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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Mobilkommunikationssystem,
das ein sogenanntes Mehrfachnummerierungsschema verwendet, d. h.
unterschiedliche Teilnehmernummern für unterschiedliche Teledienste
des Teilnehmers.
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Hintergrund
der Erfindung
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Neben herkömmlicher Datenübertragung
statten moderne Mobilkommunikationssysteme den Teilnehmer mit einer
Vielfalt an Datenübermittlungsmerkmalen
aus. Die von den Mobilkommunikationssystemen bereitgestellten Dienste
können
im Allgemeinen in Tele- bzw. Fernmeldedienste und Übermittlungs-
bzw. Trägerdienste
aufgeteilt werden. Ein Übermittlungsdienst
ist ein Telekommunikationsdienst, der eine Übertragung von Signalen zwischen
Nutzer-Netzwerk-Schnittstellen
erlaubt. Ein Beispiel von Übermittlungsdiensten
sind Modemdienste. Bei einem Teledienst stellt das Netzwerk auch
Endgerätedienste
bereit. Beispiele wichtiger Teledienste sind wiederum Sprach-, Telefax-
und Videotextdienste.
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Ein mobiler Teilnehmer kann typischerweise
ein Recht auf unterschiedliche Teledienste und Übermittlungsdienste haben,
die hierin im Allgemeinen als Basisdienste bezeichnet werden. Der
Teilnehmer kann einen Zugang z. B. zu Sprach-, Telefax- und Datendiensten
haben. Ein an einer Mobilstation eingehender oder ein von einer
Mobilstation abgehender Ruf kann also jeden dieser Basisdienste
benötigen
bzw. beanspruchen, aus welchem Grund der korrekte Dienst an das
Mobilkommunikationsnetzwerk adressiert werden muss. Im paneuropäischen GSM-Mobilkommunikationssystem
GSM enthält
eine von einer Mobilstation übertragene Rufaufbausignalisierung
z. B. Informationen über
den beanspruchten Basisdienst in einem speziellen Übermittlungseigenschaften-Informationselement
BCIE. Das Mobilnetzwerk kann daher den geeigneten Basisdienst für die von
der Mobilstation abgehenden Rufe auswählen. Von ISDN („Integrated
Services Data Network":
Diensteintegrierendes digitales Fernmeldenetz) empfangene Rufe enthalten
ebenfalls ein ähnliches
Informationselement, das die benötigten
bzw. beanspruchten Dienste angibt. Im Fall, dass ein Ruf vom öffentlichen
Telefonnetz (PSTN: „Public
Switched Telephone Network")
abgeht oder über
dieses geroutet bzw. geleitet wird, werden jedoch Informationen über den
Typ des Rufs nicht an das Mobilkommunikationsnetzwerk übertragen.
In einem derartigen Fall soll das Netzwerk auf eine andere Art darüber informiert
werden, welchen Basisdienst der Ruf benötigt.
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Eine Lösung des vorstehenden Problems
gemäß dem Stand
der Technik ist ein Mehrfachnummerierungsschema, bei dem ein mobiler
Teilnehmer eine Anzahl von Verzeichnisnummern hat, die der Anzahl
von Diensten entspricht, für
die er eingehende Rufe zu empfangen wünscht. Eine Verzeichnisnummer
wird auch als Mobilteilnehmer-ISDN-Nummer (MSISDN) bezeichnet. Ein Teilnehmer
kann eine Verzeichnisnummer z. B. für einen Sprachdienst, einen
Telefaxdienst und einen Modemdienst haben. Gemäß dem Mehrfachnummerierungsschema
wählt ein
anrufender Teilnehmer die Verzeichnisnummer des Mobilteilnehmers
gemäß dem gewünschten
Dienst. Im paneuropäischen
Mobilkommunikationsnetzwerk werden die Dienste der Teilnehmer in einem
Heimatverzeichnis HLR des Teilnehmers bestimmt, in dem auch anderen
Teilnehmerinformationen dauerhaft gespeichert sind. Das HLR wird
auch zum Speichern von Informationen über die Abbildung zwischen den
Verzeichnisnummern und den Diensten des Teilnehmers verwendet. Im
HLR stehen auch ein spezielles, den Typ eines Ruf angebendes BCIE-Element
und die für
den Ruf benötigten
Netzwerkressourcen mit der Verzeichnisnummer (MSISDN) in Verbindung.
Ein BCIE wird z. B. in der GSM-Empfehlung
04.08, Version 4.5.0, Seiten 423–431 beschrieben. Das HLR enthält auch
eine IMSI („International
Mobile Subscriber Identity":
internationale
Mobilteilnehmeridentität),
die innerhalb des GSM-Netzwerks verwendet wird. Ein Mobilteilnehmer
hat nur eine IMSI, die allen Basisdiensten gemeinsam ist.
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Das GSM-System hat auch ein anderes
Standortverzeichnis, ein Besucherverzeichnis VLR, in das ein Teil
der im HLR gespeicherten Teilnehmerdaten kopiert werden, wenn sich
der Teilnehmer innerhalb des Bereichs des VLR befindet.
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2 veranschaulicht
einen Rufaufbau eines an einer Mobilstation eingehenden Rufs im
GSM-Mobilkommunikationssystem,
das ein Mehrfachnummerierungsschema verwendet. In Schritt 1 kommt
der Ruf an der ersten Gateway- bzw. Zugangs-MSC (GMSC) des Netzwerks
an. Die GMSC sendet eine Routinginformationsanfrage (Nachricht 2)
an das HLR des Teilnehmers, wobei das HLR auf Grundlage der Verzeichnisnummer
MSISDN des Teilnehmers bestimmt wird. Zusammen mit der Routinginformationsanfrage
Nachricht 2 wird auch die MSISDN des Teilnehmers (und möglicherweise
ISDN-BCIE + HLC + LLC) übertragen.
Im Zusammenhang mit einer Standortaktualisierung wurde die Information über das
VLR, in dessen Bereich sich der Teilnehmer aufhält, im HLR des Teilnehmers
aktualisiert. Auf Grundlage dieser Information überträgt das HLR eine Roamingnummernanfrage
(Nachricht 3) an das VLR. Zusammen mit der Roamingnummernanfrage
wird dem VLR auch die IMSI des Mobilteilnehmers und das mit der
gerufenen MSISDN in Beziehung stehende BCIE (oder ein zusammen mit
Nachricht 2 empfangenes ISDN-BCIE) geliefert. Das BCIE gibt z. B.
die vom Ruf benötigten
Netzwerkressourcen an, aber nicht direkt den Typ des Basisdienstes.
Das VLR speichert das BCIE, das es empfangen hat, und weist eine
Mobilstations-Roamingnummer
MSRN zu. Das VLR überträgt die zugewiesene
Roamingnummer zusammen mit einer Antwortnachricht 5 an das HLR.
Das HLR leitet die Roamingnummer wiederum an die GMSC weiter, die
die Routinginformation in einer Nachricht 6 angefordert hat. Der Roamingnummernraum
wurde derart bestimmt, dass er den Ruf jedes Mal an die MSC routet,
dessen VLR die Roamingnummer zugewiesen hat. Die GMSC kann daher
den Ruf auf Grundlage der Roamingnummer MSRN durch Übertragen
einer Anfangsadressnachricht 7 an die Mobildienstevermittlungsstelle
MSC weiter routen bzw. leiten, die durch die Roamingnummer angegeben
ist.
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Nach Empfang der Anfangsadressnachricht
7 erfasst die MSC in einer Roamingnummernanalyse, dass der Ruf innerhalb
des Bereichs der gleichen MSC eingeht bzw. abschließt, und
dass er nicht gedacht ist, weiter geroutet zu werden. Die MSC fordert
daher Rufaufbauinformationen über
den gerufenen Teilnehmer von seinem eigenen VLR an (Nachricht 8).
Das VLR gibt die geforderten Informationen normalerweise in einer
Antwortnachricht 9 zurück,
wobei die Informationen z. B. das BCIE enthalten. Vorausgesetzt,
dass die MSC in der Lage ist, die vom BCIE angeforderten Datenübertragungsressourcen
bereitzustellen, wird eine Rufaufbausignalisierung zwischen der
MSC und der MS durchgeführt.
Die Signalisierung ist mit Pfeilen 10 und 11 dargestellt.
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Ein ergänzender von den Mobilkommunikationssystemen
bereitgestellter Dienst ist eine Rufweiterleitung, die vom Teilnehmer
aktiviert werden kann. Rufweiterleitung kann eine unbedingte Rufweiterleitung
sein, in welchem Fall ein Ruf jedes Mal an eine bestimmte neue Nummer
weitergeleitet wird. Rufweiterleitungen dieser Art werden üblicherweise
vom HLR durchgeführt.
Eine Rufweiterleitung kann bestimmt sein, bedingt zu erfolgen, das
heißt,
falls der Teilnehmer belegt bzw. beschäftigt ist, der Teilnehmer nicht
antwortet, oder der Teilnehmer nicht verfügbar ist. Für Rufweiterleitungsvorgänge dieser
Art werden Informationen über
den Zustand des Teilnehmers (verfügbar/beschäftigt) oder über ein
Fortschreiten des Rufaufbaus benötigt,
und sie werden daher vom VLR/MSC ausgeführt.
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Mit Bezug auf 3 wird ein Rufaufbauvorgang eines an
einer Mobilstation eingehenden Rufs untersucht, verbunden mit einer
bedingten Rufweiterleitung in der Mobildienstevermittlungsstelle
MSC, die die Mobilstation versorgt. Gemäß 3 sind die Rufaufbaunachrichten und -schritte
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 völlig ähnlich zu
denen, die vorstehend in Verbindung mit 2 erläutert
wurden. Empfängt
das VLR eine Teilnehmerdatenanfrage 8 von der MSC im gemäß 3 gezeigten Fall, erfasst
das VLR z. B., dass die Mobilstation belegt ist. Das VLR überprüft dann
mittels der Teilnehmerdaten, ob die Mobilstation eine bedingte Rufweiterleitung
aktiviert hat, falls der Teilnehmer belegt ist. Das VLR erfasst,
dass der Teilnehmer eine bedingte Rufweiterleitung zu einer bestimmten
Rufweiterleitungsnummer aufweist, und überträgt eine Antwortnachricht 9 an
die MSC, in der der MSC befohlen wird, den Ruf an die bereitgestellte
Nummer weiterzuleiten. Zusammen mit einer sich auf die Rufweiterleitung
beziehenden Signalisierung wird auch eine ursprünglich gewählte Nummer OCD („Original
Called Number")
und eine Umleitungsnummer weitergeleitet. Bei einigen Signalisierungstypen
wird nur eine Nummer übertragen,
in welchem Fall die Nummer die Umleitungsnummer ist.
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Bei einem System gemäß den GSM-Empfehlungen
wird nur eine MSISDN gemäß einem
primären Dienst,
eine Primär-
bzw. Erst-MSISDN, vom HLR zum VLR übertragen, auch wenn ein Mehrfachnummerierungsschema
in Verwendung wäre.
Die Primär-MSISDN
ist üblicherweise
die MSISDN des Sprachdienstes. Aus diesem Grund wird die Primär-MSISDN, üblicherweise
eine Sprach-MSISDN, bei einer Rufweiterleitung auch als Umleitungsnummer
und OCD-Hinweis übertragen,
obwohl der weiterzuleitende Ruf z. B. an der MSISDN-Nummer des Telefaxdienstes
empfangen worden wäre.
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Ein ähnliches Problem tritt in Verbindung
mit von einer Mobilstation abgehenden Rufen auf. Die MSC überträgt dem gerufenen
Teilnehmer die Rufaufbaunachricht der MSISDN-Nummer des rufenden Teilnehmers in einem
Rufleitungsidentitäts-
(CLI: "Calling Line
Identity") Feld
des rufenden Teilnehmers. Da die MSC die MSISDN-Nummer vom VLR empfängt, wird die CLI momentan
jedes Mal von der MSISDN, üblicherweise
die Sprach-MSISDN, des primären
Dienstes dargestellt, auch wenn der Ruf ein Telefaxruf wäre. Es gibt
Automatikrückruf-Telefaxendgeräte, die
die Nummer des rufenden Teilnehmers zurückrufen, falls das Telefax
belegt war, als als gerufen wurde. Der Ruf erfolgt auf Grundlage
der Identität
CLI des rufenden Teilnehmers. Ist die CLI des rufenden Telefaxendgeräts nun eine
Sprach-MSISDN, führt
das gerufene Telefaxendgerät
einen Ruf an diese Sprach-MSISDN durch, und das Mobilnetzwerk stellt
anstelle eines Telefaxrufs einen Sprachruf her.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist ein
Mobilkommunikationssystem, bei dem, wenn ein Mehrfachnummerierungsschema
verwendet wird, eine dem tatsächlichen
Dienst des Rufs entsprechende Verzeichnisnummer zusammen mit einem
abgehenden oder umgeleiteten Ruf übertragen wird.
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Dies wird mit einer Besucherdatenbank
bzw. einem Besucherverzeichnis der Erfindung in einem Mobilkommunikationssystem
erreicht, das ein Mehrfachnummerierungsschema verwendet. Die Besucherdatenbank
ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Besucherdatenbank eingerichtet
ist, sich auf Basisdienste eines Teilnehmers beziehende Basisdienstcodes
und mit den Dienstcodes in Verbindung stehende Verzeichnisnummern
teilnehmerspezifisch zu speichern, wobei die Verzeichnisnummern
und Basisdienstcodes von einer Heimatdatenbank des Teilnehmers übertragen
wurden,
die Besucherdatenbank eingerichtet ist, eine dem sich
auf den Ruf beziehenden Basisdienst entsprechende Verzeichnisnummer
an eine Mobildienstevermittlungsstelle zu übertragen, wobei die Verzeichnisnummern
bei einem von der Mobilstation abgehenden Ruf als die Verzeichnisnummer
des anrufenden Teilnehmers verwendet wird oder bei einem an der
Mobilstation eingehenden Ruf, für
den eine von der Besucherdatenbank gesteuerte Rufweiterleitung durchgeführt wird,
als eine Umleitungsnummer.
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Die Erfindung betrifft ferner ein
Verfahren gemäß Anspruch
3 zum Verarbeiten eines an der Mobilstation eingehenden Rufs in
einem Mobilkommunikationssystem, das ein Mehrfachnummerierungsschema
verwendet.
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Die Erfindung betritt ferner ein
Verfahren gemäß Anspruch
5 zum Verarbeiten eines von der Mobilstation abgehenden Rufs in
einem Mobilkommunikationssystem, das ein Mehrfachnummerierungsschema
verwendet.
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Erfindungsgemäß werden alle mit den unterschiedlichen
Basisdiensten des Teilnehmers in Verbindung stehende Verzeichnisnummern
und die mit den Verzeichnisnummern in Verbindung stehende Dienstcodes
von der Heimatdatenbank bzw. dem Heimatverzeichnis an die Besucherdatenbank
bzw. das Besucherverzeichnis übertragen.
Dies ermöglicht
es dem Besucherverzeichnis, der Mobildienstevermittlungsstelle eine korrekte
Verzeichnisnummer gemäß dem Basisdienst
des Rufs zu liefern, die als die Verzeichnisnummer des rufenden
Teilnehmers in von der Mobilstation abgehenden Rufen zu verwenden
ist, und als die Umleitungsnummer in an der Mobilstation eingehenden
Rufen. Der zur Auswahl der korrekten Verzeichnisnummer verwendete
Dienstcode wird bei von der Mobilstation abgehenden Rufen von der
Mobildienstevermittlungsstelle erhalten, oder er wird bei eingehenden
Rufen aus dem Übermittelungseigenschaften-Informationselement
abgeleitet, das aus dem Heimatverzeichnis erhalten wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die Erfindung ausführlicher
anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen beschrieben, bei denen zeigen:
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1 einen
Teil eines Mobilkommunikationssystems,
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2 einen
erfolgreichen Rufaufbauvorgang im GSM-System,
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3 einen
Rufaufbauvorgang einschließlich
Rufweiterleitung im GSM-System,
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4 das
Prinzip einer zum Bestimmen der Dienste des Teilnehmers im Heimatverzeichnis
verwendeten Datenstruktur,
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5 ein
Signalisierungsdiagramm der Übertragung
der Verzeichnisnummern des Teilnehmers gemäß der Erfindung vom HLR zum
VLR,
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6 das
Prinzip einer Datenstruktur, die die Verzeichnisnummern und die
Dienstcodes des Teilnehmers im Besucherverzeichnis abbildet,
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7 ein
Signalisierungsdiagramm des Rufaufbaus eines von einer Mobilstation
abgehenden (MO: „mobileoriginating") Rufs,
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8 ein
Ablaufdiagramm des Betriebs eines VLR gemäß der Erfindung bei einem MO-Ruf,
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9 ein
Signalisierungsdiagramm des Rufaufbaus eines an einer Mobilstation
eingehenden (MT: „mobileterminating") Rufs,
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10 ein
Ablaufdiagramm des Betriebs eines VLR gemäß der Erfindung bei einem MT-Ruf.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Die Erfindung ist für Mobilkommunikationssysteme
geeignet, in denen schaltungsvermittelte Daten- und Sprachrufe hergestellt
werden können.
Die Erfindung ist im Speziellen für das paneuropäische digitale
Mobilkommunikationssystem GSM (Global System for Mobile Communications)
und ähnliche
moderne Mobilkommunikationssysteme wie etwa DCS1800 (Digital Communication
System) und PCM (Personal Communication Network) geeignet. Im Folgenden
wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Zusammenhang mit dem GSM-System offenbart. Die
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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1 zeigt
in Kürze
den grundlegenden Aufbau des GSM-Systems,
ohne seinen Merkmalen oder anderen Aspekten des Systems größere Aufmerksamkeit
zu schenken. Das GSM-System
ist ausführlicher
in den GSM-Empfehlungen und in „The GSM System for Mobile
Communications",
M. Mouly & M.
Pautet, Palaiseau, Frankreich, 1992, ISBN 2-9507190-0-0-7 offenbart.
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Eine Mobildienstevermittlungsstelle
MSC handhabt eine Vermittlung eingehender und abgehender Rufe. Sie
führt Funktionen
durch, die ähnlich
denen einer Vermittlung eines öffentlichen
Telefonnetzes PSTN sind. Zusätzlich
führt sie
auch nur für
Mobiltelekommunikation typische Aufgaben durch, wie etwa Teilnehmerstandortverwaltung
in Zusammenarbeit mit den Teilnehmerstandortverzeichnissen des Netzwerks.
Die Teilnehmerstandortverzeichnisse des GSM-Systems sind das Heimatverzeichnis
HLR und das Besucherverzeichnis VLR. Mobilstationen MS sind mit
der Hilfe von Basisstationssystemen an eine Mobildienstevermittlungsstelle
MSC angeschlossen. Ein Basisstationssystem BSS besteht aus Basisstationssteuerungen
BSC und Basisstationen BTS. Eine Basisstationssteuerung BSC wird
zur Steuerung einer Vielzahl von Basisstationen BTS verwendet. Aus
Gründen
der Klarheit zeigt 1 nur
ein Basisstationssystem, bei dem sechs Basisstationen BTS1 bis BTS6
an eine Basisstationssteuerung BSC angeschlossen sind.
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Wie es vorstehend erläutert wurde
unterstützen
heutige Mobilkommunikationssysteme verschiedene Teledienste und
Netzwerkdienste. Die vom GSM-System bereitgestellten Netzwerkdienste
sind in der GSM-Empfehlung GSM 02.02, Version 4.2.0 und die Teledienste
sind in der Empfehlung GSM 02.03 spezifiziert. Ein bestimmter Teledienstcode
und ein bestimmter Netzwerkdienstcode wurden in der Empfehlung GSM 09.02
jeweils für
jeden Teledienst und jeden Netzwerkdienst definiert. Ein binärer Teledienstcode
für einen
Telefondienst lautet 00010001 und der für die Faxgruppe 3 lautet 01100001.
Alle Dienstcodes werden hierin als Basisdienstcodes bezeichnet.
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Ein Mobilteilnehmer kann für unterschiedliche
Teledienste und Netzwerkdienste berechtigt sein, die hierin im Allgemeinen
als Basisdienste bezeichnet werden. Wie vorstehend erläutert ist
es daher vorteilhaft, ein Mehrfachnummerierungsschema zu verwenden,
bei dem jedem Basisdienst eine individuelle Verzeichnisnummer MSISDN
bereitgestellt wird.
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Beim GSM-System sind die Dienste
der Teilnehmer im Heimatverzeichnis HLR in Verbindung mit den anderen
Teilnehmerdaten definiert. 4 zeigt
ein Beispiel des Prinzips einer Datenstruktur, die n Basisdienste
für einen
Teilnehmer bestimmt. Die anderen Teilnehmer haben eine ähnliche
im HLR gespeicherte Datenstruktur. Jeder Teilnehmer hat eine individuelle
IMSI (International Mobile Subscriber Identity), die als die Teilnehmeridentität innerhalb
des Mobilnetzwerks verwendet wird. Die für den Teilnehmer bestimmten
Dienste stehen mit der IMSI des Teilnehmers in Verbindung. Gemäß dem Prinzip
des Mehrfachnummerierungsschemas steht jedem Dienst 1 ... n des
Teilnehmers eine individuelle Verzeichnisnummer MSISDN-1 ... MSISDN-n
zur Verfügung.
Ein Basisdienstcode SC-1 ... SC-n steht zum Bestimmen des Dienstes
mit jeder MSISDN-Nummer in Verbindung. Der Basisdienstcode ist einer
der vorstehend erwähnten
Teledienst- und Netzwerkdienstcodes. Es kann eine Vielzahl an Werten
des Übermittlungseigenschaften-Informationselements
BCIE geben, das heißt,
unterschiedliche Netzwerkanforderungen für jeden Basisdienstcode SC.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Index, der den vom Teilnehmer verwendeten
GSM-BCIE-Wert angibt, mit der MSISDN-Nummer in Verbindung gebracht.
Mit anderen Worten zeigt der Index auf die Tabelle der GSM-BCIE-Werte.
Das GSM-BCIE ist ein Informationselement, in dem die Informationen über alle
auf den Ruf bezogene Netzwerkanforderungen wie etwa Datenübertragungsraten,
die Anzahl von Datenbits und Stoppbits, usw. im GSM-System übertragen
werden. Der Index ermöglicht
es zwei Teilnehmern, den gleichen Basisdienst zu haben, z. B. 2400
kbit/s, aber eine unterschiedliche Anzahl an Datenbits und Stoppbits.
Das BCIE ist z. B. in der GSM-Empfehlung 04.04, Version 4.5.0, Seiten
423 bis 431 offenbart.
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In Zukunft wird es möglich sein,
parallel zu dem vorstehend erwähnten
GSM-BCIE ein ISDN-BCIE zu verwenden, das in der Empfehlung ETS 300102-1/Q.931
("Bearer Capility
IE": Übermittlungseigenschaften-IE) spezifiziert ist.
Dieses Informationselement ist nicht direkt mit dem Hinweis auf
den Ruftyp verbunden, und daher werden Informationselemente Hochschichtkompatibilität (HLC: „High Layer
Compatibility")
oder Niederschichtkompatibilität
(LLC: „Low
Layer Compatibility")
zusammen mit diesem verwendet. Diese Elemente sind in den Empfehlung
ETS 300102-1/Q.931 HLC und ETS 300102-1/Q.931 LLC definiert. Das
ISDN-BCIE (genauso wie HLC und/oder LLC) können vom Festnetzwerk zusammen
mit einer Rufaufbaunachricht an die Mobildienstevermittlungsstelle übertragen
werden.
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Das GSM-System weist auch ein anderes
Teilnehmerstandortverzeichnis auf, ein Besucherverzeichnis VLR,
das typischerweise eine Datenbank ist, die eine Mobildienstevermittlungsstelle
MSC versorgt, aber sie kann auch eine Vielzahl an MSCs versorgen.
Ein Teil der im HLR gespeicherten Teilnehmerdaten wird an das VLR
kopiert, wenn sich der Teilnehmer im Bereich des VLR befindet. Im
momentanen GSM-System werden Bestimmungen der Dienste des Teilnehmers,
wie gemäß 4 veranschaulich, nicht
vom HLR zum VLR kopiert. Dem VLR wird nur eine MISDN bereitgestellt,
die z. B. für
Rufweiterleitungen und abgehende Rufe zum Identifizieren eines umleitenden
oder rufenden Teilnehmers verwendet wird, auch wenn das Mehrfachnummerierungsschema
in Verwendung wäre.
Dies verursacht vorstehend beschriebene Probleme. Gleichermaßen wird
bei der vom HLR zum VLR durchgeführten
Roamingnummernanfrage (vgl. 2,
Nachricht 3) die IMSI und das BCIE und nicht die MSISDN übermittelt.
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Bei der Erfindung stellt das HLR
dem VLR zusätzlich
zu den standardmäßigen Teilnehmerdaten
alle Verzeichnisnummern MSISDN-1 ... MSISDN-n des Teilnehmers zur
Verfügung,
die mit den Basisdienstcodes SC-1 ... SC-n in Verbindung stehen.
Mit anderen Worten überträgt das HLR
Paare MSISDN-1/SC-1, MSISDN-2/SC-2, usw. Dies erfolgt z. B. in einer
INSERT-Nachricht, in der die Teilnehmerdaten und die Basisdienstcodes-Liste
z. B. im Zusammenhang mit einer Standortaktualisierung üblicherweise
an das VLR übermittelt
werden, wie es im Signalisierungsdiagramm gemäß 5 veranschaulicht ist. Erfindungsgemäß wird die
Nachricht mit einer Erweiterung für die erfinderische, zusätzliche
Information versehen. Das VLR bestätigt jede INSERT-Nachricht, die eine
nach der anderen wiederholt werden kann, falls die Informationen
nicht in eine Nachricht passen. Eine standardmäßige INSERT-Nachricht ist in
der Empfehlung GSM 09.02, Version 4.9.0, Seite 286 definiert.
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Im Folgenden zeigt Beispiel I eine
ASN.1-Beschreibung des InsertSubscriberData- bzw. Einfügen von Teilnehmerdaten-Vorgangs gemäß GSM-Empfehlungen,
und Beispiel II zeigt einen InsertSubscriberData- bzw. Einfügen_von_Teilnehmerdaten-Vorgang
mit einer Erweiterung gemäß der Erfindung.
Die gezeigte Lösung
erfordert keinerlei Veränderungen
an den GSM-Empfehlungen.
Eine weitere Alternative besteht z. B. darin, eine Erweiterung gemäß der Erfindung
innerhalb einer bestehenden Träger-
und Teledienstliste oder anstelle dieser durchzuführen, was
jedoch Veränderungen
an den GSM-Empfehlungen erfordern würde.
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Beispiel I
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Eine ASN.1-Beschreibung gemäß der GSM-Empfehlung
09.02 des InsertSubscriberData-Vorgangs:
- – OA1
odb-Dta muss in Version 1 fehlen roamingRestrictionDueToUnsupportedFeature
[9] NULL OPTIONAL,
- – OA1
RoamingRestrictionDueToUnsupportedFeature muss in
- – Version
1 fehlen regionalSubscriptionData [10] ZodeCodeList OPTIONAL
- – OA1
RegionalSubscriptionData muss in Version 1 fehlen
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Beispiel II
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Die GSM-Empfehlung GSM 09.02 ermöglicht die
Verwendung einer Erweiterung, wobei die ASN.1-Beschreibung der INSERT-Nachricht
gemäß der Erfindung
z. B. wie folgt sein kann:
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Das VLR speichert sowohl die Verzeichnisnummern
MSISDN-1 ... MSISDN-n
als auch die Basisdienstcodes SC-1 ... SC-n zusammen mit der IMSI
des Teilnehmers. Das Prinzip der Datenstruktur, die vom VLR zu diesem
Zweck verwendet werden kann, ist gemäß 6 dargestellt. Der Teilnehmer hat eine
IMSI, mit der die Basisdienstcodes SC-1 ... SC-n in Verbindung stehen.
Jeder Basisdienstcode SC1 ... SC-n ist mit einer entsprechenden
Verzeichnisnummer MSISDN-1 ... MSISDN-n verbunden. Der Basisdienstcode
erfüllt
daher die Funktion als ein Index der korrekten Verzeichnisnummer
MSISDN. Bei von einer Mobilstation abgehenden Rufen (MO) kann das
VLR daher die Verzeichnisnummer MSISDN, die dem tatsächlichen
auf den Ruf bezogenen Basisdienst entspricht, an seine Mobildienstevermittlungsstelle
MSC zurückgeben.
Die MSISDN wird dann von der MSC als der Bezeichner des rufenden
Teilnehmers CLI eingestellt. Mögliche
Rückwärtsgebühren-Rufe
werden daher an die dem korrekten Basisdienst entsprechende Verzeichnisnummer
durchgeführt. Steuert
das VLR eine Übermittlung
eines an einer Mobilstation eingehenden Rufs (MT), kann es gleichermaßen die
MSISDN zurückgeben,
die dem Basisdienst des an die MSC zu übermittelnden Rufs entspricht,
und die MSC stellt dann die MSISDN als die Umleitungsnummer und/oder
die ursprünglich
gerufene Nummer OCD ein.
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Im Folgenden wird ein Rufaufbau eines
von einer Mobilstation abgehen Rufs unter Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben.
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Gemäß 7 überträgt die Mobilstation
MS in Schritt 1 eine Rufaufbaunachricht SETUP an die MSC. Die rufende
MS wählt
einen Datendienst aus, indem die Übermittlungsmerkmale für das GSM-BCIE-Element bestimmt
werden, das in die SETUP-Nachricht eingefügt wird. Im Fall abwechselnder
Sprache und Daten enthält
die SETUP-Nachricht
zwei GSM-BCIE-Elemente. In Schritt 2 erzeugt die MSC einen Netzwerk-
oder Teledienstcode SC-n aus den im GSM-BCIE enthaltenen Übermittlungsmerkmalen,
und dieser Code ist ein Basisdienstcode gemäß der Erfindung. Dies ist eine
Standard-MSC-Funktion basierend auf der Analyse des BCIE-Elements.
Im Folgenden werden einige Beispiele angegeben, wie die Umwandlung
ausgeführt
werden kann. Falls die Informationsübermittlungseigenschaft (ITC: "Information Transfer
Capability") des
BCIE-Elements in
Oktett 3 gleich 000 ist (Bits 1, 2 und 3), kann zum Beispiel Telefonie
= 00010001 als der Basisdienstcode ausgewählt werden. Falls der ITC-Wert
des BCIE-Elements gleich 011 ist, wird die Automatik-Faxgruppe 3 = 01100010
als der Basisdienstcode ausgewählt.
Die vorstehend offenbarten Auswertungen bzw. Analysen und Umwandlung
sind nur als ein Beispiel gezeigt. In der Praxis kann die Umwandlung
mittels jeder geeigneten Analyse bzw. Auswertung durchgeführt werden.
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Die MSC fordert daraufhin Teilnehmerdaten
an, indem sie dem VLR eine Nachricht "Sende Info für abgehenden Ruf" liefert, die auch
den gerade erzeugten Basisdienstcode SC-n enthält (7, Schritt 3). In Schritt 4 ergreift
das VLR die mit dieser Art von Datenbankabfrage in Zusammenhang
stehenden standardmäßige Maßnahmen.
Das VLR enthält
auch eine Datenstruktur ähnlich
zu der gemäß 6, die jeden Basisdienstcode
SC mit einer speziellen Verzeichnisnummer MSISDN verbindet. Mit
Bezug auf 8 überprüft das VLR,
ob der Teilnehmer für
den Basisdienst berechtigt ist, dem der Basisdienstcode SC-n entspricht
(Schritt 81). Dies ist eine standardmäßige VLR-Funktion, in der es
z. B. überprüft wird,
ob die Teilnehmerdaten den besagten Basisdienstcode oder einen diesem
entsprechenden Dienst enthalten. Ist dies nicht der Fall, endet der
Vorgang unverzüglich
in 8 und ein Rufaufbau
wird auf eine für
eine derartige Situation bestimmte Art und Weise fortgesetzt. Ist
der Teilnehmer für
den Basisdienst SC-n berechtigt, ruft das VLR die Verzeichnisnummer
MSISDN-n aus der Datenstruktur gemäß 6 ab, die dem Basisdienstcode SC-n entspricht
(Schritt 82), und gibt die abgefragte MSISDN-n an die MSC
z. B. in einer Nachricht "vollständiger Ruf" zurück (Schritt 83 gemäß 8, Schritt 5 gemäß 7). Danach stellt die MSC
die Verzeichnisnummer MSISDN-n entsprechend dem Basisdienst als
die Identität
des rufenden Teilnehmers CLI ein (Schritt 6) und leitet sie in der
Anfangsadressnachricht IAM z. B. an ein öffentliches Telefonnetz PSTN
oder an ein ISDN-Netzwerk weiter.
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Im Folgenden wird ein Rufaufbau eines
an einer Mobilstation eingehenden Rufs unter Bezugnahme auf die 9 und 10 beschrieben. 9 entspricht weitestgehend der Darstellung
gemäß 3.
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9 entspricht
in hohem Maße
der Signalisierung gemäß 3, auch was die Bezugszeichen
betrifft. Aus Gründen
der Klarheit zeigt 9 an
den Signalisierungspfeilen keine Nachrichtennamen, sondern nur den
Informationsinhalt der Nachrichten, der für die Erfindung wesentlich
ist. Der Informationsinhalt ist in eckigen Klammern markiert.
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In Schritt 1 trifft ein Ruf an der
ersten GMSC des Netzwerks ein, und diese GMSC überträgt eine Routinginformationsabfrage
(Nachricht 2) an das HLR des Teilnehmers, wobei das HLR gemäß der Verzeichnisnummer
MSISDN-n des Teilnehmers bestimmt wird. Zusammen mit der Routinginformationsabfrage-Nachricht 2
wird auch die MSISDN-Nummer des Teilnehmers (und möglicherweise
auch ISDN – BCIE
+ OLC + LLC) übertragen.
Das HLR ruft die IMSI-n
des Teilnehmers und das GSM-BCIE auf Grundlage der gerufenen Verzeichnisnummer
MSISDN-n aus einer Datenstruktur gemäß 4 ab. Das HLR überträgt dann dem VLR eine Roaminganfrage-Nachricht
3, die die IMSI-n des Teilnehmers und das Übermittlungseigenschaften-Informationselement
BCIE-n enthält,
das dem besagten Basisdienst entspricht. In Schritt 4 stellt das
VLR dem Ruf eine Roamingnummer MSRN zur Verfügung und speichert die mit
dieser Roamingnummer in Verbindung stehende empfangene IMSI und
das BCIE-n ab. Das VLR leitet dann die Roamingnummer MSRN, die es
reserviert hat, in einer Antwortnachricht 5 an das HLR weiter. Das
HLR leitet die Roamingnummer MSRN in Nachricht 6 wiederum an die
GMSC weiter. Die GMSC routet den Ruf durch Übertragen einer Rnfangsaddressnachricht
7 an eine Mobildienstevermittlungsstelle MSC weiter, die von der
MSRN angegeben wurde. Nach Empfang der Rnfangsaddressnachricht 7
erfasst die MSC in der Roamingnummernanalyse, dass der Ruf innerhalb
des Bereichs der gleichen MSC eingeht bzw. abschließt, und
nicht dazu gedacht ist, irgendwie weiter geroutet zu werden. Die
MSC fordert dann für
einen Rufaufbau von seinem eigenen VLR die auf den gerufenen Teilnehmer bezogenen
Informationen an, Nachricht 8. Zusätzlich zu seinem normalen Betrieb
führt das
VLR daher einen Vorgang gemäß 10 zum Erhalten einer dem
Basisdienst entsprechenden Verzeichnisnummer MSISDN-n aus. Gemäß 10 ruft das VLR als erstes
(Schritt 100) die IMSI-n und das BCIE-n aus seinem Speicher
auf Grundlage der Roamingnummer MSRN ab. Die IMSI-n und das BCIE-n
wurden vorher in Schritt 4 gespeichert. Das VLR analysiert dann
das BCIE-Informationselement und bestimmt einen entsprechenden Basisdienstcode
SC-n (Schritt 101). Diese Analyse und das Bestimmen kann
z. B. auf die gleiche Art und Weise wie die von der MSC in Schritt
2 gemäß 7 durchgeführte Analyse
ausgeführt
werden. Nach Erhalt des Basisdienstcodes SC-n ruft das VLR aus der
gemäß 6 gezeigten Datenstruktur
die Verzeichnisnummer MSISDN-n ab, die diesem Basisdienstcode entspricht
(Schritt 102). Das VLR gibt dann diese Verzeichnisnummer
MSISDN-n des Basisdienstes an die MSC zurück (Schritt 103 gemäß 10, Schritt 10 gemäß 9). Später während des Rufaufbaus wird eine
Rufweiterleitungssituation erfasst (Schritt 11), in welchem Fall
die MSC die MSISDN-n, die sie vom VLR empfangen hat, als die Umleitungsnummer
einer Rufaufbaunachricht IAM eines von einer MS abgehenden Rufs
einstellt (Schritt 12). Die gleiche MSISDN-n wird auch als die ursprünglich gewählte Nummer
OCD eingestellt, sofern der Ruf zum ersten Mal weitergeleitet wird.
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Die Figuren und die damit in Zusammenhang
stehende Erklärung
sind nur zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung gedacht.
Im Einzelnen kann die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der
zugehörigen
Ansprüche
variieren.