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DE69524996T2 - Tdma-kommunikationssystem - Google Patents

Tdma-kommunikationssystem

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DE69524996T2
DE69524996T2 DE69524996T DE69524996T DE69524996T2 DE 69524996 T2 DE69524996 T2 DE 69524996T2 DE 69524996 T DE69524996 T DE 69524996T DE 69524996 T DE69524996 T DE 69524996T DE 69524996 T2 DE69524996 T2 DE 69524996T2
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DE
Germany
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full
active
tdma
transmission
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Patrick William Elliott
Nikolaou Theologos Kanaropoulos
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Philips Electronics UK Ltd
Koninklijke Philips NV
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Philips Electronics UK Ltd
Koninklijke Philips Electronics NV
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/24Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts
    • H04B7/26Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts at least one of which is mobile
    • H04B7/2643Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts at least one of which is mobile using time-division multiple access [TDMA]

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

    TECHNISCHER BEREICH
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schlitzselektion bei Mehrschlitz-Zeitvielfachzugriff (TDMA)-Kommunikationssystemen, wie bei dem "Digital European Cordless Telephone System" DECT, und auf eine Teilnehmereinheit mit Mitteln zur Steuerung der Schlitzselektion.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Der Einfachheit der Beschreibung halber wird die vorliegende Erfindung in dem Kontext von DECT beschrieben, aber es dürfte einleuchten, dass die vorliegende Erfindung auf andere TDMA-Kommunikationssystem mit anderen Zeitschlitzbreiten angewandt werden kann.
  • Bei dem DECT-System wird, wenn eine Teilnehmereinheit einen Anruf machen möchte, dieses System als erster Schritt alle Duplex-Sprachkanäle auf allen Frequenzkanälen abtasten um den besten verfügbaren oder inaktiven Duplex-Sprachkanal zu bestimmen und dieses zu wählen. Danach wird über den selektierten Kanal oder den Zeitschlitz übertragen. Dieser Typ von Kanalselektion wird im Allgemeinen als dynamische Kanalselektion bezeichnet.
  • Der DECT-Standard, wie dieser in ETS 300 175-1 Teil 1 beschrieben ist: Übersicht, Abschnitt 6 Seiten 24 und 25, beschreibt die technischen Basis- Charakteristiken des Systems, wie dies 10 Frequenzträger umfasst, die je einen TDMA-Multiplex von 24 Zeitschlitzen je Frame haben, von denen 12 Zeitschlitze Übertragungsschlitze und 12 Zeitschlitze Empfangsschlitze sind. Ein Basis-Duplexing ist Zeitduplex (TDD), wobei zwei Zeitschlitze auf demselben träger verwendet werden. Beim Anwendung einer dynamischen Kanalselektion ist ein Teilnehmer nicht begrenzt in der Wahl eines Zeitschlitzes für eine Voll-Schlitzübertragung.
  • Der DECT-Standard ETS 300 175-2 Teil 2: "Physical Layer Section" 4.2.1, spezifiziert die Frame, Vollschlitz- und Halbschlitzstruktur. Dieser Abschnitt erwähnt ebenfalls eine Doppelschlitzstruktur, die eine Länge entsprechend zwei Vollzeitschlitzen hat und spezifiziert, dass ein Doppelschlitz gleichzeitig mit einem geradzahligen Vollschlitz startet. Wenn auf diese Weise eine Teilnehmereinheit eine Übertragung anfangen möchte, wobei ein Doppelschlitz erforderlich ist, soll die dynamische Kanalselektionsprozedur dadurch begrenzt werden, dass ein akzeptierbarer Doppelschlitz gefunden werden soll, wobei mit einem geradzahligen Vollschlitz angefangen wird. Simulationen durch Elliott u.a., worüber berichtet wird in "Supporting diverse services in a microcellular TDMA System", "Tenth UK Teletrafic Symposium" "Performance engineering in telecommunications networks", "IEE Digest" Nr. 1993/173, 14-16. April 1993, Seiten 28/l-28/9, die durchgeführt worden sind in Bezug auf das Mischen verschiedener Typen von Diensten, wobei die Vorteile der verschiedenen Schlitztypen erhalten werden, zeigen, dass es eine nicht triviale Degradation des Dienstleistungsgrades (Grade of Service) gibt, wenn das bestehende Doppelschlitz-Selektionsprotokoll eingehalten wird, aber die oben genannte Veröffentlichung bietet keine Lösung um dieser Degradation zu begegnen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist nun u.a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung den Dienstleistungsgrad zu verbessern, wenn verschiedene Schlitztypen verwendet werden.
  • Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein TDMA- System geschaffen mit einer Anzahl Transceiver-Einheiten (Sende-Empfangseinheiten), die entsprechend einer Übertragungsumrahmungsstruktur arbeiten mit Vorkehrungen für Zeitschlitze von wenigstens zwei verschiedenen vorbestimmten Dauern, wobei eine längere Dauer der genannten wenigstens zwei Dauern ein Vielfaches einer kürzeren Dauer der genannten wenigstens zwei Dauern ist, und wobei jede der genannten Anzahl Transceiver-Einheiten Mittel aufweist zum Bestimmen der Qualität wenigstens jedes nicht aktiven Zeitschlitzes und einer Kanalabbildung bildet, mit dem Kennzeichen das System entsprechend einem Protokoll arbeitet, wobei für eine Transceiver-Einheit, die eine Übertragung machen möchte und die einen kürzeren Zeitschlitz erfordert, ein kürzerer Zeitschlitz einer akzeptierbaren Qualität bevorzugt wird, die in der Nähe liegt von einem kürzeren Zeitschlitz, der bereits in einer Übertragung begriffen ist.
  • Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein TDMA-Kommunikationssystem geschaffen mit einer Anzahl Teilnehmereinheiten, wobei jede Einheit Funk-Transceivermittel und Steuermittel aufweist, wobei die Steuermittel Mittel umfassen, die verantwortlich sind für einen Antrag zum Auslösen eines Anrufs zum Abtasten von Duplex-Sprachkanälen mit komplementären Zeitschlitzen in einem TDMA-Frame; Mittel zum Bestimmen der Qualität wenigstens jedes nicht aktiven Zeitschlitzes und zum Bilden einer Kanalabbildung, und Mittel zum für eine volle Zeitschlitzübemagung Selektieren eines nicht aktiven vollen Zeitschlitzes einer akzeptierbaren Qualität, der in der Nähe eines aktiven vollen Zeitschlitzes in dem Frame liegt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis des Problems zugrunde, dass eine unbeschränkte dynamische Kanalselektion auf Basis einer Wahl des besten verfügbaren nicht aktiven Zeitschlitzes die Anzahl etwaiger verfügbarer Doppelschlitze reduzieren kann. Durch Modifikation aber des dynamischen Kanalselektionsalgorithmus, so dass der Zeitschlitz, der für einen vollen Zeitschlitzanruf in der Nähe eines aktiven vollen Zeitschlitzes liegt, wird dies die Anzahl Doppelschlitze vergrößern und dadurch ermöglichen, dass eines verbesserte GOS erreicht wird. Dieser modifizierte dynamische Kanalselektionsalgorithmus kann ebenfalls abgewandt werden, wenn Halbzeitschlitzanrufe gegenüber einem Vollzeitschlitzanruf zugeordnet werden.
  • Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Teilnehmereinheit geschaffen zum Gebrauch in einem TDMA-Kommunikationssystem mit Funk-Transceivermitteln, Steuermitteln, Mitteln zum Bestimmen der Qualität eines physikalischen TDMA-Kanals und einem Kanalkartenspeicher, wobei die Steuermittel in Reaktion auf einen Anrufsantrag für eine Vollzeitschlitzübertragung Mittel aufweisen um zu bestimmen, welcher der nicht aktiven physikalischen Kanäle in dem Kanalkartenspeicher eine akzeptierbare Qualität hat und Mittel zum Auslösen der Übertragung in einem nicht aktiven Vollzeitschlitzkanal einer akzeptierbaren Qualität in der Nähe eines aktiven Vollzeitschlitzkanals.
  • Durch Selektion eines ungeraden nicht aktiven Zeitschlitzes, der an einen geraden aktiven Vollzeitschlitz oder umgekehrt grenzt zum Bilden eines pseudodoppelten Schlitzes wird dies die Anzahl möglicherweise verfügbarer Doppelschlitze vergrößern.
  • Wenn die vorliegende Erfindung implementiert wird, kann ein Kompromiss der normalen Regel der dynamischen Kanalselektion erforderlich sein, weil zum Zuordnen eines Vollzeitschlitzanrufs zu einem nicht aktiven TDMA-Zeitschlitz, der an einem aktiven TDMA-Zeitschlitz grenzt, kann es notwendig sein, den zweitbesten oder dritt besten nicht aktiven Zeitschlitz zu wählen, der auf jeden Fall akzeptierbar ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Basisstation und zweier Teilnehmereinheiten, die ortsfest oder mobil sein können, in einem schnurlosen Telephonsystem,
  • Fig. 2 eine Darstellung der Rahmenstruktur eines DECT-Frequenzkanals,
  • Fig. 3 eine Darstellung eines Beispiels mehrerer Schlitzstrukturen in einem DECT-Rahmen,
  • Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Teilnehmereinheit,
  • Fig. 5 ein Flussdiagramm eines Kanalselektionsalgorithmus, und
  • Fig. 6, 7 und 8 Graphiken, welche die Dienstleistungsgrade (GOS) zwischen der Anwendung der normalen DECT-Kanalselektionsalgorithmus (Kreise) und dem Kanalselektionsalgorithmus (Dreiecke) darstellen, beschrieben anhand der Fig. 5.
  • In der Zeichnung sind für entsprechende Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
  • ART UND WEISE DER VERWIRKLICHUNG DER ERFINDUNG
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein schnurloses Telephonsystem mit einer Basisstation 10 und mit zwei Teilnehmereinheiten 12, 14. Die Teilnehmereinheit 12 ist eine tragbare Einheit 14 und die Einheit 14 umfasst ein Datenterminal, das ortsfest ist. Die Basisstation 10 umfasst einen Transceiver (Sender-Empfänger) 16, der von einem Mikrokontroller 18 gesteuert wird. Zwischen dem Kontroller 18 und einer Landleitung, wie eine PSTN, ist ein Modem 20 vorgesehen. Jede Teilnehmereinheit 12, 14 umfasst einen Transceiver 22, der von einem Mikrokontroller 24 gesteuert wird. Eine detailliertere Beschreibung einer Teilnehmereinheit wird nachher anhand der Fig. 4 gegeben.
  • Wie eingangs erwähnt, ist Kommunikation zwischen der Basisstation 10 und einer Teilnehmereinheit 12 oder 14 entsprechend einem TDMA-Protokoll mit einem Frequenzkanal, der in eine Folge von Zeitframes F aufgeteilt ist, wobei jedes Frame eine Anzahl Zeitschlitze (oder physikalische Kanäle) aufweist, von denen 50% nominell der Vorwärtsübertragung von der Basisstation und 50 nominell einer rückwärtigen Übertragung zugeordnet sind. Im allgemeinen werden entsprechend nummerierte Vorwärts- und Rückwärtszeitschlitze (auch als Duplexsprachpaar bezeichnet) einem Anruf zugeordnet.
  • Fig. 2 zeigt die Basisframestruktur für DECT, die 24 Zeitschlitze aufweist, von denen die ersten 12 durch 10 bis T" bezeichnet sind und die zweiten 12 durch R&sub0; bis R&sub1;&sub1; bezeichnet sind. In Fig. 3 ordnet DECT für einen Sprachanruf einen Vollzeitschlitz in jeder Richtung beispielsweise Duplexsprachpaar T&sub8;,R&sub8; zu. Die Anforderungen für Daten variieren entsprechend dem Typ der Datenteilnehmereinheit. Für Kommunikation mit Datenteilnehmereinheiten mit einer niedrigen Rate gibt DECT die Option einer Zuordnung eines Halbzeitschlitzes in jeder Richtung, siehe beispielsweise Zeitschlitze T&sub4;,R&sub4;. Auf alternative Weise hat DECT zur Kommunikation mit Teilnehmerterminals mit einer hohen Rate die Vorkehrung zum Zuordnen eines Doppelzeitschlitzes in jeder Richtung, siehe beispielsweise Zeitschlitze T&sub2;,T&sub3; und R&sub2;,R&sub3;. Entsprechend dem DECT-Protokoll muss ein Doppelzeitschlitz mit einem gerade nummerierten Zeitschlitz anfangen, d. h. 0, 2, 4, 6, 8 oder 10.
  • Wenn Vollzeitschlitzanrufe gänzlich auf einer dynamischen Kanalzuordnungsbasis zugeordnet werden, ist es möglich, dass beispielsweise sechs Anrufe derart zugeordnet werden, dass keine Doppelzeitschlitze verfügbar sind, mit dem Ergebnis, dass die GOS für Datendienste mit hoher Rate Null ist. Bei Betrachtung der Fig. 3 und unter der Voraussetzung, dass der Duplexsprachkanal T&sub8;,R&sub8; zugeordnet worden ist, wenn eine Teilnehmereinheit, die einen Vollschlitz erfordert, nach Abtastung der physikalischen Kanäle bestimmt, dass der physikalische Kanal T&sub6; der beste verfügbare Kanal ist und dass die Kanäle T&sub9; und T&sub1;&sub0; der zweitbeste und der drittbeste Kanal sind und auf jeden Fall akzeptierbar sind, dann wird sie unter dem dynamischen Kanalzuordnungsalgorithmus T&sub6;,R&sub6; schnappen. Wenn dies auf diese Art und Weise gemacht wird, hat sie eine Datenteilnehmereinheit hoher Rate die Möglichkeit eines Doppelschlitzes bei (T&sub6;,T&sub7;)(R&sub6;,R&sub7;) verweigert. Wenn der Kanalzuordnungsalgorithmus derart modifiziert wird, dass ein verfügbarer (oder nicht aktiver) physikalischer Kanal nicht nur akzeptierbar sein muss, sondern auch in der Nähe eines anderen bereits zugeordneten (oder aktiven) Zeitschlitzes liegen muss, wobei das Ergebnis sein kann, dass eine größere Anzahl freier Doppelschlitze verfügbar sein wird als dies möglich wäre, wenn der beste Zeitschlitz selektiert wird. Wenn in dem vorliegenden Beispiel Zeitschlitze T&sub9;,R&sub9; einem Vollschlitzanruf zugeordnet sind, wird die Verteilung nicht zugeordneter (oder nicht aktiver) Zeitschlitze, die als Doppelzeitschlitze bezeichnet werden könnten, entsprechend dem DECT-Protokoll nicht beeinflusst.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Teilnehmereinheit SU ist imstande, Daten zu senden und zu empfangen und als Alternative auch digitalisierte Sprache. Ein Transceiver 26 ist einerseits mit einer Antenne 28 und andererseits mit einem Burstmodekontroller (BMC) 30 sowie mit Mitteln 32 zum Herleiten von Funksignalstärkenangaben (RSSI) in bezug auf ein empfangenes Signal verbunden. Der BMC 30 wird durch einen Mikrokontroller 34 gesteuert, mit dem ein Tastenfeld 36, eine LCD-Platte 37, ein Kanalkartenspeicher 38, ein Steuerprogramm 40 und ein RAM-Speicher 42 verbunden ist.
  • Sprache oder Daten werden wechselweise durch Umschalter 44, 46 selektiert, die in Reaktion auf Signale betätigt werden, die von dem Mikrokontroller 34 erzeugt werden.
  • In der dargestellten Position der Schalter 44, 46 leitet der BMC 30 komprimierte digitalisierte Sprachsignale über den Schalter 44 zu einem "Adaptive Differential Pulse Code Modulator" (ADPCM) 48 weiter, der durch einen Audiofrequenz-Codec 50 mit einem Lautsprecher 52 verbunden ist. Ein Mikrophon 54 ist mit dem Codec 50 verbunden. Digitalisierte codierte Sprachsignale von dem ADPCM 48 werden durch den Schalter 46 dem BCM 30 zugeführt.
  • In der alternativen Position der Schalter 44, 46 ist ein Modem, der mit einem Datenterminal 56 verbunden ist, imstande, Datensignale von dem BCM 30 zu empfangen und Datensignale demselben zuzuführen. Wenn nicht im Betrieb, tastet der Mikrokontroller 34 alle verfügbaren Kanäle ab und speichert die Qualität jedes Kanals in dem Kanalkartenspeicher. Die Teilnehmereinheit SU selektiert, wenn sie einen ausgehenden Anruf machen möchte, einen physikalischen Kanal in Reaktion auf einen in dem Steuerprogramm 40 vorhandenen Algorithmus.
  • Der Algorithmus ist in Fig. 5 dargestellt und beginnt mit dem Block 60, der die Frage stellt: "Ist der Anruf ein Vollschlitzanruf ?". Wenn die Antwort Nein (N) ist, dann wird der bestehende dynamische DECT-Kanalselektionsalgorithmus, Block 62, verwendet, weil der Anruf entweder ein Halbschlitzanruf oder ein Doppelschlitzanruf ist. Wenn aber die Antwort Ja (Y) ist, dann wird in dem Block nach der Kanalkarte gesucht. In dem Block 66 wird die Frage gestellt: "Ist der Schlitz ein ungerade nummerierter Vollschlitz ?". Wenn die Antwort Nein (N) ist, wird der physikalische Kanal in dem Kanalkartenspeicher gemerkt als eine möglicher Kanal neben einem ungerade nummerierten Vollschlitz, Block 68. In dem Block 70 wird überprüft, ob die Suche beendet ist; wenn die Antwort Nein (N) ist, kehrt der Algorithmus zu dem Block 64 zurück.
  • Wenn die Antwort auf die Frage in dem Block 66 Ja (Y) ist, dann wird in dem Block 72 der physikalische Kanal gemerkt als möglicher Kanal nebst einem gerade nummerierten Vollschlitz. In dem Block 74 wird eine Überprüfung vorgenommen um zu sehen, ob die Suche beendet ist; wenn die Antwort Nein (N) ist, kehrt der Algorithmus zu dem Block 64 zurück.
  • Wenn die Antwort in den Blocken 70 und 74 Ja (Y) ist, wird eine Liste der besten RSSI-gemerkten Schlitze aufgestellt, Block 76. Danach wird eine Überprüfung vorgenommen um zu sehen, ob der RSSI größer ist als ein beliebiger Schwellenwert, Block 78. Wenn die Antwort Nein (N) ist, dann wird in dem Block 80 eine Überprüfung durchgeführt um zu sehen, ob es die letzte RSSI ist und wenn dies nicht der Fall ist (N), dann kehrt der Algorithmus zu dem Block 78 zurück. Wenn die Antwort auf die durchgeführte Überprüfung in dem Block 78 Ja (Y) ist, dann wird der Kanal zugeordnet, Block 82. Wenn die Antwort auf die gemachte Überprüfung in dem Block 80 Ja (Y) ist, dann wird der bestehende DECT-Kanalselektionsalgorithmus angewandt, Block 84.
  • Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen graphisch die Ergebnisse einer Simulation einer gemischten Schlitzumgebung mit 10% Doppelschlitz-Duplexverbindungen, angegeben als 10% Decodierungsstation, und 90% Vollschlitzverbindungen, wobei der normale DECT-Schlitzselektionsalgorithmus (Kreise) verwendet wird und wobei der Algorithmus anhand der Fig. 5 (Dreiecke) beschrieben worden ist. Fig. 6 betrachtet den Doppelschlitz-Dienstleistungsgrad mit zunehmendem Verkehr, gemessen in Erlangs (Erl). Der neue Algorithmus schafft eine akzeptierbare Dienstleistung für Doppelschlitzanrufe (GOS < 1%) bei einem angebotenen Verkehrspegel, der um fast 30% größer ist als für den normalen DECT-Algorithmus. Fig. 7 zeigt, dass die Vollschlitzleistung marginal reduziert wird, wenn der neue Algorithmus verwendet wird. Wie aber in Fig. 8 dargestellt, wird der gesamte GOS verbessert. Die marginal schlechteste Leistung von Vollschlitzübertragungen ist der Tatsache zuzuschreiben, dass während der Aufbauprozedur die selektierte Schlitzposition nicht unbedingt die beste (am wenigstens gestörte) ist, sondern die beste Stelle neben einem anderen aktiven Vollschlitz in dem Frame.
  • Aus der Lektüre der vorliegenden Beschreibung dürften dem Fachmann andere Abwandlungen klar werden. Solche Abwandlungen können andere Merkmale aufweisen, die bereits im Entwurf, bei der Herstellung und im Gebrauch von schnurlosen Telephonen und zusammenstellenden Teilen derselben bekannt sind und die statt der bereits hier beschriebenen Merkmale oder zusätzliche zu denselben benutzt werden. Obschon Patentansprüche in dieser Patentanmeldung formuliert worden sind in Bezug auf bestimmte Kombinationen von Merkmalen, dürfte es einleuchten, dass der Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung ebenfalls neue Merkmale oder neue Kombinationen von hier entweder explizit oder implizit beschriebenen Merkmalen umfasst, ob diese nun wohl oder nicht sich auf dieselbe Erfindung beziehen, wie in jedem beliebigen Anspruch beansprucht ob dadurch alle oder einige Probleme gelöst werden wie bei der vorliegenden Erfindung. Die Anmelderin bemerkt an dieser Stelle, dass neue Ansprüche formuliert werden können Ihr solche Merkmale und/oder Kombinationen solcher Merkmale während der Erledigung der vorliegenden Patentanmeldung oder irgendeiner davon abgeleiteten Anmeldung.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • TDMA-Kommunikationssysteme wie "Digital European Cordless Telephony"-Systeme (DECT).

Claims (6)

1. ZeitvielfachzugriffSystem (TDMA-System) mit einer Anzahl Transceiver-Einheiten (Sende-Empfangseinheiten) (12, 14), die entsprechend einer Übertragungsumrahmungsstruktur arbeiten mit Vorkehrungen für Zeitschlitze (T&sub0; bis T&sub1;&sub1;, R&sub0; bis R&sub1;&sub1;) von wenigstens zwei verschiedenen vorbestimmten Dauern, wobei eine längere Dauer der genannten wenigstens zwei Dauern ein Vielfaches einer kürzeren Dauer der genannten wenigstens zwei Dauern ist, und wobei jede der genannten Anzahl Transceiver-Einheiten Mittel aufweist zum Bestimmen der Qualität wenigstens jedes nicht aktiven Zeitschlitzes und eine Kanalkarte bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das System entsprechend einem Protokoll arbeitet, wobei für eine Transceiver-Einheit, die eine Übertragung machen möchte und die einen kürzeren Zeitschlitz erfordert, ein kürzerer Zeitschlitz einer akzeptierbaren Qualität bevorzugt wird, die in der Nähe liegt von einem kürzeren Zeitschlitz, der bereits in einer Übertragung begriffen ist.
2. TDMA-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Vielfache 2 ist und dass ein Zeitschlitz mit einer kürzeren Dauer bevorzugt wird, der, wenn dies mit dem bereits in der Übertragung begriffenen Zeitschlitz mit der kürzeren Dauer zusammen genommen wird, einen kompletten Zeitschlitz mit längerer Dauer innerhalb der Rahmenstruktur bildet.
3. TDMA-Kommunikationssystem mit einer Anzahl Teilnehmereinheiten (12, 14), wobei jede Einheit Funk-Transceiving-Mittel (22) und Steuermittel (24) umfasst, wobei die Steuermittel Mittel enthalten, die auf einen Antrag zum Auslösen eines Anrufs zum Abtasten von Duplexsprachkanälen mit komplementären Zeitschlitzen in einem TDMA-Rahlen; Mitteln zum Bestimmen der Qualität wenigstens jedes nicht aktiven Zeitschlitzes reagieren und eine Kanalkarte bilden, gekennzeichnet durch Mittel um für eine Vollzeitschlitzübertragung einen nicht aktiven Vollzeitschlitz einer akzeptierbaren Qualität zu Selektieren, die in der Nähe eines aktiven Vollzeitschlitzes in dem Rahmen liegt.
4. System nach Anspruch 3, wobei die Zeitschlitze in einem Rahmen in einer steigenden Ordnung nummeriert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Selektionsmittel einen akzeptierbaren höheren ungerade nummerierten nicht aktiven Vollzeitschlitz grenzend an einen aktiven gerade nummerierten Vollzeitschlitz selektieren.
5. Teilnehmereinheit (12, 14) zum Gebrauch in einem TDMA-Kommunikationssystem mit Funk-Transceivermitteln (26), Steuermitteln (34), Mitteln zum Bestimmen der Qualität eines physikalischen TDMA-Kanals (32) und einem Kanalkartenspeicher (38), wobei die Steuermittel in reaktion auf einen Anrufantrag für eine Follzeitschlitzübertragung Mittel aufweisen um zu bestimmen, welcher der nicht aktiven physikalischen Kanäle in dem Kanalkartenspeicher eine akzeptierbare Qualität hat, gekennzeichnet durch Mittel zum Auslösen einer Übertragung über einen aktiven Vollzeitschlitzkanal einer akzeptierbaren Qualität, neben einem aktiven Vollzeitschlitzkanal liegend.
6. Teilnehmereinheit (12, 14) nach Anspruch 5, wobei die Vollzeitschlitze in einem TDMA-Rahmen sequentielle in ansteigender Ordnung nummeriert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (34) die Übertragung in dem akzeptierbaren höheren ungerade nummerierten nicht aktiven Vollzeitschlitz grenzend an einen aktiven gerade nummerierten Vollzeitschlitz auslösen.
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