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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Gegenstandsdetektionsgerät und insbesondere auf ein
Einbrecherdetektionssysteme, die ein Bild des Detektionsgebietes
erzeugen. Außerdem
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Kalibrieren
eines derartigen Detektionsgeräts.
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Die Verwendung von Radar ist durchaus
bekannt zum Detektieren der Lage und eventuell der Geschwindigkeit
von Gegenständen
innerhalb des Bereichs des Radargeräts. Es wurde bereits vorgeschlagen,
Radar zu benutzen zum Detektieren des Vorhandenseins oder der Bewegung
von Einbrechern in einem definierten Gebiet, beispielsweise zum
Schaffen eines Alarmsystems.
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Wenn ein Radarbilderzeugungssystem
zur Überwachung
eines Gebietes mit Hindernissen, wie diese in einem Haus oder einem
Garten vorhanden sind, benutzt wird, wird die Empfindlichkeit des
Systems für
bestimmte Gebiete weitgehend reduziert durch das Vorhandensein dieser
Hindernisse. Eine mögliche
Lösung
dieses Problems ist, eine Übertragungsintensität zu wählen, die
derart ist, dass alle Punkte innerhalb des Detektionsgebietes eine
erforderliche minimale Empfindlichkeit haben um eine Einbrecherdetektion
zu ermöglichen.
Ein Problem bei dieser Annäherung
ist, dass die Signalintensität
unnötig
hoch sein wird in Gebieten, die keine Hindernisse aufweisen, Eine
mögliche
Folge davon ist Interferenz mit Systemen, die außerhalb des Detektionsgebietes
arbeiten.
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Richtantennen sind bekannt zum Übertragen elektromagnetischer
Wellen im Wesentlichen in einer vorbestimmten Richtung.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren geschaffen zum Kalibrieren eines Gegenstandsdetektionsgeräts, wobei
dieses Gerät
Bilderzeugungsmittel mit einem Sender zum Ausstrahlen einer Signalwelle
im Wesentlichen in einer vorbestimmten Richtung, und einen Empfänger zum
Empfangen eines reflektierten Signals, im Wesentlichen aus der vorbestimmten
Richtung aufweist, wobei Mittel vorgesehen sind zum Ändern der
vorbestimmten Richtung, wobei dieses Verfahren die nachfolgenden Verfahrensschritte
umfasst:
- – das
bildliche Darstellen eines Detektionsgebietes mit einer Abgrenzung
durch Übertragung
von Signalwellen in einer Anzahl Richtungen und das Analysieren
der empfangenen, reflektierten Signalwellen;
- – das
Positionieren von Signalwellenreflektormitteln einer bekannten Reflexionsantwort
an einer Vielzahl von Positionen um die Begrenzung des Detektionsgebietes
herum;
- – das
bildliche Darstellen des Detektionsgebietes mit den positionierten
Signalwellenreflektormitteln, indem Signalwellen in die verschiedenen Richtungen
ausgestrahlt werden und das Analysieren der empfangenen reflektierten
Signalwellen;
- – das
Verarbeiten der detektierten Bilder zum Erhalten von Information
in Bezug auf einen Begrenzungsparameter der Bilderzeugungsmittel
an der Begrenzung; und
- – das
Kalibrieren eines Übertragungsparameters des
Senders für
jede Richtung zum Erhal ten eines gewünschten Wertes des Begrenzungsparameters
an einem Teil der Begrenzung entsprechend der betreffenden Richtung.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Kalibrierung
eines Detektionsgeräts,
das eine Richtantenne enthält
und eine Modifikation eines Übertragungsparameters
für verschiedene
Richtungen ermöglicht.
Das Kalibrierungsverfahren ermöglicht
es, dass der Übertragungsparameter
entsprechend der Richtung der Antenne zum Erhalten gewünschter
Begrenzungsparameter eingestellt wird.
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Der Begrenzungsparameter kann die
Empfindlichkeit der Bilderzeugungsmittel an der Grenze sein. Dies
ermöglicht
es, dass die Detektion eines Gegenstandes an jeder Stelle innerhalb
des Detektionsgebietes gewährleistet
ist. Die Empfindlichkeit wird vorzugsweise durch Subtraktion des
Bildes des Detektionsgebietes ohne die Signalwellenreflektoren von
dem Bild des Detektionsgebietes mit den Signalwellenreflektormitteln
erhalten.
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Der Begrenzungsparameter kann auch
die Signalintensität
an der Grenze des Detektionsgebietes sein. In diesem Fall ist es,
weil die Reflexion, hervorgerufen durch die Signalwellenreflektoren
bekannt ist, und weil die Dämpfung
des reflektierten Signals zwischen dem Reflektor und dem Empfänger gleichwertig
ist mit der Dämpfung
des ursprünglich übertragenen
Signals zwischen dem Sender und dem Reflektor möglich, die Signalintensität an der Grenze
zu berechnen, und zwar aus einer Analyse des reflektierten Signals.
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Das Kennen der Grenzsignalintensität ermöglicht es,
dass der Übertragungsparameter
derart kalibriert wird, dass die Signalintensität außerhalb der Grenze eine vorbestimmten
Schwelle nicht übersteigt.
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Der Übernagungsparameter kann die übertragene
Signalintensität
umfassen und diese Intensität
kann dann für
jede Übertragungsrichtung
kalibriert werden.
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Die Kalibrierung kann die Signalintensität an der
Grenze und die Empfindlichkeit berücksichtigen, so dass eine maximale
Signalintensität
an der Grenze geschaffen wird und, wo es diese maximale Intensität erlaubt,
wird auch eine minimale Empfindlichkeit erhalten. Dort, wo diese
zwei Anforderungen nicht kompatibel sind, kann der Übertragungsparameter außerdem oder
auf alternative Weise die Übertragungszeit
in der vorbestimmten Richtung enthalten, und zwar die Verweilzeit
des Senders in der betreffenden Richtung. Steigerung der Verweilzeit
hat den Effekt, dass der Rauschabstand der Bilderzeugungsmittel
zur Zieldetektion an der Grenze gesteigert wird, was zu einer besseren
Empfindlichkeit führt,
ohne Steigerung der Übertragungsintensität.
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Die Signalwelle ist vorzugsweise
eine elektromagnetische Welle in dem Mikrowellenbereich.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ebenfalls ein Gegenstandsdetektionsgerät zur bildlichen Darstellung
eines Detektionsgebietes mit einer Begrenzung durch Übertragung
von Signalwellen und durch Analyse der empfangenen reflektierten
Signalwellen, wobei dieses Gerät
die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – Bilderzeugungsmittel
mit einem Sender zum Ausstrahlen einer Signalwelle im Wesentlichen
in einer vorbestimmten Richtung,
- – einen
Empfänger
zum Empfangen eines reflektierten Signals aus im Wesentlichen der
vorbestimmten Richtung,
- – Mittel
zum Ändern
der vorbestimmten Richtung, und
- – Mittel
zum Ändern
eines Übertragungsparameters
des Senders für
jede vorbestimmte Richtung, wobei der Übertragungsparameter für jede vorbestimmte
Richtung derart selektiert wird, dass die Detektionsempfindlichkeit
des Geräts
an der Begrenzung größer ist
als eine vorbestimmte Empfindlichkeitsschwelle und wobei die Signalintensität an der
Begrenzung unterhalb einer vorbestimmten Intensitätsschwelle
liegt.
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In dem Gerät nach der vorliegenden Erfindung
ist die Grenzempfindlichkeit für
den Hauptteil der Grenze vorzugsweise konstant und liegt über einem
minimalen Pegel, so dass Detektion innerhalb der Grenze gewährleistet
wird. Außerdem
wird die Signalintensität
an der Grenze begrenzt.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ebenfalls einen Satz von Teilen, der Folgendes umfasst:
- – ein
Gegenstandsdetektionsgerät,
das die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – Bilderzeugungsmittel
mit einem Sender zum Ausstrahlen einer Signalwelle im Wesentlichen
in einer vorbestimmten Richtung,
- – einen
Empfänger
zum Empfangen eines reflektierten Signals aus im Wesentlichen der
vorbestimmten Richtung,
- – Mittel
zum Ändern
der vorbestimmten Richtung, und
- – Mittel
zum Ändern
eines Übertragungsparameters
des Senders für
jede vorbestimmte Richtung, und
- – ein
Kalibriergerät,
das die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – Mittel
zum Verarbeiten eines ersten und eines zweiten Bildsignals von dem
Gegenstandsdetektionsgerät
zum Analysieren von Differenzen zwischen dem ersten und dem zweiten
Bildsignal; und
- – Signalwellenreflektormittel
mit einer bekannten Reflexionsantwort, wobei die Mittel zum Verarbeiten
des ersten und des zweiten Bildsignals Daten in Bezug auf die Reflexionsantwort
der Signalwelienreflektormittel enthalten.
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Dieser Satz mit Teilen schafft ein
geeignetes Detektionssystem und ermöglicht eine Kalibrierung nach
dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Beispiel eines bekannten Radarsystems, implementiert in einem Gerät nach der
vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Darstellung eines bestehenden Sicherheitssystems zur Erläuterung
des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung, und
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3 einen
Eckreflektor, der bei dem Kalibrierverfahren nach der vorliegenden
Erfindung benutzt werden kann.
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1 zeigt
in vereinfachter schematischer Form ein Radarsystem, das einen Sender 2,
beispielsweise einen Oszillator, umfasst, der von einem Modulator 4 gesteuert
wird zum Modifizieren des Sendersignals. Es sind mehrere Modulationstechniken
für Ra darsysteme
bekannt und die Verwendung kontinuierlicher Wellenformen (CW) für den Oszillator wird
nachstehend beschrieben. In einem Basis-CW-Radar ermöglicht die
Doppler-Frequenzverschiebung eine Trennung des empfangenen Echosignals
von dem übertragenen
Signal. Ein derartiges System detektiert Bewegung, aber eine nicht
modulierte kontinuierliche Wellenform kann nicht einen Bereich messen.
Bereichsmessung kann aber dadurch gemacht werden, dass Frequenz-
oder Phasenmodulation angewandt wird.
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Das System nach 1 basiert auf Frequenzmodulation (FMCW-Radar),
und der Modulator 4 ändert
die Sendefrequenz als Funktion der Zeit auf bekannte Art und Weise.
Typischerweise erzeugt der Sender 2 elektromagnetische
Wellen mit einer Frequenz, die innerhalb des Mikrowellengebietes
liegen, und zwar etwa 300 MHz bis 30 GHz.
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Die von dem Sender und dem Modulator 4 erzeugten
Signale werden über
einen Duplexer 8 einer Antenne 6 zugeführt. Die
von dem Sender 2 erzeugte Wellenform wird durch die Antenne 6 in
den Raum gestrahlt. Die Antenne 6 kann auch als Signalempfänger für die Empfangsschaltung
wirksam sein und der Duplexer 8 kanalisiert die zurückgekehrten Echosignale
zu dem Empfängerteil
der Schaltungsanordnung.
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Bei FMCW-Radar umfasst das empfangene Echosignal
ein zeitverschobenes Signal, hergeleitet von dem ursprünglich übertragenen
Signal. Durch Mischung des Übertragungssignals
und des Echosignals ist es möglich,
ein Taktsignal zu schaffen, das ein Maß des Zielbereichs schafft.
Diese Techniken sind dem Fachmann durchaus bekannt.
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Dazu ist der Mischer 9 vorgesehen,
der die Echosignale von dem Duplexer 8 und das Sendesignal
von dem Sender 2 empfängt.
Die Senderschaltung 10 umfasst Verstärkungs- und Filterstufen und Frequenzanalyse
zum Identifizieren der Takte innerhalb des gemischten Signals. Herkömmlicherweise ist
eine Wiedergabeanordnung 12 vorgesehen zum Schaffen einer
sichtbaren Interpretation der analysierten Echosignale.
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Die obenstehende Beschreibung bezieht sich
auf die Elemente, die bei FMCW-Radar herkömmlich sind. Andere Formen
aber eines Radarsystems können
bei dem Gerät
nach der vorliegenden Erfindung benutzt werden. So kann beispielsweise ein
Impulsradarsystem benutzt werden, wodurch der Bereich eines aus
einer gemessenen Verzögerung des
Echos zu ermittelnden Ziels und die Signalintensität des Echosignals
benutzt werden zum Ermitteln der Größe des Ziels, und zwar entsprechend
dem Pegel der Reflexion.
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In dem Detektionssystem nach der
vorliegenden Erfindung wird eine Richt antenne 6 verwendet
und es ist ein Drehtisch 14 vorgesehen zum Drehen der Antenne
um eine gerichtete Signalübertragung über 360
Grad zu ermöglichen.
Der Drehtisch wird von einem Prozessor 16 gesteuert, der
ebenfalls den Modulator steuert um zu ermöglichen, dass ein oder mehrere Übertragungsparameter
des Detektionssystems synchron zu der Drehung der Antenne variiert
werden, wie aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht. Der Prozessor
empfängt
ebenfalls Signale von der Empfängerschaltung 10.
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2 zeigt
ein Sensorsystem, auf das die Kalibrierungsmethode nach der vorliegenden
Erfindung angewandt werden kann.
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Ein Detektionsgebiet 20 wird
durch eine Begrenzung 22 definiert, die eine unregelmäßige Form haben
kann. Ein Radarsender- und – Empfängersystem 24 ermöglicht es,
dass das Bild innerhalb der Begrenzung 22 entsprechend
einem bekannten Radarvorgang abgetastet wird.
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Das Radarsystem 24 hat eine
Richtantenne 6, die über
360° gedreht
werden kann, so dass das Detektionsgebiet 20 abgetastet
wird. Die Antenne 6 kann beispielsweise eine planare gedruckte
Antenne, eine Trichterantenne oder einen Schlitzwellenleiter aufweisen.
Diese und weitere Möglichkeiten
dürften
dem Fachmann klar sein.
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Das Detektionsgebiet 20 aus 2 stellt ein Gebäude das,
und das Radarsystem 24 kann zum Detektieren von Einbrechern
in das Gebäude
sein. Das Gebäude
ist in einfacher Form dargestellt um eine Anzahl Wände 28 zu
umfassen, die eine Dämpfung
der Signalwellen verursachen, bevor diese die Grenze 22 erreichen.
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So erreicht beispielsweise die Signalwelle
A die Grenze 27 ohne Hindernisse von Wänden 28 und die Dämpfung des
Strahles (der Abfall in der Stromdichte) wird nur durch Dispersion
der ausgestrahlten Signalwelle diktiert.
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Für
eine Richtantenne reduziert die Leistungsdichte der elektromagnetischen
Strahlung (in dem freien Raum), je nachdem der Abstand von der Quelle
zunimmt, und zwar auf eine An und Weise, gegeben durch die nachfolgende
Gleichung:
P
t stellt die Leistung des Radarsenders dar,
G stellt die Verstärkung
der Richtantenne dar, was ein Maß der zugenommenen Leistung
ist, ausgestrahlt in der Richtung des Ziels im Vergleich zu der
Leistung, die von einer isotropen Antenne ausgestrahlt werden würde (einer
Antenne, die einheitlich in allen Richtungen ausstrahlt), und R
stellt den Abstand von der Quelle dar In
2 soll die Anzahl paralleler Pfeile die
Leistungsdichte des Signals darstellen, aber die oben beschriebene
Dispersion ist zur Erläuterung
der vorliegenden Erfindung ignoriert.
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Durch Ignorierung der oben beschriebenen Dispersion
erfährt
die Signalwelle A keine Dämpfung zwischen
der Antenne 26 und der Begrenzung 22. Die Signalwelle
B geht durch die eine Wand 28, bevor sie die Begrenzung 22 erreicht
und wird dadurch gedämpft,
dargestellt durch zwei Pfeile, welche die Begrenzung 22 erreichen.
Das Signal B' wird
ebenfalls an der Wand 28 reflektiert, wobei ein Teil davon
in der Richtung der Antenne 26 reflektiert wird, wodurch das
Detektionssystem imstande ist, das Vorhandensein der Wand zu detektieren.
Die Signalwelle C geht durch zwei Wände 28, bevor sie
die Grenze 22 erreicht und wird dadurch wesentlich gedämpft. Die Signale
C' und C" werden auch an den
Wänden 28 reflektiert,
wodurch das Detektionssystem imstande ist, das Vorhandensein dieser
Hindernisse auf bekannte Art und Weise zu detektieren. Selbstverständlich wird
die Signaldämpfung
und -reflexion komplizierter sein als in 2 dargestellt.
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Das System nach 2 ist dargestellt zum Übertragen
einer einheitlichen Leistungsdichte von dem Sender 24 in
allen Winkellagen der Antenne 26. Der Drehtisch 14 kann
gesteuert werden um eine Übertragung
in beispielsweise jeweils 5 Grad zu schaffen. In 2 sind nur drei Übertragungsrichtungen dargestellt.
Die konstante Intensität
des Übertragungssignals
führt zu
Signalen an der Grenze AB, BB, CB mit verschiedenen Leistungsdichten. Auf
gleiche Weise ist die Empfindlichkeit des Detektionssystems an verschiedenen
Stellen der Grenze verschieden. So wird beispielsweise an Stellen
um die Begrenzung mit einer schwachen Leistungsdichte das reflektierte Signal
von einem bestimmten Ziel kleiner sein als an Stellen hoher Leistungsdichte.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren zum Kalibrieren des Detektionssystems nach 2 zum Gewährleisten
einer konstanten Empfindlichkeit um die Begrenzung 22 und/oder
zum Schaffen einer maximalen Leistungsdichte an der Grenze 22 um
Interferenz des einen Detektionssystems mit einem System, das in
einem angrenzenden Detektionsgebiet arbeitet, zu vermeiden.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird
ein Bild des Detektionsgebietes 20 genommen, das die Interpretation
der Echosignale betrifft, wie B',
C' und C''. Auf diese Weise kann ein Bild des
Detektionsgebietes mit Bereichszellen und Azimuthzellen aufgebaut
werden, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Zum Erhalten von Information in Bezug
auf die Begrenzung 22 sind an die Grenze Reflektoren aufgestellt,
die in Richtung des Senders zeigen, um das detektierte Bild zu ändern.
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Es sind mehrere Reflektoren mit einem
bekannten Reflexionsvermögen
bekannt. Ein effizienter Reflektor (d. h. mit einem hohen Reflexionsvermögen) ist
ein Rechteck-Reflektor, wie in 3 dargestellt.
Dieser umfasst drei Seiten 30 eines Würfels, die je eine gemeinsame
Ecke 32 haben. Bei dem Kalibrierverfahren nach der vorliegenden
Erfindung können
solche Eckreflektoren mit regelmäßigen Intervallen
an die Grenze 22 aufgestellt werden und schaffen ein reflektiertes
Signal, das eine bekannte Funktion der Leistungsdichte des auf den
Reflektor gerichteten Signals ist.
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Wenn Reflektoren an der Grenze 22 stehen, wird
ein neues Bild des Detektionsgebietes 20 genommen, das
dann Echosignale, die von den Eckreflektoren erzeugt worden sind,
enthält.
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Subtraktion der Echosignale von der
ersten Bilddetektion (ohne Reflektoren) von den Echosignalen der
zweiten Bilddetektion (mit Eckreflektoren) ermöglicht eine Analyse der zusätzlichen
Signale, die von den Reflektoren erzeugt worden sind. Diese Analyse
kann von dem Prozessor durchgeführt
werden, der dazu einen geeigneten Speicher hat zum Speichern der
Signalinformation. Auf alternative Weise können die erforderlichen Vergleiche
von einem einzelnen Prozessor durchgeführt werden, der nur während der
Installation verwendet wird.
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Die Reflektorsignale können benutzt
werden zum Ermitteln der Empfindlichkeit des Detektionssystems an
der Grenze 22 für
die bestimmte Übertragungsrichtung.
Es ist dann möglich,
den Prozessor 16 zu benutzen um die Ausgangsleistung des
Senders für
jede Richtung einzustellen, so dass die Systemempfindlichkeit an
der Grenze für
alle Richtungen konstant ist. Diese Annäherung ermöglicht es, dass Detektion eines
Einbrechers gewährleistet
ist, da das System an allen Stellen des Detektionsgebietes 20 eine
minimale Empfindlichkeit hat (die Grenzempfindlichkeit).
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Es können sich aber Situationen
dartun, in denen es sein kann, dass die erforderliche Ausgangsleistung
des Senders zum Erhalten der gewünschten
Signalempfindlichkeit nicht praktisch ist. Dies kann der Fall sein,
wo es eine hohe Dämpfung gibt.
Sogar wenn die Senderleistung zum Erreichen der gewünschten
Empfindlichkeit an der Grenze auf den erforderlichen Pegel gesteigert
werden kann, kann es eine unakzeptierbar hohe Leistungsdichte an
der Grenze geben. Es kann sein, dass dies aus Gesundheitsgründen nicht
erwünscht
ist und dass Regelungen in Bezug auf Signalübertragung verletzt werden
können.
Außerdem
können
dort, wo eine hohe Senderleistungsdichte erforderlich ist zum Erzielen
der gewünschten
Signalintensität
an der Grenze, nahe liegende Ziele den Empfänger überlasten.
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Es ist auch möglich aus den Reflektorsignalen
die Signalintensität
an der Grenze zu ermitteln. Dies ist möglich, weil die Dämpfung des
reflektierten Signals von dem Reflektor zu dem Empfänger die gleiche
ist wie die Dämpfung
des übertragenen
Signals zwischen dem Sender und dem Reflektor. Folglich ist es auch
möglich,
die Ausgangsleistung des Senders einzustellen, zum Erhalten einer
gewünschten
Signalintensität
an der Grenze 22. Auf diese Weise kann das System derart
kalibriert werden, dass eine maximale Signalintensität an der
Grenze 22 vorhanden ist um eine Verletzung der Strahlungsgrenzen
in Bezug auf die Gesundheit zu vermeiden und um Interferenz zwischen
Benutzern von Systemen, die nahe beieinander liegen, zu vermeiden.
Eine maximale Senderleistungsdichte kann erwünscht sein um eine Überlastung
des Empfängers,
wie oben beschrieben, zu vermeiden, aber dies kann dadurch vermieden
werden, dass die Verstärkung
des Empfängers
entsprechend dem Bereich und der Azimuthlage des Ziels variiert
wird.
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Selbstverständlich kann die Senderleistung eingestellt
werden um die beiden oben genannten Faktoren zu berücksichtigen.
Auf diese Weise kann es möglich
sein, die maximale Signalintensität an der Grenze beizubehalten,
aber wenn möglich
die erforderliche Empfindlichkeit an der Grenze zu gewährleisten.
Es kann Situationen geben, wo es nicht möglich ist, diese beiden Ziele
zu erreichen durch eine Steuerung nur der Senderleistung. In einem
derartigen Fall ist es auch möglich,
die Empfindlichkeit der Grenze ohne Steigerung der Signalintensität dadurch zu
steigern, dass die Verweilzeit des Senders in der bestimmten Richtung
einzustellen. Auf alternative Weise kann die Antennenverstärkung derart
gesteigert werden, dass eine zusätzliche
Senderleistung nicht erforderlich ist. Der Effekt der Steigerung
der Verweilzeit des Senders in einer bestimmten Richtung ist den
Rauschabstand der Signale zu verbessern, die aus der betreffenden
Richtung empfangen werden. Dies hat den Effekt einer Steigerung
der Empfindlichkeit des Detektionssystems in dieser Richtung, ohne
Steigerung der Senderleistung.
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Aus einem funktionellen Gesichtspunkt
ist die wichtigste Erwägung,
dass die Empfindlichkeit an der Grenze über der Schwelle liegt. Wenn
aber die Kalibrierung der oben beschriebenen Übertragungsparameter es nicht
ermöglicht,
dass die gewünschte Empfindlichkeit
ohne Steigerung der Intensität
des Grenzsignals über
einer Intensitätsschwelle
erzielt wird, kann eine reduzierte Empfindlichkeit für Teile der
Grenze erlaubt werden, damit die reduzierte Signalintensität ermöglicht wird.
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In diesem Fall kann es innerhalb
der Grenze "tote
Zonen" gegen, in
denen das Detektionssystem eine reduzierte Empfindlichkeit hat.
Ein weiterer Vorteil des Kalibriersystems nach der vorliegenden
Erfindung ist aber, dass das Kennen der Systemempfindlichkeit an
einer bestimmten Stelle innerhalb der Begrenzung erhalten werden
kann. Insbesondere können,
obschon beschrieben worden ist, dass Reflektoren um die Begrenzung
herum aufgestellt worden sind, zusätzliche Reflektoren innerhalb
des Detektionsgebietes 20 hinter inneren Hindernissen,
wie Wänden,
vorgesehen werden, so dass die Empfindlichkeit in jedem Gebiet innerhalb
der Begrenzung bekannt ist. Dazu würde ein Reflektor in jedem
Gebiet innerhalb der Begrenzung erforderlich sein, für den eine ähnliche
Dämpfung
von dem Sender erfahren wird. Dies ermöglicht es, dass der Benutzer
des Systems entscheiden kann, aus einer Analyse des Detektionsgebietes
und der assoziierten Empfindlichkeiten in jedem Gebiet ob die Position
einer derartigen "toten
Zone" erlaubt ist.
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Wenn die Kalibrierung durchgeführt wird
zum Erhalten von Empfindlichkeitsinformation für alle Gebiete innerhalb der
Begrenzung, können
die Signale, die während
der Anwendung des Systems empfangen werden, verarbeitet werden um
Information über die
Art des detektierten Ziels (Einbrecher) zu erteilen. Auf diese Weise
kann das System zwischen großen Zielen
und kleinen Zielen, wie Menschen und kleinen Tieren, unterscheiden.
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Wenn es nicht möglich ist, unerwünschte "tote Zonen" zu eliminieren,
kann es notwendig sein, einen zusätzlichen Sender vorzusehen.
Selbstverständlich
ermöglicht
die Analyse der Empfindlichkeit, dass die erforderliche Position
eines derartigen zusätzlichen
Senders ermittelt wird.
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Ein weiterer Vorteil des Kalibrierverfahrens nach
der vorliegenden Erfindung ist, dass das System imstande ist, eine
Karte der Form der Grenze zu formulieren, so dass von Körpern außerhalb
der Grenze kein Falschalarm ausgelöst wird.
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Obschon die vorliegende Erfindung
anhand von Radar beschrieben worden ist, könnte an einen Sender gedacht
werden, der Signalwellen erzeugt außerhalb des Gebietes von Wellenlängen, die
normalerweise mit Radar assoziiert sind. Weiterhin kann jede bekannte
Radarkonfiguration, die eine gerichtete Steuerung ermöglicht,
in der vorliegenden Erfindung angewandt werden. Das Detektionssystem kann
innerhalb eines Gebäudes,
wie in dem gegebenen Beispiel, angewandt werden. Das Detektionsgebiet
kann aber auch ein Gebiet draußen
sein, beispielsweise das Gebiet innerhalb einer Einzäunung.
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In der Beschreibung und in der Fassung
der Patentansprüche
folgt der Bilddarstellung des Detektionsgebietes mit den aufgestellten
Reflektoren die Bilddarstellung des Gebietes ohne Reflektoren. Selbstverständlich können diese
Schritte in der entgegengesetzten Reihenfolge durchgeführt werden und
die Patentansprüche
des Verfahrens sollen nicht als die Reihenfolge dieser Schritte
begrenzend betrachtet werden.
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Es ist ebenfalls beschrieben, dass
eine Anzahl Reflektoren benutzt wird zum Erhalten des modifizierten
Bildes. Selbstverständlich
kann ein einziger Reflektor vorgesehen und während der Bilddetektion um
die Detektionsbegrenzung bewegt werden, obschon dies die Kalibrierzeit
wesentlich steigern wird. Diese Möglichkeit wird aber von der
Erfindung, wie in den beiliegenden Ansprüchen definiert, nicht ausgeschlossen.
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Aus der Lektüre der vorliegenden Beschreibung
dürften
dem Fachmann andere Abwandlungen einfallen. Obschon in dieser Patentanmeldung
Ansprüche
für bestimmte
Kombinationen von Merkmalen formuliert worden sind, dürfte es
einleuchten, dass der Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
ebenfalls jede neue Kombination von Merkmalen explizit oder implizit
oder jede Verallgemeinerung eines oder mehrerer dieser Merkmale
umfasst, die dem Fachmann einfallen würden, ob diese sich ggf. auf
dieselbe Erfindung beziehen. Die Anmelderin bemerkt an dieser Stelle,
dass für
solche Merkmale und/oder Kombinationen solcher Merkmale während der
Behandlung der vorliegenden Anmeldung oder einer weiteren hiervon
hergeleiteten Anmeldung neue Patentansprüche formuliert werden sollen.
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Text in der Zeichnung
- 2
- Sender
- 4
- Modulator
- 8
- Duplexer
- 9
- Mischer
- 10
- Empfänger
- 12
- Wiedergabeanordnung
- 14
- Drehtisch
- 16
- Prozessor