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Die
Erfindung betrifft eine Bremssteueranlage für Lokomotiven gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Eine solche Bremssteueranlage ist bekannt aus US-5,172,316.
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Das
Angebot an computergesteuerter Eisenbahnbremsausrüstung schließt die von
der New York Air Brake Corporation lieferbare CCB-Ausrüstung ein.
Die CCB Lokomotivenbremssteuerausrüstung wird in dem genannten
U.S.-Patent Nr. 5,172,316 beschrieben und ist in 1 und 2 illustriert.
Die in dieser Anmeldung benützten
Bezugszeichen entsprechen im Sinne einer größeren Klarheit und Konsistenz
jenen in diesem Patent. Mit computergestützter und elektrischer Steuerung
muss der Betrieb der Lokomotive und des Zugs ausfallsicher in Bezug
auf alle elektrisch gesteuerten Abschnitte sein.
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Mit
der Hinzufügung
elektropneumatischer Bremsen und anderer elektrischer Teilabschnitte
ist es zu einer Zunahme neuer Onboard-Lokomotiventeilsysteme gekommen.
Dies hatte eine übermäßige Inanspruchnahme
des in den Lokomotiven vorhandenen Platzes zur Folge. Da die Anschlüsse dieser
unterschiedlichen Teilsysteme in Einzelschritten erfolgen, ergab
sich eine zunehmende Komplexität
ihrer Verknüpfungen
und eine Gewichtszunahme. Die Komplexität des Bremssteuerabschnitts
oder des Pneumatiksteuerabschnitts 62 der CCB ist beispielsweise
in 3 dargestellt. Die Sammelleitung ist komplex,
und die Verdrahtung muss mit jedem einzelnen elektrischen Ventil
und Druckwandler verbunden werden. An der Sammelleitung sind vierunddreißig linienersatzfähige Anlagen
montiert. Da die Lokomotive nicht in der Lage ist, vierunddreißig Einzelkomponenten
aufzunehmen, muss die gesamte Lokomotive zur Reparatur in die Werkstätte.
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Der
komplette Bremssteuerabschnitt 62 kann entfernt und ein
neuer eingesetzt werden. Dies nimmt wegen der großen Menge
an Leitern und Verknüpfungen
für die
elektrischen Bauteile viel Zeit in Anspruch. Der Bremssteuerabschnitt 62 müsste dann
getestet und die einzelnen Teile ersetzt werden. Auch ist der Bremssteuerabschnitt 62 nicht
für das
Hinzufügen
neuer Funktionen bzw. das Entfernen bestehender Funktionen ge eignet,
zumal sich die Designanforderungen in zukünftigen Lokomotiven ändern. Bei
zunehmender Kompliziertheit in der Lokomotive besteht außerdem ein
Bedarf an Lokomotivenintegration, um die Kommunikation und Steuerung
zwischen den unterschiedlichen Systemen und Teilsystemen zu ermöglichen.
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Es
ist das Ziel dieser Erfindung, dieses Problem zu lösen. Diese
Ziel wird erreicht mit Hilfe der Merkmale von Anspruch 1. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Merkmale der abhängigen Ansprüche beschrieben.
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Eine
modulare Lokomotiven-Bremssteueranlage könnte eine Sammelleitung umfassen,
an die ein Bremsleitungsmodul, ein Bremszylindermodul, ein elektropneumatisches
Ausgleichsbehältermodul
und ein elektromagnetisches unabhängiges Bremsmodul angeschlossen
ist, von denen ein jedes den Druck an einem entsprechenden Kanal
steuert. Ebenfalls am Modul montiert ist ein elektropneumatisches
Bremssignalmodul, das ein pneumatisches Bremssignal an das Bremszylindermodul
abgibt. Zumindest die elektropneumatischen Module könnten elektropneumatische
und pneumatische Elemente und eine Modulsteuerung enthalten.
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Die
Modulsteuerungen könnten
eine gemeinsame Struktur aus einem Prozessor, mehreren analogen Eingangskanälen und
mehreren digitalen Ausgangskanälen
umfassen. Der Prozessor umfasst eine im geschlossenen Regelkreis
arbeitende Drucksteuerung, die Eingänge vom Prozessor und von einem
der analogen Eingänge
erhält
und einen digitalen Ausgang bereitstellt. Die gemeinsame Struktur
umfasst ein Sende-/Empfangsgerät, das mit
den anderen Sende-/Empfangsgeräten
der anderen Module an ein Netzwerk angeschlossen ist.
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Die
Module könnten
einen Speicher mit darin abgelegten Kennzeichnungsdaten und Ereignisdaten umfassen.
Ein Verteilerkasten an der Sammelleitung verbindet die elektropneumatischen
Module mit einer externen Quelle elektrischer Signale. Auf jedem
elektropneumatischen Modul kann mindestens ein Druckwandler vorgesehen
sein. Zwei Bremsleitungsdruckwandler können in getrennten Modulen
vorgesehen sein, ebenso wie zwei Speisedruckwandler. Das Bremsleitungsmodul
kann auch mindestens ein elektropneumatisches Ventil und eine Modulsteuerung
umfassen. Auch ein elektropneumatisches Stellmodul kann auf der
Sammelleitung zur Steuerung des Drucks am Stellkanal vorgesehen
sein und elektropneumatische und pneumatische Elemente und eine
Modulsteuerung besitzen. Das Bremsleitungsmodul kann mindestens
eine elektropneumatische und eine Modulsteuerung besitzen.
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Eine
modulare Bremssteueranlage für
Lokomotiven könnte
auch eine Sammelleitung umfassen, an der mindestens zwei von Bremsleitungsmodul,
Bremszylindermodul, Bremssignalmodul, Ausgleichsbehältermodul,
unabhängiges
Bremsmodul und Stellmodul montiert sind. Sie könnte zudem einen Speicher mit
Kennzeichnungsdaten auf jedem der Module besitzen. Eine Anlagensteuerung
empfängt
die Kennzeichnungsdaten von jedem der Module. Eine Modulsteuerung
in jedem der Module verbindet den Speicher mit der Anlagensteuerung.
Die Module speichern auch Ereignisdaten und ein Betriebsprogramm
mit Programmkennzeichnungsdaten. Die Anlagensteuerung empfängt die
Programmkennzeichnungsdaten von den Modulsteuerungen und überträgt Betriebsprogramme
auf diese.
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Die
Module könnten
einen Druckwandler besitzen und die Druckwerte auf die Anlagensteuerungen übertragen.
Die Module könnten
auch elektropneumatische Vorrichtungen besitzen und den Status der
Vorrichtungen der Anlagensteuerung mitteilen. Die Anlagensteuerung
sendet Aufschaltbefehle an die Modulsteuerung. Die elektropneumatischen
Vorrichtungen steuern den Druck am Modul auf einen Solldruck als
Reaktion auf ein Bremshebel-Positionssignal von der Modulsteuerung.
Die Anlagensteuerung sendet Sollwert-Aufschaltdrücke an die Modulsteuerung,
um die vom Hebelgriff abhängigen
Solldrücke
aufzuschalten. Die Anlagensteuerung sendet auch modulare Aufschaltbefehlsignale,
Betriebsmodusbefehle und Kalibrierungsdaten an die Modulsteuerungen.
Die Modulsteuerung besitzt ein Ereignisprotokoll und speichert während eines
Ereignisses oder nach der Vorhersage eines Ereignisses Daten darin.
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Eine
modulare Bremssteueranlage für
eine Lokomotive könnte
eine Sammelleitung besitzen, auf der mindestens zwei Elemente der
folgenden montiert sind: Bremsleitungsmodul, Bremszylindermodul,
Bremssignalmodul, Ausgleichsbehältermodul,
un abhängiges
Bremsmodul und Stellmodul. Jedes der Module könnte eine Modulsteuerung und
eine elektropneumatische Vorrichtung besitzen. Mit jeder Modulsteuerung
könnte eine
Anlagensteuerung verbunden sein. Die Anlagensteuerung sendet Kalibrierungsdaten
an die Modulsteuerung. Die Vorrichtung auf den Modulen steuert den
Druck zu einem Solldruck. Die Anlagensteuerung sendet Solldrücke an die
Steuermodule. Die Steuervorrichtungen an den Modulen steuern den
Druck als Reaktion auf Bremshebelstellungen, und die Anlagensteuerung
sendet Sollaufschaltdrücke,
um die Griffreaktion der Solldrücke
aufzuschalten. Jedes der Module besitzt einen Druckwandler, und
die Anlagensteuerung empfängt Druckwerte
von den Modulsteuerungen. Die Modulsteuerungen können auch Druckwerte an andere
Modulsteuerungen senden.
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Eine
modulare Lokomotivensteuerungsanlage könnte eine Sammelleitung mit
mindestens zwei der folgenden Elemente umfassen: Bremsleitungsmodul,
Bremszylindermodul, Bremssignalmodul, Ausgleichsbehältermodul,
unabhängiges
Bremsmodul und Stellmodul. Jedes der Module besitzt eine Modulsteuerung.
Eine Anlagensteuerung bietet eine Schnittstelle zu Lokomotivenanlagen,
und eine Bremshebelsteuerung ist ebenfalls vorgesehen. Ein Kommunikationsnetzwerk,
das die Modulsteuerungen, die Anlagensteuerung und die Bremshebelsteuerung
verknüpft,
wird geschaffen. Auf der Sammelleitung ist ein Verteilerkasten vorgesehen. Die
Modulsteuerungen sind im Kommunikationsnetzwerk über den Verteilerkasten mit
den Anlagen- und Bremshebelsteuerungen verbunden. Die Steuerungen
sind als Knoten in einem LonWorks-Kommunikationsnetzwerk verbunden. Das
Kommunikationsnetzwerk besitzt elektropneumatische Bremssteuerungen
auf den einzelnen Wagen des Zugs. Die Modulsteuerungen und die Bremshebelsteuerung
haben je Kennzeichnungsdaten, die von der Anlagensteuerung verarbeitet
werden. Die Modulsteuerungen speichern zudem Ereignisdaten, die
an die Anlagensteuerung abgegeben werden. Die Modulsteuerungen und
die Bremshebelsteuerung speichern auch ein Betriebsprogramm und
eine Programmkennzeichnung, die an die Anlagensteuerung abgegeben
wird. Die Anlagensteuerung kann Betriebsprogramme auf die Modul-
und Bremshebelsteuerungen übertragen.
Die Anlagensteuerung überträgt auch
Zeitgebersignale an die Zeitgeber auf den Modulsteuerungen.
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Eine
modulare Bremssteueranlage für
Lokomotiven könnte
eine Sammelleitung mit mindestens zwei der folgenden Elemente umfassen:
Bremsleitungsmodul, Bremszylindermodul, Bremssignalmodul, Ausgleichsbehältermodul,
unabhängiges
Bremsmodul und Stellmodul. Jedes der Module besitzt eine Modulsteuerung
und hat darin ein Ereignisprotokoll und Daten gespeichert. Die Modulsteuerung
speichert darin Daten, nachdem ein Ereignis festgestellt oder vorhergesagt
wurde. Die Modulsteuerung sendet nach der Feststellung eines Ereignisses
ein Ereignissignal an die Anlagensteuerung. Die Anlagensteuerung
sendet periodisch ein Zeitgebersignal an die Zeitgeber auf jeder
modularen Steuerung.
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Eine
modulare Bremssteueranlage für
Lokomotiven könnte
eine Sammelleitung mit mindestens zwei der folgenden Elemente umfassen:
Bremsleitungsmodul, Bremszylindermodul, Bremssignalmodul, Ausgleichsbehältermodul,
unabhängiges
Bremsmodul und Stellmodul. Jedes der Module besitzt eine Modulsteuerung
mit einem Betriebsmodus und eine elektrische Vorrichtung mit einem
Status. Mit jeder der Modulsteuerungen ist eine Anlagensteuerung
verbunden, um den Modus der Module zu steuern und den Status der
Vorrichtungen aufzuschalten. Die Modulsteuerungen ignorieren Vorrichtungsaufschaltungen,
wenn sie sich in einem Normalmodus befinden, und befolgen Vorrichtungsaufschaltungen,
wenn sie sich in einem Testmodus befinden. Die Modulsteuerung speichert
ein Betriebsprogramm und führt
den Betrieb im Normalmodus und nicht im Testmodus aus. Die Modulsteuerungen
befolgen Vorrichtungsaufschaltungen und führen das Betriebsprogramm in
einem Überwachungsmodus
aus. Die Modulsteuerung hat einen Normalmodus und einen Testmodus
und befindet sich in Abwesenheit des Testmodusbefehls von der Anlagensteuerung
im Normalmodus. Die Anlagensteuerung besitzt die Fähigkeit,
Betriebsprogramme auf die Modulsteuerungen zu übertragen.
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Andere
Ziele, Vorteile und Neuerungen der vorliegenden Erfindung gehen
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung der Erfindung hervor,
wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Lokomotivensteuersystems nach
dem Stand der Technik.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer computergesteuerten Bremsausrüstung für Eisenbahnlokomotiven nach
dem Stand der Technik.
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3 ist
eine Draufsicht des Bremssteuerabschnitts des Systems der 1 der
CCB nach dem Stand der Technik.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer Lokomotivensteueranlage nach
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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5A, 5B sind
Datenflusspläne
der Lokomotivensteueranlage der 4.
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6A, 6B und 6C sind
Datenflusspläne
für die
elektropneumatische Steueranlage nach den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist
ein Blockdiagramm eines elektronischen Bremsventils nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Blockdiagramm der Lokomotivensteueranlage der 4.
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9 ist
eine Draufsicht der elektropneumatischen Steueranlage auf der Grundlage
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
ein Blockdiagramm eines Stromversorgungs-Verteilerkastens nach den
Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
ein Blockdiagramm des Ausgleichsbehältersteuerabschnitts nach den
Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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12 ist
ein Blockdiagramm des Bremsleitungssteuerabschnitts nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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13 ist
ein Blockdiagramm des Bremssignal- oder 16 Leitungssteuerabschnitts
nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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14 ist
ein Blockdiagramm des Stell- oder 13 Leitungssteuerabschnitts
nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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15 ist
ein Blockdiagramm des unabhängigen
oder 20 Leitungssteuerabschnitts nach den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung.
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16 ist
ein Blockdiagramm des Bremszylindersteuerabschnitts nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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17 ist
ein Blockdiagramm des Dreiwegventilsteuerabschnitts nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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18 ist
ein Blockdiagramm des Steuerknotens der elektropneumatischen Steueranlage
nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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19 ist
eine schematische Darstellung des Kabelbaums für die elektropneumatische Steueranlage nach
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
computerunterstütztes
Lokomotivensteuersystem nach dem Stand der Technik ist in 1 dargestellt.
Es ist festzuhalten, dass in den Figuren die Fluidleitungen des
pneumatischen Systems mit durchgezogenen (1, 2)
oder fetten (6, 8, 10–17)
Linien dargestellt sind, wohingegen die elektrischen Verbindungen
mit gestrichelten (1, 2) bzw.
dünnen
(6, 8, 10–17)
Linien dargestellt sind. Wo immer dies möglich ist, haben die Elemente
in den Figuren die selben Bezugszeichen wie jene des Standes der
Technik in den 1 und 2. Alle
Modifikationen haben dreistellige Bezugszeichen. Eine Hauptsteuerstation 50 umfasst
den automatischen Bremshebel 31, den unabhängigen Bremshebel 32 und
das Drosselelement 39. Die Lokomotive umfasst die Bremsleitung 40,
die Hauptausgleichsbehälterleitung 41,
die unabhängige
Betätigungs-
und Löseleitung 42 (#20
Leitung), die Stellleitung 43 (#13 Leitung) und eine 27-ädrige elektrische
Multiple-Unit-Zugleitung 44. Das Standard-Entlüftungsventilpaar 46 ist
auf der Bremsleitung 42 vorgesehen.
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Die
Hauptsteuerstation 50 ist in Fluidverbindung mit der Bremsleitung 40,
so dass eine Notfallschaltung unmittelbar über Fluid auf die Bremsleitung übertragen
werden kann. Ein Leiterventil 49 ist ebenfalls mit der
Bremsleitung 40 zur Anwendung einer Notfallschaltung verbunden.
Die Hauptsteuerstation 50 ist elektrisch mit dem Mikrocomputer 56 verbunden,
ebenso wie das Touchscreen-Display 52 und eine Zusatzsteuerstation 54.
Der Mikrocomputer 56 ist mit der Antriebspackung 45 verbunden,
bei der es sich um eine Standard-Antriebspackung nach dem Stand
der Technik handelt, und beide sind mit der 27-ädrigen Zugleitung 44 zur
elektrischen Kommunikation mit den anderen Zuglokomotiven verbunden.
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Ein
elektropneumatisches Interface-Steuerventil 60 zwischen
dem Mikrocomputer 56 und dem pneumatischen Bremssystem
enthält
gemäß Darstellung
den Bremssteuerabschnitt 62 und einen Zusatzabschnitt 64,
die beide mit dem Leitungsträger 63 verbunden
sind. Das Interface-Steuerventil 60 bietet sämtliche
Funktionen der Bremssteuerung, sowohl für die pneumatische wie für die elektrische
Signalgebung, und für
Zusatzsteuerungen. Der Leitungsträger 63 ist eine Verbindung
aller Leitungs-Interfaces, der zur Vereinfachung der Wartung ein
einheitliches Ventil bereitstellt. Der Leitungsträger 63 hat
das benötigte
Reservoir für
Bremsbedienungen und enthält
Wegwerffilter für
die Pneumatikeingänge.
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Der
Bremssteuerabschnitt 62 versorgt alle Bremsabschnitte auf
der Lokomotive. Auf diese Weise werden die Bremsleitung 40,
der Bremszylinder 66 der Lokomotive, die unabhängige Bremsleitung 42 und
die Stellleitung 43 gesteuert. Er stellt alle benötig ten elektrischen
Interfaces für
den Betrieb des Bremssystems zur Verfügung. Der Zusatzabschnitt 64 stellt
pneumatische Steuerungen für
die Sonderfunktionen zur Verfügung. Dies
kann für
die Sandstreuung, pneumatische Hupen, Klingeln usw. sein. Der Zusatzabschnitt 64 funktioniert unabhängig vom
Bremsventil.
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Ein
erster Hauptbehälter 47 ist
mit der Hauptbehälterausgleichsleitung 41 verbunden,
so wie auch ein zweiter Hauptbehälter 48.
Der zweite Hauptbehälter 48 ist
mit dem elektromagnetischen Interface-Steuerventil 60 verbunden.
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Das
System der 1 ist eine Vereinfachung der
Steuerungen durch Konsolidierung der zahlreichen technischen Steuervorrichtungen
an zentraler Stelle. Die Steuerungen wurden in einer dreihebeligen
Hauptsteueranlage 50 und einem Touchscreen-Display 52 konsolidiert.
Der gesamte normale Zugbetrieb ist über diese beiden Vorrichtungen
durchführbar.
Kraftstoffpumpen-, Motorbetriebs-, Scheinwerfer-, Zusatzleuchten- und
Heizungssteuerungen sind im Mikrocomputer 56 nicht enthalten,
da diese den Betrieb nicht vereinfachen würden. Diese Funktionen befinden
sich in der Zusatzsteuerstation 54. Im Unterschied zur
Hauptsteuerstation 50 und zur Bremsleitung 40,
die eine Notbremsanwendung direkt auf die Bremsleitung 40 bereitstellen,
ist die Hauptsteuerstation 50 über den Mikrocomputer 56 mit
dem pneumatischen Teil des Bremssystems verbunden.
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Der
automatische Bremshebel 31 gibt Signale an den Mikrocomputer 56 bis
zur Ebene von Bremsbefehlen oder Sonderbefehlen ab. Der unabhängige Bremshebel 32,
der eine unabhängige
Steuerung der Lokomotivenbremse gegenüber der Zugbremse des automatischen
Bremshebels 31 bereitstellt, gibt ebenfalls Signale an
den Mikrocomputer 56 proportional zu den Hebel-Extremstellungen
ab. Der unabhängige
Bremshebel 32 besitzt eine Taste 32b, die einen
Momentschalter betätigt.
Das Drücken
der Taste 32b ist ein Befehl, mit dem die Stellleitung 43 unter
Druck gesetzt wird. Das Lösen
der Taste bewirkt die Entlüftung
der Stellleitung 43. Dies stellt die "Ausschöpf"-Funktion ("Bailoff") der automatischen Bremse bereit, und
wenn die Taste dauernd gedrückt
wird, das Öffnen
einer Notbremse. Als Alternative könnte der unabhängige Bremshebel 32 selbst
physisch gedrückt
werden, um diese Funktion mechanisch und pneuma tisch auszulösen. Die
Drossel 39 ist eine Steuerung für die 27-ädrige Zugleitung 44 für fremdverstärktes und
Widerstandbremsen.
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Ein Überblick über den
Bremssteuerabschnitt 62 des Interface-Steuerventils 60 wird
mit Bezug auf 2 gegeben. Der Bremssteuerabschnitt 62 ist
mit einem Hauptbehälter
MR, der Hauptbehälterausgleichsleitung 41 und
dem Auslass EXH sowie dem Ausgleichsbehälter 36, dem Steuerbehälter 65 und
dem Zusatzbehälter 68 pneumatisch
verbunden. Er stellt zudem einen pneumatischen Ausgang zum Bremszylinder
BC 66, zur Bremsleitung 40, zur unabhängigen Betätigungs-
und Löseleitung 42 und
zur Stellleitung 43 dar.
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Der
Bremssteuerabschnitt 62 empfängt elektrische Steuersignale
für den
Ausgleichsbehälterdruck, das
Bremsleitungssperrventil, den Steuerbehälterdruck, den Druck für die unabhängige Betätigungs-
und Löseleitung
und den Stellleitungsdruck vom Mikrocomputer 56. Eingänge in den
Mikrocomputer 56 umfassen die elektrischen Signale für die automatische
Bremse und die unabhängige
Bremse von der Hauptsteuerstation 50, Penalty-Eingänge von
Standard-Penalty-Vorrichtungen als elektrische Signale sowie als
Gruppe elektrischer Rückkoppelungssignale.
Diese Rückkoppelungssignale
von Drucksensoren in 2 und 3 umfassen
den Bremsleitungsdruck 70, den Notabsperrdruck 71,
den Ausgleichsbehälterdruck 72,
den Steuerbehälterdruck 74,
den Bremszylinderdruck 73, den Stellleitungsdruck 76 und
den Druck der unabhängigen
Betätigungs-
und Löseleitung 75,
den Hauptbehälterdurchfluss- 77 und
den Hauptbehälterleitungsdruck 78.
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Die
an eine Sammelleitung oder einen Leitungsträger 63 montierten
Elemente im Layout der pneumatischen Steueranlage oder des Bremssteuerabschnitts 62 sind
in 3 dargestellt. Die verwendeten Bezugszeichen entsprechen
jenen im U.S.-Patent Nr. 5,172,316. Die Anlage umfasst eine Bremsleitung, 13 Leitung und 20 Leitungsfilter 67.
Der Bremsleitungswandler 71, der Bremszylinderwandler 73,
der Hauptbehälterwandler 78 und
der Behälterdurchflusswandler 77 sind
direkt an der Sammelleitung montiert. Ein Druckschalter PS-BP für einen
Notfalldrucksensor 70 für
die Bremsleitung ist ebenfalls auf der Sammelleitung vorgesehen. Der
Drucksensorkanal PS-13 für den 13 Leitungsdruckschalter 76 ist
ebenfalls direkt auf der Sammelleitung dargestellt. Der Ausgleichsbehälterwandler 72,
der Bremssignal- oder 16 Kanalwandler 74 und unabhängige oder 20 Leitungswandler 75 sind
an ihren Drucksteuerungen 82, 91 bzw. 98 montiert.
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Die
Stell- bzw. 13 Leitungssteuerung 99 ist ebenfalls
an der Sammelleitung montiert und umfasst ein 13 Sperrventil 13 CO,
ein 13 Magnetauslassventil MV13E und ein getrennt montiertes
Versorgungsmagnetventil MV13S. Ein Magnetventil MVER 83,
das die Ausgleichsbehältersteuerung 82 mit
dem Ausgleichsbehälter
verbindet, ist unmittelbar an der Sammelleitung befestigt, ebenso
wie das Bremsleitungsrelais 84 und die Bremsleitungsausschaltung 86.
Die Bremsleitungsausschaltung 86 umfasst einen vorgesteuerten
pneumatischen Abschnitt BP-CO und ihren elektropneumatischen Abschnitt
MV53. Ein vorgesteuertes Entlüftungsventil PVEM 87 ist
an der Bremsleitung montiert, um die Bremsleitung zu entlüften, und
wird von einem elektropneumatischen Ventil MVEM 89 gesteuert.
Der Ausgang der Steuerbehälterdrucksteuerung 91 ist über das Schlepp-Ausschaltventil
MV16T 92 angeschlossen. Das Notfallventil PVE 95 und
das Doppelrückschlagventil DRV 96 sind
ebenfalls an der Sammelleitung montiert. Über die gesamte Sammelleitung
sind Testpunkte TP vorgesehen.
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Es
ist zu beachten, dass die Reaktion des Dreiwegventils 93 auf
die Bremsleitung nicht dargestellt ist, weil dieses in der CCB nicht
zusammen mit den anderen Elementen an der Sammelleitung montiert
ist. Eine Prüfung
der 3 ergibt, dass eine beträchtliche Anzahl von vierunddreißig linienabnehmbarer
Elemente an der Sammelleitung montiert sind. Alle Elemente mit Bezug
auf eine spezifische Funktion sind nicht in einem Einzelmodul montiert
und können
deshalb nicht als Einzelmodul zum Austauschen, Reparieren oder zur
Eliminierung der betreffenden Funktion abgenommen werden. Ähnlicherweise
sind unterschiedliche linienabnehmbare Elemente mittels unterschiedlicher
Befestigungen und Muttern montiert, weshalb mehrere unterschiedliche
Werkzeuge benötigt
werden, um die pneumatische Steueranlage zu warten.
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Ein Überblick über die
Bremssteueranlage für
Lokomotiven gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 4 gegeben. Das System umfasst
ein elektronisches Bremsventil EBV, das als Eingabeabschnitt über die Schnittstelle
Mensch-Maschine dient. Das elektronische Bremsventil EBV umfasst
den automatischen Bremshebel 31 und einen unabhängigen Bremshebel 32 mit
einem "Ausschöpf"-Schalter. Ein leicht
lesbares digitales Display liefert prompte Informationen über den
Solldruck des Ausgleichsbehälters.
Dies verhindert die anderen Systemen inhärente Rückkoppelungsverzögerung und
ermöglicht
den Lokomotiventechnikern die Ausübung einer präzisen Bremssteuerung.
Als ausfallsichere Funktion bedient das elektrische Bremsventil
EBV eine direkt wirkende Notentlüftung
der Bremsleitung. Es besitzt zudem ein konfigurierbares Display.
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Ein
integriertes Prozessormodul IPM ist der Hostcomputer für die verteilte
Energie in einem elektronischen Luftbremsensystem. Das IPM verwaltet
die elektrischen Interfaces zwischen dem Bremssystem, der Lokomotive
und dem Zug. Es kommuniziert mit integrierten Lokomotiven und bildet
die Schnittstelle zu elektrischen Zugleitungen. Das IPM kann mit
einer tragbaren Testanlage zur Ausführung von Systemdiagnostiktests und
Fehlersuche kommunizieren. Es besitzt zudem die Fähigkeit,
verteilte Energie mit den entsprechenden Hardware- und Software-Upgrades
zu bearbeiten und/oder in diese einzubeziehen. Das IPM stellt eine
hochwertige Bremssteuerlogik sowie eine Lokomotivensystemintegration,
Kommunikation oder Interfacing bereit. Als bevorzugtes Verteilersystem
ist LOCOTROL Distributed Power Control von GE-Harris zu nennen.
Dieses umfasst beispielsweise das Display, Druck und Remote Sessions,
Setup-Funktionen (vorne/hinten), Penalties und Diagnostikprotokolldatei.
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Eine
elektropneumatische Steueranlage EPSA verwaltet die pneumatische
Schnittstelle zwischen dem Bremssystem, der Lokomotive und dem Zug.
Sie steuert die Lokomotivenbremszylinder, Bremsleitung, unabhängige Betätigungs-
und Löseleitung
und die Stellleitung. Die elektropneumatische Steueranlage umfasst
jene Abschnitte des Systems, die sich auf die einzelnen Leitungen
beziehen. Jeder Abschnitt besitzt eine Elektronik und eine Pneumatik,
die zu integrierten, linienersatzfähigen Einheiten für Module
kombiniert sind. Jede linienersatzfähige Einheit stellt eine grundlegende
Betriebseinheit im System dar, kann in zwanzig Minuten auf der Strecke
mit Hilfe eines einzigen Schraubenschlüssels ausgetauscht werden und
ist leicht genug, um von einer Einzelperson bewegt zu werden. Die
elektronischen Teile der einzelnen austauschbaren Einheiten sind
verkapselt, in einer Standardkonfiguration und voneinander unabhängig. Wie
aus 4 zu entnehmen ist, umfasst die elektropneumatische
Steueranlage EPSA nur sieben austauschbare Einheiten im Vergleich
zu den vierunddreißig
der 3 auf dem Stand der Technik.
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Die
Bereitstellung modularer Abschnitte in der EPSA verbessert die Wartbarkeit
und verringert die Standzeiten der Lokomotive. Sie ermöglicht zudem
das Upgrading eines bestimmten Abschnitts der elektropneumatischen
Bremssteuerung durch den gleichzeitigen Austausch aller Abschnitte
dieser Funktion. Sie ermöglicht
auch die Eliminierung eines bestimmten Abschnitts, wenn sich die
Bedürfnisse ändern und
Lokomotivenausführungen
und Zugsysteme später
verändert
werden. Sie ermöglicht
auch wesentlich einfachere Umgestaltungen für Kundenansprüche sowie
Upgrades auf zukünftige
Designs. Gleichermaßen
vereinfacht die Bereitstellung der linienersatzfähigen Einheiten mit allen pneumatischen,
elektronischen und elektropneumatischen Elementen auf dem selben
Block die Konstruktion der Sammelleitung, weil die Verknüpfungen
der Elemente auf den Modulen sich in den linienersatzfähigen Einheiten
befinden.
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Die
unterschiedlichen Abschnitte der Lokomotivensteueranlage sind mit
einem Echelon LonWorks Netzwerk verbunden. Dieses verbindet nicht
nur die Module der EPU, sondern auch die EPU mit dem IPM, EBV und
dem EP-Router. Das System besitzt auch die Fähigkeit zur Kommunikation anhand
elektropneumatischer Steuerungen mit jedem der individuellen Wagen
durch den EP-Router. Da die American Association of Railroads, AAR,
einen Standard für
elektropneumatische Waggonbremsen mit dem Echelon LonWorks Kommunikationsprotokoll
ausgewählt
hat, ist die Kommunikation vereinfacht. Dadurch reduziert sich die
Anzahl der Protokolle im gesamten Zugsystem. Die wechselseitige
Kommunikation der linienersatzfähigen
Einheiten ermöglicht
auch die Kommunikation zwischen den linienersatzfähigen Einheiten
oder Modulen und ermöglicht ein
Backup oder eine Redundanz einer Einheit für eine andere.
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Die
ultimative Konstruktion der Lokomotivenbremsen-Zentralanlage oder
des Systems der vorliegenden Erfindung beansprucht nicht mehr als
224 dm3. Dies ist wesentlich kleiner als
der oben erörterte
Stand der Technik mit 229 dm3 und 459 dm3.
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Ein Überblick über den
Datenflussplan für
das Lokomotivenbremssystem der 4 ist in 5 dargestellt, und der Datenflussplan
für die
EPSA ist in 6 dargestellt. Die einzelnen
linienersatzfähigen
Einheiten der EPSA umfassen Neuronchips oder Mikrocomputer mit Selbstdiagnostikfähigkeiten.
Die Diagnostik jeder linienersatzfähigen Einheit kann für rasche,
effiziente Fehlerbehebung heruntergeladen werden. Das modulare Design
ermöglicht
den Austausch der LRUs auf der Strecke, wodurch die Notwendigkeit
beseitigt wird, die Lokomotive aus dem Betrieb zu nehmen. Diese
Fähigkeit
vereinfacht die Wartungsaufgabe und bietet das Potenzial, die Flotte
auf Basis einer "Wartung-nach-Bedarf"-Strategie zu betreiben.
Durch die Gruppierung anhand natürlicher
Grenzen und die Verwendung von Netzwerkknoten wird die Softwareentwicklung
erleichtert. Jede Netzwerkknotenkomponente kombiniert ein Hardware-Software-"Objekt" mit einer inhärent sauberen Schnittstelle.
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Ein
Blockdiagramm des elektrischen Bremsventils EBV ist in 7 dargestellt.
Der Steuerknoten umfasst die Kommunikation mit den Lon Networks
und wird mit einem 24-Volt-Eingang versorgt. Das Display für den Ausgleichsbehälter-Sollwert
ist an den Steuerknoten angeschlossen. Der automatische Bremshebel 31 liefert
elektrische Eingänge
in die elektrischen Abschnitte Automatische Betätigung (AP), Automatische Lösung (AR),
Automatische Notfallbedingung 1 u 2 (AE1, AE2) und Entlüftungsventil
VV. Der Ausgang der Automatischen Betätigung und Automatischen Lösung und
Automatischen Notfallbedingung 1 wird an den Steuerknoten abgegeben.
Der Ausgang der Automatischen Notfallbedingung 2 wird als Ausgangssignal
MV53 an das elektromagnetische Ventil MV53 der EPSA zur Entlüftung der
Bremsleitung abgegeben. Ebenfalls in Reaktion auf das elektrische
Signal vom automatischen Bremshebel 31 gibt das Entlüftungsventil
W ein pneumatisches Entlüftungssignal
auf Leitung 21 ab, ebenfalls um die Bremsleitung in der
EPSA zu entlüften.
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Der
unabhängige
Bremshebel 32 gibt über
den unabhängigen
Druckabschnitt IP, den unabhängigen Löseabschnitt
IR und den unabhängigen
Maximumabschnitt IM ein elektrisches Signal an den Steuerknoten ab.
Das elektronische "Ausschöpf"-Signal (Bailoff)
vom unabhängigen
Hebelabschnitt 32B gibt ein erstes "Ausschöpf"-Signal BO1 an den Steuerknoten und
ein zweites "Ausschöpf"-Signal von Abschnitt
BO2 als "Ausschöpf"-Ausgangssignal BOBU
an den Bailoff-Abschnitt der EPSA ab. Eine detailliertere Darstellung
der elektrischen, mechanischen und pneumatischen Verknüpfung der
Elemente des Systems ist in 8 gegeben. Das
integrierte Prozessormodul IPM ist angeschlossen mittels RS 232-Verbindung
an den integrierten Lokomotivencomputer ILC und an eine tragbare
Testanlage PTU dargestellt. Die anderen Eingänge in das IPM kommen von der
Antriebs- und der Widerstandbremssteuerung.
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Die
elektropneumatische Steueranlage EPSA umfasst das Bremsleitungssteuermodul
BLSM, einen Ausgleichsbehältersteuerabschnitt
ABSA, ein Abschlepp-Dreiwegventil DBTV, einen Bremssignal- oder 16 Leitungssteuerabschnitt 16 SA
und unabhängigen
oder 20 Leitungsabschnitt 20 SA, einen Bremszylindersteuerabschnitt
BZSA, einen Stellleitungs- oder 13 Leitungssteuerabschnitt 13SA und
einen Stromversorgungsverteilerkasten PJGB. Jedes dieser Module
ist eine linienersatzfähige
Einheit, wobei die elektrische Verknüpfung in den schmalen Linien
und die pneumatische Verknüpfung
in den fetteren Linien dargestellt ist. Eine Kommunikationsschleife
ist LonWorks und enthält
eine 24-Volt-Stromleitung.
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Eine
Ansicht der einzelnen linienersatzfähigen Einheiten oder Module
und Verknüpfungen
durch einen einzelnen Kabelbaum 100 ist in 9 dargestellt.
Der Kabelbaum 100 enthält
sämtliche
elektrische Verknüpfungen
zwischen den einzelnen linienersatzfähigen Einheiten oder Modulen
untereinander und mit äußeren Steuersignalen über den
Stromversorgungs- und Verteilerkasten PSJB.
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In
dem besonderen dargestellten Ausführungsbeispiel ist keine Verbindung
zum Bremszylinderabschnitt BC oder zum Dreiwegventilabschnitt TV
vorhanden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
würde jedes dieser
Module einen Steuerknoten oder zumindest irgendeine Form der Kommunikation
enthalten, und deshalb bestünde
eine Verbindung zu diesen Modulen auch über den Kabelbaum 100.
Der Schaltplan des Kabelbaums ist in 27 dargestellt,
wobei die Verbindungen in 28a und
b und 29a und b und mit einem Stecker
in 30 illustriert sind. Diese werden
sämt lich
im Folgenden erörtert.
Durch die Verwendung eines Kabelbaums wird die Anschlussfähigkeit
und Ersetzbarkeit wesentlich vereinfacht.
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Mit
einem Befestigungselement 102 in Einheitsgröße werden
die linienersatzfähigen
Einheiten an der Sammelleitung 104 befestigt. Es ist zu
beachten, dass sämtliche
der erforderlichen Filter 67 ebenfalls unmittelbar an der
Sammelleitung befestigt sind. Durch die Verwendung eines Befestigungselements
in Einheitsgröße bzw.
mit Einheitskopf kann ein einziges Werkzeug zum Entfernen sämtlicher
linienersatzfähiger
Einheiten benützt
werden. Es ist ebenfalls festzuhalten, dass die linienersatzfähigen Einheiten
so konzipiert sind, dass sie nicht mehr als beispielsweise 17 kg
wiegen. So kann eine Einzelperson die linienersatzfähigen Einheiten oder
Module problemlos entfernen und mit diesen hantieren.
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Neben
der Einzelabschnittverbindung oder dem Steckanschluss für alle elektrischen
Leiter, welche den Kabelbaum 100 verwenden, besitzt jedes
linienersatzfähige
Modul die entsprechenden Testpunkte physisch auf dem Modul. Gleichermaßen besitzt
jedes Modul den benötigten
Druckwandler, der von seinem lokalen Steuerknoten oder Mikroprozessor
zu benützen
ist, und ebenso die Verbindung durch den Kabelbaum.
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Ein
Blockdiagramm des Stromversorgungs- und Verteilerkastens PSJB ist
in 10 dargestellt. Die Eingänge von der Lokomotive sind
74-Volt-Eingang, Zugleitung 21, welche das Widerstandbremsbeginnsignal ist,
und Zugleitungen 13 und 4, welche die positiven
und negativen Leitungen sind. Die Schnittstelle zum elektrischen
Bremsventil EBV ist LonWorks Kommunikationsleitung LON, und 24-Volt-Strom,
der von einem Filter erzeugt wird, und 24-Volt-Stromversorgung vom
74-Volt-Eingang von der Lokomotive. Ein "Ausschöpf"-Backupsignal BOBU, das an das Relais
K1 als Eingang in das Relais K1 abgegeben wird, und das Entlüftungssignal MV 53 für das Magnetventil 53 des
EPSA zur Entlüftung
der Bremsleitung. Der Eingang vom integrierten Prozessmodul IPM
ist die LonWorks-Leitung LON und das Notentlüftungssignal EMV.
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Das
Widerstandbremsbeginnsignal TL 21 wird durch einen Filter
als Ausgang an einen Ausgang TL 21 zu den linienersatzfähigen Einheiten
abgegeben. Das "Ausschöpf"-Backupsignal BOBU
wird durch das Relais K1 an das Magnetventil MV13 der linienersatzfähigen Einheit
für den 13 Abschnitt
abgegeben. Ein automatisches Notsignal MV 53 vom elektrischen
Bremsventil wird als Ausgang MV 53 an den Bremsleitungssteuerabschnitt
BPPC abgegeben.
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Obwohl
einzelne Kabel den Eingang von IPM, EBV und LOC zum Verteilerkasten
befördern,
erfolgen alle elektrischen Ausgänge
zu den linienersatzfähigen
Einheiten oder Modulen vorzugsweise über den Kabelbaum 100.
Das in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel, wo der Bremszylindersteuerabschnitt
BZSA und der Dreiwegventilabschnitt TV keine elektronischen Elemente
enthalten, können
diese je einzeln Widerstandbremsverriegelungen enthalten. In einem
solchen Fall wäre
das Widerstandbremsverriegelungssignal entweder einzeln durch einen
einzelnen Leiter oder als Teil des Kabelbaums 100 angeschlossen.
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Der
Ausgleichsbehältersteuerabschnitt
wie in 11 dargestellt umfasst einen
Steuerknoten, der mit dem LON-Netzwerk verbunden ist und eine 24-V-Versorgung
erhält.
Der Hauptbehälter
MR ist mit der Ausgleichsbehältersteuerung 82 verbunden,
die ein Anwendungs- und Löseventil
und einen mit dem Ausgang desselben verbundenen Ausgleichsbehälterwandler 72 umfasst.
Ein Hauptbehälterwandler 78 ist
ebenfalls enthalten. Die Ausgleichsbehältertestpunkte ERTP und Hauptbehältertestpunkte
MRTP sind ebenfalls am ABSA-Modul vorhanden. Die Bremsleitung ist
durch DEF/CCV angeschlossen, worin ein Lade-Drossel-/Rückschlagventil
enthalten ist, welches das Laden des Hauptbehälters von der Bremsleitung
aus ermöglicht.
Ein Ausgleichsbehälter-Backupsignal
ABBU vom 16 Modul wird an das Wahlventil MVER 83/180 des
elektropneumatischen Ausgleichsbehälters (AB) abgegeben. Das AB
Wahlventil wählt
zwischen dem ABBU-Signal und dem Ausgang der AB Drucksteuerung 82 des
Steuerknotens. Die elektropneumatischen Ventile der AB Drucksteuerung 82 werden
ebenfalls vom Steuerknoten gesteuert. Der Ausgang des AB Wahlventils 83/180 ist
ABP, wobei es sich um einen Druck handelt, der den Druck am Ausgleichsbehälter regelt.
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Der
Bremsleitungssteuerabschnitt bzw. das Modul BLSM wie in 12 dargestellt
umfasst einen Steuerknoten, der mit dem LON verknüpft ist
und ein 24-V-Stromsignal empfängt.
Der Hauptbehälter
ist an das Bremsleitungssteuermodul angeschlossen, das einen zweiten
Hauptbehälterwandler 78' und einen Hauptbehälterdurchflusswandler 77 enthält. Ein
Durchflusstestpunkt TPFL ist ebenfalls vorgesehen. Der Hauptbehälter MR
ist auch mit dem Bremsleitungsrelaisventil 84 verbunden,
das ein Steuersignal vom Ausgleichsbehälter AB empfängt. Der
Ausgang des Bremsleitungsrelais 84 geht an das pneumatische
Bremsleitungssperrventil 86, das ein Steuersignal von einem
elektropneumatischen MV 53 empfängt. MV 53 wird vom
Steuerknoten gesteuert und empfängt über den
Verteilerkasten auch ein elektrisches Signal MV 53 vom
automatischen Hebel 31 des elektrischen Bremsventils EBV,
wie in 7 dargestellt. Der Bremsleitungswandler 71 ist
mit der Bremsleitung am Entlüftungsventil
zu beiden Enden der Lokomotive verbunden und gibt seinen Ausgang
an den Steuerknoten ab. Ein Bremsleitungsdrucktestpunkt TPBP ist
ebenfalls vorgesehen. Wenn sich die gegenständliche Lokomotive im Führungsmodus
befindet, liefert sie die Steuerung der Bremsleitung. Wenn nicht, wird
die Bremsleitungssperre 86 aktiviert, um die Bremsleitung
vom Bremsleitungssteuerungs-Bremsleitungsrelais 84 zu isolieren.
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Der
Bremsleitungssteuerabschnitt BLSM umfasst eine Bremsleitungsentlüftung unabhängig vom Bremsleitungsrelais 84.
Ein pneumatisches Bremsleitungsentlüftungsventil PVEM 87 entlüftet die
Bremsleitung als Reaktion auf pneumatische Signale. Eines der pneumatischen
Signale ist die 21 Leitung vom automatischen Hebel 31 des
elektrischen Bremsventils EBV der 7. Der zweite
pneumatische Eingang für
das Bremsleitungsentlüftungsventil 87 ist
vom elektropneumatischen Ventil MVEM 89. Es empfängt sein
Steuersignal vom lokalen Steuerknoten. Der lokale Steuerknoten kontrolliert
die Bremsleitung durch den Bremsleitungswandler 71 und
aktiviert nach Feststellung einer Notfallreduktion das elektropneumatische
Ventil MVEM zur Auslösung
des Bremsleitungsentlüftungsventils 87 zur
unmittelbaren Entlüftung
der Bremsleitung. Dies treibt und beschleunigt die Notsignalübertragung
durch die Bremsleitung.
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Im
Unterschied zum System auf dem Stand der Technik der 1 und 3 ist
ein zusätzliches
elektropneumatisches Ventil EMV 182 vorgesehen, um ein
pneumatisches Signal zur Aktivierung des Bremsleitungsentlüftungsventils 87 als
Reaktion auf ein elektrisches Signal EMV vom integrierten Prozessmodul
IPM abzugeben. Das IPM liefert Backup an den lokalen Steuerknoten
und das elektrische Magnetventil 89 und das elektrische
Bremsventil EBV. Das IPM kann einen Notbremszustand unabhängig vom
Bedienhebel oder Bremsleitungsdruck auslösen.
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Der 16 Leitungssteuerabschnitt 16SA oder
der Bremssignalabschnitt umfasst einen Steuerknoten, der mit den
LON Works verbunden ist und den 24-V-Strom wie in 13 dargestellt
empfängt.
Der Bremszylinder wird vom Bremszylinderwandler 73 kontrolliert
und besitzt auch einen Bremszylindertestpunkt TPBC. Der Hauptbehälter MR
ist mit der Steuerbehälterdrucksteuerung 91 verbunden,
die Betätigungs-
und Löseventile unter
der Kontrolle des Steuerknotens umfasst, wobei deren Ausgang vom 16 Leitungswandler 74 kontrolliert wird.
Der Ausgang der Steuerbehälterdrucksteuerung 91,
bei dem es sich um ein Bremssignal handelt, wird an das elektromagnetische
MV 16 unter der Kontrolle des Steuerknotens abgegeben,
dessen Ausgang mit einem Steuerbehälterwahlventil PVTV 192 verbunden
ist. Der andere Eingang in das Steuerbehälterwahlventil 192 ist
ein Steuerbehälter-Backupsignal 16 TV
vom Dreiwegventil 93, dargestellt in 17.
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Im
Normalbetrieb wählt
das Wahlventil 192 den Ausgang der Steuerbehälterdrucksteuerung 91 und liefert
seinen Ausgang an ein Doppelrückschlagventil 96.
Der andere Eingang des Doppelrückschlagventils 96 kommt
von einem Notfallventil PVE 95, das seinen Steuereingang
von einem Doppelrückschlagventil 94 empfängt, das
den höheren
von Bremsleitungsdruck BP und Stellleitungsdruck 13 wählt. Ein
Reglerventil ELV verbindet den Hauptbehälter mit dem Notfallventil 95.
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Der 16 Steuerabschnitt
enthält
auch einen zweiten Bremsleitungswandler 71'. Der zusätzliche Bremsleitungswandler 71' dient nicht
nur als Backup für
den Bremsleitungswandler 71 im Bremsleitungssteuermodul der 12,
sondern er ermöglicht
auch dem Steuerknoten des 16 Steuerabschnitts die direkte
und unabhängige
Bestimmung des Bremsleitungsdrucks. Der Ausgang der Steuerbehälterdrucksteuerung 91 wird
als pneumatisches Signal 16 ABBU an ein elektropneumatisches
Ausgleichsbehälter wahlventil
abgegeben, das vom elektrischen Signal 16 ABBU SELECT vom
Steuerknoten des 16 Steuerabschnitts gesteuert wird. Dies
ermöglicht
dem Steuerknoten des 16 Steuerabschnitts, die Steuerbehälterdrucksteuerung 91 als
Backup für
das Ausgleichsbehältersteuermodul 82 zu
bedienen.
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Das
Ausgleichsbehälter-Backupventil 181,
wie in 14 dargestellt, ist im 13 Steuerabschnitt
untergebracht und sendet das 16 ABBU Signal unter der Steuerung
des elektrischen 16 ABBU Signals als Ausgleichsbehälter-Backupsignal
ABBU an das Ausgleichsbehälterwahlventil 180 im
Ausgleichsbehältersteuerabschnitt
der 11. Es ist zu beachten, dass der Ort des Ausgleichsbehälter-Backupventils 180 auf
dem 13 oder Stellabschnitt der 14 eine
Sache der Annehmlichkeit und Verfügbarkeit von Platz ist. Da
der Ort überall
im System sein kann, ist er vorzugsweise Teil des 16 Steuerabschnitts
der 13 oder des Ausgleichsbehältersteuerabschnitts der 11,
doch an keinem Ort war ausreichend Platz zur Unterbringung eines
zusätzlichen
elektropneumatischen Ventils.
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Wenn
der Ausgang der Steuerbehälterdrucksteuerung 94 als
Ausgleichsbehälter-Backup verwendet wird,
wird das sekundäre
Bremssignal 16 TV vom Dreiwegventil 93 der 17 als
Bremssignaleingang in die 16 Leitung abgegeben. Wie mit
Bezug auf 17 diskutiert wird, ist dies
ein ausschließlich
pneumatisch betriebenes Signal von der Bremsleitung und kein elektrisch
gesteuertes Signal unter einem Steuerknoten. Ein Steuerknoten des 16 Steuerabschnitts
empfängt
auch das Widerstandbremsbeginnsignal TL 21.
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Der 13 Steuer-
oder Stellleitungssteuerabschnitt 13SA wie in 14 dargestellt
umfasst einen Steuerknoten, der das LON Network und eine 24-Volt-Stromleitung
aufnimmt. Er empfängt
auch ein elektrisches Eingangssignal MV 13, bei dem es
sich um ein elektrisches "Ausschöpf"-Signal (Bailoff)
vom elektrischen Bremsventil EBV der 7 handelt, über das
Relais K1 des Verteilerkastens der 10. Das
Steuermodul 13SA steuert die 13 Leitung durch
eine Stelldrucksteuerung 99, die ein elektropneumatisches
Versorgungsventil MV 13S, ein pneumatisches Sperrventil 13 CO
und ein elektromagnetisches Entlüftungsventil
MV 13E umfasst. Ein 13 Wandler 76 ist
mit dem Steuerknoten verbunden, und ein Drucktestpunkt TP13 ist
ebenfalls im 13 Steuerabschnitt vorgesehen.
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Der
unabhängige
Betätigungs-
und Löse-20-Steuerabschnitt 20CP,
wie in 15 dargestellt, umfasst einen
Steuerknoten, der mit dem LON Network verbunden ist und eine 24-Volt-Stromversorgung
empfängt. Der
Steuerknoten steuert die unabhängige
Drucksteuerung 98, die ein Betätigungs- und Löseventil
besitzt. Ein Paar 20 Druckwandler 75, 75' und ein 20 Leitungstestpunkt
TP20 sind im Modul ebenfalls vorgesehen. Der Ausgang der unabhängigen Drucksteuerung 98 wird
durch ein elektropneumatisches Ventil MVL/T zu einem Relaisventil
REL/P abgegeben. Der Ausgang des Relaisventils wird durch ein vorgesteuertes
Sperrventil PVL/T an die 20 Leitung abgegeben. Das elektropneumatische
Ventil MVL/T enthält
auch einen Sperrventilabschnitt zur Trennung der unabhängigen Drucksteuerung 98 vom
Relais REL/P und gleichzeitigen Trennung des Ausgangs des Relais
REL/P von der 20 Leitung.
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Der
Bremszylindersteuerabschnitt BZSA wie in 16 dargestellt
umfasst einen mit dem LON Network verbundenen Steuerknoten und empfängt eine
24-Volt-Stromversorgung.
Der andere Eingang in den Steuerknoten ist das Widerstandbremsbeginnsignal
TL21. Wie bereits erörtert,
ist vorzugsweise ein Steuerknoten vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel
der 9 ist der Steuerknoten nicht vorgesehen, und der
TL 21 Leiter ist direkt mit der Widerstandbremsverriegelung
WBV1 verbunden, die in gestrichelten Linien dargestellt ist. Ein
Doppelrückschlagventil
DRV 194 gibt das höhere
von 16 Leitungssignal oder 20 Leitungsbremssignal zur
Steuerung des Bremszylinderrelais 37 ab, welches den Bremszylinderkanal
BC steuert.
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Auf
dem Bremszylindersteuerabschnitt BZSA ist ein Kanal vorgesehen,
um eine rückstellende
Widerstandbremsverriegelung WBV1 zu empfangen, wie in 9 dargestellt.
Wenn die Widerstandbremsverriegelung WBV1 im Kanal nicht vorgesehen
ist, wird der Kanal abgedeckt und es besteht eine direkte Verbindung zwischen
dem 16 Leitereingang und dem Doppelrückschlagventil 194.
Wenn eine Widerstandbremsverriegelung WBV1 vorgesehen ist, ist sie
unter der Kontrolle des Steuerknotens als Re aktion auf das Widerstandbremsbeginnsignal
TL 21 und ermöglicht
das Rücksetzen
der pneumatischen Bremssteuerung nach Lösen der dynamischen Bremse.
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Das
Dreiwegventilmodul der 17 umfasst einen Steuerknoten,
der mit dem LON Network verbunden ist und eine 24-Volt-Stromversorgung
empfängt.
Wie beim Bremszylindersteuerabschnitt wird ein Widerstandbremssignal
TL 21 (BG) an den Steuerknoten zur Steuerung einer Widerstandbremsverriegelung
WBV2 abgegeben. Der Steuerknoten kann nicht benützt werden und das Signal kann
direkt mit der Widerstandbremsverriegelung verbunden werden. Die
Widerstandbremsverriegelung ist in Durchsicht dargestellt. Die Widerstandbremsverriegelung
WBV2 wird in einem Kanal in der Steuerung im Dreiwegventilsteuerungsmodul zwischen
dem Hauptbehälter
MR und einem Doppelrückschlagventil
DRV empfangen, wie in 9 dargestellt. Die Widerstandbremsverriegelung
WBV2 ist eine nicht rücksetzende
Verriegelung. Wenn die Widerstandbremsverriegelung WBV2 nicht anwesend
ist, ist der Hauptbehälter
blockiert, und die 13 Leitung ist direkt mit dem "Ausschöpf"-Ventil BO verbunden.
Der elektropneumatische Steuerabschnitt EPSA kann keine Widerstandbremsverriegelung
oder eine erste oder zweite enthalten, nicht aber beide. Der zweite
Eingang in das Doppelrückschlagventil
ist die 13 Leitung. Das höhere der zwei Signale wird
an ein pneumatisches "Ausschöpf"-Ventil abgegeben
und wird in den 13 Abschnitt rückgeführt.
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Ein
Dreiwegventil DBTV reagiert auf den Unterschied zwischen Bremsleitungs-
und einem Zusatzbehälterdruck,
um den Zusatzbehälter
von der Bremsleitung zu laden und ein Ausgangssignal an das "Ausschöpf"-Ventil BO zu abzugeben.
Der Ausgang des "Ausschöpf"-Ventils wird als
pneumatisches sekundäres oder
Backup-Bremszylinderbremssignal
an Ausgang 16 TV abgegeben. Dieser wird an den 16 Abschnitt
abgegeben.
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Die
Steuerknoten jedes der Module oder linienersatzfähigen Einheiten der elektropneumatischen Steuerung
sind in einem einheitlichen Design ausgeführt. Der Steuerknoten stellt
die elektrische Steuerung des Steuerabschnitts und die Kommunikation
mit anderen Modulen sowie dem Rest des Systems bereit, indem er
Befehle und Daten über
das LonWorks Network sendet. Der Steuerknoten liest Analogwandler
und treibt die Magnetventile auf dem Steuerabschnitt mit seiner
zugeteilten Funktion und den empfangenen Befehlen. Der Betrieb des
Steuerknotens wird von Software gesteuert, die im Feld umprogrammierbar
ist. Er ist auch geeignet, eine History oder ein Protokoll des Steuerabschnitts
und der Systeminformationen zu führen,
was für
seine Zuverlässigkeit
im Betrieb sowie für
Informationen für
Diagnostik und Fehlerbehebung von Bedeutung ist.
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Der
Standardblock ist in 18 dargestellt. Ein Neuron kommuniziert
durch einen Transceiver mit dem LON Network. Er enthält einen
Stromrücksetzkreis
und einen Oszillator. Die Stromquelle empfängt den 24-Volt-DC-Eingang
und gibt 5 Volt DC Digital- und 5 Volt DC Analog-Ausgang ab. Er
enthält
ein Flash-ROM und ein nicht-flüchtiges
RAM. Vier Analog-Eingänge
werden von einem Eingangssignalaufbereiter aufbereitet, und der
Vierkanal-Multiplex-Analog-Digital-Umsetzer konvertiert die Eingänge für das Neuron
auf digital. Einer der Eingänge
wird als Analogsignal an einen EPA-Kreis und an einen High-Level-Treiber
für vier
Magnetventil-Optitreiber abgegeben. Ein Digital-Analog-Umsetzer
verbindet das Neuron mit dem EPA-Kreis. Der EPA-Kreis ist ein Analogtreiberregelkreis
des AW4, der Impuls mit modulierten Signalen an elektropneumatische
Betätigungs-
und Lösesteuerventile
abgibt. Zwei digitale Eingänge
sind optisch isoliert und mit dem System verbunden. Der Anschluss
des Steuerknotens der 26 für fünf Steuerabschnitte
oder Module ist in Tabelle 1 dargestellt.
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Die
spezifische Verdrahtung des Kabelbaums 100 ist in 19 dargestellt.
Die gestrichelten Linien rund um den Bremssteuerabschnitt BZSA und
das Dreiwegventil DBTV zeigen an, dass diese Verbindungen vom Kabelbaum
in der Konfiguration nicht bereitgestellt werden, wenn kein Steuerknoten
vorhanden ist. Der Anschluss des Leiters für die Widerstandbremsverriegelung
kann im Kabelbaum 100 oder eine getrennte Direktverbindung
sein.
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Durch
Montage des Stromversorgungs- und Verteilerkastens PSJB auf der
Sammelleitung 104 fungiert die Sammelleitung als Wärmesenke
für die
Stromversorgung. Dies schafft eine erhebliche Metallmasse als Wärmesenke.
Es reduziert die physische Größe der Stromversorgung,
weil keine zusätzliche
Wärmesenke benötigt wird.
Die Hitze beeinträchtigt
nicht den Betrieb der Pneumatik.
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In 5 und 6 ist
zu sehen, dass jede der elektropneumatischen Steueranlagen eine
Modul ID besitzt. Diese ID ist im Steuerknoten oder einer anderen
Speichervorrichtung auf dem Modul gespeichert. Diese Modul ID wird
zum integrierten Prozessormodul IPM kommuniziert. Das IPM kann ein
Protokoll der spezifischen ID der einzelnen Module führen. Keine
zwei Module besitzen die selbe Nummer. So kann das IPM ein Protokoll davon
führen,
welche Einheiten sich im System befinden, wie lange sie im System
waren und welchen Bedingungen sie ausgesetzt waren, und auch in
der Referenztabelle verifizieren, ob die ID ein geeignet strukturiertes Modul
für die
Zugkonfiguration ist. Und wenn Defekte für dieses Modul festgestellt
werden, können
der Steuerknoten und das IPM solche Informationen aufzeichnen. Und
weil es sich bei den einzelnen Modulen um linienersatzfähige Einheiten
handelt und diese einen Steuerknoten mit Speicher enthalten, können diese
Ereignisse und Daten für
den zukünftigen
Gebrauch und Diagnostik aufzeichnen, wenn das System zur Reparatur eingezogen
wird oder die einzelnen Module entfernt oder getestet werden.
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Das
IPM kann die Modul ID dazu benützen,
herauszufinden, wenn ein Modul ersetzt worden ist, und dann auf
Grund dieser Erkenntnis das Ereignisprotokoll für seine Zusammenfassung und
prädiktive
Zusammenfassungsdateien für
das neue Modul löschen.
Jeder Steuerknoten kann ein Ereignisprotokoll aufzeichnen. Das Ereignisprotokoll
ist ein Datenspeicher, der Laufzeitinformationen enthält. Das
System kann Hintergrund-Diagnostik, prädiktive Diagnostik und Wartungsinformationen
umfassen und Selbsttests auf Programmfehler und Programmreichweitenfehler
durchführen.
Durch Bereitstellung einer lokalen Steuerung zu jedem Modul sind
die Module im wesentlichen intelligent und ermöglichen die Kommunikation mit
anderen Modulen und dem System und führen eine History oder ein
für dieses
Modul einzigartiges Ereignisprotokoll.
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Hinsichtlich
der History kann das IPM das System beim Hochfahren oder wenn ein
neues Modul hinzugefügt
wird testen und überwachen.
Die Informationen auf dem Modul sind eine Identifikationsnummer
ID, die Software-Versionsnummer, die History über das System, auf dem es
installiert war, mit Datum und Zeitangabe. Sie kann auch Modulfehler
und eine kurze Momentaufnahme der Systemvariablen beim Ausfall beinhalten.
Sie kann beispielsweise auch die Zykluszählungen für Betätigungs- und Löseventile
beinhalten. Die Erfassung dieser Informationen an den einzelnen
Modulen durch das IPM erlaubt die Analyse und frühzeitige Reparatur von Teilen
mit oder ohne Fehler, sogar ohne Fehler während der normalen Wartung
oder wenn die Lokomotive in den Rangierbahnhof gebracht wird.
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Die
Steuerknoten besitzen auch die Fähigkeit,
neue Versionen von Anwendungssoftware herunterzuladen. Das IPM kann
auch die Programmrevision benützen,
um festzustellen, ob Module des Systems auf kompatiblen Versionen
der Software laufen. Aufgrund des verteilten Designs ist dies wichtig.
Das IPM kann alle Versionen der Software jeder der linienersatzfähigen Einheiten
und des elektrischen Bremsventils lesen. Es kann feststellen, welche
Versionen miteinander kompatibel sind. Ist eine Inkompatibilität gegeben,
werden passende ältere
Versionen für
die linienersatzfähige
Einheit oder das elektrische Bremsventil heruntergeladen, damit
die Kompatibilität
der ältes ten
Software gewahrt ist. Wenn anderseits an jedem der Module ausreichend Speicherplatz
vorhanden ist, können
die Module zwischen geeigneten Versionen hin- und her wechseln,
um die Kompatibilität
zu gewährleisten.
Hinsichtlich 16 SA kann der Steuerknoten 16 die
Software umfassen, um als 16 Steuerventil zu fungieren,
und die Software, um den Ausgleichsbehälterabschnitt zu bedienen.
Alternativ dazu kann er nur die Software zum Funktionieren als 16 Abschnitt
mit der Software für
den Ausgleichsbehälter
umfassen, die nach einem Rollenwechsel heruntergeladen wurde.
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Wie
aus 5 und 6 zu
entnehmen ist, wird die Hebelstellung von der Steuerlogik des elektrischen Bremsventils
EBV an die EPSA und die meisten der linienersatzfähigen Einheiten
weitergegeben. Der Steuerknoten steuert den Druck an seinem Modul
unter Verwendung der Hebelstellung als Solldruckwert.
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Kalibrierungsparameter
und Kalibrierungsdaten werden zwischen der EPSA und dem IPM ausgetauscht.
Eine Methode der Kalibrierung ist das Anlegen eines spezifischen
Drucks an einem spezifischen Kanal auf der Sammelleitung durch Senden
eines Druckwerts vom IPM an die EPSA. Der aktuelle Wert wird außerhalb
der EPSA gemessen und ein Vergleich zwischen dem aktuell gemessenen
Wert und dem von der EPSA gemessenen Wert vorgenommen. Der Unterschied
kann dann entweder am IPM oder an den einzelnen Modulen der EPSA
angepasst werden.
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Der
Betriebsknoten für
das elektronische Luftbremsensystem (EAB) umfasst Fracht, Passagiere,
Führungsposition
einschalten, Führungsposition
abschalten und Endposition. Diese Informationen werden wie in 5 dargestellt zwischen dem IPM und der
EPSA gegeben. Der Gerätestatus
ist der Status eines Geräts
in den einzelnen Modulen. Das ist im allgemeinen ein digitaler Wert,
der darstellt, dass das Gerät
geöffnet/geschlossen,
aktiviert/deaktiviert usw. ist. Der IPM-Puls wird zwischen dem IPM
und der EPSA gesendet. Die modularen Betriebsmodi umfassen normal,
Kontrolle und Test. Wenn der Befehl für den Test- oder unterbrochen wird,
arbeiten die EPSA-Module
im Normalmodus. Wenn der Puls in Kombination mit dem Kontrollmodus
oder dem Testmodus gesendet wird, werden die EPSA und deren einzelne
Module in ihrem Kontrolltestmodus gehalten, so lange der Puls gesendet
wird.
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Wenn
die EPSA im Normalmodus betrieben wird, werden alle Geräteaufschaltbefehle
ignoriert. Im Kontrollmodus operieren die Module normal. Alle Gerätaufschaltbefehle
werden befolgt. Dies ermöglicht
den einzelnen Geräten,
ihren Status ändern
zu lassen, während
die restlichen Module im normalen Betrieb stehen. Im Testmodus führen die
Module diese normalen Gerätesteueroperationen
nicht aus. Das Gerät
ist bereit, von Gerätaufschaltungsbefehlen
gesteuert zu werden.
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Obwohl
die Steuerknoten Neuron-Chips und Teil des LonWorks sind, kann der
Steuerknoten auch ein Mikrocomputer in einem Computernetzwerk sein.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben und illustriert,
doch ist mit Nachdruck darauf hinzuweisen, dass dies nur illustrativen
und beispielhaften Charakter hat und nicht einschränkend interpretiert
werden darf. Der Geist und die Geltungsumfang der vorliegenden Erfindung
können
nur durch die Bedingungen der angehängten Ansprüche eingeschränkt werden.