DE69521577T2 - Adapter für den Dosiereinstellknopf einer stiftförmigen Vorrichtung zur Verabreichung von Medikamenten - Google Patents
Adapter für den Dosiereinstellknopf einer stiftförmigen Vorrichtung zur Verabreichung von MedikamentenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter für die Anwendung am Dosiseinstellknopf von Medikamenten-Injektionsstiften, um eine bessere Kontrolle bei der Einstellung einer gewählten Dosis eines Medikaments zu ermöglichen.
- Hypodermische Spritzen werden zur Verabreichung einer gewählten Medikamentendosis an Patienten eingesetzt. Die hypodermische Spritze nach dem bekannten technischen Stand schließt eine Spritzentrommel mit gegenüberliegenden proximalen und distalen Enden ein. Zwischen den Enden erstreckt sich eine zylindrische Kammerwandung und definiert eine fluidaufnehmende Kammer. Das proximale Ende der Spritzentrommel nach dem bekannten technischen Stand ist im wesentlichen offen und nimmt im fluiddichten Gleiteingriff einen Plungerkolben auf. Das distale Ende der Spritzentrommel nach dem bekannten technischen Stand schließt einen Durchgang ein, der mit der Kammer in Verbindung steht. Am distalen Ende der Spritzentrommel nach dem bekannten technischen Stand kann eine Nadelkanüle angebracht werden, derartig, daß der Hohlraum der Nadelkanüle mit dem Durchgang und der Kammer der Spritzentrommel in Verbindung steht. Durch die Bewegung des Plungerkolbens in einer proximalen Richtung wird Fluid durch den Hohlraum der Nadelkanüle und in die Kammer gesogen. Durch die Bewegung des Plungerkolbens in einer Richtung von proximal nach distal wird Fluid aus der Kammer und durch den Hohlraum der Nadelkanüle gedrückt.
- Medikamente, die mit der hypodermischen Spritze nach dem bekannten technischen Stand injiziert werden sollen, werden oft in einer Ampulle mit einer durchstechbaren, elastomeren Dichtung aufbewahrt. Der Zugriff zum Medikament in der Ampulle nach dem bekannten technischen Stand wird durch das Durchstechen der elastomeren Dichtung mit der Nadelkanüle hergestellt. Durch die Bewegung des Plungerkolbens um eine gewählte Entfernung in einer proximalen Richtung kann eine gewählte Dosis des Medikaments in die Kammer der Spritzentrommel gesogen werden. Die Nadelkanüle kann aus der Ampulle herausgezogen werden, und das Medikament kann durch die Bewegung des Plungerkolbens in einer distalen Richtung einem Patienten injiziert werden.
- Bestimmte Medikamente, wie beispielsweise Insulin, werden selbst verabreicht. Der typische Diabetes-Patient benötigt mehrmals im Verlauf des Tages eine Insulininjektion. Die erforderliche Dosis ist von Patient zu Patient unterschiedlich und kann für den einzelnen Patienten im Verlauf des Tages und von einem Tag zum anderen variieren. Jeder Diabetes-Patient legt für sich einen Verabreichungszyklus fest, der für seinen speziellen medizinischen Zustand und für seinen Lebensstil angemessen ist. Dieser Verabreichungszyklus schließt im typischen Fall eine gewisse Kombination eines langsam oder mittelschnell wirkenden Insulins und eines schneller wirkenden Insulins ein. Bei jedem dieser Verabreichungszyklen kann es erforderlich sein, daß sich der Diabetes-Patient an öffentlichen Orten, wie beispielsweise dem Arbeitsplatz oder einem Restaurant, selbst Insulin verabreicht. Die erforderliche Handhabung der hypodermischen Standardspritze nach dem bekannten technischen Stand kann unbequem und in dieser öffentlichen Umgebung störend sein.
- Um die Selbstverabreichung von Medikamenten zu erleichtern, wurden Medikamenten- Injektionsstifte entwickelt. Ein Medikamenten-Injektionsstift nach dem bekannten technischen Stand schließt eine Ampullenhalterung ein, in der eine Ampulle mit Insulin oder einem anderen Medikament aufgenommen werden kann. Die Ampullenhalterung ist ein längliches, allgemein rohrförmiges Gebilde mit einem proximalen und einem distalen Ende. Das distale Ende der Ampullenhalterung nach dem bekannten technischen Stand schließt Befestigungsmittel für das Ineinandergreifen mit einer doppelendigen Nadelkanüle ein. Das proximale Ende schließt ebenfalls Befestigungsmittel für das Ineinandergreifen mit einer Treiber- und Dosiseinstellvorrichtung ein, wie das unten ausführlicher erklärt wird. Eine Einwegampulle für die Verwendung mit einer Ampullenhalterung nach dem bekannten technischen Stand schließt ein distales Ende mit einer durchstechbaren, elastomeren Dichtung ein, die durch ein Ende einer doppelendigen Nadelkanüle durchstochen werden kann. Das proximale Ende der Ampulle nach dem bekannten technischen Stand schließt einen Plungerkolben ein, der gleitfähig im fluiddichten Eingriff mit der zylindrischen Wandung der Ampulle angeordnet ist. Dieser Medikamenten-Injektionsstift nach dem bekannten technischen Stand wird dadurch angewendet, daß die Medikamentenampulle in die Ampullenhalterung eingesetzt wird. Anschließend wird ein Stiftkörper nach dem bekannten technischen Stand mit dem proximalen Ende der Ampullenhalterung verbunden. Das Stiftkörper schließt eine Dosiseinstellvorrichtung zur Angabe einer Medikamentendosis, die durch den Stift verabreicht werden soll, und eine Treibervorrichtung ein, um den Plungerkolben der Ampulle in Distalrichtung über eine Entfernung zu drücken, die der gewählten Dosis entspricht.
- Der Benutzer des Stiftes befestigt eine doppelendige Nadelkanüle nach dem bekannten technischen Stand am distalen Ende der Ampullenhalterung, derartig, daß die proximale Spitze der Nadelkanüle die elastomere Dichtung auf der Ampulle durchsticht. Anschließend wählt der Patient eine Dosis und betätigt den Stift, um den Plungerkolben in Distalrichtung zur Abgabe der gewählten Dosis zu drücken. Nach der Injektion der gewählten Dosis mit dem Medikamenten-Injektionsstift nach dem bekannten technischen Stand geht die Dosiseinstellvorrichtung auf Null zurück. Der Patient nimmt dann die Nadelkanüle heraus und entsorgt sie, während er den Medikamenten-Injektionsstift nach dem bekannten technischen Stand für die nächste erforderliche Medikamentenverabreichung an einer geeigneten Stelle aufbewahrt. Das Medikament in der Ampulle ist nach mehreren solchen Injektionen des Medikaments aufgebraucht. Der Patient nimmt dann die Ampullenhalterung vom Stiftkörper ab. Danach kann die leere Ampulle herausgenommen und entsorgt werden. Es kann eine neue Ampulle in die Ampullenhalterung eingesetzt werden, und die Ampullenhalterung und der Stiftkörper können wieder zusammengefügt und in der oben beschriebenen Weise angewendet werden.
- Es wird veranschaulichend Bezug auf EP-A-293572 genommen.
- Der oben beschriebene wiederverwendbare Medikamenten-Injektionsstift ist wirksam und für die Selbstverabreichung von Medikamenten sehr viel bequemer als die typische hypodermische Spritze mit der getrennten Medikamentenampulle. Das Auseinandernehmen des Stiftes zum Herausnehmen von leeren Medikamentenampullen und zum Einsetzen von neuen stellt jedoch eine Unbequemlichkeit dar. Infolgedessen wurden Einwegstifte entwickelt. Der Einweg-Medikamenten-Injektionsstift nach dem bekannten technischen Stand schließt eine Ampulle mit Insulin oder einem anderen derartigen Medikament ein, die dauerhaft darin eingekapselt sind. Der Patient braucht bei jeder Injektion des Medikaments nur eine doppelendige Nadelkanüle mit dem Einwegstift zu verbinden. Der Einwegstift nach dem bekannten technischen Stand kann entsorgt werden, wenn das dauerhaft darin eingekapselte Medikament aufgebraucht worden ist.
- Einweg-Medikamenten-Injektionsstifte bieten dem Patienten, der sich selbst Medikamente verabreichen muß, bestimmte Bequemlichkeiten. Viele Injektionsstifte werden jedoch so klein wie möglich konzipiert, um die Forderung der Patienten nach Tragbarkeit und diskreter Anwendung zu erfüllen. Da es aber bei Patienten mit Diabetes besonders häufig vorkommt, daß Komplikationen der Krankheit auftreten, die zu verminderten manuellen und/oder physischen Fertigkeiten führen, sind viele nicht in der Lage, die oben beschriebenen Vorrichtungen nach dem bekannten technischen Stand zu handhaben. Folglich ist es notwendig, einen Medikamenten-Injektionsstift mit Merkmalen bereitzustellen, auf Grund deren dieser leichter durch einen Benutzer zu handhaben ist, wenn eine gewünschte Dosis für die Injektion eingestellt wird.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Adapter für die Anwendung an einem Dosiseinstellknopf eines Medikamenten-Injektionsstiftes bereitgestellt, um eine bessere Kontrolle bei der Einstellung einer gewählten Dosis eines Medikaments, das durch den Medikamenten-Injektionsstift verabreicht werden soll, zu ermöglichen, wobei der Adapter folgendes aufweist:
- Mittel zur Anbringung des Adapters an einer Kappe an einem Medikamenten-Injektionsstift, wobei die Anbringungsmittel einen Basisabschnitt aufweisen, der eine Bohrung zur Aufnahme eines Clips an der Kappe hat, und diese außerdem in einer unteren Fläche des Basisabschnitts ein Arretierungsloch zur Aufnahme eines Arretierungsvorsprungs aufweisen, der unterhalb des Clips von der Kappe ausgeht, und
- Mittel zur Aufnahme eines Dosiseinstellknopfes am Medikamenten-Injektionsstift, so daß bei der Drehung der Kappe und des daran angebrachten Adapters der Dosiseinstellknopf gedreht wird, um eine Dosis eines Medikaments zu wählen, das durch den Medikamenten-Injektionsstift zu verabreichen ist.
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter für einen Dosiseinstellknopf zur Anwendung an einem Medikamenten-Injektionsstift, um den kleinen, diskreten Einstellkontrollknopf in einen vergrößerten, T-fbnnigen Griff umzuwandeln, der während der Einstellung der Dosis durch einen Patienten mit verminderten physischen Fähigkeiten leicht gedreht werden kann. Der Adapter für den Dosiseinstellknopf wird zur Aufbewahrung am Clip des Injektionsstiftes angebracht und sitzt auf dem Dosiseinstellknopf am proximalen Ende des Injektionsstiftes, um dem Benutzer die leichte Handhabung des Dosiseinstellknopfes während der Einstellung der Dosis zu ermöglichen. Er verbessert die Handhabung durch den Benutzer durch die Vergrößerung der Dosiseinstell-Kontrollfläche von einem kleinen Knopf, der schwer zu handhaben ist, zu einem großen, T-förmigen Griff, bei dem beinahe keine manuelle Geschicklichkeit notwendig ist, um ihn während des Vorgangs der Dosiseinstellung erfolgreich zu drehen. Der vergrößerte Griff ist auch während des Arzneimittel-Injektionsverfahrens von Nutzen, da er dem Benutzer eine größere Fläche bietet, auf die er während der Injektion greifen kann. Da der Adapter während der Aufbewahrung am Clip der Kappe des Stiftes sitzt, wird außerdem die tragbare und auf eine diskrete Benutzung ausgelegte Konstruktion nicht beeinträchtigt. Außerdem könnte die Kappe auch unter Anwendung anderer Mittel, wie beispielsweise einer Lasche, einer Hülse oder eines Greifrings, am Dosiseinstellknopf angebracht werden.
- Die vorliegende Erfindung stellt auch Mittel zur Festlegung und präzisen Kontrolle der Menge des Medikaments bereit, die in Reaktion auf jede Betätigung eines Betätigungsknopfes am Injektionsstift abgegeben wird, da der Adapter auf der Kappe den Dosiseinstellknopf zu einem T-förmigen Griff vergrößert, der für den Benutzer eine größere Fläche zum Halten während der Injektion bietet. Da der Adapter während der Aufbewahrung am Clip der Kappe des Stiftes sitzt, wird außerdem die tragbare und auf eine diskrete Benutzung ausgelegte Konstruktion nicht beeinträchtigt.
- Fig. 1 ist eine Ansicht eines Medikamenten-Injektionsstiftes und eines Adapters der vorliegenden Erfindung in auseinandergezogener Darstellung, wobei der Adapter abgenommen ist.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Medikamenten-Injektionsstiftes und des Adapters, die in Fig. 1 gezeigt werden, wobei der Adapter aufgesetzt ist.
- Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Medikamenten-Injektionsstiftes und des Adapters, die in Fig. 1 und 2 gezeigt werden, wobei die Kappe abgenommen ist.
- Fig. 4 ist ein Aufriß und eine partielle Querschnittansicht des Medikamenten-Injektionsstiftes und des Adapters, die in Fig. 2 gezeigt werden.
- Fig. 5 ist ein vergrößerter Aufriß und eine partielle Querschnittansicht des Adapters, der am Dosiseinstellknopf des Medikamenten-Injektionsstiftes angebracht ist, der in Fig. 4 gezeigt wird.
- Fig. 6 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Adapters.
- Fig. 7 ist eine Querschnittansicht des Adapters auf der Linie 7-7 von Fig. 6.
- Ein Adapter 20 und ein Medikamenten-Injektionsstift 10 nach der vorliegenden Erfindung werden in der Ansicht in Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung gezeigt, wobei der Adapter 20 abgenommen ist. Der Medikamenten-Injektionsstift 10 schließt eine Stiftkörperbaugruppe 12 ein, die gegenüberliegende proximale und distale Enden 24 bzw. 26 hat, wobei am distalen Ende 26 eine Schutzkappe 17 angebracht ist. Die Schutzkappe 17 schließt einen Clip 30 mit einem Arretierungsvorsprung 31 ein, der sich unterhalb des Clips 30 befindet und dafür genutzt wird, während der Aufbewahrung oder des Transports einen mit einer Kappe versehenen Medikamenten-Injektionsstift 10 an einer flachen Oberfläche zu befestigen.
- In der Seite des Stiftkörperbaugruppe 12 ist am proximalen Ende 24 ein Fenstereinsatz 78 angebracht, der einen Ausschnitt oder ein Fenster 33 einschließt, durch das ein Benutzer darin sichtbare Dosismarkierungen (nicht gezeigt) sehen kann. Die Dosismarkierungen werden durch den Benutzer zur Einstellung der für die nächste Injektion gewünschten Dosis genutzt. Durch das proximale Ende 24 der Stiftkörperbaugruppe 12 wird ein drehbarer Dosiseinstellknopf 60 eingeführt, wobei das proximale Ende des Dosiseinstellknopfes 60 durch eine aufgerauhte Außenfläche gekennzeichnet ist, um die Handhabung bei der Einstellung einer gewählten Dosis zu erleichtern. Wie oben erwähnt worden ist, ist das Fenster 33 in einem Einsatz 78 auf der Seite der Stiftkörperbaugruppe 12 angeordnet, damit die Dosismarkierungen am Dosiseinstellknopf 60 für den Benutzer durch das Fenster 33 sichtbar sind, wenn der Benutzer eine gewünschte Dosis einstellt. Die gewünschte Dosis des Medikaments wird durch den Benutzer dadurch eingestellt, daß der Dosiseinstellknopf 60 gedreht wird, bis die gewünschte Dosismarkierung, die der gewünschten Dosis entspricht, im Fenster 33 des Einsatzes 78 erscheint.
- Am proximalen Ende des Dosiseinstellknopfes 60 ist ein Betätigungsknopf 76 drehbar angebracht, um durch den Benutzer betätigt zu werden, wenn er nach der Einstellung einer gewünschten Dosis eine Injektion vornimmt. Während der Injektion führt der Benutzer eine distale Spitze 124 der Nadelkanüle 126, die in Fig. 3 gezeigt werden, in seinen Körper ein und injiziert die Dosis, die durch die Markierung angegeben wird, die durch das Fenster 33 sichtbar ist, einfach durch Schieben des Betätigungsknopfes 76 in das proximale Ende 24 der Stiftkörperbaugruppe 12.
- Der Adapter 20 schließt, wie in Fig. 1 gezeigt wird, einen Aufnahmering 41 zur Aufnahme des proximalen Endes des Dosiseinstellknopfes 60 ein, derartig, daß bei der Drehung des Adapters 20 der Dosiseinstellknopf 60 direkt angetrieben und in derselben Richtung gedreht wird. Der Aufnahmering 41 wird an einem Basisabschnitt 43 mit Hilfe eines Paares von Ständern 45 angebracht, wobei sich zwischen diesen ein Raum 42 für die Aufnahme eines Betätigungsknopfes 76 befindet, so daß der Aufnahmering 41 den Betätigungsknopf nicht berührt und nur den Dosiseinstellknopf 60 dreht. Der Basisabschnitt 43 schließt eine im wesentlichen hohle Bohrung 47 ein, die längs der Unterseite durch eine untere Fläche 50 geschlossen wird. Die untere Fläche 50 schließt ein durch diese hindurchführendes Arretierungsloch 52 für die Aufnahme eines Arretierungsvorsprungs 31 auf der Kappe 17 ein, wie das unten behandelt wird.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Medikamenten-Injektionsstiftes 10 und des Adapters 20, die in Fig. 1 gezeigt werden, und zeigt den Adapter 20 am Clip 30 angebracht. Fig. 2 veranschaulicht deutlicher die Wechselwirkung zwischen dem Adapter 20 und dem Clip 30, wobei der Clip 30 innerhalb der Bohrung 47 im Basisabschnitt 43 gehalten wird und der Arretierungsvorsprung 31 der Kappe 17 im Arretierungsloch 52 im unteren Abschnitt 50 aufgenommen wird. Wenn der Arretierungsvorsprung 31 im Arretierungsloch 52 gehalten wird, wird der Adapter 20 fest auf dem Clip 30 gehalten und kann nicht abgenommen werden, ohne eine beachtliche Kraft auf die Kappe 17 und den Adapter 20 in entgegengesetzten Richtungen auszuüben.
- Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Medikamenten-Injektionsstiftes 10 und des Adapters 20, die in Fig. 1 und 2 gezeigt werden, mit abgenommener Kappe 17. Fig. 3 zeigt die zusätzlichen Abschnitte des Medikamenten-Injektionsstiftes 10, die sich an dessen distalem Ende befinden, das durch die Kappe 17 bedeckt wird, wenn diese auf das distale Ende 26 der Stiftkörperbaugruppe 12 aufgesetzt worden ist. Wie in Fig. 3 gezeigt wird, schließt der Medikamenten-Injektionsstift 10 auch eine Einweg- Patronenhalter-Baugruppe 14 ein, die so bemessen und konfiguriert ist, daß sie schraubend mit der Stiftkörperbaugruppe 12 am proximalen Ende 18 ineinandergreift. Die Patronenhalter-Baugruppe 14 schließt eine Medikamentenpatrone (nicht gezeigt) ein, die sicher in einem Gehäuse 100 gehalten wird und ein Volumen des durch den Benutzer zu injizierenden Medikaments enthält.
- Der Medikamenten-Injektionsstift 10 schließt auch eine Nadelkanülen-Baugruppe 16 ein, die lösbar mit einem distalen Ende 19 der Patronenhalter-Baugruppe 14 ineinandergreift. Die Nadelkanülen- Baugruppe 16 hat eine doppelendige Nadelkanüle 122 mit einer distalen Spitze 124 und einer proximalen Spitze 126, die in die Patronenhalter-Baugruppe 14 hineinreicht. Die proximale Spitze 126 durchsticht eine Dichtung auf der Medikamentenpatrone innerhalb der Patronenhalter-Baugruppe 14. Zwischen der proximalen Spitze 26 und der distalen Spitze 24 der Nadelkanülen-Baugruppe 16 erstreckt sich ein Hohlraum durch ein Befestigungsverbindungsstück 128. Die Nadelkanülen-Baugruppe 16 wird durch das Befestigungsverbindungsstück 128 am distalen Ende 19 der Patronenhalter-Baugruppe 14 angebracht. Wenn die. Kappe 17 auf das distale Ende 26 der Stiftkörperbaugruppe 12 aufgesetzt worden ist, werden während der Aufbewahrung und des Transports sowohl die Nadelkanülen-Baugruppe 16 als auch die Patronenhalter-Baugruppe 14 innerhalb der Kappe 17 eingeschlossen.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Stiftkörperbaugruppe 12 wiederverwendbar, und die Patronenhalter-Baugruppe 14 ist ein Einwegartikel, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung könnten jedoch auch andere Anordnungen angewendet werden. Wie oben festgestellt worden ist, enthält die Patronenhalter-Baugruppe 14 die Medikamentenpatrone mit einer Medikamentenmenge, die für die Verabreichung von mehreren Dosen ausreichend ist. Folglich kann nach dem Aufbrauchen des Medikaments die Patronenhalter-Baugruppe 14 von der Stiftkörper-Baugruppe 12 abgeschraubt und entsorgt werden, während für weitere Injektionen eine neue Patronenhalter-Baugruppe 14 an der Stiftkörper-Baugruppe 12 angebracht wird. Die zusammengefügte Stiftkörper-Baugruppe 12, die Patronenhalter-Baugruppe 14 und die Kappe 17 können dann aufbewahrt und/oder mitgeführt werden, bis eine weitere gewählte Medikamentendosis erforderlich ist.
- Fig. 4 ist ein Aufriß und eine partielle Querschnittansicht des Medikamenten-Injektionsstiftes 10 und des Adapters 20, die klarer die Wechselwirkung zwischen dem Arretierungsloch 52 im unteren Abschnitt 50 des Basisabschnitts 43 und dem Arretierungsvorsprung 31 veranschaulicht, der unterhalb des Clips 30 von der Kappe 17 ausgeht. Unmittelbar vor der Benutzung wird die Kappe 17 von der Stiftkörperbaugruppe 12 abgenommen, und eine Nadelkanülen-Baugruppe 16 wird schraubend mit dem distalen Ende 19 der Patronenhalter-Baugruppe 14 zum Eingriff gebracht. Während die Nadelkanülen- Baugruppe 16 schraubend mit dem distalen Ende 19 ineinandergreift, durchsticht die proximale Spitze 126 der doppelendigen Nadelkanüle 122 die Dichtung auf der Medikamentenpatrone innerhalb der Patronenhalter-Baugruppe 14 und stellt eine Verbindungsbahn für das Medikament innerhalb der Medikamentenpatrone her.
- Danach stellt der Benutzer eine gewünschte Medikamentendosis ein, wozu er den Dosiseinstellknopf 60 dreht, bis die Markierung, die der gewünschten Dosis entspricht, im Fenster 33 des Einsatzes 78 erscheint. Wenn der Dosiseinstellknopf 60 gedreht wird, steht er um eine Entfernung, die der einzustellenden Dosis entspricht, aus oder von dem proximalen Ende 24 der Stiftkörperbaugruppe 12 vor. Wenn die gewünschte Dosis eingestellt worden ist, erfolgt die Injektion einfach durch Drücken auf den Betätigungsknopf 76. Das bewirkt die Drehung des Dosiseinstellknopfes 60 im Verhältnis zum Stiftkörpergehäuse 12 in einer Richtung, die entgegengesetzt zu der Rotationsrichtung läuft, die durch das Dosiseinstellverfahren erzeugt wird. Wenn der Dosiseinstellknopf 60 in das proximale Ende 24 der Stiftkörperbaugruppe 12 eintritt, wird ein Plungerkolben (nicht gezeigt) in Distalrichtung in die Medikamentenpatrone hineingedrückt und bewirkt, daß das Medikament in der Patrone dem Benutzer durch die Nadelkanüle 122 injiziert wird. Die Injektion ist abgeschlossen, wenn der Dosiseinstellknopf 60 in das proximale Ende 24 des Stiftkörpergehäuses 12 eintritt, die in Fig. 3 gezeigte Position.
- Nachdem die Injektion abgeschlossen ist, kann die Nadelkanülen-Baugruppe 16 von der Patronenhalter-Baugruppe 14 abgenommen und sicher entsorgt werden. Die Kappe 17 kann auf die Patronenhalter-Baugruppe 14 aufgesetzt werden, und der mit Kappe versehene Medikamenten- Injektionsstift 10 kann an einer geeigneten Stelle aufbewahrt oder mitgeführt werden, bis die nächste Medikamentendosis erforderlich ist. Eine nachfolgende Medikamentendosis wird auf genau die gleiche Weise einstellt, wie das oben beschrieben worden ist, und es können Dosiseinstellungen und Injektionen vorgenommen werden, bis das gesamte Medikament aufgebraucht worden ist. Danach kann die Patronenhalter-Baugruppe 14 von der Stiftkörper-Baugruppe 12 abgeschraubt und wie oben beschrieben entsorgt und ersetzt werden.
- Fig. 5 ist ein vergrößerter Aufriß des proximalen Endes 24 des Medikamenten-Injektionsstiftes 10 in einer Benutzungsposition mit einer Querschnittansicht des daran angebrachten Adapters 20. Bei der Benutzung wird der Adapter 20 am Clip 30 auf der Kappe 17 befestigt und dann am proximalen Ende 24 der Stiftkörper-Baugruppe 12 angebracht. Wenn der Adapter 20 aufgesetzt ist, wie das in Fig. 5 gezeigt wird, stellt er für den Benutzer einen sehr funktionellen, T-förmigen Griff bereit, der für einen Benutzer ein wirksames Mittel zum Drehen des Dosiseinstellknopfes 60 und zur leichten Einstellung einer gewünschten Medikamentendosis für die Injektion darstellt. Fig. 5 zeigt auch klarer das Verhältnis zwischen dem Arretierungsloch 52 und dem Arretierungsvorsprung 31, und daß der Aufnahmering 41 durch Ständer 45 mit einem ausreichenden Zwischenraum über dem Basisabschnitt 43 angeordnet ist, so daß der Aufnahmering 41 auf dem Dosiseinstellknopf 60 sitzt und der Raum 42 des Adapters 20 den Betätigungsknopf 76 aufnimmt. Diese Anordnung gewährleistet, daß die Drehung der Kappe 17 die Drehung des Dosiseinstellknopfes 60 mit dem Adapter 20 bewirkt. Wie gezeigt wird, kann die Drehung der Kappe 17 und des Adapters 20 in der Richtung von Pfeil A oder in der Richtung von Pfeil B erfolgen, abhängig davon, ob die Menge der Dosis erhöht oder verringert werden soll.
- Fig. 6 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die nur den Adapter 20 zeigt, und Fig. 7 ist eine Querschnittansicht des Adapters 20 auf der Linie 7-7 von Fig. 6, wobei die beiden Fig. 6 und 7 die oben genannten Merkmale des Adapters 20 deutlicher veranschaulichen. Beispielsweise wird gezeigt, daß die Bohrung 47 in den Basisabschnitt 43 hineinreicht, wobei die untere Fläche 50 das Arretierungsloch 52 für die Aufnahme des Arretierungsvorsprungs 31 auf der Kappe 17 einschließt. Fig. 5 und 6 zeigen auch das Ständerpaar 45, das den Aufnahmering 41 mit dem Basisabschnitt 43 verbindet, wobei sich zwischen diesen der Raum 42 befindet.
- Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, daß verschiedenen Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie er durch die angefügten Ansprüche definiert wird. Beispielsweise können der Adapter und die Kappe auf sehr unterschiedliche Weise in den Dosiseinstellknopf eingepaßt werden, beispielsweise durch eine Lasche, eine Hülse oder einen Greifring. Fachleuten auf dem Gebiet dürften nach dem Lesen der vorliegenden. Offenlegung verschiedene andere wahlweise Bauweisen offensichtlich sein.
Claims (6)
1. Adapter (20) für die Anwendung an einem Medikamenten-Injektionsstift (10), um eine bessere
Kontrolle bei der Einstellung einer gewählten Dosis eines Medikaments, das durch den Medikamenten-
Injektionsstift (10) verabreicht werden soll, zu ermöglichen, wobei der Adapter (20) folgendes aufweist:
Mittel zur Anbringung des Adapters (20) an einer Kappe (17) an dem Medikamenten-
Injektionsstift (10), wobei die Anbringungsmittel einen Basisabschnitt (43) aufweisen, der eine Bohrung
(47) zur Aufnahme eines Clips (30) an der Kappe (17) hat, und diese außerdem in einer unteren Fläche des
Basisabschnitts (43) ein Arretierungsloch (52) zur Aufnahme eines Arretierungsvorsprungs (31) aufweisen,
der unterhalb des Clips (30) von der Kappe (17) ausgeht, und
Mittel zur Aufnahme eines Dosiseinstellknopfes (60) am Medikamenten-Injektionsstift (10), so
daß bei der Drehung der Kappe (17) und des daran angebrachten Adapters (20) der Dosiseinstellknopf (60)
gedreht wird, um eine Dosis eines Medikaments zu wählen, das durch den Medikamenten-Injektionsstift
(10) zu verabreichen ist.
2. Adapter (20) nach Anspruch 1, bei dem die Mittel zur Anbringung des Adapters (20) an der Kappe
(17) des Medikamenten-Injektionsstiftes (10) an dem Clip (30) der Kappe (17) angebracht werden.
3. Adapter (20) nach Anspruch 1, bei dem die Mittel zur Aufnahme des Dosiseinstellknopfes (60)
einen Aufnahmering (41) aufweisen, der von den Anbringungsmitteln ausgeht, wobei der Aufnahmering
(41) in der Lage ist, den Dosiseinstellknopf (60) aufzunehmen, so daß bei der Drehung der am Adapter (20)
angebrachten Kappe (17) der Dosiseinstellknopf (60) gedreht wird und eine gewünschte
Medikamentendosis, die durch den Medikamenten-Injektionsstift (10) verabreicht werden soll, eingestellt
werden kann.
4. Adapter (20) nach Anspruch 3, der außerdem einen Ständer (45) aufweist, der den Anfrahmering
(41) mit dem Basisabschnitt (43) verbindet, so daß der Aufnahmeabschnitt den Dosiseinstellknopf (60)
aufnimmt.
5. Kombination aus Injektionsstift (10) und Adapter (20), die folgendes umfaßt:
eine Körperbaugruppe des Stiftes (10) mit einem distalen Ende (26) und einem proximalen Ende
(24),
eine Nadelbaugruppe (16), die am distalen Ende (26) der Körperbaugruppe des Stiftes (10)
angebracht ist,
einen Dosiseinstellknopf (60), der drehbar am proximalen Ende (24) der Körperbaugruppe des
Stiftes (10) angebracht ist, um eine Dosis eines Medikaments einzustellen, das aus der Körperbaugruppe
des Stiftes (10) abgegeben werden soll,
eine Kappe (17) zur Anbringung am und Abdeckung des distalen Endes (26) der Körperbaugruppe
des Stiftes (10), um die Nadelbaugruppe (16) zu bedecken, wenn diese nicht benutzt wird, und
einen Adapter (20), der folgendes aufweist:
Mittel zur Anbringung des Adapters (20) an einer Kappe (17) an einem Medikamenten-
Injektionsstift (10), wobei die Anbringungsmittel einen Basisabschnitt (43) aufweisen, der eine Bohrung
(47) zur Aufnahme eines Clips (30) an der Kappe (17) hat, und die außerdem in einer unteren Fläche des
Basisabschnitts (43) ein Arretierungsloch (52) zur Aufnahme eines Arretierungsvorsprungs (31) aufweisen,
der unterhalb des Clips (30) von der Kappe (17) ausgeht, und
Mittel zur Aufnahme eines Dosiseinstellknopfes (60), so daß bei der Drehung der Kappe (17) und
des daran angebrachten Adapters (20) der Dosiseinstellknopf (60) gedreht wird, um eine Dosis eines
Medikaments zu wählen, das durch die Körperbaugruppe des Stiftes (10) zu verabreichen ist.
6. Kombination nach Anspruch 5, bei der die Mittel zur Aufnahme des Dosiseinstellknopfes (60)
einen Aufnahmering (41) umfassen, der von den Befestigungsmitteln ausgeht, wobei der Aufnahmering
(41) in der Lage ist, den Dosiseinstellknopf (60) aufzunehmen, so daß bei der Drehung der am Adapter (20)
angebrachten Kappe (17) der Dosiseinstellknopf (60) gedreht wird und eine gewünschte
Medikamentendosis, die durch die Körperbaugruppe des Stiftes (10) verabreicht werden soll, eingestellt
werden kann.
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