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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Signalverarbeitungssystem mit einem Quellengerät, das mit
einem Zielgerät
gekoppelt ist und mit einem Bus, der entsprechend einem Zeitschlitzzuordnungsprotokoll
arbeitet, wobei das Quellengerät
vorgesehen ist um dem Zielgerät über den
Bus mit einer Sequenz von Paketen zu versehen, wobei jedes Paket
einen Zeitstempel aufweist, wobei das Zielgerät einen Taktgeber aufweist
und vorgesehen ist zum Empfangen der Pakete, um zu detektieren,
wenn der Zeitwert des Taktgebers dem Zeitstempel in einem bestimmten
Paket entspricht und um daraufhin Daten aus diesem betreffenden
Paket an einem Ausgang zu liefern, wobei das Quellengerät vorgesehen
ist um einen ersten und einen zweiten Teil wenigstens eines der
Pakete in verschiedenen Zeitschlitzen zu liefern.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich ebenfalls auf ein Quellen- und ein Zielgerät für ein derartiges System. Ein
derartiges System ist beispielsweise aus der ISO/IEC 11172-1 Standard "Information technology – coding
of moving pictures and associated audio for digital storage media
at up to about 1,5 Mbit/s, Part 1: Systems", erste Auflage 1993-08-01, die als
MPEG-Standard bezeichnet wird. Die dort beschriebenen Systeme werden
auch als MPEG-Systeme bezeichnet; diese enthalten beispielsweise
einen MPEG-Codierer
als Quellengerät
und einen MPEG-Decoder als Zielgerät.
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Zum Liefern von MPEG-codierten Signalen in
einem System mit mehr als zwei Geräten ist es erwünscht, die
MPEG-codierten Signale über
einen Bus zu liefern, auf den eine Anzahl Geräte Zugriff haben können. Ein
derartiger Bus erfordert ein Zugriffsprotokoll, wodurch verschiedene
Geräte
auf verschiedene Zeitschlitze, die den betreffenden Geräten zugeordnet
sind, Zugriff haben. Ein oder mehrere Pakte können während eines einzigen Zeitschlitzes geliefert
werden und im Grunde kann die Dauer des Zeitschlitzes derart gewählt werden,
dass diese zu der Anzahl Pakete passt, die darin übertragen
werden sollen.
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Zum Minimieren der zur Zeitschlitzzuordnung
erforderlichen Overheads ist es erwünscht, dass der Zeitschlitz
periodisch wiederholt wird, und zwar jeweils mit der gleichen Dauer.
In diesem Fall sollte der Zeitschlitz eine Dauer haben, die ausreicht zum
Unterbringen aller Pakete, die in einer Wiederholungszeit der Zeitschlitzzuordnung
eintref fen können.
Dies kann aber zu Overheads führen,
wenn jede Zeitschlitzzuordnungsperiode nicht dieselbe ganze Anzahl
Paketeintreffperioden hat, oder wenn die Pakete unregelmäßig eintreffen.
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In JP-A 1077344 wird ein Paketübertragungssystem
beschrieben, das Pakete dadurch überträgt, dass
sie in Schlitze verteilt werden. Information über die Paketlänge wird
am Anfang des Pakets hinzugefügt,
bevor das Paket verteilt übertragen wird.
Den Schlitzen werden ein Synchronsignal und Paketzustandsinformation
hinzugefügt.
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In den Zeitschlitzen können Bruchteile
von Paketen übertragen
werden. Dies ermöglicht
es, dass die Dauer des Zeitschlitzes an die mittlere Anzahl Pakete
angepasst wird, die in einer Periode des Zeitschlitzzuordnungsmusters
eintreffen, während das
Paket als Ganzes ausgegeben werden kann, wobei die ursprüngliche
Timing den Zeitstempel benutzt.
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Es ist nun u. a. eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, die Overheads zu reduzieren, die bei der
Lieferung von Bruchteilen von Signalpaketen über einen Bus in Zeitschlitzen
fester Länge
auftreten.
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Das Signalverarbeitungssystem nach
der vorliegenden Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, dass
das Zielgerät
vorgesehen ist zum Präsentieren
von Daten aus dem ersten und zweiten Teil zusammen, und zwar wenn
detektiert wird, dass der Zeitwert des Taktgebers dem Zeitstempel
in dem wenigstens einem der Pakete entspricht, und dass das Quellengerät vorgesehen
ist zum Liefern wenigstens eines Teils wenigstens eines weiteren
Pakets der genannten Pakete nach der Lieferung des zweiten Teils, wobei
das weitere Paket in dem betreffenden Zeitschlitz geliefert wird,
in dem das Quellengerät
den zweiten Teil liefert, und zum Liefern einer Identifikation zum
Identifizieren einer Stelle in dem betreffenden Zeitschlitz des
weiteren Pakets der genannten Pakete, wobei die Identifikation an
einer vorbestimmten Stelle in dem bestimmten Zeitschlitz geliefert
wird, wobei das Zielgerät
vorgesehen ist zum Erhalten des gelieferten Teils des weiteren Pakets
der genannten Pakete indem die Identifikation ausgelesen wird.
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Im Grunde können dem zweiten Teil des Pakets
in dem Zeitschlitz Daten von einem weiteren Paket folgen. Dies kann
aber Probleme geben, wenn während
des Empfangs der Daten von dem Zeitschlitz, der den ersten Teil
des Pakets enthält,
ein Fehler auftritt, weil es wenn der erste Teil des Pakets nicht
empfangen wird, unmöglich
ist, zu bestimmen, wieviel der Daten in dem nächsten Zeitschlitz zu dem zweiten
Teil gehört
und wieviel zu dem weiteren Paket gehört. Folglich wird der Empfang
des weiteren Pakets gestört,
sogar wenn es (wenigstens teilweise) in einem Zeitschlitz enthalten
ist, der ohne Fehler empfangen wird.
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Die Lieferung der Identifikation
ermöglicht es,
das weitere Paket wiederherzustellen, sogar wenn nicht bekannt ist,
wieviel von dem Paket in einem früheren Zeitschlitz übertragen
wurde.
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In einer Ausführungsform des Signalverarbeitungssystems
nach der vorliegenden Erfindung ist das Quellengerät vorgesehen
zum Erhalten betreffender Zeitabtastwerte eines Taktgebers am Anfang des
Eintreffens des Pakets und am Ende des Eintreffens des Pakets an
dem Eingang und zum Übertragen
von Information über
die genannten Zeitabtastwerte zu dem Zielgerät, wobei das Zielgerät vorgesehen
ist zum Regeln einer Geschwindigkeit der Präsentation des genannten Pakets
entsprechend einer Differenz zwischen den genannten Zeitabtastwerten. Auf
diese Weise kann die Dauer des Pakets auf getreue Art und Weise
in dem Zielgerät
reproduziert werden, und zwar unabhängig von anderen Paketen, sogar
wenn der Start und das Ende in verschiedenen Zeitschlitzen liegen
mit einer Pause zwischen dem Start und dem Ende. Die Zeitmarkierungen
werden vorzugsweise den Paketen hinzugefügt, und zwar unabhängig deren
Inhalt, d. h. zusätzlich
zu der PTS-Zeitmarkierung
der MPEG-Pakete.
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In einer Ausführungsform des Signalverarbeitungssystems
nach der vorliegenden Erfindung umfasst das System einen FIFO-Puffer,
Mittel zum Speichern von Zeitmarkierungen, empfangen über den
Bus in dem FIFO-Puffer und Mittel zum Starten mit dem Vergleich
jeder Zeitmarkierung mit einem Zählwert
des Taktgebers, sobald die Zeitmarkierung, die in dem FIFO-Puffer
vorhergeht dem Zählwert
des Taktgebers entspricht. Dies ermöglicht eine Rekonstruktion
von Paketen, ungeachtet ob sie in einem einzigen Zeitschlitz oder
verteilt über
verschiedene Zeitschlitze geliefert werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 einen
Teil eines Signalverarbeitungssystems mit einer Anzahl Geräte,
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2 die
Verbindungskonfiguration zwischen Geräten, die zum Definieren der
MPEG-Norm benutzt werden,
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3 ein
Signalverarbeitungssystem nach der vorliegenden Erfindung,
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4 ein
weiteres Signalverarbeitungssystem nach der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
Architektur für
ein Quellengerät zur
Verwendung in dem System nach 4,
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6 das
Format eines Datenpakets zur Übertragung
durch eine Schnittstelleneinheit,
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7 eine
detaillierte Darstellung einer Ausführungsform der Zeitmarkierungs/Formatierungseinheit,
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8 eine
detaillierte Ausführungsform
der Schnittstelleneinheit in dem Zielgerät,
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9 die
Verfahrensschritte beim Konstruieren des Datenframes zur Übertragung über den
Bus,
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10 ein
Beispiel einer Datenübertragung,
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11 ein
weiteres Beispiel einer Datenübertragung.
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1 zeigt
einen Teil eines Signalverarbeitungssystems mit einer Anzahl Geräte 10, 12, 16, 18, verbunden über einen
Bus 14. Der Bus 14 ist abgeschnitten dargestellt
um anzugeben, dass er sich zu weiteren (nicht dargestellten) Geräten in dem
System erstrecken kann. Ein Erstes Gerät der Geräte 10 ist als Quellengerät dargestellt,
ein zweites Gerät
der Geräte 12 ist
als Zielgerät
dargestellt. Das Quellengerät 10 enthält einen
funktionelle Einheit 102 und eine Schnittstelleneinheit 104.
Das Zielgerät 12 enthält eine
Schnittstelleneinheit 124 und eine Schnittstelleneinheit 104.
Das Zielgerät 12 enthält eine Schnittstelleneinheit 124 und
eine funktionelle Einheit 122. Das System ist geeignet
zum Hindurchlassen von Videosignalinformatian über andere über den Bus 14, wobei
Beispiele der Geräte
ein Funkempfänger,
ein Videorecorder, ein Wiedergabesystem usw. sind. Im Falle des
Videorecorders, der als Quellengerät sowie als Zielgerät wirksam
sein kann, befindet sich der Auslesemechanismus, der Kanalcodierungs/decodierungsmechanismus
usw. in der funktionellen Einheit 102, 122.
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Im Betrieb wird der Bus mit einem
Protokoll betrieben, das Kommunikation zwischen Paaren von Geräten (beispielsweise
10, 12) ermöglicht,
die aus den mehr als zwei Geräten 10, 12, 16, 18 selektiert werden,
die mit dem Bus 14 verbunden sind, oder zwischen einer
Quelle (beispielsweise 10) und mehreren Empfängern (beispielsweise 12, 16,
18). Ein Beispiel eines Busses 14 mit einem derartigen
Protokoll ist der P1394 Bus, defi niert durch Apple ("High Performance
Serial Bus P1394",
Entwurf 6,7 Version 1, erschienen 18 Februar 1994 bei "IEEE Standards Department"). Nach diesem Protokoll
beantragt ein Quellengerät 10,
das Videoinformation übertragen soll,
einen Zeitschlitz beim Bus 14. Entsprechend dem Bus-Protokoll
wird dann dem Quellengerät 10 ein
spezieller Zeitschlitz aus einem periodisch sich wiederholenden
Satz von Zeitschlitzen zugeordnet.
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Videoinformation kann entsprechend
der MPEG-Norm codiert und decodiert werden. 2 zeigt die Verbindungskonfiguration
zwischen Geräten,
benutzt zum Definieren der MPEG-Norm. Die Verbindungskonfiguration
hat einen Eingang 20 zum Liefern nicht codierter Videoinformation
zu einem Codierer 21. Der Codierer 21 ist über einen
Kanal 23 mit einem Decoder 24 gekoppelt. Der Decoder 24 ist
mit einer Wiedergabeanordnung 26 gekoppelt. Der Codierer 21 und
der Decoder 24 sind mit betreffenden Taktgebern 22, 25 gekoppelt.
Der Codierer 21 und der Decoder 24 können als
Quellengerät 10 und
als Zielgerät 12 in
einem System, wie in 1 dargestellt,
benutzt werden, wobei der Bus 14 nach 1 als Kanal 23 nach 2 wirksam ist.
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In dem MPEG-Codierungsprozess werden die
Präsentationseinheiten
des Signals, das an dem Eingang 20 eintrifft, mit Zeitmarkierungen
assoziiert. Jede Zeitmarkierung ist ein Abtastwert des Zeitwertes
des Taktgebers 22, der mit dem Codierer 21 gekoppelt
ist. Dieser Taktgeber läuft
mit einer Frequenz von 90 kHz. Der Abtastzeitpunkt wird durch die
Eintreffzeit der Präsentationseinheit,
mit der die Markierung assoziiert ist, beim Codierer 21.
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In dem MPEG-Decodierungsprozess werden die
Zeitmarkierungen benutzt um die richtige relative Timing der Zeitpunkte,
zu denen die Präsentationseinheiten
an dem Ausgang des Decoders 24 zur Wiedergabe an der Video-Wiedergabeanordnung 26 präsentiert
werden, zu gewährleisten.
Dies ist zur Gewährleistung
davon, dass das Videosignal mit der richtigen Geschwindigkeit präsentiert
wird, dass Video und Audio nach wie vor synchron sind, und dass der
Decoder 24 auf einwandfrei Weise die Puffer verwalten kann.
Um dies einwandfrei zu erledigen braucht der Taktgeber 25,
der mit dem Decoder 24 gekoppelt ist, zu dem Taktgeber 22 des
Codierers 21 synchronisiert zu sein. Um Synchronisation
zu erzielen sendet der Codierer 21 Systemtaktbezugswerte (SCRs)
zu dem Decoder 24. Diese Bezugswerte enthalten den Zeitwert
des Taktgebers 22 des Codierers 21 zu dem Zeitpunkt
der Sendung, beispielsweise wenn der SCR-Wert auf den Bus 14 gesetzt
wird, und zwar in dem Zeitschlitz, der dem Decoder 21 als Quellengerät 10 zugeordnet
ist. Dies ermöglicht es, dass
der Decoder 24 den Zeitwert seines Taktgebers 25 auf
den Zeitwert in dem SCR setzt, und zwar zu dem Eintreffzeitpunkt
des SCR, wodurch auf diese Weise der Takt zu dem Takt des Codierers 21 synchronisiert
ist.
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Die Situation wird komplizierter,
wenn ein Videorecorder als Quellengerät 10 benutzt wird,
oder wenn irgend ein anderes Gerät,
welches das MPEG-Signal durchlässt,
aber dasselbe nicht erzeugt, als Quellengerät 10 benutzt wird.
Ein derartiges Gerät
soll ein eintreffendes MPEG-Signal puffern, bis zum Anfang des Zeitschlitzes,
in dem es zu dem Zielgerät übertragen
werden kann. Dies bedeutet, dass der Zeitwert des SCR-Signals im
Allgemeinen nicht länger
der Zeit der Übertragung
des SCR-Signals entspricht. Wenn das Zielgerät 12 nach 1 ein Decoder 24 ist,
wie in 2 beschrieben, würde dies
bedeuten, dass das SCR-Signal nicht länger zum Synchronisieren des
Taktes 25 benutzt werden kann.
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3 zeigt
ein System um dies zu korrigieren. Die Figur entspricht der 1 und benutzt identische
Bezugszeichen. Nebst den Merkmalen nach 1 ist ein Taktgeber 106 in dem
Quellengerät 10 vorgesehen,
das ein Gerät
zum Durchlassen eines empfangenen MPEG-Signals ist. In dem System nach 3 wird der Zeitfehler dadurch
korrigiert, dass die SCR-Zeitwerte durch Zeitwerte ersetzt werden,
die der Zeit der Übertragung
des SCR-Signals entsprechen. Um dies zu erreichen ist ein zusätzlicher
Zeitgeber 106 in dem Quellengerät 10 vorgesehen. Der
zusätzliche
Taktgeber 106 wird zu dem MPEG-Signal synchronisiert, wie
oben für
den Taktgeber 25 des Decoders beschrieben. Der zusätzliche Taktgeber 106 wird
zu einem Zeitpunkt abgetastet, entsprechend dem Zeitpunkt, wo das
SCR-Signal in dem Zeitschlitz übertragen
wird, der zugeordnet ist zur Übertragung
nach dem Bus-14-Protokoll. Der abgetastete Wert wird benutzt um
den SCR-Wert in dem MPEG-Signal zu ersetzen, das durch das Quellengerät 10 durchgelassen
wird.
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Ein Videorecorder/Wiedergabegerät, welches
das MPEG-Signal einem Aufzeichnungsträger entnimmt, kann als Quellengerät 10 verwendet
werden. Im Grunde kann das MPEG-Signal nach einer gewissen elementaren
Codierung, spezielle für
das Aufzeichnungsmedium, auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden. Wenn
die Geschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers bei der Aufzeichnung und
bei der Wiedergabe dieselbe ist, würde dies zu einem genau zeitlich
abgepassten MPEG-Signal führen.
Es hat sich aber herausgestellt, dass wenn die Wiedergabe auf diese
Weise gemacht wurde, die SCR-Zeitvorgabe des SRC-Signals, wenn diese
dem Aufzeichnungsträger
entnommen wird, nicht länger einwandfrei
ist, beispielsweise durch Effekte wie Banddehnung.
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Aus einer ebenfalls eingereichten
Patentanmeldung der Anmelderin (Erfinder van Gestel, Aktenzeichen
des Patentanwalts PHN14818, insbesondere Seite 22 Zeile 23 und
die nächste
Zeile), die durch Bezeichnung als hierin aufgenommen betrachtet wird,
ist en Mechanismus bekannt, um dies zu korrigieren. Für diesen
Mechanismus umfasst der Videorecorder einen weiteren Taktgeber.
In der Aufzeichnungsmode wird der weitere Taktgeber benutzt um weitere
Zeitstempel mit dem beispielsweise von einem Codierer 21 in
dem Videorecorder empfangenen MPEG-Signal zu assoziieren. Diese
weiteren Zeitstempel werden zusammen mit dem MPEG-Signal auf dem
Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet, so dass es möglich
ist, die Punkte in dem MPEG-Signal zu identifizieren, die mit den
weiteren Zeitstempeln übereinstimmen.
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Wenn der Videorecorder benutzt wird
zum Wiedergeben des MPEG-Signals,
wird der weitere Taktgeber ebenfalls benutzt. Der Zeitwert des weiteten
Taktgebers wird mit den weiteren Zeitmarkierungen verglichen, die
auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
worden sind und das Ergebnis des Vergleichs steuert die Wiedergabegeschwindigkeit des
MPEG-Signals, so dass die relative Timing des ursprünglich aufgezeichneten
MPEG-Signals unter Bezugnahme des zusätzlichen Taktgebers reproduziert
wird.
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Das Reproduzierte Signal kann daraufhin über den
Bus 14 übertragen
werden, wie oben anhand der 3 beschrieben
wurde, wobei die SCR-Zeitwertc; entsprechend den Zeitschlitzen,
in denen das Quellengerät 10 Zugriff
auf den Bus 14 erhält
korrigiert werden.
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Wenn aber das Quellengerät 10 nur
das MPEG-Signal durchlässt,
wie dies für
den Videorecorder der Fall ist, ist es nachteilig, dass für diese Korrektur
das Quellengerät
das MPEG-Signal interpretieren soll um die SCR-Signal zu ermitteln.
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4 zeigt
ein verbessertes System um dies zu korrigieren. Die Figur entspricht
der 1 und benutzt identische
Bezugszeichen. Nebst den Merkmalen nach 1 enthält das System einen Taktgeber 108,
der mit den Schnittstelleneinheiten 104 des Quellengeräts 10 gekoppelt
ist. Das System umfasst weiterhin einen Puffer 129, der
zwischen der Schnittstelleneinheit 124 und der funktionellen
Einheit 122 des Zielgeräts 12 vorgesehen
ist und einen Taktgeber 128, der mit der Schnittstelleneinheit 124 und dem
Puffer 129 in dem Zielgerät gekoppelt ist.
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Im Betrieb werden die Taktgeber 108, 128 in dem
Quellengerär 10 und
dem Zielgerät 12 zueinander
synchronisiert, beispielsweise in Reaktion auf Signale, die an dem Bus 14 von
einem Zeit-Master-Gerät
periodisch erzeugt werden, das jedes Gerät der Geräte 10, 12, 16, 18 sein
kann, die mit dem Bus 14 verbunden sind. Diese Taktgeber
laufen beispielsweise mit einer Frequenz von etwa 25 MHz, d. h.
viel schneller als der Taktgeber in dem MPEG-Decoder, wodurch auf
diese Weise Ungenauigkeiten durch Jitter minimiert werden.
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Das Timing der jeweiligen Signale
ist in 4a dargestellt,
die eine Zeitska- la SCL aufweist; in der aufeinander folgende Schlitze
angegeben sind, je mit einer Schlitznummer SLT#. Die Schlitznummern
wiederholen sich periodisch. Über
dieser Skala werden vier Linien I, SCR, DST, O, verwendet um die Zeitpunkte
von Ereignissen in dem Signal anzugeben, das von dem MPEG-Signal 10 (I)
codiert ist, und zwar in der Schnittstelleneinheit 104 (SRC),
in der Schnittstelleneinheit 124 (DST), und an dem Ausgang
des Zielgeräts 12 (O).
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Das Signal, das von dem MPEG-Signal
codiert wird, enthält
Ereignisse zu den Zeitpunkten a, b, c, d, die mit ihrem ursprünglichen
relativen Timing an dem Ausgang des Zielgeräts 12 neu erzeugt
werden sollen.
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Die funktionelle Einheit 102 in
dem Quellengerät
ist vorgesehen zum Liefern eines MPEG-Signals zu der Schnittstelleneinheit,
so dass die SCR-Signale zu ihren richtigen Zeitpunkten erscheinen
(beispielsweise ts auf der Linie mit dem
Merkzeichen SCR). Bei Empfang des MPEG-Signals zu einem Zeitpunkt
t1 tastet die erste Schnittstelleneinheit 104 den
Taktgeber 108 ab. Daraufhin überträgt die Schnittstelleneinheit 104 in
dem entsprechend dem Busprotokoll demselben zugeordneten Zeitschlitz das
MPEG-Signal in Kombination mit dem abgetasteten Wert des Taktes 108.
Das MPEG-Signal wird von der zweiten Schnittstelleneinheit 124 empfangen.
Diese Schnittstelleneinheit 124 setzt das Signal in den
Puffer 129, bis der Taktgeber 128 des Zielgeräts 12 den
abgetasteten Wert des Taktgebers 108, übertragen mit dem MPEG-Signal
um einen vorbestimmten Verzögerungswert übersteigt,
wobei das MPEG-Signal von dem Puffer 129 zu dem Zielgerät 12 durchgelassen
wird. Auf diese Weise wird das Timing des von der funktionellen
Einheit 102 des Quellengeräts 10 erzeugte Signals
mit dem Verzögerungswert
reproduziert, wobei dieser Wert wenigstens ebenso groß gewählt wird
wie der maximale Verzögerungswert,
der dadurch verursacht werden kann, dass auf den Zeitschlitz gewartet
wird, der dem Quellengerät 10 entsprechend
dem Protokoll zugeordnet worden ist, das für den Bus 14 verwendet wird.
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Die beste Art und Weise ein einwandfreies Timing
des Zeitpunktes zu gewährleisten,
an dem das SCR-Signal zu der funktionellen Einheit 122 in dem
Zielgerät 12 geliefert
wird, ist den Zeitwert des Taktgebers 108 zu dem Zeitpunkt
abzutasten, an dem das SCR-Signal der Schnittstelleneinheit 104 des
Quellengeräts 10 präsentiert
wird und dieses Signal der funktionellen Einheit 122 entsprechend
dem erhaltenen Abtastwert zu liefern. Dies erfordert aber Interpretation
des Signals, damit das SCR-Signal ermittelt werden kann.
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Eine bevorzugte Alternative ist den
Taktgeber 108 in dem Quellengerät 10 abzutasten, und zwar
zu dem Zeitpunkt, an dem die Schnittstelleneinheit mit dem Empfang
eines MPEG-Signalpakets anfängt,
und zu dem Zeitpunkt, an dem der Empfang endet. Auf diese Weise
wird die Dauer des Pakets in Termen von Perioden des Taktgebers 108 in
dem Quellengerät 10 gemessen.
Information, die den Start des Pakets und die Dauer beschreibt,
wird über den
Bus 14 zu dem Zielgerät 12 übertragen.
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In dem Zielgerät 12 wird die Geschwindigkeit,
mit der das Paket der funktionellen Einheit zugeführt wird,
angepasst, damit die Dauer in Termen der Zeitwerte des Taktgebers 128 in
dem Zielgerät 12 der Dauer
entsprechend gemacht wird, die mit dem Paket von dem Quellengerät 10 übertragen
wurde. Dies kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass
jedes Byte an Information von dem Paket nur dann geliefert wird,
wenn der Zeitwert des Taktgebers 128 den Zeitwert am Anfang
der Übertragung
um einen Bruchteil des empfangenen Dauerwertes übersteigt, wobei der Bruchteil
der relativen Lage des Bytes in dem Paket entspricht. Auf diese
Weise werden, sogar wenn keine Interpretation des Pakets auftritt,
alle Signale innerhalb des Pakets, wie das SCR-Signal, rechtzeitig
sein.
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Die Übertragung der Information,
welche die Abtastwerte des Taktgebers 108 an dem Anfang
und an dem Ende des Pakets beschreibt, enthält vorzugsweise nicht den vollen
Abtastwert des Taktgebers 108; auf eine Anzahl der signifikantesten
Bits dieser Abtastwerte kann verzichtet werden. Weil es bekannt ist,
dass das Intervall zwischen dem Eintreffen des Pakets an der Schnittstelleneinheit 104 des
Quellengeräts 10 einen
vorbestimmten Maximalwert nicht übersteigen
kann, können
die signifikantesten Bits in dem Zielgerät 12 rekonstruiert
werden. Dadurch, dass auf den signifikantesten Teil verzichtet wird,
wird die Übertragungskapazität, erforderlich
zum Übertragen
der Abtastwerte, reduziert.
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Weiterhin wird die Information, die
den Start des Pakets beschreibt, wenigstens teilweise als eine Differenz
gegenüber
dem Abtastwert gegeben, der das Ende des Pakets beschreibt. Auf
diese Weise wird die Kapazität,
erforderlich zum Übertragen
der Abtastwerte, reduziert. Ein am wenigsten signifikanter Teil
der Information, die den Start des Pakets beschreibt, wird aber
vorzugsweise als Taktabtastwert übertragen,
d. h. nicht differenziell gegenüber
dem Ende des Pakets. Auf diese Weise brauchen nur die signifikantesten
Teile der Information, die den Start des Pakets beschreibt und der
Information, die das Ende des Pakets beschreibt, summiert zu werden braucht
zum Berechnen des Zeitpunktes, an dem das Ausliefern der Daten aus
dem Paket von der Schnittstelleneinheit 124 in das Zielgerät 12 anfängt; der
am wenigsten signifikante Teil braucht nicht summiert zu werden.
Dies macht den Rechenaufwand und die Übertragungskapazität wirtschaftlicher.
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Vorzugsweise gibt der am wenigsten
signifikante Teil, der gegenüber
dem Ende des Pakets nicht anders codiert ist, die Phase in dem periodisch
sich wiederholenden Muster von Zeitschlitzen an, worin der Start
des Pakets empfangen wird. Der Zeitpunkt, an dem die Schnittstelleneinheit 124 in
dem empfangenden Gerät
12 zum Ausliefern der Daten aus dem Paket angeregt wird, ist dann
vorzugsweise eine ganze Anzahl Perioden des periodisch sich wiederholenden
Musters von Zeitschlitzen nach dem Eintreffen des Anfangs des Pakets
an der Schnittstelleneinheit 104 in dem Quellengerät. Dieser
Zeitpunkt wird dadurch detektiert, dass die am wenigsten signifikanten Teile
des Wertes des Taktgebers 128 in dem Zielgerät 12 mit
denen der Information, die den Start des Pakets beschreibt, verglichen
werden, und dass das Ausliefern ausgelöst wird zu dem Zeitpunkt, an
dem die zwei in der Periode einander entsprechen, die eine vorbestimmte
Anzahl Periode nach Empfang des Startes des Pakets an der Schnittstelleneinheit 104 des
Quellengeräts 10 ist.
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Ein bevorzugtes Beispiel eines Formats
zum Übertragen
von Information über
den abgetasteten Taktgeber 108 in dem Quellengerät zu dem
Zielgerät 12 ist
Folgendes:
(12 bits SPHASE, 5 bits CCI, 12 bits EPHASE, 3 bits ECN)
wobei
- – SPHASE
die Phase des Taktgebers 108 in dem Quellengerät am Start
des Eintreffens des Pakets an der Schnittstelleneinheit 104 des
Quellengeräts 10 ist.
- – EPHASE
die Phase des Taktgebers 108 in dem Quellengerät am Ende
des Eintreffens des Pakets an der Schnittstelleneinheit 104 des
Quellengeräts 10 ist.
- – CCI
die Differenz zwischen der Periodennummer des Eintreffens des Startes
und des Endes des Pakets an der Schnittstelleneinheit 104 in dem
Quellengerät 10 ist.
- – ECN
die Periodennummer des Eintreffens des Endes des Pakets an der Schnittstellenein
heit 104 in dem Quellengerät 10 ist.
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Das Quellengerät 10 kann ein Videorecorder sein,
mit einem Aufzeichnungsträger,
auf dem Zeitmarkierungen aufgezeichnet werden, die das Timing des
MPEG-Signals reflektieren,
wie dieses empfangen wurde, als das Signal aufgezeichnet wurde.
In dem Fall wird das Quellengerät
zwei Taktgeber enthalten: den Taktgeber 104, der mit der
Schnittstelleneinheit 104 verbunden ist, und einen weiteren
(nicht dargestellten) Taktgeber, der im Zusammenhang mit den weiteren
Zeitmarkierungen verwendet wird, die auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
werden zum Reproduzieren des ursprünglichen MPEG-Signals, bevor es
der Schnittstelleneinheit 104 zugeführt wird.
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In diesem Fall ist es im Grunde auch
möglich,
auf die Verwendung des Taktgebers 108, der mit der Schnittstelleneinheit 104 in
dem Quellengerät verbunden
ist, zu verzichten und die weiteren Zeitmarkierungen über den
Bus 14 dem Zielgerät
zuzuführen,
wo das richtige Timing des MPEG-Signals wiederhergestellt wird,
wie für
den Videorecorder in der Wiedergabemode reproduziert, beschrieben
worden ist. Im dem Fall, dass das Zielgerät ein Recorder in der Aufzeichnungsmode
ist, wäre
es dann sogar nicht erforderlich das MPEG-Signal zu rekonstruieren.
Stattdessen könnten
das MPEG-Signal und die Zeitmarkierungen, erhalten von dem Quellengerät 10 (das
in diesem Fall ein Videorecorder ist) könnte unmittelbar auf dem Aufzeichnungsträger in dem
Videorecorder in der Aufzeichnungsmode aufgezeichnet werden, und
zwar ohne weitere Zeitmarkierung. Auf diese Weise könnte auf
das Abtasten zum Erhalten zusätzlicher
Zeitmarkierungen verzichtet werden, und damit wird der zusätzliche
Zeitjittereffekt vermieden.
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Dies würde aber bedeuten, dass das
Zielgerät 12 das
empfangene Signal anders behandeln sollte, und zwar je nachdem es
von einem Videorecorder oder von einem anderen Gerät herrührt. Um
den dazu erforderliche Aufwand zu vermeiden wird bevorzugt, das
System nach 4 anzuwenden.
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5 zeigt
eine Architektur für
ein Quellengerät
zur Verwendung in dem System nach 4. Die
Figur zeigt die funktionelle Einheit 50 und die Schnittstelleneinheit 51,
die einen Ausgangsanschluss 52 hat, der mit dem Bus 53 verbunden
ist.
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Die funktionelle Einheit 50 enthält eine
Befehls- und Steuereinheit 502, und eine Audio/Video-Einheit 504a–d,
die mit den betreffenden Erzeugungs/Empfangselementen 505 der
Signaleinheit gekoppelt sind (ebenfalls in der funktionellen Einheit 50).
Das Signalerzeugungs/Empfangselement 506 für die Audio/Video-Einheit 504a–d ist
mit einer Zeitmarkierungs/Formatierungseinheit 511 in der
Schnittstelleneinheit 51 gekoppelt. Das Signalerzeugungs/Empfangselement 506 für die Befehls-
und Steuereinheit 502 ist mit der Transaktionseinheit 512 in
der Schnittstelleneinheit 51 gekoppelt. Die Zeitmarkierungs/Formatierungseinheit 511 ist
mit einem Taktgeber 516 gekoppelt. Die Zeitmarkierungs/Formatierungseinheit 511 und
die Transaktionseinheit 512 sind mit einer Koppelschichteinheit 513 gekoppelt.
Die Koppelschichteinheit 513 ist mit einer physikalischen
Schichteinheit gekoppelt, die mit dem Anschluss 52 gekoppelt
ist. Eine Modeverwaltungseinheit 515 ist mit der Transaktionseinheit 512,
der Koppelschichteinheit 513 und der physikalischen Schichteinheit 514 gekoppelt.
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Der Bus ermöglicht es, dass zwei Typen
von Nachrichtenpaketen übertragen
werden: sog. asynchrone Pakete und isochrone Pakete. Entsprechend dem
Busprotokoll kann das Gerät
beantragen, dass demselben periodisch zurückkehrende Zeitschlitze zugeordnet
werden. Die Schnittstelleneinheit 52 überträgt dann die isochrone Pakete über den
Bus in den zugeordneten Zeitschlitzen. Die isochrone Pakete enthalten
typischerweise Audio/Videoinformation. Die asynchrone Pakete werden
ebenfalls in Zeitschlitzen übertragen,
aber diese Zeitschlitze sind nicht periodisch zurückkehrend,
sondern sollen jeweils einen nach dem anderen unter Anwendung eines
Busentscheidungsprotokolls angefordert werden. Die asynchronen Pakete
enthalten typischerweise Befehls- und Steuerinformation.
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Im Betrieb erzeugt die Audio/Video-Einheit 504a–d beispielsweise
ein MPEG-Signal, in Kombination mit Kopf- und Subcodeinformationssignalen. In
dem Signaleinheiterzeugungs/Empfangselement 506 werden
diese Signale in Signaleinheiten umgewandelt, die für die Schnittstelleneinheit 51 akzeptierbar
sind. Die Signaleinheiten werden zu der Zeitmarkierungs/Formatierungseinheit 511 weitergeleitet,
die den Taktgeber 516 beim Eintreffen abtastet und bildet Signalpakete,
welche die Signaleinheiten enthalten, die von der funktionellen
Einheit 50 und dem Abtastwert des Taktgebers 516 erhalten
worden sind. Diese Pakete werden zu der Koppelschichteinheit 513 weitergeleitet,
die für
die Adressierung der Pakete, der Überprüfung der Daten und das Framing
sorgt. Die Pakete wer den der physikalischen Schichteinheit 514 zugeführt, die
für die
elektrische Schnittstelle Folgendes schafft: Detektion und Übertragung
von Bits, und Busentscheidung.
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Die Befehls- und Steuereinheit 502 erzeugt Signale
zum Lenken und Steuern des Funktionierens eines oder mehrerer Geräte, die
mit dem Bus 53 verbunden sind. Diese Information wird in
Signaleinheiten umgewandelt und zu der Transaktionseinheit 512 als
asynchrone Pakete weitergeleitet. Die Transaktionseinheit führt sie
zu der Koppelschichteinheit 513 zur Sendung in einem Zeitschlitz,
der nicht von asynchronen Paketen belegt ist. Die Pakete mit Befehls- und
Steuerinformation erhalten keine Zeitmarkierungen; nur die asynchronen
Pakete empfangen Zeitmarkierungen.
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Die Wirkungsweise der Transaktionseinheit 512,
der Koppelschichteinheit 513 und der physikalischen Schichteinheit 515 wird
von der Knotenpunktverwaltungseinheit 516 gesteuert und
koordiniert.
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6 zeigt
das Format eines Datenpakets zur Übertragung durch die Schnittstelleneinheit 51. Es
enthält
ein "data len" Feld, das die Länge der
Daten in dem Paket spezifiziert, ein Etikettenfeld (tag), ein Kanalfeld
(chan), ein tcode-Feld (tcode), ein Synchronisationsfeld (sy), die
Felder (CRC(1), CRC(2)) für
CRC Codes zur Fehlerkorrektur, die Zeitmarkierung und Daten.
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7 zeigt
eine detaillierte Darstellung einer Ausführungsform der Zeitmarkierungs/Formatierungseinheit.
Sie enthält
einen Puffer (data fifo = FIFO-Speicher), gekoppelt über einen
Datenmultiplexer (data mux) mit der Kopplungsschichteinheit 70. Die
Zeitmarkierungs/Formatierungseinheit enthält weiterhin eine Steuereinheit
(CLT), einen Zähler (CNT),
der mit einem Markierungs-FIFO (STAMP FIFO) gekoppelt ist, und einen
b-Längenzähler (BLEN
CNT), der einen Längen-FIFO
(LEN FIFO), der seinerseits einen t-Längenzähler (TLEN
CNT) speist. Der t-Längenzähler (TLEN
CNT) und der Markierungs-FIFO
haben je einen betreffenden Ausgang, der mit dem Datenmultiplexer
(data mux) gekoppelt ist. Die Koppelschichteinheit 70 ist
mit dem Zähler
(CNT) gekoppelt. Die Steuereinheit (CLT) ist mit jedem der jeweiligen
Teile gekoppelt.
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Im Betrieb empfängt die Steuereinheit (CLT) in
der Schnittstelleneinheit verschiedene Signale von der funktionellen
Einheit, wie ein Datentaktsignal, ein Datenwertsignal, ein Signal "Start des Pakets", ein Signal "Ende des Pakets" und ein Markierungssteuersignal.
In Reaktion auf diese Signale steuert die Steuereinheit (CTL) das
Auslesen von Daten (byteweise) in dem Daten-FIFO. In Reaktion auf
das Markierungssteuersig nal, macht die Steuereinheit (CNT), dass
der Markierungs-FIFO einen Abtastwert des Zeitwertes des Zählers (CNT)
festhält.
Weiterhin steuert die Steuereinheit (CTL) das Zählen der Anzahl Bytes, die
in dem Paket empfangen wurden, zum Bilden der Länge des Pakets.
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Wenn die Koppelschichteinheit 70 beantragt, dass
ein Paket zu der Koppelschichteinheit 70 übertragen
werden soll, schaltet die Steuereinheit (CTL) zunächst den
Datenmultiplexer zum Durchlassen von Kanal- und t-Codeinformation
und der gezählten Länge, danach
zum Durchlassen der Zeitmarkierung, abgetastet in dem Markierungs-FIFO
und danach zum Durchlassen der Daten von dem Daten-FIFO (in sog. "Quadlets" von jeweils vier
aufeinander folgend ausgelesenen Bytes).
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Der Zähler (CNT) wird durch eine
Koppelschichteinheit 70 periodisch zu der Zeit eines (nicht dargestellten)
Zeitmasters synchronisiert, und zwar bei einem Signal von dem Zeitmaster,
der mit dem Bus verbunden ist.
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8 zeigt
eine detaillierte Darstellung einer Ausführungsform der Schnittstelleneinheit
in dem Zielgerät.
Diese umfasst eine physikalische Schicht/Koppelschichteinheit 80,
die mit einem Daten-FIFO gekoppelt ist, einen Fehler-FIFO, einen Markierungs-FIFO, ein t-Coderegister
und ein t-Längenregister.
Der Daten-FIFO und der Fehler-FIFO sind mit der funktionellen Einheit
in dem Zielgerät
gekoppelt. Die Schnittstelleneinheit umfasst einen Zähler (CNT),
der mit einer Vergleichsstufe gekoppelt ist, wobei der Markierungs-FIFO über einen
Addierer mit der Vergleichsstufe gekoppelt ist. Die Vergleichsstufe hat
einen Alarm-Ausgang, der mit einer Steuereinheit (CLT) gekoppelt
ist. Das Tlen-Register
ist mit einem len-FIFO gekoppelt, der mit einem blen-Register gekoppelt
ist. Alle Elemente sind mit der Steuereinheit (CLT) gekoppelt.
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Im Betrieb führt die Koppelschichteinheit 80 die
Daten, empfangen von der übertragenden Schnittstelleneinheit über den
Bus weiter. Unter Ansteuerung der Steuereinheit wird diese Information über die
jeweiligen Register und FIFOs verteilt. Die Zeitmarkierung wird
in den Markierungs-FIFO eingegeben. Von dort aus wird sie zu dem
Addierer ausgeliefert, in dem ein vorbestimmter Offset zu der Zeitmarkierung
hinzugefügt
wird. Der Offset stellt die maximale Verzögerung dar, die ein Signal
zwischen dem Eintreffen an der Schnittstelleneinheit des Quellengeräts und dem
Eintreffen an der Schnittstelleneinheit in dem Zielgerät erfahren
kann. Die Summe der Zeitmarkierung und des Offsets wird der Vergleichsstufe
(COMP) zugeführt,
die zu der Steuereinheit CTL ein Alarm-Signal liefert, wenn der
Zähler
(CNT) die genannte Summe erreicht. In Reaktion darauf sorgt die
Steuereinheit dafür,
dass der Daten-FIFO Daten, die von der Koppelschichteinheit 80 empfangen
worden sind, an die funktionelle Einheit liefert, und ein Signal "Start des Pakets" liefert und die
Daten als gültig
identifiziert. Die Daten werden unter Ansteuerung eines Daten-Taktes,
geliefert von der funktionellen Einheit, ausgetaktet.
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9 zeigt
die Verfahrensschritte zum eines Datenframes zur Übertragung über den
Bus. Die Figur zeigt vier Spuren 90, 92, 94, 96 als
eine Funktion der Zeit.
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Der erste Ablauf 90 zeigt
die Daten, wie diese an der Schnittstelleneinheit 104 in
dem Quellengerät 10 eintreffen.
Die Daten bestehen aus Paketen Mk, Mk+1, Mk+2, Mk+3 mit je L Bytes. Der zweite und dritte
Ablauf 92, 94 zeigen Zwischenphasen in der Konstruktion
von Datenframes zur Übertragung
in einem Zeitschlitz. In dem zweiten Ablauf ist zwischen die Pakete
Mk, Mk+1, Mk+2, Mk+3 Zeitmarkierungsinformation
Sk, Sk+1, Sk+2, Sk+3 eingefügt worden.
Jedes Item der Zeitmarkierungsinformation Sk kann beispielsweise
den Zeitwert des Taktgebers 108 beim Eintreffen eines Bezugspunktes
in dem Paket Mk (wie der Start), oder auch
Information über
den Zeitwert zu einem weiteren Bezugspunkt (wie das Ende) enthalten.
In dem dritten Ablauf 94 sind zu bestimmten Punkten in
dem in dem zweiten Ablauf 92 dargestellten Signal Einführungsteile
(X, L, C) eingefügt
worden. Der Einführungsteil
hat eine Länge
L der Pakete und die Sequenznummer C jedes Frames. Weiterhin sind
in dem dritten Ablauf 94 betreffende Frames Np, Np+1, die je mit einem Einführungsteil
starten, angegeben, je zur Übertragung
in einem betreffenden Zeitschlitz. Die Einführungsteile sind derart eingefügt worden,
dass jedes Frame Np, Nn+1 eine
Anzahl Pakete Mk.... Enthalten kann mit
entsprechender Markierungsinformation Sk....
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Für
eine effiziente Benutzung der Übertragungskapazität des Busses
ist es erwünscht,
dass die Pakete über
mehr als ein Frame Np, Np+i verteilt werden
können.
In dem dritten Ablauf sind die Einführungsteile (X, L, C) derart
eingefügt
worden, dass Teile des Pakets Mk+2 in zwei
Frames Np, Np+i liegen.
Die Zeitmarkierungsinformation Sk+2 für dieses
Paket ist in dem letzten Frame Np+1 mit
Information von dem Paket Mk+2. Auf diese
Weise, wie in der Figur dargestellt, sind der Teil von Mk, Sk, Mk+i,
Sk+i und der Teil Mk+2 in
ein einziges Frame Np zusammen mit dem Einführungsteil
(X, L, C)p gesetzt worden.
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Weil die Daten aus einem Paket über mehr als
ein einziges Frame Np, Np+i aufgeteilt
werden, starten die Daten in dem zweiten Frame nicht mit dem Start
eines Pakets. Dies kann unvorteilhaft sein, wenn ein Frame Np verloren gegangen ist, beispielsweise we gen
eines Fehlers in der Übertragung.
In dem Fall können
sogar Pakete Mk+3, die keinen Teil des verloren
gegangenen Frames Np bilden, unwiederherstellbar
sein, wenn es nicht möglich
ist, zu ermitteln, wo sie in dem Frame Np+i starten,
weil ihnen eine unbekannte Anzahl Bytes von dem vorhergehenden Paket
Mk+2 vorhergeht. Um dies zu vermeiden enthält jedes
Frame Np, Np+i einen
betreffenden Zeiger Xp, Xp+1 zu
dem Start eines Pakets in diesem Frame (falls vorhanden). Dieser
Zeiger kann dadurch berechnet werden, dass die Anzahl Bytes Xp von dem Punkt an, ermittelt wird, wo der
erste Teil eines Pakets Mk (welcher Teil
in einem einzigen Frame übertragen
wird) endet, bis dort, wo das nächste
Paket beginnt. Im Falle eines Fehlers in einem Zeitschlitz wird
die Schnittstelleneinheit 124 des Zielgeräts den Zeiger
X des nächsten
gültigen
Zeitschlitzes auslesen und wird das Auslesen des nächsten Pakets
von der Stelle in dem Zeitschlitz, angegeben durch diesen Zeiger,
starten.
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Zum Schluss sind in dem vierten Ablauf 96 der
Figur die Frames Np, Np+i um
die betreffenden Köpfe
hdr(p) bzw. hdr(p+1) und um Fehlerkorrekturinformation crc(p) erweitert
worden.
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10 zeigt
ein Beispiel einer Datenübertragung.
Die Figur enthält
drei Abläufe 1001, 1002, 1003 von
Daten als eine Funktion der Zeit, wenn diese an dem Eingang der
Schnittstelleneinheit 104 in dem Quellengerät 10 eintreffen,
an dem Bus 14 bzw. an dem Ausgang der Schnittstelleneinheit 124 des
Zielgeräts 12.
In der Figur ist vorausgesetzt worden, dass eine Anzahl Pakete während jeder
Periode <n><n + 1>....
des sich periodisch wiederholenden Musters von Zeitschlitzen eintrifft.
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Der erste Ablauf 1001 zeigt
eine Anzahl Pakete. Der Start und das Ende eines Pakets 1012 ist angegeben
worden. Dies entspricht den betreffenden Phasen ϕsϕp in der
Periode <n> des Musters periodisch
zugeordneter Zeitschlitze.
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Der zweite Ablauf 1002 zeigt
eine Anzahl Zeitschlitze in aufeinander folgenden Perioden. In einem
angegebenen Zeitschlitz 1014 wird Information von dem Paket 1012,
einschließlich
der zugeordneten Zeitmarkierungsinformation übertragen. Die Zeitmarkierungsinformation
enthält
beispielsweise die Phasen SPHASE = ϕs,
EPHASE = ϕP, die Differenz CCI
zwischen der Periodezahlen <n> des Eintreffens des
Startes und des Endes des Pakets bei der Schnittstelleneinheit 104,
(d. h. CCI = 0) und ECN, die drei am wenigsten signifikanten Bits
bilden die Nummer der Periode, in der das Ende des Pakets bei der
Schnittstelleneinheit 104 eintraf.
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Der dritte Ablauf zeigt nur einige
der Pakete, wie diese von der Schnittstelleneinheit 124 in
dem Zielgerät 12 ausgeliefert
werden, und insbesondere das Paket 1016, das dem Paket
entspricht, das in dem ersten Ablauf 1003 angegeben ist.
Der Start der Auslieferung dieses Pakets 1016 tritt in
derselben Phase ϕs der Periode
auf, wie in der es an der Schnittstelleneinheit 104 in
dem Quellengerät
eintraf. Die Auslieferung tritt mit einer Verzögerung einer ganzen Anzahl
k Perioden auf. Die Periodenzahl der Auslieferung wird aus der Zahl <n + 1> der Periode berechnet,
in der die Information über
den Bus 14 übertragen
wurde und der am wenigsten signifikante Teil ECN der Zahl <n> der Periode, in der
das Ende des Pakets an der Schnittstelleneinheit 104 in
dem Quellengerät 10 empfangen
wurde. Die ganze Periodenzahl <n> der Periode, in der
das Ende des Pakets an der Schnittstelleneinheit 104 in
dem Quellengerät 10 empfangen
wurde, wird als die höchste
Periodenzahl vor <n
+ 1> wiederhergestellt,
die den angegebenen am wenigsten signifikanten Teil ECN hat. CCI wird
von der ganzen Periodenzahl <n> subtrahiert um die
ursprüngliche
Periodenzahl <n> zu ermitteln, worin
der Start des Pakets 1012 empfangen wurde. Die Auslieferung
tritt auf, wenn die Schnittstelleneinheit 124 in dem Zielgerät 12 ermittelte,
dass die Periodenzählung <n + k> eine feste Zahl k
von Perioden hinter dieser ursprünglichen
Periodenzahl <n> erreicht hat.
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11 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Datenübertragung. Die Figur entspricht
im Allgemeinen der 10,
aber im Gegensatz zu dieser Figur wird nun vorausgesetzt, dass jedes
Paket (beispielsweise 1112) während
einer Anzahl Perioden <n><n + 1>... des
sich periodisch wiederholenden Musters von Zeitschlitzen an der
Schnittstelleneinheit 104 in dem Quellengerät eintrifft. 11 enthält drei Abläufe 1101, 1102, 1103 der
Daten als eine Funktion der Zeit, wie diese an dem Eingang der Schnittstelleneinheit 104 in
dem Quellengerät 10,
an dem Bus 14 bzw. an dem Ausgang der Schnittstelleneinheit 124 des Zielgeräts 12 eintreffen.
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Der erste Ablauf 1101 zeigt
eine Anzahl Pakete. Der Start und das Ende eines Pakets 112 ist
angegeben. Diese entsprechen den betreffenden Phasen ϕs ϕp in
den Perioden <n>, <n + p> des
Musters periodisch zugeordneter Zeitschlitze.
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Der zweite Ablauf 1102 zeigt
eine Anzahl Zeitschlitze in aufeinander folgenden Perioden. In einer
Anzahl aufeinander folgender Zeitschlitze 1114a–d wird
Information von dem Paket 1112, einschließlich der
zugeordneten Zeitmarkierungsinformation, übertragen.
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Der dritte Ablauf zeigt die Pakete,
wie diese von der Schnittstelleneinheit 124 in dem Zielgerät 12 ausgeliefert
werden, und insbesondere das Paket 1116, das dem Paket
entspricht, angegeben in dem ersten Ablauf 1103. Der Start
der Auslieferung dieses Pakets 116 tritt in derselben Phase ϕs der Periode auf, wie in der er bei der
Schnittstelleneinheit 104 in dem Quellengerät eintraf.
Die Auslieferung tritt mit einer Verzögerung um eine ganze Anzahl
k Perioden auf.
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Es sei bemerkt, dass das Schema der
Codierung der Zeitmarkierungen eine vorbestimmte Verzögerung für Pakete
erlaubt, die weniger als eine Periode des Musters periodisch zugeordneter
Zeitschlitze dauert, und für
Pakete, die eine Anzahl derartiger Perioden dauern, mit einer Informationskapazität zum Codieren
der Zeitmarkierung für
das Ende des Pakets, die nicht von der Länge des Pakets abhängig ist.
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Text in der
Zeichnung
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6
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-
7
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- Paket Daten Bytes
- Kanal
- Eintreffzeit
- Neusynchronisation
-
8
-
- Bus
- Fehler
- Paket Daten (Bytes)
- Eintreffzeit
- Zeitsynchronisation