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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf immunologische Reagentien (Antikörper), die
an aktivierte dendritische Zellen binden können, auf Zelllinien, die solche
Antikörper
exprimieren, und auf ein Verfahren zum Identifizieren und Reinigen
von dendritischen Zellen aus Blut unter Verwendung solcher Antikörper.
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Hintergrund
der Erfindung
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Dendritische
Zellen (DC) bilden eine gesonderte Gruppe von potenten antigenpräsentierenden Zellen
(APC), die aus dem Knochenmark stammen und als Spurenpopulationen
im Kreislauf sowie sowohl innerhalb von lymphoiden als auch von
nichtlymphoiden Geweben zu finden sind1–3.
Obwohl ihre Wichtigkeit als effektivste hämatopoetische Zellen, die an
der Einleitung von primären
Immunantworten beteiligt sind, gut nachgewiesen wurde4–7,
wurde kein humaner DC-spezifischer Klonmarker identifiziert, und
die meisten Merkmale ihrer Ontogenese und Verwandtschaft zu anderen
Leukocyten bleiben unklar.
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Phänotypisch
sind humane DC charakterisiert1–7,7–11 durch
eine hohe Dichte von Klasse-II-MHC-Antigenen, die Anwesenheit eines breiten
Spektrums von Adhäsionsmolekülen und
das Fehlen oder die geringe Expression einer Reihe von klonspezifischen
Zelloberflächenantigenen
(CD3, CD14, CD16, CD19, CD57). Mehrere Aktivierungsantigene einschließlich IRAC12, HB1513, 4F28, IL-2R7,8 und B7/BB-17,14 wurden ebenfalls an humanen DC beschrieben,
insbesondere nach Aktivierung, obwohl nicht gezeigt wurde, dass
die Anti-IRAC- und Anti-HB15-Reagentien
aus frischem Blut isolierte DC anfärben. Trotz dieser phänotypischen
Charakterisierung bleibt die Identifizierung und daher Reinigung
von DC schwie rig, da der größte Teil dieser
Antigene auch von anderen ruhenden und aktivierten Zelltypen exprimiert
wird. Viele der funktionellen und phänotypischen Merkmale von DC
findet man auch sowohl bei Hodgkin-Zellen (HC) als auch bei Zelllinien,
die von der Hodgkin-Krankheit (HD) abstammen, und es gibt zunehmende
Beweise, die die Hypothese stützen,
dass HC in manchen Fällen
eine maligne Form von DC darstellen15–17.
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Immunologische
Reagentien zur Verwendung in einem Verfahren zum Identifizieren
und Reinigen von DC haben daher einen offensichtlichen Nutzen. Solche
Reagentien müssen
für DC
spezifische Epitope oder Antigene erkennen. Bisher wurden Antikörper gegen
die frühen
Aktivierungsantigene CD8318,19 und CMRF-4420 erzeugt.
Es besteht jedoch weiterhin ein Bedürfnis nach der Verfügbarkeit von
Antikörpern,
die an andere Epitope an DC als CD83 und CMRF-44 binden können.
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Es
ist daher ein Ziel dieser Erfindung, immunologische Reagentien bereitzustellen,
die ein oder mehrere Epitope eines neuen Aktivierungsantigens, das
man auf DC findet, erkennen oder der Öffentlichkeit wenigstens eine
nützliche
Wahlmöglichkeit
zur Verfügung
stellen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Man
kann sagen, dass die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt
Antikörper
oder bindende Fragmente davon bereitstellt, die spezifisch an ein Epitop
binden, das sich auf der Oberfläche
von dendritischen Zellen befindet, die spezifisch von dem Antikörper, der
von der Hybridomzelllinie CMRF-56, dem die ATCC-Zugriffsnummer HB
12202 gegeben wurde, sezerniert wird, erkannt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist der Antikörper
ein monoklonaler Antikörper,
vorzugsweise der monoklonale Antikörper CMRF-56 (mAb CMRF-56).
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung die Hybridomzelllinie
CMRF-56 bereit.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung den
mAb CMRF-56 bereit,
der von der Hybridomzelllinie CMRF-56 sezerniert wird und spezifisch
an ein Epitop auf aktivierten humanen DC bindet, aber nicht an die
Aktivierungsantigene CMRF-44 und CD83 bindet.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Identifizieren von aktivierten DC in einer Probe,
die solche Zellen enthält,
bereit, wobei das Verfahren den Schritt des In-Kontakt-Bringens
der Probe mit einem Antikörper oder
einem Antikörper-Bindungsfragment,
wie sie oben definiert sind, umfasst.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Reinigen und/oder Konzentrieren von DC aus einer Probe,
die solche Zellen enthält,
bereit, wobei das Verfahren den Schritt des In-Kontakt-Bringens
der Probe mit einem Antikörper
oder einem Antikörper-Bindungsfragment,
wie sie oben definiert sind, umfasst.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
dieser Verfahren sind die zu identifizierenden oder zu reinigenden
Zellen aktivierte humane DC, und der Antikörper ist mAb CMRF-56.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein DC-Reinigungssystem
zur Verwendung beim Reinigen oder Konzentrieren von DC aus einer Probe,
die solche Zellen enthält,
bereit, wobei das System einen Antikörper oder ein Antikörper-Bindungsfragment,
wie sie oben definiert sind, umfasst.
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Zweckmäßigerweise
ist das Reinigungssystem dazu bestimmt, aktivierte humane DC zu
reinigen, und bei dem Antikörper
handelt es sich um gegebenenfalls markierten mAb CMRF-56.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung einen Assaykit bereit,
der den mAb CMRF-56 zur Verwendung als diagnostischen Marker für aktivierte
DC enthält.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Während die
vorliegende Erfindung vorstehend in groben Zügen definiert wurde, wird man
sich darüber
im Klaren sein, dass sie nicht darauf beschränkt ist, sondern auch Ausführungsformen
enthält,
für die
die folgende Beschreibung Beispiele liefert. Außerdem wird die vorliegende
Erfindung durch Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen besser verständlich;
diese sind wie folgt:
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1 zeigt
die Reaktivität
von mAb CMRF-56 gegenüber
Blut- und Mandel-Leukocyten. (A)
(i) Fluoreszenzintensitätshistogramm
von Granulocyten, die mit mAb CMRF-56 (ausgefüllt) oder Isotypen-Kontrolle
angefärbt
sind; (ii) Dot-Plots von ER-negativen PBMC, doppelt markiert mit
CMRF-56, gegen CD3-, CD14-, CD16-, CD19-PE; (iii) Dot-Plot von ER-positiven
PBMC, doppelt markiert mit CMRF-56, gegen CD3-PE. (B) Dot-Plots
von kultivierten (16 h, 37°C)
ER-negativen PBMC,
doppelt markiert mit CMRF-56, CD83 oder CMRF-44 gegen CD19-PE. (C)
Dot-Plots von ER-negativen Mandel-Lymphocyten, doppelt markiert
mit CMRF-negativem 56, CD83 oder CMRF-56 gegen CD19-PE. In allen
Fällen
wurden die Schwellen, die die gezeigte positive Anfärbung abgrenzen,
auf der Basis der Anfärbung
mit negativer Kontrolle eingestellt. Die Daten stammen aus repräsentativen
Experimenten.
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2 zeigt
die Reaktivität
von CMRF-56 und HB15 (CD83) gegenüber humanen Zelllinien und CD83-COS-Zell-Transfektanten.
(A) Daten für
die humanen Zelllinien L428 und Jurkat sind als Immunofluoreszenzprofile
gezeigt, die nach der Markierung entweder mit Isotypkontrollen (---),
CMRF-56 oder CD83 (---) erhalten wurden und aus einem repräsentativen Experiment
von sechs durchgeführten
stammen. Die Intensität
der CMRF-56- und HB15-Markierung (MFI) gegenüber derjenigen der negativen
Kontrollen ist in der rechten Ecke jedes Histogramms der humanen Zelllinien
gezeigt. (B) Daten für
die COS-Zell-Transfek tanten sind als Immunofluoreszenzprofile gezeigt, die
nach der Markierung entweder von Kontroll-Transfektanten (--) oder
CD83-Transfektanten (---) mit CMRF-56 oder CD83 erhalten wurden.
Die Daten stammen aus einem repräsentativen
Experiment von drei durchgeführten.
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3 charakterisiert
das CMRF-56-Antigen. Bindung von CMRF-56, CD83 und eines als negative Kontrolle
verwendeten mAb an Human-Ig, CD83-Ig und CD83-Histidin, durch ELISA
analysiert. Die Daten sind als Histogramme gezeigt und stammen aus einem
repräsentativen
Experiment von drei durchgeführten.
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4 zeigt
die Expression von CMRF-56 an direkt isolierten DC. (A) Direkt isolierte
Blut-DC wurden 0, 3,6 oder 12 h in Medium kultiviert, dann durch doppelte
Markierung mit CMRF-56, CMRF-44 oder CD83 gegen DR-PE analysiert.
In allen Fällen
wurden die Schwellen, die die gezeigte positive Anfärbung abgrenzen,
auf der Basis der Anfärbung
mit negativer Kontrolle eingestellt. Die Daten stammen aus einem
repräsentativen
Experiment von drei durchgeführten.
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5 zeigt
eine Analyse der CMRF-56-Expression innerhalb von kultivierten Präparaten
von ER-negativen PBMC mit geringer Dichte. (A) Dot-Plots von Präparaten,
doppelt markiert mit CMRF-44, CD83 oder CMRF-56 gegen ein Gemisch von
PE-konjugierten CD3-, CD14-, CD16- und CD19-mAb. (B) Dot-Plots von
Präparaten,
doppelt markiert mit CD83 oder CMRF-44 gegen CMRF-56-Biotin. In
allen Fällen
wurden die Schwellen, die die gezeigte positive Anfärbung abgrenzen, auf
der Basis der Anfärbung
mit negativer Kontrolle eingestellt. (C) Allogenes MLR, durchgeführt nach dem
Sortieren eines Präparats
geringer Dichte auf der Basis der CMRF-56-Expression. Die CMRF-56-positiven
(Δ) und
negativen (∇)
Populationen zusammen mit unmarkierten (♢) und markierten, aber
nicht sortierten Kontrollen wurden 5 Tage lang mit allogenen T-Lymphocyten
kultiviert, und dann wurde der Einbau von (3H)TdR
bestimmt. Die Ergebnisse sind als Mittelwert der dreifach durchgeführten Zählungen
im SEM ausgedrückt.
Die Daten stammen aus einem repräsentativen
Experiment von drei durchgeführten.
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6 zeigt
die Reaktivität
von CMRF-56 und CD83 gegenüber
(A) isolierten LC, (B) isolierten dermalen DC und (C) in vitro erzeugten
DC. LC- und dermale DC-Präparate wurden
doppelt mit CMRF-56, CMRF-44 und CD83 gegen HLA-DR markiert. In
vitro erzeugte DC wurden mit Anti-CD1a, CMRF-44 und CMRF-56 gegen
CD14-PE doppelt markiert. In allen Fällen wurden die Schwellen,
die die gezeigte positive Anfärbung
abgrenzen, auf der Basis der Anfärbung
mit negativer Kontrolle eingestellt. Die Prozentsätze, die
auf der rechten Seite jedes Dot-Plots
gezeigt sind, zeigen den Prozentanteil entweder von LC, dermalen
DC oder in vitro erzeugten DC an, die das relevante Antigen exprimierten.
Die Daten stammen aus repräsentativen
Experimenten von dreien, die mit jedem Typ Zellpräparat durchgeführt wurden.
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7 zeigt
die Reaktivität
von CMRF-56 und CD83 gegenüber
isolierten SF-DC und Mandel-DC vor und nach einer in-vitro-Kultur.
Präparate
von (A) Mandel-DC und (B) SF-DC wurden vor und nach 16 h Kultur
in Medium doppelt mit CMRF-56,
CD83/FITC SAM gegen HLA-DR-PE markiert. In allen Fällen wurden
die Schwellen, die die gezeigte positive Anfärbung abgrenzen, auf der Basis
der Anfärbung
mit negativer Kontrolle eingestellt. Die Daten stammen aus repräsentativen
Experimenten von dreien, die mit jedem Typ DC-Präparat durchgeführt wurden.
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Beschreibung
der Erfindung
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Wie
oben angegeben, stellt die vorliegende Erfindung in einem primären Aspekt
immunologische Reagentien (Antikörper)
bereit, die spezifisch an aktivierte DC binden können. Die Antikörper binden
an ein neues Aktivierungsantigen an DC, das CMRF-56-Antigen genannt
wurde.
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Man
wird sich darüber
im Klaren sein, dass die Antikörper,
die das Aktivierungsantigen CMRF-56 binden, in Form von Antiseren,
die polyklonale Antikörper
enthalten, vorliegen können,
oder, falls bevorzugt, können
auch monoklonale Antikörper
durch Verwendung von Hybridomtechnik erhalten werden. Weiterhin können Antikörper oder
Bindungsfragmente auch unter Verwendung von biochemischen oder DNA-Rekombinationstechniken
erzeugt werden.
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Es
ist höchst
wünschenswert,
dass die immunologischen Reagentien der Erfindung monoklonale Antikörper oder
Bindungsfragmente solcher Antikörper
sind. Daher wird das allgemeine Verfahren von Kohler und Milstein21 verwendet. Im Allgemeinen beinhaltet dieses
Verfahren das Gewinnen von antikörpererzeugenden
Zellen aus dem Tier und das Verschmelzen der antikörpererzeugenden
Zellen mit Stämmen
von Myelomzellen unter Bildung von Hybridomen. Diese Hybridome werden
gezüchtet
oder kultiviert, so dass sie für
dendritische Zellen spezifische monoklonale Antikörper erzeugen.
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Ein
Beispiel für
das Verfahren unter Verwendung der Myelomzelllinie NS-1 ist im Folgenden
angegeben. Die Zelllinie NS-1 ist von Professor C. Milstein, MRC
Laboratory of Molecular Biology, Hills Road, Cambridge CB2 2QH,
United Kingdom, erhältlich.
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In
der Technik sind noch weitere Myelomzelllinien bekannt; dazu gehören zum
Beispiel die folgenden Zelllinien: X63Ag8 653, SP2/O, FO und NSO/1. Zelllinien,
die schwere oder leichte Ketten von Immunglobulinen weder synthetisieren
noch sezernieren (z. B. SP2/O) werden im Allgemeinen bevorzugt gegenüber Zelllinien,
die Immunglobulinketten synthetisieren, aber nicht sezernieren.
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Falls
gewünscht,
können
Antikörperfragmente
durch gesteuerten Protease-Abbau
ganzer Immunglobulinmoleküle
hergestellt werden, wie es bei Tjissen22 beschrieben
ist.
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Alternativ
dazu können
Antikörperfragmente auch
unter Verwendung von molekularbiologischen Techniken hergestellt
werden, indem man aus Hybridomzellen das genetische Material, das
die variablen Bereiche der schweren, leichten oder beider Ketten der
monoklonalen Antikörper
codiert, isoliert und in geeigneten Organismen für das Produkt von rekombinanten
Antigen-Bindungsfragmenten (Fv, ScFv, Fab usw.) des monoklonalen
Antikörpers23 exprimiert.
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Zur
Veranschaulichung der Erfindung wird jetzt die Erzeugung und Charakterisierung
eines monoklonalen Antikörpers,
der als mAb CMRF-56 bezeichnet wird und an ein Epitop an einem Aktivierungsantigen
CMRF-56 von humanen dendritischen Zellen binden kann, beschrieben.
Aufgrund dieser Beschreibung wird sich der Fachmann auch darüber im Klaren
sein, wie andere Antikörper
(oder ihre Bindungsfragmente, die an das Aktivierungsantigen CMRF-56
binden, zur Verwendung bei der Extraktion von humanen DC oder DC
von anderen Tieren erhalten werden können.
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Verfahren
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Monoklonale
Antikörper
und Immunmarkierung
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Die
monoklonalen Antikörper
CMRF-15 (Erythrocyten-Sialoglycoprotein, IgM), CMRF-31 (CD14, IgG2a),
CMRF-44 (IgM) und biotinyliertes CMRF-44 wurden in diesem Labor
hergestellt. HB15a (CD83, IgG2b) war eine Spende von Dr. T. Tedder,
Duke University, North Carolina. Der GD19-mAb FMC63 (IgG2a) und
der Isotypen-Kontroll-mAb X63 (IgG1), Sal4 (IgG2b) und Sal5 (IgG2a)
waren eine Spende von Prof. H. Zola (Flinders Medical Centre, Adelaide, Australien).
Der CD1a-mAb NaI/34 war eine Spende von Prof. A. McMichael (Institute
of Molecular Medicine, Oxford, UK). HuNK-2 (GD16, IgG2a) war eine Spende
von Prof. I. McKenzie (Austin Research Institute, Melbourne, Australien).
OKT3 (CD3, IgG2a), HNK-1 (CD57, IgM) und OKM1 (CD11b, IgG1) wurden
aus Hybridomen erzeugt, die vom ATCC erhalten wurden. Phycoerythrin-konjugierte
Antikörper
gegen die Antigene CD3 (leu4, IgG1), CD14 (leuM3, IgG2b), CD16 (leu11c,
IgG1), CD19 (leuM12, IgG1) und HLA-DR (L243, IgG2a) wurden von Becton
Dickinson, Mountain View, CA, bezogen. Fluoresceinisothiocyanat-konjugierte
Schaf-Anti-Maus-Antikörper (FITC-SAM)
wurden von Silenus, Hawthorn, Australien, bezogen.
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Die
Markierung erfolgte auf Eis unter Verwendung von Standardtechniken.
Kurz gesagt, Zellen wurden mit primärem Antikörper (30 min) inkubiert, gewaschen,
dann mit FITC-SAM inkubiert, woraufhin weiteres Waschen und Analyse
erfolg ten. Eine doppelte Markierung von mAb/FITC-SAM-markierten
Zellen wurde nach einer weiteren Inkubation von Zellen in 10% Mausserum
während
fünf Minuten durchgeführt, und
anschließend
wurde PE-konjugierter oder biotinylierter zweiter Antikörper zugegeben. Bei
biotinylierten Antikörpern
schloss sich an einen weiteren Waschschritt eine Inkubation (30
min) mit Avidin-PE (Becton Dickinson) an. Die Zellen wurden auf
einem FACS Vantage (Becton Dickinson) analysiert oder sortiert.
Proben, die nicht sofort analysiert werden konnten, wurden in 1%
Paraformaldehyd fixiert und bei 4°C
gelagert.
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Um
die Verkappung der relevanten Antigene zu untersuchen, wurden L428-Zellen entweder mit sal4
oder mit HB15/PE-SAM markiert und dann 60 min lang bei 37°C inkubiert.
Dann wurden die Zellen bei 4°C
gewaschen, dann (auf Eis) entweder mit CMRF-56-FITC, L243-FITC,
X63-FITC oder FITC-SAM markiert.
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Erzeugung des CMRF-56-mAb
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Eine
balb/c-Maus wurde mit der von HD abgeleiteten Zelllinie L428 immunisiert,
und die Splenocyten wurden vier Tage später mit der Myelomlinie NS-1
verschmolzen. Das CMRF-56-Hybridom wurde dreimal durch Grenzverdünnung kloniert
und verwendet, um Aszitesflüssigkeit
zu erzeugen. Die Isotypenbestimmung wurde unter Verwendung eines
indirekten ELISA-Kits (Sigma, St. Louis, MO) durchgeführt. Gereinigtes
CMRF-56 wurde unter Verwendung von Protein-A-Chromatographie hergestellt und unter
Verwendung von Biotin-X-NHS (Calbiochem, La Jolla, CA) biotinyliert.
Kurz gesagt, CMRF-56 in einer Konzentration von 2 mg/ml in 0,05
M NaHCO3 (pH 8,5) wurde vor der Dialyse
30 min lang (RT) mit Biotin-X-NHS (7,5 μg/ml, Calbiochem, La Jolla,
CA) inkubiert.
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Zelllinien
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T-Zelllinien
(HSB-2, Molt 4 und Jurkat), EBV-transformierte B-Zelllinien (WT49,
Mann), Burkitt-Lymphom-Linien (Raji und Daudi), pre-B (Nalm 6),
Myeloerythroid- (K562) und Monocytoid-Leukämie-Zelllinien (HL60, U937,
KG1, KG1a, THP-1, HEL) wurden in Medium gezüchtet (10% FCS (Irvine Scientific,
Santa Anna, CA) in RPMI-1640 (Gibco, Auckland, Neuseeland), das
mit 2 mM Glutamin, 0,06 g/l Penicillin und 0,1 g/l Streptomycin
versetzt war). Die Hodgkin-Zelllinie L428 wurde von Dr. V. Diehl (Klinik
für Innere
Medizin, Köln,
Deutschland) erhalten, und die Hodgkin-Zelllinien KM-H2 und HDLM-2 (gezüchtet in
20% Medium) wurden von Dr. H. G. Drexler (Deutsche Sammlung von
Mikroorganismen und Zellkulturen, Braunschweig, Deutschland) erhalten.
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Lymphocyten-, Granulocyten-
und Monocytenherstellung
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Blut
wurde von freiwilligen Spendern erhalten, die gemäß den Ethikkomitee-Richtlinien nach
Inkenntnissetzung zustimmten. Mononukleäre Zellen des peripheren Bluts
(PBMC) wurden durch Zentrifugation über sterilen Ficoll/Hypaque-Gradienten (d = 1,077
g/cm3, Pharmacia, Uppsala, Schweden) hergestellt.
An T-Lymphocyten
angereicherte Fraktionen (ER-positiv) und Nicht-T-Fraktionen (ER-negativ) wurden durch
Rosettenbildung mit Neuraminidase-behandelten Schaf-Erythrocyten aus
PBMC hergestellt, wie es schon früher beschrieben wurde34. Granulocyten wurden nach Dextran-Sedimentation von
RBC aus peripherem Blut hergestellt, wie es schon früher beschrieben
wurde34. Aktivierte T-Lymphocyten wurden
durch Kultur von ER-positiven PBMC (2 × 106/ml)
in Medium, das entweder mit 5 μg/ml
PHA (Sigma) oder dem Phorbolester Phorbol-12-myristat-13-acetat (PMA, Sigma)
in einer Menge von 25 ng/ml plus dem Calcium-Ionophor A23187 (Sigma) in einer Menge
von 500 ng/ml versetzt war, hergestellt.
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ER-negative
PBMC wurden als angereicherte Quelle für Monocyten verwendet. Aktivierte
Monocyten wurden durch Kultur von ER-negativen PBMC (2 × 106/ml) in Medium, das entweder mit IFNγ (500 E/ml,
eine Spende von Boehringer Ingelheim, Deutschland), bakteriellem
LPS (100 ng/ml), TNFα (20
ng/ml) oder GM-CSF (500 E/ml, Novartis) versetzt war, erhalten.
Die Monocytenpopulationen wurden durch doppelte Markierung mit CD14-PE überwacht.
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Die
Wirksamkeit der in-vitro-Aktivierung wurde bestimmt, indem man mit
Hilfe von Durchflusscytometrie Änderungen
in der Expression der Aktivierungsantigene CD25, CD71, HLA-DR und
CMRF-44 überwachte.
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Herstellung
von dendritischen Zellen
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Hoch
angereicherte DC-Populationen wurden unter Verwendung von bewährten Laborverfahren
hergestellt:
- i) Ruhende DC wurden durch direkte
Immunabreicherung hergestellt33,34. Kurz
gesagt, ER-negative PBMC wurden mit einem Gemisch von CD3-, CD11b-,
CD14-, CD16- und CD19-mAb markiert. Nach Inkubation mit magnetischen
Mikrokugeln MACS (Miltenyi Biotec, Deutschland) wurden markierte
Zellen durch magnetische Immunabreicherung entfernt, und die mAb-negativen
Zellen wurden dann mit FITC-SAM markiert und weiter durch FACS-Sortierung
gereinigt. In mehreren Experimenten wurden dann ruhende DC vor der Analyse
in Medium (2 × 106/ml) kultiviert (37°C, 5% CO2).
- ii) Kultivierte Blut-DC geringer Dichte wurden aus kultivierten
(16 h, 37°C,
5% CO2) ER-negativen PBMC hergestellt36. Dann wurde die Fraktion mit geringer
Dichte durch Zentrifugation über
einen Nycodenz-Gradienten (Nycomed Pharma, Norwegen) isoliert36 und entweder direkt als DC-angereicherte
(10–30%)
Fraktion verwendet oder durch Immunabreicherung weiter gereinigt,
wie es oben beschrieben ist.
- iii) LC und dermale DC wurden aus Haut (mit Zustimmung erhalten)
isoliert33, die durch Abbau über Nacht
(4°C) mit
Dispase (0,25% in PBS, Boehringer Mannheim) in Epidermis-Schichten
und Dermis aufgetrennt wurde. Suspensionen von Epidermiszellen (EC)
wurden durch Disaggregation des Gewebes durch einen Zelldissoziationsbecher
(Größe 40 mesh,
Sigma) in Gegenwart von 0,25% Trypsin (Sigma) hergestellt. Frische
LC wurden in diesem Stadium durch einen Lymphoprep-Gradienten angereichert
(2–15%),
wie es beschrieben ist37. Suspensionen von
Dermiszellen wurden aus dermalen Schichten durch Inkubati on (1 h,
37°C) mit
Collagenase D (Boehringer Mannheim, 1 mg/ml) und DNase I in Medium
erhalten. Eine Einzelzellsuspension wurde durch Filtrieren durch
ein Nylonsieb (80 μm)
erhalten, und nach Zentrifugation über einen Lymphoprep-Gradienten (d = 1,077
g/cm3, 10 min, 500 × g) wurde die Fraktion mit
geringer Dichte als angereicherte (30–50%) dermale DC-Population verwendet.
- iv) DC aus Synovialflüssigkeit
(SFDC) wurde so isoliert, wie es schon früher beschrieben wurde38. Unter Zustimmung nach Inkenntnissetzung
wurde SF durch Routine-Kniegelenkabsaugungen aus Patienten mit chronischer
Arthritis in EDTA-Blutröhrchen
aufgefangen. ER-negative Zelten wurden mit einem Gemisch von mAb
gegen CD3, CD14, CD15, CD16 und CD19 markiert und unter Verwendung
von immunmagnetischen MACS-Kügelchen
abgereichert, wie es oben für
die Herstellung von Blut-DC beschrieben ist. Restliche markierte
Zellen wurden unter Verwendung eines FACS weiter abgereichert. Die
restlichen unmarkierten MHC-Klasse-II-positiven Zellen bildeten die
SFDC-Population.
- v) Mandel-DC wurden unter Zustimmung nach Inkenntnissetzung
bei Routine-Tonsillektomien
aus Mandeln präpariert.
Sie wurden sofort verarbeitet, und eine Einzelzellensuspension wurde
hergestellt, indem man das Gewebe fein zerkleinerte und das Material
durch ein Drahtgewebesieb passierte. Mononukleäre Zellen wurden über einen F/H-Dichtegradienten
isoliert, und Mandel-DC wurden so isoliert, wie es oben für SFDC beschrieben
ist.
- vi) In vitro abgeleitete DC wurden aus der adhärenten Fraktion
von PBMC erzeugt, die nach 2 h Kultur (37°C) in Falcon-6-Napf-Platten
(BD) erhalten wurde. Adhärente
Zellen wurden fünf
Tage lang in Medium kultiviert, das mit GM-CSF (800 E/ml) und IL-4
(500 E/ml) versetzt war, woraufhin TNFα bis zu einer Endkonzentration
von 20 ng/ml hinzugefügt
wurde, und vor der Analyse wurden die Zellen weitere zwei Tage lang
kultiviert.
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Immunhistologie
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Cryostat-en-face-Schnitte
(7 μm) von
Mandeln und Lymphknoten (erhalten mit geeigneter ethischer Erlaubnis,
zugelassen vom Ethikkomitee von Canterbury Health) wurden über Nacht
trocknen gelassen, dann 10 min lang in eiskaltem Aceton fixiert und
30 min lang an der Luft getrocknet. Die Schnitte wurden mit 10%
Ziegenserum inkubiert, bevor sie mit primärem monoklonalem Antikörper (mAb)
und anschließend
biotinyliertem Ziegen-Anti-Maus-Ig (DAKO) inkubiert wurden, und
dann wurde Streptavidin-HRP (DAKO) hinzugefügt. Zwischen den 30-minütigen Inkubationen
wurden die Objektträger
jeweils dreimal mit TBS gewaschen. Die enzymatische Aktivität wurde
mit 3,3'-Diaminobenzidin-Lösung sichtbar gemacht.
Nach einem abschließenden
Waschen in PBS wurden die Objektträger gegengefärbt (Standard-H & E-Färbung) und
dann montiert.
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Immunfluoreszenz-Doppelmarkierung
von acetonfixierten Gewebeschnitten wurde durchgeführt, wie
es oben für
Zellsuspensionen beschrieben ist.
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Funktionelle
Assays
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Allogenes
MLR: 105 T-Lymphocyten wurden bei 37°C in 5% CO2 in 96-Napf-Platten mit dreifach parallel angesetzten
abgestuften Zahlen von sortierten APC-Teilmengen, die von einem einzigen allogenen
Spender erhalten wurden, kultiviert. Die Näpfe wurden unmittelbar vor
der Ernte am fünften
Tag 12 Stunden lang mit 0,5 Ci [3H]-Thymidin
(Amersham) gepulst. Die Zellen wurden auf Filterpapier geerntet, und
der Einbau von Thymidin wurde mit einem Flüssigszintillationszähler gemessen.
Die Daten werden als mittlere Zählrate
(cpm) von dreifach parallel angesetzten Näpfen ± Standardabweichung ausgedrückt. In
Kontrollnäpfen,
die T-Zellen oder APC allein enthielten, wurde bei allen Experimenten < 500 cpm [3H]-Thymidin eingebaut.
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Herstellung von CD83-Transfektanten
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In
Medium gezüchtete
COS-7-Zellen wurden auf Nunc-Petri-Schalen bis zu ungefähr 50% Konfluenz
ausgestrichen. Die Transfektion wurde durch Elektroporation (300
V, 500 μF)
von Zellen (4 × 106 in 400 μl
Medium) mit 2 μg
CD83-Plasmid (CDM8–CD83 freundlicherweise
von Dr. Tedder zur Verfügung
gestellt) oder Kontrollplasmid in einem Biorad-Gene-Pulser durchgeführt. Dann
wurden die Zellen 72 h lang in Medium kultiviert, bevor eine Immunfluoreszenzanalyse
mit dem HB15a-mAb durchgeführt
wurde, um die CD83-Expression zu bestätigen.
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Expression von CD83-Fusionsproteinen
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CD83-Ig
wurde in eukaryontischen Zellen exprimiert. Ein DNA-Fragment der
extrazellulären Domäne von CD83
(einschließlich
Signalpeptid) wurde durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ausgehend
von einer CD83-cDNA amplifiziert, wobei man ein Primerpaar verwendete
(MK001: 5'-CCCAAG CTT
ATG TCG CGC GGC CTC CAG-3' (vorwärts) und
MK002: 5'-GCG AAT
TCA CTT ACC TGT CTC CGC TCT GTA TTT CTT-3' (rückwärts), wobei
die einzigen HindIII- und EcoRI-Stellen
unterstrichen sind). Das resultierende Fragment wurde mit EcoRI und
HindIII abgebaut und mit EcoRI- und HindIII-abgebautem pBluescript
ligiert, so dass pBS-CD83 für die
DNA-Sequenzierung entstand. Nach der Bestätigung der DNA-Sequenz wurde
das Fragment mit EcoRI und HindIII ausgeschnitten und mit EcoRI-
und HindIII-abgebautem pIG-Vektor ligiert. Der Vektor wurde durch
Elektroporation in COS-Zellen transfiziert, und CD83-Ig wurde aus
dem konditionierten Medium der COS-Zellen gereinigt, wobei man Protein-A-Säulenchromatographie
verwendete.
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CD83-Histamin
(CD83-Hist) wurde in prokaryontischen Zellen exprimiert. Ein DNA-Fragment
der extrazellulären
Domäne
von CD83 (einschließlich
Signalpeptid) wurde durch PCR ausgehend von einer CD83-cDNA amplifiziert,
wobei man ein Primerpaar verwendete (MK010: 5'-GAA GAT CTA CGC CGG AGG TGA AGG TG-3' (vorwärts) und
MK011: 5'-GAA GAT
CTC TCC GCT CTG TAT TTC TT-3' (rückwärts), wobei
die einzige BglII-Stelle unterstrichen ist). Das resultierende Fragment
wurde mit BglII abgebaut und mit BglII-abgebautem pQE12 ligiert,
so dass pQE-CD83 entstand. Nach der Bestätigung der DNA-Sequenz und
des Leserasterstatus wurde der Vektor verwendet, um XL-1-Blue-Bakterien
zu transformieren, und das CD83-Hist-Fusionsprotein wurde induziert,
indem man IPTG zu der Bakterienkultur gab. Das Fusionsprotein wurde
aus dem Bakterienlysat gereinigt, wobei man Ni-NTA-Harz-Säulenchromatographie
verwendete.
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CD83-ELISA
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Die
Bindung von CMRF-56 und HB15 an CD83-Konstrukte wurde durch ELISA
analysiert. ELISA-Platten (Maxisorp, Nunc) wurden durch Inkubation
(37°C, 1
h) mit CD83-Ig, CD83-H oder humanem Ig (hIg, salzgefällt) in
einer Konzentration von 10 μg/ml
beschichtet. Nach dem Blockieren (2% BSA/PBS) wurden die Näpfe entweder
mit Kulturüberstand,
Aszites oder in 1% BSA/PBS verdünnten gereinigten
mAb inkubiert (1 h, 37°C).
Nach dem Waschen (0,1% Tween 20/PBS) wurden die Platten mit GAM-HRP
(DAKO, 1 : 1500) inkubiert (1 h, 37°C), und dann wurde gewaschen
und die Farbe mit o-Phenylendiamin-(OPD)-Substrat entwickelt. Dann wurden die
Platten auf einem MRX-Mikroplattenleser (Dynatech Laboratories)
analysiert (492 nm/650 nm).
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Enzym- und
Hemmungsstudien
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Die
Enzymanfälligkeit
des CMRF-56-Antigens wurde getestet, indem man die Zelllinie L428
in PBS, das entweder Pronase (50 μg/ml,
Sigma) oder Neuraminidase (0,1 E/ml, Behring, Marburg, Deutschland)
enthielt, inkubierte (30 min, 37°C).
Vor der Analyse mittels Durchflusscytometrie wurden die Zellen gewaschen
(× 3).
Die enzyminduzierten Änderungen
der Stärke
der mAb-Bindung wurden durch Vergleich des MFI von behandelten Zellen
mit dem von Zellen, die in PBS allein inkubiert wurden, bestimmt.
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Die
N-verknüpfte
Glycosylierung von Glycoproteinen wurde durch Inkubation (12 h,
37°C) in
Medium, das entweder 0 oder 10 μg/ml
Tunicamycin (Sigma) enthielt, blockiert. Die Wirkung der Behandlung
auf die mAb-Bindung wurde mittels Durchflusscytometrie bestimmt.
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Immunfällung
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Die
Zellen wurden unter Verwendung von drei Verfahren markiert: (i)
Zelloberflächenmarkierung
mit Biotin-X-HNS (Calbiochem)20,39, (ii)
Zelloberflächen-Sialinsäure-Markierung
mit Biotinhydrazid (Calbiochem)40 oder (iii)
biosynthetisch markiert mit 35S (NEN, Boston,
MA)20. Nach der Markierung wurden die Zellen
durch Inkubation (1 h auf Eis) der Zellen (4 × 107)
in 1 ml Lysepuffer (100 mM Tris, 150 mM NaCl, 0,02% NaN3,
pH 7,8), der entweder 0,5% Triton X-100 oder 0,25% CHAPS enthielt und mit
dem Enzyminhibitor CompleteTM (Boehringer)
versetzt war, in Lösung
gebracht. Nach der Zentrifugation (10 000 g, 10 min) wurden die
in Lösung
gebrachten Proteine entweder durch (i) Immunfällung unter Verwendung von
Kaninchen-Anti-Maus-Immunglobulin, das kovalent an CNBr-aktivierte
Sepharose 4B gekoppelt ist (RAM-Sepharose), wie es schon früher beschrieben wurde20,39, oder durch (ii) Immunabsorption von
Antigen durch mAb, der auf Maxisorp-ELISA-Platten abgefangen wurde41, analysiert. Eluiertes Protein wurde durch
Gradienten-SDS-PAGE in Kombination mit Autoradiographie oder durch
Western Blotting in Kombination mit Chemilumineszenz-Visualisierung
analysiert.
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Lipidextrakte
wurden aus L428 hergestellt, wie es schon früher beschrieben wurde20. Slot-Blotting von Ganzzelllysaten (hergestellt
gemäß der obigen
Beschreibung) oder lipidextrahiertem Material und anschließende Immunfärbung wurden
so durchgeführt,
wie es schon früher
beschrieben wurde20.
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Ergebnisse
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Erzeugung von CMRF-56-mAb
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Hybridome
wurden durch Fusion von NS-1-Myelomzellen mit Milzzellen, die von
einer Maus erhalten wurden, welche mit der HD-abgeleiteten Zelllinie
L428 immunisiert worden war, erzeugt. Hybridome, die mAb erzeugten,
welche gegenüber L428,
aber nicht gegenüber
PBMC reaktiv waren, wurden identifiziert, dann auf Reaktivität gegenüber kultivierten
DC geringer Dichte analysiert. Der mAb CMRF-56 (IgG1)
markierte eine Zellpopulation innerhalb dieser DC-Präparate und
wurde so charakterisiert, wie es unten beschrieben ist.
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CMRF-56-Reaktivität gegenüber normalen
hämatopoetischen
Nicht-DC-Populationen
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Die
Zelloberflächenexpression
des CMRF-56-Antigens auf isolierten Blut- und Mandel-Leukocytenpopulationen
wurde sowohl durch einfache als auch durch doppelte Markierung in
Verbindung mit Durchflusscytometrie analysiert. Der CMRF-56-mAb
reagierte nicht mit zirkulierenden PBMC (n = 5), Granulocyten des
peripheren Bluts (n = 3, 1A), der
CD3-positiven Population innerhalb von ER-negativen PBMC-Präparaten
(n = 4, 1A) oder den CD16-positiven,
CD14-positiven und CD19-positiven Populationen innerhalb von ER-negativen
PBMC-Präparaten
(n = 6, 1A).
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Bei
einer in-vitro-Kultur (16 h, 37°C)
von ER-positiven PBMC (n = 3) während
24 und 72 h in Medium oder in Medium, das mit PHA oder PMA + CaI
versetzt war (n = 3), wurde die CMRF-56-Antigen-Expression auf der
CD3-positiven Population nicht induziert. Die Kultur von ER-negativen
PBMC in Medium (16 h, 37°C)
induzierte die Expression der CMRF-56-, CD83- und CMRF-44-Antigene
auf einer Subpopulation der CD19-positiven Population, während die
CD19-negative Population
(einschließlich CD14-positiver
Monocyten) diese Antigene nicht aufwiesen (1B).
Die Kultur von ER-negativen und ER-positiven Präparaten in Gegenwart von PMA/CaI induzierte
die Expression von CMRF-56 und CD83 auf den vorhandenen CD19-positiven
Zellen. Bei der Kultur von ER-negativen
PBMC während
24 h und 72 hin Medium, das mit zusätzlichem LPS, IFNγ, GM-CSF
oder TNFα versetzt
wurde, wurde die Expression von CMRF-56 auf der CD14-positiven Monocytenpopulation
trotz der Induktion von Änderungen
in der Expression von CMRF-44 oder MHC-Klasse-II-Antigen nicht induziert
(Daten nicht gezeigt, n = 3). Eine Analyse von isolierten Mandel-Lymphocyten mittels Durchflusscytometrie
bestätigte,
dass CMRF-56 keine Mandel-T-Lymphocyten markierte (n = 4), aber
gemeinsam mit CD83 und CMRF-44 einen Teil der Mandel-B-Lymphocyten
mit mäßiger Intensität markierte
(1C).
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Bei
allen analysierten Mandel-Lymphocytenpräparaten (n = 5) gab es einen
eindeutigen Unterschied im Prozentsatz der B-Lymphocyten, die mit dem
mAb markiert wurden: Das CMRF-44-Antigen wurde zu einem höheren Prozentsatz
und das CD83-Antigen zu einem niedrigeren Prozentsatz von Zellen
exprimiert als das CMRF-56-Antigen.
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Reaktivität gegenüber Zelllinien
und Transfektanten
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Die
Zelloberflächenexpression
von CMRF-56 auf humanen Zelllinien wurde mittels Durchflusscytometrie
analysiert. Das CMRF-56-Antigen wurde in nachweisbaren Mengen auf
mehreren B-Zelllinien (Mann, Raji) und HD-abgeleiteten Zelllinien
(L428, KM-H2, HDLM-2) exprimiert, wobei die stärkste Anfärbung an den L428- (2A) und Mann-Zelllinien festgestellt wurde.
Zu den Zelllinien, die keine nachweisbaren Mengen an CMRF-56-Antigen
exprimierten, gehörte
die Myelo-Erythroid-K562-Linie, die T-Lymphoid-Linien HSB2 und Molt 4,
die Myeloid-Monocytoid-Zelllinien NB4, THP1, 0937, KG1 und KG1a
sowie die Pre-B-Lymphoid-Linie
NALM6. Der CMRF-56-mAb reagierte nicht mit der CD83-positiven T-Lymphoid-Zelllinie
Jurkat (2A), und wie in 2B gezeigt ist, markierte sie keine CD83-positiven
COS-Zell-Transfektanten (n = 3).
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Das
CMRF-56-Antigen zeigte eine erhebliche Verkappung an einem Teil
der L428-Zellen durch CMRF-56-mAb-FITC-SAM. Das CD83-Antigen wurde
ebenfalls von HB15/PE-SAM auf 60% der angefärbten Zellen zu diskreten Flecken
verkappt. Von den Zellen, die mit CMRF-56 verkappt und anschließend mit
CD83 angefärbt
wurden, zeigte ein Teil eine restliche, gleichmäßig verteilte CD83-Anfärbung der Membran,
was eine unabhängige
molekulare Membranlokalisierung der beiden Antigene anzeigt.
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Biochemische
Analyse
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Die
Empfindlichkeit von CMRF-56-Antigen gegenüber Enzymabbau oder Blockierung
der N-verknüpften
Glycosylierung wurde mittels Durchflusscytometrie analysiert. Eine
erhöhte
Bindung des CMRF-56-mAb an L428-Zellen wurde nach der Behandlung
der Zellen entweder mit Neuraminidase (1,5fache Erhöhung, St.-Abw.
= 0,2, n = 5) oder mit Pronase (1,4fache Erhöhung, St.-Abw. = 0,25, n =
4) beobachtet. Durch Vorinkubation mit Tunicamycin wurde die beobachtete
Bindung nicht wesentlich geändert.
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Eine
Immunfärbung
von L428-Detergens-Lysaten, die auf NC-Membranen aufgetragen wurden, bewies,
dass das CMRF-56-Antigen durch das nichtionische Detergens Triton
X-100 und das zwitterionische Detergens CHAPS effektiv in Lösung gebracht wurde.
Zahlreiche Immunfällungsexperimente
ausgehend von Lysaten, die nach Markierung mit L428-Zelloberflächenprotein
(Biotin), Zelloberflächen-Sialinsäure (Biotinhydrazid)
oder metabolische Markierung (35S) hergestellt
wurden, konnten das CMRF-56-Antigen trotz Copräzipitation von Produkten mit
geeigneten Molekulargewicht mit den Anti-MHC-Klasse-II- und CD83-Reagentien nicht
identifizieren (Daten nicht gezeigt). Bei einem Western-Blotting
von L428 und Mann-Zelllinienlysaten wurde das CMRF-56-Antigen ebenfalls
nicht identifiziert.
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Durch
Immunfällung
von L428-Lipid- und -Nichtlipid-Extrakten, die auf Nitrocellulosemembranen
aufgetragen wurden, wurde CMRF-56-Antigen in keiner der beiden Fraktionen
nachgewiesen, was vermuten lässt,
dass das Epitop des CMRF-56-Antigens empfindlich gegenüber organischen
Lösungsmitteln
ist (Daten nicht gezeigt).
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Die
Reaktivität
von CMRF-56 gegenüber
sowohl CD83-Ig als auch CD83-Hist-Konstrukten wurde durch ELISA analysiert
(3). Im Gegensatz zum CD83-mAb band CMRF-56 weder an CD83-Ig (n
= 3) noch an das rekombinante Material CD83-hist (n = 3).
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CMRF-56-Reaktivität gegenüber isolierten
DC
-
Die
Reaktivität
von CMRF-56 gegenüber
isolierten DC-Populationen wurde durch indirekte Immunfluoreszenz
und Durchflusscytometrie untersucht.
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Direkt
isolierte frische DC (5A) exprimierten
keine nachweisbaren Mengen entweder des CMRF-56- oder des CD83-Antigens.
Die Expression der beiden Antigene wurde jedoch an direkt isolierten DC
schnell innerhalb von 6 h in-vitro-Kultur induziert. Dagegen wurde die
Expression des CMRF-44-Antigens durchweg an einer Subpopulation
von direkt isolierten DC nachgewiesen, und die weitere Hochregulierung
des CMRF-44-Antigens ging derjenigen sowohl des CMRF-56- als auch des CD83-Antigens voraus.
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Bei
der Analyse der DC-angereicherten Fraktion geringer Dichte von kultivierten
ER-negativen PBMC wurde stets eine Subpopulation von CMRF-56-positiven
Zellen identifiziert (10–30%,
n = 20), die mit den durch CD83 und CMRF-44 nachgewiesenen DC-Populationen
identisch war (4A). Durch doppelte
Markierung (4B) wurde bestätigt, dass
die CMRF-56-Reaktivität
mit den lin-negativen, CMRF-44-positiven und CD83-positiven DC-Populationen
assoziiert war. Eine FACS-Sortierung von ER-negativen PBMC geringer
Dichte auf der Basis der CMRF-56-Expression bewies eindeutig, dass eine
starke allostimulatorische Aktivität mit der CMRF-56-positiven
Population verbunden war und dass die CMRF-56-negative Population
nur schwach stimulatorisch war (n = 3, 4C).
Die Bindung des mAb beeinflusste die allostimulatorische Aktivität der DC
nicht.
-
Die
durchflusscytometrische Analyse von isolierten LC (n = 3) bewies,
dass ungefähr
40% dieser Zellen die CMRF-56- und CMRF-44-Antigene in hoher Dichte
exprimieren, wobei CD83 nur schwach auf einem erheblich geringeren
Prozentanteil der Zellen exprimiert wird (6A).
Dermale DC (n = 3) sind zwar stark CMRF-44- und CMRF-56-positiv,
zeigten jedoch nur eine schwache Anfärbung einer Subpopulation von
Zellen mit CD83 (6B).
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Direkt
isolierten SFDC fehlt zwar das CD83-Antigen, doch sie enthielten
eine Subpopulation von CMRF-56-positiven Zellen (n = 5, 7A). Nach einer in-vitro-Kultur dieser SFDC-Präparate wurde
eine weitere Hochregulierung sowohl des CMRF-56- als auch des CD83-Antigens
beobachtet.
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Mandel-DC,
die durch direkte Immunabreicherung hergestellt wurden, waren gemeinsam
mit frisch isolierten Blut-DC CD83- und CMRF-56-negativ, exprimierten
jedoch nach einer Zeit der in-vitro-Kultur beide Antigene in hoher
Dichte (n = 5, 7B).
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In
vitro erzeugte Mo-DC-Populationen wurden ebenfalls untersucht (n
= 3). Nach der Kultur von Monocyten in Gegenwart von GM-CSF, IL-4
und TNFα waren
die resultierenden Mo-DC stark CMRF-56-positiv. Der Prozentanteil
der CMRF-56-positiven
Zellen war erheblich geringer als der Prozentanteil der CD1a-positiven
Zellen (6C).
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Immunhistologische Analyse
der CMRF-56-Expression
-
Bei
einer immunhistologischen Anfärbung von
Lymphknoten- und Mandelschnitten wurde eine schwache CMRF-56-Antigen-Expression
auf den Lymphocyten des Keimzentrums und eine starke Expression
auf verstreuten interfollikulären
Zellen (Zellen der T-Zone) nachgewiesen. Die doppelte Immunofluoreszenzmarkierung
von Mandelschnitten bewies, dass die CMRF-56-positiven interfollikulären Zellen
kein CD19 und CD20 aufweisen, aber CD86 exprimierten. Eine doppelte
Markierung mit CMRF-56 und CD83 bewies, dass das CMRF-56-Antigen
innerhalb der interfollikulären
Bereiche auf einer geringeren Zahl von Zellen exprimiert wurde als CD83
und dass eine Subpopulation der CMRF-56-positiven Population kein
CD83 exprimierte.
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Diskussion
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Bei
der Charakterisierung des mAb CMRF-56 wurde festgestellt, dass er
ein vorher undefiniertes antigenes Epitop mit einer Expression,
die auf humane DC- Populationen
beschränkt
ist, erkennt. Zirkulierende Blutleukocyten exprimierten das CMRF-56-Antigen
nicht, und nach entweder Kultur allein oder in-vitro-Aktivierung wurde
die Expression des CMRF-56-Antigens nur innerhalb der (DC-angereicherten) Fraktion
geringer Dichte von kultivierten PBMC und an einer Subpopulation
von CD19-positiven Lymphocyten nachgewiesen. Durch Immunmarkierung
und FACS-Sortierung der Fraktion geringer Dichte von kultivierten
PBMC wurde bestätigt,
dass CMRF-56 die DC-Population innerhalb dieser Präparate anfärbte. Das
Ergebnis, dass zirkulierende Blut-DC CMRF-56-negativ sind, das Antigen
aber innerhalb von 6 h Kultur in hoher Dichte exprimieren, bestätigte, dass
CMRF-56 einen frühen
Differenzierungs-/Aktivierungsmarker auf DC erkennt. Das CMRF-56-Antigen
wurde auch auf anderen DC-Populationen einschließlich isolierter LC und dermaler DC
exprimiert. Eine schnelle Hochregulierung des CMRF-56-Antigens auf
DC aus Mandeln und Synovialflüssigkeit
erfolgte nach einer kurzen Zeit der in-vitro-Kultur. Das CMRF-56-Antigen
kann aufgrund seines Fehlens bei CMRF-44-positiven Zellen, z. B. in-vitro-kultivierten
und IFNγ-aktivierten
Monocyten sowie frisch isolierten Blut-DC, eindeutig von CMRF-44
unterschieden werden. Ebenso unterscheiden sich diese beiden Antigene
eindeutig durch das Fehlen einer CMRF-56-Reaktivität gegenüber CD83-Transfektanten,
rekombinanten CD83-Proteinen und der CD83-positiven Zelllinie Jurkat.
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Die
zur Zeit einzigen verfügbaren
selektiven DC-Oberflächenmarker
sind CMRF-4431,20 und CD8318,19,
die auch frühe
Aktivierungsmarker auf DC erkennen. Das CMRF-44-Antigen, aber nicht
die CD83- und CMRF-56-Antigene, werden auf einer Subpopulation von
zirkulierenden DC exprimiert31. Obwohl alle
drei Marker auf DC in Kultur schnell hochreguliert werden, geht,
wie in dieser Studie gezeigt wurde, die Hochregulierung von CMRF-44
auf isolierten Blut-DC derjenigen der CMRF-56- und CD83-Antigene
eindeutig voraus. Die Analyse von isolierten dermalen DC, LC, Synovialflüssigkeit-DC und
Mandel-DC lässt
vermuten, dass die Expression des CMRF-56-Antigens der CD83-Expression
dieser Populationen vorausgeht.
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Es
scheint also, dass diese drei verschiedenen DC-Differenzierungs/Aktivierungs-Antigene in der Reihenfolge
CMRF-44-Antigen, CMRF-56-Antigen und dann CD83-Antigen hochreguliert
werden. Diese Interpretation kann jedoch durch die Tatsache beeinflusst
sein, dass die Expression der CMRF-44- und CMRF-56-Antigene auf isolierten
DC während einer
kurzen Zeit der in-vitro-Kultur die ganze Zeit aufrechterhalten
wird, während
die Markierung mit Oberflächen-CD83-Antigen bei
einigen Experimenten nach 24 h abnimmt. Diese Herunterregulierung der
Expression des CD83-Antigens kann auf die Spaltung des Oberflächenproteins
und die Freisetzung von löslichem
VD83 zurückzuführen sein,
von der berichtet wurde, dass sie bei aktivierten B-Lymphocyten
stattfindet36.
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CMRF-56
und CD83 unterschieden sich erheblich in Bezug auf ihre Reaktivität gegenüber IDC in
Mandelschnitten. Durch doppelte Markierung wurde nachgewiesen, dass
das CMRF-56-Antigen in der interfollikulären Zone auf einer beträchtlich
geringeren Zahl von Zellen exprimiert wurde als CD83 und dass Populationen
sowohl von CMRF-56-positiven/CD83-positiven, CMRF-56-negativen/CD83-positiven
als auch CMRF-56-positiven/CD83-negativen Zellen vorhanden waren.
Frühere
Studien haben gezeigt, dass CD83 innerhalb des Mandelgewebes von einer
Teilmenge von IDC exprimiert wird. Die Expression des CMRF-56-Antigens auf einer
CD19-negativen, CD20-negativen, HLA-DR-positiven Population innerhalb
der interfollikulären
Zone, die eine Population von CD83-negativen Zellen beinhaltet, liefert weitere
Beweise dafür,
dass die CMRF-56- und CD83-Antigene
in verschiedenen Stadien der DC-Differenzierung/Aktivierung exprimiert
werden. Das Fehlen des CMRF-56-Antigens auf einer Subpopulation
von CD83-positiven IDC steht jedoch im Gegensatz zu den Ergebnissen,
die unter Verwendung von isolierten Mandel-DC-Populationen erhalten
wurden. Daher wurden keine CD83-positiven, CMRF-56-negativen DC-Populationen
in einem der Präparate
nachgewiesen, die entweder vor oder nach der in-vitro-Kultur analysiert
wurden. Dies kann im Falle der isolierten Mandel-DC die Schwierigkeit bei
der Isolierung all der Zellpopulationen aus dem Gewebe widerspiegeln,
insbesondere ohne die isolierten Zellen einem in-vitro-Enzymabbau
auszusetzen. Interessanterweise exprimierte der größte Teil der
B-Zellen des Keimzentrums zwar CMRF-56- und CD83-Antigene geringer
Dichte, wenn sie in situ analysiert wurden, doch exprimierte nur
eine Subpopulation von isolierten Mandel-B-Zellen diese Antigene, was
vermuten lässt,
dass die Freisetzung von B-Zellen aus der Gewebematrix möglicherweise
nicht repräsentativ
ist.
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Die
CMRF-56-Expression auf humanen Zelllinien bildet eine Parallele
zu der Expression der CMRF-44- und CD83-Antigene, da sie in vielerlei Hinsicht
auf HD-abgeleitete
Zelllinien und B-Zelllinien beschränkt ist, während diese Antigene bei Zelllinien myeloiden
Ursprungs fehlen. Ein ähnliches
Muster beobachtet man nach der Aktivierung von ER-negativen PBMC-
oder ER-positiven PBMC-Populationen, wobei die Expression von CMRF-56
und CD83 auf B-Lymphocyten leicht induzierbar ist. Obwohl alle Blut-B-Lymphocyten
diese Antigene nach in-vitro-Aktivierung
exprimieren, zeigen diese Antigene auf isolierten Mandel-Lymphocyten
deutlich unterschiedliche Expressionsniveaus, wobei CD83 auf einem
beträchtlich
kleineren Prozentanteil von B-Lymphocyten exprimiert wird als CMRF-56,
während
CMRF-44 eine erheblich höhere
Expression zeigte.
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Bei
Verwendung einer Reihe von einzelnen Stimuli wurde eine vernachlässigbare
Expression dieser Antigene auf der CD14-positiven Monocytenpopulation
beobachtet. Dennoch kann die Expression von CD83 und CMRF-44 auf
Zellen myeloiden Ursprungs nach langfristiger Kultur in Gegenwart
von besonderen Cytokin-Kombinationen induziert werden. Diese Zellen ähneln stark
DC in Bezug auf Funktion und Phänotyp,
und wie in dieser Studie gezeigt wurde, exprimieren diese Mo-DC
in vitro auch das CMRF-56-Antigen.
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Es
ist klar, dass die Spezifität
von CMRF-56 und CD83 für
DC-Populationen nicht absolut ist, aber das Studium dieser Antigene
in Verbindung mit B-Lymphocytenmarkern liefert ein hochselektives Mittel
zum Identifizieren von DC-Populationen
in einem frühen
Stadium der Aktivierung, sowohl in situ als auch innerhalb von isolierten
Leukocytenpopulationen. Die Hochregulierung dieser Moleküle ist mit einer
Phase erheblicher Aktivierung der DC-Funktion verbunden. Diese DC
erfahren also eine Hochregulierung der costimulatorischen Moleküle CD80, CD8630,32,19,14,43, CD4033 und
von Adhäsionsmolekülen, wie
ICAM-17,44.
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Um
es zusammenzufassen, das CMRF-56-Antigen wird wie die anderen assoziierten Antigene
CMRF-44 und CD83 auf der L428-Zelllinie exprimiert. Dennoch kann
anhand der vorgelegten serologischen Daten das CMRF-56-antigenische Epitop
eindeutig vom CMRF-44-Antigen unterschieden werden. Das CD83-Antigen, das auf
serologischem Niveau einige Parallelen zum CMRF-56-Antigen aufweist,
ist als Zelloberflächenprotein,
das unabhängig
vom CMRF-56-Antigen verkappt, eindeutig von diesem unterschieden.
Weitere Beweise für
die unterschiedliche Natur dieser beiden Antigene wurden erhalten,
indem bewiesen wurde, dass der mAb CMRF-56 CD83-transfizierte Zellen
oder rekombinantes Material nicht bindet. Der mAb CMRF-56 wird also
zu einem weiteren mAb mit Spezifität für DC.
-
Der
CMRF-56-mAb markiert über
den 48-h-Beobachtungszeitraum keine Cytokin- oder LPS-stimulierten
Blutmonocyten. Dadurch ist der CMRF-56-mAb vielleicht besonders
nützlich
als Reagens zur Bestimmung der festgelegten monocytischen Zellen
aus festgelegten DC-Vorläufern.
Es ist klar, dass das CMRF-56-Antigen als Teil des DC-Aktivierungs-/Differenzierungs-Wegs
hochreguliert wird. Die in 5 dokumentierte
Kinetik der Hochregulierung lässt
vermuten, dass das CMRF-56-Antigen später exprimiert wird als CD83,
aber länger überdauert
als CD83, das anscheinend nach 48 h herunterreguliert wird.
-
Gewerbliche
Anwendung
-
Es
gibt mehrere Verwendungen, denen die Antikörper der Erfindung (die das
Aktivierungsantigen CMRF-56 erkennen und binden) zugeführt werden
können.
Zu diesen Verwendungen gehören
(1) die Identifizierung (für
diagnostische Zwecke) von aktivierten DC und (2) die Reinigung/Konzentration
von aktivierten DC, und diese Verwendungen stellen dementsprechend
weitere Aspekte dieser Erfindung dar.
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Zu
den diagnostischen Anwendungen des vorliegenden beispielhaften mAb
CMRF-56 gehören die
Ermöglichung
einer Bewertung von aktivierten (CMRF-56- positiven) gegenüber nichtaktivierten (CMRF-56-negativen)
DC, die bei der Diagnose und/oder Therapie von Krankheiten wie Krebs
von Nutzen sein kann.
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Bei
solchen Anwendungen könnten
beliebige Assayverfahren auf immunologischer Basis, die in der Technik
bekannt sind, eingesetzt werden, um die Menge der aktivierten DC
in einer Probe zu quantifizieren. Solche Verfahren sind bei Tijssen zusammengefasst24, wie Durchflusscytometrie, ELISA, RIA
und Fluoreszenzmikroskopie und andere.
-
Zur
Isolierung von aktivierten DC kann wiederum jedes beliebige Verfahren
oder Reinigungssystem, bei dem die Antikörper (oder ihre Bindungsfragmente)
als primäres
immunologisches Reagens eingesetzt werden, verwendet werden. Viele
solche Verfahren sind bekannt, wie auch viele Reinigungssysteme,
die es erlauben, diese Verfahren umzusetzen. Ein Beispiel für ein kommerziell
erhältliches
Reinigungssystem ist das Avidin-Biotin-Immunoaffinitätssystem29 von CellPro, Inc., Washington, USA. Siehe
auch US-Patente 5,215,927, 5,225,353, 5,262,334, 5,240,856 und WO
92/07243, das am 30. April 1992 veröffentlicht wurde. Bei diesem
System werden direkt oder indirekt ein biotinylierter monoklonaler
Antikörper,
der gegen eine Zielzelle gerichtet ist, und eine Säule, die
immobilisiertes Avidin enthält,
eingesetzt, und es kann wie folgt leicht so angepasst werden, dass
damit aktivierte humane dendritische Zellen, in diesem Fall aus
humanem peripherem Blut, extrahiert werden können, wobei der beispielhafte
mAb CMRF-56 verwendet wird:
- 1. Eine Probe von
humanem peripherem Blut, das die humanen dendritischen Zellen enthält, wird mit
dem biotinylierten mAb CMRF-56 gemischt und inkubiert, so dass mAb-CMRF-56/Human-DC-Komplexe
entstehen können.
- 2. Nach der Inkubation wird das Gemisch in eine CellPro-Durchfluss-Immunoadsorptionssäule eingeführt, die
mit avidinbeschichteten Kügelchen gefüllt ist,
wobei die starke Affinität
zwischen Biotin und Avidin bewirkt, dass der biotinbeschichtete mAb
CMRF-56 (zusammen mit den hu manen DC, an die er gebunden hat) an
den avidinbeschichteten Kügelchen
haften bleibt.
- 3. Nachdem im Gemisch vorhandene unerwünschte Zellen weggewaschen
wurden, werden abgefangene aktivierte humane DC durch leichtes Schütteln aus
der Säule
entfernt und stehen für die
Verwendung zur Verfügung.
-
Variationen über dieses
Thema unter Verwendung des mAb CMRF-56 als primären Antikörper (zur Bindung an aktivierte
DC) und eines biotinylierten sekundären Antikörpers (zur Bindung an den mAb
CMRF-56) können
ebenfalls eingesetzt werden.
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Man
wird sich darüber
im Klaren sein, dass die Probe des humanen peripheren Bluts vor
dem Mischen mit dem mAb CMRF-56 gemäß der obigen Vorschrift so
behandelt werden sollte, dass gewährleistet ist, dass die DC,
die die Probe enthält,
aktiviert sind. Dies kann leicht zum Beispiel durch Inkubation der
Probe über
Nacht erreicht werden.
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Zur
Verwendung in der obigen Vorschrift kann der mAb CMRF-56 nach einem
von mehreren herkömmlichen
Verfahren biotinyliert werden. Zum Beispiel kann das Biotinylierungsverfahren
von Berenson et al.29 eingesetzt werden.
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Ein
möglicher
und bevorzugter vorbereitender Schritt bei den oben skizzierten
Verfahren ist die Anreicherung von DC in der Probe durch Gradientenzentrifugation25–27.
Während
bei diesem wahlfreien Anreicherungsschritt jedes geeignete bekannte
Gradientenmedium (wie Albumin oder Metrizamid) eingesetzt werden
kann, wird jedoch vorzugsweise ein Nycodenz-Medium (Nycomed Pharma, Oslo,
Norwegen) in Bezug auf 16 Stunden lang kultivierte, an T-Lymphocyten
abgereicherte mononukleäre
Zellen des peripheren Bluts verwendet28.
Die Anmelderin fand heraus, dass die Verwendung dieses Gradienten
zuverlässig
eine Population von Zellen geringer Dichte ergibt, die in hohem
Maße an
DC angereichert ist.
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Der
Fachmann wird sich darüber
im Klaren sein, dass es außer
der Avidin-Biotin-Immunoaffinitätschromatographie
noch zahlreiche andere Mittel zur Immunselektion von dendritischen
Zellen gibt. Dazu gehören
unter anderem die Immunselektion unter Verwendung von Magnetkügelchen,
Ferrofluiden, Tauchstäbchen,
Petri-Schalen und eine große Vielzahl
anderer fester Phasen, die so derivatisiert werden können, dass
sie mit mAb CMRF-56 markierte DC spezifisch binden.
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Sobald
sie nach dem obigen oder irgendeinem anderen geeigneten verfahren
gereinigt/konzentriert wurden, können
die aktivierten DC in Forschungs- oder kommerziellen Anwendungen
eingesetzt werden. Eine solche potentiell kommerzielle Anwendung
für aktivierte
DC ist die Verwendung als Bestandteil einer immunpotenzierenden
Zusammensetzung zusammen mit einem vor Krankheit schützenden
Antigen entweder für
die Prophylaxe oder für die
Therapie. Vermutlich würden
solche Zusammensetzungen sowohl die Geschwindigkeit als auch die Effizienz
der gegen das schützende
Antigen erzeugten Immunantwort erhöhen.
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Dem
Fachmann auf diesem Gebiet werden selbstverständlich noch andere Anwendungen
der aktivierten DC einfallen.
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Eine
weitere, in betracht gezogene Anwendung des mAb CMRF-56 ist bei
der Zielsteuerung von aktivierten DC bei Patienten zur Induktion
einer Immunsuppression.
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Man
sollte sich darüber
im Klaren sein, dass die obige Beschreibung nur beispielhaft ist
und dass die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
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Hinterlegung
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Das
Hybridom CMRF-56 (erzeugt unter Verwendung der Myelomzelllinie NS-1)
wurde hinterlegt, um eine zusätzliche
Offenbarung der Erfindung vorzunehmen. Die Hinterlegung erfolgte
bei der American Type Culture Collection (ATCC), 12301 Parklawn Drive,
Rockville, Maryland 20852, USA, am 9. Oktober 1996. Das Hybridom
CMRF-56 erhielt die ATCC-Zugriffsnummer HB 12202.
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