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Der
Gegenstand der Erfindung ist ein Endgerät, und insbesondere seine Benutzerschnittstelle, wie
auch ein Verfahren zur Eingabe und Anzeige von Informationen in
ein Endgerät.
Das Endgerät
bedeutet in diesem Zusammenhang jedwedes Endgerät, das mit einem Kommunikationssystem
verbunden werden kann, wie eine Mobilstation, die mit einem zellularen
System verbunden werden kann. Es bedeutet ebenso ein Endgerät, das mit
einem festen Netzwerk verbindbar ist, wie ein Telefonapparat. Eine Verbindung
zu einem Kommunikationssystem bedeutet hier eine verdrahtete Verbindung
oder eine drahtlose Verbindung, wie eine durch eine Funkschnittstelle
erreichte Verbindung.
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Ein
Mobiltelefon und ein Festnetztelefon sind zuvor hauptsächlich zum
Sprachtransfer verwendet worden, aber heutzutage werden die Endgeräte der Kommunikationssysteme
mehr und mehr auch zum Transfer und zur Verarbeitung von Daten,
wie von Zeichendaten, verwendet. Das Endgerät kann zusätzlich zur Steuerung von Dienstfunktionen
verwendet werden, die durch das Kommunikationssystem bereitgestellt
sind. Diese weiterentwickelten Funktionen stellen besondere Anforderungen
an die Anwenderschnittstelle des Endgeräts.
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1 zeigt
ein bereits bekanntes Mobiltelefon. Die Benutzer- bzw. Anwenderschnittstelle
eines Mobiltelefons 10 umfasst üblicherweise ein numerisches
Tastenfeld 11, ein Funktionstastenfeld 12 und eine
Anzeige 13. Das numerische Tastenfeld umfasst Zahlentasten
(0–9),
die zur Eingabe der Telefonnummer, zu der eine Verbindung gewünscht wird,
in die Mobilstation verwendet werden. Zusätzlich umfasst das numerische
Tastenfeld im allgemeinen einige wenige Symboltasten. Das Funktionstastenfeld
wird zur Aktivierung von Funktionen der Mobilstation oder des Kommunikationssystems
verwendet. 1 zeigt auch einen Hörteil 14,
ein Mikrofon 15 und eine Antenne 16 der Mobilstation.
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Eine
Mobilstation 10 wird beispielsweise auf die folgende Weise
zur Bildung einer Verbindung verwendet. Die Station wird mit einer
Taste des Funktionstastenfelds 12 in einen aktiven Modus
geschaltet, wonach die Mobilstation eine Verbindung zu einer Basisstation
erstellt, die ferner mit anderen Teilen des Mobilnetzwerks verbunden
ist. Danach benutzt man die numerischen Tasten 11 der Mobilstation
zur Eingabe eines Teilnehmercodes, wie der Telefonnummer des Teilnehmers,
zu dem man eine Verbindung haben möchte. Die eingegebene Nummer
wird auf der Anzeige 11 der Mobilstation zur Überprüfung angezeigt,
dass die Nummer korrekt eingegeben ist. Danach drückt man
eine Verbindungstaste, die die Mobilstation zur Übertragung der Teilnehmercodeinformationen
zu der Basisstation aktiviert. Dann bildet das Mobilnetzwerk eine
Verbindung zu einem weiteren, dem ausgewählten Teilnehmercode entsprechenden
Endgerät.
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Zusätzlich zu üblichen
Rufen ist eine Verwendung einer Mobilstation zu einer Übertragung von
Kurznachrichten in Textform, Telefaxnachrichten oder von Daten,
besonders in digitalen zellularen Systemen, ebenso möglich. Die
zu übertragenden oder
zu empfangenden Daten können
in der Mobilstation oder in einem mit der Mobilstation verbundenen
Computer verarbeitet werden. Da die Mobilstation üblicherweise
einen effizienten Prozessor aufweist, ist das Tätigen der Eingabe, die Verarbeitung und
die Speicherung von Funktionen einfacher Textnachrichten in der
Mobilstation möglich.
Da sich die Mobilstationen weiterentwickeln, können sie in Zukunft zur weiteren
Informationsverarbeitung verwendet werden, wodurch sie auch als
Computer dienen werden. Die Mobilstationen werden auch als ein Massenmedium
verwendet werden, in welchem Fall öffentliche Textinformationen,
wie Nachrichten, sequentiell in die Mobilstation übertragen
werden.
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Bei
einer Übertragung
von Textinformationen sollte soviel Text wie möglich in der Anzeige angezeigt
werden, so dass selbst eine Verarbeitung eines langen Textes leicht
wird. In den Mobilstationen gemäß dem Stand
der Technik ist jedoch die Menge des in die Anzeige eingepassten
Texts sehr klein, da der Hauptteil der Frontplattenanwenderoberfläche für das Tastenfeld,
das Hörteil
und das Mikrofon verwendet wird, wodurch der für die Anzeige verbleibende Bereich
klein ist. Da lediglich kleine Textinformationsmengen in die Anzeige
eingepasst werden, ist das Durchgehen und Verarbeiten großer Informationsmengen
schwierig, da die Informationen in kleinen Teilen auf die Anzeige übertragen
werden müssen. Demnach
ist ebenso eine Visualisierung der Informationen als Ganzes schwierig.
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Eine Übertragung
der Textinformationen erfordert zusätzlich zur lediglichen Eingabe
von Ziffern eine Möglichkeit
zur Eingabe von Buchstaben und Sonderzeichen. Da die Mobilstationen
so klein wie möglich
gestaltet werden, wird die Tastenanzahl minimiert. Das liegt an
der Tatsache, dass wenn die Tastenanzahl groß wäre, die Größe der Tastenknöpfe und
ihr gegenseitiger Abstand so klein wären, dass die Verwendung des
Tastenfelds in einem üblichen Sprachrufmodus
schwierig wäre.
In einem Sprachrufmodus wird die Mobilstation oft mit lediglich
einer Hand verwendet, und daher sollte das Drücken von Knöpfen ohne eine Gefahr eines
zufälligen
Aktivierens der nahegelegenen Knöpfe
möglich
sein. Stattete man die Frontplatte der Mobilstation mit einem Knopf
für jedes
alphabetische und Zahlenzeichen aus, dann wäre die Größe und der Abstand der Knöpfe so klein,
dass die Verwendung des Tastenfelds für übliche Sprachrufe sehr schwierig
wäre.
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Eine
Eingabe von Text wird bei dem Stand der Technik derart gelöst, dass
die für
die Ziffern reservierten Tasten auch zur Eingabe von Buchstaben verwendet
werden.
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Zu
diesem Zweck gibt es drei zusätzlich
zur Ziffer in jede numerische Taste markierte Buchstaben. Eine Eingabe
der Buchstaben wird auf die folgende Weise durchgeführt:
Ein
Drücken
einer bestimmten Funktionstaste der Mobilstation versetzt das Tastenfeld
in einen Modus zur Eingabe von Buchstaben. Wird danach eine Ziffern-/Buchstabentaste
zum ersten Mal gedrückt, dann
bewirkt dies, dass der auf dem Tastenknopf markierte Buchstabe in
den Speicher und die Anzeige des Geräts übertragen wird. Wird die Taste
schnell zum zweiten Mal gedrückt,
dann wird der Buchstabe in dem Speicher und auf der Anzeige in den
zweiten, auf dem Tastenknopf markierten Buchstaben geändert. Wird
die Taste schnell ein drittes Mal gedrückt, dann wird der Buchstabe
in dem Speicher und auf der Anzeige in den dritten, auf dem Tastenknopf
markierten Buchstaben geändert.
Wartet man nach dem Drücken
der Taste für
eine vorbestimmte Zeit, dann wird der auf der Anzeige gezeigte Buchstabe
als eingegebener Buchstabe bestimmt, und dann fängt die Mobilstation an, auf
die nächste
Buchstabeneingabe zu warten. Auf diese Weise ist die Eingabe eines
jeden auf dem Tastenknopf markierten Buchstabens durch ein-, zwei-
oder dreimaliges Drücken
der Taste möglich,
wobei die Zeit zwischen den Drücken
kleiner als eine vorbestimmte Zeitlänge sein muss. Danach muss
man wenigstens diese Zeit vor einer Eingabe des nächsten Buchstabens
abwarten.
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Die
vorstehend beschriebene, bereits bekannte Lösung weist viele Nachteile
auf. Erstens erfordert eine Eingabe eines Buchstabens im Mittel zwei
Tastendrücke.
Zweitens muss man mindestens eine vorbestimmte Zeit zwischen der
Eingabe zweier Buchstaben abwarten. Folglich wird das Schreiben sehr
langsam. Zusätzlich
ist das Schätzen
der Zeit zwischen den Drückvorgängen nicht
ganz leicht, und deshalb können
während
des Schreibens viele Fehler auftreten. Ebenso ist ein Problem mit
dieser Lösung,
dass ein Schreiben sowohl von Ziffern als auch von Buchstaben in
dem Text sehr schwierig ist, da ein Wechsel des Eingabemodus der
Mobilstation abwechselnd zwischen numerischem Eingabemodus und Buchstabeneingabemodus
erforderlich ist. Zusätzlich
ist die Eingabe von Sonderzeichen bei dieser Lösung überhaupt nicht möglich.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist die Verwendung eines mit der Mobilstation
verbundenen Computers zur Verarbeitung des zu übertragenden Textes möglich. Die
Anwenderschnittstelle eines Computers umfasst üblicherweise eine alphanumerische
Tastatur und eine große
Anzeige. In diesem Fall umfasst das Mobilendgerät eine Mobilstation und einen
Laptopcomputer zur Übertragung
von Sprache und Daten. Ein Tragen und Verwenden dieser Art von Kombination
ist jedoch überaus
beschwerlich, da das Gerät
aus zwei getrennten Vorrichtungen besteht, die mit einem Kabel verbunden
sind. Ferner sind die tragbaren Computer auch vergleichsweise groß und schwer.
Bei Verwendung der Kombination muss viel Platz auf einem Tisch reserviert
werden. Zusätzlich erfordert
das Starten von Programmen auf dem Computer Zeit.
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Die
Druckschrift DE-A-4108169 offenbart eine Kombination eines tragbaren
Laptopcomputers und eines Telefons, bei der der Deckel des Computers
einen Halter für
den Hörer
des Telefons aufweist. Die Kombination wird derart verwendet, dass
in einem ersten Modus der Hörer
für eine
Telefonkonversation verwendet wird und der Hörer von der Computerhalterung
ausgeklinkt wird. In einem zweiten Modus wird der Hörer in die
Computerabdeckung eingeklinkt. In dem zweiten Modus funktioniert
der Hörer
in einem sogenannten Freihandzustand, und der Computer kann gleichzeitig
während
eines Führens
einer Freihandtelefonkonversation verwendet werden. Das Mikrofon
und der Hörteil
des Hörers
sind derart platziert, dass sie bei Einklinken des Hörers an
die Computerabdeckung sichtbar bleiben. Dadurch hat der Anwender
eine akustische Verbindung zum Hörer, während er
den Computer verwendet. Diese Lösung löst jedoch
nicht die vorstehenden beschriebenen Nachteile, die die Kombinationen
eines Personal-Computers und eines Telefons betreffen. Die Verwendung
des Telefons ist beispielsweise überaus
beschwerlich, da der Hörer
und der Computer mit einem Kabel verbunden sind. Also besteht die
Ausrüstung bei
einer üblichen
Telefonverwendung aus zwei Teilen, dem Hörer- und dem Computerteil.
Deshalb ist während
einer Verwendung des Telefons ein Tisch oder eine entsprechende
Ebene zur Platzierung des Computers erforderlich. Ist keine derartige
Ebene verfügbar,
dann muss der Hörer
in einer Hand und der Computerteil in der anderen Hand gehalten
werden. In einer derartigen Situation ist beispielsweise ein Wählen einer
Telefonnummer schwierig.
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Die
Druckschrift US-A-5189632 offenbart eine tragbare Workstation, bei
der der Tastaturteil relativ zu dem Basisteil in einen offenen und
einen geschlossenen Zustand gewechselt werden kann. Bei einer Telefonverwendung
befindet sich der Tastaturteil im geschlossenen Zustand, und eine
erste Tastatur ist sichtbar und wird beispielsweise zum Wählen der
Telefonnummer verwendet. Im offenen Zustand ist eine zweite, größere Tastatur
sichtbar, und sie kann zur Bedienung des Computers verwendet werden.
Diese Lösung
weist bestimmte, beispielsweise auf Ergonomie bezogene Nachteile
auf. Die Tastatur und die Anzeige befinden sich auf einer von der
des Mikrofons und dem Hörteil
verschiedenen Seite der Vorrichtung. Dadurch ist die Vorrichtung
beim Wählen
einer Telefonnummer oder beim Führen
einer Telefonkonversation schwierig zu verwenden und in der Hand
zu halten.
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Das
Erfordernis der Verarbeitung von Textinformationen wächst auch
bei festgelegten Endgeräten
an. Mehrere Dienste werden über
Telefone bereitgestellt, wobei Auswahlen mit dem Tastenfeld des
Telefons ausgeführt
werden. Das numerische Tastenfeld ist jedoch als eine Eingabeeinrichtung äußerst beschränkt. Zusätzlich gibt
es mehrere Dienste, wie Banking-Dienste, die eine größere Anzeige
zum Zeigen der empfangenen Informationen, wie eines Kontoauszugs,
erforderten. Eine Lösung
gemäß dem Stand
der Technik wäre
eine Kombination eines Telefons und eines Computers, wobei die Textinformationen
mit dem Computer übertragen
würden,
und das Telefon für
eine Sprachverbindung verwendet würde. Dies wäre jedoch in vielen Fällen ein
zu großes
und zu teueres Gerät.
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Auf
der Grundlage des vorstehend Beschriebenen lässt sich ersehen, dass mit
dem Stand der Technik eine Implementierung eines leicht zu verwendenden
und preisgünstigen
Endgeräts
zur Übertragung
sowohl von Sprache als auch von Text/Daten nicht möglich ist.
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Der
Zweck der Erfindung ist ein Bereitstellen eines Endgeräts, das
eine leicht zu verwendende Anwenderschnittstelle aufweist, und mit
dem die Vermeidung der beschriebenen Nachteile des Stands der Technik
möglich
ist.
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Eine
Idee der Erfindung ist diejenige, dass das erfindungsgemäße Endgerät zwei Funktionsmodi
aufweist. Der erste Funktionsmodus wird vorzugsweise verwendet,
wenn das Endgerät
zur Übertragung
von Sprache verwendet wird, und der zweite Funktionsmodus wird vorzugsweise
verwendet, wenn das Endgerät
zu einer Verarbeitung oder einer Übertragung von Textinformationen
oder anderen Daten verwendet wird.
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Die
erfindungsgemäße Anwenderschnittstelle
wird vorzugsweise derart ausgeführt,
dass das Endgerät
eine erste Anzeigeeinrichtung und eine zweite Anzeigeeinrichtung
umfasst, wobei in dem ersten Funktionsmodus die Informationen auf
der ersten Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, und in dem zweiten
Funktionsmodus die Informationen auf der zweiten Anzeigeeinrichtung
dargestellt werden. Die zweite Anzeigeeinrichtung ist vorzugsweise
größer als
die erste Anzeigeeinrichtung, und die erste Anzeigeeinrichtung wird
vorzugsweise im ersten Funktionsmodus abgedeckt. Da das Endgerät dann für die Übertragung
von Sprachinformationen in dem ersten Funktionsmodus verwendet wird,
kann die gesamte Frontoberfläche
des Geräts
effizient für
die erste Anzeige und Eingabeeinrichtung verwendet werden, die in
dem ersten Funktionsmodus verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße Endgerät weist
auch vorzugsweise eine erste Eingabeeinrichtung zur Eingabe von
Informationen in dem ersten Funktionsmodus und eine zweite Eingabeeinrichtung
zur Eingabe von Informationen in dem zweiten Funktionsmodus auf.
Dann ist die zweite Eingabeeinrichtung in dem ersten Funktionsmodus
vorzugsweise derart abgedeckt, dass die Anwenderoberfläche des
Geräts
effizient für
die erste Eingabeeinrichtung und die erste Anzeigeeinrichtung verwendet
werden kann, die in dem ersten Funktionsmodus verwendet werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die eingegebenen Informationen hier,
außer
Informationen, die zwischen dem Endgerät und dem Kommunikationssystem übertragen
werden, beispielsweise auch diejenigen Informationen bedeuten, die
die Mobilstation und das Kommunikationsnetzwerk steuern, und die
in die Mobilstation eingegeben werden.
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Das
erfindungsgemäße Endgerät umfasst vorzugsweise
zumindest zwei Teile, die sich relativ zueinander bewegen, wobei
die Teile eine erste gegenseitige Position in dem ersten Funktionsmodus und
eine zweite gegenseitige Position in dem zweiten Funktionsmodus
aufweisen. Die Eingabeeinrichtung und die Anzeigeeinrichtung können dann
in den zueinander beweglichen Teilen derart platziert werden, dass
in dem ersten Funktionsmodus die Anwenderoberfläche des Geräts die erste Eingabe- und Anzeigeeinrichtung,
und in dem zweiten Funktionsmodus die Anwenderoberfläche des
Geräts
die zweite Eingabe- und Anzeigeeinrichtung umfasst.
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Das
erfindungsgemäße Endgerät ist durch die
Darstellung im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren
ist durch die Darstellung im kennzeichnenden Teil von Anspruch 23
gekennzeichnet. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargestellt.
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Die
Erfindung ist als nächstes
weiter mit den beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Mobilstation gemäß dem Stand der
Technik,
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2a eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Mobilstation in dem ersten
Funktionsmodus, wobei die Mobilstation eine Anzeigeeinheit aufweist,
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2b eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mobilstation in dem ersten
Funktionsmodus, wobei die Mobilstation eine Anzeigeeinheit aufweist,
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3a eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Mobilstation in dem zweiten
Funktionsmodus, wobei die Mobilstation eine Anzeigeeinheit aufweist,
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3b eine
Rückansicht
einer erfindungsgemäßen Mobilstation
in dem zweiten Funktionsmodus, wobei die Mobilstation eine Anzeigeeinheit
aufweist,
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3b eine
Rückansicht
einer erfindungsgemäßen Mobilstation
in dem zweiten Funktionsmodus, wobei die Mobilstation eine Anzeigeeinheit
aufweist,
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4a eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Mobilstation in dem zweiten
Funktionsmodus, wobei die Mobilstation zwei Anzeigeeinheiten aufweist,
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4b eine
Rückansicht
einer erfindungsgemäßen Mobilstation
im zweiten Funktionsmodus, wobei die Mobilstation zwei Anzeigeeinheiten
aufweist,
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5 eine
erfindungsgemäße Mobilstation in
dem ersten Funktionsmodus, wobei die Mobilstation zwei Anzeigeeinheiten
aufweist,
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6 ein
festgelegtes, erfindungsgemäßes Endgerät in dem
ersten Funktionsmodus, und
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7 ein
festgelegtes, erfindungsgemäßes Endgerät in dem
zweiten Funktionsmodus.
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2a und 2b zeigen
eine erfindungsgemäße Mobilstation
in einem ersten Funktionsmodus. In 2a ist
die Mobilstation 20 von vorne und in 2b ist
die Mobilstation 20 von der Seite gezeigt. Die Mobilstation
weist 2 Teile auf, einen ersten Teil 201 und einen zweiten
Teil 202, die mit Gelenken 28 oder ähnlichen
Befestigungseinrichtungen derart aneinander angebracht sind, dass
der erste Teil und der zweite Teil rund um die Befestigungseinrichtung relativ
zueinander bewegt werden können.
Der Rand des zweiten Teils 202 ist in der Figur markiert 203. Der
zweite Teil kann um die Gelenke herum beispielsweise um 180° relativ
zu dem ersten Teil gedreht werden. Der erste Teil 201 umfasst
eine Anzeige 23, eine Hörteil 24 und
eine Antenne 26. Das numerische Tastenfeld 21,
das Funktionstastenfeld 22 und das Mikrofon 25 sind
auf dem zweiten Teil 202 angelegt. In dem ersten Funktionsmodus
kann die Mobilstation beispielsweise zur Bildung einer Verbindung
und zur Übertragung
von Sprache wie bei einem üblichen
Mobiltelefon verwendet werden, wie vorstehend im Zusammenhang mit
der Beschreibung des Stands der Technik beschrieben.
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3a und 3b zeigen
die Mobilstation, die in 2a und 2b in
dem zweiten Funktionsmodus dargestellt war, in denen Teile 201 und 202 relativ
zueinander geöffnet
wurden. In 3a ist die Mobilstation von
vorne, und in 3b ist die Mobilstation von
hinten gezeigt. In dem zweiten Funktionsmodus umfasst die Anwenderschnittstelle
ein alphanumerisches Tastenfeld 32 und eine zweite Anzeige 33.
Die erste Anzeige 23 und die zweite Anzeige 33 bilden
in dieser Lösung
eine zusammenhängende Anzeige.
In dem ersten Funktionsmodus werden die Textinformationen auf der
Anzeige derart dargestellt, dass sich der Text in einer horizontalen
Position befindet, wenn die Mobilstation sich in einer vertikalen Position
befindet. In dem zweiten Funktionsmodus befinden sich die Textinformationen
in einer horizontalen Position, wenn sich die Mobilstation in der
horizontalen Position befindet. Dadurch werden die Zeichen auf der
Anzeige in zwei zueinander lotrechten Positionen in Abhängigkeit
von dem Funktionsmodus angezeigt. Eine Darstellung der Informationen
in zwei verschiedenen Positionen macht das Lesen der Textinformationen
leichter, da sich auf diese Weise der sichtbare Teil der Anzeige
in beiden Funktionsmodi in einer horizontalen Position befindet.
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Die
Anzeigen können
auch derart implementiert werden, dass obwohl die Anzeigen aus einer
einzelnen Anzeigekomponente angelegt würden, der als die erste Anzeige
funktionierende Teil in dem zweiten Funktionsmodus nicht verwendet
wird. In diesem Fall ist beispielsweise eine Anbringung einer durchsichtigen Schutzfolie,
die in dem ersten Funktionsmodus die Frontoberfläche der Anzeige auf die Ebene
der Oberfläche
des Tastenfelds erhebt, das in dem ersten Funktionsmodus verwendet
wird.
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Gemäß 2a und 3a lässt sich
ersehen, dass wenn eine Sprachverbindung verwendet wird, die Mobilstation
eine übliche
Anwenderschnittstelle umfasst, die leicht zu verwendende, numerische
Tasten großen
Ausmaßes
aufweist. Werden demgegenüber
Text-/Dateninformationen übertragen,
dann umfasst die Anwenderschnittstelle eine Anzeige großer Größe und ein
alphanumerisches Tastenfeld, das auch Sonderzeichentasten aufweisen
kann. Da die Größe des Mobiltelefons
und damit auch die Größe des alphanumerischen
Tastenfelds kleiner als die Größe der üblichen
alphanumerischen Tastaturen ist, die bei Computern verwendet werden, ist
die Verwendung des alphanumerischen Tastenfelds der Mobilstation
mit einem Zeigestift zu bevorzugen.
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4a und 4b zeigen
eine weitere erfindungsgemäße Mobilstation
in einem zweiten Funktionsmodus. Diese Mobilstation 40 ist
ebenso aus zwei Teilen angelegt, einem ersten Teil 401 und
einem zweiten Teil 402, die mit Gelenken 48 aneinander
angebracht sind. In dem zweiten Funktionsmodus umfasst die Anwenderschnittstelle
der Mobilstation 40 eine Anzeige 43 in dem ersten
Teil 401 und ein alphanumerisches Tastenfeld 41 und
ein Funktionstastenfeld 42 in dem zweiten Teil 402.
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Die
Mobilstation 40 wird durch Drehen des zweiten Teils auf
den ersten Teil in den ersten Funktionsmodus gesetzt, was dazu führt, dass
die Tastenfelder 41 und 42 und die Anzeige 43 abgedeckt
werden. Die Mobilstation in dem ersten Funktionsmodus ist in 5 gezeigt.
In dem ersten Funktionsmodus bildet die erste Hälfte des zweiten Teils die
Frontoberfläche
der Mobilstation. Diese erste Hälfte
des zweiten Teils umfasst die Anwenderschnittstelleneinrichtung
des ersten Funktionsmodus. Diese Anwenderschnittstelleneinrichtung
des ersten Funktionsmodus umfasst ein numerisches Tastenfeld 51,
ein Auswahltastenfeld 52 und eine Anzeige 53.
Zusätzlich
zeigt 5 eine Hörteil 54,
ein Mikrofon 55, eine Antenne 56 und Gelenke 58.
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Die
Tastenfelder 41 und 42 und die Anzeige 43,
die in dem zweiten Funktionsmodus verwendet werden, können auf
dem Gerät
auch derart angeordnet sein, dass sich die Tastenfelder 41 und 42 in
dem ersten Teil 401 befinden, und sich die Anzeige 43 in dem
zweiten Teil 402 befindet. In diesem Fall wird das Gerät natürlich derart
verwendet, dass sich der erste Teil 401 näher bei
dem Anwender befindet.
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Die
Mobilstation gemäß den 2a, 2b, 3a und 3b weist
einen Vorteil dahingehend auf, dass die Anzeigen, die in dem ersten
und zweiten Funktionsmodus verwendet werden, mit einer einzelnen
Anzeige realisiert werden können,
die durch den zweiten Teil in dem ersten Funktionsmodus teilweise
abgedeckt wird.
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Die
gemäß den 4a, 4b und 5 gezeigte
Mobilstation weist einen Vorteil dahingehend auf, dass in dem zweiten
Funktionsmodus sowohl die Anzeige als auch die Tastenfelder so groß wie möglich sind.
Sie nutzen die Frontoberfläche
der Mobilstation maximal aus.
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Wird
das Endgerät
nicht oft zur Eingabe von Text verwendet, dann kann das Gerät auch ohne
das zweite Tastenfeld realisiert werden, in welchem Fall die zweite Anzeige
lediglich zum Betrachen der ankommenden Nachrichten verwendet wird.
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In
den vorstehend dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Anzeigeeinrichtung
vorzugsweise z.B. eine LCD (Flüssigkristallanzeige, „Liquid
Crystal Display"),
eine fluoreszierende Anzeige oder eine elektrolumineszierende Anzeige
sein. Die zweite, zur Verarbeitung und Übertragung von Text, Daten
usw. zu verwendende Anzeige weist vorzugsweise einen größeren Oberflächenbereich
als die erste, bei einer Sprachübertragung
zu verwendende Anzeige auf. Aufgrund des Verwendungszwecks beträgt das Verhältnis der
Anzeigeoberflächenbereiche vorzugsweise
zumindest zwei.
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Die
Eingabeeinrichtung kann beispielsweise ein Tastenfeld, das aus mechanischen
Tastenknöpfen
hergestellt ist, oder ein Membrantastenfeld sein. Die Anzeige und
das Tastenfeld können
ebenfalls als ein kombinierter Berührschirm implementiert sein, mit
dem Informationen durch Berühren
der bestimmten Plätze
des Berührschirms
mit einem Zeigestift eingegeben werden. In diesem Fall zeigt die
Anzeige die zu berührenden
Bereiche und die Symbole der Funktionen, die durch Berühren der
Bereiche aktiviert werden. Der Berührschirm kann wie in der Technik
bekannt implementiert werden, beispielsweise mit einer LCD und durchsichtigen
Widerstandsmembranen, die auf der Anzeige platziert werden.
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Der
erste Teil und der zweite Teil der Mobilstation können anstelle
einer Verwendung von Gelenken ebenso durch andere Befestigungseinrichtungen
aneinander angebracht sein, die eine gegenseitige Bewegung zulassen.
Der erste Teil und der zweite Teil können ebenso voneinander abtrennbar
sein, was das entferntere Voneinanderplatzieren des Anzeigeteils
und des Tastenfeldteils in dem zweiten Funktionsmodus ermöglicht.
Dies erleichtert die Verwendung des Geräts in dem zweiten Funktionsmodus,
wie bei einer Texteingabe, da der Tastenfeldteil und der Anzeigeteil
unabhängig
voneinander in passenden Abständen
von dem Anwender platziert werden können.
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Eine Übertragung
von Signalen und einer Betriebsspannung zwischen dem ersten Teil
und dem zweiten Teil kann vorzugsweise z.B. mit einem biegsamen
Flachkabel durchgeführt
werden. Sind der erste Teil und der zweite Teil mechanisch voneinander
abtrennbar, dann kann die Signalübertragung beispielsweise
mit einer Infrarotdatenübertragung oder
einer induktiven Datenübertragung
drahtlos implementiert werden. Bei der Infrarotdatenübertragung
werden die zu übertragenden
Daten in den Infrarotstrahl moduliert, und bei der induktiven Datenübertragung
werden die Daten in ein Magnetfeld moduliert, das zwischen den Teilen
aufgebaut wird. Wird eine drahtlose Datenübertragung zwischen dem ersten
Teil und dem zweiten Teil verwendet, dann erfordern beide Teile
eine eigene Stromversorgung, wie einen Akkumulator. Da die drahtlose
Datenübertragung
im allgemeinen mehr Energie als eine drahtgeführte Datenübertragung verbraucht, ist
die immerwährende
Verwendung einer drahtgeführten
Datenübertragung
zwischen den Teilen in dem ersten Funktionsmodus zu bevorzugen.
Sind der erste und zweite Teil in dem zweiten Funktionsmodus getrennt, dann
können
die Teile in dem ersten Funktionsmodus derart verbunden werden,
dass die Teile Anschlüsse aufweisen,
die miteinander in dem ersten Funktionsmodus verbunden sind. Dann
können
in dem ersten Funktionsmodus die Signale zwischen den Teilen über dieses
Anschlusspaar übertragen
werden.
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Zusätzlich ist
eine Lösung
möglich,
bei der der erste Teil und der zweite Teil auf eine andere Weise
mechanisch trennbar sind, außer
dass die Datenübertragung
zwischen den Teilen mit einem Kabel durchgeführt wird, das zwischen den
Teilen angeschlossen ist. In diesem Fall kann die gegenseitige Position
der Teile innerhalb des durch die Kabellänge bestimmten gegenseitigen
Abstands verändert
werden. Ferner kann aufgrund der drahtgeführten Datenübertragung die höhere Leistungsaufnahme
der drahtlosen Datenübertragung
vermieden werden.
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6 stellt
ein erfindungsgemäßes festgelegtes
Endgerät
in dem ersten Funktionsmodus dar. In dem ersten Funktionsmodus umfasst
die Anwenderschnittstelle des Endgeräts 60 eine erste Anzeige 63,
ein numerisches Tastenfeld 61, ein Funktionstastenfeld 62 und
ein Direktruftastenfeld 65. Diese Anwenderschnittstelle
entspricht einer Anwenderschnittstelle eines üblichen Telefons. Das numerische
Tastenfeld wird zum Wählen
einer Nummer verwendet, zu der eine Verbindung gewünscht wird,
und das Funktionstastenfeld 62 kann zur Aktivierung von Sonderfunktionen
verwendet werden, wie einer Weiterleitung eines ankommenden Rufs.
Das Direktruftastenfeld 65 kann zum Wählen von Teilnehmernummern
verwendet werden, die in dem Speicher gespeichert sind. Die gewählte Telefonnummer
und Informationen über
den Zustand des Endgeräts,
Verbindungszeit usw. werden auf der Anzeige 53 angezeigt. Zusätzlich weist
das Endgerät
einen Hörer 64 auf, der
mit einem Draht 69 mit dem Rest des Endgeräts verbunden
ist. Beim Übergang
in den zweiten Funktionsmodus wird der zweite Teil 602 des
Endgeräts um
ca. 180° um
die Gelenke 68 gedreht.
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7 zeigt
ein festgelegtes Endgerät
gemäß 6 in
dem zweiten Funktionsmodus. In dem zweiten Funktionsmodus umfasst
die Anwenderschnittstelle eine zweite Anzeige 73, ein alphanumerisches
Tastenfeld 71 und ein Funktionstastenfeld 72. Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
ist die erste Anzeige ein Teil der zweiten Anzeige, wodurch die
Anzeigen beider Funktionsmodi mit einer zusammenhängenden
Anzeige implementiert werden können.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung ist
das Erreichen mehrerer Vorteile im Vergleich mit dem Stand der Technik
möglich.
Im Hinblick auf ein Tragen und seine Verwendung für eine Sprachübertragung
ist das Gerät
klein. Dadurch ist die Handhabung der erfindungsgemäßen Mobilstation
beim Aufbauen einer Verbindung beim Gespräch mit der Mobilstation und
beim Tragen der Mobilstation einfach. Zusätzlich können das Tastenfeld und die
Anzeige für
eine übliche
Mobiltelefonverwendung klar entworfen werden. Entsprechend erfordert
das erfindungsgemäße, festgelegte
Endgerät
wenig Tisch- oder andere Platzieroberfläche, und ebenso ist der einfache
Entwurf der Anzeige und des Tastenfelds für eine übliche Sprachverwendung möglich.
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Für höhere Funktionen,
wie eine Verarbeitung, Übertragung
und Empfang von Textnachrichten, ist eine Anzeige großen Ausmaßes verfügbar, bei
der eine große
Textmenge eingepasst wird. Auf diese Weise ist ein Lesen des Textes
leicht, da es einen größeren Textsatz
auf einmal auf der Anzeige gibt. Des weiteren kann die Texteingabe
mit einem alphanumerischen Tastenfeld eines üblichen Typs erfolgen, der
ebenfalls in anderen textverarbeitenden Geräten verwendet wird, und dessen
Verwendung keine besondere Übung
erfordert. Auf diese Weise ist die Texteingabe schneller, und die
Eingabefehler bleiben einige wenige.
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Zusätzlich bietet
ein übliches,
alphanumerisches Tastenfeld eine Möglichkeit zur Verwendung von
Sonderzeichen und Ziffern in einem Text, ohne den Funktionsmodus
zwischen der Zeicheneingabe zu wechseln. Es können auch diejenigen Funktionstasten
in das alphanumerische Tastenfeld mit eingeschlossen werden, die
für Computertastenfelder kennzeichnend
sind.
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Verwenden
einige der Endgeräteanwender das
Endgerät
lediglich als ein Telefon, dann ist für diese Anwender lediglich
das Erlernen der einfachen Anwenderschnittstelle für die Sprachverwendung
erforderlich.
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Einige
Anwendungen und Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Verfahren
sind vorstehend dargestellt. Natürlich
kann das Prinzip der Erfindung innerhalb des Schutzbereichs modifiziert werden,
der durch die Patentansprüche
bestimmt wird, beispielsweise die Details der Implementierung und
die Anwendungsgebiete betreffend.