DE69413826T2 - Fensterbriefumschlag - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Briefumschlag mit wenigstens einem Fenster und einer lösbaren Lasche, wobei der Briefumschlag zur wiederholten Benutzung sowohl als Absender-Briefumschlag als auch als Antwort-Briefumschlag dient.
- Derzeit werden bei solchen Aktivitäten, wie direktem Marketing, häufig Briefumschläge verwendet, die einen freigemachten Antwort-Briefumschlag enthalten. Der Antwort-Briefumschlag ist bereits mit Namen und Adresse des Empfängers und der Vertragsnummer versehen, unter der der Antwort-Empfänger das Porto der Antwortbriefe an die Postbehörden zu zahlen verpflichtet ist. Der Antwort-Brief kann auch vorgedruckte Linien für die Beschriftung mit der Antwort-Absenderangabe haben. Bei einer etwas fortschrittlicheren Ausführungsform sind der Name und die Adresse des Antwortsenders bereits auf dem Antwortbrief vorgedruckt. Der Antwortbrief wird dann gefaltet und in den Antwort-Briefumschlag gesteckt, so daß der Name und die Adresse durch ein transparentes Fester sichtbar sind, das in der oberen linken Ecke des Antwort-Briefumschlags vorgesehen ist.
- Diese bekannten Verfahren, bei denen ein getrennter Antwort-Briefumschlag beigelegt wird, sind materialverschwenderisch. Berücksichtigt man die große Anzahl von Briefsendungen, die einen Antwort-Briefumschlag enthalten, dann bedeutet dies erhebliche wirtschaftliche Verluste, die durch Briefsendungen von Direkt-Marketingfirmen und anderen Büros verursacht werden.
- Das US-Patent 3 558 040 (Krüger), das am 26. Januar 1971 erteilt wurde, und die entsprechende Neuprüfungs- Urkunde, die am 8. November 1983 veröffentlicht wurde, offenbaren bezüglich des geschilderten Problems der Materialverschwendung eine Lösung, die auf der Benutzung des ursprünglichen Briefumschlags beruht, der zum Beispiel durch eine Direkt-Marketinggesellschaft oder ein Büro auch als Antwort-Briefumschlag versandt wird. Bei dieser Lösung ist der Briefumschlag mit einem lösbaren Verschlußteil und diejenige Seite des Umschlags, die dem lösbaren Verschlußteil gegenüberliegt, mit einer zusätzlichen Lasche versehen, die in den Briefumschlag eingeschlagen ist. Wenn der Empfänger die Antwort in einem solchen Umschlag versenden möchte, reißt er den Verschlußteil ab, faltet die in den Umschlag eingeschlagene zusätzliche Lasche heraus und faltet sie über das ursprüngliche Absender-Empfänger-Adressensichtfenster um. Auf dieser Lasche ist der Antwortempfängername bereits vorgedruckt. Auf der Lasche können auch vorgedruckte Linien zur Aufzeichnung der Antwort-Absenderangabe und ein Hinweis auf das durch den Antwortempfänger im voraus bezahlte Antwortporto vorgedruckt sein.
- Hinsichtlich des Materialverbrauchs ist eine solche Lösung zwar wirtschaftlicher als die Verwendung eines separaten Antwort-Briefumschlags, doch bedeutet auch die zusätzliche Lasche bei dieser Lösung einen zusätzlichen Materialaufwand bei der Herstellung des Briefumschlags im Vergleich zu einem herkömmlichen Briefumschlag. Darüber hinaus ist diese Lösung kompliziert und mit der Gefahr verbunden, daß sich der Benutzer an der scharfen Kante des Briefumschlags beim Herausfalten der Lasche aus dem Briefumschlag in den Finger schneidet.
- Aus der US-A-5 052 613 ist ein Zweiweg-Briefumschlag mit einer lösbaren Lasche bekannt, die auf der Vorderseite des Briefumschlags angebracht ist. Die Lasche ist mittels einer Perforation lösbar und deckt ein Fenster vollständig ab, so daß der Name und die Adresse des Empfängers auf der lösbaren Lasche aufgedruckt werden müssen, wenn der Briefumschlag als Absender-Briefumschlag verwendet werden soll.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine erhebliche Verbesserung gegenüber den erwähnten Nachteilen durch einen Briefumschlag der eingangs erwähnten Art zu erzielen, bei dem wenigstens eines der Fenster des Briefumschlags größer als herkömmlich und teilweise durch die lösbare Lasche abgedeckt ist. Bei der Benutzung des Umschlags als Absender-Briefumschlag dient die lösbare Lasche zur Abdeckung eines Teils des erwähnten Fensters, und bei der Benutzung des Umschlags als Antwort-Briefumschlag soll das Fenster dagegen vollständig frei bleiben. Der Materialverbrauch bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Briefumschlags ist gleich dem eines herkömmlichen Briefumschlags, und der Empfänger kann den Briefumschlag in einen Antwort-Briefumschlag umwandeln, indem er einfach die lösbare, das Fenster vergrößernde Lasche vom Briefumschlag abreißt. Wenn der Antwortbrief, Auftragsvordruck oder eine andere Antwortkarte, die mit dem versandten Material übermittelt wurden, wieder in den Umschlag gesteckt wird, passen die vorgedruckte Antwort-Empfängeradressenangabe sowie eine Vertragsnummer der Rückporto-Vorauszahlung und an dere ähnliche Angaben alle in das vergrößerte Fenster. Dagegen kann bei einem herkömmlichen Briefumschlag mit einem Fenster in genormter Größe nicht mehr als der Name und die Adresse des Antwortempfängers sichtbar gemacht werden.
- Wenn ein Direktmarketingbrief oder eine ähnliche Nachricht an einen Kunden gesandt wird, ist das Adressenfenster auf die normale Größe beschränkt, so daß nur derjenige Teil des Briefes, der den Namen und die Adresse des Empfängers aufweist, zu sehen ist, während der Rest des Briefes verborgen bleibt. Wenn der Kunde die Abdecklasche vom Briefumschlag abreißt und seinen Antwortbrief in den gleichen Umschlag steckt, sind durch das vergrößerte Fenster hindurch der Name und die Adresse des Empfängers, durch alle weiteren erforderlichen Angaben vervollständigt, zu erkennen.
- Die postalischen und anderen ähnlichen Markierungen, zum Beispiel eine Briefmarke oder ein Briefmarkenentwertungsstempel, ein Portostempel und die Postartangabe, zum Beispiel Massenpost, Gruppenpost usw., werden auf der lösbaren Lasche vorgedruckt, so daß der Umschlag nach dem Entfernen der Lasche frei von irgendwelchen nicht erforderlichen Markierungen bleibt. Nachdem die Lasche abgerissen ist, ist der Umschlag mithin von irgendwelchen zusätzlichen Markierungen frei, so daß er zur erneuten Benutzung als Antwort-Briefumschlag bestens geeignet ist.
- Der erfindungsgemäße Briefumschlag kann entweder ein Fenster für die Empfänger-Angabe oder zwei Fenster aufweisen, von denen das eine für die Empfänger-Angabe und das andere für die Absender-Angabe vorgesehen ist. Die Größe und Form des Fensters beziehungsweise der Fenster und der lösbaren Lasche können entsprechend den Bedürfnissen des Absenders verändert werden.
- Weitere charakteristische Merkmale der Erfindung sind in den beiliegenden Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand der beiliegenden Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Briefumschlags,
- Fig. 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Briefumschlags bei entfernter Lasche,
- Fig. 3 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Briefumschlags im geschlossenen Zustand,
- Fig. 4 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Briefumschlags im geöffneten Zustand und
- Fig. 5 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Briefumschlags im erneut verschlossenen Zustand.
- Der Umschlag 1 nach den Fig. 1 bis 5 ist ein herkömmlicher Briefumschlag mit einem einzigen Fenster 2. Das Fenster 2 ist an der Vorderseite des Umschlags 1 vorgesehen und hat einen oberen und einen unteren Rand, die zueinander parallel sind, und weitgehend parallele seitliche Ränder. Die Vorderseite des Umschlags ist zusätzlich mit einer lösbaren Lasche 3 versehen, die ebenfalls einen oberen und einen unteren Rand, die parallel sind, sowie im wesentlichen parallele seitliche Ränder aufweist. Der untere Rand der Lasche 3 bildet den oberen Rand des Fensters 2, und die seitlichen Ränder der Lasche 3 bilden Verlängerungen der seitlichen Ränder des Fensters 2. Der obere und der untere Rand der Lasche 3 sind von der Vorderseite des Umschlags lösbar, zum Beispiel durch eine Perforation 4. Die Lasche 3 kann daher auf einfache Weise durch Abreißen längs der Perforation 4 gelöst werden. Wenn das Fenster 2 nach oben vergrößert werden soll, verbleibt die vorgedruckte Namen- und Adressenangabe des Antwortempfängers an derselben Stelle auf dem Umschlag, so daß eine erfolgreiche optische Zeichenerkennung der Adressenangabe erleichtert wird.
- Wie aus den Fig. 3 bis 5 zu ersehen ist, kann der Umschlag 1 durch Auffalten der seitlichen Verschlußlasche 5 geöffnet werden, die während des Versands des Umschlags zur Innenseite umgefaltet ist, wonach der Umschlag erneut für eine Antwortpost verschlossen werden kann, indem die Verschlußlasche 5 auf die Rückseite des Umschlags umgeschlagen und verschlossen wird. Das Verschließen der Verschlußlasche 5 kann beispielsweise mittels Klebstoff, einem selbstklebenden Verschlußstreifen oder einem anderen herkömmlichen Verfahren erfolgen, das zur Durchführung der erforderlichen Verschlußfunktion geeignet ist. Es sind verschiedene Öffnungs- und Verschlußverfahren eines Umschlags an sich bekannt. Die Erfindung ist daher nicht beispielsweise auf einen Umschlag beschränkt, der am seitlichen Rand geöffnet werden kann. Vielmehr kann der Umschlag auch so ausgebildet sein, daß er am oberen oder unteren Rand zu öffnen ist. Die beschriebene Art eines seitlich mittels einer Lasche verschließbaren Umschlags ist jedoch besonders für eine automatische Postabfertigung geeignet, bei der die Briefe automatisch in die Umschläge gesteckt werden.
- Ferner ist die Erfindung nicht auf Umschläge mit nur einem Fenster beschränkt. Vielmehr kann der Umschlag mehrere Fenster aufweisen. So kann der Umschlag in seiner linken oberen Ecke ein zweites Fenster aufweisen, das zur Wiedergabe von Absenderangaben dient. Die Form der Lasche 3 kann von der quadratischen Form, die in den Diagrammen dargestellt ist, abweichen. Darüber braucht der andere seitliche Rand der Lasche 3 nicht notwendigerweise an den entsprechenden seitlichen Rand des Fensters 2 anschließen. So kann er beispielsweise in der Mitte des oberen Randes des Fensters anschließen, so daß das vergrößerte Fenster im wesentlichen L- förmig ist.
Claims (4)
1. Briefumschlag (1) mit wenigstens einem Fenster (2)
und einer lösbaren Lasche (3), wobei der
Briefumschlag zur wiederholten Benutzung sowohl als
Absender-Briefumschlag als auch als
Antwort-Briefumschlag dient, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines der Fenster (2) des Briefumschlags (1)
größer als herkömmlich und teilweise durch die
lösbare Lasche (3) abgedeckt ist.
2. Briefumschlag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasche (3) zur Abdeckung des oberen
Teils des Fensters (2), in der die Adressenangabe
des ursprünglichen Absenders angezeigt wird,
geeignet ist.
3. Briefumschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasche (3) mittels einer
Perforation (4) von dem das Fenster (2) des
Briefumschlags (1) umgebenden Material lösbar ist.
4. Briefumschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare
Lasche (3) in der oberen rechten Ecke der
Vorderseite des Briefumschlags (1), an der genormten
Stelle für Briefmarken, angeordnet ist.
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