DE69805435T2

DE69805435T2 - Verwendung eines diphenyldimethicongummis gelösst in einem nichtflüchtigen silikon des phenyltrimethicontyps zur herstellung von einem kosmetischen oder pharmazeutischen , insbesondere dermatologischen zusammensetzung die eine fettphase enthält

Info

Publication number: DE69805435T2
Application number: DE69805435T
Authority: DE
Inventors: Frederic Burtin; Claudie Willemin
Original assignee: Parfums Christian Dior SA
Current assignee: Parfums Christian Dior SA
Priority date: 1997-12-02
Filing date: 1998-12-02
Publication date: 2003-01-09
Anticipated expiration: 2018-12-03
Also published as: EP1035829B1; ES2177098T3; WO1999027903A1; AU1439199A; US6592855B1; JP2001524507A; FR2771628A1; FR2771628B1; DE69805435D1; EP1035829A1; ATE217521T1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen die Verwendung von Diphenyldimethicon-Gummi, gelöst in einem nichtflüchtigen Siliconöl vom Phenyltrimethicon-Typ, zur Herstellung einer kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzung mit einer Fettphase.
Zum Stand der Technik sind aus dem Dokument WO 97/12584 Siliconzusammensetzungen sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben und ihre Verwendung in der Kosmetik zur Behandlung der Haut oder der Haare bekannt.
Die Dokumente EP-A-0 756 865 und EP-A-0 656 864 offenbaren kosmetische Formulierungen, deren Fettphase ein Phenylsiliconöl (das ein Polyphenylmethylsiloxan oder ein Phenyltrimethicon oder eine Mischung von verschiedenen Phenylsiliconölen sein kann) aufweist, welches in einem flüchtigen Öl (das ausgewählt sein kann aus flüchtigen Kohlenwasserstoff- oder Siliconölen) gelöst ist. Diese Zusammensetzungen können außerdem noch andere Siliconfettkörper wie Silicongummi oder durch aromatische Gruppen modifizierte Silicone aufweisen.
Im Rahmen des Standes der Technik werden diese Silicongummi in einem flüchtigen Siliconöl gelöst und sind beispielsweise unter dem Handelsnamen MIRASIL® C-DPDM von RHONE-POULENC, Frankreich, im Handel erhältlich, u.zw. als in Cyclomethicon gelöstes Diphenyldimethiocon.
Silicongummi sind von besonderer Bedeutung für die Kosmetik, da sie Eigenschaften mit sich bringen, die in der Kosmetik äußerst gefragt sind, wie Kremigkeit, Gleitvermögen, Glanz, filmbildenden Charakter, feuchtebeständige Wirkung auf der Haut, feuchtigkeitsabweisende Wirkung, Haftvermögen, konditionierende Wirkung, antistatische Wirkung, ein zartes Gefühl verleihende, geschmeidig machende Wirkung, stoffigen Charakter und gute Haltbarkeit.
Hauptziel der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der es möglich ist, die Einarbeitung von Silicongummi in kosmetische oder pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzungen mit einer Fettphase zu erleichtern.
Ein weiteres Hauptziel der Erfindung besteht darin, eine Lösung zu schaffen, mit der eine einfachere Einarbeitung eines Silicongummis in kosmetische oder pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Formulierungsmöglichkeiten dieser Produkte unter Aufrechthaltung oder vorzugsweise Verbesserung der Verträglichkeit mit anderen Ingredienzien der Fettphase, insbesondere den Fettkörpern wie den Ölen von Wachsen möglich ist, wodurch Produkte sehr hoher Qualität erzielt werden.
Die vorliegende Erfindung liefert zum ersten Mal eine Lösung für alle oben aufgezeigten technischen Probleme auf besonders einfache und kostengünstige Weise, die in der Kosmetik oder in der Pharmazie, insbesondere Dermatologie, in gewerblichem Umfang anwendbar ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft also gemäß einem ersten Aspekt die Verwendung eines Silicongummis vom Diphenyldimethicon-Typ, gelöst in einem nichtflüchtigen Siliconöl vom Phenyltrimethicon-Typ, zur Herstellung einer kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzung mit einer Fettphase.
Im Rahmen der Erfindung hat der Silicongummi vom Diphenyldimethicon-Typ die folgende Formel (I):
worin x die Anzahl an wiederkehrenden Komponenten darstellt, die im Allgemeinen nicht sehr hoch, vorzugsweise kleiner als etwa 500 ist und vorteilhaft zwischen etwa 50 und etwa 150, noch besser zwischen etwa 80 und etwa 120 liegt, während y die Anzahl an wiederkehrenden Komponenten darstellt, die im Allgemeinen höher, vorzugsweise mindestens gleich 1000 ist und noch besser zwischen etwa 1000 und etwa 2000 liegt.
Darüber hinaus ist das nichtflüchtige Siliconöl zum Lösen des Silicongummis im Rahmen der Erfindung ein Phenyltrimethicon der folgenden Formel (II):
worin x die Anzahl an wiederkehrenden Komponenten darstellt, die eine Viskosität zwischen etwa 0,1 m²/s und etwa 0,4 m²/s (zwischen etwa 10 und etwa 40 Zentistoke) bei einer Temperatur von 25ºC erzielen lässt. Vorzugsweise hat x einen Mittelwert zwischen 2 und 3.
Im Rahmen der Erfindung kann das relative Verhältnis zwischen Diphenyldimethicon- Silicongummi und dem lösenden Phenyltrimethicon-Siliconöl innerhalb weiter Bereiche variieren. Dieses relative Verhältnis beträgt jedoch vorteilhaft zwischen etwa 0,1 und etwa 20 Gew.-% Silicongummi, bezogen auf die Mischung aus Silicongummi und lösendem Phenyltrimethicon-Siliconöl, und noch besser zwischen etwa 5 und etwa 15 Gew.-% und idealerweise etwa 15 Gew.-%.
Gemäß weiteren Ausführungsvarianten der Erfindung macht die binäre Mischung aus Silicongummi vom Dimethicon-Typ und lösendem Siliconöl vom Phenyltrimethicon-Typ jedoch nur einen Teil der Fettphase, vorteilhaft 0,1 bis 100%, besser 1% bis 75%, noch besser 5 bis 50 % der Fettphase, aus.
Die Fettphase kann also im Rahmen der Erfindung zur Gänze aus der binären Mischung des im Siliconöl vom Phenyltrimethicon-Typ gelösten Silicongummis gebildet sein.
Diese Fettphase umfasst vorteilhaft mindestens ein weiteres Öl, u.zw. entweder ein Siliconöl oder ein siliconfreies Öl, und gegebenenfalls einen Fettkörper, der vorteilhaft pflanzlichen Ursprungs sein kann.
Als siliconfreies Öl kann man ganz allgemein einen siliconfreien Fettkörper, mindestens einen Glycerin- und Fettsäureester in Form von Mono-, Di- oder Triglycerid; einen Säure- und Alkoholfettester verwenden, wobei die Säure und/oder der Alkohol eine Fettsäure bzw. ein Fettalkohol ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung, d. h. der Beschreibung und der Ansprüche, wird unter "Fettsäure" eine Säure mit im Allgemeinen 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, mit gesättigter oder ungesättigter gerader oder verzweigter oder auch zyklischer Kette verstanden, die ein oder mehrere aromatische Ringe, insbesondere eine oder mehrere Phenyl- oder Benzylgruppe(n) aufweisen kann.
Weiters wird im Rahmen der Erfindung, d. h. der Beschreibung und der Ansprüche, unter dem Ausdruck "Fettalkohol" ein Alkohol mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise zwischen 8 und 30 Kohlenstoffatomen, verstanden.
Im Rahmen der Erfindung kann auch die Fettsäure allein verwendet werden, in welchem Fall sie eine höhere Anzahl an Kohlenstoffatomen, insbesondere mindestens 12 Kohlenstoffatome, aufweist wie zuvor definiert, und bei Verwendung nur eines Fettalkohols hat dieser ebenfalls mindestens 12 Kohlenstoffatome wie zuvor definiert.
Man kann in die erfindungsgemäßen kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzungen auch ionische oder nichtionische grenzflächenaktive Mittel oder Emulgiermittel wie Sorbitanester, Polyoxyethylen-Fettalkohole, Saccharoseester einarbeiten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung können die kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzungen auch mindestens einen kosmetisch oder pharmazeutisch, insbesondere dermatologisch annehmbaren Zusatzstoff wie ein Verdickungsmittel, einen Fettsäureester, insbesondere Fettsäure- und Glycerinester, weitere gegebenenfalls flüchtige Siliconöle, Sonnenfilter, pflanzliche Öle, synthetische Öle, Parfums, Konservierungsmittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in verschiedenen dem Fachmann gut bekannten Formen, beispielsweise in Form eines Gels, einer Milch, einer Krem oder einer Lotion variabler Konsistenz entsprechend der beabsichtigten Verwendung formuliert sein.
Im Rahmen der Erfindung werden die kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzungen genauer gesagt auf dem Gebiet der Hautpflege, insbesondere Gesichts- oder Körperpflege verwendet.
Gemäß einer anderen Variante können die erfindungsgemäßen kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzungen zur Pflege der Haare verwendet werden.
Gemäß einem zweiten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung auch kosmetische, pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie eine Fettphase mit einem Silicongummi vom Diphenyldimethicon-Typ, gelöst in einem nichtflüchtigen Siliconöl vom Phenyltrimethicon Typ, insbesondere wie zuvor definiert, enthalten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dieser Zusammensetzung um eine Zusammensetzung zur Hautpflege, die in der Fettphase weiters eine Verbindung enthält, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus:
- einem Glycerinester, vorteilhaft einem bei Umgebungstemperatur flüssigen Triglycerid wie Tricaprilat/Glycerincaprat, einem Triglycerid von Capryl-/Caprin-Bernsteinsäure, insbesondere in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-%,
- einem Siliconöl vom Phenyltrimethicon- oder Dimethicon-Typ, insbesondere in einer Konzentration zwischen etwa 1 und etwa 10 Gew.-%, besser im Bereich von 2 bis 5 Gew.-%,
- einem pflanzlichen Öl, vorteilhaft Jojobaöl oder "Wiesenschaumkraut"-Saatöl ("meadow foam seed oil"), insbesondere in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gew.-%, besser etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%,
- mindestens einem Geliermittel, vorteilhaft einem Polysaccharid wie Xanthangummi oder einem Acrylpolymer vom Carbomer-Typ, oder einer gelbildenden Mischung auf Isoparaffin-, Polyacrylamid- und Polyoxyethylenlaurylalkoholbasis, die im Handel insbesondere unter dem Handelsnamen SEPIGEL 305 von der Firma SEPPIC erhältlich ist, insbesondere in einer Konzentration zwischen etwa 0,1 und etwa 10 Gew.-%, besser zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Gew.-%,
- einem Emulgiermittellgrenzflächenaktiven Mittel vom nichtionischen Typ wie Sorbitanstearat oder Polyoxyethylensorbitanstearat oder einem Saccharoseester wie Saccharosestearat, insbesondere in einer Konzentration zwischen etwa 0,5 und etwa 5 Gew.-%.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung umfasst eine als Sonnenschutz gedachte Zusammensetzung weiters folgende Inhaltsstoffe:
- mindestens einen chemischen Sonnenfilter wie Octylmethoxycinnamat, Butylmethoxydibenzoylmethan, 3-Benzophenon und 4-Benzophenon.
Im Fall des Einsatzes von Octylmethoxycinnamat verwendet man insbesondere eine Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, im Fall von Butylmethoxydibenzoylmethan verwendet man eine Konzentration vorteilhaft zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, insbesondere von 2 bis 3 Gew.-%, bei 3- und 4-Benzophenon insbesondere eine Konzentration zwischen 0,1 und 5 Gew.-%.
- mindestens einen physikalischen Sonnenfilter wie mikronisiertes Titanoxid, insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, mikronisiertes Zinkoxid, insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, oder jede anderen Hybridteilchen, die aus einer Mischung von Titan- oder Zinkoxid mit einem anderen Bestandteil hergestellt sind, insbesondere wenn diese Oxide an der Oberfläche eines Polymerteilchens fixiert sind, beispielsweise Polyethylen- oder Polypropylenteilchen, die an ihrer Oberfläche derartige Oxide aufweisen.
Derartige kosmetische, pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzungen können beispielsweise aus kapillaren Zusammensetzungen in irgendeiner Form, beispielsweise in Gel- oder Kremform, aus Zusammensetzungen zur topischen Anwendung auf der Haut in Form einer Wasser-in-Öl- oder Öl-in-Wasser-Suspension, eines Gels, insbesondere eines transparenten Gels oder auch einer Lotion, oder auch aus festen wasserfreien Formen wie Stäbchen oder Sticks oder aber aus Produkten für Nägel bestehen.
Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch kosmetische, pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzungen mit einer Fettphase, die ihrerseits eine Mischung aus Silicongummi vom Diphenyldimethiocon-Typ, gelöst in einem Siliconöl vom Phenyltrimethicon-Typ, genauer gesagt wie zuvor definiert, umfasst.
Natürlich können diese kosmetischen, pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzungen noch andere Wirkstoffe, die der Fachmann einarbeiten möchte, sowie verschiedene kosmetisch oder pharmazeutisch, dermatologisch annehmbare Exzipienten oder Vehikel, die dem Fachmann gut bekannt sind, enthalten.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen auch klar aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf verschiedenen derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung hervor, die rein zur Illustration angegeben sind und den Rahmen der Erfindung in keiner Weise einschränken sollen.
In den Beispielen sind die Verhältnisse als Gewichtsverhältnisse zu verstehen, ist die Temperatur Umgebungstemperatur und der Druck atmosphärischen Druck, wenn nicht anders angegeben.

Beispiel 1 der Erfindung

Erfindungsgemäße kosmetische Schminkzusammensetzung vom Typ Lippenstift

Diese Zusammensetzung wird aus den folgenden Ingredienzien formuliert:
- binäre Zusammensetzung aus Diphenyldimethiocon-Silicongummi, gelöst in Phenyltrimethiconsiliconöl, wobei der Silicongummi 15% der Mischung ausmacht 5%
- Isostearylisostearat 20%
- Octylpalmitat 10%
- Mikrokristallines Wachs 8%
- Candelillawachs 5%
- Bienenwachs 5%
- Tricaprylat/Glycerincaprat 4%
- Octylmethoxycinnamat 3%
- Cetylricinoleat 3%
- Eisenoxide 5%
- Organische Pigmente auf Lacken 1,5%
- Perlmutt 6%
- Parfum 0,3%
- Ricinusöl mit Konservierungsmittel qsp 100%
Diese kosmetische Zusammensetzung wird auf folgende Weise hergestellt:
Es werden sämtliche Fett-Bestandteile einschließlich der erfindungsgemäßen binären Zusammensetzung mit Ausnahme der Pigmente und des Perlmutts eingearbeitet, die man unter Erhitzen auf eine Temperatur von 85-90ºC mischt, um die bei Umgebungstemperatur festen Substanzen wie Wachs bis zur Erzielung einer vollständigen Homogenität schmelzen zu lassen.
Anschließend gibt man die zuvor in einem Teil des Ricinusöls dispergierten Pigmente und den Perlmutt dazu, bis eine vollkommene Homogenität erzielt wird.
Danach gießt man heiß in Formen, um die endgültige Form der Lippenstifte zu erhalten und lässt vor dem Entfernen aus der Form abkühlen, wie dem Fachmann gut bekannt ist.

Erfindungsgemäßes Beispiel 2

Erfindungsgemäße kosmetische Schminkzusammensetzung vom Typ Lippenstift

Diese Zusammensetzung wird aus den folgenden Ingredienzien formuliert:
- binäre Zusammensetzung des Beispiels 1 10%
- Isostearylisostearat 20%
- Octylpalmitat 10%
- Mikrokristallines Wachs 8%
- Candelillawachs 5%
- Bienenwachs 5%
- Tricaprylat/Glycerincaprat 4%
- Octylmethoxycinnamat 3%
- Cetylricinoleat 3%
- Eisenoxide 5%
- Organische Pigmente auf Lacken 1,5%
- Perlmutt 6%
- Parfum 0,3%
- Ricinusöl mit Konservierungsmittel qsp 100%
Diese Zusammensetzung wird in Beispiel 1 hergestellt.

Erfindungsgemäßes Beispiel 3

Erfindungsgemäße kosmetische Schminkzusammensetzung vom Typ Kompaktpuder

Diese Zusammensetzung wird aus den folgenden Ingredienzien formuliert:
- binäre Zusammensetzung des Beispiels 1 1,5%
- Nylon-12 6%
- Calciumstearat 2%
- Octylpalmitat 1%
- Cetostearyloctanoat 0,5%
- siliconbehandelter Glimmer 15%
- Konservierungsmittel wie Methyl-, Propyl- oder Butylparahydroxybenzoat 0,25%
- Antioxidantien wie Propylgallat 0,2%
- Glimmer qsp 100%
Diese Zusammensetzung wird hergestellt, indem sämtliche Bestandteile in einem zur Herstellung von Puder geeigneten Mischer gemischt und in einer klassischen Kompaktiervorrichtung, wie sie in der Kosmetik zur Gewinnung eines kompakten Puders verwendet wird, kompaktiert werden.

Erfindungsgemäßes Beispiel 4

Kosmetische Zusammensetzung in Form eines Wasser-in-Silicon-Make-up

I - Fettphase

- binäre Zusammensetzung des Beispiels 1 5%
- Laurylmethiconcopolyl 3,5%
- Cyclomethicon 15%
- Octyldodecylstearoylstearat 5%
- siliconbehandeltes Pigment wie Eisenoxide 8%

II - Wässrige Phase

- Natriumchlorid 2%
- Glycerin 3%
- Konservierungsmittel wie Methylparahydroxybenzoat 0,15%
- modifizierte Stärke 4%
- Nylon-12 4%
- Wasser qsp 100%
Man bereitet diese Zusammensetzung auf folgende Weise:
Man mischt zuerst die Bestandteile der Fettphase unter Rühren bis zur Erzielung einer vollständigen Homogenität. Unabhängig davon mischt man sämtliche Bestandteile der wässrigen Phase mit dem Wasser bis zur vollständigen Homogenität.
Anschließend mischt man die wässrige Phase und die Fettphase unter heftigem Rühren und fortschreitend bis zur Erzielung einer homogenen Emulsion.
Man erhält so eine Silicone enthaltende kosmetische Make-up-Zusammensetzung von guter Stoffigkeit, die gut auf der Haut hält und gut wasser- und schweißabweisend ist.

Claims

1. Verwendung eines Silicongummis vom Diphenyldimethicon-Typ, gelöst in einem nichtflüchtigen Siliconöl vom Phenyltrimethicon-Typ, zur Herstellung einer kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzung mit einer Fettphase.

2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Silicongummi vom Diphenyldimethicon-Typ die folgende Formel (I) hat:

worin x die Anzahl an wiederkehrenden Komponenten darstellt, die im Allgemeinen nicht sehr hoch, vorzugsweise kleiner als etwa 500 ist und vorteilhaft zwischen etwa 50 und etwa 150, noch besser zwischen etwa 80 und etwa 120 liegt, während y die Anzahl an wiederkehrenden Komponenten darstellt, die im Allgemeinen höher, vorzugsweise mindestens gleich 1000 ist und noch besser zwischen etwa 1000 und etwa 2000 liegt.

3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtflüchtige Siliconöl zum Lösen des Silicongummis ein Phenyltrimethicon der folgenden Formel (II) ist:

worin x die Anzahl an wiederkehrenden Komponenten darstellt, die eine Viskosität zwischen etwa 0,1 m²/s und etwa 0,4 m²/s (zwischen etwa 10 und etwa 40 Zentistoke) bei einer Temperatur von 25ºC erzielen lassen und x vorzugsweise einen Mittelwert zwischen 2 und 3 aufweist.

4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettphase zur Gänze aus der binären Mischung des im nichtflüchtigen Siliconöl vom Phenyltrimethicon-Typ gelösten Silicongummis gebildet ist.

5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die binäre Mischung aus Silicongummi und nichtflüchtigem lösendem Siliconöl 0,1 bis 100%, besser 1 bis 75%, noch besser 5 bis 50% der Fettphase ausmacht.

6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettphase mindestens ein weiteres Öl, u.zw. entweder ein Siliconöl oder ein siliconfreies Öl, und gegebenenfalls einen Fettkörper umfasst, der vorteilhaft pflanzlichen Ursprungs sein kann.

7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das siliconfreie Öl mindestens einen Glycerin- und Fettsäureester in Form von Mono-, Di- oder Triglycerid; einen Säure- und Alkoholfettester umfasst, wobei die Säure und/oder der Alkohol eine Fettsäure bzw. ein Fettalkohol ist.

8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische oder pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzung weiters ionische oder nichtionische grenzflächenaktive Mittel oder Emulgiermittel wie Sorbitanester, Polyoxyethylen-Fettalkohole, Saccharoseester umfasst.

9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische oder pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzung auch mindestens einen kosmetisch oder pharmazeutisch, insbesondere dermatologisch annehmbaren Zusatzstoff wie ein Verdickungsmittel, einen Fettsäureester, insbesondere Fettsäure- und Glycerinester, weitere gegebenenfalls flüchtige Siliconöle, Sonnenfilter, pflanzliche Öle, synthetische Öle, Parfums, Konservierungsmittel enthalten kann.

10. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf dem Gebiet der Hautpflege, insbesondere Gesichts- oder Körperpflege, oder zur Pflege der Haare.

11. Kosmetische, pharmazeutische, insbesondere dermatologische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Fettphase mit einem Silicongummi vom Diphenyldimethicon-Typ, gelöst in einem nichtflüchtigen Siliconöl vom Phenyltrimethicon Typ, insbesondere wie in einem der Ansprüche 2 bis 10 definiert, enthält.

12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Zusammensetzung zur Hautpflege handelt, die in der Fettphase weiters eine Verbindung enthält, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus:

- einem Glycerinester, vorteilhaft einem bei Umgebungstemperatur flüssigen Triglycerid wie Tricaprilat/Glycerincaprat, einem Triglycerid von Capryl-/Caprin-Bernsteinsäure, insbesondere in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-%,

- einem Siliconöl vom Phenyltrimethicon- oder Dimethicon-Typ, insbesondere in einer Konzentration zwischen etwa 1 und etwa 10 Gew.-%, besser im Bereich von 2 bis 5 Gew.-%,

- einem pflanzlichen Öl, vorteilhaft Jojobaöl oder "Wiesenschaumkraut"-Saatöl ("meadow foam seed oil"), insbesondere in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gew.-%, besser etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%,

- mindestens einem Geliermittel, vorteilhaft einem Polysaccharid wie Xanthangummi oder einem Acrylpolymer vom Carbomer-Typ,

- oder einer gelbildenden Mischung auf Isoparaffin-, Polyacrylamid- und Polyoxyethylenlaurylalkoholbasis, insbesondere in einer Konzentration zwischen etwa 0,1 und etwa 10 Gew.-%, besser zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Gew.-%,

- einem Emulgiermittel/grenzflächenaktiven Mittel vom nichtionischen Typ wie Sorbitanstearat oder Polyoxyethylensorbitanstearat oder einem Saccharoseester wie Saccharosestearat, insbesondere in einer Konzentration zwischen etwa 0,5 und etwa 5 Gew.-%.

13. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Sonnenschutz gedacht ist und weiters folgende Inhaltsstoffe umfasst:

- mindestens einen chemischen Sonnenfilter wie Octylmethoxycinnamat, Butylmethoxydibenzoylmethan, 3-Benzophenon und 4-Benzophenon,

- mindestens einen physikalischen Sonnenfilter wie mikronisiertes Titanoxid, insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, mikronisiertes Zinkoxid, insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, oder jede anderen Hybridteilchen, die aus einer Mischung von Titan- oder Zinkoxid mit einem anderen Bestandteil hergestellt sind, insbesondere wenn diese Oxide an der Oberfläche eines Polymerteilchens fixiert sind, beispielsweise Polyethylen- oder Polypropylenteilchen, die an ihrer Oberfläche derartige Oxide aufweisen.

14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen 0,1 und 10 Gew.-% Octylmethoxycinnamat, 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 2 bis 3 Gew.-% Butylmethoxydibenzoylmethan, 0,1 bis 5 Gew.-% 3-Benzophenon- oder 4-Benzophenon,

- mindestens einen physikalischen Sonnenfilter wie mikronisierte Titanoxid, insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, mikronisiertes Zinkoxid, insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, oder jede anderen Hybridteilchen umfasst, die aus einer Mischung von Titan- oder Zinkoxid mit einem anderen Bestandteil hergestellt sind, insbesondere wenn diese Oxide an der Oberfläche eines Polymerteilchens fixiert sind, beispielsweise Polyethylen- oder Polypropylenteilchen, die an ihrer Oberfläche derartige Oxide aufweisen.