucht wird oder indem die gesamte Körperoberfläche des Tiers mit einem solchen
Mittel besprüht
wird. In jüngerer
Zeit ist festgestellt worden, dass eine Anzahl von parasitenabtötend wirksamen
Substanzen durch lokale Anwendung (eine sogenannte "Pour-on"-Anwendung) angewandt
werden kann. Obwohl die parasitenabtötend wirksame Substanz durch
lokale Anwendung bereitgestellt wird, wandert der Wirkstoff, so
dass die gesamte äußere Oberfläche des
Tiers geschützt
wird. Mit "lokaler
Anwendung" wird
gemeint, dass der Wirkstoff nur auf einen geringfügigen Teil
der äußeren Oberfläche des
Tiers, im allgemeinen als eine Linie oder ein Fleck auf den Rücken des
Tiers aufgetragen wird.
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Formulierungen des Standes
der Technik
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(a) Nicht-wässrige Pour-on-Formulierungen
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Verschiedene
Pour-on-Formulierungen werden in den australischen Patenten mit
den Nrn. 560078, 563723 und 546672 beschrieben. Bei den meisten
Pour-on-Formulierungen und bei allen aktuellen wasserunlöslichen
IGR-Pour-on-Formulierungen, die den Erfindern bekannt sind, ist
der Wirkstoff in einem nicht-wässrigen
Lösemittelsystem
gelöst,
um eine geeignete Pour-on-Formulierung herzustellen.
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Es
ist ersichtlich geworden, dass nicht-wässrige Pour-on-Formulierungen auch
eine Anzahl von Nachteilen aufweisen. Insbesondere kann die Formulierung
Handhabungsprobleme, welche durch die Entflammbarkeit oder Toxizität der Lösemittel
verursacht werden, aufwerfen und zu hohen Rückstandskonzentrationen im
Gewebe bei Tieren, die mit den Formulierungen behandelt werden,
führen.
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Auf
mit Wasser nicht mischbaren Lösemitteln
basierende Formulierungen würden
entweder von nassen oder feuchten Tieren herablaufen oder durch
Regenfälle,
die nach einer Behandlung auftreten können, abgewaschen werden.
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Bei
einem Kontakt mit Wasser fällt
der Wirkstoff schnell aus nicht-wässrigen Formulierungen, die
auf mit Wasser mischbaren Lösemitteln
basieren, aus. Wenn diese Formulierung auf ein nasses oder feuchtes
Tier aufgetragen wird oder wenn das Tier Regen ausgesetzt wird,
bevor die Behandlung auf dem Tier abgetrocknet ist, fällt der
Wirkstoff aus der Lösung
aus und wird entlang des Rückens
des Tiers abgelagert, wobei die Lösemittel ebenfalls durch den
Regen fortgewaschen werden. Dies behindert oder verhindert die Verteilung
des Wirkstoffs auf dem gesamten Tier. Dieses Phänomen ist besonders wichtig
für jene
Bereiche auf der Unterseite des Tiers. Dies verringert die Wirksamkeit
von allein auf Lösemitteln
basierenden Formulierungen unter diesen Bedingungen.
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(b) Wässrige Tauchformulierungen
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Es
ist ebenfalls eine wässrige
Tauchformulierung von IGR bekannt. Eine solche Tauchformulierung wäre jedoch
als eine Pour-on-Formulierung
entweder im unverdünnten
oder verdünnten
Zustand nicht geeignet aufgrund der folgenden Gründe.
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Unverdünnte Tauchformulierung
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Diese
würde nicht
zufriedenstellend sein, da:
- (i) Um die gleiche
Menge von Wirkstoff pro Tier abzugeben, wäre das Dosisvolumen zu gering.
D. h. auf die Mehrzahl der Tiere würden 2 ml aufgetragen werden,
was ein Hauptproblem für
eine genaue Dosierung durch Landwirte darstellen würde. Ein
sehr kleines Dosisvolumen würde örtlich zu
stark beschränkt
vorliegen, um eine Ausbreitung auf alle Teile des Tiers, wie oben
beschrieben, zu erlauben.
- (ii) Aufgrund der hohen Konzentrationen von Tensiden in einer
unverdünnten
Tauchformulierung würde
die Anwesenheit von Wasser, besonders starke Regenfälle, dazu
neigen, den Wirkstoff von dem Tier herunterzuwaschen.
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Verdünnte Tauchformulierung
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Diese
Situation würde
auftreten, wenn die oben erwähnte
Tauchformulierung verdünnt
wird, um zu erreichen, was als eine zufriedenstellende Wirkstoffkonzentration
angesehen werden würde.
Dies wäre
jedoch aus den folgenden Gründen
nicht zufriedenstellend:
- (i) Wenn die Tauchformulierung
in einem auf dem Rücken
zu tragenden Tornister oder einer Trommel verdünnt würde, würde der Wirkstoff nahezu unverzüglich beginnen,
aus der Formulierung aufgrund der Verdünnung des Suspensionsmittels
auszufallen. Dies würde
eine Unter/Überdosierung,
wie oben beschrieben, erzeugen.
- (ii) Da der ausgefallene Wirkstoff nicht länger mit den Verteilungs/Benetzungsmitteln
kombiniert sein würde, würde dieser
im wesentlichen entlang der Auftragslinie abgelagert werden und über keine
Mittel, sich zu verteilen, verfügen.
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Hinsichtlich
der Möglichkeit
von wässrigen
Pour-on-Formulierungen
und basierend auf nicht-wässrigen
Pour-on-Formulierungen
würde durch
die Fachleute auf diesem Gebiet erwartet werden, dass wässrige Pour-on-Formulierungen,
die wasserunlösliche
IGRs enthalten, nicht wirksam sein würden aufgrund von Problemen
mit der Verteilung und der physikalischen Stabilität, wie folgt.
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Verteilung
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Es
ist allgemein angenommen worden, dass ein nicht-wässriges
Lösemittel
erforderlich ist, um sowohl den wasserunlöslichen IGR zu lösen als
auch dabei zu helfen, den Wirkstoff zu dispergieren, so dass dieser alle
Parasiten auf dem Tier erreicht. Ohne eine solche Verteilung würde der
Wirkstoff nicht alle Parasiten erreichen und würde dementsprechend unwirksam
sein. Eine solche Verteilung, insbesondere bei Schafen, umfasst
auch die Bewegung des Wirkstoffs in die fettartige Schicht der Wolle.
Dies wird durch die Lösemitteln
vereinfacht, die den Wirkstoff in die Schicht "drücken" ("push"), während zugleich
die oben beschriebene körperliche
Verteilung ermöglicht
wird.
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Physikalische Stabilität
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Aufgrund
der Unlöslichkeit
des IGR in Wasser ist es erforderlich, den Wirkstoff in der Formulierung
zu "suspendieren", so dass er beim
Stehen sich nicht absetzt. Wenn ein solches Absetzen in einem signifikanten Ausmaß stattfindet,
dann ist es schwierig, diesen zu redispergieren, um eine genaue
Dosisrate für
eine Anwendung an dem Tier zu erzielen. Es gibt dementsprechend
tatsächlich
ein Zusammenbacken des Wirkstoffs am Boden des Behälters. Dies
ist ein Hauptgrund, warum es bei vielen wässrigen Suspensionen Probleme gibt.
Das Ergebnis besteht darin, das ein mit Produkt aus dem oberen Teil
des Behälters
behandeltes Tier eine Unterdosierung erhält, während ein Tier, welches mit
dem Produkt aus dem unteren Teil des Behälters behandelt wird, eine Überdosis
erhält.
Dies kann tödliche
Auswirkungen haben.
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Wässrige Formulierungen
von wasserunlöslichen
IGRs werden genauer als Suspensionen beschrieben. Es würde erwartet
werden, dass, wenn solche Formulierungen auf Tiere als Pour-on-Formulierungen
aufgetragen werden, der suspendierte Wirkstoff an dem Auftrags ort
verbleiben würde,
wodurch die oben beschriebenen Verteilungsprobleme verschlimmert
würden.
Es ist darüber
hinaus gezeigt worden, dass, wenn andere wasserunlösliche Wirkstoffe
auf Tiere, wie Schafe, in einer wässrigen Pour-on-Formulierung
aufgetragen werden, die Hauptmenge des Wirkstoffs mit dem Wollstapel
auswächst,
wodurch sie effektiv von der Hautoberfläche, wo sie benötigt wird,
um die Parasiten zu kontrollieren, fortgetragen wird.
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US 5,612,047 ist auf eine
stabile pestizide Mikroemulsion gerichtet, in der die Wirkstoffe
in der dispergierten Phase der Formulierung, bestehend aus Mizellen
im Bereich von 0,001 bis 0,5 Mikrometern, vorhanden sind. Es wird
des weiteren spezifiziert, dass der Wirkstoff in wenigstens einer
Komponente des Systems löslich sein
muss.
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EP 516 590 offenbart ein
Verfahren zum Kontrollieren oder Eliminieren von Schädlingsinfestationen von
Haustieren, welches die Tiere als Zwischenträger für Kontrollmittel verwendet.
Die Wirksamkeit der Behandlung gegenüber dem Parasiten wird nicht
offenbart.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist jetzt überraschenderweise
festgestellt worden, dass eine auf Wasser basierende Pour-on-Formulierung,
welche einen wasserunlöslichen
Insekten-Wachstumsregulator (IGR) und eine Mischung von Tensiden
und Benetzungsmitteln enthält,
bei der Kontrolle von Schaf-Läusen
wirksam ist. Die Formulierung weist gegenüber den traditionellen, auf
nicht-wässrigen
Lösemitteln
basierenden Formulierungen einen Vorteil auf, denn sie ist regenfest
und führt
zu sehr niedrigen Pestizid-Rückstandskonzentrationen
im Gewebe bei den Tieren nach der Anwendung.
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Eine überraschende
Demonstration der Wirksamkeit dieser Pour-on-Formulierung ist, dass bei Konzentrationen
von 12,5 und 25,0 g/l Diflubenzuron, wenn es als eine 20 ml-Dosis
entlang der Rückenlinie
von Schafen aufgetragen wird, über
eine 100%-ige Abtötung
der Läuse
innerhalb von 20 Wochen berichtet wurde. Die Hauptmenge der Läuse (95%)
wurde innerhalb von 10 Wochen nach der Anwendung abgetötet, wobei
der Rest im Verlauf des Rests des 20-wöchigen
Zeitraums getötet
wurde.
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Es
ist auch überraschenderweise
festgestellt worden, dass eine Zugabe der Formulierungen dieser Erfindung
zu einem bereits nassen oder feuchten Tier die Wirksamkeit der Formulierung
nicht beeinträchtigt. In ähnlicher
Weise wird die Geschwindigkeit der Wirksamkeit des Wirkstoffs erhöht, wenn
es regnet, kurz nachdem die Formulierungen dieser Erfindung aufgetragen
worden sind, verglichen mit Situationen, wo keine Regenfälle nach
der Behandlung auftreten. In beiden Fällen wird angenommen, dass
die Tenside die Verteilung des Wirkstoffs über die Oberfläche des
Tiers fördern.
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Dementsprechend
stellt die Erfindung in einem ersten Aspekt eine topisch verträgliche wässrige Pour-on-Formulierung
bereit, die für
eine lokale äußere Anwendung
bei einem Tier angepasst ist, welche Formulierung eine wirksame
Menge eines wasserunlöslichen
Insekten-Wachstumsregulators (IGR), ein Suspensionsmittel, ein Tensid
oder eine Mischung von Tensiden und einen wässrigen Träger enthält.
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Aufgrund
der Unlöslichkeit
des IGR in Wasser ist es erforderlich, den Wirkstoff in der Formulierung
zu suspendieren, so dass er sich beim Stehen nicht absetzt. Dementsprechend
ist es erforderlich, in die Formulierung eine ausreichende Menge
eines Suspensionsmittels aufzunehmen.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle
von äußeren Parasiten
auf einem Tier bereit, welches Verfahren umfasst, auf ein Tier eine
wirksame Menge einer wässrigen
Pour-on-Formulierung, welche für
eine lokale äußere Anwendung
auf einem Tier angepasst ist, aufzubringen, welche Formulierung
eine wirksame Menge eines wasserunlöslichen IGR, ein Suspensionsmittel,
ein Tensid oder eine Mischung von Tensiden und einen wässrigen
Träger
enthält.
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In
der erfindungsgemäßen Formulierung
könnte
ein jeglicher wasserunlöslicher
IGR verwendet werden. Geeignete IGRs umfassen Diflubenzuron, Triflumuron,
Fluazuron und Methopren. Ein besonders bevorzugter IGR ist Diflubenzuron.
Damit die Formulierung wirksam ist, muss der IGR in dem wässrigen
Träger
suspendiert werden.
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Geeignete
Suspensionsmittel umfassen Xanthan, kolloidales Siliciumdioxid,
Bentonit, Polyvinylpyrrolidon, Cellulosederivate und Alginate. Das
besonders bevorzugte Suspensionsmittel ist Xanthan.
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In
dieser Formulierung könnte
ein jegliches anionisches oder nicht-ionisches Tensid verwendet
werden. Ein bevorzugtes anionisches Tensid ist alkyliertes Naphthalensulfonat,
Formaldehyd-Polymer,
Natriumsalz. In die Formulierung muss eine wirksame Menge Tensid
eingebracht werden, um eine ausreichende Verteilungsaktivität bereitzustellen,
wenn diese auf das Tier aufgetragen wird. Bevorzugte nicht-ionische
Tenside sind Alkylpolysaccharide, Alkylphenolethoxylate. Ein bevorzugtes
Alkylphenolethoxylat ist Nonylphenolethoxylat.
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Andere
Bestandteile können
in geeigneter Weise aufgenommen werden, beispielsweise Benetzungsmittel,
Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel, Konservierungsmittel, Puffer,
Anti-Schaummittel, Verdünnungsmittel,
Arzneimittelträger,
Adjuvantien und/oder Träger.
Wirkstoffe, die eine sofortige Wirkung haben (d. h. "knock down"; Ausmerzung); Farbstoffe
(abreibbar; wasserlöslich);
Antioxidantien oder UV-Stabilisatoren (z. B. Oxybenzon) und Thixotropiermittel
können
ebenfalls zugesetzt werden. Ein bevorzugtes Feuchthaltemittel ist
Polyethylenglycol.
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Dementsprechend
stellt die Erfindung in einem dritten Aspekt ein Verfahren zur Formulierung
einer topisch verträglichen,
wässrigen
Pour-on-Formulierung, die für
die lokale äußere Anwendung
bei einem Tier angepasst ist, bereit, welches Verfahren Schritte
umfasst, bei denen man einen ersten Bestandteil durch Mischen eines
Feuchthaltemittels und eines nicht-ionischen Tensids bis zur Homogenität bildet;
Wasser zugibt und bis zur Homogenität vermischt; Puffer und anionisches
Tensid zugibt; Insekten-Wachstumsregulator
(IGR) zugibt; einen zweiten Bestandteil durch Mischen von Feuchthaltemittel
und Verdickungsmittel bildet; und den ersten und den zweiten Bestandteil
kombiniert oder zusammengibt.
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Geeigneterweise
werden der erste und der zweite Bestandteil bis auf ein gewünschtes
und endgültiges
Volumen verdünnt.
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Zusätzlich wird
der IGR geeigneterweise zermahlen, um eine Teilchengröße von zwischen
etwa 2 bis etwa 5 μm
zu erreichen.
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Geeignete
Bereiche für
die Bestandteile sind, wie folgt:
a)
Wirkstoff | 5–50 g/l |
b)
Tenside (nicht-ionisch) | 10–100 g/l |
c)
Tenside (anionisch) | 1–20 g/l |
d)
Benetzungsmittel | 1–20 g/l |
e)
Verdickungsmittel | 3–10 g/l |
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Das "normale" Verhältnis der
obigen Bestandteile wäre
a) : b) : c) : d) : e) = 5 : 6 : 1 : 1 : 1. Eine allgemeinere Beschreibung
des Verhältnisses
wäre Wirkstoff
: Tenside/Benetzungsmittel/Verdickungsmittel = 1 : 2. Es sollte
nicht erwartet werden, dass diese Verhältnisse je nach Art von Wirkstoff
oder Tensiden signifikant variieren. Das wirkungsvollste Verhältnis ist
jenes der am meisten bevorzugten Formulierung, die "ausbalanciert" worden ist, um alle
der Obigen zu optimieren. Der optimale pH für diese Formulierung liegt
im Bereich von pH 5–9.
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Eine
besonders bevorzugte Formulierung unter Verwendung der obigen Konzentrationsbereiche
würde Diflubenzuron
als Wirkstoff; Nonylphenolethoxylat, alkyliertes Naphthalensulfonat,
Formaldehyd-Polymer, Natriumsalz, als Mischung von Tensiden; Natriumlaurylsulfat
als Benetzungsmittel und Xanthan als Verdickungsmittel oder Suspensionsmittel
umfassen.
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Pour-on-Formulierungen
umfassen geeigneterweise ein Färbemittel,
um es dem Verwender zu ermöglichen,
das Auftragen der Formulierung auf das Tier visuell zu überwachen.
Die Natur des Färbemittels
ist ohne Bedeutung und dem Fachmann auf diesem Gebiet wird ein breites
Spektrum von geeigneten Farbstoffen und Pigmenten bekannt sein.
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Die
Bestandteile werden geeigneterweise, wie folgt, formuliert: (a)
die Hälfte
des Propylenglycols und nicht-ionisches Tensid werden in einem Mischgefäß bis zur
Homogenität
gemischt. Dann wird Wasser zugesetzt und bis zur Homogenität gemischt.
Danach folgen Puffer und anionisches Tensid. Typischerweise wird dann
Anti-Schaummittel zugesetzt und die Mischung gerührt. (b) Dann wird der Wirkstoff
zugesetzt und bis zur Homogenität
gemischt. (c) Die zweite Hälfte
des Propylenglycols wird mit dem Xanthan gemischt und dann zugesetzt
und die Mischung wieder gut gerührt, bis
ein sorgfältiges
Mischen erfolgt ist. Dann wird das Endvolumen mit Wasser eingestellt,
sofern erforderlich.
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Die
Pour-on-Formulierung kann für
eine Applikation durch ein Spray- oder Sprüh-Verfahren, beispielsweise
als ein Aerosol unter Verwendung einer Flüssigkeit oder eines Gases als
Treibmittel, formuliert werden.
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Abhängig von
der Wirksamkeit des speziellen verwendeten Wirkstoffs wird die Formulierung
im allgemeinen ungefähr
5 bis ungefähr
50 g/l Wirkstoff enthalten.
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Die äußeren Parasiten,
die gemäß dieser
Erfindung behandelt werden können,
umfassen Zecken, Flöhe,
Fliegen (beispielsweise Schaf-Schmeißfliegen, Büffel-Fliegen, Lästlings-Fliegen),
Läuse (beispielsweise Vieh-
oder Schaf-Läuse)
und Milben (beispielsweise Schaf-Milben). Die erwähnten Insekten
und Parasiten sind nur als Hinweis aufgeführt und es können zahlreiche
andere Insekten und Parasiten durch das Verfahren der Erfindung
behandelt werden. Geeigneterweise können die Zusammensetzungen
und das Verfahren dieser Erfindung verwendet werden, um die Schafkörper-Laus zu behandeln,
die wie folgt klassifiziert wird: Ordnung – Phthiraptera, Unterordnung – Mallophaga,
Familie – Trichodectidae,
Gattung – Damalinia
(Bovicola, Tricholdectes), Spezies – Bovicola ovis (Schrank).
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Das
Tier ist vorzugsweise ein Säugetier
und kann aus Schafen, Rindern, Rotwild, Ziegen, Schweinen, Hunden
und Katzen ausgewählt
werden. Das Tier kann auch ein Vogel sein.
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Beste und andere Weisen
zum Ausführen
der Erfindung
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Jetzt
werden bevorzugte Ausführungsformen
anhand von nichteinschränkenden
Beispielen beschrieben.
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Beispiel 2
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Einzelheiten des Versuchs
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Zielschädling
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Ordnung – Phthiraptera,
Unterordnung – Mallophaga,
Familie – Trichodectidae,
Gattung – Damalinia (Bovicola,
Tricholdectes), Spezies – Bovicola
ovis (Schrank) und allgemeiner Name – Schafkörper-Laus ("Sheep body louse").
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Testtiere
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Die
in dieser Studie verwendeten Schafe waren eine einheitliche Linie
von Merino-Hammeln, welche stark mit Läusen infiziert waren.
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Das
Verfahren erfordert eine Untersuchung von zwanzig Scheiteln von
jeweils 10 cm Länge
entlang zwei Konturen auf der linken und rechten Seite, welche die
Wollwachstum aufweisenden Regionen des Tiers abdecken. An jeder
der 40 aufgezeichneten Stellen werden alle lebenden erwachsenen
Läuse gezählt. Die Zahlen
von jeder Stelle werden aufsummiert, um eine Gesamtzahl für das Tier
zu erhalten.
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Die
Ermittlung von Läusepopulationen
auf diese Weise erlaubt auch die Erzeugung einer Karte, welche zeigt,
wie die Läuse über den
Körper
des untersuchten Schafs verteilt sind.
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Testbehandlungen
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Innerhalb
von 24 h nach dem Scheren wurden Behandlungen als ein einzelner
Streifen entlang der Rückenlinie
des Schafs aufgetragen. Die aufgetragene Dosisrate basierte auf
20 ml Behandlung pro Tier, was darauf beruht, dass alle Testtiere
im Gewichtsbereich von 30,1–55
kg lagen.
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Der
Abgabeapparat für
jede Formulierung war ein kommerzieller Applikator, welcher so eingestellt
war, dass er 1 × 20
ml-Dosen auf die Rückenlinie
der Schafe abgab. Die Pistole wurde unter Verwendung eines volumetrischen
Zylinders kalibriert und zweimal vor und einmal nach der Behandlung überprüft.
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Um
die Möglichkeit
zu vermeiden, dass Regen die Situation nach der Behandlung verkompliziert,
wurden die Schafe für
ein Minimum von 48 h in Ställen
gehalten. Dann wurden sie am Morgen des 25. Tages des Versuchs auf
ihre Koppeln gebracht.
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Die
Läusebestimmungen
erfolgten an allen Schafen 2, 5, 10 und 20 Wochen nach der Behandlung.
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Beispiel
3
Wirkung von Diflubenzuron-Formulierungen auf Konzentrationen
von Schafläusen
Gruppenarithmetik
Läusezahlen
(Standardabweichungen)
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Beispiel
4
Wirksamkeitsversuch
Wirkung von Diflubenzuron in 12,5
und 25,0 g/l-Pour-on-Formulierungen (korrigierte Läusezahlen)
[Ergebnisse von Tabelle 3 umgerechnet auf % Läuseverringerung]
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Beispiel
5
Ergebnisse eines Benetzungsversuchs
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Es
ist anzumerken, dass diese Verringerungen unter Verwendung der mittleren
Läusezahlen
von Gruppe 5, d. h. den Schafen, die trocken gehalten worden sind,
berechnet wurden. Es wurde die folgende Formel verwendet, um die
prozentualen Läuseverringerungen
zu berechnen.
% Verringerung = [1 – (Unbehandelte PT/Behandelte
PT × Behandelte
Zeit T/Unbehandelte Zeit T)]1 × 100, wobei
PT die durchschnittliche Läusezahl
ist und T die durchschnittliche Läusezahl zum Zeitpunkt nach
der Behandlung ist.
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Beispiel
6
Wirksamkeitsversuch im Stall (Kontrolle von Viehläusen)
Wirksamkeit
einer 25 g/l-Diflubenzuron-Pour-on-Formulierung gegenüber Viehläusen
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Beispiel 7
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Feldwirksamkeit (Verhütung von
Angriffen durch Schaf-Schmeißfliegen)
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Unter
einem Spektrum von klimatischen Bedingungen im Bereich der gesamten östlichen
Staaten von Australien wurden vierzehn Feldwirksamkeitsversuche
ausgeführt.
Die erzeugten Daten zeigten, dass die 25 g/l-Diflubenzuron-Formulierung
ein hohes Ausmaß von
Schutz gegen Körper-
und Beingabelungsangriffe erzeugte. Weniger als 0,1% der 2316 behandelten
Schafe erlitt Körperangriffe
und 0,35% Beingabelungsangriffe. Der Fliegendruck wurde unter Verwendung
von 2 Fliegenfallen innerhalb von jeder Koppelbehausung der behandelten
Schafe gemessen.
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Beispiel 8
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Wirksamkeitsversuche im
Stall (Larvenimplantatuntersuchungen, um die Wirksamkeit gegen einen
Angriff durch die Schaf-Schmeißfliege,
Lucilia cuprina zu zeigen)
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Versuche
im Stall haben gezeigt, dass das wässrige Produkt, wenn es als
ein Aufsprühprodukt ("spray-on") entlang der Rückenlinie
von Schafen mit langstapeliger Wolle aufgetragen wird, gegen die
Larvenstadien der Schaf-Schmeißfliege,
Lucilia cuprina, wirksam ist.
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Beispiel 9
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Geweberückstände
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Geweberückstandsuntersuchungen
wurden nach dem Auftragen der wässrigen
Pour-on-Formulierung auf sowohl Schafe als auch Rinder ausgeführt. (Es
wird Bezug genommen auf Seite 1, Zeilen 34 und 35, wo erwähnt wird,
dass eine Behandlung mit nicht-wässrigen
Pour-on-Formulierungen zu hohen Rückständen im Gewebe bei Tieren,
die mit diesen Formulierungen behandelt worden sind, führen kann).
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Beispiel
10
Vergleichende Stabilität
von nominal 25 g/l Diflubenzuron und 25 g/l Triflumuron enthaltenden
Formulierungen
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Zusammenfassung
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Die
Wirksamkeitdaten zeigen, dass Regenfälle vor oder nach der Behandlung
die Wirksamkeit der Formulierung nicht beeinflussen, d. h. das Produkt
wird regenfest sein.
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Insekten-Wachstumsregulatoren
wirken, indem sie die Bildung von Chitin während der Insektenhäutungsphase
verhindern. Sie verhindern die Entwicklung von unreifen Läusen, die
zum Zeitpunkt des Auftrags im Schaffell vorhanden sind, und von
jenen, die in den folgenden Wochen aus Eiern schlüpfen. Erwachsene Läuse sterben
natürlicherweise über einige
Wochen hinweg (kann bis zu 14 erfordern) aus.
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Es
wird die überraschend
schnelle Ausmerzungswirkung (Verringerung der Läuse um 95,7%) der Formulierung
nach Regenfällen
nach der Behandlung (22 Tage) gezeigt. Vier von sechs Schafen in
der Gruppe wiesen keine Läuse
mehr auf. Dies zeigt, dass die Tenside dazu beitragen, die Formulierung
zu verteilen, wenn das Produkt in nasser oder feuchter Umgebung
aufgetragen wird.
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Das
Vorangegangene beschreibt nur einige Ausführungsformen der Erfindung
und Modifikationen, die für
die Fachleute auf diesem Gebiet offensichtlich sind, können daran
vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Es
sollte klar sein, dass die Erfindung breite Anwendbarkeit auf den
Gebieten der Landwirtschaft und der Tierheilkunde finden wird.