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Die vorliegende Erfindung betrifft Materialien für die
Viehzucht, wie etwa Desilage-, Stroh-, Mischfuttermaterialien oder
dergleichen.
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Diese Maschinen umfassen üblicherweise ein Gehäuse, auf
welchem ein Greifer angelenkt ist, der dazu bestimmt ist,
gleichzeitig die Beladung des Gehäuses über seinen hinteren Teil und
das Schließen desselben, sobald es beladen ist, zu
ermöglichen, einen beweglichen Boden bzw. eine bewegliche Unterlage
zur Verschiebung der in dem Gehäuse enthaltenen Erzeugnisse zu
dessen Vorderseite, und eine Vorrichtung zum Auflockern der in
dem Gehäuse enthaltenen Erzeugnisse, die beispielsweise in
Gestalt von Silage, runden oder quaderförmigen Ballen,
Strohbündeln, Heubündeln oder dergleichen vorliegen.
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Die Vorrichtungen zum Auflockern, die bislang in derartigen
Maschinen verwendet wurden, sind Vorrichtungen zum Auflockern
mit Drehzylindern, die mit Auflockerungsfingern versehen sind,
Vorrichtungen zum Auflockern mittels Förderern mit
Endlosmitnahmeelementen, die mit Mitnahmefingern zur Mitnahme von
Stückchen des zu verteilenden Erzeugnisses versehen sind, und
Auflockerungsvorrichtungen mittels Turbinen mit
Auflockerungsfingern und -flügeln.
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Außerdem ist durch die Druckschrrift FR-A-2 563 687 eine
Maschine zum Verteilen von Futter bekannt, die ein Gehäuse zur
Aufnahme von zu verteilenden Erzeugnissen aufweist,
übereinander angeordnete Förderer zum Auflockern der Erzeugnisse und
einen Querförderer zur Verteilung der aufgelockerten
Erzeugnisse. Der Querförderer ist unter den stromabwärtigen Enden
der zwei übereinander angeordneten Förderern angeordnet, und
zwar derart, daß das durch letztere aufgelockerte Erzeugnis
auf den Förderer fällt, um verteilt zu werden.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, den Wirkungsgrad
derartiger Maschinen zu verbessern und eine Maschine zu
schaffen, die in der Lage ist, die Verteilung von
Desilageerzeugnissen mit erhöhtem Durchsatz und von langen Stückchen in
bezug auf diesen sicherzustellen, welche die bekannten
Maschinen abgeben können.
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Zu diesem Zweck hat sie eine Maschine zum Verteilen von
Futter, Silage oder dergleichen zum Gegenstand, aufweisend, ein
Gehäuse zur Aufnahme von zu verteilenden Erzeugnissen, eine
bewegliche Unterlage bzw. einen Boden und eine Vorrichtung zum
Auflockern und Verteilen des Erzeugnisses mit zumindest einem
Förderer mit Endlosmitnahmeelementen, die mit Fingern zur
Mitnahme von Stückchen des Erzeugnisses versehen sind, wobei der
Förderer ausgehend von der beweglichen Unterlage aufwärts
geneigt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflockerungs- und Verteilungsvorrichtung außerdem eine Turbine
mit langen Flügeln zur Erzeugung eines Ansaugstroms im Innern
des Gehäuses in Richtung auf dessen Auslaß sowie Mittel zur
Führung der Luft und der Stückchen des Erzeugnisses umfaßt,
welche durch die Turbine angesaugt sind.
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Die Erfindung läßt sich aus der nachfolgenden Beschreibung
besser verstehen, die lediglich beispielhaft sowie unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt; in diesen
zeigen:
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Fig. 1 eine schematische teilweise geschnittene Ansicht einer
Desilagemaschine gemäß der Erfindung,
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Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung, und
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Fig. 3 eine detailliertere Teilansicht eines Förderertyps, mit
welchem die erfindungsgemäße Maschine ausgerüstet ist.
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die in Fig. 1 gezeigte Maschine ist beispielsweise eine
Desilagemaschine. Sie umfaßt ein Gehäuse 1, das mit einem
Greifer 2 zum Ergreifen und Beladen in dem Gehäuse von Produkten
in Silageform, in Form von zylindrischen, quaderförmigen oder
anderen Ballen versehen ist.
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Der Greifer 2 ist auf dem Gehäuse durch Arme 3 angelenkt,
welche durch Druckzylinder 4 betätigt sind.
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Dieser Greifer dient außerdem als rückwärtige Tür für das
Gehäuse.
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In dem Gehäuse ist außerdem ein beweglicher Boden bzw. eine
bewegliche Unterlage 5 bekannten Typs angebracht, der bzw. die
sich in Längsrichtung verschiebt bzw. bewegt, um die Silage in
Richtung auf den vorderen Teil des Gehäuses mitzunehmen.
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Die Maschine umfaßt außerdem eine Auflockerungs- und
Verteilungsvorrichtung, die gemäß der Erfindung einen Endlosförderer
6 umfaßt, welcher Endlosmitnahmeelemente, wie etwa Ketten 7
aufweist, die mit Fingern 8 zur Mitnahme von Silagestückchen
versehen sind.
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Ein derartiger Förderer ist beispielsweise in der Druckschrift
FR-A-2 563 687 beschrieben, dessen Finger zur Mitnahme von
Stückchen mit gleichmäßigen Zwischenräumen auf Querstegen
angebracht sind, die an den Endlosmitnahmeketten befestigt
sind.
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Vorteilhafterweise umfaßt der Förderer 6 eine Rutsche 9 mit
einer Blechverkleidung.
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Der Endlosförderer 6 ist ausgehend von der beweglichen
Unterlage 5 aufwärts geneigt verlaufend angeordnet.
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Sein der beweglichen Unterlage 5 gegenüberliegendes Ende
befindet sich in Gegenüberlage zu einer Turbine 10 zum
Ansaugen und Austragen von durch den Förderer 6 aufgelockerten
Erzeugnissen. Diese Turbine ist in einem Schneckengehäuse 11
angeordnet, das am Ende des Gehäuses 1 in Gegenüberlage zu dem
Greifer 2 angeordnet und durch eine Welle 12 angetrieben ist,
die dazu bestimmt ist, mit einer Zapfwelle eines nicht
dargestellten Traktors mittels einer Gangschaltung 13 verbunden
ist, verbunden zu werden, die mit einem Ganghebel 14 verbunden
ist.
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In der dargestellten Ausführungsform ist über dem Förderer ein
Abzug 15 zur Führung des Ansaugluftstroms angeordnet, der
durch die Drehung der Turbine 10 in seitlicher Richtung
erzeugt wird.
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Der Förderer 6 und insbesondere seine Verkleidung 9 beteiligen
sich ebenfalls an der Führung der aus dem Gehäuse durch die
Turbine 10 angesaugten Luft entlang den in der Fig. 1
gezeigten Pfeilen.
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Die aus dem Gehäuse angesaugte Luft tritt im wesentlichen
zwischen der beweglichen Unterlage 5 und der Rückseite des
Förde
rers 6 sowie zwischen dem Förderer 6 und dem Abzug 15
hindurch.
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Die in Fig. 2 gezeigte Maschine ist ähnlich zu derjenigen von
Fig. 1, mit der Ausnahme, daß sie anstelle des Abzugs 15 zwei
Förderer umfaßt, von denen einer identisch zum Förderer 6 der
Fig. 1 ist, und deshalb mit derselben Bezugsziffer wie dieser
versehen ist, sowie einen weiteren Förderer 20, der über dem
Förderer 6 in unmittelbarer Nähe der Stelle des Abzugs 15
vorgesehen ist, um in Kombination mit dem ersten Förderer 6 eine
wirksamere Auflockerung von in dem Gehäuse 1 enthaltenen
Silagestückchen sicherzustellen und um außerdem an der Führung der
durch die Turbine aus dem Gehäuse 1 in Richtung auf das
Schneckengehäuse 11 angesaugte Luft sowie zum Ausgang
desselben teilzunehmen.
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Aufgrund der Tatsache, daß die ersten und zweiten Förderer 26
beide Abzüge oder Verkleidungen aufweisen, sind sie besonders
wirksam zur Sicherstellung der Führung der Luft, die durch die
Turbine 10 aus dem Gehäuse 1 entlang den in Fig. 2 gezeigten
Pfeilen ausgetragen wird.
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Das obere Ende des oberen Förderers 20 ist benachbart zu bzw.
neben einem Spoiler 21 zur Führung der Luft und der
aufgelockerten Erzeugnisstückchen angeordnet und steht von der
Innenwand 22 des Schneckengehäuses 11 vor.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform können die in der
erfindungsgemäßen Maschine verwendeten Förderer von demjenigen
Typ sein, der nunmehr unter bezug auf Fig. 3 erläutert wird.
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Der in Fig. 3 gezeigte Auflockerungsförderer umfaßt
grundsätzlich Drehwellen 25, 26, welche jeweils an ihren zwei Enden
Ritzel 27, 28 tragen, auf welchen Ketten laufen, wie etwa die
Kette 7, welche Endlosmitnahmeelemente in Form von Fingern 8
zur Mitnahme von Futter- oder analogen Stückchen bilden, die
durch die Querstege 29 getragen sind.
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Die Welle 25, bei welcher es sich um eine Welle handelt, die
vom Förderer herrührt, wird durch einen Hydraulikmotor M in
Drehung versetzt.
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Der Förderer umfaßt außerdem eine verkleidete Rutsche 9, die
in dem Raum unter den Ketten 7 angeordnet ist und zwei Rohre
30, 31, die jeweils koaxial zu den Wellen 25 und 26 verlaufen
und mit diesen drehfest vorgesehen sind, und mit denen eine
obere Verkleidungsplatte 32 verbunden ist, die tangential zu
den Rohren 25 und 26 angeordnet ist und mit einem Rand 33 zur
Befestigung an einer nicht dargestellten Wand des
Auflockerungsförderers versehen ist, der mit dem Förderer ausgerüstet
ist, und eine untere Verkleidungsplatte 34, die tangential zu
dem einen der Rohre 25 angeordnet ist und mit dem anderen Rohr
26 einen Austragraum 35 für Rückstände bildet, welche in die
Spalträume eindringen können, die zwischen den Rohren 30 und
31 und der oberen Platte 32 vorhanden sind.
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Die untere Verkleidungsplatte 34 umfaßt ihrerseits außerdem
Teile 36 zur Befestigung an einer Seitenwand der
Auflockerungsvorrichtung.
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In dieser untere Platte 34 ist eine Öffnung 37 vorgesehen, in
welcher positionseinstellbar ein Gleitstück 38 zum Spannen des
unteren nachgiebigen Trums 39 jeder Kette 7 angebracht ist,
und dessen Positionseinstellung durch Schrauben 40
sichergestellt ist, die mit Öffnungen 41 zusammenwirkt, die in der
Seitenwand der Auflockerungsvorrichtung vorgesehen sind, von
welcher ein im Aufriß dargestellter Abschnitt mit der
Bezugsziffer 42 bezeichnet ist.
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Die durch die Rohre 30 und 31 und die Platten 32 und 34
gebildete Verkleidungsrutsche 7 stellt einerseits den Schutz des
Mechanismus gegenüber dem Eindringen von länglichen Stücken in
die sich drehenden Teile des Förderers sicher und sie dient
außerdem, wie vorstehend angeführt, zum Leiten der Luft und
der aufgelockerten Erzeugnisse, die durch die Turbine 10
angesaugt werden.
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Dank des Wirkungsgrads infolge der Auflockerung mit Hilfe von
einem oder zwei Endlosförderern und dank der verbesserten
Ansaugung mittels der Turbine 10 mit langen Flügeln wird eine
Maschine bereitgestellt, welche Futter, Silage oder andere
Erzeugnisse regelmäßig und mit erhöhtem Durchsatz in bezug auf
die herkömmlichen Maschinen fördert.