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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Übertragungsleitungen von flexiblen
Kabeln und gedruckten Platinen, und genauer eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Steuern der Impedanz von Signalleitungen in flexiblen
Kabeln und gedruckten Platinen.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Steuern der Impedanz von Datenübertragungsleitungen
oder anderen Arten von Übertragungsleitungen
in flachen flexiblen Kabeln und in gedruckten Platinen, die nahe
an Erdreferenzebenen mehrere Leitungen aufweisen.
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Mikrostreifen
und Bandleitungen werden verbreitet verwendet, um Hochgeschwindigkeits-Logikkreise in
digitalen Computern zu verbinden, da sie durch automatisierte Techniken
hergestellt werden können
und Signalpfade mit gesteuerter Impedanz bereitstellen können. Doch
Mikrostreifenaufbauten gestatten bedeutende Grade von elektromagnetischer
Fremdstrahlung. Bandleitungsaufbauten können verwendet werden, um unerwünschte elektromagnetische
Strahlung stark zu verringern. Doch der Zusatz einer zweiten Referenz-
oder Erdschicht führt
zu einer vermehrten kapazitiven Kopplung zwischen der Signalleitung
und den Referenzebenen, wodurch die Impedanz der Signalleitung stark
verringert wird. Um eine gewünschte
höhere
Impedanz aufrechtzuerhalten, muss der Abstand zwischen den Referenzebenen
und der Signalleitung im herkömmlichen Bandleitungsaufbau
größer als
im Mikrostreifenaufbau sein. Diese vermehrte Dicke verringert die
Fähigkeit des
Kabels, mehreren Biegungen zu widerstehen, deutlich, oder erhöht bei einer
Verwendung in einer gedruckten Platine die Gesamtdicke der gedruckten
Platine.
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Typischerweise
sind Leitungen in einem flexiblen Kabel oder einer gedruckten Platine
in Ebenen ausgebildet. Erdebenen oder andere Referenzspannungsebenen
sind in Ebenen positioniert, die parallel zu den Leitungsebenen
liegen, um die Impedanz der Signalleitungen zu steuern und die Übertragung
von elektromagnetischer Strahlung von Leitungen, die Hochfrequenzsignale
wie etwa Taktsignale und Hochgeschwindigkeits-Datensignale, welche
man in digitalen Computern findet, tragen, zu blockieren. In gedruckten
Platinen und dergleichen werden im Allgemeinen feste Erdebenen verwendet.
Doch feste Erdebenen sind nicht flexibel, außer, wenn sie sehr dünn ausgeführt sind,
und können
daher nicht leicht verwendet werden, um Signalleitungen in Kabeln,
die häufig
gebogen werden sollen, wie etwa, zum Beispiel, Signalleitungen in
einem flexiblen Kabel zwischen der Basis und dem beweglichen Anzeigebildschirm
eines tragbaren Computers, zu schützen. Außerdem kann die Impedanz der
Signalleitung aufgrund der großen
Kapazität
einer festen Erdebene, die dicht an einer Signalleitung ausgebildet
ist, niedriger als gewünscht
sein. Andererseits wird ein flexibles Kabel dicker und daher weniger
flexibel sein und bei einem wiederholten Biegen wahrscheinlicher
brechen, wenn die Erdebene weiter von den Signalleitungen entfernt
ist, um die Kapazität
zu verringern und dadurch die Impedanz zu erhöhen. In der gleichen Weise
wird eine gedruckte Platine dicker und somit schwerer und teurer
herzustellen.
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Referenzebenen,
die leitfähige
Elemente aufweisen, welche in einem Gitter ausgebildet sind, wurden in
Mikrostreifengestaltungen verwendet, um die Impedanz zu erhöhen und
Flexibilität
bereitzustellen. Doch da das Gitter nicht wie eine feste Referenzebene
fortlaufend ist, wurde festgestellt, dass es aufgrund des Fehlens einer
Steuerung des Bereichs der leitfähigen
Gitterelemente, der von den Signalleitungen gequert wird, und somit
aufgrund des Fehlens einer Steuerung der Kapazität der Signalleitungen in Bezug
auf das Ab schirmgitter, ziemlich schwierig ist, die Impedanz von
Signalleitungen, die durch eine gitterförmige Referenzebene geschützt sind,
zu steuern. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein flexibles Kabel und eine Platine bereitzustellen, die eine wirksame
Abschirmung bereitstellen, und die eine steuerbare charakteristische Impedanz
aufweisen.
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Herkömmlich wurde
die Impedanz eines Mikrostreifen- und eines Bandleitungsaufbaus
durch die Signalleitungsbreite, die Trennung der Signalleitung von
einer oder mehreren Referenzebenen, das Dielektrikum, das die Signalleitung
umgibt, und, in einem geringeren Ausmaß, die Dicke der Signalleitung
bestimmt.
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Doch
derartige herkömmliche
Verfahren zum Bestimmen von Impedanzen in Bandleitungen und Mikrostreifen
bürden
dem Gestalter zu viele Beschränkungen
auf. Zum Beispiel werden in bestimmten Anwendungen wie etwa der
Verbindung von peripheren Komponenten in den neuesten Desktop- und
Serversystemen sehr hohe Impedanzen an gedruckten Platinen benötigt. Eine
Weise, um unter Verwendung der bestehenden Technologie derartige
hohe Impedanzen zu erhalten, ist, die Trennung zwischen der Signalleitung
und der Referenzebene zu erhöhen.
Doch dies erfordert die Verwendung von teuren gedruckten Platinen
mit einem nicht dem Standard entsprechenden Dicken. Derartige nicht
dem Standard entsprechende gedruckte Platinen sind nicht nur teuer
auszuführen,
sondern aufgrund ihres Umfangs auch in vielen Anwendungen unerwünscht. Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Platine
bereitzustellen, die eine hohe Impedanz bereitstellt, ohne die Dicke
der Platine zu erhöhen.
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Alternativ
kann der Mikrostreifengestalter wählen, die Signalleitungsimpedanz
durch Erhöhen
der Trennung der Signalleitung von der Referenzebene und Verringern
der Breite der Signalleitung zu erhöhen. Doch zwei Beschränkungen
be schränken
den Gestalter bei der Ausführung
dieser letzteren Vorgangsweise. Erstens ist die Mindestbreite von
Signalleitungen durch die gegenwärtige
Technologie auf ungefähr
4 Mil (1 Mil = 0,0001 Zoll) beschränkt. Zweitens steigen die Kosten
der Herstellung einer Platine deutlich an, wenn Leitungsbreiten
unter 6 Mil fallen.
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Ein
anderer Nachteil, der mit dem herkömmlichen Mikrostreifenaufbau
verbunden ist, ist die Erzeugung sowohl von Vorwärtsübersprechen als auch von Rückwärtsübersprechen,
was die Signalqualität
ernsthaft beeinträchtigen
kann. Übersprechen
ist die Auswirkung des Koppelns des Signals eines Kanals in einen anderen. Übersprechen
kann aus einer Anzahl von Quellen stammen, wovon eine die Unausgeglichenheit
von Kabelparametern ist. Im Besonderen kann Übersprechen aus der Unausgeglichenheit
zwischen der Kapazität und
der Induktivität
von Leitungen stammen. Aufgrund dieser Unausgeglichenheit kann es
zu einer Nettokopplung des Signals einer Leitung in eine andere
kommen. Diese Unausgeglichenheit wird im Allgemeinen verschlimmert,
wenn eine Leitung nicht-homogenen
Medien ausgesetzt ist, wie es beim herkömmlichen Mikrostreifenaufbau
der Fall ist. Es ist daher eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Platine bereitzustellen, die verringertes Übersprechen
zeigt, während
sie eine erhöhte
Impedanz bereitstellt.
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Zusätzlich zu
den obigen Beschränkungen
strahlen Oberflächenleitungen
im herkömmlichen
Mikrostreifenaufbau hohe Grade an elektromagnetischer Strahlung
aus, die das Funktionieren der umgebenden Elektronik stören. Umgekehrt
kann auch Fremdstrahlung den Betrieb von Oberflächenleitungen beeinflussen.
Im herkömmlichen
Mikrostreifenaufbau war es nicht möglich, eine angemessene Abschirmung
bereitzustellen, da die Oberfläche
der Signalleitung frei war, um in den Hohlraum des die Platine umgebenden
Systems auszustrahlen. Der Einschluss dieser Strahlung erforderte,
dass die Signalleitung unter Verwendung des Bandleitungsaufbaus aufgebaut
war. Doch Hochimpedanzleitungen von Bandleitungsaufbauten erfordern,
dass die Trennung zwischen Referenzebenen und Leitungen drastisch
erhöht
wird, um die gewünschte
hohe Impedanz zu erreichen. Doch eine Zunahme der Dicke würde in Anwendungen,
in denen dünne
Platinen oder Platinen mit Standarddicke benötigt werden, unerwünscht sein.
Es ist daher eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Platine bereitzustellen, die eine wirkungsvolle Abschirmung bereitstellt,
während
sie eine erhöhte Impedanz
bereitstellt.
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Die
Beschränkungen
der herkömmlichen
Ansätze
zum Erhöhen
und Steuern des Bereichs der Impedanzen für Übertragungsleitungen von flexiblen
Kabeln und gedruckten Platinen wurden in der an Edward D. Suski
ausgegebenen und AST Research, Inc. übertragenen US-Patentschrift
Nr. 5,300,899 behandelt. Die in der US-Patentschrift Nr. 5,300,899
beschriebene Technik benutzt im Wesentlichen identische erste und
zweite leitfähige
Abschirmgitter, wobei das zweite leitfähige Gitter in einer vorbestimmten
Versetzung in Bezug auf das erste Gitter positioniert ist, und wobei
leitfähige
Leitungen an vorbestimmten Stellen in Bezug auf die Gitter zwischen
den Gittern positioniert sind. Durch die Verwendung von leitfähigen Abschirmgittern
im Gegensatz zu festen leitfähigen
Ebenen ist es möglich,
Referenzebenen mit größerer Flexibilität herzustellen.
Zusätzlich
ist die Kapazität
zwischen einer leitfähigen
Leitung und einem Referenzgitter geringer als die Kapazität zwischen einer
leitfähigen
Leitung und einer festen Referenzebene. Außerdem ist es durch Positionieren
der leitfähigen Leitungen
an vorbestimmen Stellen in Bezug auf das Gitter, wobei jede leitfähige Leitung
einen konstanten vorbestimmten Abstand von einer benachbarten leitfähigen Leitung
entfernt ist, möglich,
sicherzustellen, dass die Kapazität, und somit die Impedanz,
in Bezug auf die Abschirmgitter gesteuert wird.
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Doch
die in der US-Patentschrift Nr. 5,300,899 beschriebene Technik positioniert
die leitfähigen
Leitungen an vorbestimmten Positionen in Bezug auf das Gitter und
beabstandet auch jede leitfähige
Leitung einen vorbestimmten Abstand von benachbarten leitfähigen Leitungen.
Diese Bedingungen legen den Positionen der leitfähigen Leitungen Bedingungen
auf und machen somit das Leitungsführen schwieriger. Außerdem ist
die Anzahl der Leitungen, die in einem gegebenen Bereich geführt werden
können,
beschränkt.
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Die
japanische Patentanmeldungsschrift JP-A-4127598 ist auf ein Verfahren
zur Herstellung einer Bandleitung gerichtet, deren Fortpflanzungsmerkmale
stabil sind, wobei ein Stromquellenerdmuster und ein Signalmuster
unter Bildung eines bestimmten Winkels zueinander zur Überlappung
gebracht werden, und wobei die Muster in der Überlappungsbereichsrate konstant
gehalten werden.
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Demgemäß besteht
in der Technik ein Bedarf, ein flexibles Kabel bereitzustellen,
das flexible Referenzebenen aufweist, in einer Bandleitungsgestaltung
zu Tausenden von Biegungen fähig
ist, und eine gewünschte
Impedanz erreicht, die eine Übertragung
der Signale gestattet, ohne das vorbestimmte Positionieren der Signalleitungen
zu erfordern, und ohne die Signalqualität zu verschlechtern, während eine
annehmbare Abschirmungsfähigkeit
bereitgestellt wird.
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In
der Technik besteht auch ein Bedarf, eine Platine mit erhöhten Signalleitungsimpedanzen
bereitzustellen, ohne die Platinendicke zu erhöhen, oder die Leitungsbreite
oder die Leitungsdicke zu verringern, oder ohne entweder ein nicht-homogenes oder ein
nicht dem Standard entsprechendes dielektrisches Material zu verwenden,
um die gewünschte
erhöhte
Impedanz zu erreichen, um die Übertragung
von Signalen ohne Verschlechterung der Signalqualität oder Verlust
der Signaldichte, und ohne Erfordernis, dass die Signalleitung an vorbestimmten
Stellen positioniert wird, zu gestat ten, während eine annehmbare Abschirmungsfähigkeit
bereitgestellt wird.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Erhöhen
des Bereichs der Impedanzen von Signalleitungen in einem flexiblen
Kabel oder einer gedruckten Platine, das/die mehrere derartige Signalleitungen
enthält.
Das Kabel oder die Platine enthält
auch ein Gitter, das eine Struktur aufweist, die ein leitfähiges Material
umfasst. Die Gitterstruktur ist so gestaltet, dass die Signalleitungen
parallel zu einer ersten Achse verlaufen. Die Signalleitungen überlagern
unabhängig
von der Positionierung der Signalleitungen einen im Wesentlichen
konstanten Bereich des leitfähigen
Materials.
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Nach
einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Abschirmsystem
nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Nach
einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Erhöhung
der Impedanz einer Signalleitung in einer signalführenden
Vorrichtung nach Anspruch 9 bereitgestellt.
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Eine
weitere Ausführungsform
stellt ein Verfahren zur Erhöhung
der Impedanz einer Signalleitung in einer signalführenden
Vorrichtung bereit. Die signalführende
Vorrichtung beinhaltet ein erstes strukturiertes Abschirmgitter,
aufweisend eine erste Achse, das an einer Seite einer Signalleitung
positioniert ist. Die Signalleitung befindet sich in einer zweiten
Ebene. Das erste strukturierte Abschirmgitter umfasst mehrere Kreuzungen
von leitfähigen
Elementen, wobei die Signalleitung so positioniert ist, dass sie
im Wesentlichen parallel zur ersten Achse liegt. Das Verfahren umfasst
die Schritte des Einrichtens der leitfähigen Elemente und der Kreuzungen
in einer Weise, dass eine durchschnittliche Kapazität zur Signalleitung
unabhängig
von der Positionierung der Signalleitung entlang einer zweiten Achse
konstant bleibt. Das Verfahren umfasst ferner das Positionieren
eines zweiten strukturierten Abschirmgitters in einer dritten Ebene
an einer gegenüberliegenden
Seite der Signalleitung. Das zweite strukturierte Abschirmgitter
ist in der ersten Achse vom ersten strukturierten Abschirmgitter
versetzt.
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Die
dritte Ebene liegt im Wesentlichen parallel zur ersten Ebene. Das
Verfahren umfasst ferner das Einrichten des ersten Gitters und des
zweiten Gitters in einer Weise, dass die Kapazität unabhängig von der Positionierung
der Signalleitung entlang der zweiten Achse konstant bleibt. In
einer Ausführungsform
beinhaltet das erste strukturierte Abschirmgitter eine sich wiederholende
Struktur von augenförmigen Öffnungen.
In einer anderen Ausführungsform
beinhaltet das erste strukturierte Abschirmgitter eine sich wiederholende Struktur
von Öffnungen,
die so dimensioniert sind, dass sie kleiner als die Hälfte der
Wellenlänge
einer ersten Signalfrequenz sind, die sich in der Signalleitung
fortpflanzt. In noch einer anderen Ausführungsform sind ein Abschnitt
eines Bereichs des ersten strukturierten Abschirmgitters und eines
Bereichs des zweiten strukturierten Abschirmgitters verringert,
wo das erste strukturierte Abschirmgitter und das zweite strukturierte
Abschirmgitter einander überlappen.
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Noch
weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhalten eine Platine (oder ein Kabel), die
(das) eine erste Achse aufweist. Die Platine umfasst ferner ein
erstes Gitter, das eine erste Struktur aufweist, die eine erste
Zellstruktur umfasst. Die Platine beinhaltet auch ein zweites Gitter,
das im Wesentlichen parallel zum ersten Gitter liegt und eine zweite
Zellstruktur aufweist, die in einer vorbestimmten Versetzung in Bezug
auf die Zellstruktur des ersten Gitters ausgerichtet ist. Das zweite
Gitter weist eine zweite Struktur auf, die eine zweite Zellstruktur
umfasst. Die ersten und zweiten Zellen sind so eingerichtet, dass
eine Signalleitung, die sich zwischen dem ersten Gitter befindet
und parallel zur ersten Achse verläuft, unabhängig von der Positionierung
der Signalleitung eine im Wesentlichen konstante Kapazität aufweisen
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Struktur im Wesentlichen die gleiche wie die erste
Struktur und ist die zweite Zellstruktur im Wesentlichen die gleiche
wie die erste Zellstruktur.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst ein Abschirmsystem
ein erstes leitfähiges Gitter
in einer ersten Ebene. Das erste leitfähige Gitter weist eine erste
Achse und eine zweite Achse auf. Die zweite Achse verläuft in der
ersten Ebene rechtwinkelig zur ersten Achse. Eine Signalleitung
befindet sich in einer zweiten Ebene, die im Wesentlichen parallel
zur ersten Ebene liegt. Die Signalleitung ist parallel zu einer aus
der ersten und der zweiten Achse positioniert. Die Signalleitung
weist unabhängig
davon, wo sich die Signalleitung in der zweiten Ebene befindet,
eine im Wesentlichen konstante Kapazität in Bezug auf das erste leitfähige Gitter
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt der erste Eckpunkt dem zweiten Eckpunkt diagonal gegenüber. Im
ersten Eckpunkt ist eine Ausfüllung
angeordnet, und im zweiten Eckpunkt ist eine Ausfüllung angeordnet,
so dass jede der Signalleitungen einen im Wesentlichen konstanten
Bereich der leitfähigen Elemente
und Ausfüllungen überlagert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist jede der Zellen einen dritten und einen vierten Eckpunkt auf.
Im dritten Eckpunkt ist eine Ausfüllung angeordnet, und im vierten
Eckpunkt ist eine Ausfüllung
angeordnet. In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Platine auch eine dritte
Signalleitung, die rechtwinkelig zur ersten Achse verläuft.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
eine Flachansicht einer gitterförmigen
Referenzebene des Stands der Technik dar;
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2 stellt
eine Flachansicht der gitterförmigen
Referenzebene des Stands der Technik dar, wobei Signalleitungen
in unterschiedlichen Abständen
beabstandet sind;
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3a stellt
eine erste bevorzugte Ausführungsform
einer Zellstruktur nach der vorliegenden Erfindung dar;
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3b stellt
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
einer Zellstruktur nach der vorliegenden Erfindung dar;
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4 stellt
eine Flachansicht einer ersten Ausführungsform eines abgeschirmten
flexiblen Kabels nach der vorliegenden Erfindung dar;
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5 stellt
eine vergrößerte Ansicht
eines Schnitts 5-5 in 4 dar;
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6 stellt
eine geschnittene Aufrissansicht der vorliegenden Erfindung entlang
der Linien 6-6 in 5 dar;
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7 stellt
eine Flachansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform von Platinenübertragungsleitungen
nach der vorliegenden Erfindung dar;
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8 stellt
eine geschnittene Aufrissansicht der vorliegenden Erfindung entlang
der Linien 8-8 in 7 dar;
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9 stellt
eine Flachansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform von Platinenübertragungsleitungen
nach der vorliegenden Erfindung dar;
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10 stellt
eine geschnittene Aufrissansicht der Flachansicht der vorliegenden
Erfindung entlang der Linien 10-10 in 9 dar;
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11 stellt
eine Flachansicht eines bevorzugten Verfahrens zur Ausführung einer
90-Grad-Drehung in einer Signalleitung dar;
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12 stellt
eine Flachansicht einer vierten bevorzugten Ausführungsform von Platinenübertragungsleitungen
nach der vorliegenden Erfindung dar;
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13 stellt
eine geschnittene Aufrissansicht einer Ausführungsform der Platine der
vorliegenden Erfindung entlang der Linien 13-13 von 12 dar;
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14 stellt
eine geschnittene Aufrissansicht einer Ausführungsform der Platine der
vorliegenden Erfindung der.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 veranschaulicht
ein wie in der US-Patentschrift Nr. 5,300,899 beschriebenes gitterförmiges Referenzebenensystem
des Stands der Technik. Durch Verwenden von leitfähigen Abschirmgittern
im Gegensatz zu festen leitfähigen
Ebenen ist es möglich,
Referenzebenen mit größerer Flexibilität herzustellen.
Zusätzlich wird
die Kapazität
zwischen einer leitfähigen
Leitung und einem festen Referenzgitter wie nachstehend besprochen
geringer als die Kapazität
zwischen einer leitfähigen
Leitung und einer Referenzebene sein.
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Das
in der US-Patentschrift Nr. 5,300,899 beschriebene Referenzgittersystem
umfasst ein Abschirmgitter 18, das ferner einen Satz von
elektrisch leitfähigen
Elementen 6, 8 umfasst, und mehrere Signalleitungen 1, 2, 4,
die alle an vorbestimmten Stellen in Bezug zueinander ausgerichtet
sind, wie nachstehend beschrieben werden wird.
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Wie
in 1 veranschaulicht weist das Abschirmgitter 18 eine
sich wiederholende Struktur von Quadraten auf, die durch die elektrisch
leitfähigen
Elemente 6, 8 gebildet werden, die das Gitter 18 bilden.
Wie veranschaulicht verlaufen die Elemente 6 des Gitters 18 rechtwinkelig
zu den Elementen 8.
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Wie
nachstehend besprochen wird die Kapazität einer Signalleitung 1, 2, 4 durch
den leitfähigen
Bereich der benachbarten Abschirmung 18 beeinflusst werden,
während
die Signalleitungen 1, 2, 4 das Gitter 18 queren.
Im Besonderen sind die Quadrate aus nachstehend bekannt gemachten
Gründen
in 45 Grad in Bezug auf die grundsätzliche Ausrichtung der Signalleitungen 1, 2, 4 ausgerichtet,
so dass die elektrisch leitfähigen Elemente
in Bezug auf die Signalleitungen 1, 2, 4 als
Querschraffierung erscheinen.
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Jedes
der Gitterquadrate weist vier Eckpunkte auf, die durch die Kreuzung
von zwei der elektrisch leitfähigen
Elemente 6, 8 gebildet werden. Wie in 1 näher veranschaulicht
sind die Signalleitungen 1, 2, 4 vorzugsweise
so positioniert, dass sich die Signalleitungen 1, 2, 4 von
Eckpunkt zu Eckpunkt der durch die leitfähigen Elemente des Gitters 18 definierten
Quadrate erstrecken. Bei auf diese Weise positionierten Signalleitungen 1, 2, 4 verlaufen
die Signalleitungen 1, 2, 4 über einen
Eckpunkt des Gitters 18 und überlagert jede Signalleitung
den gleichen Bereich des leitfähigen
Materials des Gitters.
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Die
Beziehung zwischen der Kapazität
und dem durch die Signalleitung überlagerten
Bereich des leitfähigen
Materials wird durch die Gleichung
veranschaulicht, wobei
- ε0
- die Dielektrizitätskonstante
des freien Raums ist;
- εr
- die Dielektrizitätskonstante
des Materials zwischen der Leitung und der Referenzebene ist;
- h
- die Trennung zwischen
der Signalleitung und der Referenzebene ist; und
- a
- der Bereich des leitfähigen Materials
des Gitters ist, der durch die Signalleitung überlagert wird.
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Somit überlagert
jede der Signalleitungen 1, 2, 4 wie
in 1 veranschaulicht für jede Zelle, die sie überqueren,
im Wesentlichen den gleichen Bereich an leitfähigem Material. Unter Bezugnahme
auf Gleichung (1) wird die kapazitive Kopplung der Signalleitungen 1, 2, 4 im
Wesentlichen die gleiche sein, solange sie um ein ganzes Vielfaches
der Abmessung D1 voneinander versetzt sind und dadurch jeweils den
gleichen Bereich des leitfähigen
Materials des Gitters 18 überlagern werden.
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Unter
Bezugnahme auf Gleichung (1) ist die Impedanz der Signalleitungen
1,
2,
4 wie
folgt eine Funktion der Kapazität,
der Induktivität,
des Widerstands und der Konduktanz:
wobei
Z
0 die charakteristische Impedanz der Signalleitungen
ist, R der Widerstand ist, G die Konduktanz ist, ω die Frequenz
in Radian (z.B. 2πf)
ist, j die Quadratwurzel (–1)
ist, L die Induktivität
ist, und C die Kapazität
der Signalleitungen ist.
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Bei
hohen Frequenzen wird die Impedanz in erster Linie durch die Kapazität und die
Induktivität
bestimmt, und verkürzt
sich Gleichung (2) zu
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Somit
wird der Wert von C im Nenner von Gleichung (3) durch Verringern
der kapazitiven Kopplung der Leitung an die Referenzebene verringert
und die charakteristische Impedanz erhöht (d.h., die Impedanz verhält sich
umgekehrt proportional zur Kapazität pro Einheitslänge der
Leitung). Dies weist die gleichwertige Wirkung eines weiteren Wegbewegens
der Referenzebene von der Leitung auf, was die charakteristische
Impedanz der Signalleitungen erhöht.
Daher kann die Impedanz der Signalleitungen durch Verringern der
Kapazität
der Signalleitungen 1, 2, 4 durch Verwenden
einer Gitterreferenzebene statt einer festen Referenzebene, und
durch Halten der durchschnittlichen Kapazität bei einem im Wesentlichen
konstanten Wert genau und durchwegs mit einer ausreichend hohen
Impedanz aufrechterhalten werden, um der charakteristischen Impedanz
von anderen Schaltungspfaden in einem elektronischen System wie
etwa einem tragbaren Computer oder dergleichen zu entsprechen. Zum
Beispiel ist es oft erwünscht,
eine charakteristische Impedanz von 50 Ohm, eine Impedanz, die häufig in
Hochfrequenz-Taktschaltungen verwendet wird, bereitzustellen.
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Wenn
die Signalleitungen 1, 2, 4 jedoch nicht
um ein ganzes Vielfaches der Abmessung D1 voneinander versetzt sind,
sondern die Signalleitungen 1, 2, 4 statt
dessen wie in 2 veranschaulicht in einer zufälligen Beabstandung
voneinander angeordnet sind, werden die Signalleitungen 1, 2, 4 nicht
den gleichen Bereich des leitfähigen
Materials des Gitters 2 überlagern. Wenn die Signalleitungen 1, 2, 4 beispielsweise
eine Breite W1 aufweisen, die eine Einheit breit ist, und wenn die
leitfähigen
Elemente 6, 8 jeweils eine Breite W2 aufweisen,
die ungefähr
2,1 Einheiten breit ist, überlagert
die Signalleitung 1 somit 3,5 Einheitsbereiche, überlagert
die Signalleitung 2 5 Einheitsbereiche, und überlagert
die Signalleitung 4 6 Einheitsbereiche. Somit wird die
relative kapazitive Kopplung der Signalleitungen 1, 2, 4 in
Bezug auf das Gitter 18 für die Signalleitungen 1, 2, 4 unter
Bezugnahme auf Gleichung (1) von 3,5 für die Signalleitung 14 bis 5 für die Signalleitung 2 und 6 für die Signalleitung 4 schwanken.
Somit beträgt
die schlimmste Schwankung der Kapazität von der Signalleitung 1 zur
Signalleitung 4 ungefähr
71%. Die prozentuelle Schwankung der Kapazität kann für unterschiedliche Breiten
der Signalleitungen 1, 2, 4 und für unterschiedliche
Breiten der leitfähigen
Elemente 6, 8 unterschiedlich sein. Da die Impedanz
einer Signalleitung umgekehrt proportional zur Quadratwurzel der
Kapazität
ist, wie durch Gleichung (3) veranschaulicht ist, wird die Impedanz
der Signalleitungen 1, 2, 4 von der Signalleitung 1 zur
Signalleitung 4 um ungefähr einen Höchstwert von 31% schwanken,
wobei jedwede Veränderungen
in der Induktivität
außer
Acht gelassen werden. Obwohl die in der US-Patentschrift Nr. 5,300,899
beschriebene Erfindung die Leitungsimpedanz unter Verwendung einer
offenzelligen Referenzebene erhöht,
erfordert die US-Patentschrift
Nr. 5,300,899 somit eine verhältnismäßig konstante
Ausrichtung von Signalleitung zu Signalleitung, um eine konstante
Impedanz für
die Signalleitungen aufrechtzuerhalten. Das heißt, wie in 1 veranschaulicht
sind alle Signalleitungen mit den Kreuzungen der Gitter ausgerichtet.
Alternativ können
die Signalleitungen wie in der US-Patentschrift Nr. 5,300,899 beschrieben
in gleichen vorbestimmten Versetzungen von den Kreuzungen positioniert
sein. Somit beschränkt
dieser Ansatz den Signalebenenbereich, der für Leitungsführungszwecke verfügbar ist,
wodurch die Führungsdichte
verringert wird und die Leitungsführung schwieriger gemacht wird.
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4 und 5 stellen
eine Platine 10 nach der vorliegenden Erfindung dar. Wie
in 5 veranschaulicht umfasst die Platine ein leitfähiges Abschirmgitter 20,
das einen Satz von elektrisch leitfähigen Elementen umfasst, und
mehrere Signalleitungen 60, 62, 64.
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Das
Abschirmgitter 20 weist eine sich wiederholende Struktur
von Zellstrukturen auf, die durch elektrisch leitfähige Elemente 22, 24 gebildet
sind. Wie in 3a veranschaulicht wird die
Zellstruktur in einer Version der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch Hinzufügen einer Ausfüllung zu
gegenüberliegenden
Eckpunkten von zwei der vier Eckpunke 76, 78 einer
jeden der quadratischen Zellen, die in der gitterförmigen Referenzebene 18 des
Stands der Technik verwendet werden, gebildet, um geformte Kreuzungen 75 der
leitfähigen
Elemente 22, 24 zu bilden. Die sich ergebenden
Zellstrukturen sind augenförmig
und weisen eine erste und eine zweite Ecke 72, 74 auf.
Unter Bezugnahme auf 5 liegen die leitfähigen Elemente 22 in
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung rechtwinkelig zu den leitfähigen Elementen 24.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die geformten Kreuzungen 75 der leitfähigen Elemente 22, 24 einander über die
augenförmige
Struktur hinweg gegenüberliegend
angeordnet und um einen Abstand D getrennt. Die geformten Kreuzungen 75 sind
zwischen senkrecht benachbarten Zellstrukturen positioniert, wenn
sie wie in 5 gezeigt ausgerichtet sind.
Es versteht sich, dass die in 3a und 5 gezeigte
Zellgestaltung beispielhaft gezeigt ist, und dass zahlreiche andere
passende Gestaltungen verwendet werden können.
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Vorzugsweise
wird das Gitter 20 durch Ätztechniken für gedruckte
Platinen gebildet, indem Kupfer oder ein anderes leitfähiges Material
von einem Rohling für
eine gedruckte Platine entfernt wird, so dass das leitfähige Material,
das nach dem Ätzen
zurückbleibt,
die leitfähigen
Elemente 22, 24 bildet.
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Der
Abstand D zwischen der ersten Ecke 72 und der zweiten Ecke 74 bildet
die größte Öffnung zwischen
jedweden zwei leitfähigen
Elementen und wird die Schlitzgröße genannt.
Wie in der Technik des Abschirmens von elektrischen Signalen wohlbekannt
wird eine wirkungsvolle Sperre für
die Ausstrahlung von elektromagnetischer Energie von den Signalleitungen 60, 62, 64 gebildet,
wenn die Schlitzgröße kleiner
als die Hälfte
der Wellenlänge
der höchsten
Signalfrequenz ist, die sich in jeder beliebigen der Signalleitungen 60, 62, 64 ausbreitet.
Es sollte sich verstehen, dass Signale wie etwa Taktsignale, die
beispielsweise eine Frequenz von 100 MHz aufweisen, Oberschwingungen
mit einem Vielfachen jener Frequenz aufweisen werden. Die Oberschwingungen
der höchsten
Signalfrequenz werden in Betracht gezogen, wenn der höchste zulässige Abstand
zwischen den Gitterelementen des Abschirmgitters 20 bestimmt
wird. In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Abstand D zur Sicherstellung einer ausreichenden Abschirmung
so gewählt,
dass er kleiner als 1/20 der Größe der kürzesten
erwarteten Wellenlänge
jedes beliebigen Signals ist, das sich durch die Signalleitungen 60, 62, 64 bewegt.
Wenn die höchste
Oberschwingung von Belang zum Beispiel eine Frequenz von 2 GHz aufweist
(was einer Wellenlänge
von 0,15 Metern entspricht), beträgt der höchste erwünschte Abstand D 0,75 cm.
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Wie
in 6 veranschaulicht sind die Signalleitungen 60, 62, 64 in
einem im Wesentlichen konstanten Abstand vom Gitter 20 parallel
zum Gitter 20 ausgerichtet, und sind die Signalleitungen 60, 62, 64 durch
einen Isolator 50 elektrisch vom Gitter 20 isoliert.
Die untere Fläche
des Gitters 40 ist mit einem Isolator 56 laminiert. Im
Fall eines vergrabenen Mikrostreifens sind die oberen Flächen der
Signalleitungen 60, 62, 64 mit einem Isolator 54 laminiert.
-
Die
Schichten sind zusammengefügt
und werden durch passende Klebstoffe, die in der Technik bekannt
sind, an ihrer Stelle gehalten.
-
Um
die folgende Beschreibung näher
zu verstehen, ist es hilfreich ein X,Y,Z-Koordinatensystem für die Zeichnungsfiguren
zu erstellen. Die X- und die Y-Achse liegen wie in 5 gezeigt
in einer waagerechten Ebene. Das Gitter 20 befindet sich
in einer Ebene, die parallel zur waagerechten Ebene liegt. In der
gleichen Weise liegen die Signalleitungen 60, 62, 64 in
einer Ebene, die parallel zur Ebene des Gitters 20 liegt.
Die Hauptausrichtungen der Signalleitungen 60, 62, 64 verlaufen
wie in 5 veranschaulicht parallel zur Y-Achse. Die Z-Achse
verläuft
wie in 6 gezeigt rechtwinkelig zur X- und zur Y-Achse.
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Wie
in 5 näher
veranschaulicht beträgt
eine Abmessung L2 zwischen einem ersten Ende der geformten Kreuzung 75 und
einem zweiten Ende der geformten Kreuzung 75 das Doppelte
einer Abmessung L1 über
das leitfähige
Element 24 in der Richtung der Y-Achse. Somit überlagern
die Signalleitungen 60, 62, 64 im Wesentlichen
den gleichen Bereich von leitfähigem
Material, welches das Gitter 20 umfasst. In einem Abstand
A quert die Signalleitung 60 die Entsprechung von drei
Kreuzungen (die Signalleitung 60 quert zwei vollständige Kreuzungen
und zwei halbe Kreuzungen), quert die Signalleitung 62 sechs
leitfähige
Elemente, und quert die Signalleitung 64 sowohl Abschnitte
der gleichen Anzahl von Kreuzungen wie die Signalleitung 60 als auch
Abschnitte der gleichen Anzahl von leitfähigen Elementen wie die Signalleitung 62.
Somit wird eine Signalleitung unabhängig davon, wo sie in der X-Achse
positioniert ist, im Wesentlichen den gleichen Bereich des leitfähigen Materials,
das das Gitter 20 umfasst, überlagern.
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Somit
ist die Kapazität "C" einer Signalleitung wie durch Gleichung
(1) veranschaulicht dem Bereich "a" proportional, der
der Bereich des leitfähigen
Materials ist, der durch die Leitung überlagert wird. Daher wird die
Kapazität "C" proportional zu einer Abnahme von "a" abnehmen. Wenn ein leitfähiges Referenzgitter
nach der gegenwärtigen
Erfindung verwendet wird, ist der Bereich des leitfähigen Materials,
der eine Signalleitung überlagert
und parallel dazu liegt, kleiner als der Bereich des leitfähigen Materials,
der eine Signalleitung in einem System, welches eine feste leitfähige Referenzebene
verwendet, überlagert
und parallel dazu liegt. Somit wird die Kapazität einer Signalleitung bei der
vorliegenden Erfindung kleiner als die Kapazität in einem herkömmlichen
System sein. Da die Kapazität
der Signalleitungen 60, 62, 64 in Bezug
zum leitfähigen
Gitter 20 zum Bereich des leitfähigen Materials, den die Leitungen überlagern,
proportional ist, weisen die Signalleitungen 60, 62, 64 außerdem die
gleiche durchschnittliche Kapazität zum leitfähigen Gitter 20 auf,
selbst wenn keine konstante Gitter-Leitungs-Ausrichtung oder keine
konstante Signalleitungs-Signalleitungs-Ausrichtung in der X-Achse
vorhanden ist.
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Die
Impedanzen der Signalleitungen 60, 62, 64 sind
wie in Gleichung (2) definiert Funktionen der Kapazität, der Induktivität, des Widerstands,
und der Konduktanz. Die Schwankung in der Induktivität der Signalleitungen 60, 62, 64 ist
nicht bedeutend und kann für
die folgende Beschreibung ignoriert werden. Unter Bezugnahme auf
Gleichung (3) wird die Impedanz der Signalleitungen 60, 62, 64 durch
Einrichten der Zellen in einer Weise, dass die Schwankungen in der
durchschnittlichen Kapazität
der Signalleitungen 60, 62, 64 in Bezug
auf das Gitter 20 minimiert werden, gleichermaßen minimiert
werden. Die Mindestschwankungen in der Impedanz der Signalleitungen 60, 62, 64 bei
der vorliegenden Erfindung brauchen den Vergleich mit jenen, die beim
vorher veranschaulichten Stand der Technik erreicht werden, der
eine einfache querschraffierte Gitterstruktur ohne Einstellpositionierung
der Leitung in Bezug auf ein Gitter verwendet, wobei der durch eine
erste Leitung gequerte Bereich um so viel wie 71% vom durch eine
zweite, parallele, Leitung gequerten Bereich schwanken kann, nicht
zu scheuen. Bei dieser Ausführung
des Stands der Technik wird aus Gleichung (1) und Gleichung (3)
offensichtlich sein, dass die Kapazität der ersten Leitung im Vergleich
zur Kapazität
der zweiten Leitung gleichermaßen
um so viel wie 71% schwanken kann. Somit kann die Impedanz, die
zur Quadratwurzel des Kehrwerts der Kapazität proportional ist, um so viel
wie 31% schwanken, wobei jedwede Veränderung in der Induktivität außer Acht
gelassen ist.
-
Wie
oben besprochen überwindet
die vorliegende Erfindung die Beschränkungen und Nachteile, die mit
herkömmlichen
Verfahren zum Erhöhen
und Steuern von Impedanzen verbunden sind, wie etwa dem Erhöhen des
Abstands zwischen einer Signalleitung und einer Referenzebene. Das
herkömmliche
Verfahren weist die nachteiligen Auswirkungen des Erhöhens der
Dicke, des Gewichts, und der Kosten der Platine auf.
-
Eine
andere herkömmliche
Technik zum Erhöhen
der Impedanz einer Signalleitung ist, die Breite oder Dicke einer
Signalleitung zu verringern, um den Bereich einer Referenzebene,
der durch die Signalleitung überlagert
wird, zu verringern und dadurch die kapazitive Kopplung zwischen
der Signalleitung und der Referenzebene zu verringern. Dieser Ansatz
weist ebenfalls unerwünschte
Folgen auf, da die dünneren
Signalleitungen schwieriger herzustellen sein können und begrenzte stromführende Fähigkeiten
aufweisen können.
-
Noch
ein anderer herkömmlicher
Ansatz zum Erhöhen
von Impedanzen ist, zwischen einer Signalleitung und einer Referenzebene
Isolatoren mit niedrigeren dielektrischen Konstanten zu verwenden.
Nicht dem Standard entsprechende Isolatoren mit niedrigeren dielektrischen
Konstanten sind jedoch deutlich teurer als Standard-Dielektrika.
Somit führt
die Verwendung von Isolatoren mit niedrigerer dielektri scher Konstante
zu einer teureren Platine. Die vorliegende Erfindung weist den Vorteil
auf, dass ohne vermehrte Dicke, vermehrtes Gewicht oder vermehrte
Kosten höhere
gesteuerte Impedanzen bereitgestellt werden.
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Ein
anderer Ansatz zum Erhöhen
der Leitungsimpedanz verwendet eine offenzellige Referenzebene mit
Signalleitungs-Gitter-Ausrichtung. Dieser Ansatz weist jedoch die
Beschränkung
auf, dass der Signalebenenbereich, der für Leitungsführungszwecke verfügbar ist,
beschränkt
wird, wodurch die Führungsdichte
verringert wird und die Leitungsführung schwieriger gemacht wird.
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Somit
stellt die oben beschriebene Erfindung ein Abschirmsystem für eine gedruckte
Platine bereit, das eine hochdichte Leitungsführung von Mikrostreifenleitungen
unterstützt,
während
es für
gesteuerte, beständige,
hohe Impedanzen sorgt, ohne dass es nötig ist, die relative Gitter-Gitter-Ausrichtung
oder die relative Signalleitungs-Signalleitungs-Ausrichtung zu steuern,
und ohne die mit herkömmlichen
Ansätzen
zum Erhöhen
von Impedanzen verbundenen Nachteile zu übernehmen.
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In
der Technik besteht auch ein Bedarf, eine gedruckte Platine oder
ein Kabel mit gesteuerten erhöhten Impedanzen
für Bandleitungssignalleitungen
bereitzustellen, ohne auf eines der herkömmlichen Verfahren mit ihren
oben erwähnten
verbundenen Nachteilen zurückzugreifen,
und ohne dass eine Leitungs-Gitter-Ausrichtung oder eine Signalleitungs-Signalleitungs-Ausrichtung
benötigt
wird. Diese Aufgaben werden durch eine nachstehend besprochene bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung erfüllt.
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7 veranschaulicht
eine dreischichtige zentrierte Bandleitungs-Platinen-Gestaltung
der vorliegenden Erfindung. Die Platine 100 umfasst ein
oberes Abschirmgitter 120, das einen Satz von elektrisch
leitfähigen
Elementen umfasst, ein unteres Abschirmgitter 140, das
einen ähnlichen
Satz von elektrisch leitfähigen Elementen
umfasst, und mehrere Signalleitungen 160, 162, 164.
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Wie
in 7 veranschaulicht weist jedes der Abschirmgitter 120, 140 eine
gleichförmige,
sich wiederholende Struktur von Zellstrukturen auf. Die Zellstrukturen
sind durch elektrisch leitfähige
Elemente 122, 124 bzw. 142, 144 gebildet.
In der bevorzugten Ausführungsform
verlaufen die leitfähigen
Elemente 122 rechtwinkelig zu den leitfähigen Elementen 124 und
verlaufen die leitfähigen
Elemente 142 rechtwinkelig zu den Elementen 144.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist an der Kreuzung der leitfähigen Elemente 122, 124 oder 142, 144 eine
geformte Kreuzung gebildet, so dass die durch die leitfähigen Elemente 122, 124 oder 142, 144 gebildete
Zellstruktur augenförmig
ist und eine erste und eine zweite Ecke 172, 174 aufweist.
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Wie
in 8 veranschaulicht sind die Signalleitungen 160, 162, 164 zwischen
den Gittern 120, 140 positioniert und verlaufen
sie parallel dazu. Die Signalleitungen 160, 162, 164 sind
durch einen Isolator 150 elektrisch vom oberen Gitter 120 isoliert
und durch einen Isolator 152 elektrisch vom unteren Gitter 140 isoliert. Die
obere Oberfläche
des oberen Gitters 120 ist mit einem Isolator 154 laminiert,
und die untere Oberfläche des
unteren Gitters 140 ist mit einem Isolator 156 laminiert.
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Um
die folgende Beschreibung näher
zu verstehen, ist es hilfreich, erneut ein X,Y,Z-Koordinatensystem
für die
Zeichnungsfiguren zu erstellen. Die X-Achse und die Y-Achse liegen
wie in 7 gezeigt in einer waagerechten Ebene. Jedes der
Gitter 120, 140 befindet sich in einer Ebene parallel
zur waagerechten Ebene. In der gleichen Weise liegen die Signalleitungen 160, 162, 164 in
einer Ebene zwischen den Ebenen der beiden Gitter 120, 140 und
parallel dazu. Die Hauptausrichtungen der Signalleitungen 160, 162, 164 verlaufen wie
in 7 veranschaulicht parallel zur Y-Achse. Die Z-Achse
verläuft
wie in 8 gezeigt rechtwinkelig zur X- und zur Y-Achse.
-
Unter
Bezugnahme auf 7 und 8 sind das
obere Gitter 120 und das untere Gitter 140 in
Bezug zueinander versetzt, so dass die schmalsten Stellen der Kreuzungen 175 eines
Gitters in den augeförmigen Zellen 190 des
anderen Gitters zentriert sind. Obwohl die Versetzung derart sein
kann, dass die schmalsten Stellen nicht zentriert sind, stellt das
Zentrieren der schmalsten Stelle bei der vorliegenden Erfindung
die optimale Steuerung der Impedanz bereit. Im Besonderen ist ersichtlich,
dass der Bereich des leitfähigen
Materials des oberen Gitters 120, der das untere Gitter 140 überlagert,
minimiert ist, wodurch die Kapazität zwischen den beiden Gittern 120, 140 und
zwischen den Gittern 120, 140 und den Signalleitungen 160, 162, 164,
die sich zwischen den Gittern 120, 140 befinden,
minimiert wird. Somit sind die Gitter 120, 140 vorzugsweise
so versetzt, dass keine Überlappung
von Gitterkreuzungen 180 besteht, und dass nur eine minimale Überlappung der
leitfähigen
Elementen 122, 142 der Gitter und der leitfähigen Elemente 124, 144 der
Gitter besteht.
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Wie
näher in 7 veranschaulicht
sind die Abmessungen der geformten Kreuzungen 175 und der leitfähigen Elemente 122, 124, 142, 144 der
beiden Gitter 120, 140 so gewählt, dass die Signalleitungen 160, 162, 164 unabhängig von
der Positionierung der Signalleitungen in der X-Achse alle im Wesentlichen
die gleiche durchschnittliche Kapazität in Bezug auf die Gitter 120, 140 aufweisen.
Dies wird durch Verjüngen
der leitfähigen
Elemente 122, 124, 142, 144 in
einer Weise, dass die leitfähigen
Elemente an ihren Mittelpunkten zwischen den Kreuzungen 175 am
schmalsten sind, erreicht. Wie hierin verwendet, ist der Ausdruck "Mittelpunkt" eines leitfähigen Elements 122, 124, 142, 144 ein
Abschnitt des jeweiligen Elements, der von benachbarten Kreuzungen
unge fähr
gleich weit entfernt ist. Es ist ersichtlich, dass das obere Gitter 120 und
das untere Gitter 140 einander an ihren jeweiligen Mittelpunkten überlappen.
Die Überlappung
verursacht verglichen mit der Impedanz von Signalleitungen in einer
eingebetteten Mikrostreifenausführung
eine Verringerung der Impedanz der zwischen der Überlappung verlaufenden Signalleitungen
um ein Drittel. Diese Verringerung der Impedanz wird durch Verengen
der leitfähigen
Elemente 122, 124, 142, 144 in
einer solchen Weise, dass der gesamte Bereich der leitfähigen Elemente 122, 124, 142, 144 zwischen
Kreuzungen 175 um ungefähr
ein Drittel verringert wird, ausgeglichen, wodurch die Impedanz
wiederhergestellt wird. Somit weisen die Signalleitungen 160, 162, 164 im
Wesentlichen die gleiche Kapazität
in Bezug zu den Gittern 120, 140 auf. In einem
Abstand A quert die Signalleitung 160 drei der Kreuzungen,
befindet die Signalleitung 162 zwischen sechs Überlappungen
der leitfähigen
Elemente 122, 142 oder 124, 144,
und quert die Signalleitung 164 Abschnitte von drei Kreuzungen 175 und
Abschnitte von sechs leitfähigen
Elementen 122, 124, 142 oder 144.
Somit wird eine Signalleitung unabhängig von ihrer Positionierung
in der X-Achse im Wesentlichen die gleiche kapazitive Kopplung in
Bezug auf die Gitter 120, 140 aufweisen.
-
Wie
in Gleichung (2) veranschaulicht sind die Impedanzen der Signalleitungen 160, 162, 164 Funktionen
der Kapazität,
der Induktivität,
des Widerstands und der Konduktanz. Somit können die Impedanzen der Signalleitungen 160, 162, 164 durch
Verringern der Kapazität
zu den Signalleitungen 160, 162, 164 in
einer beständigen
Weise genau und beständig
ausreichend hoch aufrechterhalten werden, um den charakteristischen
Impedanzen von anderen Schaltungspfaden in einem elektronischen
System wie etwa in einem tragbaren Computer oder dergleichen zu
entsprechen. Somit stellt die oben beschriebene Erfindung ein Abschirmsystem
für eine
gedruckte Platine bereit, das eine hochdichte Leitungsführung von
Bandleitungs-Signalleitungen unterstützt, während es für gesteuerte beständige hohe
Impedanzen sorgt, ohne dass es nötig
ist, die relative Signalleitungs-Gitter-Ausrichtung zu steuern,
ohne dass es nötig
ist, die relative Signalleitungs-Signalleitungs-Ausrichtung zu steuern,
und ohne die mit herkömmlichen
Ansätzen
zum Erhöhen
von Impedanzen verbundenen Nachteile zu übernehmen.
-
Die
oben besprochene und in 7 bis 8 dargestellte
Erfindung stellt ein flexibles flaches Kabel oder eine Platine,
die flexible Referenzebenen aufweist, bereit, das/die in einer Bandleitungsgestaltung
zu Tausenden von Biegungen fähig
ist, und erreicht eine gewünschte
Impedanz, die eine Übertragung
der Signale ohne Verschlechterung der Signalqualität erlaubt,
während
sie eine annehmbare Abschirmqualität bereitstellt. Diese Gestaltung
beruht auf einem Paar von symmetrischen verschobenen Referenzebenen,
wobei sich zwischen den Gittern Bandleitungsleitungen befinden.
Sie ist besonders in Anwendungen nützlich, wo eine dünne flexible
Schaltung von ungefähr
5 Mil benötigt
wird.
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In
der Technik besteht auch ein Bedarf, eine Platine bereitzustellen,
die mehrere Signalschichten mit erhöhten gesteuerten Impedanzen
aufweist, ohne auf herkömmliche
Verfahren mit ihren oben erwähnten
verbundenen Nachteilen zurückzugreifen.
Diese Aufgaben können
durch die nachstehend besprochene bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erfüllt
werden.
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9 stellt
eine Flachansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer vierschichtigen
nichtzentrierten Bandleitungsausführung der vorliegenden Erfindung
dar. Wie in 9 veranschaulicht umfasst die
Platine 200 ein erstes leitfähiges Abschirmgitter 220,
erste mehrere Signalleitungen 260, 262, 264,
zweite mehrere Signalleitungen 280, 282, 284 und
ein zweites leitfähiges
Abschirmgitter 240.
-
Wie
in 9 veranschaulicht weist jedes der Abschirmgitter 220, 240 eine
sich wiederholende Struktur von Zellstrukturen auf. Die Zellstrukturen
sind durch elektrisch leitfähige
Elemente 222, 224 bzw. 242, 244 gebildet.
In der bevorzugten Ausführungsform
verlaufen die leitfähigen
Elemente 222 rechtwinkelig zu den leitfähigen Elementen 224,
und verlaufen die Elemente 242 rechtwinkelig zu den Elementen 244.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist an der Kreuzung der leitfähigen Elemente 222, 224 oder
an der Kreuzung der leitfähigen
Elemente 242, 244 eine geformte Kreuzung 275 gebildet.
Die durch die leitfähigen Elemente 222, 224 und 242, 244 gebildeten
Zellstrukturen sind augenförmig
und weisen eine erste und eine zweite Ecke 272, 274 auf.
-
Wie
in 10 veranschaulicht bilden die Signalleitungen 260, 262, 264 eine
erste Signalschicht 270, und sind sie zwischen den Gittern 220, 240 positioniert
und verlaufen sie parallel dazu. Die Signalleitungen 260, 262, 264 befinden
sich näher
am oberen Gitter 220. In der gleichen Weise bilden die
Signalleitungen 280, 282, 284 eine zweite
Signalschicht 272, und sind sie zwischen den Gittern 220, 240 positioniert
und verlaufen sie parallel dazu. Die Signalleitungen 280, 282, 284 befinden
sich näher
am unteren Gitter 240. Die Signalleitungen 260, 262, 264 sind
durch einen Isolator 250 elektrisch vom oberen Gitter 220 isoliert
und durch einen Isolator 252 elektrisch von den Signalleitungen 280, 282, 284 isoliert.
Die Signalleitungen 280, 282, 284 sind durch
einen Isolator 258 elektrisch vom unteren Gitter 240 isoliert.
Die obere Oberfläche
des oberen Gitters 220 ist mit einem Isolator 254 laminiert,
und die untere Oberfläche
des unteren Gitters 240 ist mit einem Isolator 256 laminiert.
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Um
die folgende Beschreibung näher
zu verstehen, ist es erneut hilfreich, ein X,Y,Z-Koordinatensystem
für die
Zeichnungsfiguren zu erstellen. Die X- und die Y-Achse liegen wie
in 9 gezeigt in einer waagerechten Ebene. Jedes der
Gitter 220, 240 befindet sich in einer Ebene parallel
zur waagerechten Ebene. Das untere Gitter 240 ist in der
X-Y-Ebene um 90° in Bezug
auf das obere Gitter 220 gedreht. Die Signalleitungen 260, 262, 264 liegen
in einer Ebene zwischen den Ebenen der beiden Gitter 220, 240 und
parallel dazu. Die Signalleitungen 260, 262, 264 sind
näher am
oberen Gitter 220 positioniert. In der gleichen Weise liegen
die Signalleitungen 280, 282, 284 in
einer Ebene zwischen den Ebenen der beiden Gitter 220, 240 und
parallel dazu. Die Signalleitungen 280, 282, 284 sind
näher am
unteren Gitter 240 positioniert. Wie in 9 veranschaulicht
verlaufen die Hauptausrichtungen der Signalleitungen 260, 262, 264 parallel
zur Y-Achse, während die
Hauptausrichtungen der Signalleitungen 280, 282, 284 parallel
zur X-Achse verlaufen.
Die Z-Achse verläuft wie
in 10 rechtwinkelig zur X- und zur Y-Achse.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 und 10 sind
die beiden Gitter 220, 240 versetzt und in Bezug
zueinander gedreht, so dass die schmalsten Stellen der Kreuzungen 275 des
Gitters 240 rechtwinkelig zu den schmalsten Stellen der
Kreuzungen 275 des Gitters 220 liegen. Die schmalsten
Stellen der Kreuzungen 275 des Gitters 240 sind
in der X-Achse und in der Y-Achse
der augenförmigen
Zellen 290 des Gitters 220 zentriert. Obwohl die
Versetzung derart sein kann, dass die schmalste Stelle nicht zentriert
ist, stellt das Zentrieren der schmalsten Stellen bei der vorliegenden
Erfindung die optimale Steuerung der Impedanz bereit. Im Besonderen
ist ersichtlich, dass der Bereich des leitfähigen Materials des oberen
Gitters 220, der das leitfähige Material des unteren Gitters 240 überlagert,
minimiert ist, wodurch die Kapazität zwischen den beiden Gittern 220, 240 minimiert
wird, und die Kapazität
zwischen den Gittern 220, 240 und den Signalleitungen 260, 262, 264,
die sich zwischen den Gittern 220, 240 befinden,
minimiert wird. Somit sind die Gitter 220, 240 so
versetzt, dass keine Überlappung
von Gitterkreuzungen 275 besteht, und dass nur eine minimale Überlappung
der leitfähigen Elemente 222, 242 der
Gitter und der leitfähigen
Elemente 224, 244 der Gitter besteht. Die Signalleitungen 280, 282, 284 sind
rechtwinkelig zu den Signalleitungen 260, 262, 264 ausgerichtet,
um das Übersprechen
zwischen den beiden Signalschichten zu minimieren.
-
Unter
Bezugnahme auf Gleichung (1) ist die Kapazität umgekehrt proportional zur
Trennung zwischen der Signalleitung und der Referenzebene. Somit
ist, wie ein Fachmann verstehen wird, die kapazitive Kopplung der
Signalleitungen 260, 262, 264 in Bezug
auf das untere Gitter 240 vergleichen mit der kapazitiven Kopplung
der Signalleitungen 260, 262, 264 an
das nähere
obere Gitter 220 minimal, wenn die Signalebene 270 in
der Z-Achse vom oberen Gitter 220 halb so weit wie vom
unteren Gitter 240 entfernt ist. In der gleichen Weise
ist die kapazitive Kopplung der Signalleitungen 280, 282, 284 in
Bezug auf das obere Gitter 220 verglichen mit der kapazitiven
Kopplung der Signalleitungen 280, 282, 284 in
Bezug auf das untere Gitter 240 minimal, wenn der Abstand
der Signalebene 272 in der Z-Achse vom unteren Gitter 240 die
Hälfte
des Abstands der Signalebene in der Z-Achse vom oberen Gitter 220 beträgt. Somit
sorgt die oben beschriebene Ausführungsform
für zwei
Schichten von Signalleitungen mit gesteuerter hoher Impedanz mit
verringertem Übersprechen
zwischen den Signalschichten 270, 272. Die oben
beschriebene Ausführungsform
ist beispielhaft gegeben, und ein Fachmann wird verstehen, dass
die vorliegende Erfindung mit mehr als zwei Signalschichten und/oder
mehr als zwei Referenzebenen verwendet werden kann.
-
Gelegentlich
müssen
die Signalleitungen 260, 262, 264 oder 280, 282, 284 aus
einer Vielfalt von Gründen
wie etwa, um Gestaltungsentwürfen
zu entsprechen, oder um Verbindungen zwischen Anschlüssen herzustellen,
die nicht entlang einer parallel zur Y-Achse verlaufenden Linie
ausgerichtet sind, umgeleitet werden. In derartigen Fällen müssen die
Signalleitungen 260, 262, 264 oder 280, 282, 284 neuausgerichtet
werden, um derartige Verbindungen herzustellen. Wie in 11 veranschaulicht
können
derartige Richtungsveränderungen
erreicht werden, während
die Impedanzunstetigkeiten der Signalleitungen bei einem Minimum
gehalten werden. Um eine Richtungsänderung von neunzig Grad zu
erreichen, wird die Signalleitung 260 zuerst in einer parallel
zur Y-Achse verlaufenden Richtung ausgerichtet. Ein Kontaktloch
(d.h., ein Durchführungsloch) 234 wird
durch die Platinen, die die erste Signalleitung 260 und
die zweite Leitung 280 umfassen, gebohrt. Die zweite Leitung 280 ist
in 90 Grad in Bezug auf die erste Leitung 260 und parallel
zur X-Achse ausgerichtet. Die erste Leitung 260 ist durch
das Kontaktloch 234, das wie in der Technik bekannt mit
Lötmetall
gefüllt
ist, elektrisch mit der zweiten Leitung 280 verbunden.
Auf diese Weise können
Signalleitungen umgeleitet werden, während die Unstetigkeiten bei
einem Minimum gehalten werden.
-
In
der Technik besteht auch ein Bedarf, eine gedruckte Platine oder
ein Kabel mit gesteuerten erhöhten Impedanzen
sowohl für
Bandleitungs- als auch für
Mikrostreifen-Signalleitungen bereitzustellen, wobei die Signalleitungen
parallel entweder zu einer ersten Achse oder zu einer zweiten Achse
ausgerichtet sein können, wobei
die zweite Achse rechtwinkelig zur ersten Achse verläuft, ohne
auf eines der herkömmlichen
Verfahren mit ihren oben erwähnten
verbundenen Nachteilen zurückzugreifen,
und ohne dass eine Leitungs-Gitter-Ausrichtung benötigt wird.
Diese Aufgaben werden durch eine nachstehend besprochene Ausführungsform
der Erfindung erfüllt.
-
12 stellt
eine Platine nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung dar. Die Platine umfasst ein leitfähiges Abschirmgitter 300,
das einen Satz von elektrisch leitfähigen Elementen 322, 324 umfasst,
und mehrere Signalleitungen 360, 362. Wie in 12 veranschau licht,
weist das Abschirmgitter eine sich wiederholende Struktur von Zellstrukturen
auf. Die Zellstrukturen sind durch elektrisch leitfähige Elemente 322, 324 gebildet.
Die relativen Breiten der wie in 12 dargestellten
Signalleitungen 360, 362 und leitfähigen Elemente 322, 324 sind
nur beispielhaft gezeigt. In der bevorzugten Ausführungsform
sind die Zellen im Wesentlichen die gleichen wie jene in der in 7 veranschaulichten
dreischichtigen bevorzugten Ausführungsform,
außer
dass die Eckpunkte 172, 174 wie in 3b dargestellt
mit Ausfüllungen
gefüllt
sind, die geformte Kreuzungen 375 bilden. Es versteht sich,
dass die in 3b, 12 veranschaulichte
Zellengestaltung beispielhaft gezeigt ist, und dass zahlreiche andere
passende Gestaltungen verwendet werden können.
-
Um
die folgende Beschreibung näher
zu verstehen, ist es erneut hilfreich, für die Zeichnungsfiguren ein
X,Y,Z-Koordinatensystem zu erstellen. Die X- und die Y-Achse liegen
wie in 12 gezeigt in einer waagerechten
Ebene. Das Gitter 320 befindet sich in einer Ebene parallel
zur waagerechten Ebene. In der gleichen Weise liegen die Signalleitungen 360, 362 in
einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Ebene des Gitters 320 liegt.
Wie in 12 und 13 veranschaulicht
verläuft
die Hauptausrichtung der Signalleitung 360 im Wesentlichen parallel
zur Y-Achse, während
die Hauptausrichtung der Signalleitung 362 im Wesentlichen
parallel zur X-Achse verläuft.
Die Z-Achse verläuft
wie in 13 gezeigt rechtwinkelig zur
X- und zur Y-Achse.
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Die
Signalleitungen 360, 362 sind durch einen Isolator 350 elektrisch
vom Gitter 320 isoliert. Im Fall eines vergrabenen Mikrostreifens
ist die obere Oberfläche
der Signalleitungen 360, 362, 364 mit
einem Isolator 354 laminiert. Die Schichten sind zusammengefügt und werden
durch passende Klebstoffe, die in der Technik bekannt sind, an ihrer
Stelle gehalten.
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Wie
in 12 veranschaulicht sind die leitfähigen Elemente 322, 324 und
die Kreuzungen 375 so geformt, dass die maximale Veränderung
des Bereichs, der durch eine erste Signalleitung gequert wird, in
Bezug auf jede beliebige andere Signalleitung minimiert wird, ob
die Signalleitungen nun parallel zur X-Achse ausgerichtet sind,
oder ob die Signalleitungen parallel zur Y-Achse ausgerichtet sind.
Somit wird, wie ein Fachmann verstehen wird, durch das Minimieren
des Bereichs, der durch eine erste Signalleitung gequert wird, in
Bezug auf jede beliebige andere Signalleitung die Veränderung
der Impedanz der ersten Signalleitung in Bezug auf jede beliebige
andere Signalleitung gleichermaßen
minimiert werden.
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Ein
Fachmann wird verstehen, dass der vorliegende Gesichtspunkt der
Erfindung auch in einer dreilagigen zentrierten Bandleitungs-Ausführungsform
wie auch in zahlreichen anderen Gestaltungen verwendet werden kann.
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14 veranschaulicht
eine Schnittansicht der vorliegenden Erfindung, die in einer Platine
400 mit sechs
Schichten ausgeführt
ist. Die oberen drei Schichten
402 in
14 umfassen
die obere Signalleitung
360, das Referenzgitter
320 und
die untere Signalleitung
380 der vorliegenden Erfindung.
Die Signalleitung
360 befindet sich in der ersten Schicht
404;
das Referenzgitter
420 befindet sich in der zweiten Schicht
406; und
die unteren Signalleitungen
480,
482,
484 befinden
sich in der dritten Schicht
408. Die unteren drei Schichten
410 stellen
die Übertragungsleitungen
und die Referenzebenen einer herkömmlichen Mikrostreifengestaltung
dar. Die erste Schicht
412 dieser drei unteren Schichten
410 umfasst
eine erste Signalleitung
414. Die zweite Schicht
416 der
drei unteren Schichten
410 umfasst eine feste Referenzebene
418.
Die dritte Schicht
428 umfasst eine zweite Signalleitung
422.
Die Schichten
404,
406,
408,
412,
416 und
428 sind
durch Isolatoren elektrisch voneinander isoliert, sind zusammengefügt, und
werden durch passende Klebstoffe, die in der Technik bekannt sind,
an ihrer Stelle gehalten.
veranschaulicht,
wobei
- h
- die Trennung zwischen
der Oberflächenleitung
und der Referenzebene ist;
- w
- die Breite der Leitung
ist; und
- εr
- die dielektrische
Konstante des Materials zwischen der Leitung und der Referenzebene
ist.
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Die
Beziehung zwischen der charakteristischen Impedanz und der Trennung
zwischen der Leitung und den Referenzebenen für eine herkömmliche zentrierte Bandleitung
wird durch die Gleichung
eherrscht,
wobei
- b
- die Trennung zwischen
der Leitung und der festen Referenzebene ist;
- t
- die Dicke der Leitung
ist; und
- η0
- die charakteristische
Impedanz des freien Raums (120π Ohm)
ist.
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Die
Gleichungen (7) und (8) stellen genauere Darstellungen der Beziehung
zwischen der charakteristischen Impedanz und der Trennung zwischen
den Leitungen und den Referenzebenen für die Mikrostreifen- bzw. die
Bandleitungsgestaltung bereit.
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Herkömmlich wurde
die Impedanz von Platinenübertragungsleitungen
durch tatsächliches
Erhöhen des
Abstands zwischen der Leitung und den Referenzebenen erhöht. Unter
Bezugnahme auf 14, Gleichung (7) und Gleichung
(8) wird die Erhöhung
der Impedanz durch Erhöhen
von "h" für die Mikrostreifenschichten
und durch Erhöhen
von "b" für die Bandleitungsschichten
erhalten. Als Ergebnis würde
die Impedanz aller Leitungen in diesen Schichten entsprechend ansteigen.
Wenn an der gleichen Ebene wie der Hochimpedanzschichten auch "gewöhnliche" Platinenimpedanzen
von 50 bis 65 Ω benötigt werden,
würde es
nötig sein, die
Breite (w) der Leitungen zu erhöhen,
um die vorherrschenden Impedanzen von 50 und 65 Ω der anderen Signale an der
Platine aufrechtzuerhalten.
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Unglücklicherweise
würde die
benötigte
Leitungsbreite (w) von den gewünschten
4 oder 5 Mil auf 27,3 bzw. 16,4 Mil ansteigen müssen, um diese Impedanzen aufrechtzuerhalten.
Diese Leitungsbreiten werden nicht zwischen Gerätekontaktstellen mit feiner
Schrittlänge
passen und würden
daher um Chips von integrierten Schaltungen herum geführt werden
müssen.
Außerdem
würde es
nötig sein,
dass die Breite von Leitungen mit "gewöhnlicher" Impedanz, die von
anderen Schichten auf die Hochimpedanzschicht geführt werden,
von Schicht zu Schicht reguliert wird, um entlang ihrer gesamten
Länge eine
passende Impedanz aufrechtzuerhalten. Sogar ohne die Probleme, denen
man beim Versuch, die Leitung zwischen Gerätekontaktstellen mit feiner Schrittlänge zu führen, begegnet,
würde das
Erhöhen
von "h" oder "b" zu einer ungefähr 2,7 mal geringeren Signaldichte
führen,
da an der gleichen Schicht weniger Signalleitungen ausgeführt werden
können.
Zusätzlich würde, wenn
unter Verwendung von Leitungen von 5 Mil hohe Impedanzen in der
Größenordnung
von 92 Ω benötigt werden,
die benötigte
Erhöhung
von "b" für eine Bandleitungsleitung
in einer zentrierten Bandleitungsumgebung zu einer Platinendicke
führen,
die die Standardplatinenspezifikation von 62 Mil weit überschreitet.
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Wie
oben besprochen gestattet die vorliegende Erfindung den Aufbau von
Signalleitungen in ausgewählten
Bereichen mit einem viel weiteren Bereich von Impedanzen als bei
der herkömmlichen
Gestaltung. Dies erfolgt durch die Einführung einer bei herkömmlichen
Mikrostreifen- und Bandleitungsgestaltungen nicht berücksichtigten
neuen Variablen, die ei nen bedeutenden Einfluss auf die Impedanz
der Leitung aufweist. Diese neue Variable ist der Prozentsatz an
Kupfer, der beim Aufbau der Referenzebene verwendet wird. Herkömmliche
Referenzebenen sind fest. Um die charakteristische Impedanz auf
herkömmliche
Weise zu erhöhen,
muss die Trennung zwischen der Signalleitung und der Referenzebene
physisch erhöht
werden.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet die Erhöhung der Impedanz ohne physisches
Erhöhen
der Trennung zwischen den Signalleitungen und der Referenzebene.
Somit kann die Impedanz erhöht
werden, ohne die Platinendicke zu erhöhen. Zusätzlich kann die Impedanz von
Signalleitungen durch Verändern
des Prozentsatzes an Kupfer, der beim Aufbau der Referenzebene verwendet
wird, über
einen weiten Bereich verändert
werden. Die vorliegende Erfindung beseitigt auch die Probleme, die
mit herkömmlichen
Mikrostreifen- und Bandleitungsgestaltungen verbunden sind, wirkungsvoll
und benötigt
wie oben besprochen keine Signalleitungs-Gitter-Ausrichtung oder
Signalleitungs-Signalleitungs-Ausrichtung.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung die offensichtliche Wirkung des Erhöhens des
Abstands zwischen der Signalleitung und der Referenzebene aufweist,
weist sie diese Wirkung nur in dem Bereich auf, in dem sie angewendet
wird, und beeinflusst sie nur die beiden Signalschichten unmittelbar
neben der Referenzebene. Somit werden die Eigenschaften der Übertragungsleitungen
im Rest der Platine nicht verändert.
Somit werden die Signalleitungen 360 und 380 in
Schicht 404 bzw. 408 in 14 aufgrund
des Gitters 320 eine hohe Impedanz zeigen, während die
Signalleitungen 414 und 422 in Schicht 412 bzw. 428 durch
das Vorhandensein des Gitters 320 nicht beeinflusst werden
und bei normaler Impedanz tätig
sein werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die praktische Beseitigung
einer Quelle von Übersprechen,
näm lich
des Vorwärtsübersprechens,
aus jenen Signalen, die unter dem Gitter 320 geführt werden. Übersprechen
ist die Auswirkung des Koppelns des Signals eines Kanals in einen
anderen. Übersprechen kann
aus einer Anzahl von Quellen stammen, wovon eine die Unausgeglichenheit
von Kabelparametern – insbesondere
der Kapazität
und der Induktivität
zwischen Leitungen – ist.
Aufgrund dieser Unausgeglichenheit kann es zu einer Nettokopplung
des Signals einer Leitung in eine andere kommen.
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Eine
derartige Unausgeglichenheit wird im Allgemeinen verschlimmert,
wenn eine Leitung nichthomogenen Medien ausgesetzt ist, wie es beim
herkömmlichen
Mikrostreifenaufbau der Fall ist. Dies liegt daran, dass das Vorwärtsübersprechen
wie in der Technik bekannt das Ergebnis des Unterschieds zwischen
ungeraden und geraden Spurgeschwindigkeiten ist. In einem homogenen
Medium sind die ungeraden und die geraden Spurgeschwindigkeiten
gleich und löschen
sie einander aus, was zur Beseitigung von Vorwärtsübersprechen führt. In
nichthomogenen Medien sind diese beiden Geschwindigkeiten ungleich,
was zu einem Faktor von nicht Null führt und Vorwärtsübersprechen
hervorruft. Bei herkömmlichen
Aufbauten, die hohe Impedanzen gestatten, wie etwa einem Mikrostreifenaufbau,
grenzen Leitungen an mindestens drei unterschiedliche Dielektrika,
typischerweise FR-4, eine Lötmetallmaske
und Luft, an. Diese nichthomogene Umgebung führt zu unterschiedlichen geraden
und ungeraden Spurgeschwindigkeiten, die zu Vorwärtsübersprechen führen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
Signale in einer Quasi-Bandleiter- oder eingebetteten Bandleiterumgebung
durch die Signalleitung 380 unter dem Gitter 320 geführt werden,
besonders, wenn es nötig
ist, Signale für
elektrisch lange Strecken über
Leitungen zu führen,
die parallel zueinander verlaufen. "Elektrisch lange" Strecken sind Strecken, die sich λ/4 nähern, wo
die maximale Kopplung auftritt. Da die Leitungen 380, 382, 384 an
der Schicht 408 in einer beinahe homogenen Umgebung geführt werden,
ist der Unterschied zwischen den ungeraden und den geraden Spurgeschwindigkeiten
beinahe Null und nähert
sich somit das Vorwärtsübersprechen
Null. Als Ergebnis beseitigt die vorliegende Erfindung praktisch
das Vorwärtsübersprechen.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Vorteilen stellt die vorliegende Erfindung
eine beispiellose Abschirmung für
die Hochimpedanzleitungen, die unter dem Referenzgitter geführt sind,
bereit, ohne dass eine Signalleitungs-Gitter-Ausrichtung oder eine
Signalleitungs-Signalleitungs-Ausrichtung benötigt wird, wie oben besprochen
wurde. Da die gegenwärtige
Gestaltung das Führen
von Hochimpedanzleitungen an beiden Schichten 404 (Mikrostreifen
oder eingebetteter Mikrostreifen) und 408 (Bandleitung
oder Quasi-Bandleitung) in 14 gestattet,
ist es möglich,
Hochimpedanzsignale nur durch Leitungen an der Schicht 408 an
einer typischen Platine mit sechs Schichten zu führen. Falls mehr Hochimpedanzleitungen
erwünscht
sind, kann zusätzlich
eine gitterförmige
Referenzebene an der Schicht 416 verwendet werden. Die
Leitung 414 an der Schicht 412 wird dann die benötigte zusätzliche
hohe Impedanz bereitstellen, während
das Gitter an der Schicht 416 die nötige Abschirmung bereitstellen
wird.
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Demgemäß gestattet
die vorliegende Erfindung dem Mikrostreifen- und Bandleitergestalter,
aus einem viel weiteren Bereich von Impedanzen als bei herkömmlichen
Gestaltungen zu wählen.
Diese Gestaltung ist bei der Bereitstellung von Leitungen mit sehr
hoher Impedanz in ausgewählten
Bereichen einer Platine ohne Erhöhung
der Dicke von Standardplatinen, ohne Verringerung der Breite oder
der Dicke von Signalleitungen, und ohne auf die Verwendung von nichthomogenen
oder nicht dem Standard entsprechenden Dielektrika zurückzugreifen,
besonders nützlich.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine hohe Impedanz bereit,
während sie
die hohe Signaldichte aufrechterhält, und stellt einen bedeutenden Grad
an Abschirmung bereit, während sie
das Übersprechen
zwischen Hochimpedanzleitungen verringert.