DE69720143T2

DE69720143T2 - Process for removing mold from plastic bottles and additive for removing mold

Info

Publication number: DE69720143T2
Application number: DE69720143T
Authority: DE
Inventors: Carol A. Rouillard
Original assignee: JohnsonDiversey Inc
Current assignee: Diversey Inc
Priority date: 1996-11-26
Filing date: 1997-11-12
Publication date: 2003-09-11
Anticipated expiration: 2017-11-13
Also published as: EP0844301B1; ES2196256T3; EP0844301A2; DE69720143D1; CA2221470C; CA2221470A1; DK0844301T3; EP0844301A3

Description

Background of the invention

In vielen Ländern werden Flaschen, wie z. B. Softdrink-Flaschen, wiederholt gereinigt und wiederverwendet. Die bereits benutzten Flaschen werden durch eine Flaschen-Waschanlage hindurchgeführt, welche die Flaschen reinigt, sodass sie erneut gefüllt und wiederverwendet werden können. Wiederverwendbar sind sowohl Kunststoffflaschen als auch Glasflaschen.In many countries, bottles, such as soft drink bottles, are repeatedly cleaned and reused. The bottles that have already been used are put through a bottle washing machine, which cleans the bottles so that they can be refilled and reused. Both plastic bottles and glass bottles can be reused.

Da Glasflaschen und Kunststoffflaschen unterschiedliche physikalische Eigenschaften aufweisen, werden sie unterschiedlich behandelt. Glasflaschen werden mit einer hochalkalischen Waschlösung, die 2 bis 4% Natriumhydroxid enthält, bei einer Temperatur von im allgemeinen 70ºC oder höher behandelt. Dies ist sehr wirksam zur Entfernung der meisten Verunreinigungen.Since glass bottles and plastic bottles have different physical properties, they are treated differently. Glass bottles are treated with a highly alkaline washing solution containing 2 to 4% sodium hydroxide at a temperature generally of 70ºC or higher. This is very effective in removing most contaminants.

Eine Verunreinigung, die besonders schwer zu entfernen ist, ist Schimmel bzw. Schimmelpilz. Der Schimmel haftet fest an der Oberfläche der Flaschen, sowohl von Kunststoffflaschen als auch von Glasflaschen, und ist verhältnismäßig schwierig zu entfernen. Der Schimmel kann aus Glasflaschen entfernt werden, indem man einfach bei Temperaturen über 60ºC arbeitet, was in der Regel der Fall ist. Bei Kunststoffbehältern ist dies jedoch nicht möglich. Bei Temperaturen über 60ºC schrumpfen die meisten Kunststoffbehälter. Außerdem fördern höhere Temperaturen und eine höhere Alkalinität die Entstehung von Spannungsrissen, die unansehnlich sind und möglicherweise ein Lecken oder ein Zerbrechen der Flasche verursachen können. Bestimmte Tenside fördern ebenfalls die Spannungsrissbildung. Es ist auch möglich, mit anderen harten Chemikalien, wie z. B. Bleichmitteln, Schimmel zu entfernen. Diese führen jedoch zu einer Korrosion der Apparatur und sind deshalb nicht akzeptabel. Um die Entfernung von Schimmel zu verbessern, wird derzeit EDTA verwendet. Dies ist jedoch nicht immer vollständig wirkungsvoll.One contaminant that is particularly difficult to remove is mold or mildew. Mold adheres firmly to the surface of bottles, both plastic and glass, and is relatively difficult to remove. Mold can be removed from glass bottles, by simply working at temperatures above 60ºC, which is usually the case. However, this is not possible with plastic containers. At temperatures above 60ºC, most plastic containers shrink. In addition, higher temperatures and higher alkalinity encourage the formation of stress cracks, which are unsightly and can potentially cause the bottle to leak or break. Certain surfactants also encourage stress cracking. It is also possible to remove mould using other harsh chemicals, such as bleach. However, these will corrode the equipment and are therefore unacceptable. EDTA is currently used to improve mould removal. However, this is not always completely effective.

Das Problem der Schimmelentfernung besteht darin, dass der Mechanismus seiner Haftung an einer Oberfläche noch nicht völlig geklärt ist. Es wird angenommen, dass ein Protein und/oder ein Glycoprotein an der Haftung beteiligt ist, die genaue chemische Natur dieser Haftung sowie die physikalische Natur dieser Haftung sind jedoch noch nicht vollständig geklärt.The problem with mold removal is that the mechanism of its adhesion to a surface is not yet fully understood. It is believed that a protein and/or a glycoprotein is involved in the adhesion, but the exact chemical nature of this adhesion as well as the physical nature of this adhesion are not yet fully understood.

Summary of the invention

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Additiv für eine Flaschen-Waschanlage bereitzustellen, das Schimmel von der Oberfläche von Kunststoff- Gegenständen, wie z. B. Kunststoffflaschen, wirksam entfernt, ohne den Kunststoff-Gegenstand zu beschädigen.The aim of the present invention is to provide an additive for a bottle washing machine that effectively removes mold from the surface of plastic objects, such as plastic bottles, without damaging the plastic object.

Die vorliegende Erfindung beruht insbesondere darauf, dass gefunden wurde, dass eine alkalische Waschlösung, die eine wirksame Menge eines komplexen Phosphats in Kombination mit einem geeigneten Tensid enthält, das nicht- ionisch oder anionisch sein kann, Schimmel von Kunststoff-Oberflächen bei Temperaturen unterhalb 60ºC wirksam entfernt. Sie erlaubt somit die Entfernung von Schimmel von der Kunststoff-Oberfläche, ohne den Kunststoff-Behälter zu beschädigen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Entfernung von Schimmel bzw. Schimmelpilzkolonien aus Kunststoffflaschen, wie es im Anspruch 1 angegeben ist.The present invention is based in particular on the fact that it has been found that an alkaline washing solution containing an effective amount of a complex phosphate in combination with a suitable surfactant, which can be non-ionic or anionic, effectively removes mold from plastic surfaces at temperatures below 60°C. It thus allows the removal of mold from the plastic surface without damaging the plastic container. The present invention therefore relates to a A method for removing mold or mold colonies from plastic bottles as defined in claim 1.

Die vorliegende Erfindung beruht insbesondere darauf, dass gefunden wurde, dass die Entfernung von Schimmel verbessert wird durch weitere Zugabe einer wirksamen Menge eines Phosphonats, das ebenfalls für die Reinigung von Flaschen geeignet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Flaschenwaschlösung außerdem einen Chelatbildner, z. B. Natriumgluconat, Natriumglucoheptonat oder Natriumboroheptonat. Obgleich Gluconate als weniger wirksam bei milderen Alkalinitäten angesehen werden, stellt dies eine signifikante Verbesserung der Schimmelentfernung bei diesem System dar. Diese kombinierten Komponenten ergeben eine extrem wirksame Flaschenwaschlösung, welche die derzeit verwendeten Flaschenwasch-Formulierungen in bezug auf die Entfernung von Schimmel von Kunststoff-Oberflächen weit übertrifft. Außerdem führt die erfindungsgemäße Formulierung, selbst wenn sie mit dem Tensid versetzt ist, nicht zu einer weiteren Förderung der Spannungsrissbildung, verglichen mit den im Handel erhältlichen Formulierungen. Obgleich die Formulierung in erster Linie für Kunststoffbehälter bestimmt ist, unterstützt sie auch die Entfernung von Schimmel aus Glasbehältern. Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Entfernung von Schimmel aus Kunststoffflaschen sowie ein Schimmelentfernungsmittel nach Anspruch 8 bzw. Anspruch 9.The present invention is particularly based on the discovery that mold removal is improved by further adding an effective amount of a phosphonate which is also suitable for cleaning bottles. In a preferred embodiment, the bottle washing solution also contains a chelating agent, e.g. sodium gluconate, sodium glucoheptonate or sodium boroheptonate. Although gluconates are considered to be less effective at milder alkalinities, this represents a significant improvement in mold removal in this system. These combined components result in an extremely effective bottle washing solution which far exceeds currently used bottle washing formulations in removing mold from plastic surfaces. In addition, the formulation of the invention, even when added with the surfactant, does not further promote stress cracking compared to commercially available formulations. Although the formulation is primarily intended for plastic containers, it also assists in the removal of mold from glass containers. The present invention therefore relates to a method for removing mold from plastic bottles and to a mold removal agent according to claim 8 or claim 9.

Die Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung und der Beschreibung der Zeichnung näher hervor.The objects and advantages of the present invention will become more apparent from the following detailed description and the description of the drawings.

Short description of the drawing

Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Diagramm, in dem die Testergebnisse des Beispiels 2 dargestellt sind, welche die Schimmelentfernung aus Flaschen in einer handelsüblichen Flaschen-Waschanlage zeigt.The attached drawing shows a diagram showing the test results of Example 2, which shows the removal of mold from bottles in a commercial bottle washing machine.

Detailed description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Lösung zur Reinigung von wiederverwendbaren Kunststoffflaschen und sie betrifft insbesondere deren Verwendung zur Schimmelentfernung. Die erfindungsgemäß gereinigten wiederverwendbaren Kunststoffflaschen können aus vielen unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt sein. Die meisten wiederverwendbaren Kunststoffflaschen bestehen derzeit aus Polyestern wie Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat und Polycarbonat. Im Prinzip ist jede wiederverwendbare Kunststoffflasche, die einer alkalischen Waschlösung ausgesetzt werden kann, für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet.The present invention relates to a method and solution for cleaning reusable plastic bottles and in particular relates to their use for mold removal. The reusable plastic bottles cleaned according to the invention can be made from many different plastics. Most reusable plastic bottles are currently made from polyesters such as polyethylene terephthalate, polybutylene terephthalate, polyethylene naphthalate and polycarbonate. In principle, any reusable plastic bottle that can be exposed to an alkaline washing solution is suitable for use according to the invention.

Allgemein gilt, dass Flaschen-Waschanlagen im allgemeinen drei oder vier Abschnitte umfassen. Die Flaschen werden in einzelnen Halteeinrichtungen oder Taschen in die Anlage eingeführt und während des Waschvorganges von diesen festgehalten. Am Anfang werden die Flaschen in einen Vorspülabschnitt eingeführt, der dazu bestimmt ist, große Teilchen und Etiketten zu entfernen. In diesem Abschnitt werden Wasser und Rückstände aus dem Reinigungsverfahren auf die Flaschen gerichtet, wenn sie in die Anlage eingeführt werden.As a general rule, bottle washing systems generally consist of three or four sections. Bottles are fed into the system in individual holders or bags and are held in place during the washing process. Initially, bottles are fed into a pre-rinse section designed to remove large particles and labels. In this section, water and residue from the cleaning process are directed at the bottles as they are fed into the system.

Danach werden die Flaschen in einen Reinigungs- oder Einweichabschnitt überführt, in dem sie in eine alkalische (kaustische) Lösung bei einer erhöhten Temperatur, im allgemeinen nicht höher als 60ºC bei Kunststoffflaschen, wie z. B. PET-Flaschen, eingetaucht (eingeweicht) werden. Nach 7 bis etwa 30 min (im allgemeinen 9 bis 11 min) in dem Einweichabschnitt werden die Flaschen in einen warmen Spülabschnitt und dann in einen Leitungswasser-Schlussspülabschnitt überführt. Die Schlussspülung wird dann für die darauffolgende anfängliche Vorspülung wiederverwendet.The bottles are then transferred to a cleaning or soaking section where they are immersed (soaked) in an alkaline (caustic) solution at an elevated temperature, generally not higher than 60ºC for plastic bottles, such as PET bottles. After 7 to about 30 min (generally 9 to 11 min) in the soaking section, the bottles are transferred to a warm rinse section and then to a tap water final rinse section. The final rinse is then reused for the subsequent initial pre-rinse.

Die Reinigungs- oder Einweichlösung ist eine alkalische (kaustische) Lösung. Diese enthält im allgemeinen 0,5 bis 5,0%, vorzugsweise 1,0 bis 3,0% Natriumhydroxid für PET-Behälter. Sie dient dazu, die Flaschen zu reinigen und Metalle, wie z. B. Metallfolien des Etiketts und die Verschlussringe, aufzulösen. Diese kaustische Lösung macht die Flaschen außerdem in Kombination mit einer entsprechenden Temperatur und Kontaktzeit kommerziell steril. Bei Alkali-Konzentrationen von mehr als 3% wird jedoch die Spannungs-Rissbildung bei den Kunststoffflaschen übermäßig groß.The cleaning or soaking solution is an alkaline (caustic) solution. This generally contains 0.5 to 5.0%, preferably 1.0 to 3.0% sodium hydroxide for PET containers. It is used to clean the bottles and dissolve metals such as metal foils of the label and the closure rings. This caustic solution also makes the bottles commercially sterile when combined with an appropriate temperature and contact time. However, at alkali concentrations of more than 3%, the stress cracking of the plastic bottles becomes excessive.

Zusätzlich zu dem Alkali enthält die Einweichlösung außerdem ein Additiv, um die Schimmelentfernung zu verbessern. Das Schimmelentfernungs-Additiv ist eine Kombination aus komplexen Phosphaten, Tensiden und vorzugsweise Chelatbildnern, insbesondere Gluconaten und verwandten Agentien, sowie Schwellenwerts-Wasserkonditioniermitteln wie Phosphaten. Das Additiv selbst liegt vor in Form einer konzentrierten stabilen wässrigen Lösung oder einer Pulver-Vormischung, die aus den oben genannten Komponenten hergestellt ist in einem solchen Verhältnis, dass eine wirksame Gebrauchskonzentration aller Komponenten nach der Zugabe erzielt wird.In addition to the alkali, the soak solution also contains an additive to enhance mold removal. The mold removal additive is a combination of complex phosphates, surfactants and preferably chelating agents, particularly gluconates and related agents, and threshold water conditioning agents such as phosphates. The additive itself is in the form of a concentrated stable aqueous solution or a powder premix prepared from the above components in a ratio such that an effective use concentration of all components is achieved after addition.

Die Einweichlösung in der Flaschen-Waschanlage, d. h. bei der Gebrauchskonzentration, sollte 1000 bis 2500 ppm komplexe Phosphate enthalten. Zu den komplexen Phosphaten gehören die üblichen Polyphosphate. Zu speziellen Phosphaten, die verwendet werden können, gehören Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat, Natriumkaliumtripolyphosphat, Tetrakaliumpyrophosphat und Tetranatriumpyrophosphat sowie andere.The soaking solution in the bottle washer, i.e. at the use concentration, should contain 1000 to 2500 ppm of complex phosphates. Complex phosphates include the common polyphosphates. Special phosphates that can be used include sodium tripolyphosphate, potassium tripolyphosphate, sodium potassium tripolyphosphate, tetrapotassium pyrophosphate and tetrasodium pyrophosphate, as well as others.

Zusätzlich zu dem komplexen Phosphat muss die Waschlösung noch eine wirksame Menge eines Tensids, entweder eines anionischen Tensids, eines nicht-ionischen Tensids oder eines amphoteren Tensids oder einer Mischung davon enthalten. Es ist wichtig, dass die Tenside so ausgewählt werden, dass sie bei Kunststoffflaschen die Spannungsrissbildung nicht fördern. Die wirksamsten nicht-ionischen Tenside sind die polyalkoxylierten Fettalkohole und die polyethoxylierten geradkettigen Alkohole. Diese sind auch bevorzugt, da sie zu einer Schaumkontrolle beitragen.In addition to the complex phosphate, the wash solution must also contain an effective amount of a surfactant, either an anionic surfactant, a non-ionic surfactant or an amphoteric surfactant or a mixture of these. It is important that the surfactants are selected so that they do not promote stress cracking in plastic bottles. The most effective non-ionic surfactants are the polyalkoxylated fatty alcohols and the polyethoxylated straight chain alcohols. These are also preferred as they help to control foam.

Zu im Handel erhältlichen alkoxylierten Alkohol-Tensiden gehören Makon NF 12, Plurafac LF 221, Plurafac LF 223, Plurafac LF 431, Polytergent SLF18 und Triton DF12, ein modifizierter polyethoxylierter Alkohol. Zu anderen geeigneten nicht-ionischen Tensiden gehören Alkylpolyglycoside wie Triton BG10, Triton CGIO und EO-PO-Block-Copolymere wie Industrol N-3.Commercially available alkoxylated alcohol surfactants include Makon NF 12, Plurafac LF 221, Plurafac LF 223, Plurafac LF 431, Polytergent SLF18 and Triton DF12, a modified polyethoxylated alcohol. Other suitable non-ionic surfactants include alkyl polyglycosides such as Triton BG10, Triton CGIO and EO-PO block copolymers such as Industrol N-3.

Zu geeigneten anionischen Tensiden gehören Natrium-C&sub1;&sub4;-C&sub1;&sub6;-α-olefinsulfonate wie Bioterge AS-40, Alkylarylsulfonate, carboxylierte Alkohole wie Polytergent CSI, Alkalimetallsalze von Phosphatestern wie Triton H66, Alkalimetallalkanoate wie Monatrope 1250, Fettalkoholpolyglycolether-carbonsäuren wie Akypo LF 4, Dioctylsulfosuccinat wie Monawet MO70, modifizierte Ethoxylate wie Mona NF 10 und Triton DF 20, und Alkalimetallxylolsulfonate wie Eltesol PX93. Zu geeigneten amphoteren Tensiden gehören Alkyl- und Alkylalkoxyiminodiproprionate, z. B. Lauryliminodiproprionat und Isodecyloxypropyliminodipropionat, die unter dem Warenzeichen "Alkali surfactant" verkauft werden.Suitable anionic surfactants include sodium C14-C16 alpha-olefin sulfonates such as Bioterge AS-40, alkylaryl sulfonates, carboxylated alcohols such as Polytergent CSI, alkali metal salts of phosphate esters such as Triton H66, alkali metal alkanoates such as Monatrope 1250, fatty alcohol polyglycol ether carboxylic acids such as Akypo LF 4, dioctyl sulfosuccinate such as Monawet MO70, modified ethoxylates such as Mona NF 10 and Triton DF 20, and alkali metal xylene sulfonates such as Eltesol PX93. Suitable amphoteric surfactants include alkyl and alkyl alkoxyiminodipropionates, e.g. B. Lauryliminodipropionate and Isodecyloxypropyliminodipropionate, which are sold under the trademark "Alkali surfactant".

In der Einweichlösung wird das Tensid in einer Menge von 200 bis 1000 ppm verwendet. Der obere Grenzwert wird durch wirtschaftliche Erwägungen bestimmt. Konzentrationen von mehr als 1000 ppm ergeben nur einen geringen zusätzlichen Vorteil. Eine Mischung von Tensiden kann bevorzugt sein, um die Spannungsrissbildung zu vermindern und den Wirkungsgrad zu verbessern.In the soak solution, the surfactant is used in an amount of 200 to 1000 ppm. The upper limit is determined by economic considerations. Concentrations greater than 1000 ppm provide little additional benefit. A mixture of surfactants may be preferred to reduce stress cracking and improve efficiency.

Zusätzlich zu einem Phosphat und einem Tensid kann die Formulierung gegebenenfalls 500 bis 1000 ppm eines organischen Phosphonats enthalten. Zu üblicherweise verwendeten Organophosphonaten gehören Aminotrimethylenphosphonsäure, 1-Hydroxyethylen(1,1-diphosphonsäure), Hexamethylendiamintetramethylenphosphonsäure, Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure und Phosphonobutantricarbonsäure. Diese unterstützen nicht nur die Schimmelentfernung, sondern werden auch mitgenommen in den Spülabschnitt der Flaschenwaschanlage, wobei sie die Schwellenwerts-Wasserkonditionierung in diesem Abschnitt bewirken, wodurch die Kesselsteinbildung vermindert wird.In addition to a phosphate and a surfactant, the formulation may optionally contain 500 to 1000 ppm of an organic phosphonate. Commonly used organophosphonates include aminotrimethylenephosphonic acid, 1-hydroxyethylene(1,1-diphosphonic acid), hexamethylenediaminetetramethylenephosphonic acid, diethylenetriaminepentamethylenephosphonic acid, and phosphonobutanetricarboxylic acid. These not only aid in mold removal, but are also carried over into the rinse section of the bottle washer, providing threshold water conditioning in that section, thereby reducing scale formation.

Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung außerdem einen oder mehrere Chelatbildner. Geeignete Chelatbildner sind die Gluconate und vergleichbare Verbindungen. Zu speziellen Chelatbildnern gehören Natriumgluconat oder Gluconsäure, Natriumglucoheptonat und Natriumboroheptonat. Diese sollten in der Waschlösung in einer Konzentration von 500 bis 2000 ppm vorliegen.Finally, the present invention also includes one or more chelating agents. Suitable chelating agents are gluconates and comparable compounds. Specific chelating agents include sodium gluconate or gluconic acid, sodium glucoheptonate and sodium boroheptonate. These should be present in the washing solution in a concentration of 500 to 2000 ppm.

Die konzentrierte Formulierung kann charakterisiert werden durch den Gewichtsmengenanteil an aktiven Materialien (Wirkstoffen). Die erfindungsgemäße Schimmelentfernungs-Zusammensetzung enthält im allgemeinen 10 bis 25 Gew.-Teile des komplexen Phosphats, 2 bis 10 Gew.-Teile des Tensids und gegebenenfalls, jedoch vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-Teile des Phosphonats und 5 bis 20 Gew.-Teile des Chelatbildners, bei dem es sich vorzugsweise um Natriumgluconat handelt. Das Tensid ist zweckmäßig entweder ein anionisches Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der Alkylarylsulfonate, C&sub1;&sub4;-C&sub1;&sub6;-α-Olefinsulfonate und Alkylsulfosuccinate oder ein nicht-ionisches Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der polyalkoxylierten Fettalkohole und der polyethoxylierten geradkettigen Alkohole. Das am meisten bevorzugte Tensid für die Verwendung in der Zusammensetzung ist Iminodipropionat. Wenn die Zusammensetzung in Form einer Flüssigkeit formuliert ist, enthält sie außerdem eine solche Menge an alkalischer Flüssigkeit, dass ein alkalischer pH-Wert aufrechterhalten wird. Der Rest des Produktes ist dann Wasser. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, dass der Gehalt an Wirkstoffen (aktiven Komponenten) so hoch wie möglich ist. Mit der erfindungsgemäßen Formulierung kann ein Gehalt an Wirkstoffen (aktiven Materialien) von 40 bis 50% erzielt werden.The concentrated formulation can be characterized by the weight fraction of active materials. The mold removal composition of the invention generally contains 10 to 25 parts by weight of the complex phosphate, 2 to 10 parts by weight of the surfactant and optionally, but preferably 5 to 10 parts by weight of the phosphonate and 5 to 20 parts by weight of the chelating agent, which is preferably sodium gluconate. The surfactant is suitably either an anionic surfactant selected from the group of alkylaryl sulfonates, C14-C16 α-olefin sulfonates and alkyl sulfosuccinates or a non-ionic surfactant selected from the group of polyalkoxylated fatty alcohols and polyethoxylated straight-chain alcohols. The most preferred surfactant for use in the composition is iminodipropionate. When the composition is formulated in the form of a liquid, it also contains such an amount of alkaline liquid that an alkaline pH is maintained. The remainder of the product is then water. In general, it is suitably that the content of active ingredients (active components) is as high as possible. With the formulation according to the invention, a content of active ingredients (active materials) of 40 to 50% can be achieved.

In der nachstehenden Tabelle 1 sind drei unterschiedliche erfindungsgemäße flüssige Formulierungen angegeben. Bei den flüssigen Formulierungen wird jede der einzelnen Komponenten einfach mit Wasser kombiniert. Die Reihenfolge der Zugabe ist nicht wichtig. Diese werden miteinander gemischt, bis eine stabile Lösung erhalten wird. Tabelle 1 Three different liquid formulations according to the invention are given in Table 1 below. In the liquid formulations, each of the individual components is simply combined with water. The order of addition is not important. They are mixed together until a stable solution is obtained. Table 1

Eine Menge der konzentrierten Zusammensetzung wird der Einweichlösung zugegeben, um einen akzeptablen Gehalt an Wirkstoffen in der Einweichlösung zu erzielen. Im allgemeinen beträgt die Gebrauchskonzentration 0,5 bis 1,5%, wobei 1,25% bevorzugt sind.An amount of the concentrated composition is added to the soak solution to achieve an acceptable level of active ingredients in the soak solution. Generally, the use concentration is 0.5 to 1.5%, with 1.25% being preferred.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, die bevorzugte Verfahren zur Durchführung der vorliegenden Erfindung beschreiben, erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.The invention is illustrated by the following examples, which describe preferred methods for carrying out the present invention, but are not limited thereto.

example 1

Um die erfindungsgemäßen Flaschenwasch-Zusammensetzung zu testen und diese mit handelsüblichen Additiven zu vergleichen, wurden übliche Verbraucherflaschen, die Schimmelpilzkolonien enthielten, gesammelt. Etwa 50% der von Schimmel befallenen Flaschen wiesen mehr als 10 Schimmelpilzkolonien auf. Diese wurden dann durch eine Flaschenwaschanlage unter identischen Bedingungen mit unterschiedlichen Standard-Reinigungs- bzw. Einweichlösungen hindurchgeführt und die Schimmelentfernungsergebnisse wurden miteinander verglichen. Zuerst wurde 2,8%iges Natriumhydroxid selbst verwendet. Dieses reinigte 36% der Flaschen, es blieben jedoch 26% der Flaschen mit mehr als 10 Schimmelpilzkolonien zurück. Dann wurden zwei handelsübliche Produkte getestet, die jeweils 2,8% NaOH und ein handelsübliches Additiv enthielten. Diese reinigten 46% bzw. 54% der Flaschen, wobei in beiden Fällen 24% der Flaschen zurückblieben, die mehr als 10 Schimmelpilzkolonien enthielten. Dann wurden 0,25 Gew./Vol.% Natriumtripolyphosphat (1720 ppm) zu der das handelsübliche Produkt enthaltenden Lösung zugegeben. Dadurch wurden 56% der Flaschen gereinigt und 12% blieben zurück mit mehr als 10 Schimmelpilzkolonien. Zu dieser Lösung wurden dann 0,02 Gew./Vol.-% Tensid (200 ppm alkoxylierter Alkohol) zugegeben. Mit dieser kombinierten Lösung von Natriumhydroxid, Natriumtripolyphosphat und Tensid wurden 60% der Flaschen gereinigt und es blieben nur 6% der Flaschen zurück, die mehr als 10 Schimmelpilzkolonien enthielten.In order to test the bottle washing composition of the invention and to compare it with commercially available additives, common consumer bottles containing mold colonies were collected. Approximately 50% of the mold-infested bottles had more than 10 mold colonies. These were then passed through a bottle washing machine under identical conditions with different standard cleaning or soaking solutions and the mold removal results were compared. First, 2.8% sodium hydroxide itself was used. This cleaned 36% of the bottles, but left 26% of the bottles with more than 10 mold colonies. Then two commercial products were tested, each containing 2.8% NaOH and a commercial additive. These cleaned 46% and 54% of the bottles, respectively, but in both cases left 24% of the bottles containing more than 10 mold colonies. Then 0.25% w/v sodium tripolyphosphate (1720 ppm) was added to the solution containing the commercial product. This cleaned 56% of the bottles and left 12% with more than 10 mold colonies. To this solution was then added 0.02% w/v surfactant (200 ppm alkoxylated alcohol). This combined solution of sodium hydroxide, sodium tripolyphosphate and surfactant cleaned 60% of the bottles and left only 6% of the bottles containing more than 10 mold colonies.

Example 2

In einer zweiten Untersuchung wurden Verbraucherflaschen gesammelt, die Schimmelpilzkolonien enthielten, und in sieben Gruppen aufgeteilt. Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Diagramm, in dem die 7 Gruppen angegeben sind. Die erste Gruppe wurde nicht gewaschen und enthielt 23% Flaschen, die mehr als 10 Schimmelpilzkolonien aufwiesen (Negativ-Kontrolle). Eine zweite Gruppe wurde durch eine Flaschenwaschanlage mit 2,8% Natriumhydroxid hindurchgeführt (Standard-Kontrolle). Diese reinigte 42% der Flaschen und es blieben 23% zurück, die mehr als 10 Schimmelpilzkolonien enthielten. Zwei handelsübliche Produkte RPB und MR wurden wiederum mit 2,8% NaOH getestet. Diese reinigten 51% bzw. 46% der Flaschen, wobei 27% bzw. 18% der Flaschen mit mehr als 10 Schimmelpilzkolonien zurückblieben. Die nachstehende Formulierung 3, in der Zeichnung als "X" bezeichnet, wurde dann in einer Konzentration von 0,4% zu dem Natriumhydroxid hinzugegeben. Dies führte dazu, dass 46% der Flaschen gereinigt wurden, wobei 17% der Flaschen zurückblieben, die mehr als 10 Schimmelpilzkolonien enthielten. Die Konzentration wurde dann auf 0,8% erhöht, was dazu führte, dass 51% der Flaschen gereinigt wurden und 21% der Flaschen zurückblieben, die mehr als 10 Schimmelpilzkolonien enthielten. Schließlich wurden mit einer Konzentration von 1,25% 65% der Flaschen gereinigt, wobei 13% der Flaschen zurückblieben, die mehr als 10 Schimmelpilzkolonien enthielten.In a second study, consumer bottles containing mold colonies were collected and divided into seven groups. The accompanying drawing shows a diagram indicating the 7 groups. The first group was not washed and contained 23% of bottles containing more than 10 mold colonies (negative control). A second group was run through a bottle washer with 2.8% sodium hydroxide (standard control). This cleaned 42% of the bottles and left 23% containing more than 10 mold colonies. Two commercial products RPB and MR were again tested with 2.8% NaOH. These cleaned 51% and 46% of the bottles respectively, leaving 27% and 18% of the bottles containing more than 10 mold colonies respectively. Formulation 3 below, designated "X" in the drawing, was then added to the sodium hydroxide at a concentration of 0.4%. This resulted in 46% of the bottles being cleaned, leaving 17% of the bottles containing more than 10 mold colonies. The concentration was then increased to 0.8%, resulting in 51% of the bottles being cleaned, leaving 21% of the bottles containing more than 10 mold colonies. Finally, with a concentration of 1.25%, 65% of the bottles were cleaned, leaving 13% of the bottles containing more than 10 mold colonies.

Diese Tests waren alle verhältnismäßig streng und es konnte nicht erwartet werden, dass eine 100%ige Reinigung oder eine 100%ige Schimmelentfernung erzielt werden würde. Die für die Formulierung 3 angegebenen Ergebnisse waren signifikant besser als diejenigen der handelsüblichen Produkte, insbesondere bei einer Konzentration von 1,25%.These tests were all relatively stringent and could not be expected to achieve 100% cleaning or 100% mold removal. The results reported for Formulation 3 were significantly better than those of commercial products, especially at a concentration of 1.25%.

Diese Ergebnisse zeigen, dass das Natriumtripolyphosphat in Kombination mit dem nicht-ionischen Tensid besonders wirksam ist bei der Schimmelentfernung und dass die Formulierung 3 eine signifikante Verbesserung gegenüber der Kombination von Natriumtripolyphosphat und nicht-ionischem Tensid selbst darstellt. Außerdem zeigen die Testergebnisse, dass durch die Zugabe der Formulierung 3 trotz der Verwendung des Tensids die Spannungsrissbildung weniger gefördert wurde als bei anderen handelsüblichen Additiven. Die vorliegende Erfindung ergibt somit eine bessere Schimmelentfernung und fördert weniger die Spannungsrissbildung als die handelsüblichen Produkte.These results demonstrate that the sodium tripolyphosphate in combination with the non-ionic surfactant is particularly effective in removing mold and that Formulation 3 represents a significant improvement over the combination of sodium tripolyphosphate and non-ionic surfactant by itself. In addition, the test results demonstrate that the addition of Formulation 3, despite the use of the surfactant, promoted stress cracking less than other commercial additives. The present invention thus provides better mold removal and promotes stress cracking less than the commercial products.

Nachstehend sind beispielhafte trockene Formulierungen, welche die Schimmelentfernung unterstützen, sowie der Schimmelentfernungwirkungsgrad in Laboruntersuchungen angegeben. Below are example dry formulations that aid in mold removal and their mold removal effectiveness in laboratory tests.

Weitere beispielhafte flüssige Formulierungen sind nachstehend angegeben. Further example liquid formulations are given below.

Mit jeder dieser flüssigen Formulierungen wurde die Schimmelentfernung in einer alkalischen Flaschenwaschlösung verbessert.Each of these liquid formulations improved mold removal in an alkaline bottle washing solution.

Claims

1. A method for removing mold or mold colonies from plastic bottles, which comprises treating the bottles with a solution containing an alkali concentration effective to clean the bottles in combination with 1000 to 2500 ppm of a complex phosphate and 200 to 1000 ppm of a surfactant, the amounts being effective to achieve enhanced mold removal at a temperature of less than 60ºC without promoting stress cracking.

2. The method of claim 1, wherein the complex phosphate is selected from the group consisting of sodium tripolyphosphate, potassium tripolyphosphate, sodium potassium tripolyphosphate, tetrapotassium pyrophosphate and tetrasodium pyrophosphate.

3. The process of claim 1 wherein the surfactant is selected from the group consisting of polyalkoxylated fatty alcohols, polyethoxylated straight chain alcohols, alkylaryl sulfonates, C14-C16 alpha-olefin sulfonates and sodium dioctyl sulfosuccinate.

4. The method of claim 1, wherein the solution further contains 500 to 1000 ppm of an organic phosphonate.

5. The process of claim 4, wherein the organic phosphonate is selected from the group consisting of aminotrimethylenephosphonic acid, 1-hydroxyethylene(1,1-diphosphonic acid), hexamethylenediaminetetramethylenephosphonic acid, diethylenetriaminepentamethylenephosphonic acid and phosphonobutanetricarboxylic acid.

6. The method of claim 1, wherein the solution further contains a chelating agent selected from the group consisting of sodium gluconate, sodium glucoheptonate and sodium boroheptonate.

7. The process of claim 6, wherein the chelating agent is present in an amount of 500 to 2000 ppm.

8. A process for removing mould from plastic bottles, which comprises soaking these bottles in an alkaline solution at a temperature of less than 60ºC, the solution containing:

1000 to 2500 ppm complex phosphate;

200 to 1000 ppm surfactant selected from the group consisting of non-ionic and anionic surfactants;

500 to 1000 ppm organic phosphonate;

500 to 2000 ppm of a chelating agent selected from the group consisting of sodium gluconate, sodium glucoheptonate and sodium boroheptonate.

9. Mould removing preparations for use with an alkali solution comprising:

10 to 25 parts by weight of a complex phosphate;

2 to 10 parts by weight of a surfactant;

5 to 10 parts by weight of an organic phosphonate;

5 to 20 parts by weight of a chelating agent selected from the group

which consists of gluconates, glucoheptonates or boroheptonates, where the parts by weight are based on the active ingredients and the remainder is water.

10. The mold removing agent of claim 9, wherein the organic phosphonate is selected from the group consisting of aminotrimethylenephosphonic acid and 1-hydroxyethylene(1,1-diphosphonic acid), hexamethylenediaminetetramethylenephosphonic acid, diethylenetriaminepentamethylenephosphonic acid and phosphonobutanetricarboxylic acid.

11. A mold removing agent according to claim 9, wherein the chelating agent is sodium gluconate.

12. The mold removing agent of claim 9 wherein the surfactant is selected from the group consisting of alkylaryl sulfonates, C14-16 alpha-olefin sulfonates and alkyl sulfosuccinates.

13. A mold removing agent according to claim 9, wherein the surfactant is a non-ionic surfactant selected from the group consisting of polyalkoxylated fatty alcohols and polyethoxylated straight chain alcohols.

14. A mold removing agent according to claim 9, wherein the surfactant is an iminodipropionate.