DE69523973T2 - Vorrichtung und Verfahren zur technisch-operationellen Simulation - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur technisch-operationellen SimulationInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur operativ-technischen Simulation auf dem Gebiet von Luft-Bodenkämpfen, von Luft-Marinekämpfen und von Luftkämpfen oder der erweiterten Luftverteidigung.
- Die Aufgabe der operativ-technischen Simulation besteht darin, Kämpfe zwischen mehreren Lagern zu simulieren, um daraus das technische Verhalten der eingesetzten Waffensysteme und ihrer operativen Verwendungsmoden abzuleiten. Es kann zu Bewertungen der Wirksamkeit bzw. Durchschlagskraft dieser Waffensysteme und zur Ausbildung der Benutzer dienen.
- Zwei Schriftstücke aus dem Stand der Technik betreffen ein dem technischen Gebiet der Erfindung nahestehendes Gebiet.
- Die Patentanmeldung EP-A-0 479 422 beschreibt ein interaktives Realzeit-Simulationssystem, das mehrere kooperierende Teilnehmer zur Erreichung eines vorbestimmten Ziels auf interaktive Art und Weise umfasst. Dieses System weist einen parallelen Prozessor eines Computers und mehrere Video-Simulatoren auf, die mit diesem Prozessor gekoppelt sind.
- Die Patentanmeldung EP-A-0 526 969 beschreibt ein Verfahren der Ausarbeitung des taktischen Wegs für eine Anwendung in simulierten taktischen Engagements. Dieses Verfahren, das in Software realisiert werden kann, wählt taktisch verwertbare Wege für Fahrzeuge von einer Initialposition zu einer Zielposition über einen Geländeabschnitt hinweg aus, indem sie eine Geländedatenbank anwendet. Sie vollzieht eine Recherche unter den möglichen Wegen, bevor sie einen gewünschten Weg auswählt.
- Diese beiden Dokumente betreffen jedoch nicht das Gebiet der operativ-technischen Simulation.
- Auf diesem Gebiet ist in der Tat das Bedürfnis nach einer größeren Automatisierung des Prozesses der Erzeugung von Studienszenarien festgestellt worden, um die Reaktionszeit für die zukünftigen Studien zu reduzieren und folglich die Kosten derselben zu verringern.
- Aufgabe der Erfindung ist es also, eine anwendbare Struktur zu schaffen, die ein schnelles Erstellen und Auswerten von Angriffs-/Verteidigungs-Szenarien ermöglicht, welche die verschiedenen Auseinandersetzungstypen (Luft/Luft, Boden/Luft, Luft/Boden und Boden/Boden - das Meer kann als Boden assimiliert werden) integriert, welche in solchen Szenarien in Erscheinung treten können. Eine weitere Aufgabe ist es, eine teilweise automatisierte Durchführung der Simulation zu ermöglichen, indem existierende Simulatoren maximal wieder verwendet werden und indem die notwendigen Anpassungsarbeiten im Hinblick auf eine Einschränkung der Kosten begrenzt werden.
- Gegenstand der Erfindung ist ein operativ-technisches Simulationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
- - mindestens eine globale Datenbank, beispielsweise
- - mindestens eine lokale Datenbank zur Beschreibung der technischen und operativen Leistungen der Waffensysteme der verschiedenen beteiligten Lager,
- - einen Generator eines globalen bzw. Gesamt- Szenariums, der eine Schnittstelle zur Erfassung und Steuerung auf der Ebene des Gesamt-Szenariums darstellt und mit der Verwaltungs-Software von mindestens einer globalen Datenbank verbunden ist,
- - ein Verwaltungs- bzw. Steuerprogramm von Unter- Szenarien des globalen Szenariums und von Simulatoren, das eine Überwachungs- bzw. Kontroll-Schnittstelle des Funktionsablaufs und der Simulationen auf lokaler Ebene ist und mit mindestens einer globalen Datenbank verbunden ist,
- - mindestens einen Simulator auf lokaler Ebene, der mit einer lokalen Datenbank verbunden ist.
- Die Erfindung schlägt auch ein Verfahren zur operativtechnischen Simulation gemäß Anspruch 5 vor.
- Das Stadium der Vorbereitung von Szenarien und von Unter-Szenarien unterteilt sich in:
- - eine Generierung eines Angriffs-/Verteidigungs- Szenariums,
- - eine Identifizierung von Unter-Szenarien und eine Beschreibung eines "Zustand 0"-Szenariums.
- Das Stadium der Studien der verschiedenen Unter- Szenarien (M1... Mi... Mn) ist unterteilt in:
- - eine lokale Vorbereitungsphase, d.h.:
- - eine Auswahl eines passenden Simulators,
- - einen Dateiaufruf,
- - ein Mi-Szenarium,
- - einen Aufruf des entsprechenden Terrains,
- - eine Optimierungsphase, d.h.:
- - ein Einsatz auf Zonenebene,
- - eine Verbesserung des Angriffs-Szenariums (Optimierung der Wegstrecke),
- - eine Aktualisierung durch einen Aufgabenverwalter (Datenbank "Szenario"
- -
- - eine Simulationsphase, d.h.:
- - ein Anfahren der Simulation (sukzessive Iterationen an diesem Unter-Szenarium für lokale Studien)
- - ein Erhalten von Ergebnissen für ein Mi- Unter-Szenarium,
- - ein Speichern in der Ergebnis-Datei (lokal) und in einer Datenbank (global).
- Das Auswertungsstadium ist unterteilt in:
- - eine komplette Studie der Unter-Szenarien,
- - mindestens eine eventuelle Studie der Empfindlichkeit gegenüber einem Angriff,
- - eine mit dem "Zustand 1" abgeschlossene Verteidigung,
- - einen mit dem "Zustand 1" abgeschlossenen Angriff,
- - eine Modifikation des M1-Unter-Szenariums,
- - eine Aktualisierung der Ergebnis-Datei und eine Synthese der Ergebnisse.
- Die vorliegende Erfindung gestattet insbesondere die Erzielung folgender Vorteile:
- - Verringerung der Studienkosten,
- - garantierte Kohärenz der Simulationskette.
- Es zeigen:
- Fig. 1 das operativ-technische Simulationssystem der Erfindung,
- Fig. 2 ein Organigramm, das das Verfahren der operativtechnischen Simulation der Erfindung veranschaulicht.
- Zunächst wird die Definition der Begriffe gegeben, die für die Beschreibung der Erfindung verwendet werden:
- Ein "operativ-technisches Szenariums" beschreibt die Zusammensetzung und die Art der beteiligten Kräfte, ihre Lokalisierung sowie ihre Bewegungen.
- Ein "Operationsschauplatz" ist die geografische Lage bzw. das geografische Gebiet, in dem sich die Auseinandersetzung der beteiligten Lager abspielt. Die Simulation des "Schauplatzes" stellt also die Gesamtheit der Kämpfe (beispielsweise eine "Front" dar).
- Eine "Operationszone" stellt einen Zoom auf einen bestimmten Kampf dar, der geografisch lokalisiert ist (beispielsweise das Überschreiten eines Flusses durch eine Division eines beteiligten Lagers).
- Ein "Duell" stellt einen Kampf zwischen zwei Gegnern dar (beispielsweise ein Panzer eines ersten Lagers gegen einen Panzer eines zweiten Lagers).
- Ein "Unter-Szenarium" des globalen Szenariums entspricht einem bestimmten Kampf, der auf dem Niveau der Zone untersuchbar ist.
- Ein "Erkundungsfilter" (filtre de renseignements) kann wie folgt definiert werden: Jedes Lager verfügt über auf dem Operationsschauplatz entfaltete Kräfte und versucht durch Erkundungsmittel, die Aufstellung des Gegners zu kennen. Es gelingt ihm, davon eine nicht perfekte, "gefilterte" Kenntnis zu erlangen. Dies wird das Erkundungsfilter genannt, welches den Unterschied zwischen der tatsächlichen Aufstellung und der verfügbaren Darstellung aufzeigt.
- Ein "Informationswerkzeug" ist eine Software, welche die Realisierung einer präzisen Funktion ermöglicht (beispielsweise Werkzeug der Erfassung der Breiten und Längen der
- Das operativ-technische Simulationssystem der Erfindung, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, umfasst:
- - mindestens eine globale Datenbank, zum Beispiel:
- - eine erste Datenbank "Umgebung" 10
- relativ zum Terrain, zur Wetterlage ...
- - eine zweite Datenbank "Szenarium" 11 die nur die zur Entfaltung und zum operativen Verhalten der vorhandenen Waffensysteme nötigen Daten enthält,
- - eine dritte Datenbank "Ergebnisse" der Simulation 12, welche die globalen und partiellen Ergebnisse aller Unter- Szenarien der Reihe nach enthält,
- - mindestens eine lokale Datenbank 13 (oder BDL) der Beschreibung der technischen und
- operativen Leistungen des Waffensystems der verschiedenen beteiligten Lager,
- - einen Generator eines globalen Szenariums 14, der eine Erfassungs- und Steuer-Schnittstelle auf der Ebene des Gesamt-Szenariums ist, und beispielsweise mit Überwachungs- bzw. Steuer- Software der ersten Datenbank "Umgebung" und der zweiten Datenbank "Szenarium" verbunden ist,
- - Verwaltungs- bzw. Steuerprogramm der Unter- Szenarien und der Simulatoren 15, das eine Kontroll-Schnittstelle des Verfahrens der Funktion und der Simulationen auf lokaler Ebene ist und beispielsweise mit der zweiten Datenbank "Szenarium" und der dritten Datenbank "Ergebnisse" verbunden ist,
- - mindestens einen Simulator 16 auf lokaler Ebene, der mit der lokalen Datenbasis verbunden ist.
- Das System ermöglicht die Realisierung einer Verschachtelung der Simulationen auf der Ebene "Zone" und der Ebene "Duell" (niedrigste Ebene), um eine Simulation auf der Ebene "Schauplatz" mit abgeschlossenen Modellen der Ebenen "Zone" und "Duell" zu realisieren.
- Man trennt das globale Szenarium "Angriff/Verteidigung" in ein erstes Lager "Azur" (die Verteidigung) und ein zweites Lager "Orange" (der Angriff).
- Die erste Phase besteht darin, das Szenarium auf der Ebene "Schauplatz" (höchste Ebene) zu beschreiben und die Waffensysteme des ersten Lagers zu entfalten. Nach einer Filterung hat das zweite Lager davon dank einer Informations- Datenbank der technischen Charakterisierung der verschiedenen Waffensysteme eine nur unzureichende Kenntnis. Auf dieser Ebene beschränkt sich die Beschreibung der Szenarien auf die Namen der Waffensysteme und die Positionierungen bezüglich des ersten Lagers, und auf Wegstrecken und die Zusammensetzungen des Vorstoßes bezüglich des zweiten Lagers.
- Die zweite Phase besteht in dem Aufteilen des Szenariums "Schauplatz" in Unter-Szenarien der Ebene "Zone". Jedes Unter-Szenarium, das hinsichtlich der Geografie und der Operation kohärent ist, wird im Hinblick auf die Entfaltung und die Zusammensetzung der Verteidigung und des Angriffs verfeinert und auf einer Simulations-Software der Ebenen "Zone" und "Duell" simuliert. Die Ergebnisse am Ausgang jedes Unter-Szenariums werden am Eingang des folgenden Unter- Szenariums verwendet.
- Diese Phase kann für jedes Unter-Szenarium entweder manuell mit Steuerung der Bedienungskraft oder automatisch durch die Software wiederholt werden, die sich dabei wie ein Schauplatz-Simulator verhält.
- Wie in Fig. 2 dargestellt ist, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren eine Abfolge von iterativen Schritten:
- 1) Ein Stadium der Vorbereitung von Szenarien und von Unter-Szenarien, das sich unterteilt in
- - eine Generierung von Angriffs/Verteidigungs- Szenarien (Block 20)
- - eine Identifizierung von Unter-Szenarien und eine Beschreibung eines Szenarium "Zustand 0" (Block 21)
- 2) Ein Stadium der Studie der verschiedenen Unter- Szenarien M1... Mi... Mn (Schleife, die anhand des Logiktests 25 und des Befehls 26 realisiert wird), das sich für jedes Unter-Szenarium unterteilt in:
- - eine Phase lokaler Vorbereitung (Block 22), d.h.:
- - eine Auswahl des passenden Simulators,
- - einen Datenaufruf
- - ein Mi-Szenarium
- - einen Aufruf des entsprechenden Terrains
- - eine Optimierungsphase, d.h.:
- - einen Einsatz auf Zonenebene
- - eine Verbesserung des Angriffs-Szenariums (Optimierung der Wegstrecke,
- - eine Aktualisierung durch einen Aufgaben-Verwalter (Datenbank "Szenarium")
- - eine Simulationsphase (Block 24), d.h.:
- - ein Anfahren der Simulation (sukzessive Iterationen von Unter-Szenarien für lokale Studien)
- - ein Erhalten von Ergebnissen Ri für die Unter- Szenarien Mi
- - ein Speichern in der Ergebnisdatei (lokal) und in der Datenbank (global).
- 3) Eine Auswertungsphase (Blöcke 27 und 28), die unterteilt ist in:
- - eine vollständige Studie der Unter-Szenarien
- - eventuelle Studien der Empfindlichkeit gegenüber einem Angriff
- - eine mit dem "Zustand 1" abgeschlossene Verteidigung
- - einen mit dem "Zustand 1" abgeschlossenen Angriff
- - eine Modifikation des Unter-Szenariums M1
- - eine Aktualisierung der Ergebnisdatei und eine Synthese der Ergebnisse.
- Die Schritte werden nun genauer analysiert:
- Der Generator des Szenariums, der seine eigenen Schnittstellen Mensch-Maschine (IHM) besitzt, ermöglicht:
- - das Konsultieren der Datenbank-"Umgebung", um die zu untersuchende Zone zu begrenzen,
- - die Definition einer Verteidigungsstruktur (Aufstellen der umfangreichen Detektions- und Interventionsmittel, der Struktur des Informations- und Befehlssystems (SIC)),
- - die Definition der Mission des Vordringens bzw. Eindringens (Aufbau, Wegstrecken, temporäre Aspekte, ...).
- Es wird eine Datei Angriff/Verteidigung erhalten, die eine Beschreibung der Mission auf der Ebene des Schauplatzes ermöglicht.
- Der Generator des Szenariums beruht also auf:
- - einer gemeinsamen Datenbank-"Umgebung"
- - einer Datei von Objektdaten Angriff/Verteidigung, die eine Definition des Szenariums ermöglicht.
- Es werden operative "Standard"-Objekte, deren Definition allen verwendeten Simulatoren gemeinsam ist. Nichtsdestoweniger werden mehrere Komplexizitätsebenen der mathematischen oder strukturellen Modellbildung in der Definition eines gleichen Objekts je nach den Bedürfnissen des diese handhabenden Benutzers unterschieden.
- Daher manipuliert der Szenariengenerator nur Objekte auf ihrer Ebene der allgemeinsten Definition. Selbst auf dieser Ebene behält jedoch das manipulierte Objekt die Herkunftsstruktur bei, die es auf der feinsten Ebene definiert. Nur der Name der befragten Rubriken ist charakteristisch für die verwendete Ebene.
- Bestimmte synthetische Charakteristika von typischen Leistungen der Objekte (Tragweite, Autonomie, ...) sind selbst auf dem höchsten Definitionsniveau verfügbar, um zur Vorbereitung des Szenariums und der Geltendmachung der räumlichen und kinematischen Kohärenz beizutragen.
- Das Steuerprogramm der Unter-Szenarien und der Simulatoren stellt den Kern des Systems der Erfindung dar. Seine Funktionalitäten sind vorgesehen zur Hilfe bei:
- - der operativen Analyse des Gesamt-Szenariums hinsichtlich der Identifizierung der Unter-Szenarien und der Definition ihrer Abfolge, und zwar kohärent mit den Simulatoren, die später verwendet werden,
- - der Steuerung durch die Bedienungskraft (den Auswerter) aller Informations-Transfers:
- - der Initialisierung der Simulatoren anhand von globalen Daten (Terrain, Szenarium, ...)
- - Basisinformation von Auswertungsdaten (Szenarium, Ergebnisse, ...) anhand der Simulatoren.
- Die erste Aufgabe dieses Tools besteht in einer grafischen Unterstützung der sequentiellen Definition der Missionen. Man unterteilt das untersuchte Szenarium (in diesem Stadium auf der Ebene "Schauplatz" definiert) in eine Reihe von N Unter-Szenarien der Ebene "Zone" oder "Duell", was es dem Benutzer gestattet, die Angriffs/Verteidigungs- Simulatoren zu identifizieren, welche jeden von diesen bearbeiten können. Man verwendet a priori die gleiche grafische Schnittstelle wie der Szenariengenerator.
- Diese Kette von N Unter-Szenarien ist linear (die Ausgänge der Unter-Szenarien M1 sind die Eingänge des Unter- Szenariums M2), wobei die Aspekte der Gesamtkohärenz von einem Unter-Szenarium zum anderen über die Kommunikation des "augenblicklichen" operativen Zustands des Ausgangs des vorausgehenden Unter-Szenariums stattfinden.
- Am Ende dieser ersten Etappe stellt die Abfolge der identifizierten Unter-Szenarien den Zustand "0" des untersuchten Szenariums dar.
- Der Zustand "0" stellt eine operativ-technische Referenz für die nachfolgenden Schritte dar.
- Das Unter-Szenarium Mi wird von einem der Simulatoren bearbeitet (manuelle Entscheidung). Dieser Simulator nimmt die partielle Datei wieder auf, die von der Aufgabenverwaltung zur Vorbereitung des Szenariums ausgearbeitet wurde und enthält:
- - die lokale Studienzone,
- - die lokalen Verteidigungselemente (auf der Ebene "Schauplatz"),
- - die lokalen Angriffselemente (auf der Ebene "Schauplatz").
- Die in dieser Datei definierten Objekte werden von einem Tool übermittelt, dessen Rolle es ist, die zur Definition des betreffenden Objekts notwendigen Rubriken in dem in Betracht kommenden Simulator auszufüllen. Diese Standarddaten sind in der Datenbank Szenarium zu erheben.
- Die Angriffselemente sind gleichzeitig hervorgegangen aus:
- - der anfänglich zur Vorbereitung des Szenariums beschriebenen Wegstrecke, den Ausgängen des Unter-Szenariums Mi - 1.
- Diese Ausgänge können auch in gewissem Maße (Alarmebene, ...) die lokalen Elemente der Verteidigung des Unter- Szenariums M1 beeinflussen.
- Dieses Stadium besteht in der Konsolidierung des anhand des Unter-Szenariums erstellten Szenariums:
- - was die Verteidigung betrifft, indem lokal die Aufstellung der Mittel präzisiert wird, unter Berücksichtigung ihrer Eigenstruktur (Name und Typ von Elementen) und ihrer Entfaltungseinschränkung auf dem in Betracht kommenden Relief: beispielsweise wird ein bestimmter Ort auf der Ebene "Schauplatz" durch einen einzigen Punkt und auf der lokalen Ebene durch drei Batterien zweier Radare und jeweils zwei Trägerraketen definiert,
- - was den Angriff betrifft, durch eine Optimierung des Vorstoßwegs als Funktion der Anordnungen des Bedrohungspotentials.
- Am Ausgang erhält man ein sogenanntes "konsolidiertes" Unter-Szenarium Mi, das heißt, ein mit einem Feinheitsgrad definiertes, das mit den verwendeten Simulatoren kompatibel ist. Die Positionen sowie alle anderen Charakteristika der mit dem untersuchten Szenarium verbundenen Objekte werden in die Datenbank "Szenarium" eingegeben, und die auf diese Weise eingegebenen Objekte werden mit Bezügen versehen, bevor sie vom Aufgabenverwalter wiedergewonnen werden.
- Das Unter-Szenarium kann nun simuliert werden.
- Der das System der Erfindung auswertende Benutzer initiiert die Simulation des Unter-Szenariums Mi. Mehrere aufeinanderfolgende Schleifen sind möglich, wenn man versucht, den Vorstoßweg genauer zu gestalten, oder wenn man eine statistische Untersuchung wünscht.
- Die feinabgestimmten Resultate der Simulation dieses Unter-Szenariums werden in einer Ergebnisdatei gespeichert, die auf lokaler Ebene durch den betreffenden Simulator verwaltet wird.
- Die globalen Ergebnisse werden durch die Verwaltungs- bzw. Steuerfunktionen der Simulationen abgerufen und in einer Datenbank "Ergebnisse" für die synthetische Auswertung der Szenarien gespeichert. Dieses Stadium beruht also:
- - auf den bestehenden Angriffs/Verteidungs- Simulatoren,
- - auf der gemeinsamen Datenbank "Umgebung", die für die Bedürfnisse jedes Simulators gefiltert werden muss,
- - auf den lokalen Datenbanken, die jedem Simulator eigen sind.
- Der auswertende Benutzer initiiert dann das Studium des Unter-Szenariums Mi + 1 gemäß der gleichen Vorgehensweise.
- Die Datenbank "Szenarium" enthält die Gesamtheit der Eigenschaften des Objekts (logische Struktur und erkundete Parameter), die durch die Generierung des Gesamt-Szenariums und der Funktionalitäten der Steuerung der Unter-Szenarien manipuliert wurden.
- Bei Abschluss des N-ten untersuchten Unter-Szenariums verfügt man über die Abfolge der N Unter-Szenarien, welche das sogenannte "Zustand 1"-Abschluss-Szenarium mit lokaler Optimierung aller Angriffs-Verteidigungs-Parameter festlegt. Es ist nun also möglich, lokale oder globale Studien der Empfindlichkeit gegenüber einem Angriff auszuführen, indem der gleiche Inkrementiervorgang angewendet wird:
- - Wahl der Ausgangsparameter des Angriffs,
- - Abruf der Daten des Szenariums "Zustand 1", Unter-Szenarium für Unter-Szenarium,
- - (manuelles) Initiieren der sukzessiven Simulationen mittels angepasster Simulatoren,
- - Implementieren der Ergebnisse:
- - in der Ergebnisdatei des Simulators (lokale Ergebnisse),
- - in der Datenbank "Ergebnisse" (globale Ergebnisse).
- Man kann auch lediglich die Ergebnisdateien der Unter- Szenarien M1 bis Mi - 1 abrufen und lokal einen oder mehrere der lokalen Parameter des Unter-Szenariums Mi modifizieren. Dabei genügt es, die Simulationen der Unter-Szenarien Mi bis Mn zu initiieren, um eine neue Datei des globalen Ergebnisses zu erhalten.
- Auf diese Weise werden die lokalen Auswertungen, die sich auf eine Studie eines Unter-Szenariums durch einen Simulator beschränken, auf lokaler Ebene durch den betreffenden Simulator behandelt. Jeder Simulator besitzt also seine eigenen statistischen Auswertungsfunktionen und seine eigenen Schnittstellen Mensch-Maschine (IHM). Die Ergebnisse der Synthese werden daraufhin einer Ergebnisdatei für die globale Studie des Szenariums übermittelt (insbesondere um die Eingaben des folgenden Unter-Szenariums festzulegen).
- Die globalen Auswertungen, welche die Ergebnisse der Mission behandeln, werden durch den Aufgabengenerator gesteuert, indem er sich auf die Ergebnisdatei stützt. Es besteht also eine Schnittstelle Mensch-Maschine der globalen Auswertung der Szenarien.
- Das System der Erfindung ist entweder als eine integrierende Struktur der automatischen Kontrollen und der Kontrollen durch den Benutzer des Prozesses oder als "Makro"- Simulator zu verstehen, der vollständig automatisierte Studien eines Szenariums gestattet.
- Insbesondere zwei wichtige Aspekte unterstehen direkt dem Operateur:
- - die Identifizierung der Unter-Szenarien,
- - die Vorbereitung der lokalen Mission.
- Die Initiierung der lokalen Simulatoren untersteht entweder dem Operateur oder wird automatisch ausgeführt.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben:
- Auf dem Gebiet des Vorstoßes von Luftangriffen, von Flugzeugen, von Marschflugkörpern und ballistischen Flugkörpern mit nur zwei vorhandenen Lagern kann man verwenden:
- - einen Simulator der Auseinandersetzungszonen der Anti-Luftverteidigung (Boden/Luft),
- - einen Simulator der Auseinandersetzungszonen der Luftverteidigung (Luft/Luft),
- - einen Duell-Simulator Boden/Luft,
- - einen Duell-Simulator Luft/Luft.
Claims (9)
1. Operativ-technisches Simulationssystem, dadurch
gekennzeichnet, daß es umfaßt:
- mindestens eine globale Datenbank (10, 11, 12),
- mindestens eine lokale Datenbank (13) zur Beschreibung
der technischen und operativen Leistungen der Waffensysteme
der verschiedenen beteiligten Lager,
- einen Generator eines globalen bzw. Gesamt-Szenariums
(14), der eine Schnittstelle zur Erfassung und Steuerung auf
der Ebene des Gesamt-Szenariums darstellt und mit der
Verwaltungs-Software von mindestens einer globalen Datenbank
verbunden ist,
- ein Verwaltungs- bzw. Steuerprogramm von Unter-
Szenarien des globalen Szenariums und von Simulatoren (15),
das eine Überwachungs- bzw. Kontroll-Schnittstelle des
Funktionsablaufs und der Simulationen auf lokaler Ebene ist
und mit mindestens einer globalen Datenbank verbunden ist,
- mindestens einen Simulator (16) auf lokaler Ebene, der
mit einer lokalen Datenbank verbunden ist.
2. System gemäß Anspruch 1, mit:
einer ersten Datenbank "Umgebung" (10)("environnement"),
einer zweiten Datenbank "Szenarium" (11)(scénario"),
welche nur die zum Einsatz und zum operativen Verhalten der
vorhandenen Waffensysteme nötigen Daten enthält,
einer dritten Datenbank "Ergebnisse" (12) ("résultats")
der Simulation, welche die globalen Ergebnisse und die
Teilergebnisse aller Unter-Szenarien der Reihe nach enthält.
3. System gemäß Anspruch 2, bei dem der Generator (14) des
globalen Szenariums mit Verwaltungs-Software der ersten
Datenbank "Umgebung" ("environnement") und der zweiten
Datenbank "Szenarium" (scénario") verbunden ist.
4. System gemäß Anspruch 2, bei dem das Verwaltungs- bzw.
Steuerprogramm von Unter-Szenarien des globalen Szenariums
und von Simulatoren mit der zweiten Datenbank "Szenarium" und
mit der dritten Datenbank "Ergebnisse" verbunden ist.
5. Verfahren zur Simulation von Kämpfen zwischen mehreren
Lagern, um daraus das technische Verhalten verwendeter
Waffensysteme und ihrer operativen Anwendungsmodi abzuleiten,
welches das in Anspruch 1 definierte System anwendet und bei
dem rasch Angriffs-/Verteidigungs-Szenarien, in die
verschiedene Arten der Auseinandersetzung integriert sind,
welche in diesen Szenarien in Erscheinung treten können,
aufgebaut und ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
es die folgenden schrittweisen Stadien umfaßt:
- ein Stadium der Vorbereitung von Szenarien und von
Unter-Szenarien des globalen Szenariums, das sich unterteilt
in:
eine Generierung eines Angriffs-/Verteidigungs-
Szenariums,
eine Identifizierung von Unter-Szenarien des
globalen Szenariums und eine Beschreibung eines
"Zustand 0"-Szenariums,
ein Stadium der Studie der verschiedenen Unter-Szenarien
des globalen Szenariums, das sich unterteilt in:
eine Phase lokaler Vorbereitung,
eine Phase der Optimierung,
eine Phase der Simulation,
ein Stadium der Auswertung, das sich unterteilt in:
eine vollständige Studie der Unter-Szenarien,
mindestens eine Studie der Empfindlichkeit
gegenüber einem Angriff.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem die Phase der
lokalen Vorbereitung umfaßt:
- eine Auswahl eines passenden Simulators,
- einen Dateiaufruf,
- ein Mi-Szenarium,
- einen Aufruf des entsprechenden Terrains.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem die Phase der
Optimierung umfaßt:
- einen Einsatz auf Zonenebene,
- eine Verbesserung des Angriffs-Szenariums,
- eine Aktualisierung durch einen Aufgaben-Verwalter.
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem die Phase der
Simulation umfaßt:
- ein Anfahren der Simulation,
- ein Erhalten von Ergebnissen für ein Mi-
Unterszenarium,
- ein Speichern in der Ergebnis-Datei und in einer
Datenbank.
9. Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem eine Studie der
Empfindlichkeit gegenüber einem Angriff umfaßt:
- eine mit dem "Zustand 1" abgeschlossene Verteidigung,
- einen mit dem "Zustand 1" abgeschlossenen Angriff,
- eine Modifikation des M1-Unterszenariums,
- eine Aktualisierung der Ergebnis-Datei und eine
Synthese der Ergebnisse.
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