DE69510094T2

DE69510094T2 - Wiederverwendbare kiste für schwere folienrollen

Info

Publication number: DE69510094T2
Application number: DE69510094T
Authority: DE
Inventors: Willy Geuns; Johan Potargent
Original assignee: EI Du Pont de Nemours and Co
Current assignee: EIDP Inc
Priority date: 1995-03-02
Filing date: 1995-03-02
Publication date: 1999-11-11
Anticipated expiration: 2015-03-03
Also published as: BR9510545A; MX9706604A; EP0810960B1; DE69510094D1; KR19980702695A; AU718750B2; ES2133762T3; AU2226895A; JPH11501272A; EP0810960A1; WO1996026871A1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft Transportbehälter und konkreter Transportbehälter für Rollen von flexiblem Folien- oder Dünnfolienmaterial, die wiederverwendbar sind.
Der Transport von Rollen von flexiblem Folien- oder Dünnfolienmaterial ist bisher unter Verwendung von Wellpappe-Kartons bewerkstelligt worden. Das Material wird um einen zylindrischen Kern gewickelt und an seinen Enden durch Endplatten gestützt. Ein repräsentativer Behälter dieses Typs ist in US-Patent Nr. 3,710539 gezeigt. Derartige Behälter aus Pappe können jedoch beim Transport durch Zusammendrücken leicht beschädigt werden, wodurch die darin enthaltene Folie beschädigt wird. Das Stapeln von mehreren Behältern ist aufgrund der Last-Beschränkungen auf dem Karton schwierig. Weiter ist der Pappkarton nicht wiederverwendbar und kann nicht zurückgeschickt werden. Nicht wiederverwendbares Verpackungsmaterial in größeren Mengen stellt ein Abfallentsorgungsproblem dar und ist ökologisch nicht wünschenswert.
Große Rollen aus druckempfindlichen Materialien stellen weitere Schwierigkeiten dar. Derartige Rollen werden typischerweise in Holzbehältern gelagert und transportiert, in denen die Rolle durch keilähnliche Vorrichtungen oder geschäumtes Polystyrol oder vergleichbares nicht-flexibles Material fixiert wird. Derartige Holzbehälter sind ebenfalls nicht wiederverwendbar und dementsprechend teuer und tragen zum Abfallentsorgungsproblem bei.
EP 482 273 beschreibt eine Kiste zur Aufnahme einer schweren Rolle aus Folienmaterial gemäß dem ersten Teil von Anspruch 1. Die Kiste umfaßt einen Rahmen mit Eckelementen. Die Eckelemente umfassen obere Abschnitte, die entfernbar in unteren Abschnitten aufgenommen werden. Wände und ein massiver Träger zum Stützen der Rolle sind mit dem Rahmen verbunden.
Gemäß der Erfindung wird eine Kiste zur Aufnahme einer schweren Rolle aus Folienmaterial bereitgestellt, wobei die Kiste umfaßt einen Rahmen mit Eckelementen, die obere und untere Abschnitte umfassen, die schwenkbar mit Hilfe eines Stiftes, der in einem Hohlraum aufgenommen ist, verbunden sind, so daß der obere Abschnitt nach innen gefaltet werden kann, um die Kiste zwecks Lagerung zusammenzuklappen, Wände und einen massiven Träger zum Stützen der Rolle, die mit dem Rahmen verbunden sind.
Der Hohlraum kann ein in dem unteren Abschnitt ausgebildeter Schlitz sein.
Der obere Abschnitt kann mit einer Auszieheinrichtung mit einer weggeschnittenen Kerbe, die in den unteren Abschnitt eingreift, wenn sich der obere Abschnitt in einer offenen Stellung befindet, ausgestattet sein.
Vorder- und Rückwände können mit einem Scharnier am unteren Träger des Rahmens befestigt sein, so daß die Vorder- und Rückwände unterhalb des massiven Trägers aufbewahrt werden können.
Der massive Träger kann Metall oder Holz umfassen und kann eine Schaumschicht aufweisen, die so positioniert ist, daß sie in Kontakt mit der Rolle steht.

BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des wiederverwendbaren Kistenbehälters;
Fig. 2 ist eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Kistenbehälters, der auf Linie 5-5 teilweise auseinandergenommen ist;
Fig. 3 ist eine Ansicht des vorderseitigen Endes des in Fig. 1 gezeigten Kistenbehälters;
Fig. 4 ist eine Ansicht des rückseitigen Endes des in Fig. 1 gezeigten Kistenbehälters in einer zusammengeklappten Stellung;
Fig. 5 ist ein Seitenaufriß des in Fig. 1 gezeigten Kistenbehälters.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht von Kiste 100 der vorliegenden Erfindung in teilweise weggeschnittener Form. Die Kiste 100 umfaßt einen Rahmen, der aus Vorderwand 6, gegenüberliegender Rückwand 7, Seitenwänden 4 und 5, die einander gegenüberliegen, oberen Platten 3 und 3a, einen unteren Träger 15 und einen massiven Träger 60. In jeder Ecke dieses rechteckigen Rahmens gibt es Eckelemente 8. Nahe dem oberen Ende eines jeden Eckelements 8 befindet sich ein horizontaler Arm 9, der jedes entsprechende Eckelement verbindet. Der Längsträger 20 ist an den Eckelementen 8 befestigt und verläuft längs den Seitenwänden 4 und 5.
Die Kiste 10 kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, wie beispielsweise Metall, Holz, hochdichtem Kunststoff oder Verbundmaterialien. Bevorzugt besteht der Rahmen aus Metallen, wie beispielsweise galvanisiertem Stahl, Gußstahl, Aluminium oder anderen geeigneten Legierungen. Bevorzugt wird ein Material ausgewählt, dessen Eigenschaften es erlauben würden, mehrere Kisten zu stapeln.
Einzelne Komponenten der Kiste sind durch im Stand der Technik bekannte Verfahren, wie beispielsweise Schweißen oder Verschrauben, miteinander verbunden.
Vertikal aus dem Längsträger 20 herausstehend sind Beine 10, die mit dem horizontalen Träger 21 verbunden sind, der an den Eckelementen 8 befestigt ist. Die Beine 10 sind so positioniert, daß Öffnungen 11 für die Handhabung der Kiste mit Hilfe eines Gabelstaplers oder einer anderen Handhabungsvorrichtung zugänglich sind. Seitenwände 4 und 5 können aus einer einzigen Tafel bestehen. Alternativ können die Seitenwände 4 und 5 aus einer oder mehreren überlappenden oder benachbarten Tafeln bestehen. Derartige Tafeln können aus irgendeinem geeigneten Material wie beispielsweise Aluminium, Stahl, Kunststoff oder Holz aufgebaut sein.
Die Eckelemente 8 umfassen zwei Teile, den unteren Abschnitt 23 und den oberen Abschnitt 24. Eine Auszieheinrichtung 41, Figur S. weist eine weggeschnittene Kerbe 48 nahe der oder an der Mitte der Länge der Auszieheinrichtung 41 auf. Der obere Abschnitt 24 kann vertikal nach oben vom unteren Abschnitt 23 wegbewegt und in eine schräg geöffnete Stellung gebracht werden. Der Stift 47 ist am oder nahe dem unteren Abschnitt der Auszieheinrichtung 41 in der Auszieheinrichtung 41 befestigt. Wenn der obere Abschnitt 24 vertikal angehoben und in die schräge Stellung gebracht wird, bewegt sich der Stift 47 innerhalb des Hohlraums 49, der im allgemeinen von elliptischer Gestalt ist, und greift durch die Ränder des Hohlraums 49 an oder nahe den oberen Rändern des Hohlraumes 49 ein, um den oberen Abschnitt 24 in der geöffneten Stellung zu stabilisieren.
Die Kiste 100 kann im leeren Zustand zusammengeklappt werden. Vorderwand 6 und Rückwand 7 sind mit Scharnieren 16 mit dem unteren Träger 15 verbunden, wie in Fig. 3 gezeigt. Wenn sich der obere Abschnitt 24 in der schräg geöffneten Stellung befindet, können die Seitenwände 4 und 5 nach außen parallel zum unteren Träger 15 positioniert werden. Fig. 4 zeigt die Rückwand 7 in zusammengeklappter Stellung. Der obere Abschnitt 24 kann auch nach innen geklappt werden, um die Kiste 100 zwecks Lagerung und Transport zusammenzuklappen, wenn sie leer ist. Die Auszieheinrichtung 41 wird vertikal angehoben und um den Stift 47 nach innen geschwenkt, so daß der obere Abschnitt 24 horizontal oberhalb der massiven Trägereinrichtung 60 liegt.
Die oberen Tafeln 3 und 3a, Fig. 1, sind so geformt, daß sie über die Vorderwand 6 und die Rückwand 7 hinausragen, um durch die obere Kante dieser Wände gestützt zu werden, wenn die oberen Tafeln 3 und 3a in der geschlossenen Stellung sind. Jede obere Tafel 3, 3a ist mit Hilfe von Scharnieren, nicht gezeigt, oder anderen geeigneten Mitteln an einer entsprechenden Seitenwand befestigt, um zu ermöglichen, daß die oberen Tafeln 3, 3a aus der geschlossenen Position weg geöffnet werden. Die Kette 50, Fig. 5, kann geschlossen werden, wenn die oberen Tafeln 3, 3a in eine horizontale Stellung geschlossen werden, um zu verhindern, daß die Tafeln sich während des Transports und der Handhabung öffnen.
Der massive Träger 60, Fig. 5, hält die in der Kiste 100 enthaltene Rolle. Der massive Träger 60 ist aus einem geeigneten massiven Material zusammengesetzt, welches das Gewicht der Rolle ohne Deformation trägt, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf, Metalle, Metallegierungen, gehärtete Kunststoffe und massive Schaumstoffe. Oben auf dem massiven Träger 60 befindet sich die Trägerplatte 61, wobei die Schaumschicht 62 in einer Stellung ist, in welcher sie die darin gegebene Rolle berührt. Die Trägerplatte 61 ist mit der Seitenstange 63 verbunden, die längs des Längsträgers 20 verläuft.
Die Kiste 100 kann auch gestapelt werden. Die Öffnung 70, Fig. 1, ist der Querschnitt des vertikalen oberen Abschnitts 24, welcher in die Querschnittsöffnung einer entsprechenden unteren Querschnittsöffnung einer anderen Kiste paßt, um ein Stapeln von vollständig offenen Kisten zu ermöglichen. Die Eckplatte 72, die am unteren Ende des unteren Abschnitts 23 befestigt ist, stabilisiert diesen Abschnitt 23, wenn dieser auf eine Öffnung 70 einer darunter positionierten zweiten Kiste gestellt wird.

Claims

1. Kiste (100) zur Aufnahme einer schweren Rolle von Folienmaterial, umfassend einen Rahmen mit Eckelementen, obere (24) und untere (23) Abschnitte umfassend, Wände (4, 5), die mit dem Rahmen verbunden sind, und einen massiven Träger (60) zum Stützen der vom Rahmen getragenen Rolle, dadurch gekennzeichnet daß obere (24) und untere (23) Abschnitte mit Hilfe eines in einem Hohlraum (49) aufgenommenen Stiftes (47) schwenkbar verbunden sind, so daß der obere Abschnitt nach innen gefaltet werden kann, um die Kiste zwecks Lagerung zusammenzuklappen.

2. Kiste (100) nach Anspruch 1, in welcher der Hohlraum (49) ein im unteren Abschnitt gebildeter Schlitz ist.

3. Kiste (100) nach Anspruch 2, in welcher der obere Abschnitt (24) mit einer Auszieheinrichtung (41) versehen ist, die eine weggeschnittene Kerbe (48) aufweist, die in den unteren Abschnitt (23) eingreift, wenn sich der obere Abschnitt (24) in einer offenen Stellung befindet.

4. Kiste (100) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, in welcher Vorder (6)- und Rück (7)-Wände mit einem Scharnier am unteren Träger (15) des Rahmens befestigt sind, so daß die Vorder (6)- und Rück (7)-Wände unterhalb des massiven Trägers (60) aufbewahrt werden können.

5. Kiste nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, in welcher der massive Träger (60) zum Rückhalten der massiven Rolle Metall oder Holz umfaßt.

6. Kiste nach Anspruch 5, in welcher der massive Träger (60) eine Schaumschicht aufweist, die so positioniert ist, daß sie in Kontakt mit der Rolle steht.